SERVICE Stadtwerke Marburg
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SERVICE Nr. 03.2021 Ma g a z i n Innovatives Angebot MVZ Diagnostikzentrum MEG-Gartenbauseminar MieterTicket Modellprojekt Grüne Oasen
EDITORIAL INHALT 03 Aktuell Webinar: E-Mobilität im Alltag Qualität mit Brief und Siegel Sicherheit in der Wärmeversorgung 04 Energiemarathon Das MVZ Diagnostikzentrum 06 Cleverer Kreislauf Das Radiologiezentrum als Modellprojekt Liebe Kundinnen und Kunden, 07 Hessens erstes MieterTicket Gut für Umwelt und Geldbeutel im Sommer dieses Jahres hat der neue Weltklimabericht noch einmal bestätigt, dass die Erderwärmung men- schengemacht ist und die kritische Grenzmarke von 08 Riesiges Potenzial 1,5 Grad Erderwärmung voraussichtlich bereits im Jahr Sonnenenergie nutzen 2030 erreicht sein wird. Klimaneutralität bis 2030 – das ist das definierte Ziel der Universitätsstadt Marburg, und schon sehr früh wurden 10 Wasser für Marburg hier vor Ort die Weichen für den Klima- und Umwelt- Investitionen in eine sichere Versorgung schutz gestellt. So haben die Stadtwerke Marburg zum Beispiel bereits 1993 die erste Photovoltaikanlage ge- baut. Mittlerweile gibt es über 1.000 installierte Solar- 12 Grüne Oasen anlagen im Netz der Stadtwerke Marburg, die Bür- Neue Ausgabe des MEG-Gartenbauseminars gerinnen und Bürger, Institutionen, Unternehmen oder auch die Stadtwerke selbst in den letzten Jahrzehnten er- richteten. Mit einem „Wattbewerb“ soll jetzt die Photo- 14 Gigabitgeschwindigkeit für Schulen voltaik-Leistung von aktuell rund 20 Megawatt in Anschluss an das Breitbandnetz der Stadtwerke Marburg auf das Doppelte erhöht werden. Wie einfach es mittlerweile geworden ist, selbst Solarstrom zu erzeu- gen, und wie viele Fördermöglichkeiten es allein in Mar- 16 Gewinnspiel burg gibt, darüber berichten wir in diesem Heft. Klimaschutz – das ist aber auch und vor allem eine Gemeinschaftsaufgabe und das Zusammenspiel aller Akteure vor Ort. Ein Leuchtturmprojekt der ökologischen, urbanen Energiegewinnung und des Klimaschutzes ist das MVZ Diagnostikzentrum in der Bahnhofstraße 30. Es sind Menschen wie Professor Dr. Siegfried Bien, IMPRESSUM: Service Magazin die mit ihrem persönlichen Engagement einen Beitrag Stadtwerke Marburg GmbH, Am Krekel 55, 35039 Marburg, zum Klimaschutz leisten. Wir widmen ihm und seinem Telefon (06421) 205-0, Fax (06421) 205-550, www.stadtwerke- „Energiemarathon“ die Titelgeschichte unseres aktuellen marburg.de HERAUSGEBER Holger Armbrüster REDAKTION Karin Service Magazins. Brahms (verantw.), Jonas Becker, Monika Mross FOTOS Karin Brahms, Georg Kronenberg LAYOUT/SATZ Nadine Schrey, Mar- Mit besten Wünschen buch Verlag, 35039 Marburg DRUCK Evers & Evers GmbH & Co. KG, 25704 Meldorf (Niederlassung Alzey) Holger Armbrüster und Dr. Bernhard Müller EVERS ReForest Mehr Bäume. Weniger CO2. 02 EDITORIAL
Webinar: E-Mobilität im Alltag Die Automobilindustrie ist in einem an öffentlichen Elektrotankstellen Wer an dem Webinar teilnehmen tiefgreifenden Wandel hin zur erläutert. Außerdem werden Lade- will, meldet sich per E-Mail unter Elektromobilität. Doch worauf einrichtungen für zuhause vor- vertrieb@swmr.de an. muss im Alltag beim Betrieb eines gestellt – und welche technischen Weitere Infos zur Elektromobilität E-Autos geachtet werden? Das be- Vorbereitungen für die Montage auf der Website der Stadtwerke: antwortet das Webinar „E-Mobili- nötig sind. tät“ der Stadtwerke Marburg am Die Vorträge dauern insgesamt 4. November um 19 Uhr. rund eine Stunde. Danach gibt es In dem Online-Livestream mit meh- eine 20-minütige Fragerunde, bei reren Fachleuten gibt es wich- der die Teilnehmerinnen und Teil- tige Hinweise zum Laden eines nehmer ihre Anliegen vorbringen www.stadtwerke-marburg.de/ E-Autos. So wird der Ladevorgang können. produkte/elektromobilitaet Im Webinar gibt es Hinweise zum Laden eines Qualität mit Brief und Siegel E-Autos. (Foto: Michael Arlt) Die Marburger Entsorgungs- Organisation unter Beweis ge- Marburg anfallenden Restmülls, GmbH (MEG) und Marburger stellt. „Die MEG und die MKG Altpapiers, Bioabfalls und des Kommunalentsorgungs-GmbH verstehen die jährlichen Audits Sperrmülls. Die MEG ist Entsor- (MKG) wurden 2021 wieder er- immer als Ansporn, um alle gungsdienstleisterin im Bereich folgreich zum Entsorgungsfach- Prozesse im Sinne ihrer Kundin- des Containerdiensts für gewerb- betrieb zertifiziert. Im Rahmen nen und Kunden stetig zu verbes- liche und private Kundinnen und des jährlichen Audits haben die sern“, unterstreicht Stadtwerke-Ge- Kunden und betreibt unter ande- beiden Stadtwerke-Tochtergesell- schäftsführer Holger Armbrüster. rem die Kompostierungs- und Bio- schaften erneut ihre Zuverlässig- Die MKG organisiert die Samm- gasanlage in Cyriaxweimar. keit, Fachkunde sowie ihre gute lung und den Abtransport des in Sicherheit in der Wärmeversorgung Das Zertifikat steht für die Sicherheit und Zuverlässig- Die Stadtwerke Marburg haben werke-Geschäftsführer Dr. Bern- ser bestanden. 2017 folgte eine keit im Bereich der Wärme- die Sicherheitsprüfung des Ener- hard Müller. Im Heizkraftwerk Zertifizierung für die Sparte Ab- versorgung. gieeffizienzverbands für Wärme, Ortenberg produzieren die Stadt- wasser. (Foto: Jonas Becker) Kälte und Kraft-Wärme-Kopplung werke Wärmeenergie zur Versor- e. V. (AGFW) erfolgreich bestan- gung der Marburger Kernstadt. den. Geprüft wurde das Tech- Mit kleineren Anlagen werden nische Sicherheitsmanagement weitere Teile der Stadt und des (TSM) in der Wärmeerzeugung Kreises versorgt. und -verteilung. Das Zertifikat ist Das TSM ist Teil eines Regelwerks bis Mai 2027 gültig. „Das Ver- für die Versorgungswirtschaft zur trauen unserer Kundinnen und Überprüfung sicherer und effizien- Kunden ist uns sehr wichtig. Das ter Abläufe. Die Teilnahme an der Zertifikat steht für die Sicherheit Prüfung ist freiwillig. 2015 hatten und Zuverlässigkeit der Stadt- die Stadtwerke bereits entspre- werke Marburg im Bereich der chende Sicherheitsprüfungen für Wärmeversorgung“, erklärt Stadt- die Sparten Strom, Gas und Was- AKTUELL 03
Maßgefertigte Solarmodule an der Außen- fassade. Energiemarathon (Entwurf und Visua- Solarstrom aus der Fassade, Wärmerückgewinnung und vertikale Gärten: Das lisierung: Architekt Hagen Plaehn, Dipl.- MVZ Diagnostikzentrum am Marburger Bahnhof ist ein Leuchtturmprojekt für Ing. (TU), a.p.l. – architekten plaehn ökologische, urbane Energiegewinnung. und ludemann, Hannover) Professor Dr. Siegfried Bien zieht ger Uniklinikum. „Das hat mich so aufwendig energetisch saniert den Ökonomie-Klassiker „Die beeindruckt, ich habe mir den und nutzt Erdwärme zum Heizen. Grenzen des Wachstums“ aus Band direkt danach gekauft.“ Das aktuelle Projekt des 68-jähri- seinem Bücherregal: „In der Ein- Die 1972 veröffentlichte Studie gen Wissenschaftlers und Ausdau- führungsveranstaltung zu meinem prognostiziert den Kollaps der ersportlers, der immer noch Medizinstudium hat unser Dozent Weltwirtschaft und Weltbevölke- Marathon läuft und weiß, dass in der damals so fortschrittsgläu- rung, wenn nicht nachhaltig mit man einen langen Atem haben bigen Zeit erläutert, dass die Welt den Ressourcen der Erde umge- muss, um etwas zu erreichen, nicht beliebig viele Ressourcen gangen wird. Diese Erkenntnis geht freilich weit darüber hinaus: hat und auf dieses gerade ver- habe ihn geprägt, er sei schon Bien ist Inhaber des MVZ Diag- öffentlichte Buch hingewiesen“, früh ökologisch bewegt gewesen, nostikzentrums am Marburger erinnert sich der langjährige Leiter berichtet Bien. So hat er sein Hauptbahnhof. Das Radiologie- der Neuroradiologie am Marbur- Wohnhaus schon vor langer Zeit zentrum mit seinen hochmoder- 04 MVZ DIAGNOSTIKZENTRUM
nen, aber stromintensiven Diag- für den umtriebigen nostikgeräten will der „Überzeu- Medizinprofessor erst gungstäter“ in Sachen Nachhal- der Anfang: „Die Rück- tigkeit zu einem Leuchtturmprojekt seite des Gebäudes ist für ökologische, urbane Energie- hässlich und eignet gewinnung machen. sich nicht für Photovol- taik. Hier kann ich mir Architektonisches vertikale Gärten über Schmuckstück mehrere Stockwerke vor- Bei dem deutschlandweit einma- stellen. Diese Begrünung ligen Bauvorhaben wird die Ge- käme auch dem Stadt- bäudefassade mit maßgefertigten klima zugute.“ Für Bien Photovoltaikmodulen in ein archi- selbstverständlich: Für die Be- tektonisch schmuckes Solarkraft- wässerung der Grünflächen wird werk verwandelt. 120 monokris- Regenwasser in einer Zisterne ge- talline PV-Module bilden nun eine sammelt. Kooperations- „aktive“ Gebäudehülle mit 50 Ki- Um seine Vision vom nachhalti- partner des lowatt Leistung. „Vor über hundert gen Radiologiezentrum umzuset- mit einem ausgeklügelten Ge- Modellprojekts Jahren definierte das Bauhaus das zen, arbeitet Bien mit den schäftsmodell und einem kom- auf der Baustelle. (Foto: Georg Gestaltungsprinzip Form folgt Stadtwerken Marburg, dem Mar- petenten Energiedienstleister vor Kronenberg) Funktion“, erklärt Solararchitekt burger Verein Sonneninitiative, Ort. Hier kommen die Stadtwerke Hagen Plaehn. „Wir müssen dem Solararchitekten Hagen Marburg ins Boot. „Mit langfris- heute, wenn wir den Klimawandel Plaehn und der Energiegenossen- tigen Wärme- und Stromverträgen stoppen wollen, als Architekten schaft Marburg-Biedenkopf zu- geben wir den Investoren Sicher- diese Herausforderung annehmen sammen. Die Sonneninitiative heit, und gleichzeitig übernehmen und die energetischen und ästhe- konnte für das Bürgerbeteiligungs- wir die gesamte kaufmännische tischen Potenziale nutzen.“ modell private Investorinnen und und technische Betriebsführung Mit einem Pilotsystem wird zudem Investoren für einzelne Fassaden- der Solar- und Wärmeanlagen“, unter wissenschaftlicher Beglei- Photovoltaikmodule gewinnen. erklärt Stadtwerke-Geschäftsführer tung getestet, wie gut sich die Sie erhalten eine garantierte Effek- Holger Armbrüster. „Das Projekt Fensterflächen mit speziellen Foli- tivverzinsung für ihr zwanzigjäh- und ganz besonders das hohe enphotovoltaikanlagen zur Strom- riges Investment. Den erzeugten persönliche Engagement von Pro- versorgung eignen. „Bei uns Solarstrom nehmen die Stadt- fessor Dr. Bien haben uns von An- haben auch die Fenster einen werke ab. Sonneninitiativen-Ver- fang an begeistert.“ Stromanschluss“, freut sich Bien. einsvorsitzender Christian Quast „Ich hoffe, dass dieses Projekt Solarmodule auf dem Dach er- hebt den innovativen Charakter Schule macht und Vorreiter für an- gänzen die Anlage. der Fassaden-Solaranlage hervor: dere Radiologiezentren ist“, sagt Der zweite große Baustein in „Photovoltaikanlagen auf Dä- Siegfried Bien. Für den Ausdauer- Punkto Nachhaltigkeit soll die chern gehören heute fast schon sportler ist sein Energiemarathon Wärmerückgewinnung sein: Die zum guten Ton. Mit diesem über freilich noch lange nicht beendet: große Menge an Abwärme, die das Modell der Bürgersonnen- „Ich habe schon ein paar nachhal- hauptsächlich durch den Betrieb kraftanlage finanzierten Projekt tige Nachfolgeprojekte im Fokus.“ von drei Magnetresonanztomo- geht es auch darum, zu zeigen, graphie-Geräten in dem Diagnos- was darüber hinaus machbar ist.“ tikzentrum entsteht, soll gespei- Ein weiterer wichtiger Partner für chert und mittels Wärmetauscher das energetische Gesamtkonzept als Heizenergie genutzt werden. ist die Energiegenossenschaft Dieser Wärmekreislauf soll das Marburg-Biedenkopf. Sie ent- gesamte Ärztehaus völlig unab- wickelte das Konzept für die Wär- hängig von fossiler Energie ma- merückgewinnungsanlage und chen, das ist Biens Ziel. baute die PV-Anlage auf dem Schließlich soll das Radiologie- Dach. zentrum auch buchstäblich grüner Am Ende des Tages funktioniert werden: Dachgärten hat Bien be- das energetische Gesamtprojekt reits anlegen lassen, aber die sind in der Bahnhofstraße 30 aber nur Die hochmodernen MRT-Geräte sind stromintensiv. (Foto: Georg Kronenberg)
Professor Bien zeigt die große Abluftanlage, Cleverer Kreislauf über die die Abwärme bisher Mit der Abwärme der eigenen MRT-Geräte soll das Marburger Radiologiezen- ungenutzt nach trum komplett geheizt werden. Das Modellprojekt wird von den Stadtwerken außen geleitet wird. gebaut und betrieben. (Foto: Georg Kronenberg) Sie sind hochkomplexe Diagnose- haushalte. 80 Prozent des Strom- gezapfte Abwärme über ein intel- geräte: Durch den Einsatz von verbrauchs gehen auf die MRT- ligentes Steuerungssystem geleitet. Magnetfeldern, die ungefähr Geräte zurück. Außerdem fällt bei Diese Steuerung sorgt dafür, dass 10.000 bis 50.000 Mal stärker deren Betrieb eine sehr große die Abwärme jederzeit in dem be- als das Magnetfeld der Erde sind, Menge an Abwärme an, die bis- nötigten Umfang in die Heizungs- wird in einem Magnetresonanz- her ungenutzt über eine Lüftungs- anlage fließt – der Rest landet tomographie-Gerät (MRT) Schicht anlage mit zusätzlichem Strom- in dem Pufferspeicher, wo er bei für Schicht das Körperinnere sicht- bedarf an die Umgebung abgelei- Bedarf wieder abgegeben wer- bar gemacht. Damit kann bei- tet wurde. den kann. Das System ist für eine spielsweise das Gehirn, die Or- Bei dem Modellprojekt, dass von Jahreswärmenutzung von circa gane oder das Muskel- und Ner- der Universität Kassel wissen- 150.000 Kilowattstunden aus- vengewebe auf krankhafte Ver- schaftlich begleitet und ausgewer- gelegt. Die dafür bisher ein- änderungen hin untersucht werden. tet wird, soll diese Abwärme nun gesetzte Gastherme bleibt als Die hochmoderne Diagnose- das gesamte Ärztehaus heizen. Reserve für Spitzenverbräuche methode benötigt allerdings sehr „Das Ziel ist, dass der Betrieb sowie zur Redundanz erhalten. viel Energie. So müssen die Eletro- komplett autark wird und wir kein Das Konzept der Wärmerück- magnete der drei MRT-Geräte, die Erdgas, keine fossile Energie gewinnungsanlage entwickelte im MVZ Diagnosezentrum Mar- mehr benötigen“, erklärt Professor die Energiegenossenschaft Mar- burg eingesetzt werden, konstant Siegfried Bien, der Eigner des burg-Biedenkopf. Die Stadtwerke mit flüssigem Helium auf -230 Diagnostikzentrums. Marburg werden die Anlage Grad Celsius tiefgekühlt werden. Dazu sollen im Keller des fünfstö- bauen und betreiben. Sie haben Das kostet sehr viel Strom. Rund ckigen Zentrums große Wärme- mit dem Gebäudeeigentümer 680.000 Kilowatt verbraucht das speicher installiert werden. In einen 15-jährigen Wärmeliefer- radiologische Zentrum im Jahr, so diese wird dann die an der Käl- vertrag zu Refinanzierung des viel wie etwa 200 Durchschnitts- teanlage für die MRT-Geräte ab- Modellprojekts abgeschlossen. 06 CLEVERER KREISLAUF
Hessens erstes MieterTicket Gut für Umwelt und Geldbeutel: Die GeWoBau Marburg bietet zusammen mit dem RMV und den Stadtwerken Marburg vergünstigte ÖPNV-Tickets für ihre Mieterinnen und Mieter an. Wer in einer Wohnung der Gemeinnützigen Wohnungsbau GmbH Marburg-Lahn (GeWoBau) wohnt, kann mit dem MieterTicket 15 Prozent beim Kauf einer Jahreskarte des Rhein-Main-Ver- kehrsverbunds (RMV) sparen. 5.100 Mieterinnen und Mieter der städtischen Wohnungsbauge- sellschaft können das Angebot nut- zen. Das bedeutet für eine Jahres- karte nach Frankfurt eine Ersparnis von rund 400 Euro. Eine Jahres- karte innerhalb Marburgs redu- ziert sich um mehr als 70 Euro. RMV-Geschäftsführer Prof. Knut Ringat, GeWoBau-Geschäftsführer Jürgen Rausch, Birgit Stey, „Hier bringen wir zwei der drän- die Geschäftsführerin der Stadtwerke Marburg Consult GmbH, und Marburgs Oberbürgermeister gendsten Themen unserer Zeit Dr. Thomas Spies stellen das neue MieterTicket vor. (Foto: Georg Kronenberg) zusammen: Wohnen und Mobili- tät. Das MieterTicket soll vielen Marburgerinnen und Marburgern mehr Menschen auf Bus und Bahn dafür ein, ihren Mieterinnen und den Zugang zu umweltverträgli- umsteigen, gehen wir immer wie- Mietern den Zugang zu klima- cher und bezahlbarer Mobilität der neue Wege im Vertrieb“, so und stadtverträglichen Verkehrs- öffnen und die Vorzüge des Ringat. Er hoffe, dass weitere angeboten zu erleichtern.“ ÖPNV erfahrbar machen“, erklärt Wohnungsbaugesellschaften dem Durch die Kooperation entständen Marburgs Oberbürgermeister Dr. Marburger Beispiel folgten. für Mieterinnen und Mieter attrak- Thomas Spies, der GeWoBau- GeWoBau-Geschäftsführer Jürgen tive Preisvorteile, unterstreicht Aufsichtsratsvorsitzender und RMV- Rausch betont, dass sein Unter- Birgit Stey, Geschäftsführerin der Aufsichtsratsmitglied ist. nehmen auch über das Wohnen Stadtwerke Marburg Consult Im RMV-Gebiet habe schon die hinaus attraktive Angebote schaf- GmbH: „Wir freuen uns sehr, dass Hälfte der Menschen Zugang zu fen wolle: „Mit dem MieterTicket wir innerhalb weniger Monate Flatrate-Angeboten wie JobTicket, wird uns das bei der wichtigen gemeinsam mit der GeWoBau Schülerticket oder Seniorenticket, Frage der sich wandelnden Mobi- und dem RMV ein neues und in- berichtet RMV-Geschäftsführer litätsbedürfnisse gelingen. Die novatives Angebot auf den Weg Prof. Knut Ringat. „Damit noch GeWoBau Marburg setzt sich gebracht haben.“ MieterTicket beantragen Interessierte Mieterinnen und Mieter können das Ticket über das Formular auf der GeWoBau-Website www.gewobau-marburg.de/kundenservice/mieterticket beantragen. Weitere Informationen gibt es auch in der Geschäftstelle der GeWoBau Marburg, Pilgrimstein 17, Telefon (06421) 9111-44. Freie Fahrt mit dem MieterTicket. (Foto: Georg Kronenberg) HESSENS ERSTES MIETERTICKET 07
Gemeinsam für den Ausbau der Solarenergie. (Foto: Patricia Riesiges Potenzial Grähling, Stadt Marburg) Das Klima schützen und die Energiewende vorantreiben: Der Ausbau von erneuerbaren Energien muss massiv beschleunigt werden. Wie groß das Potenzial allein bei der Sonnenenergie ist, zeigt das hessische Solar-Kataster. 18 Prozent des Nettostrombedarfs in den Ausbau der Photovoltaik Ziel der Stadtwerke Marburg. in Hessen könnten rechnerisch bringen“, erläutert Oberbürger- „Mit unserem Programm Sonnen- durch Solarstrom gedeckt werden, meister Dr. Thomas Spies, „sie soll Dach und weiteren Angeboten – wenn nur die Hälfte der geeig- die Begeisterung für den Klima- fördern wir den Ausbau von Pho- neten Flächen in unserem Bundes- schutz wecken, neue Kooperatio- tovoltaikanlagen. Wir begrüßen land für die Solarenergie genutzt nen schaffen und den Klimaschutz den ‚Wattbewerb‘ als einen Bei- würde. Das belegt ein Blick auf stadtweit als ,Teamsport‘ etab- trag zu einer nachhaltigen Ener- die Karte des Solar-Katasters, lieren für ein nachhaltiges und giewende und unterstützen diesen in der jedes der fünf Millionen sozial gerechtes Marburg“. gerne“, erklärt Stadtwerke-Ge- hessischen Dächer und jede Frei- Der „Wattbewerb“ ist die erste schäftsfüher Holger Armbrüster. fläche eingezeichnet sind. große gemeinsame Klimaschutz- Damit es mit dem Ausbau der Aktion von Stadt, Stadtwerken, Solarenergie vor Ort weiter voran Philipps-Universität, GeWo- geht, beteiligt sich Marburg Bau, der Sonneninitiative an der Städte-Challenge „Watt- e.V. und Klimaschutz- bewerb“. Sieger des bundes- Gruppen. Der kontinu- weiten Wettbewerbs ist die Kom- ierliche Ausbau von mune, die ihre Photovoltaikleis- umweltfreundlicher tung am schnellsten verdoppelt. Stromerzeugung aus Marburgs ambitionierten Ziel ist, erneuerbaren Ener- dies bereits 2024 zu erreichen: gien vor Ort ist seit „Die Aktion soll neuen Schwung langem ein wichtiges Beim „SonnenDach“ wird lediglich eine monatliche Pacht fällig, um den Sonnen- 08 SONNENENERGIE strom vom eigenen Haus nutzen zu können. (Foto: Karin Brahms)
Wer sich am „Wattbewerb“ be- Wirtschaftlichkeit der Anlage kal- teiligen möchte und wissen will, kulieren. ob sich eine Immobilie für die Sonnenenergie-Erzeugung eignet, kann dies auf der Webseite des Solar-Katasters schnell und un- kompliziert herausfinden. Dort lässt sich mit wenigen Klicks fest- stellen, welche Fläche sich für Zur Website des Solar-Katasters: eine Solaranlage eignet. Außer- www.energieland.hessen.de/ dem lässt sich auch direkt die solar-kataster Sonnenenergie nutzen Pachtmodelle Wer mit einer Solaranlage einen Stadtwerken Marburg. So erhal- Eine weitere Möglichkeit sind Pachtmodelle: Beitrag zum Klimaschutz leisten ten Stromkundinnen und -kunden So haben die Stadtwerke in einer Koope- will, hat dazu in Marburg vielfäl- der Stadtwerke 250 Euro, wenn ration mit dem Tennisclub Marburg 1912 tige Möglichkeiten. sie eine solarthermische Anlage e.V. auf der Tennishalle des Vereins eine Pho- Die Stadt Marburg unterstützt Mar- oder einen Photovoltaiksolarspei- tovoltaikanlage zusammen mit dem größten burger Hausbesitzerinnen und cher mit einer Kapazität zwischen Stromspeicher Marburgs installiert. Der Strom -besitzer mit Zuschüssen bis zu 4 und 15 kWh anschaffen. für die Sportanlage kann nun größtenteils 5.000 Euro für eine Photovol- Auch, wer in die Eigenstromerzeu- direkt vor Ort produziert werden. taikanlage und 500 Euro für die In- gung einsteigen und selbst Solar- Ein weiteres Pachtprojekt entstand zwischen stallation eines Stromspeichers. strom ernten möchte, aber die den Stadtwerken Marburg und der Ge- Mieterinnen und Mieter erhalten Investitionen oder den Aufwand meinde Ebsdorfergrund. Hier wurde eine 150 Euro, wenn sie sich eine Mi- für die Planung, Wartung und Ab- Photovoltaikanlage auf dem Dach des krophotovoltaikanlage, beispiels- rechnung scheut, findet bei den GrundBads sowie ein Stromspeicher des Au- weise für den Balkon, anschaffen. Stadtwerken individuell zuge- toherstellers Tesla installiert. Diese Anlage ist Attraktive Förderungen gibt es schnittenen Lösungen: ein Bestandteil der Gemeinde, energieautark selbstverständlich auch von den zu werden. Sparen mit dem „SonnenDach“ 2019 wurde die PV-Anlage auf dem Günstige Energie vom eigenen Dach ohne eigene Investition bietet das Dach des Tennisclubs Programm „SonnenDach“. Die Voraussetzung ist eine geeignete Dach- Marburg 1912 e.V. fläche. Um den Rest kümmern sich die Stadtwerke. Die Kundin oder installiert. (Foto: Karin Brahms) der Kunde zahlt für die PV-Anlage einschließlich Montage und War- tung lediglich eine monatliche Pacht – und nutzt den Sonnenstrom im eigenen Haus. Mieterstromprojekte In Zusammenarbeit mit der Gemeinnützigen Wohnungsbau GmbH Mar- burg und weiteren Bauträgern haben die Stadtwerke bereits zehn Mieter- stromprojekte realisiert, sieben weitere sind auf den Weg gebracht. Bei den Mieterstromprojekten betreiben die Stadtwerke PV-Anlagen auf den Dächern ihrer Kundschaft. Die Mieterinnen und Mieter können den Strom so direkt vom eigenen Dach und zu günstigen Konditionen nutzen. Weitere Informationen: • zu den Förderprogrammen der Stadtwerke Marburg im Kundenzentrum Am Krekel, Mo–Fr 9–17 Uhr, (06421) 205-505, kundenzentrum@swmr.de • zu individuellen Anlagen (SonnenDach, Mieterstromprojekte, Pacht- modelle) Telefon (06421) 205-317, alexander.sauer@swmr.de SONNENENERGIE 09
Wasser für Marburg Gut gerüstet für die Zukunft: Die Stadtwerke investieren nachhaltig in eine sichere Wasserversorgung, die auch Hitzeperioden trotzen soll. Knapp 50 Prozent des Marburger Trinkwassers Die Folgen des menschengemach- deutlicher abgezeichnet. Extreme menkataloge für klimasensitive fördern die Stadt- ten Klimawandels haben sich in Wetterereignisse wie Hitze, Dürre wasserwirtschaftliche Handlungs- werke selbst. den vergangenen Jahren immer oder auch Starkregen und Über- felder entwickelt. (Foto: Georg Auch die Stadtwerke Marburg Kronenberg) arbeiten an der, wie es im Fach- jargon heißt, „Härtung“ der Was- serversorgung. „Wir haben unse- „Als Wasserversorger müssen wir auf die möglichen re Investitionen kontinuierlich und Folgen der Klimaveränderung vorbereitet sein erheblich gesteigert, um die Was- und schon heute alle wasserwirtschaftlichen Aspekte sergewinnungs- und -versorgungs- vorausschauend für die nachfolgenden Generationen anlagen zukunftsfähig zu ertüch- tigen“, erklärt Stadtwerke-Ge- im Blick haben.“ schäftsführer Dr. Bernhard Müller. „Als Wasserversorger müssen wir auf die möglichen Folgen der Kli- flutungen nehmen maveränderung vorbereitet sein zu. Während in und schon heute alle wasserwirt- diesem Sommer schaftlichen Aspekte vorausschau- 2021 in Südeuropa end für die nachfolgenden Ge- extreme Hitze und nerationen im Blick haben.“ Waldbrände ganze Die heißen, trockenen Sommer Regionen verwüste- der vergangenen Jahre haben ten, waren es in Tei- dann die Planungen und Maßnah- len Deutschlands sint- men für entsprechende Klima- flutartige Regenfälle anpassungsmaßnahmen noch ein- und Überflutungen. mal beschleunigt. „Am 26. Juni Die deutsche Wasser- 2019 stieg der Spitzenwasser- wirtschaft beobachtet die brauch um 35 Prozent und ver- Risiken des Klimawandels zeichnete einen Rekordwert beim seit Jahren und hat die entspre- hessischen Trinkwasserbedarf“, chenden Strategien und Maßnah- berichtet Dr. Bernard Müller. Situation der Wasserversorgung in Marburg Dennoch bleibt Deutschland ein scher Wasserwerke (ZMW) aus dann betrachten wir die ganze wasserreiches Land, und auch in den Wasserwerken Wohratal und Breite von der Wassergewinnung der Marburger Region gibt es Stadtallendorf bezogen. bis zur Verteilung. Wir haben nach wie vor eine stabile Aus- Die Grundlage einer sicheren und unsere Verteilungsnetze, Anlagen, gangslage für eine gesicherte öf- zukunftsfesten Wasserversorgung Pumpen, Aufbereitungs- und Ge- fentliche Wasserversorgung. Rund ist, neben einer nachhaltigen winnungsanlagen komplett auf die Hälfte des Marburger Trink- Bewirtschaftung der Grundwasser- den Prüfstand gestellt und ein Was- wassers fördern die Stadtwerke Ressourcen, der Funktions- und serversorgungskonzept für die selbst in eigenen Gewinnungs- Werterhalt der Wasserinfrastruk- Stadtwerke Marburg erstellt“, anlagen. Die andere Hälfte wird tur. „Wenn wir von der Härtung erklärt Stadtwerke-Bereichsleiter vom Zweckverband Mittelhessi- der Wasserversorgung sprechen, Michael Gersch. 10 WASSER FÜR MARBURG
Ein Ergebnis ist, mit einer Investi- sen zweiten Bypass als Redun- tion von mehreren Millionen Euro, danz in unserem Verbundnetz der geplante Neubau des Wasser- zum ZMW“, erklärt Bereichsleiter werks Wehrda. Im Zuge dieser Michael Gersch. Immer im Blick Baumaßnahme werden zudem die dabei: Die Energieeffizienz, denn umliegenden Brunnenanlagen sa- auch die Verteilung, Förderung niert. Sie erhalten unter anderem und Aufbereitung des Trinkwas- effizientere Pumpen, neue Fassun- sers schlägt mit rund einer Kilo- gen und Verbindungsleitungen. wattstunde Strom pro Kubikmeter Auch für die anderen Brunnen im Wasser zu Buche. So ist es nur Versorgungsgebiet sind entspre- konsequent, dass die dortige neue chende Ertüchtigungsmaßnahmen Pumpanlage auch als Turbine ge- in der Planung. Und natürlich in- nutzt werden kann und bei einer vestieren die Stadtwerke Marburg täglichen Betriebszeit von fünf tionen weiterhin kontinuierlich in die Er- Stunden mit 200 Kubikmeter Was- zu schützen. haltung der Wasserleitungsinfra- ser jährlich rund 40.000 Kilowatt- „In Michelbach Schön anzu- struktur. stunden Strom erzeugen kann. zum Beispiel arbeiten wir sehen ist die Ein weiterer wichtiger Baustein für Neben der Überprüfung sämtli- seit über 20 Jahren mit der Land- nicht mehr mehr Versorgungssicherheit ist die cher Wasserverteilungs- und Ge- wirtschaft zusammen“, erläutert genutzte Wassergewin- neue, 1,8 Kilometer lange Trink- winnungsanlagen auf Effizienz Stadtwerke-Geschäftsführer Dr. nungsanlage wasserleitung zwischen dem und Versorgungssicherheit gehört Bernhard Müller. Ziel dieser Ko- in Wehrda. Hochbehälter Weintrautseiche es zum Selbstverständnis der operation ist es, durch entspre- (Foto: Walter Christ) und dem Hochbehälter Sonnen- Stadtwerke Marburg, die Qualität chende Bepflanzung und Be- blick, die eine weitere Million und die Mengen der Wasserres- wirtschaftung der landwirtschaftli- Euro kostet. „Wir brauchen die- sourcen auch für künftige Genera- chen Flächen das Grundwasser zu schützen. Wunderschön anzusehen ist auch ein Renaturierungsprojekt: Die Goldbornquelle im Wehrdaer Kal- tebachtal wurde 1888 für die Marburger Wasserversorgung er- schlossen. Nachdem sie nicht mehr für die Wassergewinnung gebraucht wurde, nutzte die Un- tere Naturschutzbehörde der Stadt Marburg in Kooperation mit den Stadtwerken Marburg die Chance, die Quelle wieder zu renaturieren. Dabei wurde unter anderem der obere Beton-Brun- nenkopf entfernt und 600 Meter Rohrleitungen stillgelegt. So darf sich der „Kaltebach“ wieder na- türlich entfalten und sich dabei, Probebohrung im Bereich „Heiliger Born“ bei Schröck: Gutachten weisen wie es in dem Renaturierungs- auf ein größeres Grundwasservorkommen im Marburger Land hin. Ob konzept heißt, seinen Lauf selbst und wie das Wasser nachhaltig gewonnen werden kann, sollen Probe- suchen. bohrungen und ein Pumpversuch der Stadtwerke Marburg zeigen. „Wasser ist unser Lebensmittel Sowohl bei der Probebohrung als auch bei einer möglichen Grundwas- Nummer Eins, und wir betrachten serentnahme gelten, nach den Vorgaben des Wasserhaushaltsgesetzes das gesamte Spektrum von der und des Hessischen Wassergesetzes, strenge Regeln der Ordnungsbehör- Wassergewinnung und -verteilung, den. Die umweltverträgliche und effiziente Bewirtschaftung der wertvollen der Qualitätssicherung bis zum Grundwasserressourcen muss im Hinblick auf Menge und Güte sicher- Ressourenschutz“, erklärt Stadt- gestellt sein. Dabei stellt ein kontinuierliches Monitoring sicher, dass das werke-Geschäftsführer Dr. Müller. Grundwasser ohne eine nachteilige Veränderung seines mengenmäßigen und chemischen Zustands bewirtschaftet wird. (Foto: Walter Christ) WASSER FÜR MARBURG 11
Grüne Oasen Wie lässt sich ein Garten pflegeleicht in eine grüne Wohlfühloase verwandeln? Welche Alternativen gibt es für den Einsatz von Torf? Diese Themen stehen bei der neuen Ausgabe des beliebten Gartenbauseminars der Marburger Entsorgung-GmbH (MEG) auf dem Programm. auch Tipps, welche Gewächse Die MEG gehe gemeinsam mit mit den zunehmenden Wetter- dem Humus und Erden Kontor be- extremen in Deutschland bes- reits seit fast 20 Jahren mit den ser zurecht kommen und wie „Oberhessischen Erden“ einen sich Pflanzen beispielsweise zukunftsweisenden Weg in diese gegen Blattläuse stärken Richtung. Sie stellt in ihrem Vor- lassen. trag den gegenwärtigen Sach- „Torfersatz in Blumen- stand beim Torfersatz vor und erden und Kultursubstra- erläutert die Hindernisse auf dem ten: Hintergründe, Mög- Weg in Richtung „torffrei“. lichkeiten, Grenzen, Perspektiven“, ist das Thema von Referentin Termin & Teilnahme Marion Bieker vom Das Gartenbauseminar findet am Humus und Erden Kon- Mittwoch, 27. Oktober, ab 18 im tor. Denn Blumenerden Technologie- und Tagungszentrum und Kultursubstrate für (TTZ) statt. Die Teilnahme ist per den Gartenbau bestehen Online-Livestream sowie vor Ort in Deutschland leider immer möglich. Letzteres unter Beach- noch größtenteils aus Torf. tung der aktuell gültigen Hygiene- Um Ressourcen, Natur und und Sicherheitsregeln. Klima zu schützen, ist der Ver- Um Anmeldung bis zum 20. Ok- zicht auf Torf aber sehr wichtig: tober wird gebeten per E-Mail an Die wertvollen Moore, aus denen vertrieb@swmr.de. Alle Informa- Ein der Torf abgebaut wird, gehören tionen zur Veranstaltung unter: natur- zu den größten natürlichen CO2- naher und Speichern. „Das Ersetzen von Torf Marburger bienenfreundlicher in Erden und Substraten durch Gartenidylle. Garten muss nicht viel Arbeit ma- Kompost ist dazu ein wichtiger (Foto: Katharina chen. „Es kommt ganz darauf an, Beitrag“, sagt Diplom-Ingenieurin Deppe) wie ein Garten angelegt wird“, Marion Bieker. berichtet die Marburger Natur- www.entsorger-marburg.de pädagogin und Staudengärtnerin Sadhana Kraus von Flower Power. In ihrem Vortrag „Insekten- Marion Bieker spricht über freundlicher Garten – Wie Sie Torfersatz in Blumenerden. (Foto: Miriam Merkel) pflegeleicht ihren Garten zum Leben erwecken … und ihn gleichzeitig in eine Wohlfühloase für sich entwickeln“ erläutert sie beim Gartenbauseminar, wie Hobbygärtnerinnen und -gärtner einen „lebendigen Garten“ planen und genie- ßen können. Dabei gibt sie Sadhana Kraus referiert über 12 GRÜNE OASEN insektenfreundliche Gärten. (Foto: eva-fotografiert)
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Gigabitgeschwindigkeit für Schulen Gerüstet für die digitalen Herausforderungen: Die Stadtwerke haben die Astrid-Lindgren-Schule und die Richtsberg-Gesamtschule an ihr Breitbandnetz angeschlossen. Schnelleres Internet für guten und modernen Unterricht: Darüber ver- fügen seit kurzem auch die Astrid- Lindgren-Schule (ALS) sowie die Richtsberg-Gesamtschule (RGS) in Marburg. Die Stadtwerke Mar- burg haben beide Schulen an ihr Breitbandnetz angeschlossen. „Das vergangene Jahr hat uns ge- zeigt, wie wichtig infrastrukturelle Voraussetzungen sind, um ele- mentare Bestandteile der Schul- landschaft verlässlich nutzbar zu machen“, sagt Stadträtin und Schuldezernentin Kirsten Dinne- bier. Der Breitbandausbau ermög- liche etwa, dass Klassen zur Investition in die digitale Infrastruktur. (Foto: Pixabay) gleichen Zeit in parallelen Lern- AUS DER GESCHÄFTSWELT Das Bildungszentrum der Bauwirtschaft in Tiefbau, rund 40 Auszubildende im ersten Marburg widmet sich dem überbetrieblichen Lehrjahr. Teil der Ausbildung in den Bauberufen, erläu- Der Bautarifvertrag ermöglicht dabei eine tert Ausbildungsleiter Joachim Buhro: „Wir Finanzierung über ein Umlagesystem. „Für sind eine der wenigen Branchen, die über- die Zeit, in der die Auszubildenden im Zen- betriebliche Ausbildungsinhalte in der Ausbil- trum sind, entstehen somit für die Firmen keine dungsordnung stehen hat.“ Kosten. Das ist ein besonderes System, das Im Bildungszentrum in Marburg sind das die es nur in der Bauwirtschaft gibt”, erklärt Ausbildungsberufe Maurer, Zimmerer, Fliesen- Joachim Buhro. leger, Straßenbauer sowie bei den Facharbei- Das Bildungszentrum ist eine Gemeinschafts- terausbildungen die Bereiche Hochbau, Aus- einrichtung der Innungen des Baugewerbes (Foto: Michael Arlt) bau und Tiefbau. „Im ersten Ausbildungsjahr und der Zimmerer-Innungen Biedenkopf, Mar- muss jeder Auszubildende, egal welchen burg und Schwalm-Eder sowie des Bildungs- Beruf er oder sie lernt, die Grundlagen des werks BAU Hessen-Thüringen e.V. Unter dem Mauerns erlernen, die des Betonbaus, Kanal-, Namen „Zukunft Bauen e.V.“ haben sich die Zukunft Gräben- und Straßenbaus und so weiter“, Innungen und Verantwortlichen bereits 1977 Bauen e.V. sagt Buhro. Da das gerade kleinere Betriebe nicht leisten können, gibt es die Ausbildungs- zum Verein zusammengeschlossen. Bildungszentrum der zentren. „In Hessen sind das 14 Stück“, be- Zukunft Bauen e.V. Bauwirtschaft richtet der Diplom-Ingenieur. Bildungszentrum Aktuell unterrichten im Marburger Bildungs- Afföllerstraße 61 zentrum zwei Ausbildungsmeister, jeweils 35039 Marburg einer für den Hochbau und einer für den (06421) 68506-0 14 GIGABITGESCHWINDIGKEIT
gruppen arbeiten könnten und das datenintensive Nutzen von Videos für den Unterricht möglich sei. „Schnelles Internet ist für einen zeitgemäßen Schulbetrieb uner- lässlich“, betont auch Stadtwerke- Geschäftsführer Holger Armbrüs- ter. „Daher freuen wir uns als Stadtwerke sehr, dass wir mit der Richtsberg-Gesamtschule und der Astrid-Lindgren-Schule zwei wei- tere Schulen an das Glasfasernetz angeschlossen haben.“ Insgesamt haben die Stadtwerke damit bis- her 23 Schulen mit 27 Standorten im Stadtgebiet an ihr Breitband- netz angeschlossen. Freuen sich über das schnelle Internet am Richtsberg: Stadträtin Kirsten Dinnebier (v. M.), Claudia Herweg (v. l.), Der neue Anschluss an der RGS Schulleiterin der Astrid-Lindgren-Schule, Thomas C. Ferber, Schulleiter der Richtsberg-Gesamtschule, Markus Scholz hat sich aus Sicht von Schulleiter und Norbert Kraus von den Stadtwerken, Armin Schriever von der Richtsberg-Gesamtschule sowie Zbigniew Kopiniak und Nico Anastasio vom Medienzentrum der Stadt Marburg. (Foto: Freya S. Altmüller, i. A. d. Stadt Marburg) Thomas C. Ferber bereits positiv bemerkbar gemacht: „Die Up- load- und Downloadgeschwin- Rund sechs Kilometer Glasfaser- trasse des kommunalen Unterneh- digkeit ist gut“, sagte Ferber. kabel haben die Stadtwerke von mens hat zudem den Vorteil, dass Auch ALS-Schulleiterin Claudia ihrem Gebäude Am Krekel bis zu an sie weitere städtische Einrich- Herwig lobte die schnelle Internet- den beiden Schulen am Richts- tungen am Richtsberg angeschlos- verbindung. berg verlegt. Die neue Glasfaser- sen werden können. DER ENTSORGUNGSTIPP Bei Wind und Wetter sind die Müllwerker der Wichtig ist zudem, die Tonnen am Abfuhrtag Marburg Kommunalentsorgungs-GmbH (MKG) gut sichtbar am Straßenrand zu platzieren. im Einsatz. Früh morgens fahren sie raus und Gerade im Winter, in der dunklen Jahreszeit, Tipps zur leeren die Restmüll-, Papier-, Bio- und Gelben sollten die Tonnen nicht hinter Sträuchern, Bäu- Tonnen. Und dabei ist die Position der bereit- men und Mauern gestellt werden. Besonders Mülltonnen- gestellten Tonnen wichtig, wie die Disponen- wichtig ist es auch, die Mülleimer nicht zu ten der MKG erklären. überladen. Verdichteter Abfall löst sich schwe- Position Eine richtig positionierte Tonne erleichtert die rer, und der Arbeitsschutz verbietet es, ihn zu Arbeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter lockern. Außerdem sind überladene Behälter wesentlich. Kein Wunder, denn sie ziehen schwerer zu bewegen, und die Schüttvorrich- täglich bis 1.000 Mülltonnen zum Wagen tung kann sie nicht mehr heben. Beim Kipp- und hängen diese zum Leeren an die Vorrich- vorgang kann ein überladener Behälter auch tung. „Wir empfehlen daher, die Behälter rich- aus der Halterung rutschen oder der Behälter- tig an den Straßenrand zu stellen: das heißt kamm brechen und die Tonne verschwindet mit den Rollen und der Griffleiste in Richtung im Müllfahrzeug. Besonders gefährdet sind Straße. Das spart Kraft und Zeit“, sagt An- hier die Biotonnen. dreas Born von der MKG. Mit der Beachtung dieser Empfehlungen kann Neue Behälter erhalten zukünftig einen Auf- jeder helfen, die Arbeit der MKG-Mitarbeiter- kleber, der mittels Pfeilrichtung zeigt, wie der innen und -Mitarbeiter zu erleichtern. Müllbehälter richtig aufgestellt werden sollte. So stehen die Auch vereinzelte, bereits ausgelieferte Müll- Weitere Informationen gibt es unter Mülltonnen richtig. tonnen bekommen einen Aufkleber, wenn die www.entsorger-marburg.de oder telefonisch (Foto: Frank Mandler/ MKG dies für erforderlich hält. im Abfallservicebüro unter (06421) 205-850. Angelika Euker) GIGABITGESCHWINDIGKEIT 15
e l n S i e m i t ! R ä ts 1. Preis: ein marburgGUTSCHEIN im Wert von 200 Euro 2. Preis: ein marburgGUTSCHEIN im Wert von 100 Euro 3.– 5. Preis: je ein marburgGUTSCHEIN im Wert von 50 Euro Einsendeschluss: 31.10.2021 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Lösen Sie das Kreuzworträtsel und schicken Sie eine frankierte Postkarte oder eine E-Mail mit Ihrem Absender, Ihrer Altersangabe sowie dem Lösungswort an: Stadtwerke Marburg GmbH, Abteilung Kundenservice, Vertrieb und Handel, Am Krekel 55, 35039 Marburg; E-Mail: servicemagazin@swmr.de Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Teilnahme ab 18 Jahren und nur für Personen aus dem Landkreis Marburg-Biedenkopf. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtwerke Marburg dürfen nicht teilnehmen. Persönliche Daten werden ausschließlich für das Gewinnspiel verwendet, nicht an Dritte weitergegeben und nach Ziehung der Gewinner gelöscht. Die Informationspflichten gemäß Artikel 13 Datenschutz-Grund- verordnung finden Sie unter: https://www.stadtwerke-marburg.de/fileadmin/Datenschutz/Infopflichten_Gewinnspiel.pdf So erreichen Sie uns Strom, Erdgas, Wärme, Wasser, Abfallservicebüro MEG – Marburger Entsorgungs-GmbH Abwasser, Nahverkehr, Parkraum, (06421) 205-850 Am Krekel 55, 35039 Marburg Immobilien, Veranstaltungen, Entstörungsdienst Gewerbeabfall: (06421) 205-700 Entsorgung, DSL-Internetzugänge, (06421) 205-0 Kompostierungsanlage: (06421) 93090 Glasfaser www.entsorger-marburg.de Mobilitätszentrale Kundenzentrum Am Krekel Weidenhäuser Straße 7 Technologie- und Tagungszentrum Am Krekel 55, 35039 Marburg 35037 Marburg Softwarecenter 3 Mo – Fr 9 –17 Uhr Mo – Fr 9 – 18 Uhr 35037 Marburg (06421) 205-505 (06421) 205-228 Veranstaltungsservice: (06421) 205-160 www.stadtwerke-marburg.de (06421) 205-205 (AST) www.ttz-marburg.de kundenzentrum@swmr.de mobilitaetszentrale@swmr.de veranstaltungen@swmr.de
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