Wer entwickelt und produziert unsere Chips von morgen?

 
WEITER LESEN
Wer entwickelt und produziert unsere Chips von morgen?
iit-kompakt 02  Tina Tauchnitz, Roland Wuchrer

Wer entwickelt und produziert unsere
Chips von morgen?
Impulse gegen einen besonders brisanten
Fachkräftemangel
Halbleiterchips sind systemrelevant: Ohne sie ist die Digitalisierung und Elektrifizierung von
Industrie und Gesellschaft unmöglich. Nachdem lange maßgebliche Anteile der Produktion
ins Ausland abgewandert sind, soll jetzt die Halbeiterfertigung und damit ein Großteil der
Wertschöpfung zurück nach Deutschland und Europa gebracht werden. Doch wer entwickelt
und produziert die in Zukunft benötigen Chips, wenn schon jetzt die Suche nach
qualifiziertem Fachpersonal die Personalabteilungen der Branche herausfordert?
Wer entwickelt und produziert unsere Chips von morgen?
iit-kompakt 02 – Wer entwickelt und produziert unsere Chips von morgen?                                                                                   2

Mikroelektronik: Fachkräftemangel ist ein                                        Beruf und persönliche Entwicklung ideal sind, kämpfen die Uni-
gesellschaftliches Problem                                                       versitäten und Fachhochschulen mit sinkenden Zahlen bei Stu-
Fachkräftemangel in den MINT1-Fächern ist ein bekanntes bran-                    dierendenanfänger:innen und steigenden Abbruchquoten in der
chenübergreifendes Problem, aber Fachkräftemangel in der                         Elektrotechnik. Auch die Halbleiterhersteller können ihre Aus-
Halbleiter- und Mikroelektronikindustrie ist kritisch für die tech-              bildungsstellen für Techniker:innen für Betrieb und Wartung der
nologische Souveränität, die internationale Wettbewerbsfähig-                    Fertigungslinien größtenteils nicht besetzen.
keit sowie den Wohlstand Deutschlands und Europas. Denn: Die
Mikroelektronik ist essenzielle Basistechnologie. Digitalisierung                Die Herausforderung: Elektronik nicht nur nutzen,
und Energiewende sind ohne leistungsstarke und effiziente Halb-                  sondern verstehen
leiterchips undenkbar. Die Mikroelektronik ist Ideengeber für                    Auch wenn Jugendliche heute selbstverständlich Computer,
Produkt- und Prozessinnovationen – vom Automobil-, Maschi-                       Smartphone oder E-Roller („digital natives“) bedienen, beschäf-
nen- und Anlagenbau über die Energietechnik bis hin zur Me-                      tigen sich nur die wenigsten damit, wie die Technik und Elek­
dizintechnik. In der Halbleiterindustrie sagt man auch oft: „Chips               tronik funktionieren. Hier wäre ein Schulfach „Technik“2 denk-
sind nicht alles, aber ohne Chips ist alles nichts“. Beispielsweise              bar, um bereits in der Schule technische Sachverhalte zu
führt ein kleiner Effizienzgewinn bei der Leistungselektronik                    vermitteln. Ein gutes Beispiel, wie die Welt der Mikroelektronik
dazu, dass bei der Einspeisung von Strom aus Windkraft und                       den Schüler:innen eröffnet werden kann, sind die Wettbewerbe
Photovoltaik oder beim Betrieb von Elektroautos enorme Men-                      von VDE und Bundesministerium für Bildung und Forschung
gen an Strom eingespart werden können.                                           „INVENT a CHIP“ und „LABS for CHIPS“3. Im Vordergrund ste-
                                                                                 hen das Ausprobieren und Selberfertigen, wodurch das Interes-
 Moderne Halbleiterchips sind das komplexeste Produkt, das die                   se und die Freude an Elektronik bei den Schüler:innen geweckt
 Menschheit je entwickelt und in Großserie produziert hat. Ihre                  werden soll.
 fehlerfreie Umsetzung erfordert eine langfristige Synchronisa-
 tion verschiedener technologischer Entwicklungen (s. auch „Per-                 Den Gründen für die fehlende Begeisterung an der Elektrotech-
 fekt getaktet?“, Spitzner 2022). Die dahinter stehende Innova-                  nik geht beispielsweise die „Imagestudie Elektrotechnik“4 nach.
 tionskraft in der Halbleiter- und Mikroelektronikindustrie wird                 Darin stellt sich heraus, dass in der Elektrotechnik ein massives
 durch den ständigen Zustrom neuer Köpfe und deren Ideen                         Imageproblem bei Schüler:innen besteht: Oft verbinden die
 angetrieben: Die Fortschritte bei der Chipentwicklung begin-                    Schüler:innen Zukunftshemen wie Energiewende, Elektromobi-
 nend bei neuen Materialen und energieeffizienten Schaltungs-                    lität, Industrie 4.0 als auch ein abwechslungsreiches Arbeitsum-
 designs über spezielle Fertigungsanlagen und hochgenauen                        feld nicht mit der Elektrotechnik und Mikroelektronik. Sie schät-
 Halbleiterprozessen bis hin zu zuverlässigen Chipeinhausungen                   zen die Elektrotechnik als unkreativ, zu handwerklich und mit
 erfordert Fachkräfte aus der Elektrotechnik, aber auch aus der                  zu wenig Menschenkontakt ein. Doch gerade Teamfähigkeit,
 Chemie, Werkstoffwissenschaft und Physik, aus dem Maschinen-                    Kommunikation sowie Kreativität stellen neben den technischen
 bau und der Informatik. Ein Mangel an qualifizierten Fachkräften                Fähigkeiten die wichtigsten Kernkompetenzen in der Mikroelek-
 in diesen Bereichen führt also zu einem Austrocknen der Inno-                   tronik dar5. Denn die steigende Komplexität in der Mikroelek­
 vationspipeline und gefährdet damit die Innovations- und Wett-                  tronikentwicklung erfordert die enge Zusammenarbeit zwischen
 bewerbsfähigkeit und den Wohlstand in Deutschland und                           verschiedenen Teams wie Design und Fertigung sowie zwischen
­Europa.                                                                         Fachdisziplinen. Auch komplexe Themen müssen Nicht-Expert:in-
                                                                                 nen wie beispielsweise Anwender:innen verständlich dargestellt
Fachkräftemangel: Ein altbekanntes Problem mit                                   werden. Zur Erhöhung der Attraktivität und Sichtbarkeit sind
neuer Schärfe                                                                    Kommunikationskampagnen aber auch die Modernisierung von
Die ausgebildeten Fachkräfte in der Elektrotechnik bzw. Mikro-                   Studienfächern mit höherem Praxisbezug, z. B. grüne Mikroelek-
elektronik können bereits seit mehr als einem Jahrzehnt den                      tronik oder Mikroelektronik für KI, erforderlich.
Mehrbedarf an Ingenieur:innen und Techniker:innen, der durch
die Digitalisierung, Elektrifizierung und Energiewende hervor-                   Wenn sich Schüler:innen dann für einen Karriereweg in der Mi-
gerufen wird, sowie den hohen Bedarf infolge des demografi-                      kroelektronik entscheiden, fehlt vielen allerdings ein grundle-
schen Wandels nicht mehr decken. Obwohl die Chancen für                          gendes Technikverständnis, um die steigenden Anforderungen

1   Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (MINT)
2   https://www.vdma.org/viewer/-/v2article/render/1230730
3   https://www.invent-a-chip.de
4   https://www.elektroniknet.de/karriere/arbeitswelt/nicht-mal-die-mathe-cracks-koennen-was-mit-e-technik-anfangen.195724.html , https://dialog.vde.com/de/
    vde-dialog-ausgaben/2022-02-industrial-transformation/fachkraeftemangel, https://www.fbtei.de/index.php/news/76-imagestudie-et-zwischenergebnis
5   europäischen Mikroelektronik-Bildungsinitiative „MicroElectronics Training, Industry and Skills“ (METIS)
iit-kompakt 02 – Wer entwickelt und produziert unsere Chips von morgen?                                                                    3

                                                            Innovationspipeline

     Anforderungen für                                                                                             Chip-
     die Anwendung                                                                                                 Innovation

                                    Design                         Fertigung                    Packaging

                                         Benötigte Fachkräfte in der Mikroelektronik
                                Fachkräfte der Elektronik, der Physik, der Informatik, der Technik, der Chemie
                                                     und der Materialwissenschaften etc.

Abbildung 1: Der Fachkräftemangel lässt die Innovationspipeline leerlaufen

   Bedarf an                    Hoher                          Hoher
   Fachkräften            Ersatzbedarf                   Zusatzbedarf

   Angebot an                                                                                Weniger                      Weniger
   Fachkräften                                                                               Absolvierende,               Absolvierende,
                                                                                             v. a. an                     v. a. an
                                                                                             Fachhoch-                    Universitäten
                                                                                             schulen

                                                         Starke/r Halbleiter-                                      Wenig Interesse am
                                                            ausbau bzw.                                             Studienfach und
                             Demographie                     -nachfrage                 Schwundquoten                 Ausbildung

Abbildung 2: Ursachen für den Fachkräftemangel (eigene Darstellung nach VDE 2022; https://shop.vde.com/de/arbeitsmarkt-studie-2022,
zuletzt geprüft am 28.06.2022)
iit-kompakt 02 – Wer entwickelt und produziert unsere Chips von morgen?                                                                    4

in Ausbildung oder Studium zu meistern. Die Hochschulen und                   lungen für eine praxisnahe Aus- und Weiterbildung von Lehr-
Ausbildungsstätten setzen zwar bereits zum Gegensteuern eine                  kräften umfassen beispielsweise „Train-the-Trainer“-Programme
Reihe von qualitätssichernden Maßnahmen ein, dazu gehören                     und forschungsbezogene oder fertigungsnahe Schulungspro-
z. B. Studien- bzw. Berufsberatung, Schnupperkurse und -prak-                 gramme für Lehrende.
tika für Schüler:innen, Brückenkurse, ein geführter Studienbe-
ginn, Mentorenprogramme oder Lehrveranstaltungsevaluatio-                     Um den Transfer von Wissen und Anforderungen aus der Indus-
nen und Weiterbildungsangebote in Didaktik. Doch es bedarf                    trie in die Hochschulen zu erleichtern, sind langfristige Koope-
weiterer Anstrengungen und Maßnahmen.                                         rationsmodelle, duale Studiengänge mit gezielten Wahlfachin-
                                                                              halten oder E-Learning-Modelle denkbar. Insbesondere das
Impulse für mehr Fachkräfte: Konsequenzen für                                 duale Studium zwischen Fachhochschulen und Halbleiterunter-
Studium, Aus- und Weiterbildung                                               nehmen bietet Studierenden eine vertiefende Praxis. Immer
Intelligente Halbleiterfabriken und Virtualisierung der gesamten              häufiger wird auch das „Studium mit vertiefender Praxis“ an
Halbleiterwertschöpfungskette vom Material bis zur Baugruppe                  Hochschulen in Kooperation mit Unternehmen angeboten. Dies
lassen die Anforderungen an Studium und Berufsausbildungen                    verbindet die Vorteile eines Dualen Studiums mit denen eines
steigen. So werden dringend neue Studien- bzw. Berufsprofile                  regulären Hochschulstudiums. Zudem können sich die Mitarbei-
mit höherer Digital-, Design- und Fertigungskompetenz wie Mi-                 ter:innen der Unternehmen beispielsweise über ein berufsbe-
kroelektronikdesigner:in, Ingenieur:in und Wartungstechniker:in               gleitendes Studium oder Weiterbildungsangebote an der Hoch-
für intelligente Mikroelektronikfertigung oder Ingenieur:in für               schule fachlich weiterentwickeln. Weitere Maßnahmen für eine
neue Materialien der Mikroelektronik benötigt.6                               stärkere Verzahnung der Halbleiterindustrie mit der Hochschul-
                                                                              ausbildung beinhalten auch finanzielle Unterstützung seitens
 Außerdem müssen das Gewinnen von Fachkräften und Ausbil-                     der Unternehmen. Beispielsweise sind der kostenfreie Zugang
 dungsqualität gemeinsam gedacht werden. Neuromorphe Hard-                    zu Shuttle-Runs für die Chipentwicklung und -fertigung, die
 ware, vertrauenswürdige und nachhaltige Elektronik oder Ad-                  Einrichtung von Stiftungsprofessuren, Anlagenspenden aber
 vanced Packaging werden immer wichtiger, weil sie für mehr                   auch Sabbatical Programme für den zeitlich befristeten Aus-
 Energieeffizienz, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit in der              tausch von Beschäftigten aus der Industrie in die Forschung und
 Mikroelektronik sorgen. Diese Themen müssen sich also auch                   umgekehrt denkbar. Da der Fachkräftemangel nicht von heute
 in Ausbildung und Studium von künftigen Fachkräften wider-                   auf morgen gelöst werden kann, ist die fachliche und digitale
 finden – ebenso wie beispielsweise Mustererkennung mittels                   Fortbildung der Bestandsbelegschaft genauso wichtig, beispiels-
 Künstlicher Intelligenz, Cybersicherheit oder digitale Modellab-             weise über ein berufsbegleitendes Studium oder arbeitsinteg-
 bildungen ganzer Mikroelektronik-Produktionslinien (sog.                     rierte Weiterbildungsangebote.
­„digital twins“).
                                                                              Open-Source-Designwerkzeuge als Standard
Die zunehmende Technologiediversität in der Halbleiterentwick-                etablieren
lung lässt vermuten, dass eine frühe Spezialisierung der Fach-                Die Zugangshürden für die Entwicklung und Fertigung eines
kräfte erforderlich ist. Aber dies ist ein Trugschluss: Gerade weil           Halbleiterchips sind sehr hoch. Gerade im Bereich Design, wo
die Innovationszyklen immer kürzer und Themengebiete immer                    der höchste Bedarf an Fachkräften in Europa existiert, sind die
breiter werden, ist nicht mehr absehbar, wie technische Lösun-                benötigten Lizenzen für EDA-Werkzeuge („electronic design
gen in den kommenden Jahren konkret aussehen werden, wel-                     automation“) und Simulationsprogramme extrem teuer. Selbst
che Anwendung das „Next Big Thing“ wird und wie schnell die                   bei großen Halbleiterfirmen gibt es aus wirtschaftlichen Gründen
Innovation bis zur Marktreife geführt werden kann. Es wird des-               nur wenige verfügbare Nutzungslizenzen für Chipdesign-Soft-
halb eine breitere mikroelektronische Grundausbildung benötigt,               ware. Zudem wird eigene Designkompetenz bei den Anwen-
damit sich Fachkräfte schnell und flexibel auf die sich ständig               der:innenn – häufig Unternehmen ohne eigene Fertigung – vor
verändernden Anforderungen in der Mikroelektronik einstellen                  allem in den drei großen deutschen Hauptmärkten Automotive,
können. Dafür sind Lehrpläne erforderlich, die darauf ausgerich-              Medizintechnik und Industrie, immer wichtiger. Daher gibt es
tet sind, sowohl praktische, projektbasierte und designorientier-             immer mehr Bestrebungen, die gesamte Halbleiterwertschöp-
te als auch multidisziplinäre Forschungs- und Bildungserfahrun-               fungskette nach dem Vorbild einer Open-Source-Software öf-
gen der Studierenden zu fördern. Um hochtalentierte Fac­hkräfte               fentlich zugänglich zu machen7 und damit die Hardwareent-
heranzuziehen, bedarf es erstklassiger Aus- und Fortbildung von               wicklung zu demokratisieren. Das Studium der Mikroelektronik
Lehrkräften in der Mikroelektronikausbildung. Künftige Entwick-               profitiert umfassend davon, da Halbleiterchips von Studierenden

6   europäischen Mikroelektronik-Bildungsinitiative „MicroElectronics Training, Industry and Skills“ (METIS)
7   https://www.skywatertechnology.com/blog/how-to-design-with-a-free-skywater-pdk/, zuletzt geprüft am 28.06.2022
iit-kompakt 02 – Wer entwickelt und produziert unsere Chips von morgen?                                                                        5

oder Promovierenden vollständig selbst entwickelt werden kön-                 begleitende Austausch- und Beratungsangebote, z. B. Mentoring
nen. Dies erhöht einerseits die praktische Ausbildungsqualität                und Vernetzung, sowie verbesserte Möglichkeiten zur Verein-
und vereinfacht aber auch den Austausch und Zusammenarbeit                    barung von Familie und Beruf, z. B. Doppelspitzen-Modell, von
mit anderen Forschergruppen. StartUp-Gründungen im Bereich                    denen alle Fachkräfte profitieren können, fokussieren.
Design-IP und Chipentwicklung werden durch den Wegfall der
hohen Lizenzkosten einfacher. Um nicht nur mehr Chip-Desig-                   Ausblick
ner:innen ausbilden zu können, sondern auch Chipinnovationen                  Die Umsetzung zentraler gesellschaftlicher Aufgaben wie die
für prinzipiell alle zugänglich zu machen, sollten Open-Design-               Digitalisierung oder die Energiewende sind ohne leistungsstarke
Werkzeuge und -Hardware als Standard in der Mikroelektro­-                    und effiziente Halbleiterchips undenkbar. Für eine nachhaltige
nik­(-ausbildung) etabliert werden.                                           Digitalisierung und intelligente Produktion werden spezialisierte
                                                                              und energiesparende Mikroelektronik und Sensorik benötigt,
Frauenanteil in Führungsebenen der                                            um KI-gestützte Rechenmethoden, Kommunikationsnetze oder
Halbleiterindustrie und Hochschulen weiter                                    Roboter effizient und sicher zu betreiben. Um genügend Fach-
erhöhen                                                                       kräfte in diesen Bereichen binden zu können, müssen Aus- und
Der Frauenanteil im Elektrotechnikstudium liegt bei ca. 20 Pro-               Weiterbildung im Bereich Mikroelektronik sowohl qualitativ als
zent und in der Elektrotechnikindustrie stagniert er bei nur ca.              auch quantitativ gelingen. Dies ist nur möglich, wenn Wissen-
10 Prozent8. Dabei können mehr Frauen in Führungspositionen                   schaft, Bildung und Industrie zusammenarbeiten, um Kompe-
den Kulturwandel auch in der Halbleiterindustrie und an den                   tenzbedarfe in moderne Lehrpläne in einer gemeinsamen „Mis-
Hochschulen über ergänzende Sichtweisen, neue Impulse und                     sion: Chip“ einfließen zu lassen.
Führungsstile in Forschungsgruppen, Lehralltag und industrielle
Roadmaps beschleunigen – und Vorbild und Motivation für jun-
ge Frauen sein. Auf dem Weg dorthin werden weitere Unter-
stützungsprogramme benötigt. Diese sollten sich vor allem auf

          Mehr Praxisbezug                                                 Stärkere elektroni-
       durch Kooperations-                                                 sche Allgemein-                          Mehr weibliche Vorbilder
          modelle zwischen                                                 bildung an Schulen                       in der Mikroelektronik
     Halbleiterindustrie und
                Hochschulen

                                                                                                                  Höherer Frauenanteil
       Imagekampagnen für                                                                                         auf Führungsebenen
       mehr Sichtbarkeit und
          Sinnhaftigkeit von
              Karrierewegen

                                                                                                                      Neue Studien- oder
         Mehr Fortbildungen zur                                                                                       Berufsprofile mit
              Digitalisierung für                                                                                     Digital-, Design- und
      Belegschaft und Lehrkräfte                                                                                      Fertigungskompetenz

                                                             Open-Source-Design-
                                                                    werkzeuge in
                                                            Studium und Industrie

Abbildung 3: Maßnahmenkatalog gegen den Fachkräftemangel

8   VDE 2022; https://shop.vde.com/de/arbeitsmarkt-studie-2022
Herausgeber                                 Autor:innen

                          Prof. Dr. Volker Wittpahl                   Tina Tauchnitz
                          Institut für Innovation und Technik (iit)   Tel: 0351 486797-24
                          in der                                      E-Mail: Tina.Tauchnitz@vdivde-it.de
                          VDI/VDE Innovation + Technik GmbH
                          Steinplatz 1, 10623 Berlin                  Roland Wuchrer
                                                                      Tel.: 0351 486797-25
                          iit-kompakt Nr. 02                          E-Mail: Roland.Wuchrer@vdivde-it.de

                          August 2022
                          Layout: VDI/VDE-IT

                          Bildnachweise:
                          Gorodenkoff/AdobeStock (Titelbild)
ISBN: 978-3-89-750245-1
Sie können auch lesen