SPOTSi Schlau - Ihr Magazin - Unser Top-Thema: IF THEN ELSE

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SPOTSi Schlau - Ihr Magazin - Unser Top-Thema: IF THEN ELSE
SPOTSi Schlau – Ihr Magazin

Unser Top-Thema:                                             Unser Motto:

                                                             GEMEINSAM Ziele erreichen!
IF… THEN… ELSE…

Unser Top-Thema in dieser Ausgabe: Entwickler sind Magier!
Sie „machen das Dinge funktionieren“… mit dieser Ausgabe
möchten wir Sie ein wenig vertrauter mit dieser
geheimnisvollen Welt machen.                                 Sonja Klimke
Erfahren Sie mehr!                                           SPOTS-BSS UG (haftungsbeschränkt)

Ab Seite 4                                                   Ausgabe 9, Frühjahr/Sommer 2020
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EDITORIAL
                         HERZLICH WILLKOMMEN!

                   Sehr geehrte Damen und Herren,

                   „Digitalisierung“ ist nach wie vor ein Schlagwort und in aller Munde – dazu
                   kommen mittlerweile auch „KI“, „Big Data“ und mehr…

                   Wenn ich mir allein die letzten 20 Jahre in der IT und dem ERP-Umfeld
                   betrachte, staune ich doch selbst so manches Mal wie schnell sich vieles
                   entwickelt hat.

                   Technik bzw. Hardware ist allerdings nicht alles! Damit jedes Gerät
                   funktioniert und wir überhaupt die vielfältigen Möglichkeiten nutzen können,
benötigen wir die „Magier des Codes“ – ob Anwendungsentwickler bzw. Programmierer – ohne
diese Kolleginnen und Kollegen würden wir heute immer noch die Postkutsche bemühen.

In diesem Magazin werden Sie daher zu dem Thema „IF… THEN … ELSE“ ein paar Beiträge
finden. Wie jedes Mal natürlich ebenso mit einigen möglicherweise ungewohnten bzw.
ungewöhnlichen Sichtweisen. Denn: wer behauptet denn, dass so ein Thema immer
„staubtrocken“ und „langweilig“ sein muss?

Des Weiteren weitere Informationen rund um unsere geplanten Events und mehr!

Wenn Sie sich ebenso mit einem Beitrag in unserem Magazin beteiligen möchten, melden Sie
sich bitte! Viel Spaß beim Lesen!

Ihre
Sonja Klimke, Geschäftsführerin

Sie möchten uns persönlich kennenlernen? GERNE! Besuchen Sie
                             uns:
01.04.2020            DYNAfair 2020 in Dortmund

                      SIGNAL-IDUNA-Park, Strobelallee 50, 44149 Dortmund

Juni 2020             Days of Knowledge, Darmstadt

05.11.2020            Business-Talk, Castrop-Rauxel

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Inhalt

EDITORIAL ........................................................................................................................... 1
Entwickler sind Magier!.......................................................................................................... 3
Bio Debugging (oder: IT mal ganz anders!) ........................................................................... 7
Datendschungel, Big Data und dann…? ...............................................................................14
Der Mount Development – 20 Jahre und der Gipfel ist immer (noch) nicht zu sehen ............18
Internationalisierung jetzt auch schlank ................................................................................21
DYNAfair – die ERP-, CRM- & IT-Messe für mittelständische Unternehmen! .......................24
SPOTS-BSS-Bibliothek ........................................................................................................26
Informationen zu Workshops und mehr! ...............................................................................27
Tipps & Tricks aus dem NAV- & BC-Support ........................................................................28
SPOTS-BSS bietet mehr! Unser Herzensprojekt: SPOTS für Schulen .................................29
Neue Medien und Kinder ......................................................................................................30
Zum Schluss ........................................................................................................................32

Impressum
                                                                                                            Nachdruck nur mit ausdrücklicher
   Herausgeber:                                                                                             Genehmigung der Redaktion sowie
                                                           Konzeption, Redaktion und Gestaltung:            Angabe der Quelle und
   SPOTS-BSS UG(haftungsbeschränkt)                                                                         Belegexemplare.
   Eickeler Markt 3b, 44651 Herne                          SPOTS-BSS UG (haftungsbeschränkt)
   DEUTSCHLAND                                             Sonja Klimke                                     Bildnachweis:
                                                                                                            Deckblatt, sowie Seiten 3,5,6 und 27:
   Telefon: +49 (0)2325 – 558 559 6                        Druck:                                           clipdealer, Seite 24, 31: Sonja
   kontakt@spots-bss.com * www.spots-bss.com                                                                Klimke, Seite 25: BVB Dortmund
                                                           style & print, Thomas Hornung
   Ausgabe 9/2020                                          www.styleandprint.de                             SPOTSI Schlau ist unser
   Erscheinungsweise: 2-mal jährlich                                                                        Maskottchen – entwickelt von Lisa
                                                                                                            Winter, bms GmbH

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Entwickler sind Magier!
von   Sonja Klimke, SPOTS-BSS UG Herne

Mittlerweile bin ich seit über 30 Jahren im IT-Umfeld unterwegs. Angefangen
habe ich mit dem Thema „Computer“ 1984 – damals als Aushilfe in einer „DV“-
Abteilung (das „e“ hat man sich da noch gespart).

Ich erinnere mich noch ganz genau an den ersten Arbeitstag in der
Münchener Firma – und wie zutiefst beeindruckt ich von den vielen Computern mit den zum
Großteil 12“ Monitoren war (natürlich mit der damals klassischen Schrift in neongrün bzw.
bernsteinfarben).

Und von der Lautstärke… kein Vergleich mehr zu heute. Manche der Maschinen nahmen von
der Größe her ganze Räume ein – und hatten eine Rechnerleistung, über den die heutige
Generation vermutlich nur laut lachen würde.

Damals war das aber das „Non-plus-ultra“ der Technik!

                                     Und natürlich bleiben mir die damaligen Programmierer
                                     lebhaft in der Erinnerung. Sagen wir mal so: das
                                     Klischee, Programmierer würden langhaarig, mit
                                     Birkenstock an den Füßen, die klassische Cordhose und
                                     nicht zu vergessen im Winter ein Karo-Flanellhemd und
                                     im Sommer ein T-Shirt mit irgendwelche skurrilen
                                     Comic-Figuren herumlaufen, ist zumindest damals
                                     tatsächlich oft gang und gäbe gewesen.

Diese Menschen haben mich von Anfang fasziniert, weil „ihre“ Welt und Wahrnehmung
„unserer“ Welt so ganz anders war (und ist).

Viele der damaligen Programmierer waren „Studierte“ (meist Mathematik oder Elektrotechnik),
aber mindestens ebenso viele waren „Quereinsteiger“, die sich damals alles selbst beigebracht
haben.

Es war „Aufbruchstimmung“ und der Pioniergeist im Bereich „DV“/“EDV“ war überall zu spüren.

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Es war übrigens eine Frau…

… die ursprünglich anfing mit dem Programmieren… das soll hier nicht vergessen werden! Ihr
Name „Augusta Ada Byron King“ – bekannt unter „Ada Lovelace“ (geb. 10. Dezember 1815 in
London, gest. 27. November 1852)1.

Ihr Vater war George Gordon Byron (genannt „Lord Byron“). Adas Mutter trennte sich von
Ihrem Mann, als die Tochter gerade einen Monat alt war.

Da ihr Mutter selbst sehr an Mathematik interessiert war und selbst in ihrer Kindheit und
Jugend von Hauslehrern in Naturwissenschaften und Mathematik unterrichtet wurde,
ermöglichte sie auch ihrer Tochter Ada diesen „Luxus“.

Im Laufe Ihrer Studien lernte Ada die unterschiedlichsten Naturwissenschaftler und
Mathematiker kennen – so beispielsweise auch die Mathematikerin Mary Somerville.

Ihre Leistungen waren wegweisend!

Für einen nie fertiggestellten mechanischen Computer, die „Analytical Engine“, veröffentlichte
sie als Erste ein komplexes Programm. Das Programm nahm wesentliche Aspekte späterer
Programmiersprachen wie etwa das Unterprogramm oder die Verzweigung vorweg.

Aus diesem Grund wird Ada Lovelace heute nicht nur als erste Programmiererin der Welt,
sondern als erster Programmierer überhaupt bezeichnet – fast 100 Jahre vor den modernen
Pionieren der Programmierung wie Grace Hopper, Jean Bartik oder Howard Aiken.

Die Programmiersprache „Ada“ und die „Lovelace Medal“ wurden nach ihr benannt.

Ich finde es sehr spannend, sich auch mit der Historie zu beschäftigen – und dabei zu
entdecken, dass es oft Frauen waren die sich als erste an bestimmte Themen herangewagt
haben.

Vielleicht heißt es deshalb auch „die IT“?

Programmierung ist nicht gleich Programmierung… es gibt Unterschiede!

In der Welt der Programmierung gibt es sehr große Unterschiede – angefangen bei den
sogenannten Programmiersprachen bis hin zu dem, was die Programme dann leisten sollen.

Recherchieren wir ein wenig im „Netz“, gibt es die unterschiedlichsten Artikel und
Informationen zu dem Thema.

Die bekanntesten „Sprachen“, von denen ich im Freundes- und Bekanntenkreis häufig höre ist
„C“ und die Erweiterungen „C++“ und natürlich „C#“. Es gibt aber gefühlt unendlich mehr…

Einen interessanten Bericht finden Sie hier:

http://www.commag.org/die-wichtigsten-programmiersprachen-unserer-zeit/

1
    https://de.wikipedia.org/wiki/Ada_Lovelace

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Anwendungsentwickler oder Programmierer?

Ein „Anwendungsentwickler“ sind meiner Meinung nach Personen, die sich intensiv
beispielsweise mit ERP-Systemen wie Microsoft® Dynamics 365 Business Central (ehemals
NAV), F&O (ehemals AX), SAP usw. beschäftigen.

Also betriebswirtschaftlichen Unternehmenslösungen und ähnlichen Programmen die in
„Anwendung“ innerhalb eines Unternehmens sind.

„Programmierer“ ist eher eine andere Kategorie – das sind Kollegen & Kolleginnen die zum
Beispiel Maschinen bzw. Roboter programmieren.

Aber ob Sie die Person nun Programmierer oder Entwickler nennen ist letztendlich egal – diese
Menschen sind „Magier“!

Denn sie erwecken Maschinen und unsere jetzige IT- und ERP-Welt erst zum „Leben“!

                                 Heutzutage ist der Beruf des Anwendungsentwicklers/
                                 Programmierers eher dominiert von männlichen Kollegen.

                                 Doch es finden sich immer mehr Mädchen und junge Frauen,
                                 die sich für die Technik und Technologien ebenfalls
                                 interessieren…

Diese Menschen sind unglaublich kreativ und finden scheinbar mühelos für die komplexesten
Anforderungen eine Lösung.

Und mithilfe ihres „magischen Codes“ werden Abläufe
auf einmal wie von Zauberhand automatisch
durchgeführt.

Da diese Menschen so besonders sind, sollten wir Sie
auch besonders behandeln.

Erwarten      Sie  bitte     nicht,  dass      ein
Anwendungsentwickler Sie und Ihre Anforderungen
immer auf Anhieb versteht (deswegen gibt es ja die „Vermittler“ dazwischen – nennt sich
Projektleiter  ).

Und ebenso umgekehrt: es kann auch niemand erwarten, dass Sie immer verstehen was Ihnen
ein Entwickler erzählt. Sollten Sie etwas partout nicht nachvollziehen können, fragen Sie bitte
immer nach!

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Wie kann sicher gestellt werden, dass eine Anforderung korrekt verstanden
wird?

Am besten ist es immer, wenn sich alle Personen an einen Tisch setzen – und zwar persönlich
und nicht virtuell.

Denn: manches klärt sich einfach leichter, wenn Sie sich „Auge in Auge“ gegenüber sitzen.
                                           Sie wissen sicherlich, dass non-verbale
                                           Kommunikation knapp 65% ausmacht – und das
                                           würden Sie in einer virtuellen Umgebung
                                           gegebenenfalls gar nicht wahrnehmen können.

                                           Und: wenn alle an einem Tisch sitzen, sprudeln
                                           die kreativen Ideen oftmals – und so passiert es
                                           durchaus, dass aus einer Anforderung auf einmal
                                           mehrere entstehen.

                                         Gerade bei komplexen Projektthemen hat sich
der persönliche Austausch meiner Meinung nach am besten bewährt.

Kennt sich Kunden und Projektteam bereits länger, mag es anders sein. Speziell wenn es um
kleinere Themen geht wie beispielsweise Anpassen eines Beleges oder einer einzelnen
Maske, genügt oftmals ein virtueller Kontakt via Telefon bzw. TeamViewer® und Co.

Sie interessieren sich für das Entwicklung?

Dann kann ich Ihnen nur raten, einmal einen Workshop im Bereich „Design“ mitzumachen und
selbst einmal auszuprobieren.

Es wird sich schnell herausstellen, ob Sie Spaß am Jonglieren von Codes und Codestücken
haben oder ob Sie lieber weiterhin „auf der Oberfläche“ selbst bleiben möchten.

Auf jeden Fall kann Programmieren sehr viel Spaß und Freude machen – denn das Ergebnis
Ihrer Bemühungen sehen Sie oftmals sofort.

Zur Autorin:

Sonja Klimke, geb. 1967, hat bereits 1984 das erste Mal in Form eines Schülerpraktikums in
der DV-Abteilung mitgearbeitet. Mittlerweile leitet sie die Firma SPOTS-BSS im zehnten Jahr
und bietet Workshops & Seminare, Support und deutschsprachige Literatur rund um Dynamics
365 Business Central/NAV und mehr.

Ihr Kontakt:

                         SPOTS-BSS UG (haftungsbeschränkt)
                                  Eickeler Markt 3 b
                                     44651 Herne
                                Tel: 02325 558 5596
                            E-Mail: klimke@spots-bss.com
                              Web: www.spots-bss.com

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Bio Debugging (oder: IT mal ganz anders!)
von Alexander Schoenhoff, sdvc GmbH

Manche Leser hier kennen mich bereits. Sie wissen, dass ich nicht nur seit
etwas über einem Vierteljahrhundert als Entwickler, Supporter und
Systembetreuer in der IT von KMU und als Mediendesigner in den Bereichen
Multimedia, Online und Druck etabliert bin, sondern dass ich parallel dazu
auch als zugelassener Therapeut und Berater (Business Health Coach) in
der Gesundheitsbranche arbeite.

Programmierung gibt’s auch in anderen Bereichen…

Von daher kenne ich auch die gelegentliche „Schnappatmung”, gefolgt von mehr oder weniger
subtilen Fluchtreaktionen, wenn im Gespräch mit IT-, Media- oder Design-Kollegen die Rede
darauf kommt, dass ich als wissenschaftlich orientierter Heilpraktiker seit 2010 auch eine
Praxis betreibe und dort Menschen mit diversen „Hard- und Software”-Problemen behandele.
Nicht selten sogar recht erfolgreich...

Wer dann nicht spontan zu diesem „fast übersehenen, aber leider irre wichtigen Termin” muss,
fragt zumeist erstaunt, wie jemand wie ich zur Heilkunst kommt.

Was vielleicht auch Ihnen als Widerspruch erscheint, ist für mich einfach und naheliegend. Auf
den kleinsten gemeinsamen Nenner gebracht sehe ich es wie folgt:

Computer und Menschen sind sich, was das komplexe Zusammenspiel von Hard- und
Software angeht, keineswegs gleich, aber durchaus ähnlich.

Sowohl für Menschen als auch für sensor-/prozessgesteuerte Maschinen gilt:

„Information bestimmt das Verhalten der Materie”

Analog dazu kann man auch sagen:

„Programmiertes steuert Maschinen, neuronal-mentales steuert Menschen”

Und Information ist in diesem Denkmodell - sei sie nun technisch oder biologisch - alles das,
was dem Empfänger eine wie auch immer verwertbare Botschaft übermittelt.

Alles klar? Prima. Dann munter weiter.

Menschliche „Hardware” ist, sehr reduziert ausgedrückt, alles was in und auf uns, mehr oder
weniger greifbar und offensichtlich vor sich hin stoffwechselt.

In jedem Sekundenbruchteil reagieren und interagieren eine „Fantastillion” unglaublich
komplizierter Abläufe mit sich selbst und mit ihrer Umgebung, basierend auf elektrisch und
biochemisch codierten Informationen, die von innen oder außen eintreffen.

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Es würde nun schon ausreichen nur vom Einzelnen, vom Individuum zu sprechen. Zusätzlich
ist aber noch erwähnenswert, dass das „Ich” wohl eher ein „Wir” ist.

Der Mensch ist eigentlich „nur“ ein „Zellhaufen“

Was das heißt? Jeder Mensch - ja, Sie und ich auch - rein als „Zellhaufen” gesehen, besteht
nur im Verhältnis 1:~102 aus „sich selbst”, also aus rein menschlichen Zellen.

Die restlichen
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Bevor ich aber weiter auf das faszinierende Mikrobiom8 eingehe, was ich stundenlang kann,
da sein therapeutischer Einsatz auch in meiner Praxis zu den Highlights gehört, empfehle ich,
den Begriff einfach zu googeln. Oder Sie schauen sich als Einstieg diese interessante arte-
Doku auf YouTube an. Gekürzt: https://t1p.de/mwgs

Menschliche „Software“, die „Bio-IT“ des Lebens

Jeder der schon mal versucht hat, etwas zu lernen das einfach nicht ins Hirn wollte weiß, dass
Menschen keine plumpen Lernmaschinen sind. Und dennoch lernen und interpretieren wir
ständig. Egal ob wir wach sind oder im Tiefschlaf.

Das persönliche „BIOS”, zum Teil schon in den Genen der Eltern codiert, wird, wenn man so
will, bei der Zeugung initialisiert. Früher sprach man von Seele, Geist, Herkunft und
Abstammung, um den Charakter eines Mitmenschen zu beschreiben.

In der (Psycho-)Epigenetik erforscht man heute vererbtes Wissen und ebensolche
Verhaltensweisen in großem Stil und unter wissenschaftlichen Bedingungen.

Vom Moment der Zeugung an sammeln und verwerten wir als lebendige
Informationsverarbeitungssysteme alles, was im Lauf des Lebens hinzugelernt und erlebt wird.

Forscher arbeiten heute auch daran, den Einfluss des Mikrobioms neben der körperlichen
Gesundheit auch auf die Persönlichkeit nachzuvollziehen. Und auch dort sind die ersten
Erkenntnisse ebenso erstaunlich wie faszinierend.

Bewusstes und unbewusstes Denken und Empfinden bilden dann die informationsbasierte
Interpreter-Schicht zwischen dem Gesamtkunstwerk „Ich” und der Außenwelt. Und so
betrachtet wird Psychologie zur „Human-Informatik”, werden psychologische Techniken zu
Tools, mit denen die menschliche Software angepasst werden kann.

Nett. Aber was hat das alles mit dem Thema Programmierung zu tun?

Lange bevor ich mich intensiver mit der Humanmedizin, der Naturheilkunde und traditionellen
Heilmethoden beschäftigte, hatte ich bereits reges Interesse an der Psychologie. Natürlich
nicht im wissenschaftlichen Sinne, aber mich interessierte einfach brennend wie die Menschen
um mich herum „ticken”.

Und während ich mich spielerisch mit „denken und denken lassen” befasste, entdeckte ich
mein Talent andere „in Trance zu quasseln”. Hätte ich, dies ergänzend, auch ein ähnliches
Talent zu verkaufen, wäre ich heute wohl längst wohlhabend und im Ruhestand...

Wenn ich damals mit Begeisterung und in den farbigsten Bildern und Metaphern irgendwelche
Geschichten oder Erlebnisse erzählte, konnte ich manche Zuhörer derart fesseln, dass sie
schon nach kurzer Zeit wie gebannt und mit zunehmend glasigem Blick dasaßen und
anschließend eine ganze Weile brauchten, um wieder „auf normal” zurück zu finden. Und Nein,
„entspannenden Substanzen” waren für gewöhnlich keine beteiligt.

8
    https://www.spektrum.de/suche/#/q/Mikrobiom, gekürzt: https://t1p.de/do3p

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Über die Jahre lernte ich dieses Talent u.a. als Dozent für unterschiedlichste Themen zu
nutzen und zu perfektionieren. Ich entdeckte, dass Menschen unter bestimmten mentalen
Voraussetzungen viel besser und auch viel mehr lernten. Spaß war dabei essenziell.

Ich wusste mittlerweile, dass dieser „Gaga-”Zustand auch als Trance oder Hypnose
bezeichnet wird und besuchte (und hielt) über die Jahre diverse Fortbildungen in dem Bereich.
Showhypnose war und ist dabei aber nichts was mich wirklich begeistert.

Als ich vor einigen Jahren zum ersten Mal eine therapeutische Hypnose anwandte, war das
Ergebnis bahnbrechend - nicht nur für mich! Schmerzen konnten offensichtlich neutralisiert
werden, Denkmuster konnten angepasst und Heilungsprozesse auf erstaunliche Weise
gefördert und beschleunigt werden. Und völlig klar: all das mach(t)e nicht ich, sondern der mit
den passenden Suggestionen versehene Mensch selbst!

Sollten Sie jetzt gerade den zunehmenden Drang spüren nun doch endlich weiter zu blättern,
bleiben Sie mir bitte noch einen kurzen Moment gewogen. Wir nähern uns rasant dem
Kernthema!

Therapeutische Hypnose9 ist eine mit geistigen Bildern und Sinneseindrücken
arbeitende psychologische Gesprächstechnik, die den Empfänger in einen möglichst
entspannten, aber keineswegs willenlosen Zustand bringt, um über zuvor besprochene
und vereinbarte Suggestionen direkte oder indirekte Verbesserungen herbeizuführen

Das bedeutet: programmiere ich als Entwickler einen Algorithmus, nutze ich eine zu Einsatz
und Zweck passende Programmiersprache. Direkt im Maschinencode programmiert wohl
niemand10, dafür gibts diverse höhere Sprachen. Und damit entsteht dann rasch irgendwas
Brauchbares zwischen Spaghetticode und feinstem OOP.

Arbeite ich mit Menschen, die beispielsweise an ärztlich bereits abgeklärten Schmerzen
leiden, sagen wir an chronischen Verspannungen und deren Folgen oder auch an
Migräneschüben, dann nutze ich hierfür eine Reihe von Entspannungstechniken und je nach
Charakter des Empfängers entweder (organ-)spezifische oder symbolhafte Bildsprache.

Mit Hilfe von Techniken wie der NLP11 oder eben der therapeutischen Hypnose „debuggt” man
dann sozusagen Verhaltens- und/oder Denkmuster, die bspw. die bisherigen Verspannungen
auslösen oder Migräneschübe begünstigen können.

Und dabei ist nichts von dem was ich oder ärztliche und nichtärztliche Kollegen mit gleicher
oder ähnlicher Technik da machen Show, Esoterik oder Budenzauberei.

Stimmt, manche mögen „Bodennebel, Räucherkerzen und ätherische Musik” und reagieren
auch ganz prima darauf, aber zwingend gebraucht wird dergleichen nicht damit sich „was tut”.
Ich selbst habe den „Eso-Style” jedenfalls noch nicht gebraucht.

9
    https://de.wikipedia.org/wiki/Hypnotherapie, gekürzt: https://t1p.de/ckvp

10
     ...oder zumindest niemand den ich kenne.
11
     NLP = Neurolinguistische Programmierung, https://www.dvnlp.de/was-ist-nlp/methode/ gekürzt:
https://t1p.de/rz7l

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Therapeutische oder klinische Hypnose ist reine Psychologie. Sie wirkt über die
natürliche Fähigkeit des menschlichen Geistes auch auf die eigenen biologischen
Prozesse Einfluss zu nehmen.

Vielleicht denken Sie, „Alles hübsch erzählt und erzählen kann man viel, aber funktioniert das
auch immer und bei jedem?”

Die Antwort ist ähnlich wie bei der „echten“ Programmierung - Nein. Es funktioniert nicht jede
Suggestion immer und bei jedem.

Genauso wenig wie jede x-beliebige Programmierung immer und auf allen Maschinen gleich
funktioniert.

Maschinen ist es (zumindest derzeit noch) egal wer ein bestimmtes Programm schrieb und
unter welchen Bedingungen dieses Programm dann ausgeführt wird.

Zwar nehmen die Art und auch der Schreibstil der Programmierung, die Notwendigkeit einen
Interpreter oder andere Elemente dazwischenschalten zu müssen und sogar Umwelteinflüsse
wie Hitze und Kälte Einfluss auf deren Performanz auf dem Zielsystem, aber das ist keine
Frage der Persönlichkeit oder der Motivation der Maschine.

Ein Mensch kann aber bei dem einen Therapeuten mehr für sich erreichen als bei anderen.
Menschen können auf eine therapeutische Suggestion ansprechen, müssen es aber nicht.
Er/sie kann die Suggestion auch annehmen und dann später seine/ihre Meinung ändern. Oder
eine bestimmte Gewohnheit ist einfach stärker als der Wunsch mit ihr aufzuhören.

Aber selbst das lässt sich mit ein wenig geistigem Spagat noch auf Computercode anwenden,
nämlich dann, wenn lang funktionierende Programme aufgrund von Updates oder anderen
Einflüssen plötzlich fehlerhaft werden.

Okay, okay, aber ist all das auch irgendwie praktisch darstellbar?

Ist es. Ich beginne mit einem vergleichsweise einfachen Beispiel. Das chronische
Erschöpfungssyndrom oder „Burnout” ist Ihnen bestimmt ein Begriff.

Wer darunter leidet, wird für gewöhnlich auf geistige Stressoren untersucht und bekommt dann
für gewöhnlich eine psychosomatische Reha verordnet. Da gibts dann mentale „Updates” und
„Patches”, die bestens funktionieren können, nicht selten aber nur eine Weile halten und aus
unterschiedlichsten Gründen auch mal gar nicht greifen.

Um in der Analogie zu bleiben: stellt man in einem Rechenzentrum Zeichen für eine
Systemüberlastung fest, kann diese Überlastung durchaus durch ein Softwareproblem
verursacht werden. Es kann sich aber auch um Materialdefekte in der Klimaanlage oder der
Stromversorgung handeln, die wiederum von einem Fehler in deren Steuerungssoftware
verursacht wurden. Das eine kann das andere bedingen.

Was ich damit ausdrücken will ist, dass meiner Erfahrung nach Burnout eben kein reines
Software-Problem ist, sondern dass je nach individueller Veranlagung längerfristiger mentaler
Stress schlicht auch körperliche Schäden nach sich zieht. Und umgekehrt!

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Will man also bei der Analyse und der sich davon ableitenden Behebung nichts
übersehen, müssen die „Hard- und Software” (nicht nur) eines von Burnout Betroffenen
immer gemeinsam intensiv durchleuchtet werden

Sind dann beim Menschen bestimmte Förderfaktoren identifiziert, kann man daran arbeiten,
beispielsweise über das psychologische Gespräch, aber eben auch mit Hilfe therapeutischer
Hypnose ungesunde Verhaltens- und Denkmuster anzupassen.

Und leidet der betroffene Mensch inzwischen auch noch an chronischen Störungen wie
erhöhter Infektneigung, Verdauungsbeschwerden, Depressionen und anderem mehr, findet
die Wissenschaft auch hierfür zunehmend Wege bspw. über den gezielten Einsatz
mikrobiotischer Präparate Hilfestellungen anzubieten.

Als ungewöhnlichstes Beispiel sei noch die „Stuhltransplantation12” erwähnt. Bei ihr bringen
Ärzte aufbereiteten Stuhl eines Gesunden in den Darm eines Erkrankten ein. Das wird heute
erfolgreich bei antibiotikaresistentem Befall mit dem Bakterium Clostridium difficile13 gemacht,
aber auch bei Reizdarm, Morbus Crohn und Colitis ulcerosa.

Mit etwas sprachlicher Fantasie, wird hier also eine Kombination aus „Hard- und Software”
eingesetzt, um die marode „Hard- und Software” des Empfängers zu korrigieren.

Zusammenfassend heißt das für mich, dass die menschliche Sprache die „IDE”, die
Entwicklungsumgebung des psychologisch arbeitenden Therapeuten ist.

Und mikrobiotische Therapien sind vergleichbar mit dem einspielen von Agents und Bots, aber
auch von Patches und Updates.

Zugegeben, so „ums Eck” zu denken ist reine Ansichtssache. Und wie angeführt, haben auch
die beschriebenen Verfahren so ihre Eigenheiten. Doch das trifft bei genauer Betrachtung
auch auf die bewährten und gängigen Analyse- und Behebungsmethoden der IT, der
Fachmedizin und auch auf die der komplementären Heilkunde zu.

In allen Fällen gilt nicht zuletzt der Wahlspruch „Versuch macht kluch!”

Ich bin kein Arzt, aber ich verstehe etwas davon, wie Information auf das Verhalten der Materie
einwirken kann und umgekehrt. Und wenn so ein Konzept dann funktioniert, wenn ein
Betroffener von Besserung bis Beschwerdefreiheit berichtet, sind die Ergebnisse auch für mich
nach all den Jahren immer wieder aufs Neue wirklich faszinierend.

Sie haben Fragen zum Inhalt dieses Beitrags?

Kontaktieren Sie mich, ich freue mich darauf Ihnen zu antworten.

Sie erreichen mich z.B. unter kontakt@alexander-schoenhoff.de

Und falls Sie sich Mal einsam fühlen, erinnern Sie sich daran - wer 40 Billionen
Freunde hat ist nie allein!

12
     https://www.gastro-liga.de/fileadmin/download/Stuhltransplantation_170-04-17.pdf, gekürzt: https://t1p.de/ot4l

13
     https://www.sueddeutsche.de/muenchen/starnberg/starnberg-die-starnberger-methode-1.3255015, gekürzt: https://t1p.de/9gvh

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Zum Autor:

Alexander Schoenhoff, geb. 1968, ist seit mehr als 25 Jahren auch in der IT-Welt zuhause. Als
erfahrener Mediendesigner mit den Schwerpunkten DTP, Illustration und Web, sowie als
Trainer und Consultant für diverse Soft Skill-, IT- und Multimedia-Themen hat er stets einen
aufmerksamen Blick auf den Themenkreis „Technologie und Mensch“.

Er weiß durch sehr direkte Erfahrungen "am eigenen Leib" also auch um die teils extremen
Anforderungen und Probleme der Menschen in der IT- und Medienwelt. Parallel zu seiner
ebenfalls langjährigen Arbeit als Medizinjournalist hat er sich genau aus diesem Grund,
inzwischen gemeinsam mit seiner Frau, schon vor einigen Jahren auch als Heilpraktiker in
eigener Praxis etabliert.

Als primär fachmedizinisch arbeitende Praxengemeinschaft bietet die Heilpraxis Schoenhoff
in Rosenheim Dienstleistungen u.a. in den Schwerpunktbereichen Labordiagnostik,
Stoffwechsel- und Mikrobiomstörungen, Stressbelastungserkrankungen, Orthomolekulare
Medizin, Mesotherapie, Schmerztherapie, Gesprächs- und Hypnotherapie an.

Ihr Kontakt:

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                                    Alexander Schoenhoff
                                        Birkenweg 5

                                83064 Nicklheim b. Raubling

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Datendschungel, Big Data und dann…?
von: Torben Heinze & Michael Polonskiy, Akquinet Next GmbH

Weltweit gibt es so viele Daten wie noch nie und die Menge wächst stetig
weiter. Big Data ist in aller Munde, die sozialen Medien liefern uns im
Sekundentakt neue Informationen.

                                           Datenvolumen14

„In den deutschen Mobilfunknetzen sind 2019 erneut mehr Daten verbraucht worden als je
zuvor. Telefónica überschritt im O2-Netz nach eigenen Angaben erstmals die Schwelle von
einem Exabyte – das entspricht einer Milliarde Gigabyte. So viel haben auch die Konkurrenten
Telekom und Vodafone nach eigener Darstellung noch nie erreicht. Würde ein einzelner
Mensch diese Menge an Daten aufbrauchen, könnte er damit beispielsweise 1,5 Millionen
Jahre am Stück Musik streamen. 2018 lag der Datenverbrauch im O2-Netz noch bei 662
Millionen Gigabyte.“15

Wie soll man sich in diesem Datendschungel zurechtfinden und mit der Datenmenge
schritthalten, um sie effektiv zu nutzen? Microsoft gibt hier Entwicklern und Beratern
modernste Lösungen an die Hand, um sinnvolle Zusammenhänge zu erkennen und das
Datenmeer in eine schön visualisierte Form zu gießen.

14
  Quelle: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/267974/umfrage/prognose-zum-weltweit-
generierten-datenvolumen/

15
  Quelle: https://www.welt.de/print/die_welt/finanzen/article205300963/Mobiles-Datenvolumen-waechst-
rasant.html

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Aber wie soll hier ein Fachbereich eines Unternehmens die richtigen Tools anwenden können,
um sich durch das Datendickicht zu schlagen? Die perfekte Lösung ist hier Microsoft Power
BI. Durch eine einfache intuitive Bedienung stellt das self-service Tool das Schweizer Messer
der Datenverarbeitung dar.

Mit der Unterstützung eines kompetenten Partners können so in wenigen Tagen komplexe
Unternehmensprozesse in sprechende Grafiken überführt werden. Ob Microsoft Dynamics
365 Business Central, Oracle, Facebook, IoT oder einfach nur Excel, mit Microsoft Power BI
kann alles angebunden und ausgewertet werden.

Die Magie von Power BI

Wir als akquinet AG sind der Überzeugung, dass wir als Partner im Markt kontinuierlich mehr
anbieten müssen und erweitern seit Jahren unser Portfolio auf Basis von Erfahrungen und
Erkenntnissen, die wir mit neuen Diensten, Technologien, Produkten und Services gemacht
haben – so auch im Geschäftsbereich Microsoft Power BI.

Als Microsoft Power BI Dienstleister setzen wir BI Projekte von der Anforderungsaufnahme
über das Aufbauen komplexer BI Umgebungen bis hin zu Schulungen, Workshops und
Support um. Zusätzlich versetzen wir unsere Kunden in die Lage das Tool Power BI
selbstständig zu verwenden und ihre BI Umgebung zu nutzen und zu warten.

Bei einem Kunden bekamen wir die Anforderung eine Umsatzanalyse in Power BI
darzustellen. Der Umsatz sollte nicht nur analysiert, sondern zusätzlich graphisch leicht
nachvollziehbar dargestellt werden. Bereichsleiter sollten mit einfachen Filtern schnell den
Umsatz nach Stadt, PLZ und Artikel (Top 10) auswerten können. Darüber hinaus sollte der
Bericht mobil auf dem Tablet nutzbar sein.

Mit ein wenig Power BI Magie gelang uns die Umsetzung. Über die Anbindung an ein Microsoft
Dynamics 365 Business Central ERP-System und die dahinterliegende SQL-Datenbank
haben wir die relevanten Daten extrahiert. Diese haben wir im Query Editor von Microsoft
Power BI zu einem Cube zusammengefügt und in das neue Datenmodell geladen.

Darauf haben wir die Entitäten mit den notwendigen Primärschlüsseln versehen und im Modell
in Beziehung zueinander gesetzt.

Nun musste lediglich der Umsatz als Measure definiert werden und die Auswertung konnte
beginnen.

Umsatz = SUM ( 'Verkaufskennzahlen'[Preis])
„Measures sind dynamische Berechnungsformeln, bei denen sich die Ergebnisse abhängig
vom Kontext ändern. Measures werden bei Berichten verwendet, die das Kombinieren und
Filtern von Modelldaten mithilfe von mehreren Attributen unterstützen, wie z. B. ein Power BI-
Bericht, eine PivotTable oder ein PivotChart in Excel. Measures werden mithilfe der DAX-
Bearbeitungsleiste im Modell-Designer erstellt.“16

16
     docs.microsoft.com

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In einem leicht und schnell erstellten, neuen „Visual“ wird nun in Form eines „Decomposition
Trees“ die gewünschte Auswertung dargestellt. Zusätzlich kann man die
Auswertungsreihenfolge jederzeit dynamisch ändern. So kann bei Bedarf entweder die Stadt
mit dem größten Umsatz oder die Stadt mit dem kleinsten Umsatz fokussiert werden, alle
Städte dazwischen werden selbstverständlich ebenfalls analysiert. Bei Bedarf kann die
betrachtete Kennzahl leicht per „drag and drop“ gegen eine neue, z.B. Kosten, ausgetauscht
werden und auch die Auswertungskriterien sind dynamisch veränderbar.

                                           Decomposition Tree17

Ist das Datenmodell erst              einmal     fertiggestellt   können   unterschiedlichste   Visuals
herbeigezaubert werden.

17
     Die Kundendaten wurden für diesen Beitrag anonymisiert

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Zu den Autoren:

Torben Heinze, arbeitet bei der akquinet AG und ist seit über 6 Jahren
im Umfeld von Microsoft Dynamics 365 unterwegs. Er war schon immer
Auswertungs- und Zahlenbegeistert – und hat im Umfeld von Power BI
ein zukunftsweisendes und verantwortungsvolles Umfeld gefunden.

Michael Polonskiy, hat bei der akquinet AG studiert und ist seit über 5
Jahren im Umfeld von Microsoft Dynamics 365 unterwegs. Er war schon
immer sehr neugierig und interessiert daran Unternehmensprozesse zu
verstehen und mittels aktueller Technologien umzusetzen. Im
Geschäftsbereich Power BI hat er die Gelegenheit praxisnahe und
spannende Anforderungen mittels moderner Software zu realisieren.

Ihr Kontakt:

                                  Akquinet NEXT GmbH
                                      Bollhörnkai 1
                                       24103 Kiel

                            E-mail: torben.heinze@akquinet.de

                                   Web: www.akquinet.de

                                    Tel: 0431-7170176
                                    Mob: 01705419192

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Der Mount Development – 20 Jahre und der Gipfel ist
immer (noch) nicht zu sehen
von: Michaela Gayer, Learn4D365 (mbs-Training), Wr. Neustadt (AT)

Mehr als 20 Jahre bin ich bereits unterwegs. In meinem Gepäck „Navision“,
welches sich über die lange Zeit bereits zu Dynamics 365 Business Central
„transformiert“ hat. Mein Name ist Michaela Gayer und ich begann im Alter von
19 Jahren als Entwicklerin mit Navision zu arbeiten.

Eine immerwährende Wanderschaft…

Über die Jahre durchlief ich viele „Dörfer“ im Bereich Navision/NAV/Business Central, bevor
ich 2005 mit meinem Mann beschloss meine eigene Basisstation einzurichten. Dies war die
Geburtsstunde eines Ausbildungsunternehmens. W

Wie viele Wanderer haben auch wir uns verändert und seit 2013 betreiben wir die größte
deutschsprachige Online-Trainingsplattform. Es versteht sich von selbst, dass wir mit dem
weltweiten Ausbau bereits begonnen haben. Schließlich wollen wir Entwickler, Anwender und
auch alle anderen auf der ganzen Welt bei uns willkommen heißen. Der Entwicklung blieb ich
dabei immer treu und interessant finde ich dabei besonders die Erfahrungen der Umstellung
der Programmiersprache von C/AL zu AL.

C/AL – eine „eigene“ Sprache in unserer Welt

Die Programmierumgebung C/AL existierte in dieser Form bereits seit den 90er Jahren, war
auch bereits in die Jahre gekommen und es war klar, dass früher oder später etwas Neues
folgen muss. Ich persönlich dachte, dass man auf .net setzen wird. Es sollte aber anders
kommen.

C/AL hatte immer einen großen Vorteil gegenüber anderen Programmiersprachen. Durch den
relativ geringen Funktionsumfang war die Sprache leicht zu erlernen. Schließlich ist man als
Business Central Entwickler schon genug damit beschäftigt die immer umfangreicher
werdende Standardapplikation kennenzulernen. Ein nicht zu unterschätzender Punkt in der
Vergangenheit war auch, dass ein Wechsel auf eine andere Programmiersprache das Wissen
von vielen (tausenden?) C/AL-Entwicklern weltweit hätte vernichten können. Das am Ende so
ein Wechsel in der Praxis auch nicht von heute auf morgen möglich ist, lasse ich dabei mal
beiseite.

Im Jahr 2017 war es dann soweit - Microsoft gab die neue Programmiersprache bekannt. AL
war geboren. Die Sprache wurde für die Entwicklung in NAV/Business Central ins Leben
gerufen. Die Programmiersprache ähnelte in vielen Punkte C/AL, setzt aber auf einer neuen
Programmierumgebung auf – Visual Studio Code. So konnte Modernes mit Altbewährten
verbunden werden. Ein (vielleicht) genialer Schachzug.

Aber wo viel Licht ist, ist auch viel Schatten

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Ich muss zugeben, ich war gleich mal begeistert. Man fühlte sich endlich wieder wie ein
richtiger Entwickler . Es brachte jedoch einige neue Herausforderungen mit sich. Nachdem
die Entwicklungsumgebung lokal läuft, braucht man z. B. eine Möglichkeit den Code innerhalb
eines Teams abzugleichen.

Das klingt vielleicht für klassische Entwickler normal, aber für Navision Entwickler war dieses
Thema in der Vergangenheit nicht besonders präsent. Wir entschieden uns für Git als Source
Code Verwaltungstool und DevOps für die Repository Verwaltung.

Kein schwieriges oder unlösbares Thema, aber viele neue konzeptionelle Überlegungen, die
man bisher beiseitelassen konnte. Viele Dinge waren noch nicht ganz ausgereift und sind es
zum Teil immer noch nicht. Da wäre z. B. das Strukturieren eines Projektes und das Benennen
von Dateinamen. Macht man es so, wie es auf den Microsoft Hilfe-Seite empfohlen wird oder
so, wie es in der mittlerweile (lokal) verfügbaren Basis-App gemacht wird? Oder doch ganz
anders … .

Es änderte sich noch mehr!

Dadurch musste ich auch meine Trainingserfahrungen verändern. Eine Herausforderung als
Trainerin ist besonders, wie man neuen Entwicklern einen guten Überblick verschaffen kann,
da z. B. der gewohnte Überblick eines Object-Designers nicht mehr vorhanden ist. (Wenn man
wirklich nur auf die Standardfunktionen setzt).

Wir wollen aber fairerweise immer in alle Richtungen blicken. Es gibt natürlich auch eine Reihe
von Vorteilen. So genieße ich es sehr, dass man nun auf einfache Art und Weise den
gesamten Code nach Stichwörtern durchsuchen kann. Auch die Möglichkeit zusätzliche
Erweiterungen nutzen zu können erleichtert das Programmieren an vielen Stellen und hier ist
sicher noch nicht das Ende erreicht. Ich könnte diese Liste jetzt noch mit vielen anderen
Punkten erweitern. Der Weg scheint also doch der „Richtige“ zu sein?

Bezüglich Strategie bin ich überzeugt, dass Microsoft hier den richtigen Weg eingeschlagen
hat. Das Programmieren mittels Erweiterungen, ohne den Standard-Applikationscode zu
ändern erleichtert das Upgraden der Datenbank enorm. Aufgrund dieses Konzeptes ist es
auch möglich mehrere Erweiterungen, unter Umständen von verschiedenen Herstellern,
parallel einzuspielen und einzusetzen.

Lizenzen – ebenso dieses Thema wurde vereinfacht!

Auch das Lizenzthema wurde vereinfacht. Für die Entwicklung in AL ist keine Entwicklerlizenz
mehr erforderlich, sondern erst für die Bereitstellung. So eine Lizenz stand in der
Vergangenheit in der Regel nur Microsoft Partnern zur Verfügung, was es für Studenten oder
Privatpersonen praktisch unmöglich machte, das Programmieren in Business Central/NAV zu
erlernen. Diese Tatsache kombiniert mit immer mehr online verfügbaren Lerninhalten führt
hoffentlich dazu, dass es in Zukunft mehr Spezialkräfte am Markt gibt, die von den
Unternehmen immer dringender benötigt werden.

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Um diese Ausbildung zu unterstützen, haben wir mit Learn4D365 auch eine Kampagne
gestartet, dass Studenten gratis Zugriff auf bestimmte Kurse unserer Plattform erhalten. So
versuchen wir unseren Kunden zu helfen, qualifizierte Arbeitskräfte zu finden. Das wäre mit
C/AL so einfach nicht möglich gewesen.

Abschließend bin ich überzeugt, dass mit AL ein wichtiger Schritt in die Zukunft getan wurde.
Es ist nur wie immer im Leben. Den ersten Schritt muss man selbst machen. Es stehen uns
jetzt viele neue Möglichkeiten zur Verfügung, die wir früher oder später auch nützen werden
(müssen).

Unser eigenes Basislager hat sich mit Technologien der Gegenwart und Zukunft abgesichert
und wir hoffen, dass so wie ich heute, in 20 Jahren jemand einen Artikel schreibt, bei dem er
seine eigene Geschichte erzählt. Die Geschichte darüber wie er AL gelernt hat und auf seiner
Reise auch in unserem Basislager war, und wir ihn ein klein wenig dabei helfen konnten sein
nächstes Etappenziel zu erreichen.

Ob wir dann immer noch an derselben Stelle sitzen und dies lesen werden? Das ist eine
andere Geschichte und diese wird nicht nur, aber auch, von den großen
Technologieunternehmen mitgeschrieben.

Zur Autorin:

Michaela Gayer, Mitbegründerin der Firma MBS-Training / Learn4D365, arbeitet als
Entwicklerin zusätzlich als Trainerin und begleitet und begleitete schon viele Kollegen und
Kolleginnen durch die „Welt der Entwicklung“.

Des Weiteren ist Michaela Autorin und hat schon zahlreiche Bücher zum Thema
„Programming und Design“ verfasst (und das auf Deutsch!)

Ihr Kontakt:

                                     LEARN4D365
                                    MBS-TRAINING
                                    Michaela Gayer
                                   Zehnergürtel 110/3
                           2700 Wiener Neustadt/ÖSTERREICH

                                Telefon: +43 664 840 7036

                            E-Mail: m.gayer@mbs-training.com

                                Web: www.learn4d365.com

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Internationalisierung jetzt auch schlank
von: Jörn-Arne Körnich, BEST PRACTICE IT Solutions GmbH,
Oberhausen

Zweifellos ist das ERP System NAVISION Anfang des Jahrtausends
bereits eines der innovativsten Systeme seiner Zeit gewesen. Unstrittig
ist auch die Erfolgsstory von Microsoft, die das Produkt über die letzten 20 Jahre kontinuierlich
und konsequent weiterentwickelte. Mit den Rollencentern, der Office-Integration, der Office-
Optik usw. setzte Microsoft Maßstäbe und etablierte das Produkt zuletzt unter dem Namen
Microsoft Dynamics NAV als Trendsetter der modernen ERP Systeme.

Vor genau 10 Jahren war sich Microsoft auch nicht zu schade, im Zuge der Modernisierung
mit Forms und klassischen Reports komplette Techniken zu entfernen, da sie nicht mehr dem
Zeitgeist entsprachen. Dieser Wechsel war zunächst für die Microsoft-Partner nicht leicht und
auch damals mit Skepsis besetzt. Es gibt aber kaum jemanden, der von dem finalen Ergebnis
der Änderungen nicht begeistert war.

Seit circa 2 Jahren forciert Microsoft nun den nächsten technischen Umbruch - nicht weniger
spannend als damals 2009. So notwendig dieser Umbruch zum Erhalt der
Innovationsführerschaft ist, so herausfordernd gestaltet er sich für uns Spezialisten.
Bekanntlich ist ja nun mit Microsoft Dynamics 365 Business Central nicht nur erneut das User-
Frontend getauscht worden, sondern auch die komplette Entwicklungsumgebung.

Immer wenn Microsoft eine grundneue Technologie herausbringt, bringt das viel Unruhe mit
sich. Häufig schauen Entwickler der neuen Technik skeptisch entgegen und trauern den nicht
mehr vorhanden Werkzeugen hinterher. Der Mensch ist halt ein Gewohnheitstier und
Veränderungen sorgen oft erst einmal für Unbehagen im System.

Wir wussten schon seit 2 bis 3 Jahren, was in der Entwicklung auf uns zukommt. Frühzeitig
haben wir die ersten Extensions gebaut, C/AL-Code nach AL migriert, das Ergebnis verworfen,
den C/AL Code umgeschrieben und wieder nach AL migriert - nur um festzustellen, dass
„REPEAT mach‘s besser UNTIL gut“ ganz schön lange dauern kann.

Die Konferenz im Herbst 2019 war spannend!

Im letzten Herbst bei der Directions IMEA saßen wir Microsoft Partner nun in einem großen
Saal mehr oder weniger gespannt auf die Neuigkeiten der Redmonder. Im What’s New zur
letzten Version „Business Central Build Autumn 2019“, technisch die Version 15, gab es auch
zunächst eine Reihe Informationen, die vorwiegend technischer Natur sind:

    •   Abkündigung des Windows-Clients: Mutig.
    •   Abkündigung des Objektdesigners: Konsequent.
    •   Einführung des Nachfolgers des Abteilungs-Buttons: Einsichtig.
    •   Einführung des Speicherns gefilterter Masken im Web Client: Überfällig.

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Die eigentliche Neuigkeit wurde mehr oder weniger im Bereich „Was gibt es sonst noch“ eher
nebensächlich vorgestellt:

                     „Lokalisationen sind zukünftig nur noch Extensions.“

Diese kleine, belanglos klingende Aussage ließ mich aufhorchen. Kaum zurück in Oberhausen
probierte ich es aus, und die Tragweite dieser Aussage wurde mir bestätigt.

Was bedeutet diese Aussage für uns?

Um die Bedeutung dieser Aussage verstehen zu können, muss man sich bewusst machen,
wie bislang Projekte mit international agierenden Unternehmen durchgeführt wurden. Mein
erstes Projekt dieser Art hatte ich zu Zeiten von NAVISION 2.60: Implementierung unseres
geliebten ERP-Systems in 14 europäischen Vertriebs- und Produktionsstätten eines
Fahrzeugbauers.

Fast jedes Land hatte damals eine eigene NAVISION Version, jede hatte zahlreiche
angepasste Standardobjekte. Um nun alle Länder in eine gemeinsame Datenbank zu
portieren, mussten alle diese Anpassungen in einer W1-Datenbank gemergt werden - inklusive
einer Weiche in einer Einrichtungstabelle, die dafür sorgte, dass auch nur die Anpassungen
der jeweils passenden Lokalisierung griffen.

Die Alternative zu diesem Vorgehen wäre eine Datenbank pro Land gewesen, was in dem
damaligen Lizenzmodell unvorstellbar teuer gewesen wäre. So entstand durch meine
Federführung eine Lösung, die zwar halb Europa in einer Datenbank vereinte, sich aber
definitiv von jeder Update-Fähigkeit verabschiedet hatte. Spätestens mit der Integration der
13. Oberflächensprache stieß ich bereits an das Ende der technischen Möglichkeiten: Die
CaptionML-Property hatte leider eine begrenzte Feldlänge. So war ich letztlich zum Kürzen
von Feldbeschriftungen bezwungen.

Mit Einführung des Perpetual-Lizenzmodells 2013 wirkte Microsoft dem Preisproblem
entgegen. Es wurde pro User und nicht mehr pro Funktion abgerechnet, so dass sich bei einem
späteren internationalen Projekt mit Produktionsstätten in Deutschland, Frankreich,
Dänemark, Österreich und Ungarn eine jeweils lokale Datenbank-Strategie anbot und ich
diese auch wählte - wenn auch im Vorläufer der heutigen Cloud-Technik auf einem zentralen
Server.

Aber auch diese Variante war nicht frei von Komplikationen: Jedes Partnermodul wollte pro
Datenbank lizensiert werden. Dies hebelte den Preisvorteil wieder aus. Auch mussten
gemeinsame Anpassungen in jede Version ausgerollt werden. Ein „Auseinanderlaufen“ der
Entwicklungsstände der Datenbanken war eine weitere Folge.

Ausgabe 9/2020                            Seite 22         © SPOTS-BSS UG (haftungsbeschränkt)
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Nicht umsonst wurde die Einsatzfähigkeit von Microsoft Dynamics NAV in internationalen
Projekten in Frage gestellt. Manche Partner neigten bereits dazu, auch bei internationalen
Kleinstinstallationen die große Schwestersoftware Axapta anzupreisen.

Nun kam sie also im Nebensatz der Directions EMEA - die Botschaft, die uns international
agierenden Business Center Experten aufhorchen lässt: „Ab Herbst 2019 sind
Lokalisierungsobjekte Extensions“.

Dies bedeutet: Eine Datenbank für alle Länder, Lokalitäten pro Mandanten einspielbar und
untereinander kompatibel. Alle Nachteile der bisherigen Installationen in einem Nebensatz „by
the way“ beseitigt.

Mein laufendes Projekt erwartet eine Integration von Produktionsstätten in Düsseldorf, Paris
und Barcelona. Die multinationale Installation hat keinen Tag gedauert, die User sind zwischen
den Standorten frei skalierbar. Wer bisher noch nicht erkannt hat, welchen Nutzen die neue
Technik in Business Central mit sich bringt: Es gibt definitiv viele Vorteile. Für mich aber vor
allem einer: Business Central ist uneingeschränkt multinational verwendbar bei allen
bekannten Vorteilen des bisherigen NAV. Bezahlbar. Europa - wir kommen.

Zum Autor:

Jörn-Arne Körnich ist Gründer und Geschäftsführer der BEST PRACTICE IT Solutions GmbH.
Er blickt auf über zwanzig Jahre Erfahrung im Microsoft Dynamics-Umfeld zurück und hat
vieles erlebt.

Sein Unternehmen betreut heute zahlreiche Kunden überwiegend im produzierenden Bereich.

Mit Herz und Seele setzt er sich auch für die Nachwuchsförderung ein und doziert an der FH-
Dortmund.

Ihr Kontakt

                           BEST PRACTICE IT Solutions GmbH
                                  Essener Str. 2 - 24
                                  46047 Oberhausen

                                 Telefon: +49 208 778 999 57

                                 E-Mail: jakoernich@bpits.de
                                    Web: www.bpits.de

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DYNAfair – die ERP-, CRM- & IT-Messe für mittelständische
Unternehmen!

WIR für SIE!

Bereits zum dritten Mal organisieren wir die DYNAfair. Gedacht für
mittelständische Unternehmen, treffen Sie hier die verschiedensten ERP-,
CRM- und IT-Lösungsanbieter.

Unser „Herz“ sind die Microsoft® Dynamics-Produkte – allen voran Microsoft® Dynamics 365
Business Central (ehemals NAV), die CRM-Schiene oder F&O (ehemals AX). Doch unsere
Aussteller kommen ebenso aus ganz anderen Bereichen – wie beispielsweise dem BI-Umfeld
oder weiteren IT-Themen!

UNSER MOTTO: SEHEN.AUSTAUSCHEN.LERNEN

Über 30 Aussteller präsentieren sich, ihre Dienstleistungen und Produkte. Interessante
Workshops informieren Sie über alles Wissenswerte rund um die neuesten technologischen
Highlights. Ob Sie beispielsweise Ihre Serverlandschaft samt ERP-Lösung weiterhin selbst
verwalten möchten und wollen oder aber über ein Outsourcing und die Inanspruchnahme von
SAAS-Lösungen (Software-as-a-Service) nachdenken…

Ob Cloud & Co., ein anstehendes Updateprojekt Ihrer ERP-, CRM- & IT-Struktur ansteht…
oder ob Sie Ihre Fragen aus den Bereichen Finanzbuchhaltung, Controlling, Kostenrechnung,
Einkauf & Verkauf, Marketing & Service – und – last but not least – wichtige Themen rund um
Lager & Logistik direkt klären wollen: bei uns sind Sie genau richtig!

TREFFPUNKT ZUKUNFT

„Digitalisierung“, „Industrie 4.0“ und mehr begleiten Sie und uns schon seit Jahren. Was
bedeutet das für Sie als Unternehmen und Unternehmer? Als Anwender und IT-/ERP-
Entscheider und -leiter, als Consultant, als Dynamics- und IT-/ERP-/CRM-Berater?

Nur gemeinsam werden wir die zukünftigen An- und Herausforderungen stemmen können.
Darum lassen Sie uns GEMEINSAM die neuen Technologien erforschen. Diskutieren Sie mit
Experten aus den unterschiedlichsten Bereichen, lernen Sie Kollegen und Kolleginnen
kennen, die vor denselben Anforderungen stehen wie Sie selbst.

Ausgabe 9/2020                            Seite 24         © SPOTS-BSS UG (haftungsbeschränkt)
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Der Veranstaltungsort repräsentiert genau das…

                 Diese Jahr ist das BVB-Stadion die „Heimat“ der DYNAfair 2020!

… eine starke Mannschaft und ein guter Trainer samt dazugehörigen Hintergrundteam ist in
der Lager fast jede Herausforderung zu meistern. Ja – auch bei einer Profimannschaft kann
etwas schief gehen – es sind Menschen und keine Maschinen.

Es ist dennoch genau dieser Zusammenhalt und die Motivation, sich zusammen den jeweiligen
Anforderungen zu stellen, die ein Team ausmachen – und für einen Erfolg sorgen. Ob im Profi-
Fußball oder in einem Unternehmen!

WORAUF WARTEN SIE NOCH?

Der Ticketverkauf hat bereits begonnen! Ob auf Rechnung, via PayPal oder für die ganz
Kurzentschlossenen: direkt an der Tageskasse… nutzen Sie die Chance und besuchen Sie
uns und unsere Veranstaltung.

Als besonderes Highlight bieten wir zusätzlich eine Stadiontour ab 16 Uhr an! Bitte bei
Ticketkauf mitbuchen (7 EUR extra).

                                        DYNAfair 2020

        Wann: 01. April 2020 (Mittwoch) – 09:30 Uhr Einlass für Gäste bis 17 Uhr

       Wo: SIGNAL-IDUNA-Park, Strobelallee 50, 44149 Dortmund (BVB-Stadion)

             www.dyna-fair.com

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