Werder Bremen Kruses Hattrick bringt - NR. 45/17 19. November 2017 - neu-Sport
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NR. 45/17 19. November 2017 www.neu-sport.de Kruses Hattrick bringt Werder Bremen den ersten Saisonsieg Max Kruse (rechts, hier gegen den Hannoveraner Sebastian Maier) erzielte alle drei Tore zum 4:0-Sieg seiner Bremer gegen Hannover 96. Foto: Hansepixx
FUSSBALL 1. BUNDESLIGA SEITE 03 Kruses Hattrick krönt Werder feiert ersten Saison-Sieg Kohfeldts Heimdebüt SV Werder Bremen – 4:0 Kruse (78.) nute das Führungstor gelungen Bestand: Dann wären die Hannover 96 4:0 (1:0) Gelbe Karte: ‒ Hübner (2. war. Nachdem Aaron Johanns- Gäste sogar beinahe in Füh- Gelbe Karte) son kurz zuvor aus spitzem rung gegangen, doch der Bre- SV Werder Bremen: Pavlenka Winkel nur das Außennetz ge- mer Thore Jacobsen rettete auf ‒ Gebre Selassie, Veljkovic, Sein „echtes“ Heim-Debüt als troffen hatte, machte es Kruse der eigenen Torlinie. Im direk- Moisander, Augustinsson ‒ Trainer der Ersten Mannschaft besser, als er Theodor Gebre ten Gegenzug wurde Robert Bargfrede (71. Gondorf) ‒ M. des SV Werder Bremen gab Selassies Rechtsflanke aus Bauer dann im Rehdener Straf- Eggestein, Delaney ‒ Bartels, Florian Kohfeldt erst am Sonn- Nahdistanz zum 1:0 nutzte. raum gefoult und den fälligen Junuzovic (82. Belfodil) ‒ tag, als es im Bundesliga-Nord- In der Folge gab es zwar auch Elfmeter verwandelte Max Kruse (88. Kainz). derby gegen Hannover 96 vereinzelte Angriffe der Kruse zum 1:0. Nur drei Minu- Trainer: Florian Kohfeldt ging. Aber bereits am Montag- Schwarz-Weißen, die aber vor- ten später tanzte Niklas Hannover 96: Esser ‒ Sorg, abend bestritten die Werder- nehmlich auf eine sichere Ab- Schmidt zwei Rehdener aus Hübner, S. Sané, Albornoz ‒ Profis erstmals ein Heimspiel wehr setzten. So wurden die und schoss zum 3:1 ein. Dann Schwegler ‒ Klaus, Maier (58. unter Kohfeldts Regie ‒ und Seiten auf „Platz 11“ beim war es Maximilian Eggestein, Bebou) ‒ Bakalorz ‒ Jonathas zwar im Testkick gegen den Stand von 1:0 gewechselt ‒ der nach einem Pass von (74. Füllkrug), Harnik (74. Nord-Regionalligisten BSV und kurz nach dem Seiten- Zlatko Junuzovic zunächst Schmiedebach). Schwarz-Weiß Rehden. Der wechsel kamen die Rehdener noch an Mandic hängen blieb, Trainer: André Breitenreiter Viertligist stand naturgemäß plötzlich zum Ausgleich: Ein aber im Nachschuss den 4:1- Schiedsrichter: Benjamin tief und hatte mit Milos Mandic 30-Meter-Schuss von BSV-Ka- Endstand herstellte. Cortus (TSV Burgfarnbach) einen starken Torwart, der mit pitän Kai Evers wurde von Jes- Am Sonntag wurde es dann Zuschauer: 41.500 (ausver- zahlreichen guten Paraden ge- per Verlaat noch unhaltbar für aber erst richtig „ernst“ für Koh- kauft) fiel. Deshalb taten sich die Bre- Luca Plogmann, der im zwei- feldt, der in seinem ersten Spiel Tore: 1:0 Bartels (39.), 2:0 mer lange Zeit schwer, obwohl ten Durchgang anstelle von Ja- als „richtiger“ Bundesliga-Trai- Kruse (55.), 3:0 Kruse (59.), Max Kruse schon in der 13. Mi- roslav Drobny das Werder-Tor ner (bei der vor der Länder- hütete, abgefälscht. spiel-Pause bezogenen 1:2- Dieser überraschende Spiel- Niederlage bei Eintracht Frank- stand hatte bis zur 70. Minute furt war er offiziell noch „Inte-
www.neusport.de SEITE 04 FUSSBALL 1. BUNDESLIGA rimscoach“) den stark gestar- flanke nicht überlisten ließ, teten Aufsteiger Hannover 96 sondern den Ball, der an allen zum Nord-Derby empfing. Im lauernden Bremern und Han- Weser-Stadion gab der Han- noveranern vorbeigeflogen noveraner Sebastian Maier, war. knapp vor der Strafraumgrenze Im Glück waren die Bremer, als stehend, in der vierten Minute Veljkovic eine Rechtsflanke den ersten Torschuss ab ‒ von Oliver Sorg tückisch ab- doch Werder-Torwart Jiri Pav- fälschte, aber der Ball nicht in lenka parierte mühelos. Auf der das eigene Netz flog (30. Mi- Gegenseite hatten die Bremer nute). Und kurz darauf zeigten in der zehnten Minute durch sich auch die Hannoveraner Kruse ihre erste Torannähe- erstmals in der Offensive: Pir- rung, doch sein von der Straf- min Schwegler kam nach ei- raumgrenze aus abgegebener nem Pass von Marvin Bakalorz Schlenzer strich knapp am Ziel zum Torschuss, setzte diesen vorbei. aber knapp über die Latte. Auf Zehn weitere Zeigerumdrehun- der Gegenseite geriet ein Kopf- gen später hätten die Grün- ball des gebürtigen Kielers Bar- Weißen dann durchaus auch tels nach einer Flanke von Ju- schon in Führung gehen kön- nuzovic nicht genau genug. Als nen: Nach einem Doppelpass alle Anwesenden schon fast mit Fin Bartels hatte Gebre Se- damit rechneten, dass die erste lassie freie Bahn ‒ allerdings Halbzeit torlos enden würde, wurde der Winkel für ihn sehr gingen die Bremer in der 39. spitz, weshalb 96-Keeper Mi- Minute schließlich doch in chael Esser noch parierte. Den Front: Dabei war Bartels selbst Abpraller konnte Maximilian der Ausgangspunkt und der Eggestein nicht richtig verar- „Vollstrecker“ des Treffers: Erst beiten. Esser zeigte auch in der eroberte er im Mittelkreis den 23. Minute sein Können, als er Ball vom hüftsteifen Schwegler sich von Junuzovics Freistoß- und passte ihn gleich steil zu Hatten am Sonntagabend endlich Grund zum Jubeln: Die Werder-Spieler Max Kruse (von links), Fin Bartels und Thomas Delaney. Foto: Hansepixx
FUSSBALL 1. BUNDESLIGA SEITE 05 Die schnelle Sportzeitung Kruse. Dann zeigte sich, dass ckiert, einen aus Sicht seines die beiden Bremer Offensivak- Teams folgenschweren Ball- teure nicht nur Fußball spielen verlust. Die Bremer schalteten im Printabo und Internet können, sondern auch ein gu- daraufhin schnell um und tes Verständnis füreinander Bargfrede fand den startenden entwickelt haben: Kruse passte Kruse, der sicher zum 2:0 ein- wieder zurück zu Bartels, der schoss. Genau dieses Um- Esser, der aus seinem Tor he- schaltspiel, das die Grün-Wei- rausstürzte, sehenswert zum ßen zuletzt unter Kohfeldts 1:0 überlupfte. Vorgänger Alexander Nouri Erstmals seit dem Spiel gegen kaum noch gezeigt hatten, be- den FC Schalke 04, das sie am scherte ihnen in der 59. Minute 16. September nach einer 1:0- sogar das 3:0. Nun war es Bar- Führung noch mit 1:2 verloren tels, der mit einem perfekten hatten, lagen die Bremer damit Pass erneut Kruse fand, der bei einem Bundesliga-Spiel mit einer Körpertäuschung Sa- wieder in Front ‒ und mit die- lif Sané alt aussehen ließ und sem Ergebnis wurden auch die dann abermals einschoss. Seiten gewechselt. Gleich zu Keine Frage, mit diesem Tref- Beginn des zweiten Durch- fer war nach einer knappen gangs wäre der schöne Vor- Stunde eine Vorentscheidung sprung aber beinahe flugs gefallen. Den Hannoveranern schon wieder dahin gewesen: war zwar der Wille, noch ein- Weil die Werder-Abwehr mal in die Partie zurückzukom- schlief, kam ausgerechnet der men, nicht abzusprechen ‒ Ex-Bremer Martin Harnik aus doch in der Offensive konnten aussichtsreicher Position zum sie sich zu selten durchsetzen. Torschuss ‒ doch Pavlenka pa- Auch nicht in der 64. Minute, rierte stark du rettete seinem als Ihlas Bebou, den 96-Trainer Team das 1:0 (46.). Kurz da- André Breitenreiter kurz vor rauf hatte Salif Sané, der Bru- dem dritten Tor für Maier ein- der des nur auf der Bank sit- gewechselt hatte, einen vom in zenden Werder-Verteidigers dieser Szene unaufmerksamen Lamine Sané, die nächste gute Moisander kommenden Ball Gäste-Chance: Der aufge- abblockte, diesen aber nicht rückte Abwehrmann der „Ro- richtig verarbeiten konnte, wes- ten“ gab nach einem Eckstoß halb Pavlenka die Gefahr be- einen Kopfball ab, der sein Ziel reinigte. jedoch verfehlte (50.). Nach dem nächsten schnellen Fünf weitere Minuten später stand es dann statt 1:1 plötzlich 2:0. Der Hannoveraner Maier leistete sich dabei, von Philipp Bargfrede im Mittelfeld atta-
SEITE 06 FUSSBALL 1. BUNDESLIGA Der Bremer Maximilian Eggestein (links) behauptet den Ball hier vor dem Han- noveraner Sebastian Maier. Foto: Hansepixx 1. Bundesliga 12. Spieltag: VfB Stuttgart - Borussia Dortmund 2 : 1 Bayern München - FC Augsburg 3 : 0 1899 Hoffenheim - Eintracht Frankfurt 1 : 1 Bayer 04 Leverkusen - RB Leipzig 2 : 2 1. FSV Mainz 05 - 1. FC Köln 1 : 0 VfL Wolfsburg - SC Freiburg 3 : 1 Hertha BSC - Borussia M'gladbach 2 : 4 FC Schalke 04 - Hamburger SV 2 : 0 Werder Bremen - Hannover 96 4 : 0 PL. Verein Sp. S U N Diff. Tore Pkt. 1. Bayern München 12 9 2 1 22 30:8 29 2. FC Schalke 04 12 7 2 3 6 16:10 23 3. RB Leipzig 12 7 2 3 5 20:15 23 4. Borussia M'gladbach 12 6 3 3 0 21:21 21 5. Borussia Dortmund 12 6 2 4 13 29:16 20 6. 1899 Hoffenheim 12 5 5 2 6 21:15 20 7. Eintracht Frankfurt 12 5 4 3 2 14:12 19 8. Hannover 96 12 5 3 4 0 15:15 18 9. Bayer 04 Leverkusen 12 4 5 3 7 25:18 17 10. FC Augsburg 12 4 4 4 2 16:14 16 11. VfB Stuttgart 12 5 1 6 -3 12:15 16 12. 1. FSV Mainz 05 12 4 3 5 -4 13:17 15 13. VfL Wolfsburg 12 2 8 2 -1 16:17 14 14. Hertha BSC 12 3 5 4 -3 16:19 14 15. Hamburger SV 12 3 1 8 -10 10:20 10 16. Werder Bremen 12 1 5 6 -6 8:14 8 17. SC Freiburg 12 1 5 6 -17 7:24 8 18. 1. FC Köln 12 0 2 10 -19 4:23 2 13. Spieltag: 24.11.2017 20:30 Hannover 96 - VfB Stuttgart 25.11.2017 15:30 Borussia Dortmund - FC Schalke 04 25.11.2017 15:30 RB Leipzig - Werder Bremen 25.11.2017 15:30 SC Freiburg - 1. FSV Mainz 05 25.11.2017 15:30 Eintracht Frankfurt - Bayer 04 Leverkusen 25.11.2017 15:30 FC Augsburg - VfL Wolfsburg 25.11.2017 18:30 Borussia M'gladbach - Bayern München 26.11.2017 15:30 Hamburger SV - 1899 Hoffenheim 26.11.2017 18:00 1. FC Köln - Hertha BSC
FUSSBALL 1. BUNDESLIGA SEITE 07 Angriff der Bremer hatte Maxi- und Pass ihrer „Lieblinge“ fre- milian Eggestein das 4:0 auf netisch. der Stirn, als ihm Kruse den In der 87. Minute hätten die Ball mit einer Rechtsflanke „Roten“ dann zumindest noch maßgerecht servierte ‒ doch zum Ehrentreffer kommen kön- der Flugkopfball des Bremer nen, als Felix Klaus zum Frei- Eigengewächses ging knapp stoß antrat und diesen über die am langen Pfosten vorbei (68.). Abwehrmauer der Bremer, Die Niedersachsen hatten nun aber auch deutlich über deren deutlich mehr vom Spiel, doch Gehäuse zirkelte. Ohne Nach- es gelang ihnen nicht, die si- spielzeit pfiff Schiedsrichter cher stehende Werder-Abwehr Benjamin Cortus aus Röthen- zu überwinden. Die Hausher- bach an der Pegnitz, der ein ren konterten immer wieder ‒ souveräner Spielleiter war und und einen dieser schnellen Ge- im in der Vergangenheit oft hit- genstöße nutzte Kruse, um in zigen Nord-Derby mit nur einer der 78. Minute einen lupenrei- einzigen Gelben Karte aus- nen Hattrick zu schnüren. Je- kam, die Partie ab. rome Gondorf fand dabei mit Im Bundesliga-Klassement seinem Diagonalpass auf der kletterten die Bremer mit nun rechten Seite Bartels, der wie- acht Zählern dank ihrer um elf derum uneigennützig weiterlei- Treffer besseren Tordifferenz tete zu Kruse, der zum 4:0 ein- gegenüber dem nun punktglei- schoss. chen SC Freiburg vom vorletz- 4:0 ‒ wer hätte dieses Ergeb- ten Platz auf den drittletzten Nicht zu stoppen: Werder-Stürmer Max Kruse (rechts), der dreimal traf, eilt hier nis vor dem Spiel für möglich Platz. Auf dem Relegations- dem Hannoveraner Salif Sane davon. Foto: Hansepixx gehalten? Dass Kruse gleich rang liegend haben die Grün- dreimal traf, ist deshalb umso Weißen jetzt nur noch zwei schöner für den gebürtigen Zähler Rückstand auf ihren Reinbeker selbst, aber ande- Nord-Rivalen Hamburger SV, rerseits auch umso kurioser, da der den zur Rettung genügen- er zuvor in dieser Saison kom- den 15. Rang innehat. Am plett ohne Treffer geblieben kommenden Sonnabend, 25. war. Mit der sicheren Führung November geht es für die Bre- im Rücken ließen es die Bre- mer mit dem schweren Aus- mer in der Schlussphase deut- wärtsspiel bei RasenBallsport lich ruhiger angehen ‒ trotz- Leipzig weiter: Um 15.30 Uhr dem bejubelten die Werder-An- beginnt in der Red-Bull-Arena hänger, die bekanntlich in den ihr Gastspiel beim Deutschen vergangenen Monaten nicht Vizemeister der Vorsaison, der allzu oft Grund zur Freude hat- aktuell Tabellen-Dritter ist. ten, quasi jeden Ballkontakt BS
SEITE 08 FUSSBALL 1. BUNDESLIGA Gisdol-Team kämpferisch gut - HSV mit 0:2 Pleite Auf Schalke in der Vorwärtsbewegung harmlos FC Schalke 04 - Wood), Ito (35. Waldschmidt), müssen. Trotz guter kämpferischer den HSV bis zur Pause beim Hamburger SV 2:0 (1:0) Kostic (83. Hahn), Hunt – Arp. Einstellung, kassierte der Bundes- knappen 0:1 Rückstand. Nur zwei Trainer: Markus Gisdol liga-Dino eine 0:2 (0:1) Pleite beim Minuten nach dem Wechsel hatte FC Schalke 04: Fährmann – Schiedsrichter: Robert Hartmann FC Schalke 04. Die erste Chance dann Denis Diekmeier die große Stambouli, Naldo, Kehrer – Cali- (Wangen) der Partie hatten die Gastgeber Ausgleichschance. Doch sein guiri, Meyer (90.+2. Nastasic), Zuschauer: 62.271 (in der aus- und diese bereits in der vierten Mi- Schuss wurde zur Ecke geblockt. Oczipka, Mc Kennie, Konopljanka verkauften Veltins-Arena Auf nute. Yevhen Konopljanka flankte In der 53. Minute hatten die Han- (87. Schöpf) - Di Santo (46. Em- Schalke) von der linken Seite vor das Ham- sestädter aber Glück. Denn einen bolo), Burgstaller. Trainer: Dome- Tore: 1:0 Di Santo (17., FE), 2:0 burger Tor. Dort stieg Weston Mc Schuss von Di Santo, konnte Arp nico Tedesco Burgstaller (77.) Kennie hoch, köpfte den Ball aber im Sechzehner förmlich mit seiner Hamburger SV: Mathenia - Diek- am langen linken Pfosten vorbei. „Bauchkuhle“ abblocken. In der 57. meier, Papadopoulos, Mavraj, Der Hamburger SV hat eine derbe In der elften Minute setzte sich Ko- Minute hätte der 17-jährige bei- Douglas Santos - Jung, Sakai (69. Auswärtsniederlage hinnehmen nopljanka auf der linken Seite er- nahe den Ausgleich für Aron Hunt neut durch, doch sein abgefälsch- aufgelegt. Von der halblinken Seite ter Schuss landete am Außennetz. bediente der Stürmer den Mittel- Den folgenden Eckball durch Bas- feldspieler, der auch schon S04- tian Oczipka, köpfte dann Naldo Keeper Fährmann überwunden direkt in die Arme von HSV-Keeper hatte. Doch der Ball klatschte ge- Christian Mathenia. In der 16. Mi- gen den linken Außenpfosten, so nute narrte dann Konopljanka zwei dass es beim Hamburger Rück- Hamburger Spieler, Gideon Jung stand blieb. In der 67. Minute gab rauschte von hinten ran und rem- es dann eine kleinere Abschluss- pelte den Schalker ungestüm um. möglichkeit für die Gastgeber, als Folgerichtig gab es Foulelfmeter, Naldo nach einer Ecke von den Franco Di Santo souverän Oczipka zum Kopfball kam. Doch zum 1:0 verwandelte. In der 23. der landete genau in den Armen Minute gab es dann die erste von Mathenia. In der 71. Minute Strafraumaktion der Gäste. Nach verfehlte Mc Kennie dann nur einer Flanke von Filip Kostic, von knapp das Tor, als sein Distanz- der linken Seite, behauptete Jann- schuss rechts neben den Pfosten Fiete Arp den Ball im Sechzehner. flog. In der 77. Minute leistete sich Doch von drei Gegenspielern be- dann Douglas Santos einen kata- drängt, ging sein Schuss doch strophalen Aussetzer im Aufbau- deutlich links vorbei. Fast im Ge- spiel, als er den Ball in die Füße genzug versuchte sich dann Ko- von Konopljanka passte. Der nopljanka mit einem Schlenzer in machte das Spiel schnell auf Da- Richtung rechtes Tordreieck. Doch niel Caligiuri und dessen Zuspiel, leicht abgefälscht, flog der Ball am schob der auf der linken Seite des Pfosten vorbei. In der 29. Minute Hamburger Strafraums völlig frei- hatte der HSV nach einem Konter stehende Guido Burgstaller zum Glück, dass die Schalker im Ge- 2:0 in die kurze Ecke. In der 82. genzug nicht das 2:0 machten, als Minute hätte Filip Kostic etwas McKennie den Ball nicht optimal mehr Energie und Unterstützung traf und mit dem Schienbein links gebraucht, um vielleicht den An- neben das Tor schoss. In der 34. schlusstreffer gestalten zu können. Minute hatte der Bundesliga-Dino Doch nach schönem Solo über die dann eine gute Ausgleichsmöglich- linke Seite, war kein Spieler in der keit. Nach einem Angriff über die „Box“ Schalker Strafraum und so rechte Seite und Ablage in die blieb Kostic an den zurückeilenden Mitte, legte sich Gotoku Sakai den Gelsenkirchenern hängen. So Ball vor. Doch der HSV-Kapitän blieb es nach neunzig Minuten bei setzte seinen Schuss viel zu hoch der 0:2 Niederlage der Hanseaten, an und zielte deutlich über das Tor. die am kommenden Sonntag, 26. In der 41. Minute hatte Luca Wald- November, erneut unter Druck schmidt die Möglichkeit zum 1:1. sind. Dann steigt das nächste Nach tollem Zuspiel von Jung, Heimspiel in der Elbmetropole, wurde der Winkel auf der rechten wenn die TSG 1899 Hoffenheim aber zu spitz und S04-Keeper Ralf zu Gast ist. Der Anpfiff im Ham- Fährmann machte die kurze Ecke burger Volksparkstadion erfolgt um zu und wehrte ab. So blieb es für 15.30 Uhr. jös
FUSSBALL 1. BUNDESLIGA SEITE 09 Mallis Doppelpack sichert den „Wölfe“ können doch noch gewinnen ersten VfL-Sieg unter Schmidts Regie VfL Wolfsburg – Gelbe Karte) ‒ Koch (1. Gelbe nen die Freiburger im Keller-Krimi aussuchen konnte. Malli entschied SC Freiburg 3:1 (2:0) Karte, Kath (2.) (der Tabellen-16. spielte gegen sich für die von ihm aus gesehen den Rang-14.) durchaus mutig. rechte Seite und bejubelte das VfL Wolfsburg: Casteels ‒ Ver- Nicht Fisch, nicht Fleisch ‒ dies Die Gäste attackierten früh, ließen 2:0, das zugleich der Pausen- haegh, Knoche, Brooks, Tisserand galt in den vergangenen Wochen sich in der dritten Minute aber re- stand war. ‒ Guilavogui, Arnold, Gerhardt, Di- für den VfL Wolfsburg, der sich gelrecht überrumpeln: Yunus Malli Die Freiburger konnten von Glück davi (87. Origi), Malli (94. Bazoer) sagenhafte sieben Mal in Folge leitete den Ball bei einem schnel- sagen, dass sie den Gang in die ‒ Gomez. die Punkte teilte. Damit stellten die len Wolfsburger Angriff links weiter Kabine noch in voller Besetzung Trainer: Martin Schmidt Niedersachsen den zweifelhaften zu Daniel Didavi, der das Spiel- antreten konnten ‒ denn für ein SC Freiburg: Schwolow ‒ Sten- Unentschieden-Rekord des SV gerät scharf in die Mitte brachte. hartes Foul von Robin Koch an zel, Koch, Kempf, Günter ‒ Waldhof Mannheim ein. Im Falle Dort schoss Yannick Gerhardt das Malli, der nur das linke Schienbein Schuster (80. Terrazzino) ‒ Habe- eines weiteren Gleichstands beim runde Leder dann so an den Fuß des an diesem Tage besten Wolfs- rer, Höfler ‒ Guédé (53. Ka- Abpfiff wären die „Wölfe“ nun al- des Freiburgers Christian Günter, burgers traf, zückte Schiedsrichter pustka), Kath (77. Ravet) ‒ Peter- leiniger „Remis-König“ geworden dass es zum 1:0 in das Gäste-Ge- Manuel Gräfe (aus Berlin) nach sen). ‒ doch soweit kam es nicht. Am häuse holperte. einer Rücksprache mit dem Video- Trainer: Christian Streich Sonntag zeigten die Wolfsburger, Dieser frühe Treffer brachte den Schiedsrichter „nur“ die Gelbe Schiedsrichter: Manuel Gräfe dass sie doch noch gewinnen kön- „Wölfen“ noch mehr Selbstver- Karte. Im Glück war natürlich auch (FC Hertha 03 Zehlendorf) nen, und feierten mit einem 2:1 trauen. Vor allem Malli sprühte nur Malli, dass er sich bei dieser har- Zuschauer: 23.744 gegen den SC Freiburg ihren ers- so vor Spielfreude und verpasste ten Attacke keine Verletzung zu- Tore: 1:0 Gerhardt (3.), 2:0 Malli ten Heimsieg in dieser Saison und mit einem schönen Schuss von zog und somit auch im zweiten (29.), 2:1 Kapustka (68.), 3:1 Malli den ersten „Dreier“ unter Trainer der Strafraumgrenze nur knapp Durchgang das Spiel der „Wölfe“ (70.) Martin Schmidt. das 2:0, da er etwas zu hoch zielte ankurbeln konnte. Gelbe Karten: Tisserand (3. In der Volkswagen-Arena began- (8. Minute). Kurz darauf wären die Die Heim-Elf trug nun einige gute Gäste dann aber fast aus dem Angriffe vor, bei denen ihr aber die Nichts zum Ausgleich gekommen: nötige Zielstrebigkeit fehlte. So VfL-Torwart Koen Casteels ließ blieben Gomez, der schon stär- sich nach einem Rückpass viel kere Leistungen zeigte, und Didavi Zeit, ehe er den Ball nach vorne in aussichtsreichen Szenen hän- schlug. Nils Petersen setzte nach gen. Dies schien sich zu rächen, und tatsächlich erreichte der Ex- als die Freiburger nach einer Bremer den Schuss des Belgiers, Stunde immer stärker wurden und doch vom Körper des Stürmers zum Anschlusstreffer kamen: Bar- sprang der Ball knapp am Ge- tosz Kapustka zog von rechts häuse vorbei. nach innen und jagte den Ball In der Folge waren die Hausher- dann in den linken oberen Winkel ren dem zweiten Tor aber wieder- ‒ ein herrlicher Treffer, der aller- holt deutlich näher als die Breis- dings von der Passivität mehrerer gauer dem Ausgleich. Und nach- Wolfsburger begünstigt wurde. dem die Gäste einen weiteren Doch nur zwei Minuten nach dem Gerhardt-Schuss noch geklärt hat- 2:1 stellte Malli den alten, für die ten (28. Minute), war es 50 Se- Wolfsburger beruhigenden Zwei- kunden später soweit: Nach ei- Tore-Abstand wieder her: Nach nem Pass von VfL-Kapitän Mario Gerhardts flacher Hereingabe von Gomez zog Didavi von der rech- der rechten Seite jagte er den Ball ten Seite nach innen und bediente oben rechts in das SCF-Gehäuse Malli, der sich frei vor SCF-Keeper und schnürte damit einen Doppel- Alexander Schwolow die Ecke pack zum 3:1-Endstand. BS War mit seinem Doppelpack der „Mann des Tages“: Der Wolfsburger Yunus Malli. Foto: Eibner-Pressefoto (Archiv)
SEITE 10 FUSSBALL LÄNDERSPIEL Nach zwei Rückständen Löws „Joker“ Stindl sticht spät zum gerechten Remis Deutschland – 36.948 Gästen verfolgt wurde und schuss von Alexandre Lacazette seinem Zuspiel die Gäste-Abwehr Frankreich 2:2 (0:1) somit 9.247 Plätze leer blieben. überragend ab. Auch Kylian und Werner schob durch die Beine Dabei könnte es die Paarung Mbappe scheiterte von halblinks des herausstürzenden Mandanda Deutschland: Trapp ‒ Can (83. „Deutschland gegen Frankreich“ aus an seinem eigentlichen PSG- hinweg zum 1:1 ein. Die Deutsche Stindl), Süle, Hummels (46. Rüdi- nach Meinung vieler Experten im Mitspieler (32.). Nationalmannschaft wollte nun ger), Plattenhardt ‒ Khedira (75. kommenden Sommer bei der Welt- Kurz darauf gingen die Franzosen mehr und tatsächlich hätte sie die Rudy), Kroos ‒ Gündogan (65. meisterschaft in Russland durch- dann aber verdientermaßen in Partie in der 70. Minute um ein Götze), Özil, Draxler ‒ Werner (85. aus auch im Halbfinale oder End- Führung: Der in dieser Szene Haar komplett zu ihren Gunsten Wagner). spiel erneut geben ‒ und das, was hüftsteif wirkende Niklas Süle ließ gedreht: Felix Kroos legte sich ei- Trainer: Joachim Löw die beiden Teams am Dienstag- sich von Anthony Martial austan- nen Ball zum Freistoß zurecht und Frankreich: Mandanda ‒ Jallet abend boten, machte definitiv Lust zen und dessen Querpass ver- zirkelte diesen aus rund 22 Metern (64. Pavard), Varane, Umtiti, Digne auf mehr. edelte der starke Lacazette, indem halblinker Position an das linke (82. Kurzawa) ‒ Rabiot ‒ Tolisso, Die Gastgeber begannen forsch er flach zum 0:1 einschoss. Die Lattenkreuz; Mandanda wäre hier Matuidi (64. N'Zonzi) ‒ Mbappe, und gaben schon in der dritten Mi- DFB-Elf intensivierte daraufhin ihre chancenlos gewesen, lenkte den Martial ‒ Lacazette (76. Griez- nute ihren ersten Torschuss ab ‒ Bemühungen und Werner kam Abpraller aber so zur Seite ab, mann). als Mesut Özil abzog, stand Timo auch noch zu zwei Abschlüssen, dass der Nachschussversuch er- Trainer: Didier Deschamps Werner allerdings im Abseits, das bei denen er aber so wie in London folglos blieb. Dies war umso ärger- Schiedsrichter: Cüneyt Cakir dadurch aktiv wurde, dass er glücklos blieb. Dass einige Zu- licher, da im direkten Gegenzug (Türkei) Gäste-Keeper Steve Mandanda schauer in der Schlussphase das wieder die Gäste in Führung gin- Zuschauer: 36.948 die Sicht nahm. In der Folge nah- eigene Team auspfiffen, hatten die gen: Mbappes Steilpass erreichte Tore: 0:1 Lacazette (34.), 1:1 Wer- men allerdings die Franzosen das Spieler aber definitiv nicht verdient. Lacazette, der erneut frei vor Trapp ner (56.), 1:2 Lacazette (71.), 2:2 Heft des Handelns in die Hand und Bundestrainer Joachim Löw gab auftauchte und flach zum 1:2 voll- Stindl (93.) kamen in der siebten Minute zu ei- seinen Schützlingen für den zwei- endete ‒ statt 2:1 stand es nur eine Gelbe Karte: Wagner ner ersten guten Chance, als ten Durchgang eine offensivere Minute später 1:2. Blaise Matuidi eine Rechtsflanke Marschroute mit auf den Weg, und Martial hätte den Sack für die Den zweiten Länderspiel-„Lecker- von Christophe Jallet in das Au- dies zeigte prompt Wirkung. Als Gäste zumachen können, doch er bissen“ in Folge gab es für die ßennetz jagte. In der 19. Minute der agile Julian Draxler, der im Ja- scheiterte freistehend an Trapp Deutsche Nationalmannschaft und hatte es das DFB-Team dann Ke- nuar 2017 vom VfL Wolfsburg (89.). In der dritten Minute der alle Fußball-Interessierten am vin Trapp, der dieses Mal als Ver- ebenfalls zu Paris ging, perfekt Nachspielzeit bewahrten dann Dienstagabend. Nur vier Tage treter der verletzten Nummer eins vorbereitete, kam mit Antonio Rü- zwei Spieler, die Löw erst kurz zu- nach dem 0:0-Unentschieden in Manuel Neuer den Vorzug gegen- diger allerdings der „falsche“ Spie- vor eingewechselt hatte, Deutsch- England traf die DFB-Auswahl in über Marc-André ter Stegen und ler am Fünfmeterraum zum Ab- land vor der drohenden Heim- einem weiteren Testspiel auf Bernd Leno erhielt, zu verdanken, schluss: Der torungefährliche Ver- pleite: Özils Pass leitete Mario Frankreich. Bedauerlich war, dass dass es nicht in Rückstand geriet: teidiger zielte vorbei (52. Minute). Götze elegant weiter zu Lars die Partie im Rhein-Energie-Sta- Der 27-Jährige, der seit dem Som- Vier Zeigerumdrehungen später Stindl, und der Ex-Hannoveraner dion, dessen Fassungsvermögen mer 2015 bei Paris Saint-Germain war es aber soweit: Mesut Özil, vollstreckte von halbrechts aus si- bei internationalen Begegnungen in Frankreich sein Geld verdient, der sich größtenteils zeigte und nur cher zum verdienten 2:2-End- 46.195 Zuschauer beträgt, von nur wehrte einen prächtigen Fern- kurzzeitig abtauchte, sezierte mit stand. BS
FUSSBALL 2. BUNDESLIGA SEITE 11 Nach 0:2 noch 2:2 und sogar FC St. Pauli mit großer Moral mit dem Heimsieg vor Augen FC St. Pauli – SSV Jahn Re- nutzten die Gäste dann einen Ab- ter Ball von den Gästen per Fehl- auf das Tor zulaufend, aus 18 gensburg 2:2 (2:2) wehrschnitzer der Hamburger. pass noch gefährlich gemacht. Metern über den Querbalken Nach einer Flanke aus dem rech- Doch SSV-Keeper Pentke konnte jagte. Nach einer Ecke von der FC St. Pauli: Himmelmann – ten Halbfeld wurde der Ball mit gerade noch vor dem auf ihn zu- rechten Seite, kam dann Sobiech Zander, Avevor, Sobiech, Buballa dem Kopf auf die halblinke Posi- laufenden Enver Sahin abweh- im Fünf Meter Raum und Straf- (77. Dudziak) – Nehrig (35. tion zu Sargis Adamyan abge- ren. Wenn es Chancen in der raumgewühl zum Abschluss. Flum), Sobota (35. Bouhaddouz), wehrt. Der legte sich den Ball zweiten Halbzeit gab, dann für Doch er schoss ebenfalls über Möller-Daehli, Buchtmann, Sahin kurz vor und schoss unhaltbar den FC St. Pauli. So auch in der die Torlatte (84.). Das hätte sich – Allagui. zum 0:2 ins lange Eck. Danach 74. Minute, als die Platzherren in der 89. Minute beinahe ge- Trainer: Olaf Janßen versuchte der FC St. Pauli förm- zwei Möglichkeiten binnen vierzig rächt, als Regensburgs Jan SSV Jahn Regensburg: Pentke lich sich ins Spiel reinzuarbeiten, Sekunden hatten. Zunächst George rechts vor das St. Pauli – Saller, Nachreiner, Knoll, Nand- doch bei ihren Kontervorstößen, scheiterte Buchtmann, nach Pass Tor passte. Doch der aufgerückte zik (82. Gimber) – Lais, Geipl, wirkten die Regensburger we- von Mats Möller-Daehli, am stark Benedikt Saller schob den Ball Stolze (46. George), Adamyan sentlich gefährlicher. Erst in der reagierenden Pentke. Dann war knapp am rechten Pfosten vorbei. (67. Hofrath) – Grüttner, Nietfeld. 34. Minute gab es einen Torab- es Bouhaddouz, der den Ball frei So blieb es beim 2:2 Remis. jös Trainer: Achim Beierlorzer schluss der Platzherren. Doch Schiedsrichter: Florian Heft beim Flachschuss von Waldemar (Neuenkirchen) Sobota, war SSV-Keeper Philipp Zuschauer: 29.546 (im ausver- Pentke sicher auf dem Posten. kaufen Stadion am Millerntor) So reagierte FC-Trainer Olaf Jan- Tore: 0:1 Grüttner (21.), 0:2 Ada- ßen bereits sechzig Sekunden myan (24.), 1:2 Sobiech (40.), 2:2 später und brachte mit Aziz Bouh- Allagui (45.) addouz und Johannes Flum zwei Stürmer. Dadurch bekamen die Der FC St. Pauli kam im Heim- Hamburger mehr Aktionen und in spiel gegen Aufsteiger SSV Jahn der 40. Minute zum Anschluss- Regensburg nicht über ein 2:2 treffer. „Joker“ Flum flankte von (2:2) Remis hinaus. Doch die der linken Außenbahn und halb- Hamburger zeigten große Moral, rechts lief Innenverteidiger Lass denn sie stecken einen 0:2 Rück- Sobiech in leicht abseitsverdäch- stand weg. Die Gäste agierten in tiger Position in den Ball. Diesen den ersten dreißig Minuten durch bekam er unter Kontrolle und frühes Stören sehr clever. In der jagte ihn zum 1:2 in den linken 19. Minute versuchte sich dann Torwinkel. Und es sollte schon der Regensburger Sebastian vor der Pause noch besser für Stolze aus der Drehung. Doch die Kiezkicker kommen. Daniel sein Schuss wurde gerade noch Buballa flankte von der linken von der St. Pauli Deckung zur Seite vor das Tor, wo der klar im Ecke abgefälscht. Danach schlug Abseits lauernde Sami Allagui per der Aufsteiger dann aber zweimal Flugkopfball zum 2:2 Halbzeit- eiskalt zu. Nur zwei Minuten spä- stand traf. Nach dem Wechsel ter war der Jahn nämlich nach gab es ein kurzes Abtasten der seinem nächsten Eckball erfolg- Teams, ehe Christopher Bucht- reich. Andreas Geipl brachte das mann nach einem schnellen An- runde Leder von der rechten griff die große Chance zur St. Seite mitten in den Sechzehner Pauli Führung hatte. Doch aus und dort machte sich SSV-Kapi- halblinker Position schoss er tän Marco Grüttner lang und knapp am langen Pfosten vorbei köpfte den Ball zum 0:1 ins Netz. (52.). In der 63. Minute wurde Erzielte mit einem brachialen Schuss den 1:2-Anschlusstreffer: St. Paulis Vertei- Nur knappe drei Minuten später dann ein eigentlich schon geklär- diger Lasse Sobiech. Foto: NG (Archiv)
SEITE 12 FUSSBALL REGIONALLIGA NORD Deichmann-Doppelpack Jeddeloh-Spiel kurzfristig abgesagt entscheidet Landes-Derby gegen Norderstedt VfB Lübeck – FC Eintracht Nor- Bitter verlief der Sonnabend für tags der Regionalliga Nord nach- dieser Entscheidung von derstedt 3:0 (3:0) die Spieler, Verantwortlichen und geholt werden soll, ist noch frag- Schiedsrichter André Schönheit Anhänger des VfB Lübeck: 75 Mi- lich. (aus Lüneburg) gar nicht einver- VfB Lübeck: Gommert – Gomig nuten vor dem geplanten Anpfiff, Am Mittwochabend hatten die Lü- standen ‒ ein Foul habe zwar (30. Thelen), Birkholz, Mende der um 14 Uhr erfolgen sollte, becker das Landes-Derby gegen vorgelegen, doch sei dies nur (54. Nogovic), Sirmais, Deich- wurde ihr Regionalliga-Spiel beim den FC Eintracht Norderstedt, Gelb-würdig gewesen, haderten mann (85. Queckenstedt), Isitan, diesjährigen Neuling SSV Jedde- das am 7. Oktober ausgefallen sie. Fakt ist: Die Hausherren Halke, Löffler, Marheineke, Sezer. loh abgesagt. „Die Strafräume war, nachgeholt. Dabei saß Ermir spielten ab der 36. Minute in Trainer: Rolf Martin Landerl stehen nach heftigen Regenfällen Zekjiri, der einst auch für den VfB Überzahl ‒ und nutzten dies, um FC Eintracht Norderstedt: Hö- unter Wasser, die Wetterprog- kickte, bei den Gästen nur auf der noch vor der Pause zwei Tore cker – Bauman, Coffie, Kunath nose macht keine Hoffnung auf Ersatzbank. Von dort aus sah er, nachzulegen. Dabei krönte erst (46. Kummerfeld), Lüneburg (63. Besserung. Mannschaft und Fans wie die Lübecker einen optimalen Nico Löffler einen herrlichen Veselinovic), L. Meyer (82. waren bereits am Stadion und Beginn erwischten: In der siebten Spielzug mit dem 2:0, ehe erneut Meien), P. Koch, Marxen, Drin- treten nun unverrichteter Dinge Minute zog Yannick Deichmann Deichmann eine weitere schöne kuth, Rose, Toksöz. wieder die Heimreise an“, hieß es aus gut und gerne 25 Metern ab Kombination nutzte, um einen Trainer: Dirk Heyne auf der Internet-Seite des VfB. ‒ und sein Flachschuss zischte Doppelpack zu schnüren und Schiedsrichter: André Schönheit Die kurzfristig von Schiedsrichter flach rechts zum 1:0 in das Netz, zum 3:0-Pausenstand zu erhö- (MTV Treubund Lüneburg) Eric Müller (vom FC Union 60 Eintracht-Torwart Johannes Hö- hen. Zuschauer: 1.069 Bremen) war umso ärgerlicher, cker streckte sich vergeblich. Ce- Im zweiten Durchgang ließen es Tore: 1:0 Deichmann (7.), 2:0 da die Partie in der „53acht- mal Sezer, der etwas überra- die Lübecker im Gefühl der siche- Löffler (44.), 3:0 Deichmann (45.) Arena“ in Edewecht, in der Jed- schend in die Start-Elf gerückt ren Führung dann deutlich ruhi- Gelbe Karten: Marheineke, Löff- deloh seine Heimspiele absol- war, weil Stefan Richter verletzt ger angehen. So entwickelte sich ler, Nogovic – Kunath, Toksöz viert, rund 240 Auto-Kilometer fehlte und Gary Noel erst am vornehmlich ein körperloses Spiel Rote Karte: ‒ P. Koch (36., we- (pro Strecke) von der Lohmühle Montag von seiner Länderspiel- zwischen den Strafräumen. Als gen groben Foulspiels) entfernt liegt. Wann die Partie des Reise zurückgekehrt war, hätte Schönheit die Partie abgepfiffen 17. und letzten Hinrunden-Spiel- zeitig auf 2:0 erhöhen können ‒ hatte, atmeten die VfB-Verant- nach einem herrlichen Pass von wortlichen vor allem durch, weil Deichmann brachte der Stürmer der Nebel, der immer stärker auch das Tornetz zur Bewegung, wurde, nicht noch für einen Spiel- allerdings hatte er den Ball nur in abbruch gesorgt hatte. Dies war das Außennetz des kurzen Ecks für die Lübecker nicht nur ihr gesetzt. zweiter Heimsieg in Folge, son- Einen Rückschlag für die Heim- dern auch der dritte „Dreier“ in Elf gab es, als VfB-Trainer Rolf den letzten vier Partien, in denen Martin Landerl den verletzten An- sie jeweils ohne Gegentor blie- dreas Gomig auswechseln ben. musste. Auch die Gäste verloren Fortsetzen wollen die Grün-Wei- kurz darauf einen Spieler ‒ aller- ßen diese positive Serie am kom- dings durften sie keinen neuen menden Freitag, 24. November Akteur einwechseln: Mittelfeld- wenn sie um 19.30 Uhr im Sta- mann Philipp Koch sah nach ei- dion Lohmühle die SV Drochter- nem Foul die Rote Karte. Die Ein- sen/Assel empfangen. tracht-Verantwortlichen waren mit BS
FUSSBALL REGIONALLIGA NORD SEITE 13 Thomsen-Tor reicht Weiche 08 Ausgleich fällt in Nachspielzeit nicht zum Sieg im Topspiel Hamburger SV II - SC Weiche die Gastgeber zunächst weiter und nickte den Ball zur 1:0 Füh- Endstand ins lange Eck schie- Flensburg 08 1:1 (0:0) präsenter und nach einer knap- rung zugunsten der Flensburger ben. So bleibt in der Tabelle für pen Stunde Spielzeit bot sich ih- ins Hamburger Netz. Danach beide Mannschaften alles wie vor Hamburger SV II: Behrens – nen erneut eine Möglichkeit. machten die Gastgeber Druck, der Partie. Der HSV II (40 Mundhenk (52. Gmeiner), Am- Doch Stephan Ambrosius schoss ohne sich Torchancen herauszu- Punkte) weist weiter sechs Zäh- brosius, Giese, Ronstadt (68. am SC-Gehäuse vorbei. In der arbeiten. Doch mit der letzten Ak- ler mehr als Weiche 08 (34) auf. Stark) - Köhlert, Seo (87. Storb), 61. Minute hatte dann Jannick tion in der Nachspielzeit mussten Doch bereits am kommenden Steinmann, Gouaida – Knöll, Ostermann die Führung für Wei- die Fördestädter doch noch den Mittwoch, 22. November (19 Kwarteng. che 08 auf dem Fuß, doch er Ausgleich schlucken. Ein Pass Uhr), können sich die Flensbur- Trainer: Christian Titz zielte ebenfalls neben das Tor. wurde im Strafraum zu Stephan ger auf drei Punkte an den Ta- SC Weiche Flensburg 08: Die U 21 des HSV hatte aber Ambrosius durchgesteckt. Dieser bellenführer heranpirschen. Kirschke – Paetow, Hendrik mehr vom Spiel und nur fünf Mi- konnte den Ball dann aus halb- Dann findet das Nachholspiel Ostermann, Jürgensen – Thom- nuten später die nächste Mög- linker Position, am herausstür- beim 1. FC Germania Egestorf- sen, Jannick Ostermann, Ebot- lichkeit. Doch ein Schuss von zenden Krischke vorbei, zum 1:1 Langreder statt. jös Etchi, Walter – Schulz (81. Pas- Stürmer Moritz Kwarteng ver- tor Santos), Guder (90. Can), fehle ebenfalls sein Ziel. Mit zu- Empen (62. Arndt). nehmender Spielzeit entwickelte Trainer: Daniel Jurgeleit sich auf dem mehr und mehr be- Schiedsrichter: Lukas Benen spielbaren Boden ein wahres Tore: 0:1 Thomsen (85.), 1:1 Am- Kampfspiel. In der 74. Minute brosius (90.+2.) hatten dann die Gäste ihre nächste Möglichkeit, als eine Der SC Weiche Flensburg 08 hat Flanke in den Hamburger Sech- nur ganz knapp einen erneuten zehner flog. Dort kam Kevin Topspielsieg verpasst. Beim Pri- Schulz zum Kopfball, doch das mus der Regionalliga Nord, dem runde Leder strich knapp am Tor Hamburger SV II, gab es ein 1:1 vorbei. Praktisch im Gegenzug (0:0) Remis. Dabei gingen die hatte HSV-Profi Mohamed Gäste spät in Führung, mussten Gouaida das 1:0 für die Platzher- in der Nachspielzeit aber noch ren auf dem Fuß, doch er zielte den Ausgleich hinnehmen. In der knapp vorbei. Fünf Minuten vor ersten Halbzeit hatte der Tabel- dem Ende der regulären Spielzeit lenführer eine optische Überle- schienen die Gäste aber wieder genheit, da sich die Mannschaft einmal ihre Qualität in Regional- von Christian Titz klarere Ab- liga-Spitzenspielen zu beweisen. schlussmöglichkeiten erarbeite. Denn der aufgerückte „Sechser“ In der zwanzigsten Minute gab Patrick „Pedi“ Thomsen war nach es die erste richtige Torchance einem Einwurf von Torge Paetow des Spiels, als die Hamburger und Kopfballverlängerung durch sich schön durchkombinierten. Jannick Ostermann zur Stelle Doch den Schuss des Torschüt- zenkönig der Regionalliga, Törles Knöll, konnte SC-Keeper Florian Kirschke abwehren. Beim Nach- schuss von Henrik Giese aus halbrechter Position hatten die Gäste dann Glück, dass der Ball an den Außenpfosten klatschte. Nach einer halben Stunde Spiel- zeit schoss dann Mats Köhlert, im Anschluss an eine Ecke, auf das Flensburger Tor. Doch wie- der war Kirschke auf dem Pos- ten, machte sich lang und lenkte den Ball zur Ecke. So ging es torlos in die Kabinen des total verregneten Wolfgang-Meyer- Stadions, unweit vom berühmten Hagenbecks Tierpark der Elbme- tropole. Nach der Pause waren
SEITE 14 FUSSBALL OBERLIGA NORDOST / OBERLIGA SCHLESWIG-HOLSTEIN Hertha 03 verpasst Platz Zwei Hoffnung nach dem Anschlusstreffer durch Huke verflog schnell Hertha 03 Zehlendorf – Trainer: Felix Dojahn lendorf unterlag dem FC Hansa fangsphase hatte das Zehlendorfer FC Hansa Rostock II 1:3 (0:1) Schiedsrichter/in: Marcel Riemer Rostock II und auch den seit neun Team von Trainer Alexander Arsovic (Eisenhüttenstadt) Gelbe Karten: / Spielen unbesiegten Tennis Borus- auch gute Möglichkeiten durch ei- FC Hertha 03 Zehlendorf: Sprint - Ben Willms (1), Stefan Geers (2), sen bekam die rauhe Ostseeluft nen Distanzschuss von Lenny Stein entes, Schröder, Stein - Niroumand, Tore: 0:1 Harry Föll (27., von rechts nicht, denn der FC Anker Wismar und durch Sebastian Huke, der aus Gayret (46. Warwel), Obst (67. Zell- ins lange Eck); 0:2 Robert Grube konnte sich im Berliner Mommsen- Nahdistanz am Rostocker Keeper ner), Ryberg – Vetter, Huke, Vincetic (58.); 1:2 Sebastian Huke (68.); 1:3 stadion durch ein Last-Minute-Tor Gründemann scheiterte. Aber die (56. Ademi). Jonas Hurtig (75.) von Kevin Mbengani mit 1:0 durch- Rostocker hielten gut dagegen und Trainer: Alexander Arsovic setzen. Dadurch haben die Optiker lagen zur Pause auch nicht unver- FC Hansa Rostock II: Gründemann An der Tabellenspitze kann der FSV ihren Sechspunktevorsprung be- dient in Führung. – Rode, Klotzsch, Geers, Röth - Optik Rathenow aufatmen. Nur der haupten können. Am nächsten Wochenende steht Flath, Gesien - Grube, Hurtig, SV Lichtenberg 47 hat an diesem Der Papierform nach hätte die Partie das nächste Highlight für die Zeh- Willms (90. Thiemroth) - Föll (81. Wochenende einen Sieg (1:0 gegen an der Onkel-Tom Straße eine ein- lendorfer an. Dann gastiert die Her- Tiede). Strausberg) einfahren können. Zeh- seitige Angelegenheit werden müs- tha 03 beim Tabellenfünften Tennis sen und Zehlendorf hätte durch ei- Borussia im Berliner Mommsensta- nen eigenen Sieg gegen die Hansa- dion. Für den Ex-Tennis Borussen Reserve auf den zweiten Platz vor- Sebastain Huke wird es eine emo- stoßen können. Doch es kam ganz tionale Rückkehr an seine alte Wir- anders, denn die Gastgeber muss- kungsstätte. Auf der anderen Seite ten ihre zweite Heimniederlage hin- wäre es das gleiche für Felix Ro- nehmen, den Küstenstädter dage- brecht gewesen. Doch der Mittel- gen gelang der dritte Auswärtser- feldspieler leistete sich nach dem folg. Während Zehlendorf in den Abpfiff der Partie gegen Wismar letzten acht Partien sieben Siege eine Unsportlichkeit, sah seine 5. einfahren konnte und einmal Remis Gelbe Karte und muss sich nun das spielte, hatten die Rostocker zuletzt Derby von der Tribüne aus ansehen. viermal nicht gewonnen. In der An- the VfR Neumünster „gefühlt“ Vierter Weiter zum Zuschauen verurteilt SC Weiche Flensburg 08 II – Auch wenn der VfR Neumünster den vielen Absagen der vergan- den Oberligaprimus und Regio- VfR Neumünster ausgefallen mit „nur“ 23 Punkten auf Rang genen Spieltage, gilt es für den nalligaanwärter Holstein Kiel II in Der VfR Neumünster ist in der sieben der höchsten Landesspiel- VfR Neumünster erst einmal, wie- Schwalestadt. Der Anpfiff an der Oberliga Schleswig-Holstein der- klasse steht, wäre die Begegnung der in einen Rhythmus zu kom- heimischen Geerdtsstraße erfolgt zeit völlig aus dem Rhythmus ge- beim Tabellendritten (30 Punkte) men. Drei Wochen vor Beginn der um 13 Uhr. Diese ungewöhnliche raten. Denn in den vergangenen ein Spitzenspiel gewesen. Denn offiziellen Winterpause kann da- Anstoßzeit, die seit Saisonbeginn Wochen kommen die Rasensport- die Mannschaft von Sven Boy hat rauf aber kaum gehofft werden. die Heimspiele des VfR einläutet, ler kaum auf diesen. Nach der am gerade einmal 13 Partien über die Das schnöde Dauerwetter des soll in der Rückrunde aber bereits letzten Wochenende ausgefalle- Bühne gebracht und ist „gefühlt“ Jahres 2017 wird kaum stabilen Geschichte sein. Denn ein Zulauf nen Heimpartie gegen den TSV Tabellenvierter der Oberliga. Bei Spätherbst/Frühwinter und somit an Zuschauern hatte diese Ände- Lägerdorf, fand auch das Topspiel zwei Nachholspielen gegenüber angenehme und trockene Tempe- rung nicht gebracht. Allerding för- am Samstag, beim SC Weiche den Flensburgern im Rücken, wä- raturen bringen. Die nächste Par- derte das angesprochene nord- Flensburg 08 II, nicht statt. Denn ren die „Veilchen“ bei einem Aus- tie hätte es aber in sich. Denn am deutsche „Schmuddelwetter“ im Flensburger Stadion war der wärtssieg sogar „heimlicher“ Ta- kommenden Sonnabend, 25. No- auch nicht gerade den Besuch ei- Platz ebenfalls unbespielbar. bellendritter gewesen. Doch nach vember, erwartet das Boy-Team nes Fußballspiels. Ein Problem,
FUSSBALL OBERLIGA SCHLESWIG-HOLSTEIN SEITE 15 mit dem sich allerding alle Ama- Reise. Denn am Sonnabend, 9. teurteams im Land zwischen den Dezember, gibt der VfR Neu- Meeren herumplagen müssen. münster seine Visitenkarte beim Am Sonnabend, 2. Dezember (14 Nachbarn und Aufsteiger TSV Uhr), soll das nächste Topspiel für Wankendorf ab. Der Anpfiff auf die Neumünsteraner steigen. dem dortigen Jahnplatz erfolgt um Dann ist der VfR beim Regionalli- 14 Uhr. Doch unabhängig von gaabsteiger SV Eichede zu Gast. Spielabsagen und Tabellenplatz. Vor der Winterpause soll dann be- Der VfR Neumünster ist für das reits ein Nachholspiel stattfinden. Hallenmasters am Sonnabend, 6. Dies dürfte sportlich lösbar sein Januar 2018 in Kiel qualifiziert. und beinhaltet auch keine große jös Spielausfall gegen Spitzenteam PSV weiter im Abstiegssumpf PSV Neumünster – sammen. Der Rückstand auf die dass beide Aufsteiger mit nur drei steht der PSV Neumünster am NTSV Strand 08 ausgefallen Konkurrenz zwischen den Plätzen Punkten ganz unten stehen und kommenden Sonntag, 26. Novem- Der PSV Neumünster hängt in der neun bis zwölf beträgt zwar nur ein Abstieg in die Landesligen ber (14 Uhr), im Rückspiel in Ri- Oberliga Schleswig-Holstein ganz einen bis drei Zähler, doch Frisia kaum zu vermeiden scheint. Nach sum-Lindholm unter Druck. Das tief im Abstiegssumpf. Nachdem Lindholm, der Heider SV, TSV einer gewissen Stabilität, zwei nächste Heimspiel dürfte lösbar schon die Spielzeit 2015/16 in der Schilksee und TSV Lägerdorf, ha- Siege und ein Remis ließen das sein. Denn am Sonnabend, 2. De- höchsten Landesspielklasse, die ben noch zwei bis drei Nachhol- Gabriel-Team zumindest den An- zember, steigt das Rückspiel und da noch unter dem Namen spiele in der Hinterhand und könn- schluss zu den vor ihnen liegen Derby gegen Schlusslicht TSV Schleswig-Holstein Liga fungierte, ten eine größere Distanz zum Mannschaften wahren, folgten Wankendorf. Der Anpfiff an der in der Tabelle nach unten führte, PSV Neumünster aufbauen. So dann eine 2:4 Heimpleite gegen Stettiner Straße erfolgt um 14 Uhr. war auch die vergangenen Serie muss das Gabriel-Team bis zur den SV Todesfelde und das er- Danach beginnt die drei Monate vom Kampf um den Klassenerhalt Winterpause noch fleißig punkten. wähnte 2:3 beim FCD Lübeck. So anhaltende Winterpause. jös geprägt. Am Ende erreichten die Doch die ganze Saison steht, trotz „Ordnungshüter“ den so eminent der seit Jahren auch von der Kon- wichtigen Rang zwölf in der SH- kurrenz anerkannten Spielstärke, Liga. Erst ein 3:2 Heimsieg gegen unter keinem guten Stern. Denn Aufsteiger SV Frisia 03 Risum- der PSV hat immer noch den Ma- Lindholm am vorletzten Spieltag, kel, in vielen Begegnungen die nö- sicherte den ominösen Tabellen- tige Ernsthaftigkeit und somit platz und durch den Regionalliga- kämpferische Einstellung an den aufstieg von Eutin 08, die Qualifi- (Spiel)tag zu legen. Dies war kation für die neugeschaffene schon am ersten Spieltag so, als Oberliga. Und auch dort haben die man nicht über ein 2:2 Heimremis Schwalestädter in der aktuellen gegen den bereits erwähnten FCD Spielzeit einen enorm schweren Lübeck hinauskam. Es folgten drei Stand. Nachdem an diesem Wo- Niederlagen am Stück. Dem 1:4 chenende das Heimspiel gegen beim TSV Schilksee und dem 1:3 den Tabellenzweiten und Regio- beim NTSV Strand 08, schloss nalligaanwärter NTSV Strand 08 sich die 3:5 Heimpleite gegen die wegen des unbespielbaren Plat- Nordfriesen aus Lindholm an. Da- zes ausfiel, liegt das Team des nach gab es ein vielbeachtetes neuen Trainers Maik Gabriel mit und torloses Remis gegen den nur 15 Punkten auf Rang 13 der Regionalligaanwärter Holstein Kiel Tabelle. Dieser reicht offiziell zum II. Am sechsten Spieltag wurde Klassenerhalt. Da aber Eutin 08 der Bann dann endlich gebrochen in der Regionalliga Nord auf ei- und ein 3:1 Derbysieg beim Nach- nem Abstiegsplatz steht und nicht barn und bis dato punktlosen Auf- klar ist, dass der Oberligameister steiger TSV Wankendorf gefeiert. auch die Aufstiegsrunde am Ende Doch schon das darauffolgende der Saison besteht, könnte diese zweite Derby wurde verloren. Mit Platzierung erneut vakant sein. 2:3 musste sich der PSV Neu- Außerdem liegt der PSV nur drei münster dem Stadtrivalen VfR Zähler Aufsteiger FC Dornbreite Neumünster an der heimischen Lübeck. Die Marzipanstädter Stettiner Straße beugen. Zumin- konnten in den beiden Saison- dest gelang danach ein klarer 5:2 spielen nicht bezwungen werden. Heimsieg gegen den Tabellenvor- Am vergangenen Wochenende letzten TSV Friedrichsberg-Bus- gab es eine 2:3 Pleite in Lübeck dorf. Doch die bis dahin beiden und bei der Gleichzahl an 16 Spie- Saisonerfolge werden bis zum len, schmolz der Vorsprung zu- heutigen Tage dadurch reflektiert,
SEITE 16 FUSSBALL OBERLIGA SCHLESWIG-HOLSTEIN Dornbreite bleibt Drittletzter ‒ „Land unter“ in Todesfelde nun geht es gegen Schilksee Am Sonnabend wurde an der To- park“. Wann die Begegnung des zwischen den Meeren geschafft ein Kunstrasenplatz liegt, sind desfelder Dorfstraße Sport ge- 17. Spieltages, dem zweiten der hatten, im Kampf um den Klas- die Chancen, dass diese Begeg- trieben ‒ allerdings nicht auf den Rückrunde, nachgeholt werden senerhalt noch voll im Geschäft: nung stattfinden kann, sehr gut. von Wasserpfützen übersäten soll, ist noch fraglich. Mit zwölf Zählern liegen sie ge- Auch ihrem Kunstrasenplatz ha- Sportplätzen, sondern in der da- In der Tabelle von Schleswig- rade einmal drei Punkte hinter ben es die Dornbreiter zu ver- ran angrenzenden Sporthalle, in Holsteins höchster Spielklasse dem PSV Neumünster, dessen danken, dass sie am Sonntag der die 1. Handball-Frauen der änderte sich damit für die Dorn- Spiel am Sonnabend gegen den erstmals von einem Spielausfall SG Todesfelde/Leezen ihr Ober- breiter nicht viel: Als Drittletzter NTSV Strand 08 ebenfalls ausfiel betroffen waren, während es bei- liga-Spiel gegen den TuS Esin- liegen sie weiterhin auf einem und der zurzeit den 13. Rang in- spielsweise für die Todesfelder gen am Ende deutlich mit 29:22 Regelabstiegsplatz. Anders als nehat, der am Saisonende im schon die vierte (!) Absage war, (13:12) gewannen. Wer vor dem für ihre beiden diesjährigen Mit- besten Fall zum Ligaerhalt ge- wodurch dem Team aus dem Anwurf, der um 18.30 Uhr er- aufsteiger TSV Friedrichsberg- nügt. Kreis Segeberg ein wahrer Nach- folgte, noch einen Blick auf die Busdorf und TSV Wankendorf, Am kommenden Sonnabend, 25. holspiel-Marathon drohen Fußballplätze warf, verstand, die mit jeweils nur drei Punkten November geht es für die Dorn- könnte. weshalb die SVT-Verantwortli- das Ende des Klassements zie- breiter mit einem Heimspiele ge- Das Team von Schilksee bestritt chen das Oberliga-Spiel ihrer 1. ren und kaum noch Chancen auf gen den TSV Schilksee weiter. immerhin schon 15 seiner bishe- Fußball-Herren gegen den FC den Klassenerhalt haben, sind Ab 14 Uhr soll der Ball am Stein- rigen 17 Saisonspiele und schlug Dornbreite Lübeck, das am die Lübecker, die im Sommer als rader Damm rollen. Im offiziellen zuletzt am Sonnabend seinen Sonntag um 14 Uhr angesetzt Meister der alten Verbandsliga DFB-Net ist die Partie stand jetzt Nachbarn Inter Türkspor Kiel mit war, absagten: Es herrschte Süd-Ost den Sprung in die Fuß- noch für den Rasenplatz ange- 2:1. An der Schilkseer Straße „Land unter“ im „Joda-Sport- ball-Beletage des Bundeslandes setzt ‒ da direkt daneben aber brachten Moses Ogodogbo (18. Minute) und Berg Pekgür (35.) die Hausherren in der ersten Halbzeit mit 2:0 in Führung. Er- dogan Cumur verkürzte für die Gäste zum 2:1 (66.). Obwohl In- ter-Akteur Kevin Wendt für eine Notbremse die Rote Karte sah (73.), bot sich seinem Team kurz darauf die Großchance zum Aus- gleich ‒ doch TSV-Torwart Niko- las Wulf parierte einen Foulelf- meter (77.) und hielt seinem Team damit den ersten Sieg nach nur einem Punkt aus den vorherigen fünf Partien fest. Durch diesen kletterten die „För- dekicker“ mit nun 21 Punkten auf den neunten Tabellenplatz. Im Hinspiel am 19. August hatten die Dornbreiter nach einer schnellen 2:0-Führung am Ende immerhin ein 2:2-Unentschieden erreicht. In Lübeck gewannen die Schilkseer zuletzt am 28. März 2015 mit 2:0. Der letzte FCD- Heimsieg gegen den TSV datiert vom 24. August 2013 (3:0). BS
FUSSBALL HAMBURG, LANDESLIGA HAMMONIA SEITE 17 Usadel-Team mit Unentschieden FCE im Verletzungspech und zwei Platzverweisen SC Alstertal-Langenhorn – mer ist, bei den Elmshorner aber Im zweiten Durchgang kamen die Schlussphase kassierten die FC Elmshorn 2:2 (1:1) zuletzt zumeist auf der rechten Hausherren besser in die Partie Elmshorner noch zwei Platzver- Defensivseite zum Einsatz kam, hinein, doch die Elmshorner hiel- weise, wozu die FCE-Offiziellen SC Alstertal-Langenhorn: Hill- zuletzt ein absoluter Leistungs- ten weiter gut dagegen. FCE- anmerkten, dass die Leistung von mer ‒ Yaylaoglu, Breitung (75. träger war und die Mannschaft Keeper Tilman von Velde verhin- Schiedsrichter Rasmus Renner Lindholm), Gehr, Hittig, Kement, als Kapitän auf das Spielfeld derte zweimal stark den drohen- (aus Hamburg-Ottensen) und sei- Haustein, Braun, Kurzberg, We- führte. den Ausgleich, der Thomas ner Assistenten „sehr kritisch zu ber (39. Sahin), Langmaack. Trai- Vom SC Alstertal-Langenhorn, Braun in der 66. Minute mit einem sehen“ sei. Neben Helge Kahnert ner: Holger Hanssen bei dem die Elmshorner am umstrittenen Elfmeter aber doch und Emmanuel Kwakye, die vom FC Elmshorn: von Velde (90. Sonntag im Rahmen des 17. Lan- gelang. „Danach waren wir ein- Platz flogen, fehlt im kommenden Schramm) ‒ Usadel, Kouassi, desliga-Spieltages gastierten, fach zu passiv“¸hieß es auf Spiel auch Ömer Aygün, der Prien, Igor Rodriguez da Costa, hatte es dagegen unter der Wo- „www.fc-elmshorn.de“. In der seine fünfte Gelbe Karte sah. BS Werning (69. Gbedey), Bajra, che positive Neuigkeiten gege- Kwakye, Mosler, Aygün, Kahnert. ben: Der neue SCALA-Fußball- Spielertrainer: Dennis Usadel Spartenleiter Benjamin Deckert Schiedsrichter: Rasmus Renner gab bekannt, dass das Trainer- (FC Teutonia 05) team rund um Chefcoach Holger Zuschauer: 120 Hanssen und Co-Trainer Daniel Tore: 0:1 Igor Rodriguez da Koppel auch in der kommenden Costa (2.), 1:1 Yaylaoglu (8.), 1:2 Saison 2018/2019 die Verantwor- Igor Rodriguez da Costa (10.), tung tragen wird. 2:2 Braun (66., Foulelfmeter). Als der Ball rollte, fehlten FCE- Gelb-Rote Karte: ‒ Kahnert (94., Spielertrainer Dennis Usadel ne- wegen Zeitspiels) ben Daniel Witt auch noch zwei Rote Karte: ‒ Kwakye (83., we- weitere Verletzte sowie Wojciech gen Beleidigung des Schiedsrich- Krauze (im Urlaub). Trotzdem ter-Assistenten) legten die Elmshorner einen ech- ten Blitzstart hin: Gerade einmal Mit schlechten Nachrichten zwei Minuten waren gespielt, als mussten am Freitag die Verant- Igor Rodriguez da Costa das 1:0 wortlichen des FC Elmshorn auf- gelang, nachdem ihm Edon Bajra warten: Die Verletzung, die sich den Ball gut serviert hatte. Zwar Daniel Witt unter der Woche im glich Hasan Yaylaoglu zügig für Training zugezogen hatte, erwies die Hausherren aus, als es in der sich als Sprunggelenksbruch. Da- Gäste-Abwehr ein Missverständ- mit wird der 29-Jährige, der nach nis gegeben hatte ‒ doch Igor Stationen beim TSV Klausdorf, Rodriguez da Costa brachte sein Heikendorfer SV, SC Comet Kiel Team erneut in Front, dieses Mal und der PSV Neumünster im hatte Jannick Prien die Vorarbeit Sommer zusammen mit dem in- geleistet. In der Folge überzeug- zwischen zum Spielertrainer be- ten die Elmshorner „mit gutem förderten Dennis Usadel vom Zusammenspiel, Kampfgeist und Rendsburger TSV an die Wil- viel Laufbereitschaft“, wie es auf helmstraße gekommen war, den ihrer Internet-Seite hieß. Dort at- Krückaustädtern lange fehlen. testierten die FCE-Verantwortli- Dies ist deshalb umso ärgerlicher, chen ihrem Team zudem eine da Daniel Witt, der gelernter Stür- „starke Abwehrleistung“. Fehlt dem FC Elmshorn lange verletzt: Daniel Witt. Foto: BS (Archiv)
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