WERKSTATTNews - Diskussion um Stadtmöbel Neue Medien im Programm - Lebenshilfe Forchheim.
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7. Jahrgang (2017), Ausgaben 1/2 WERKSTATTNews Nachrichten der Lebenshilfe Werkstätten Forchheim PRODUKTE ANGEBOTE Diskussion Neue Medien um Stadtmöbel im Programm Foto: David Maurer/Lebenshilfe
Titelbild: Die Deutsche Bahn investiert in Barrierefreiheit DIESE AUSGABE WERKSTATTLEBEN Teilhaberecht Bundestag verabschiedet Gesetz Fotos: David Maurer (li.), NürnbergMesse (re.) 6 Forchheim first Wirbel um Stadtmöbel 8 Angebote Neue Medien im Programm 10 Modernisierung Kreistag bewilligt Zuschuss 13 Ideen und Beschwerden Leistungsschau Sind Sie manchmal un- Die Werkstätten-Messe Ehrungen zufrieden mit uns? Teilen Sie Ihre Meinung mit. 9 lockte viele Besucher nach Nürnberg 16 Mitarbeiter ausgezeichnet 14 PANORAMA Werkstätten-Messe Konzept lockt Besucher an 16 Down-Syndrom Tee verbessert Wahrnehmung 16 Deutsche Bahn Milliarden für Barrierefreiheit Foto: Martin Rossol 17 Werkstattlohn Anrechnung verändert 17 Hermann Ulm tritt Nachfolge an Frankreich Rolf-Christian Platzek stellte sich nicht mehr als Vorsitzender Wetter-Fee mit Down-Syndrom der Lebenshilfe Forchheim zu Verfügung. Zu seinem Nachfolger wurde Landrat Hermann Ulm gewählt. 4 18
facebook.com/ twitter.com/ lebenshilfe.forchheim lebenshilfe.fo EDITORIAL Der Boulevard als Rächer behinderter Menschen Liebe Leser, das „Team Wallraff“ sorgte in den letzten Wochen für eifrige Debatten. In einem Beitrag über Einrichtungen der Lebenshilfe waren einzelne Szenen zu sehen, in denen behinderte Menschen schikaniert wurden. Die Einrichtungen bemühen sich um Aufklärung und wissen, dass sich so etwas nicht wiederholen darf. Den zerstörerischen Grundton des Beitrags, das sei hier auch mal ange- merkt, verdanken wir jedoch einem boulevardesken Journalismus niedrigster Sortierung, der nicht ohne Grund bei RTL beheimatet ist. Das ist der Sender, bei dem sonst der Bauer nach der Frau sucht. „Als langjähriger Journalist Für die komplette Sendung reichten die aufgenommenen Missetaten nicht und Medienschaffender, der aus, obgleich über ein Jahr recherchiert worden war. Das „Team Wallraff“ selbst über viele Jahre mit wusste sich allerdings zu helfen: Mittels tendenziöser Inszenierung, suggestiver Günter Wallraff zusammen- Befragung behinderter Menschen, geschicktem Bildschnitt und unterstellender gearbeitet und diese Kommentare wurden aus Marginalien kurzerhand Menschenrechtsver- Zusammenarbeit schließlich letzungen konstruiert. Dem geneigten RTL-Zuschauer machte dabei eine aufgrund zahlreicher musikalische Untermalung, die einem Hitchcock-Thriller entsprungen sein negativer Erfahrungen könnte, bereits auf vegetativer Ebene klar: hier geschieht Unfassbares. beendet hat, bin ich über- Die Folgen: Im Internet tobte nach der Sendung gegen die Mitarbeiter der zeugt: Mit seriösem betreffenden Einrichtungen ein gewaltiger Shitstorm - aber nicht nur dort. Journalismus hat das alles Die Angestellten wurden bedroht und beleidigt, die Werkstatt musste zeitweise nichts mehr zu tun.” von der Polizei geschützt werden. Vertrauen wurde über Jahre zerstört. Der 35jährige Günter Wallraff, so darf man nicht ohne Grund vermuten, Uwe Herzog, Journalist, über würde sich heute in die Sendung „Team Wallraff“ einschleichen, um der „Team Wallraff“ Öffentlichkeit von den unseriösen Machenschaften der beteiligten Journalisten zu berichten. Die Machart von „Team Wallraff“ unterscheidet sich nämlich kaum von den journalistischen Methoden der BILD-Zeitung der 70er Jahre, in der Wallraff seinerzeit als Redaktionsmitglied Hans Esser undercover anheuert hatte. Und die ihn damals noch empörte. Martin Rossol Redaktion Werkstatt-News
VEREIN Hermann Ulm tritt Nachfolge an Im Rahmen der Jahreshauptversammlung der Lebenshilfe Forchheim stellte sich, nach über 35jähriger Tätigkeit als Vorsitzender, Rolf-Christian Platzek nicht mehr für ein Amt in der Vorstandschaft zu Verfügung. Zu seinem Nachfolger wurde Landrat Hermann Ulm gewählt. I m Rahmen seines Jahresberichts Das Projekt Partnerklasse, welches vor ging Platzek auf die zahlreichen Ak- einigen Jahren an der Adalbert-Stifter tivitäten der Lebenshilfe Forchheim Schule initiiert worden war, musste been- ein, die im Jubiläumsjahr 2016 be- det werden, die Klasse wurde wieder in die gangen wurden. Er erinnerte an den Fest- Hainbrunnenschule der Lebenshilfe inte- akt, das Sommerfest und die Ausstellung griert. Platzek: "Inklusive Schulklassen sind in den Rathaushallen und dankte allen in den unteren Jahrgangsstufen möglich, Mitarbeitern, die sich an den umfang- dann aber wird der Leistungsunterschied reichen Arbeiten beteiligt hatten. Plat- so groß, dass ein gemeinsamer Unterricht zek berichtete von der Einrichtung einer nur noch in wenigen Fächern durchgeführt Kinderkrippe sowie einer Kindergarten- werden kann." Hier sei die Inklusion ein- gruppe, die als inklusive Gruppen sowohl zelner behinderter Schüler der Weg, der für behinderte Kinder als auch für nicht eher Erfolg verspreche. behinderte Kinder auf dem Gelände am John-F.-Kennedy-Ring angeboten wer- Modernisierung der Werkstatt den. Obgleich hier noch ein geringes mo- In den Werkstätten stünde die Vorberei- netäres Defizit erwirtschaftet werde, wür- tung der geplanten Modernisierung an, den die Gruppen von der Forchheimer welche sich in einer finanziellen Größen- Bevölkerung recht gut angenommen, das ordnung von rund 5,4 Mio. Euro bewegen Von Konzept treffe allseits auf große Zustim- werde. "Die Finanzierung des hierfür erfor- Martin Rossol mung. derlichen Eigenanteils ist jedoch derzeit 4 I WERKSTATTNews
Foto: Martin Rossol noch nicht gesichert." Platzek zeigte sich Mit großer Mehrheit wurde der bisherige dennoch zuversichtlich, dass dies in nächs- 2. Vorsitzende, Landrat Hermann Ulm, ter Zeit gelinge. zum Vorsitzenden gewählt. 2. Vorsitzen- Besonders dankte Platzek für die große der wurde Konrad Ochs. Im Amt des 3. Unterstützung, die der Lebenshilfe durch Vorsitzenden bestätigt wurde Thomas Mitgliedschaftsbeiträge, ehrenamtliche Werner. Schatzmeister ist weiterhin Ro- Mitarbeit und Spenden zuteil werde. "Eine land Pfister. Neu ins Amt der Schriftfüh- große Erbschaft ermöglicht es uns jetzt, rerin wurde Diana Hopfner gewählt, da den seit Jahren geplanten Neubau der sich Erhard Brehm nicht mehr zu Verfü- Frühförderung auf dem Gelände an der gung gestellt hatte. Beisitzer sind, wie bis- Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße zu realisie- her, Maria Ritter und Susanne Gast. ren." Daneben könnten, so die Überle- Rolf-Christian Platzek wurde zum Eh- gungen in der Vorstandschaft, auch eine renvorsitzenden des Vereins ernannt. VORSTANDSCHAFT weitere Kindergartengruppe oder etwa So- Daneben gab es zwei weitere Auszeich- Die neue Vorstandschaft der zialwohnungen an gleichem Standort ge- nungen: Die bronzene Ehrennadel der Lebenshilfe Forchheim (von schaffen werden. Lebenshilfe bekamen Rechtsanwalt Ro- links) Susanne Gast (Beisitzer), Thomas Werner (3. Vorsitzen- land Pfister, der seit 30 Jahren Schatz- der), Roland Pfister (Schatz- Hermann Ulm neuer Vorsitzender meister ist, sowie der ehemalige Schullei- meister), Diana Hopfner Bei den anschließenden Neuwahlen stellte ter der Hainbrunnenschule, Erhard (Schriftführerin), Dr. Hermann Ulm (Vorsitzender), Maria Ritter sich Rolf-Christian Platzek nicht mehr für Brehm, der sich 24 Jahre als Schriftführer (Beisitzer) und Konrad Ochs das Amt des Vorsitzenden zu Verfügung. im Vereinsvorstand engagiert hatte. (2. Vorsitzender). WERKSTATTNews I 5
BTHG Bundestag verabschiedet Teilhabegesetz Seit den ersten Gesetzesentwürfen zum Bundesteilhabegesetz im Frühjahr dieses Jahres protestierten bundesweit Menschen mit Behinderung und ihre Verbände gegen die ursprünglich vorgelegten Entwürfe - mit Erfolg. Im Vergleich zum Referentenentwurf enthält die verabschiedete Fassung einige Verbesserungen. Von Martin Rossol mit Material der Bundesvereinigung Lebenshilfe D ie Kampagne „Teilhabe statt worden war, wurde schließlich aus dem Ausgrenzung“, initiiert von Gesetzentwurf gestrichen. der Bundesvereinigung Le- Der Wechsel von Werkstätten in den benshilfe, getragen von den ersten Arbeitsmarkt soll durch die neuen Orts- und Kreisvereinigungen, war zu- Regelungen leichter werden. Arbeitgeber mindest teilweise erfolgreich. Dies teilt werden künftig bei der Einstellung von die Bundesvereinigung Lebenshilfe mit. Menschen mit Behinderung bis zu 75 Pro- Im Rahmen der Proteste sei es gelungen, zent des Lohns erstattet bekommen. Mit weitreichende Verbesserungen am Ge- diesem Budget für Arbeit soll die Zahl der setzentwurf zum Bundesteilhabegesetz rund 39.000 Unternehmen ohne Behinder- PETITION durchzusetzen. Ein besonderer Fort- te unter den Beschäftigten gesenkt werden. „TEILHABE STATT schritt wurde durch die Konkretisierung AUSGRENZNG“ des anspruchsberechtigten Personen- Arbeitsfördergeld 151.698 Unterschriften sind kreises erreicht. Dies erfüllt zugleich eine in Werkstätten erhöht bei der Aktion „Teilhabe statt Ausgrenzung“ zusammenge- wesentliche Forderung der Lebenshilfe Zudem wird das Arbeitsförderungsgeld für kommen, für die sich auch die und anderer Behindertenverbände, wo- die rund 300.000 Beschäftigten in Werk- Lebenshilfe Forchheim enga- nach keine Personengruppe aus dem bis- stätten auf künftig 52 Euro verdoppelt. Der giert hatte. Die Unterschriften wurden von der Bundesvorsit- lang leistungsberechtigten Personenkreis Werkstattrat erhält mehr Rechte, eine zenden der Lebenshilfe, Ulla herausfallen soll - die ursprünglich ge- Frauenbeauftragte soll sich künftig um die Schmidt, an den Ausschuss für Arbeit und Soziales plante 5-von-9-Regel, die von nahezu al- Belange der in Werkstätten beschäftigten des Bundestages übergeben. len Behindertenhilfeverbänden kritisiert Frauen kümmern. Und: Andere Anbieter 6 I WERKSTATTNews
Foto: Jan Pauls I Lebenshilfe Unter dem Motto #TeilhabeStattAusgrenzung kamen zur Demonstration am 7. November vergangenen Jahres über 7000 Aktivisten. Zur der Protestveranstaltung hatte die Bundesvereinigung Lebenshilfe aufgerufen, um für ein besseres Bundesteilhabegesetz zu kämpfen. dürfen künftig Leistungen der Werkstätten rung in Anspruch nehmen mussten. erbringen. Auch diese Nachrangigkeit wurde im ver- Ein weiterer Erfolg ist den Verbänden abschiedeten Gesetz gestrichen. Wer Ein- bei der urspünglich geplanten Nachrangig- gliederungshilfe erhält, also Sozialhilfe keit der weiter reichenden Eingliederungs- für Menschen mit dauerhafter oder dro- hilfe gelungen, sofern behinderte Men- hender Behinderung, sollte nicht mehr schen auch Leistungen der Pflegeversiche- nur 2.600 Euro seines Barvermögen be- halten dürfen, ohne dass dieses angerech- net wird. Dieser Betrag wird ab 2017 auf 27.600, ab 2020 dann auf 50.000 Euro an- gehoben. Grundsicherungsempfänger Das Arbeits- dürfen künftig 5.000 Euro anrechnungs- förderungsgeld für frei besitzen. die Beschäftigten in Forderung nach Werkstattstatus Werkstätten wird DIE ÄNDERUNGEN Unerfüllt blieb die Forderung nach einer auf künftig 52 Euro Alle Informationen rund um die Werkstattaufnahme für schwerstbehin- Neuerungen des Teilhabege- verdoppelt. terte Menschen, die in Förderstätten setzes finden Sie auf der Infor- mationsseite der Bundes- betreuut werden. Sie bekommen auch vereinigung Lebenshilfe: weiterhin keinen Werkstattstatus. www.lebenshilfe.de/bthg/ WERKSTATTNews I 7
DEBATTE Forchheim first: Wirbel um Stadtmöbel Der NN-Leser Rainer Polster brachte die Debatte um die Gartenmöbel der Werkstätten mit einem Leserbrief ins Rollen. In diesem fragte er warum die Stadt Forchheim Bänke für 1300 Euro erwerben musste, wo die des regionalen Anbieters Lebenshilfe alle Zwecke erfüllen würden - bei 220 Euro Kosten. Von Martin Rossol Ü ber einen Leserbrief fragte der ter vor. Da die Bänke der Lebenshilfe in Be- NN-Leser Rainer Polster, war- lastungsfähigkeit und Ästhetik den ange- um die Stadt bei der Stadtmöb- schafften nichts nachstehen würden, rate lierung nicht auf die Bänke der er der Stadt, die eine weitere Anschaffung Werkstätten zurückgegriffen habe. Dass von 50 Bänken geplant habe: "Forchheim man bereit ist für die neuen Bänke rund first"! 24 000 Euro auszugeben spotte, so Pols- Infolge der Leserzuschrift begann nun GARTENBANK ter, jeder Beschreibung. Den Stückpreis die Redaktion der Nordbayerischen Nach- GEHT VIRAL für die 18 Bänke betrage, der Berichter- Auf dem Höhepunkt der stattung zufolge, mehr als 1300 Euro, Debatte sorgte ein Posting auf Facebook für Furore: Der Bei- schreibt Polster. Die Vorstandschaft des trag „Wir machen den Stadtvä- Fördervereins Höhenschwimmbad Göß- tern ein unschlagbares Angebot“ zeigte die Garten- weinstein habe in den vergangenen Jah- „Die neuere Geschichte bank „Stadt Forchheim“. Der ren ebenfalls Bänke angeschafft und sich des öffentlichen Sitzens in Beitrag erhielt 414 likes, wurde dabei bewusst für den Hersteller Lebens- der Stadt scheint eine 57 mal geteilt und erreichte über 14.300 Personen. „Ich hilfe Werkstätten Forchheim entschie- Wissenschaft für sich.” würde gerne eine Bank kaufen. den. "In der aktuellen Preisliste kostet Nicht aufgrund Bedarf sondern aus Solidarität und weil mich eine 180 cm breite Gartenbank mit Guß- Beke Maisch, die Entscheidung unserer gestell und Dauerschutzlasur 220 Euro. Redakteurin der Nordbayerischen Nachrichten Stadt-Oberen gegen Produkte aus der Region tierisch nervt“, "Für die in Forchheim getätigte Investiti- kommentiert ein User. on bekäme man 111 Bänke, rechnet Pols- 8 I WERKSTATTNews
ANFORDERUNGEN NICHT ERFÜLLT Die Bänke der Lebenshilfe hätten die Anforderungen nicht erfüllt, teilt die Stadt Forchheim mit. Der Leserbrief- schreiber Rainer Polster sieht das freilich anders. richten zu recherchieren. In einem Anfang Recherche-Ergebnisse der Zeitung: Die Mai veröffentlichten Artikel ("Die Lebens- Bänke der Lebenshilfe hätten die Anforde- hilfe wurde sitzengelassen") schreibt NN rungen nicht erfüllt, heisst es von Seiten Redakteurin Beke Maisch: „Die Geschichte der Stadt Forchheim. des öffentlichen Sitzens und Entspannens in der Stadt scheint eine Wissenschaft für Gemeinden und der Landkreis zählen zu den Kunden sich." Anders sei es nicht zu erklären, dass 39 Hersteller angeschrieben worden und ei- Daran könne man nicht gescheitert sein, ne Fachjury - bestehend aus Stadträten, Hei- sagt dazu Wolfgang Badura. Die Lebens- matpfleger, Seniorenbeauftragten, dem Vor- hilfe sei kein Neuling auf dem Gebiet, die sitzenden des Seniorenbeirats, dem Barrie- Gartenbänke robust und praxistauglich: rebeauftragten und einem Vertreter der "Mehrere Gemeinden im Landkreis und Werbegemeinschaft - eine Vorauswahl ge- der Landkreis selbst gehören zu den Kun- FREIE WÄHLER troffen habe. Unter den angefragten Her- den: Unter anderem in Igensdorf, im SPENDEN BANK stellern waren auch die Lebenshilfe-Werk- Wildpark Hundshaupten und im Erleb- „Die Fraktion der Freien Wähler stätten vertreten, worum SPD-Stadträtin nispark Schloss Thurn stehen Lebenshilfe- Forchheim kauft eine Bank und spendet sie der Stadt Lisa Hoffmann explizit gebeten hatte, wie Bänke. Auch der Heimatverein Forchheim Forchheim“, schreibt Manfred im Stadtratsprotokoll steht. "Wir haben ein hat sich für die Lebenshilfe entschieden, Hümmer (FW) auf Facebook und erhält dafür viel Zustim- Angebot abgegeben", bestätigt auch Ge- als er die Bänke bei der Wiesent am mung. Die FW-Bank wird schäftsführer Wolfgang Badura. Die ersten Marktplatz gestiftet hat." gerade gefertigt. Ideen und Beschwerden: System wird erweitert Haben Sie eine gute Idee, die Sie gerne mit können entweder selbst ausgefüllt oder uns umsetzen möchten? Oder sind sie bei einem Mitarbeiter des Vertrauens zu manchmal unzufrieden mit unseren Leis- Protokoll gegeben werden. tungen? Unser externes Verbesserungs- Daneben besteht auch die Möglichkeit und Beschwerdemanagement gibt Ihnen einen Verbesserungsvorschlag oder eine jetzt die Möglichkeit, Ideen einzubringen, Beschwerde über das Telefon, per Post Vorschläge zu machen oder Kritik zu äu- oder per E-Mail zu übermitteln. Gerne ßern. Es ergänzt das interne System zum können Sie Ihre Idee oder Beschwerde Beschwerdemanagement. auch direkt bei unserer Beauftragten Repro: Lebenshilfe Werkstätten Forchheim Alle Werkstattbeschäftigten, Eltern, an- Sylvia Vogel äußern. dere Angehörige, rechtliche Betreuer, Lie- Wurde Ihre Idee oder Beschwerde an- MELDEBOGEN feranten oder sonstige Personen haben die genommen, liegt es in der Verantwortung Den Meldebogen und Hin- Möglichkeit, Ideen oder Beschwerden zu des verantwortlichen Mitarbeiters - wenn weise zum Vorgehen finden formulieren. Hierfür liegen in den Werk- möglich - ein zeitnahes Ergebnis herbei- Sie auf unserer Homepage unter dem Menüpunkt stätten entsprechende Formulare aus. Diese zuführen, über dessen Umsetzung Sie in- Qualitätsmanagement. Formulare (Download auf der Homepage) formiert werden. WERKSTATTNews I 9
ANGEBOTE Neue Medien im Programm Im Rahmen der arbeitsbegleitenden Angebote rücken - den Wünschen der Teilnehmer entsprechend - die neuen Medien immer weiter in den Vordergrund. Vor allem der Kurs zum Umgang mit dem Smartphone trifft auf große Resonanz. A uf Wunsch vieler Beschäftigter fahren, das war die Grundidee. Das Smart- wurde der Umgang mit neuen phone als schlaues Telefon kann beispiels- Medien in das Programm der weise in das Internet gehen. Man kann mit arbeitsbegleitenden Angebote dem Smartphone googeln, mal besser mal aufgenommen. Der Kurs „Sicherer Um- schlechter je nach Empfangsmöglichkeiten, gang mit dem Smartphone“ wurde von Dicke der Wände und Standort. insgesamt neun Werkstattbeschäftigten Smartphone als Navi nutzen besucht, und zwar von Lisa Schneider, Viola Geyer, Melanie Kupfer, Monika Man kann das Handy auch als Navi benut- Tourney, Monika Distler, Helene Gast, zen, beispielsweise als Fußgänger in einer Markus Böhmer, Alexander Meier und fremden Stadt. Mit dem Handy kann man Robert Turk. Den Kurs als Dozent gelei- auch fotografieren, WhatsApp-Gruppen tet hat Stefan Schreiber-Hassa, ein Fach- einrichten, Chats installieren, jemanden mann auf dem Gebiet. Im Sozialdienst hinzufügen, Apps anwenden, Einstellun- wurde der Wunsch und das Anliegen "ge- gen und Profilbilder ändern - und sogar spürt" in diese Richtung ein Bildungsan- telefonieren. gebot anbieten zu müssen. Die neuen Das alles hat seinen Preis, bzw. verschie- Medien bergen ja auch so manche Ge- dene Preise. Je nach dem, ob man einen fahren, nicht nur monetärer Art. Sicherer Vertrag abgeschlossen hat, oder seine Kar- Von mit dem Gerät sein und etwas über die te auflädt, beziehungsweise aufladen lässt. Roman Wieczorek Gefahren, die damit verbunden sind er- Die Vor- und Nachteile eines Handy-Ver- 10 I WERKSTATTNews
Fotos: Martin Rossol (rechts), privat (unten) trags wurden erörtert, die Problematik ten mitteilt, wem man was berichtet, und schadhafter Software besprochen und die anderes mehr. Die Kursstunden dauerten Einrichtung eines entsprechenden fünf Montage jeweils von 08.45 - 10.45 Schutzes davor erläutert. Uhr. Die Teilnehmer hatten die Brotzeit- “Eigentlich war Vor dem Tasten drücken beim Blinken pause der Werkstatt von 09.40 - 10.00 jeder Handykurs erst mal genau lesen, um was es geht, weil Uhr zum regenerieren. Nach dem High- ein Highlight” man schnell etwas gekauft hat, oder einen light des Kurses gefragt sagten Viola und Viola und Lisa Vertrag abgeschlossen hat. Das Handy Lisa: "Eigentlich war jeder Handykurs am dient auch als Kontaktbörse - hier muss Montag ein Highlight." man auch aufpassen, wem man seine Da- Computeranwendungen gelernt Hans-Peter Dorscht absolvierte derweil einen Computerkurs an der Volkshoch- schule in Forchheim (Foto links), ein lan- ge gehegter Traum, der ihm natürlich entsprechend Freude bereitete. Die Kurs- NEUE MEDIEN leitung kann sehr gut und ausführlich er- Ob während eines vhs-Kurses (linkes Bild) oder beim klären und hat keine Eile. Das kam allen Smartphone-Kurs in der Kursteilnehmern entgegen. Dank des Hauptwerkstatt (Bild oben): Die neuen Medien stehen Aufzuges der Volkshochschule war der bei den arbeitsbegleitenden Übungsraum auch gut erreichbar. Angeboten hoch im Kurs. WERKSTATTNews I 11
WERKSTATTLEBEN 4-Kings-Party: Erlös für die Werkstätten Änderungen von Daten bitte mitteilen Zur Aktualisierung unseres eMail- Verteilers bitten wir immer um Meldung von neuen eMail-Adres- sen und Telefon- bzw. Handy- nummern an Gerlinde Wilhelm (Tel 09191 6509120). Alle Ände- rungen sonstiger Stammdaten, bitte auch rechtzeitig bei Barbara Kaiser, Telefon 09191 6509121, melden. Die eMail-Anschrift Foto: Martin Rossol finden Sie im Impressum. Die Zukunft ist bunt Am 15. Oktober 2016 fand die zwölfte 4-Kings-Party in Forchheim statt. Erstmalig gab es ein Festabzeichen, welche in den Lebenshilfe Im Rahmen des Kreativprojekts Werkstätten gefertigt worden waren (wir berichteten). Den Erlös aus „Die Zukunft ist bunt“, das wegen dem Verkauf der Marken, 700 Euro, übergaben nun Matthias Zipfel der Ausstellung zum 50jährigen und Mitorganisator Sebastian Kist an die Werkstätten . Das Bild zeigt Jubiläum der Lebenshilfe Forch- (von links) 4-Kings-Organisator Matthias Zipfel, Gruppenleiter Andy heim durchgeführt worden war, Laveatz, Geschäftsführer Wolfgang Badura und Sebastian Kist. entstanden eine Menge sehens- werter Beiträge. Die zu Beginn der Ausstellung noch unbeschriebene Wand füllte sich mit vielen bunten Bildern, mit Gedanken und Wün- ASB-Fahrdienst bittet um Erklärung schen für die Zukunft. Die entstan- denen Werke können im Speisesaal Es kommt immer wieder vor, dass unter Betreuung stehende Beschäf- der Hauptwerkstatt Forchheim tigte an anderen Stellen aussteigen möchten, als es der Tourenplan vor- bewundert werden. gibt. Die Gründe und die Häufigkeit dafür sind individuell. Falls dies bei Ihrem Betreuten bzw. Sohn/Tochter/Verwandte zutrifft oder in Zu- kunft zutreffen wird, muss aufgrund des Versicherungsschutzes zwin- gend eine schriftliche Erlaubnis durch Sie gegeben werden. Bitte schrei- ben Sie dazu eine einmalige oder dauerhafte Einverständniserklärung Foto: privat direkt an den ASB Fahrdienst oder geben diese direkt beim Fahrer ab. 12 I WERKSTATTNews
„Gute Seele“ geht in den Ruhestand Am 1. Februar wurde Rosemarie Hetzner (4. von links) in den Ruhestand verab- schiedet. Seit 1999 verrichtete sie Lötar- beiten. 2004 war sie eine von sechs Mitar- beitern, die den Grundstein für die heu- tige Außengruppe bei der Firma Piasten legte. Hier verpackte sie Schokolade und Bonbons. Rosemarie Hetzner war wegen ihrer ruhigen Art sehr beliebt. Mit Foto: privat Blumen und Geschenken wurde sie nun in den Ruhestand verabschiedet. ms Zum Abschied die besten Wünsche Kreistag gibt Zuschuss über 269 000 Euro Die Hauptwerkstatt in Forchheim wurde 1980 errichtet und hat ihre besten Zeiten hinter sich, eine Mo- dernisierung steht an. In Zuge dieser Modernisierung sollen auch das Brandschutzkonzept und Maßnah- men zur Barrierefreiheit auf den neuen Stand gebracht werden. Foto: Martin Rossol Damit das zirka 6,5 Millionen Euro teure Projekt realisiert werden kann, hatte die Lebenshilfe beim Landkreis einen Antrag auf Zuschuss in Höhe von 269 000 Euro beantragt und um Seit 47 Jahren ist Wolfgang Starklauf in den Werkstätten beschäftigt, eine Ausfallbürgschaft gebeten. Dem nun wurde er in den verdienten Ruhestand verabschiedet. Im Rahmen Antrag stimmten die Mitglieder des einer Feierstunde sprachen Christian Kormann für den Werkstattrat, Ausschusses für Kultur, Bildung und Gruppenleiter Oli Kupfer, Kaufmännischer Leiter Michael Burkard und Soziales sowie der Kreisausschuss Sozialdienstmitarbeiter Roman Wieczorek die besten Wünsche aus. des Kreistages einstimmig zu. Zahlreiche Kollegen übermittelten die besten Grüße. WERKSTATTNews I 13
WERKSTATTLEBEN Sommerabschluß und Betriebsurlaub Ehrungen: langjährige Verbundenheit Am 4. August findet die zur Werkstatt ausgezeichnet Sommerabschlußfeier der Werk- stätten statt. Danach, vom 7. bis 18. August 2017 haben wir Betriebsurlaub. Ab Montag, den 21. August, sind wir wieder da. Jugendgarde Hirschaid zu Gast Gut gelaunte Besucher in bunten Faschingskostümen bevölkerten zur närrischen Zeit die Werkstät- Foto: Martin Rossol ten. In der Werkstatt Forchheim ging es ebenso zur Sache wie im Zweigbetrieb in Weilersbach. Dort begeisterte die Jugendgarde Tanz- Im Rahmen der traditionellen Weihnachtsfeier der Werkstätten Rhythmus Hirschaid (Foto) mit wurden Mitarbeiter für ihre lange Betriebszugehörigkeit ausgezeich- Ellen und Marlene das Publikum net. Für 10jährige Treue wurden Melanie Legradi, Miriam Merz, Jana mit einem exzellenten Auftritt. Paaschen, Rebecca Schröder, Senay Türker, Matthias Mirsberger, Jeffry Köferlein, Christian Kormann und Thomas Endres geehrt. Bereits seit 25 Jahren in den Werkstätten beschäftigt sind Petra Stern, Birgit Hübschmann, Dorothea Jungbauer, Monika Klaußner, Marion Stähr und Georg Matusz. Besondere Erwähnung fanden Jasmin Scholl, Michael Fuchs und Hartmut Köttler, die den Werkstätten bereits seit 40 Jahren die Treue halten. Die Jubilare bekamen von Geschäftsführer Wolfgang Badura Urkunden und Präsente überreicht. Die Grüße der Stadt überbrachte Oberbürgermeister Uwe Kirschstein, die des Land- kreises der Lebenshilfe-Vorsitzende, Landrat Hermann Ulm. Das Foto zeigt (von links) Landrat Hermann Ulm, Jasmin Scholl, Michael Fuchs, Geschäftsführer Wolfgang Badura und Hartmut Köttler. red Foto: privat 14 I WERKSTATTNews
Sommerfest der Team der Förder- Lebenshilfe werkstatt komplettiert Kaffee und Kuchen, Steaks Tobias Beyer, 23 Jahre alt, kommt und Bratwürste, Tombola, aus Egloffstein und verstärkt seit Hüpfburg und weitere Dezember letzten Jahres das Team Attraktionen: Am Samstag, der Förderwerkstatt. Der gelernte den 15. Juli 2017 findet von Altenpfleger, der die Werkstätten 11.00 bis 17.00 Uhr das über ein Praktikum kennen gelernt legendäre Sommerfest auf hatte, engagiert sich in seiner Foto: David Maurer/Lebenshilfe dem Lebenshilfe-Spielplatz Freizeit ehrenamtlich als Sanitäter am John-F.-Kennedy-Ring in beim Bayrischen Roten Kreuz. Forchheim statt. Alle Freunde Außerdem ist er Sportkegler beim der Lebenshilfe und die ge- TSV Ebermannstadt. samte Bevölkerung sind herzlich eingeladen. Verstärkung für den Absolventen freuen sich über Urkunden begleitenden Dienst Seit 1. Juni dieses Jahres arbeitet Sylvia Vogel in den Werkstätten. Sie studierte in Bamberg Sozial- pädagogik, arbeitete danach als Gruppenmitarbeiterin bei der AWO Bamberg in einem Wohn- heim. Nach einer weiteren beruf- lichen Station als Heimleitung in der Außenstelle Höchstadt der WAB Kosbach freut sie jetzt über Foto: Martin Rossol die neue Herausforderung in un- seren Werkstätten. Sie liebt die Natur und verreist sehr gern. Im Rahmen einer Feierstunde wurden die erfolgreichen Absolventen des Berufsbildungsbereichs geehrt. Aus der Hand von Werkstattleiter Wolfgang Badura erhielten sie Präsente und Abschlußurkunden. Unser Foto: Martin Rossol Bild zeigt (von links) Gruppenleiterin Gabi Deckert, Sabine Stricker, Gruppenleiterin Nadja Eckl, Raphael Klein, Sven Skibba, Anja Grimm, Werkstattleiter Wolfgang Badura, Susanne Suchanek, Alexander Rückert, Melanie Kraus und Sozialdienstmitarbeiterin Anne Mennig WERKSTATTNews I 15
PANORAMA Neues Konzept lockt Besucher an Werkstätten wählen Frauenbeauftragte In Werkstätten für behinderte Menschen wird es künftig Frauen- beauftragte geben. Diese sollen den weiblichen Werkstattbeschäftigten als Ansprechpartnerinnen zur Ver- Foto: NürnbergMesse fügung stehen und sie dabei unter- stützen, ihre Rechte selbst wahr- zunehmen. red Zum 12. Mal in Folge öffnete die Werkstätten:Messe, Leistungsschau der Werkstätten für behinderte Menschen und Fachmesse für beruf- liche Bildung, vom 29. März bis zum 1. April 2017, ihre Pforten in Grüner Tee verbessert Nürnberg. Das neue Messekonzept, mit der Laufzeit von Mittwoch bis Samstag, lockte gleich am ersten Tag über 2.700 Besucher an. Die Wahrnehmung Werkstätten:Messe stellt somit eine einzigartige Plattform dar, denn sie Ein Wirkstoff in grünem Tee kann spricht Facheinkäufer aus Industrie, Großhandel und Dienstleistungs- die Gehirnaktivitäten von Men- gewerbe, Werkstattbeschäftigte, Fach- und Führungskräfte in Werk- schen mit Down-Syndrom offen- stätten sowie Endverbraucher gleichermaßen an. red kundig deutlich verbessern. Das be- richtet das renommierte Fachmaga- zin "The Lancet Neurology". Nach einem einjährigen klinischen Test Rollstuhlfahrer schlägt Syrer nieder wiesen Patienten mit Trisomie 21 ein deutlich verbessertes Wahrneh- Ein heftiger Streit auf dem Berliner Platz in Cottbus eskalierte in einer mungs- und Erinnerungsvermögen handfesten Auseinandersetzung. Ein Syrer (21) hatte aus unerfind- auf, schreiben die Wissenschaftler. lichen Gründen erst gegen den Hund eines Rollstuhlfahrers und dann Diese Wirkung sei in der Placebo- gegen den Rollstuhl getreten. Das ließ sich der 30jährige Rollstuhlfahrer kontrollierten Gruppe nicht zu nicht gefallen. Mit einer Bierflasche und seinen Fäusten schlug er auf beobachten gewesen. Unabhängige den Syrer ein. Dabei entwickelte er solche Kräfte, dass dieser zu Boden Fachleute werteten die Befunde ging. Er konnte sich aber wieder aufrappeln und verschwand. Kurz dar- als vielversprechend. red auf wurde er von alarmierten Polizeibeamten entdeckt. Wegen seiner Verletzungen musste der Mann ins Krankenhaus gebracht werden. 16 I WERKSTATTNews
Kindergeld: Auch wenn Bahn investiert in Barrierefreiheit Behinderung später eintritt Nach einem Urteil des Finanzgerichts Köln gilt der Kindergeldanspruch auch dann, wenn die Behinderung erst nach Überschreiten der Kinder- geld-Altersgrenze diagnostiziert wird und das Kind davor selbst für seinen Lebensunterhalt aufkommen konnte, so die Ostthüringer Zeitung. Foto: Lebenshilfe/David Maurer Inklusion: Auflösung der Förderschulen stoppen Eine schwarz-gelbe Landesregierung in NRW werde noch vor den Die Deutsche Bahn will in den kommenden fünf Jahren 5,5 Milliarden Sommerferien die weitere Auflösung Euro in ihre Bahnhöfe investieren. So werden neben den Hauptbahn- von Förderschulen für behinderte höfen von Dortmund, Münster, Frankfurt am Main, München und Kinder stoppen, kündigten die Stuttgart auch eine Reihe mittelgroßer und kleinerer Bahnhöfe modern- Landesvorsitzenden von CDU und isiert. Ziele des Programms seien eine höhere Aufenthaltsqualität und FDP, Armin Laschet und Christian die Umsetzung von Barrierefreiheit. red Lindner, noch vor der Wahl an. In Nordrhein-Westfalen sind in den vergangenen Jahren zahlreiche För- derschulen zugunsten des gemein- Mehr Lohn für Werkstattarbeit samen Unterrichts aufgelöst worden. Der Freibetrag bei der Anrechnung des Arbeitsentgeltes, das Beschäftigte in Werkstätten für behinderte Menschen erhalten, auf die ergänzenden Sicherheit: Frau kommt bei Leistungen der Grundsicherung wurde im Zuge der Regelungen zum Feuer im Heim ums Leben Bundesteilhabegesetz BTHG erhöht, das Arbeitsentgelt aus der Werk- stattbeschäftigung wird künftig in einem geringeren Umfang auf die Bei einem Feuer in einem Behinder- Leistungen der Grundsicherung angerechnet als bisher. Die Werkstatt- tenheim in Lübeck ist eine Frau ums beschäftigten haben dadurch mehr Einkommen zur Verfügung. Das Leben gekommen. Drei weitere Be- Arbeitsförderungsgeld für Werkstattbeschäftigte, das zusätzlich zum wohner erlitten schwere Rauchver- Werkstattentgelt gezahlt wird, wurde ebenfalls zum 1. Januar 2017 von giftungen, einer von ihnen wurde bisher 26 Euro auf 52 Euro im Monat verdoppelt. Das erhöht zusätzlich beim Eintreffen der Rettungskräfte das Einkommen der Werkstattbeschäftigten. red im Innenhof wiederbelebt. Die Rettungskräfte brachten insgesamt rund 20 Bewohner in Sicherheit, darunter waren 16 Verletzte. WERKSTATTNews I 17
PANORAMA Wetter-Fee mit Down-Syndrom Cyberstalking: Bild- datei löst Anfall aus Das FBI hat bekannt gegeben, den 29jährigen John Rayne Rivello festgenommen zu haben, weil er dem US-Journalisten Kurt Eichen- wald auf Twitter eine Gif-Datei geschickt hat, die ein stroboskop- Foto: Anne-Charlotte Chéron artiges Licht zeigt und bei dem Journalisten umgehend einen epileptischen Anfall auslöste. Rivello wird nun wegen Cyberstal- king mit der Absicht, Eichenwald Mélanie Ségard erfülllte sich ihren großen Traum: Die junge Frau mit zu verletzen oder zu töten, ange- Down-Syndrom hat im französischen Fernsehsender France 2 im März klagt, denn er wusste, dass sein diesen Jahres den Wetterbericht präsentiert. Hinter der Aktion steht Opfer Epilepsiepatient ist. Ihm eine Kampagne des französischen Behinderten-Dachverbands Unapei: drohen bis zu zehn Jahre Haft. Mélanie hatte Ende Februar auf Facebook um Unterstützung für ihren Das meldet die New York Times. Traum geworben, im Fernsehen das Wetter anzusagen. In kurzer Zeit hatte sie 100.000 Unterstützer zusammen. „Das ist ein großer Tag für mich, ich brauche eure Unterstützung“, schrieb die 21-jährige Mélanie Ségard vor der Sendung auf ihrer Facebook-Seite. „Star für einen Tag“, Almosen: Papst titelte „Le Figaro“, und „Le Parisien“ versprach „Das sonnige Wetter von spendiert Badestrand Mélanie“. red Papst Franziskus hat Geld für einen behindertengerechten Wahlrecht in Nordrhein-Westaflen Badestrand in der Nähe Roms zur Verfügung gestellt. Die Mittel Behinderte Menschen, die dauerhaft in allen Bereichen rechtlich betreut sollen zur Zahlung der Jahres- werden, durften bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen zum ers- miete des Badestrands „La ten Mal mit abstimmen. Sie waren bislang in allen Bundesländern und Madonnina“ bei Fiumicino auf Bundesebene vom Wahlrecht ausgeschlossen. Verbände, Behinder- genutzt werden. Mit welchem tenbeauftragte und Politiker, darunter die Bundesvereinigung Lebenshil- Betrag das päpstliche Almosen- fe, setzen sich seit Jahren für die Abschaffung des Ausschlusses ein. Zwei amt das Projekt einer in der Bundesländer haben den Wahlausschluss nun abgeschafft: Nordrhein- Behindertenhilfe tätigen Vereini- Westfalen und Schleswig-Holstein. red gung fördert, ist nicht bekannt. 18 I WERKSTATTNews
IMPRESSUM Herausgeber Lebenshilfe Werkstätten Forchheim gemeinnützige GmbH John-F.-Kennedy-Ring 27c 91301 Forchheim Rolf-Christian Platzek zum Ehren- Telefon 09191 6509-0 Telefax 09191 6509-190 vorsitzenden der Lebenshilfe ernannt Redaktion Redaktion: Martin Rossol (red) V.i.S.d.P.: Wolfgang Badura (ba) eMail: rossol@lebenshilfe-forchheim.de Hermann Ulm, Vorsitzender der Lebenshilfe Forchheim, erinnerte im Telefon: 09191 6509-124 Rahmen der Jahreshauptversammlung (Seite 4) an das außergewöhnliche Telefax: 09191 6509-190 Konzept, Satz und Layout Engagement des bisherigen Vorsitzenden Rolf-Christian Platzek, der sich Martin Rossol für eine Wiederwahl nicht mehr zu Verfügung gestellt hatte. "Aus einer Korrektorat Robert Ulm kleinen Elterninitiative haben Sie ein Unternehmen gemacht, welches zu Druck den Top Ten des Landkreises zählt, eine Organisation die vielfach hohe Onlineprinters GmbH 91413 Neustadt a. D. Aisch Wertschätzung und Ansehen genießt." Ulm versprach, die Geschicke Technischer Support der Lebenshilfe in Platzeks Sinne weiterzuführen. Rolf-Christian Platzek, Verlag Martin Rossol 91320 Ebermannstadt seit 1976 Mitglied der Vorstandschaft der Lebenshilfe Forchheim, wurde Internet 1982 zum Vorsitzenden des Vereins gewählt. Dieses Amt übte er bis www.lebenshilfe-werkstaetten.de vor kurzem - beinahe 35 Jahre lang - aus. Sein Name ist damit untrenn- Erscheinungsweise Die Werkstatt-News berichtet über die bar mit der Lebenshilfe Forchheim verbunden. Platzek ist Träger der Lebenshilfe Werkstätten Forchheim sowie rund um die Themen Inklusion, Teilhabe und Behinderung. Goldenen Ehrennadel der Lebenshilfe Bayern und Träger der Ehrennadel Sie erscheint vierteljährlich und ist kostenlos. der Stadt Forchheim. Bereits 1991 wurde ihm das Bundesverdienstkreuz Beiträge Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben am Bande, 2016 schließlich das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse ver- die Meinung der jeweiligen Autoren wieder. Die Werkstatt-News nimmt Beiträge, Leser- liehen. Im Dezember 2016 bekam er den Forchheimer Bürgerpreis für zuschriften und Leseranfragen entgegen. soziales Engagement verliehen. Rolf-Christian Platzek (Foto unten), Newsletter Alle Ausgaben stehen auf der Homepage zum der weiten Teilen der Bevölkerung aus seiner früheren hausärztlichen Download bereit. Die Druckauflage beträgt Tätigkeit bekannt ist, ist ferner auch Gründer der Stiftung Dr. Platzek, 1000 Exemplare. Zusätzlich erfolgt der Versand als eMail-Newsletter und via Social Media welche die Förderung der Dienste und Einrichtungen der Lebenshilfe (2250 Impressionen). Forchheim als Stiftungszweck definiert hat. red Bezug Die Werkstatt-News wird auch als eMail-Newsletter versendet. Möchten Sie in den Verteiler aufgenommen werden, rufen Sie uns bitte an (Gerlinde Wilhelm, Telefon 09191-6509120) oder schreiben Sie eine eMail an wilhelm@lebenshilfe-forchheim.de. Spenden Wir setzen uns seit über 40 Jahren erfolgreich für die Belange von Menschen mit Behinderung ein. Unser umfangreiches Leistungsangebot möchten wir erhalten und ausbauen. Hierzu bitten wir um Ihre Hilfe. Ihre Spende ist steuerabzugsfähig. Spendenkonten Sparkasse Forchheim BLZ 763 510 40 Konto 28 787 IBAN DE80 7635 1040 0000 0287 87 BIC BYLADEM1FOR Volksbank Forchheim BLZ 763 910 00 Konto 18 635 IBAN DE19 7639 1000 0000 0186 35 Foto: Martin Rossol BIC GENODEF1FOH Anerkennung Die Lebenshilfe Werkstätten Forchheim sind aner- kannte Werkstatt für behinderte Menschen nach § 142 SGB IX und zugelassener Träger nach dem Recht der Arbeitsförderung (SGB III).
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