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04 |05 | 2021 WETTBEWERB PROGRAMM SCHULANLAGE HÖCKLER Zürich-Wollishofen P ro je k t w e t t b e w e rb i m o ff e n e n Verf ahren für Ge n e ra l p l a n e r ro gramm . P ko SIA nf 9 be 2 0 0 o rm 14 2 zu r O sga Au rd , nu ng S I A 1 42
Herausgeberin Stadt Zürich Amt für Hochbauten Postfach, 8021 Zürich Tel. 044 412 11 11 www.stadt-zuerich.ch/wettbewerbe 4. Mai 2021 Redaktionelle Bearbeitung Felipe Rodriguez (PL) Juli 2020 Gestaltung Vorlage_WW_Programm_Schulen.indt blink design, Zürich M-System 337
I N H A LT KURZFASSUNG 4 1 AUFGABE 5 Ausgangslage 5 Kontext 6 Perimeter 7 Aufgabe 9 Etappierung 10 Nachhaltige Landnutzung 10 Ziele 10 Beurteilungskriterien 11 Betriebskonzept 11 Raumprogramm 12 2 VERFAHREN 20 Auftraggeberin 20 Teilnahmeberechtigung 21 Preisgericht 21 Preise 22 Weiterbearbeitung 23 Termine 25 Ausgegebene Unterlagen 26 Einzureichende Arbeiten 27 Veröffentlichung 28 3 RAHMENBEDINGUNGEN 29 Massgebende Bauvorschriften 29 Städtebau 32 Aussenraum 33 Wirtschaftlichkeit 34 Ökologische Nachhaltigkeit 35 Stadtklima und Biodiversität 37 Energie und Gebäudetechnik 39 Erschliessung 41 Lärmschutz 43 Störfallvorsorge 44 Nicht ionisierende Strahlung 46 Baugrund 46 Altlasten 48 Brandschutz 48 Hindernisfreies und sicheres Nutzen 49 GENEHMIGUNG 50 Projektwettbewerb im offenen Verfahren | SA Höckler | Zürich-Wollishofen 3
K U R Z FA S S U N G Aufgabe Die Stadt Zürich plant auf dem Grundstück WO6602 in Zürich-Wollisho- fen eine neue Schulanlage mit 22 Klassenzimmern (aufgeteilt in Regel und Sonderschulbetriebe) einschliesslich Betreuungs- und Verpfle- gungsinfrastruktur, 3 Einfachhallen (Einfachsporthallen) und 1 Schul- schwimmanlage zu realisieren. Verfahren Einstufiger, offener Projektwettbewerb für Generalplaner. Für den Wettbewerb sind die Disziplinen Architektur und Landschaftsarchitektur (Mehrfachnennungen nicht zulässig) sowie Akustik (Lärmschutz) vorge- schrieben. Das Siegerteam wird als Generalplaner beauftragt. Zielkosten Erstellung (BKP 1–9) CHF 77 Mio. Preisgeld CHF 220'000 exkl. MwSt. Termine Ausgabe Unterlagen: Montag, 16.6.2021 Abgabe Pläne: Freitag, 8.10.2021 Abgabe Modelle: Mittwoch, 22.10.2021 Ergebnis Wettbewerb: 1. Quartal 2022 Terminziel Eröffnung (im Vorprojekt zu prüfen): Schuljahresbeginn 2027 Preisgericht Sachpreisrichterinnen und -richter Präsidium der Kreisschulbehörde Uto der Stadt Zürich Thomas Stohler, Schulamt Cornelia Mächler, Immobilien Stadt Zürich Benjamin Leimgruber, Immobilien Stadt Zürich Peter Oechsle, Grundeigentümer Gina Balsiger, Quartiervertreterin (Ersatz) Fachpreisrichterinnen und -richter Jeremy Hoskyn (Vorsitz), Amt für Hochbauten Mireille Blatter, Amt für Städtebau Barbara Strub, Architektin, Zürich Nilufar Kahnemouyi, Architektin, Zürich (Ersatz) Daniel Niggli, Architekt, Zürich Lorenz Baumann, Architekt, Zürich Günter Vogt Landschaftsarchitekt, Zürich 4 Projektwettbewerb im offenen Verfahren | SA Höckler | Zürich-Wollishofen
1 AUFGABE Ausgangslage Innerhalb der letzten 20 Jahre hat sich die Manegg vom Industriegebiet zu einem attraktiven, nutzungsdurchmischten und stark verdichteten Stadtquartier entwickelt. Zwischenzeitlich prägen hochwertige Dienst- leistungsbauten und rund 1400 neue Wohnungen sowie Einkaufs- und Freizeitnutzungen das Quartier. Mit der Bevölkerungsentwicklung ist auch die Zahl der schulpflichtigen Kinder in der Manegg deutlich ange- stiegen. Den Bedarf an Primarschulräumen wird mit der Fertigstellung 2023 der zurzeit in Bau befindlichen Schulanlage Allmend gedeckt werden. Um zusätzlich den im Schulkreis Uto wachsenden Bedarf an Sekundarschulraum aufzufangen, soll auf dem Grundstück der Gebrüder Oechsle auf der anderen Seite der SZU-Bahnlinie,welches die Stadt im Baurecht übernimmt, das Schulhaus "Höckler" realisiert werden. Mit der Fertigstellung des Haspelstegs 2022 werden die beiden Grundstücke direkt miteinander verbunden sein und den Schülern einen sicheren Übergang zwischen den beiden Schulanlagen bieten. Luftbild Manegg Projektwettbewerb im offenen Verfahren | SA Höckler | Zürich-Wollishofen 5
Kontext Das Entwicklungsgebiet Manegg im Süden von Zürich wird von seiner inselartigen Lage zwischen Sihl und Autobahn A3 bestimmt. Das Gebiet profitiert von der unmittelbaren Nähe zu grosszügigen Grün- und Erho- lungsräumen, insbesondere zur Sihl, der Allmend und den ausgedehn- ten Wäldern entlang der Albiskette. Die Allmendstrasse und die SZU-Bahnlinie durchqueren in Nord-Südrichtung das Gebiet und die Autobahn A3 gegen Norden bildet in erhöhter Lage eine prägnante Kante. Das Entwicklungsgebiet ist städtebaulich zweigeteilt. Der Teil westlich der SZU-Bahnlinie wird durch die Flusslandschaft der Sihl und durch die stark befahrene Allmendstrasse und den strassenbegleitenden, langge- zogenen und kammartigen Wohnbauten geprägt, der östliche Teil durch dichte und offene Hofrandbebauungen, die sich mit dem Wald und den Trockenwiesen entlang der Hangkante des Entlisbergs verzahnen. Allgemein weisen die Neubauten eine Gebäudehöhe um die 25 m auf. Eins der zentralen Elemente des öffentlichen Raumes im neuen Quartier Manegg ist der Locher-Oeri-Platz, welcher zusammen mit dem Haspel- steg die wichtigste Querverbindung von Green-City zum Natur- und Erholungsraum der Sihl schafft. Hier werden auch die beiden neuen Schulhäuser Allmend und Höckler miteinander verbunden. Lage im Stadtplan 6 Projektwettbewerb im offenen Verfahren | SA Höckler | Zürich-Wollishofen
Perimeter Der Wettbewerbsperimeter ist deckungsgleich mit der Parzelle WO6602. Das schmale und langgezogene Grundstück weist eine Fläche von 6'782 m2 auf und grenzt an seinen Längsseiten direkt an die Allmend- strasse und SZU-Bahnlinie an. Eid Blindschleichenweg Küh ec h wei se Das Grundstück ist dem nw dw eg eg A3 Verkehrslärm und den Spulenweg Kü Gefahren durch den hg as se Transport giftiger und Allmendstras se 91 leichtentflammbarer Güter in der Allmendstra- sse und auf der Auto- bahn A3 ausgesetzt. weg ichen Zusätzlich liegt das sc hle Blind nördliche Ende der Eide chse 93 nw Parzelle im Einflussbe- eg Höc kler br üc ke reich einer Gashoch- druckleitung. Kühg as se Allmendstras se Die Randbedingungen eg A3 lenw Tuch Maneggstrasse Spu mach ers tra sind für eine Schule nicht sse 95 ideal. Dennoch geniesst Locher- Oeri-Platz das Grundstück aufgrund der Nähe zum Schulhaus Haspelstrasse Allmend, mangelnder Alternativstandorte im Quartier und stetig wach- sender Schülerzahlen Situationsplan mit Perimeter (rot) einen hohen Stellenwert bei der Stadt. Eine vom Amt für Hochbauten 2020 durchgeführte Studie konnte zeigen, dass das Raumprogramm des Neubaus sich auf dem schmalen Grundstück in angemessener städtebaulicher und funktionaler Qualität unterbringen lässt. Die anspruchsvollen Vorgaben bezüglich Störfallvor- sorge und Lärmschutz könntem ebenfalls eingehalten werden. Infolge der Studie mussten gegenüber dem Standard-Schulraumpro- gramm die Aussenanlagen deutlich verkleinert werden und einige betriebliche Anpassungen vorgenommen werden, welche im vorliegen- den Raumprogramm eingeflossen sind. Baurechtlich untersteht das Areal dem privaten Gestaltungsplan Manegg (AS 710.350) und ist dem Teilgebiet D zugeordnet. Um eine Schule auf dem Areal realisieren zu können, wird zusätzlich ein ergänzender Ge- staltungsplan erforderlich sein. Dieser soll im Anschluss an den Wettbe- Projektwettbewerb im offenen Verfahren | SA Höckler | Zürich-Wollishofen 7
werb und parallel zur Planung erarbeitet und genehmigt werden. Für den Wettbewerb gilt der private Gestaltungsplan Manegg. Laut dem Gestaltungsplan Manegg sind auf dem Areal Hochhauslösun- gen bis zu einer max. Gebäudehöhe von rund 40 m erlaubt. Dies unter der Voraussetzung, dass keine Mehrbeeinträchtigung durch den Zwei- Stunden-Schatten der projektierten Schulanlage gegenüber Wohnnut- zungen (z.B. Westseite der Allmendstrasse) und Hotelnutzungen (z.B. Maneggstrasse 41, 45) vorliegt. Für den Fall, dass die Gebäudehöhe eines Projektes über 25 m liegt, ist der Abgaben ein Nachweis des Zwei-Stunden-Schattens zwingend bei zu legen. Im Gestaltungsplan sind ebenfalls die Verkehrsanschlüsse geregelt. Direkt angrenzend an die Bahnstrecke darf sich die Areal-Einfahrt am nördlichen und am südlichen Ende des Areals befinden. Die Areal-Aus- fahrt hingegen darf sich nur am südlichen Ende befinden. Zusätzlich ist gemäss Gestaltungsplan am südlichen Ende der Parzelle der öffentliche Locher-Oeri-Platz vorzusehen, der zusammen mit dem 2022 fertiggestellten Haspelstegabgang innerhalb der Parzelle eine Fläche von 750 m2 aufweisen muss. Der Locher-Oeri-Platz dient als Ad- resse des Schulhauses sowie der Aufwertung des öffentlichen Raumes und sollte eine entsprechend überzeugende Gestaltung aufweisen, die den angestrebten städtischen Charakter des Platzes unterstreicht. Der Bestand auf dem Areal steht nicht unter Schutz und soll für den Neubau gesamthaft rückgebaut werden. Der Stadt Zürich ist es be- wusst, dass ein Teilerhalt der bestehenden Industriehallen als Zeitzeu- gen der Quartiergeschichte und als Beitrag zur Reduktion der grauen Energie grundsätzlich interessant gewesen wäre. Eine Machbarkeits- studie des AHB hat 2020 aber gezeigt, dass sich solche Lösungen mit dem vorgegebenen Raumprogramm und Betriebskonzept sowie mit den äusserst komplexen Rahmenbedingungen kaum vereinbaren lassen. Aus diesem Grund wird beim vorliegenden Wettbewerb von einem vollstän- digen Rückbau der bestehenden Anlagen und von einem vollständigen Neubauprojekt ausgegangen. Im Rahmen einer Studie kann allerdings nie das gesamte Lösungsspektrum erarbeitet und untersucht werden. Deshalb werden Wettbewerbsbeiträge, die trotzdem einen Teilerhalt des Bestandes vorsehen, und das Raumprogramm, die Flächen und Kostenkennwerte einhalten, ebenfalls zur Beurteilung und Preiserteilung zugelassen. Besonders gute Lösungen, können somit auch zur Weiter- bearbeitung empfohlen werden. Topographisch fällt die Parzelle leicht von Süden nach Norden ab. Zusätzlich verengt sich die Breite der Parzelle von ca. 22.00 m auf ca. 14.50 m. Ein weiterer topographischer Höhenversprung besteht zwi- 8 Projektwettbewerb im offenen Verfahren | SA Höckler | Zürich-Wollishofen
schen dem Areal und den Bahngleisen, den eine Stützmauer auf der benachbarten Parzelle auffängt. Aufgabe Aufgrund der zentralen Lage des ehemaligen Industrieareals im Ver- dichtungsgebiet wird eine urban geprägte Schulanlage erwartet. Die Aussenanlagen können wegen der Platzverhältnisse nicht gemäss Stan- dardprogramm realisiert werden, weshalb innovative Lösungen gefragt sind. Ausserdem gilt es, den Anforderungen an den Lärmschutz, Stör- fallrisiko Rechnung zu tragen. Gesucht sind Projekte, die optimal auf die komplexen Rahmenbedingungen reagieren, innovative Lösungen für einen zukunftsgerichteten Bildungsort schaffen sowie einen Mehrwert fürs Quartier bieten. Das Sekundarschulhaus Höckler wird als Tagesschule geplant. Es soll Platz bieten für 22 Klassen, aufgeteilt in 15 Regelklassen und 7 Son- derklassen mit rund 400 Schülerinnen und Schüler der Sekundarschule, der Oberstufe für Gehörlose und Schwerhörige der Heilpädagogischen Schule. Die Klassenzimmer sollen in Gruppen (Clustern) angeordnet werden: In der Regel bilden drei Klassenzimmer zusammen mit drei Gruppenräu- men ein Cluster. Drei Einfachhallen und eine Schulschwimmanlage runden das Raumpro- gramm ab. An Abenden und an Wochenenden werden Vereine und Anspruchsgrup- pen aus dem Quartier die Einfachhallen und die Schulschwimmanlage belegen. Der Betrachtungsperimeter für die Umgebungsgestaltung bezieht sich auf die gesamte Schulanlage, einschliesslich des Locher-Oeri-Platzes. Die Aussenanlage des Schulareals wird verschiedene, altersadäquate Zonen umfassen. Die Aussenanlagen werden ausserhalb der Schulzeiten dem Quartier zur Verfügung stehen. Wünschenswert wäre, wenn min- destens einer der beiden Allwetterplätze ebenerdig zugänglich ist. Falls dies ebenerdig nicht möglich ist, sollte mindestens ein Allwetterplatz dem Quartier zugänglich sein. Befinden sich die beiden Allwetterplätze auf den Dächern, wird eine nebeneinander Anordnung der Allwetter- plätze bevorzugt. Die Schnelllauf- und Weitsprunganlage können für den obligatorischen Sportunterricht von der Primar- und der Sekundarschule genutzt werden. Projektwettbewerb im offenen Verfahren | SA Höckler | Zürich-Wollishofen 9
Etappierung Eine Etappierung ist nicht vorgesehen. Nachhaltige Landnutzung Land- und Immobilienbesitz in der Stadt Zürich sind kostbare Güter. Damit die öffentliche Hand ihre Aufgaben erfüllen kann, erarbeitet sie eine langfristige Immobilienstrategie. Die städtischen Liegenschaften müssen im Lauf der Zeit immer wieder den veränderten Bedürfnissen angepasst und in zyklischen Abständen mittels Instandsetzungs-, Umbau- und Neubauprojekten erneuert werden. Die städtischen Bau- vorhaben sind folglich nie als abschliessende Lösungen zu betrachten. Die Arealnutzung und die Sicherstellung von zukünftigen Spielräumen spielt eine wichtige Rolle. Ziele Im vorliegenden Wettbewerb werden – im Sinne eines umfassenden Nachhaltigkeitsgedankens – Projekte mit den folgenden Eigenschaften gesucht: Gesellschaft Gesellschaftlich vorbildliche Projekte, die städtebaulich angemessen auf die bestehende Stadtstruktur reagieren, die mit ihrem architektonischen Ausdruck und mit ihrer Materialisierung einen Beitrag zur Quartierauf- wertung leisten und die eine aussenräumlich hochwertige Gestaltung vorweisen. Projekte, die schonend mit der Ressource Land umgehen. Die Konzepte, Grundrisse und Schnitte sollen das vorgeschriebene Raumprogramm und die formulierten Anforderungen bestmöglich umsetzen, einen hohen Gebrauchswert aufweisen und allen Menschen eine hindernisfreie und sichere Nutzung ermöglichen. Wirtschaft Wirtschaftlich vorbildliche Projekte, die niedrige Erstellungskosten sowie einen kostengünstigen Betrieb und Unterhalt erwarten lassen. Effizientes Verhältnis zwischen Hauptnutzfläche (HNF) und Geschossfläche (GF). Ökologische Nachhaltigkeit Es werden ökologisch vorbildliche Projekte gesucht, deren Treibhausga- semissionen und Energiebedarf bei der Erstellung und im Betrieb auf ein Minimum reduziert sind. Die Behaglichkeit in den Innenräumen wird mit 10 Projektwettbewerb im offenen Verfahren | SA Höckler | Zürich-Wollishofen
architektonischen Mitteln gewährleistet. Es werden bauökologisch einwandfreie Konstruktionssysteme und Materialien eingesetzt. Die Aussenraumgestaltung leistet einen Beitrag zur Förderung der Biodiver- sität und zur Hitzeminderung. Beurteilungskriterien Das Preisgericht nimmt unter Abwägung der folgenden Kriterien, die sich von den Zielen ableiten lassen, eine Gesamtwertung vor. Die folgende Reihenfolge der Kriterien enthält keine Wertung. Gesellschaft – Städtebau, Architektur, Aussenraum – Raumprogramm – Funktionalität, Gebrauchswert, Hindernisfreiheit, nachhaltige Nutz- barkeit Wirtschaft – Erstellungskosten – Betriebs- und Unterhaltskosten – Flächeneffizienz Ökologische Nachhaltigkeit – Energie- und CO 2 -Bilanz für Erstellung und Betrieb der Gebäude – Behaglichkeit der Innenräume und sommerlicher Wärmeschutz – Bauökologisch schlüssige Konstruktionssysteme und Materialien – Ökologisch wertvoller Freiraum und Dachflächen Betriebskonzept Die Schule hat sich in den vergangenen Jahren stark gewandelt und wird sich weiter verändern. Mit dem Neubau der Schulanlage Höckler ergibt sich eine weitere Gelegenheit, ein modernes und zukunftsgerich- tetes Schulhaus zu erstellen, das den aktuellen pädagogischen Anforde- rungen entspricht. Das Betriebskonzept beschreibt die allgemeinen Leitgedanken der Volksschule, die betrieblichen Anforderungen der Schulhäuser und das Einzugsgebiet der Schulanlage Höckler. Zudem werden spezifische betriebliche und räumliche Anforderungen für den Neubau der Schule festgelegt. Das Betriebskonzept wird den Wettbe- werbsteilnehmenden abgegeben. Bei inhaltlichen Widersprüchen zwischen Betriebskonzept und Wettbe- werbsprogramm gilt immer das Wettbewerbsprogramm. Projektwettbewerb im offenen Verfahren | SA Höckler | Zürich-Wollishofen 11
Raumprogramm Funktionsdiagramm Legende Schulhaus Höckler Unterricht Betriebseinheit Schulhaus Raum, mind. 10% Tagesslicht Gemeinschaftsräume MKZ Mitbenutzung durch MKZ Stand: 07.05.2021 huc Eingang Betriebseinheit Standard-Klassenraum Modul 72 m2, mind. 20% Tageslicht Schulpersonal Sinnvolle Raumeinheit Unterteilung Akustische Anforderungen Betreuung Bereich mit definierter Lage Geringere / keine Anforderungen an natürlicher Belichtung Mehrfachnutzung Hausdienst Raumbezug über Türen getrennt Raum ohne Flächenvorgabe Sport Bezug im Aussenbereich Aussenbereiche EINGANG MKZ KLASSENTRAKT 12 KLA SEK MKZ CLUSTER Cluster akustisch abtrennbar WCs pro MKZ-Räume Cluster auch im KLA GRU MKZ Schulhaus MKZ MKZ Schulpersonal möglich VELO PPA BSE Erschliessung/ Garderobe Begegnungszone Anlieferung MENSA / MZS/ BIBLIOTHEK KIC inkl. Dusche Anlieferung Küche BSL KUC GRU GRU KLA KLA KUA KUL KUK KUE BKU KUW GRK GRK PZK BLB TEZ AGL CLUSTER Im EG MKZ anzuordnen SIZI WCs pro Schöpfstrasse Cluster WC's gemäss KLA GRU CON STU MZS VER VER gesetzlichen Auflagen TEZ 500 Pers. (Projekt abhängig) Aufenthalt EINGANG Erschliessung/ Garderobe Schulgarten MENSA / MZR TEZ Begegnungszone mit Wasseranschluss Erschliessung/ Garderobe Vorbereitung TEZ GRU GRU Sammlung KLA KLA BIB AUF AUF AUF BLH BSO HAUPTEINGANG WCK WCM WCI WCL PZR CLUSTER SCHULE PAG WCs pro PAA WC's gemäss gesetzlichen Auflagen Cluster SPORTBEREICH (Projekt abhängig) KLA GRU DU DU DU/WC SCK SCK SCK GRS GRS GRL Erschliessung/ Garderobe WCK WCM Begegnungszone PZS SPO 1 SGR1 Vereinsschränke PUR GRU GRU KLA KLA MAB WCI DU DU DU/WC GRS GRS NAK NAK NAK EINGANG WCK WCM GRL SPORTBEREICH EIN SPO 2 SGR2 ALL CLUSTER Vereinsschränke PUR Zugängig fürs Quartier, AGS WCs pro wenn möglich ebenerdig Cluster DU DU KLA Warenlift DU/WC GRU GRS GRS GRL WCK WCM HAN MHA HAN SPO 3 SGR3 Vereinsschränke PUR Erschliessung/ Garderobe Begegnungszone WSA/ SLA Sprung- und Laufanlage SCHULSCHWIMMANLAGE GRU GRU neben ALL MKO KOW KLA KLA Schwimm Material TRS DUS DUS TRS GLM AGS WCK WCM GLS SSB/ LSB CLUSTER 9m x 20m (RESERVE) PZS MME WME WHO MHO WHO WCs pro ALL GRS GRS GRS GRS KLA Cluster WCI GRU DU/WC GRL EINGANG SCHWIMMANLAGE Schuhschrank Schuhschrank EIN AUB Erschliessung/ Garderobe Sitzbank SONDER + RESERVETRAKT Begegnungszone CLUSTER Beckenumgang (SEK3) WCs pro CHE Cluster Technik GRU GRU KLA KLA KLA KLA CHE GRU GRU S3 S3 S3 Ausgleichsbecken, Rücklaufbecken, Retentionsbecken CLUSTER Erschliessung/ Garderobe (HPS + AUFNAHMEKLA) HAUSDIENST/ TECHNIK/ ARCHIV Begegnungszone KLA WCs pro GRU HP Cluster KKLA S3 KKLA S3 GRU HP KKLA S3 KKLA S3 S3 ARC ARC TSE TSL TSS TSU TSH Erschliessung/ Garderobe Begegnungszone BSE MLH WLH WAE GRP PZH PZL Garderobe S3 (Dusche) GRU GRU KLA KLA AUF BSL AUF AUF WENN MÖGLICH S3 SEPERATER EINGANG Funktionsdiagramm SA Höckler 12 Projektwettbewerb im offenen Verfahren | SA Höckler | Zürich-Wollishofen
Gesamtbetrieb – Die Schule wird als Tagesschule geführt, das heisst die Jugendli- chen werden nebst dem Schulunterricht von morgens bis abends im Schulhaus betreut. – Das Schulareal beinhaltet die Betriebseinheiten Regelbetrieb ( 12 Sekundarklassen in 4 Clustern und 3 Reserve-Klassenzimmer in einem Cluster), Sonderschulbereich (ein Cluster mit zwei Aufnahme- klassen und einer HPS Klasse und einem Cluster mit den 4 Klassen- zimmern für die SEK3), Mensa, drei Einfachsporthallen und eine Schulschwimmanlage. Zusätzlich sind weitere Räume der Musik- schule Konservatorium Zürich (MKZ) vorgesehen. Die Schule ist als Gesamtanlage vorgesehen und zu verstehen. – Es braucht einen Haupteingang und Nebeneingänge für die Bereiche Sonderschule, Anlieferung, MKZ, Mensabetrieb, Schulschwimman- lage und Sport. Diese sollen eigenständig und losgelöst von der restlichen Infrastruktur betrieben werden können, da sie auch ausserhalb der Schulzeit benutzt werden. – Der Teambereich für über 100 Personen soll in verschiedene Zonen unterteilt werden können: Aufenthaltsbereich, Pausenraum mit grossem Tisch, Teeküche mit Aufwärmmöglichkeit und Sitzgelegen- heit für ca. 45 Personen, räumlich abgetrennter Vorbereitungsbe- reich mit 15-20 Arbeitsplätzen (Kopierer, Drucker), Sammlung für Unterrichtsmaterialien und zwei separate Besprechungsräume sowie einem Ruheraum. – Büro Schulleitung, Büro Leitung Betreuung und Schulsekretariat sollen eine Einheit bilden. Das Büro des LHT ist aufgrund seiner Tätigkeit im Eingangsbereich der Schule vorzusehen. Das Büro Schulsozialarbeit ist separat anzuordnen. – Die Norm DIN 18041 «Hörsamkeit in Räumen - Anforderungen, Empfehlungen und Hinweise für die Planung» ist zu beachten. Betreuung – Alle Jugendlichen des Schulhaus Höckler benutzen die Mensa und die Aufenthaltsbereiche in der Nähe der Mensa. Unterricht – Das Schulareal besteht aus 22 Klassen, aufgeteilt in 15 Regelklassen und 7 Sonderklassen. Die Cluster sind wie folgt aufgeteilt Regelklassen 12 Sekundarklassen in 4 Clustern 3 Reserveklassen (Sek/ Primar) in 1 Cluster Sonderklassen 1 Aufnahmeklasse und 1 HPS Klasse in 1 Cluster 4 SEK3 Klassen in 1 Cluster – Die Cluster sollen als räumlich und betrieblich abgegrenzte Einheit Projektwettbewerb im offenen Verfahren | SA Höckler | Zürich-Wollishofen 13
vorgesehen werden. Sie sind für die jeweiligen Klassen der zentrale Ort im Schulhaus. Bei der Sekundarschule sind jeweils drei Klassenzimmer mit den entsprechenden Gruppenräumen als Cluster zu organisieren. Der Klassenraum der HPS bildet zusammen mit den beiden Aufnah- meklassenräumen einen Cluster. – Das Cluster für die Reserveklassen, sowie die beiden Sonderklas- sencluster sollen wenn möglich über einen eigenen Aussenzugang oder eine eigene interne Erschliessung verfügen. – Aufgrund der besonderen Randbedingungen (Lärmschutz, Störfall- vorsorge) sind einseitig organisierte Cluster vorstellbar. – Der Cluster der SEK 3, Oberstufe für Gehörlose und Schwerhörige, besteht aus 2 Klassenzimmer, 4 Kleinklassenräume und 3 Gruppenräu- men. Zwischen Klassenzimmern und Gruppenraum sind Verbindungs- türen einzuplanen. – Weitere Informationen finden sich im Funktionsdiagramm und im Betriebskonzept. Mensa und Küche – In der Mensa werden täglich rund 450 Mahlzeiten für SchülerInnen und Personal bereitgestellt. Die Mahlzeiten werden täglich angelie- fert und in der Regenerierküche / Produktionsküche fertig aufberei- tet. – Die Verpflegung findet in Schichten statt, d.h. es essen nie alle Kinder gleichzeitig. – In der Mensa sind 5 mobile Ausgabestellen (Geschirr, Salat, Essen etc.) vorzusehen, davon sind 4 in der grossen und 1 in der kleinen Mensa einzuplanen. Sporthalle – Die visuelle Einsicht in die Sporthalle aus den verschiedenen Be- triebseinheiten sowie von den Aussenräumen ist punktuell möglich, aber zurückhaltend zu planen. – Die drei Einfachhallen (BASPO-Norm) inklusive Infrastruktur wie Geräteraum, Garderoben, WC-Anlagen Sport werden ausserhalb der Schulzeiten an Werktagen und am Wochenende für Vereine respek- tive dem Quartier zur Verfügung gestellt. – Bei den Raumbezügen der Sportinfrastruktur gilt es zu berücksichti- gen, dass die ausserschulischen Nutzenden keinen Zugang zu den Schulräumen haben. Die Sportinfrastruktur muss eigenständig und losgelöst von der restlichen Infrastruktur betrieben werden können. – Der Allwetterplatz ist mit einem sportfunktionalen Belag auszustatten. Die Fläche ist mit einem widerstandsfähigen geräuscharmen Ballfang sinnvoll gegenüber den anderen Aussenbereichen zu begrenzen. Gemäss Bfu sind folgende Richtwerte einzuhalten: 14 Projektwettbewerb im offenen Verfahren | SA Höckler | Zürich-Wollishofen
Situation Höhe Längsseiten Höhe Stirnseiten Strassen, Eisbahnlinien usw. 4.00 m – 6.00 m 8.00 m – 10.00 m Nachbargrundstücke 3.00 m – 4.00 m 6.00 m Wird der Allwetterplatz auf dem Dach einer Schule erstellt, muss der Ballfang den Allwetterplatz auf allen Seiten sowie nach oben abschlie- ssen. In diesem Fall ist von einer Lichten Höhe von mindestens 7.0 m auszugehen. Zusätzlich sollte der Allwetterplatz auf dem Dach öffent- lich zugänglich sein. Schulschwimmanlage – Die Schulschwimmanlage wird während der Schulzeiten von Schü- lern genutzt. – An Werktagen ausserhalb der Schulzeiten und am Wochenende soll die Schulschwimmanlage dem freiwilligen Schulsport, Vereinen und der Quartierbevölkerung zur Verfügung gestellt werden. – Die Anlage ist in Barfuss- und Schuh, bzw. Trocken- und Nasszone zu unterteilen. Vor dem Eingang zu den Garderoben gibt es Platz für den Schuhwechsel und eine Ablage oder einen Schuhschrank für die Schuhe der Kinder. – Es sind zwei Garderoben geplant, damit sich die Kinder der einen Klasse gleichzeitig anziehen und die der anderen für den Schwim- munterricht zurechtmachen können. – Die Toilette (WCs zwischen Garderobe und Abtrocknungszone) muss vor und nach dem Schwimmunterricht für die Kinder trockenen Fusses erreichbar sein. – In der Schwimmhalle misst der Beckenumgang an einer Kurzseite 4m und an den drei übrigen Seiten mindestens 2m. Dies bezieht sich auf das lichte Mass der Umgänge. Dazu kommen die Sitzbank, Schulschwimmhalle mit Lernbecken (Schema ohne Mst.) Projektwettbewerb im offenen Verfahren | SA Höckler | Zürich-Wollishofen 15
die Materialwand und die Einstiegstreppe. – Das Becken muss eine Tiefe von ca. 3 m aufweisen. Die Wassertiefe lässt sich mit dem Hubboden stufenlos von 0.00 bis 2.00 m einstel- len. – Der Betrieb der Schulschwimmanlage wird mit einem «Ein-Personen- Betrieb» sichergestellt. Vom Aufsichtsbereich muss das Schwimm- becken und der Eingangsbereich überschaut werden können. – Detailliertere Angaben zur Schulschwimmanlage siehe Betriebskon- zept. Musikschule Konservatorium Zürich (MKZ) – Die MKZ-Räume können gemeinsam angeordnet werden. Die Räume sind jedoch so anzuordnen, dass sie den Klassenunterricht nicht stören. – Der Musikunterricht findet auch ausserhalb der Schulzeiten statt, die Räumlichkeiten sind daher separat zu erschliessen. Aussenflächen – Die Pausen- und Allwetterplätze sollen während der schulfreien Zeit n durch die gesamte Quartierbevölkerung genutzt werden können. – Mindestens einer der beiden Allwetterplätze soll vom Quartier genutzt werden können. – Damit der Allwetterplatz öffentlich zugänglich ist, muss einer der Allwetterplätze sich im Erdgeschoss oder 1.OG befinden und min- destens über eine Aussentreppe und eine Liftanlage erschlossen sein. – Der Locher-Oeri-Platz darf nicht zur Organisation der schulischen Freiflächen genutzt werden. Er soll sowohl der Öffentlichkeit als auch der Schule zur Verfügung stehen. – Bei mehr als 4 Stockwerken müssen für die oberen Stockwerke eigene Pausenflächen vorgesehen werden. Diese sind als Teil der Pausenflächenbedarfes zu verstehen. 16 Projektwettbewerb im offenen Verfahren | SA Höckler | Zürich-Wollishofen
Raum- Abk. Hauptnutzflächen Sekundarschule Anzahl HNF/ HNF Total Bemerkungen Nr. Räume Raum HNF 1.1.1 KLA Klassenzimmer 15 72 1'080 HNF 1.1.2 GRU Gruppenraum KLA 15 18 270 Pro Klassenzimmer ein Gruppenraum à 18m2. Idealerweise können zwei Gruppenräume zu einem Grossgruppenraum (36m2)zusammengeschaltet werden. HNF 1.1.3 KLA HP Klassenzimmer HP 1 72 72 HNF 1.1.4 GRU HP Gruppenraum HP 1 18 18 befindet sich im HPS/ Aufnahmeklassen Cluster HNF 1.1.5 KLA AUF Klassenzimmer Aufnahmeklasse 2 72 144 HNF 1.1.6 GRU AUF Gruppenraum Aufnahmeklasse 2 18 36 befindet sich im HPS/ Aufnahmeklassen Cluster HNF 1.1.7 KLA S3 Klassenzimmer SEK3 2 72 144 HNF 1.1.8 KKLA S3 Kleinklassenzimmer SEK3 4 36 144 je 2 zusammenschaltbar zu einem Raum a 72m2 HNF 1.1.9 GRU S3 Gruppenraum/ Therapie SEK3 3 18 54 HNF 1.2.1 HAN Handarbeit SEK 2 72 144 HNF 1.2.2 MHA Materialraum Handarbeit SEK 1 18 18 direkter Bezug zu HAN, keine Tageslichtanforderung HNF 1.2.3 WHO Werkstatt Holz 2 72 144 möglich im UG HNF 1.2.4 MHO Material- und Maschinenraum WHO 1 18 18 direkter Bezug zu WHO, keine Tageslichtanforderung HNF 1.2.5 WME Werkstatt Metall 1 72 72 möglich im UG HNF 1.2.6 MME Material- und Maschinenraum WME 1 18 18 direkter Bezug zu WME, keine Tageslichtanforderung HNF 1.2.7 KOW Kombiwerkstatt/ Atelier 1 90 90 HNF 1.2.8 MKO Material- und Maschinenraum KOW 1 18 18 direkter Bezug zu KOW, keine Tageslichtanforderung HNF 1.2.9 NAK Naturkunde inkl. Sammlung und Vorbereitung 2 108 216 HNF 1.2.10 SCK Schulküche inkl. Vorrats- und Putzraum 2 108 216 HNF 1.3.1 MKZ MKZ-Raum gross 2 36 72 Logopädie, MKZ, DAZ etc. HNF 1.3.2 MKZ für Tanz, Break-Dance und Hip-Hop 1 72 72 HNF 1.4.1 MZS Mehrzwecksaal 1 90 90 Angrenzend an Mensa, Lichte Raumhöhe min. 4.50 m HNF 1.4.2 STU Stuhllager/Hinterbühne 1 18 18 direkter Bezug zu MZR und Korridor HNF 1.4.3 BIB Bibliothek/Mediothek 1 108 108 HNF 1.5.1 TEZ Teamzimmer PS inkl. Sammlung 1 246 246 2-3 Räume, unterteilt in Pausenraum, Vorbereitungsbereich, Kopierraum und Sitzungszimmer HNF 1.5.2 BSE Büro Sekretariat 1 18 18 anliegend an Teambereich, Verbindungstüre zu BSL HNF 1.5.3 BSO Büro Schulsozialarbeit 1 18 18 beim Eingang im EG oder zentral gut auffindbar, niederschwelliger Zugang gewährleisten HNF 1.5.4 BSL Büro Schulleitung 1 18 18 anliegend an Teambereich, Verbindungstüre zu BSE HNF 1.5.5 BSL S3 Büro Schulleitung SEK3 1 18 18 HNF 1.5.6 BSE S3 Büro Sekretariat SEK3 1 18 18 HNF 1.5.7 ARC Archiv, Material, Lager 1 216 216 9 m2 pro KLA, HAN, SCK, im Untergeschoss anzuordnen, unterteilbar in 2-3 Räume, keine Tageslichtanforderung. Total HNF Sekundarschule 3'828 Abk. Hauptnutzflächen Betreuung Anzahl HNF/ HNF Total Räume Raum HNF 2.1.1 BET Aufenthaltsfläche 3 72 216 Verpflegung und Aufenthalt angrenzend vorzusehen. HNF 2.1.2 VER Verpflegungsfläche 1 221 221 2 Räume (160m2 + 61m2). Fläche inkl. Schöpfstation und Rückgabe im grossen und im kleinen Raum, Verpflegung und Aufenthalt wenn möglich angrenzend vorzusehen. HNF 2.1.3 KUC Regenerierküche (inkl. Abwasch, KS/TKS) 1 36 36 EG/UG, Regenerierküche für Mahlzeiten gem. BK mit Tageslicht HNF 2.1.4 KUA Anlieferung 1 12 12 HNF 2.1.5 KUL Lager Küche (Food/Non-Food) 1 18 18 Getrennte Räume für Lagerung Food resp. Nonfood HNF 2.1.6 KUK Küche Kühlung 1 12 12 HNF 2.1.7 KUE Küche Entsorgung 1 12 12 HNF 2.1.8 KUW Küche Wagenbahnhof/~park (Rollboys) 1 12 12 HNF 2.1.9 MAB Materialraum aussen Betreuung 1 18 18 Zugang von aussen HNF 2.2.1 BLB Büro Leitung Betreuung 1 18 18 anliegend an Teambereich, Verbindungstüre zu BSL HNF 2.2.2 BKU Büro Küche 1 12 12 Total HNF Betreuung 587 Abk. Hauptnutzflächen Hausdienst Anzahl HNF/ HNF Total Räume Raum HNF 3.1.1 BLH Hausdienst Büro 1 18 18 anliegend an Teambereich, im Grossraumbüro oder beim Eingang im EG oder zentral gut auffindbar HNF 3.1.2 WLH Werkstatt Hausdienst 1 18 18 kann im UG angeordnet werden HNF 3.1.3 MLH Lager Mobiliar 1 36 36 kann im UG angeordnet werden HNF 3.1.4 WAE Waschen / Trocknen (Schulwäsche) 1 18 18 kann im UG angeordnet werden Total HNF Hausdienst 90 Abk. Hauptnutzflächen Sportbereich Anzahl HNF/ HNF Total * KE in HNF Sporthalle enthalten Räume Raum HNF 4.1.1 SPO Sporthalle einfach 3 448 1'344 Einfachhalle 28 x 16m, H=7m im Licht (frei bespielbare Höhe, Stauraum für Technik, Träger, Sportgeräte = 1,0 m). Anlieferung grosse Sportgeräte, etc., muss jederzeit gewährleistet sein.(BASPO Norm 201), eine der Sporthallen mit Punktelastischem Boden in Erdgeschossnähe (für Kindergärten) HNF 4.1.2 SGR Geräteraum 3 90 270 Anordnung an Hallenkurzseiten. Direkter Zugang von jeder Halle in einen dazugehörigen Geräteraum. Mind. 6.0 m Raumtiefe und 2.3m Höhe im Licht. Inkl. ab-schliessbarem Lager à 15m2 mit Werkbank. HNF 4.1.3 AGS Aussengeräteraum 1 25 25 Mit Beleuchtung und Elektroanschluss für Ballkompressor. Wenn ALL nicht beisammen sind 2 x 15m2 zu planen. Total HNF Sportbereich 1'639 Projektwettbewerb im offenen Verfahren | SA Höckler | Zürich-Wollishofen 17
Abk. Hauptnutzflächen Schulschwimmbereich (Lern Anzahl HNF/ HNF Total * KE in HNF Lernschwimmbecken enthalten Räume Raum HNF 5.1.1 SSB/ LSB Schulschwimmbecken (Lernschwimmbecken) 1 338 338 Fläche aus Becken und Becken-Umgang im öffentlichen Schwimmbereich "über Wasserlinie" (Berechnung: Fläche des Beckenbodens 180m2 (9.00 x 20.00m) mit Hubboden und Einstiegstreppe); Lichte Raumhöhe 4.00m 338 = B (2+9+2) x L (4+20+2) (Lernschwimmbecken 9x20m + Umgänge 1x4m und 3x2m) Der in der Schwimmhalle benötigte Platzbedarf für Sitzbank (T=40cm), Materialwand (T=60cm) und Einstiegstreppe (B=1m) ist in dieser Flächenangabe nicht enthalten. 5.1.3 Sitzgelegenheit / Sitzbank / Materialwand 1 6 6 In Schwimmhalle, Stufen oder Bänke: Einerseits als Aufenthaltsbereich und für Instruktionen durch Lehrperson / Trainer (daher Anordnung Bänke ums Eck vorteilhafter), andererseits für die Schüler wenn sie instruiert werden. 5.1.4 Kleingeräte / Schulungsmaterial 1 6 6 In Schwimmhalle. Aufbewahrung an Seitenwand über ca. 10 lm verteilt (Tiefe = 60cm) der Schwimmhalle, Befestigung an Konsolen und Tablaren HNF 5.1.5 AUB Aufsichtsbereich 1 18 18 Aufsichts- Arbeits- und Umkleidebereich Aufsicht über Schwimmhalle und Eingangskontrolle, Zentrale sicherheitsrelevante Schlüsselfunktion zur Gewährleistung eines 1-Personen-Betriebes. HNF 5.1.6 GLM Gerätelager1 1 10 10 Gerätelager in der Schwimmhalle mit direktem Zugang/ Zugriff zu den Geräten für Schwimmer HNF 5.1.7 GLS Gerätelager 2 1 10 10 Gerätelager in der Schwimmhalle mit direktem Zugang/ Zugriff zu den Geräten für Schwimmer HNF 5.1.8 CHE Chemielager 2 6 12 Eigener Zugang von aussen zur separaten Chemikalien Anlieferung (Sicherheitsrelevant). Das Chemikalienlager befindet sich in der Nähe der Wasseraufbereitung / Technik SSA. Total HNF Schulschwimmbereich 400 Abk. Nebennutzflächen Sekundarschule Anzahl NNF/ NNF Total Räume Raum WC-Anlagen Sekundarschule nach Vorschriften, nachfolgend nur Annahmen NNF 1.7.1 WCK WC Knaben 11 3 33 NNF 1.7.2 WCM WC Mädchen 11 3 33 NNF 1.7.3 WCI IV-WC 1 6 6 NNF 1.7.4 WCL WC Lehrpersonal 5 3 15 geschl.-separ. Nebenräume Betreuung NNF ZPB Zahnputzbereich 0 6 0 mit Trog und Batterien, in die Betreuungszimmer integriert (Flächen in HNF enthalten) NNF GRB Garderobe Betreuung 0 18 0 in Korridor/Erschliessung integriert NNF 2.3.1 GRK Garderobe Küchenpersonal 2 9 18 geschl.-separ. WC-Anlagen Betreuung nach Vorschriften, nachfolgend nur Annahmen Wo Betreuung im Schultrakt ist, werden WC der Schule angerechnet. NNF 2.3.1 WCK WC Knaben 2 3 6 inkl. Pissoirs - je Kabine 2 Pissoirs NNF 2.3.2 WCM WC Mädchen 2 3 6 NNF 2.3.3 WCI IV-WC 1 6 6 NNF 2.3.4 WCB WC Betreuungspersonal 2 3 6 geschl.-separ. NNF 2.3.5 WCK WC Küchenpersonal 2 3 6 geschl.-separ; Notwendigkeit gemäss Auflagen abklären Nebenräume Hausdienstbereich NNF 3.2.1 PZR Putzraum generell 5 6 30 NNF 3.2.2 PZK Putzraum Küche 1 9 9 inkl. Ausguss + Bodenablauf NNF 3.2.3 PZH Hauptputzraum 1 18 18 NNF 3.2.4 PZL Hauptlager Putzmaterial 1 36 36 NNF 3.2.5 GRP SpetterInnengarderobe und Aufenthalt 1 18 18 kann im UG angeordnet werden NNF 3.2.6 AGL Aussengeräteraum LHT 1 36 36 Für Maschinen usw. NNF 3.2.7 CON Containerraum 1 18 18 Muss kein Raum sein, ein Abstellplatz würde auch genügen. Haustechnikräume FF 7.1.1 TSL Lüftungszentrale Klassenzimmer / Schulküche 1 100 100 Raumhöhe im min. 3.5 m; Fernwärme / Fernkälte / WP für WW Hub FF 7.1.2 TSL Lüftungszentrale Schwimmen 1 50 50 Raumhöhe im min. 3.5 m; Fernwärme / Fernkälte / WP für WW Hub FF 7.1.3 TSL Lüftungszentrale Sport 1 35 35 Raumhöhe im min. 3.5 m FF 7.1.4 TSS Sanitärzentrale 1 40 40 Raumhöhe im min. 3.5 m FF 7.1.5 TSS Schwimmbadtechnik 1 30 30 Raumhöhe im min. 3.5 m FF 7.1.6 TSH Elektro-Hauptverteilung 1 30 30 Raumhöhe im min. 3.5 m FF 7.1.7 TSE Elektro-Schwachstromraum 3 15 45 Raumhöhe im min. 3.5 m FF 7.1.8 TSE Elektro-Kommunikation 4 10 40 Raumhöhe im min. 3.0 m Total NNF Sekundarschule 670 Abk. Nebennutzflächen Sportbereich Anzahl NNF/ NNF Total Räume Raum NNF 4.2.1 GRS Garderobe inkl. Dusche 6 45 270 geschl.-separ; Gem. BASPO Norm. Eine Garderobe à 25m2 gehört zu einem Dusch- und Abtrocknungsbereich à 20m2. 45m2 pro Garderobe NNF 4.2.2 GRL Lehrergarderobe inkl. Dusche/Sanität (unisex) 3 16 48 Unisex, inkl. je 2 Umziehkabinen mit Dusche. Eine Garderobeneinheit mit 1 WC, gleichzeitig für IV / Sanität / Doping nutzbar. Je 1 AP und Schränke NNF 4.2.3 VER Vereinsschränke 1 0 0 24 Stück. Möglichst nahe am Sporthalleneingang, im Korridor (Stan1dardmass 0.72 x 0.64m, H:2.02 bzw. 1.00m) kein eigener Raum notwendig NNF 4.2.4 PZS Hauptputzraum Sport 1 35 35 mit Wasseranschluss und Bodenablauf, Ebene Sporthalle bzw. Putzmaschine muss mit Lift von SPO zu SPO kommen 18 Projektwettbewerb im offenen Verfahren | SA Höckler | Zürich-Wollishofen
NNF 4.2.5 PUR Putzraum pro Stockwerk 5 Mit Wasseranschluss und Bodenablauf 4.2.6 WAL Lift (Waren/ IV / Personen) falls Hallenniveau nicht ebenerdig zugänglich. Für Scheuersaugmaschine (ca. 800 kg.), grosse, schwere Sportgeräte, Arbeitsbühne für Wartung, etc. Als Richtmass gilt: 3.20 x 1.60, H 2.10 m WC-Anlage Sportbereich nach Vorschriften, nachfolgend nur Annahmen NNF 4.3.1 WCK WC Knaben 3 3 9 im Garderobenbereich; (inkl. Pissoirs - je Kabine 2 Pissoirs) NNF 4.3.2 WCM WC-Mädchen 3 3 9 im Garderobenbereich NNF 4.3.3 WCI WC IV Sportbereich 1 6 6 Total NNF Sportbereich 377 Abk. Nebennutzflächen Schulschwimmbereich Anzahl NNF/ NNF Total Räume Raum NNF 5.2.1 GRS Garderobe 2 40 80 geschl.-separ; Je Seite (Geschlecht) 40m2 mit symmetrischem Layout oder 2x 20m2 Umkleide. Grund: 2 Klassen gleichzeitig - eine kommt, die andere geht. NNF 5.2.2 TRS Trockenraum 2 20 40 geschl.-separ; Fönraum (je 12 fix installiere Haartrockner) NNF 5.2.3 DUS Duschen 2 15 30 8-10 Duschen je Seite, Ablaufrinnen seitlich NNF 5.2.4 GRL Lehrergarderobe inkl. Dusche/Sanität (unisex) 1 18 18 geschl.-separ; inkl. Unisex-Duschkabine und Unisex-WC 1 AP und Schränke, direkter Zugang von AUB aus. NNF 5.2.5 PZS Putzraum SSA 1 9 9 auf Schwimmhallengeschoss WC-Anlage Schulschwimmbereich nach Vorschriften, nachfolgend nur Annahmen Je Geschlecht / Garderobe zwischen Fönraum (=Trockenraum) und Duschen angeordnet. Eine IV Toilette/ WC/ Dusche. IV Kabine kann zwischen den Garderoben angeordnet werden (von beiden Garderoben zugänglich) NNF 5.3.1 WCK WC Knaben 1 3 3 im Garderobenbereich; (inkl. Pissoirs - je Kabine 2 Pissoirs) NNF 5.3.2 WCM WC-Mädchen 1 3 3 im Garderobenbereich NNF 5.3.3 WCI WC IV Sportbereich 1 6 6 zwischen Garderoben (geschl. -separ) u. Schwimmbereich Total NNF Schulschwimmbereich 189 Abk. Funktionsflächen Schulschwimmbereich Anzahl NNF/ NNF Total * KE in HNF Schulschwimmbereich enthalten Räume Raum FF 5.4.1 TLU Becken inkl. Umgang, Technik, 1.0 439 439 Ausgleichsbecken, Werkstatt, Lager (ca. 130% SSB) Total FF Schulschwimmbereich 439 Abk. Verkehrsflächen Sportbereich Anzahl VF/ Raum VF Total Räume VF 4.4.1 EIN Eingangsbereich 1 30 30 Eingangsraum. Windfang, Schmutzschleuse gem. BASPO Total VF Sportbereich 30 Abk. Verkehrsflächen Schulschwimmbereich Anzahl VF/ Raum VF Total Räume VF 5.4.1 EIN Eingangsbereich 1 40 40 Total VF Schulschwimmbereich 40 Aussenbereiche Anzahl Fläche Total Fläche AGF 6.1.1 PAG Gedeckter Aussenbereich 167 zB. durch Rücksprung EG, ersetzt Pausenfläche innen, nähe zum Schulhaus gewünscht. AGF 6.1.2 PAA Pausenfläche aussen 1'332 unter gew. Umständen teilweise auf Dach möglich AGF 6.1.3 ALL Allwetterplatz = Hartplatz mit Sportbelag 2 390 780 Allwetterplätze a je min. 26 x 15m (7m lichte Höhe), einer davon sollte zugänglich fürs Quartier sein, wenn möglich ebenerdig. Wäre von grossem Vorteil wenn die Aussensportflächen beisammen wären. AGF 6.1.4 WSA 1 Geräte-/Sprunganlage 1 46 46 wenn möglich im Anschluss an die Schnelllaufbahnen oder einen ALL anzuordnen (Aussenmasse Sprunggrube: 4m x 8m ). Vorzugsweise im EG einzurichten, AGF 6.1.5 SLA 1 Schnelllaufanlage 1 688 688 Länge total 80m Bahn (inkl. 3m Startraum, 60m Bahn, 17m Auslauf), mit 2-4 Laufbahnen Bahnbreite 1.22m, Sicherheitsabstand 1m), beim ALL anzuordnen oder in Kombination mit ALL. 6.1.6 Schulgarten, Pflanzgarten 1 300 300 wenn möglich ist ein Schulgarten mit Wasseranschluss einzuplanen. AGF 6.1.7 PPA Parkplätze 25 davon sind 8 Stk. für die SA Allmend vorgesehen. AGF 6.1.8 VEL Velo-Abstellplätze 125 1.2 150 davon 30 abschliessbar und gedeckt. AGF 6.1.9 KIC Kickboard-Abstellplätze 60 1.0 überdacht, mit Anbindemöglichkeit, keine zusätzliche Fläche (Total SUS /6) Projektwettbewerb im offenen Verfahren | SA Höckler | Zürich-Wollishofen 19
2 VERFAHREN Auftraggeberin Die Stadt Zürich, vertreten durch die Immobilien Stadt Zürich, beauf- tragt das Amt für Hochbauten (AHB) als ausschreibende Stelle einen anonymen, einstufigen Projektwettbewerb für Generalplaner im offenen Verfahren durchzuführen, um Projektvorschläge für einen Schulhausneu- bau an der Allmendstrasse in Zürich-Wollishofen zu erhalten. Das Preisgericht kann bei Nichterreichen der Wettbewerbsziele ein oder mehrere Projekte anonym überarbeiten lassen. Diese optionale, ano- nyme Bereinigungsstufe wird zusätzlich entschädigt. Das Amt für Hochbauten wickelt seine Architekturwettbewerbe seit Anfang 2015 digital über Konkurado ab. www.konkurado.ch Konkurado wird laufend optimiert. Bei Problemen und Fragen im Zusam- menhang mit Konkurado wenden Sie sich bitte direkt an die Stiftung Forschung Planungswettbewerbe, (Kontakt +41 79 631 41 04 / admin@ konkurado.ch). Bei allgemeinen Fragen zum Wettbewerbsverfahren steht Ihnen Britta Walti, Assistentin, Amt für Hochbauten zur Verfügung (Kontakt +41 44 412 41 13 / britta.walti@zuerich.ch). Die Teilnahmebewerbung, Ausgabe und Abgabe erfolgen sowohl digital über die Plattform als auch physisch (vgl. Abgabeadressen bzw. Abgabe der Pläne, Unterlagen und Modelle, S. 25). Grundlagen und Rechtsweg Der Projektwettbewerb untersteht der Interkantonalen Vereinbarung über das öffentliche Beschaffungswesen (IVöB) sowie der Submissions- verordnung (SVO) des Kantons Zürich. Subsidiär dazu gilt die Ordnung SIA 142 für Architektur- und Ingenieurwettbewerbe (Ausgabe 2009). Die SIA-Kommission für Wettbewerbe und Studienaufträge hat das vorliegende Wettbewerbsprogramm geprüft. Es ist konform zur Ordnung SIA 142 für Architektur- und Ingenieurwett- bewerbe (Ausgabe 2009)/143 für Architektur- und Ingenieurstudienauf- träge (Ausgabe 2009). Das Programm und die Fragenbeantwortung sind für die Auftraggeberin, die Teilnehmenden und das Preisgericht verbindlich. Durch die Abgabe eines Projekts anerkennen alle Beteiligten diese Grundlagen und den Entscheid des Preisgerichts in Ermessensfragen. Gerichtsstand ist Zürich, anwendbar ist schweizerisches Recht. Die Verfahrenssprache ist Deutsch. 20 Projektwettbewerb im offenen Verfahren | SA Höckler | Zürich-Wollishofen
Teilnahmeberechtigung Die Teilnahmeberechtigung richtet sich nach Art. 9 der Interkantonalen Vereinbarung über das öffentliche Beschaffungswesen (IVöB). Stichtag der Teilnahmeberechtigung ist der Abgabetermin der Wettbewerbsunter- lagen. Zulässig und gefordert sind Wettbewerbseingaben von Fachleuten aus den Bereichen Architektur, Landschaftsarchitektur und Akustik (Lärm- schutz) mit Sitz oder Wohnsitz in der Schweiz oder in einem Staat, der dem Staatsvertrag zum öffentlichen Beschaffungswesen (WTO-Agree- ment on Government Procurement GPA) verpflichtet ist. Mehrfachnennungen sind für den Fachbereich Akustik zulässig, bei den Leistungen Architektur und Landschaftsarchitektur hingegen nicht. Die weiteren Mitglieder des Generalplaners können fakultativ bereits während dem Wettbewerb zur fachlichen Unterstützung hinzugezogen werden. Wir empfehlen, bei komplexen Bauaufgaben mit anspruchsvol- ler Statik Fachleute aus dem Bauingenieurwesen beizuziehen. Dies gilt insbesondere bei Holzkonstruktionen. Im Fall eines Gebäudes im Hoch- hausbereich (> 30 m) empfiehlt sich auch der Beizug eines Brand- schutzspezialisten. Mehrfachnennungen der weiteren, nicht vorgeschriebenen Fachplaner sind zu lässig. Preisgericht Sachpreisrichterinnen und -richter 1 Präsidium der Kreisschulbehörde Uto der Stadt Zürich Thomas Stohler, Schulamt Cornelia Mächler, Immobilien Stadt Zürich Benjamin Leimgruber, Immobilien Stadt Zürich Peter Oechsle, Grundeigentümer Gina Balsiger, Quartiervertreterin Fachpreisrichterinnen und -richter 1 Jeremy Hoskyn (Vorsitz), Amt für Hochbauten Mireille Blatter, Amt für Städtebau Barbara Strub, Architektin, Zürich Nilufar Kahnemouyi, Architektin, Zürich (Ersatz) Daniel Niggli, Architekt, Zürich Lorenz Baumann, Architekt, Zürich Günter Vogt Landschaftsarchitekt, Zürich 1 Stimmberechtigt sind die Sach- und Fachpreisrichterinnen / -richter. Das Preisgericht ist bei Ausfall eines Preisrichters oder einer Preisrichterin dafür besorgt, dass die Mehrheitsverhält- nisse, wie sie in der Ordnung SIA 142 gefordert sind, gewahrt bleiben. Projektwettbewerb im offenen Verfahren | SA Höckler | Zürich-Wollishofen 21
Expertinnen und Experten – Externe Kostenplanung wird noch bestimmt – Christian Schwizer, Fachstelle Projektökonomie, AHB – Niko Heeren, Fachstelle Nachhaltiges Bauen, AHB – Hubler Philipp, Fachstelle Bau-Ingenieurwesen, AHB – Stefan Lutz, Fachstelle Gebäudetechnik, AHB – Daniela Weiland, Freiraumberatung, GSZ – Knuser Raphael, Konzept+Planung, TAZ – Cinar Bülent, Verkehrsprojekte, DAV – Philippe Kindler, Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft, AWEL – Bruno Christen, SRZ – Christoph Schoch, Lärmschutz, UGZ – Blanca Huss D'Ciofalo, Immobilien Stadt Zürich – Simone Alleman, Schulamt – Tamara Prader, Sportamt – Peter Bachmann, Oberstufe für Gehörlose und Schwerhörige Weitere Expertinnen und Experten werden nach Bedarf beigezogen. Wettbewerbsorganisation – Felipe Rodriguez PL, Amt für Hochbauten Preise Für Preise und Ankäufe steht eine Summe von 220'000 Franken (exkl. MWST) zur Verfügung. Die Ankäufe betragen max. 40 % der Gesamt- preissumme. Es ist vorgesehen, 5 bis 8 Preise und Ankäufe zu vergeben. Das Urheberrecht an den Wettbewerbsbeiträgen verbleibt bei den Teilnehmenden. Sämtliche Wettbewerbsbeiträge werden unter Konku- rado gespeichert (www.konkurado.ch). Die eingereichten Unterlagen der mit Preisen und Ankäufen ausgezeichneten Wettbewerbsbeiträge gehen ins Eigentum der Auftraggeberin über. 22 Projektwettbewerb im offenen Verfahren | SA Höckler | Zürich-Wollishofen
Weiterbearbeitung Der Entscheid über die Auftragserteilung zur Weiterbearbeitung der Bauaufgabe liegt bei der Auftraggeberin. Sie beabsichtigt, vorbehältlich der Kreditgenehmigung, die weitere Projektbearbeitung entsprechend der Empfehlung des Preisgerichts zu vergeben. Für den Wettbewerb sind die Disziplinen Architektur und Landschaftsar- chitektur sowie Akustik (Lärmschutz) vorgeschrieben. Das Siegerteam, mit all seinen Fachplanern, wird als Generalplaner beauftragt und muss in der Lage sein, neben den Planungsleistungen «Architektur», «Land- schaftsarchitektur» und «Akustik» sämtliche zu erwartenden Planungs- leistungen termingerecht abzudecken, insbesondere: Gesamtleitung, Baumanagement, Bauingenieurwesen, Gebäudetechnik (HLKKSE + GA), Brandschutzplanung und Lichtplanung. Die Auftraggeberin behält sich vor, in begründeten Fällen und in Absprache mit dem Siegerteam Einfluss auf die Zusammensetzung des Planungsteams zu nehmen. Ausgenommen hiervon sind allfällig beigezogene Fachplaner (Bauingeni- eurbüro, Gebäudetechnikplaner HLSE etc.), die einen wesentlichen bzw. besonderen Beitrag am Verfahrenserfolg geleistet haben und der vom Preisgericht im Bericht entsprechend gewürdigt wird. Die Bauherrschaft beabsichtigt, die Projektierung datengestützt gemäss der Methode Building Information Modelling (BIM) nach ISO EN 19650-1 Kapitel 1-6 und 10-12 zu beauftragen. Hierfür werden vor Vertragser- stellung die Ziele definiert. Die Datenlieferobjekte für Grundleistungen sind im KBOB-Dokument «Anwendung der Methode BIM» mit AHB Ergänzungen definiert. Die Stadt Zürich bevorzugt Arbeit in offen dokumentierten Datenstruktu- ren und fordert Resultate in offenen, austauschbaren Formaten. Die Zusammenarbeit aller Beteiligten auf Projektplattformen mit offen dokumentierten Schnittstellen soll mit möglichst wenig Medienbrüchen und einem stets eindeutigen Stand der koordinierten und strukturierten Projektdaten erfolgen. Mit der Teilnahme erklären sich die Projektverfassenden bereit, die Planung in diesem Sinne und im Rahmen der Grundleistungen nach den SIA-Ordnungen für Leistungen und Honorare auszuführen. Der Einsatz der Methode BIM wird im Sinne einer Förderungsmassnahme zusätzlich honoriert (siehe unten). Weitere Honorarbedingungen gemäss Merkblatt zu Planungsaufträgen AHB (Juni 2021) sowie Informationen zu Verträgen und Anwendung der BIM Methode befinden sich unter: www.stadt-zuerich.ch/honorarwesen- vertragsmanagement. Projektwettbewerb im offenen Verfahren | SA Höckler | Zürich-Wollishofen 23
Das Honorar des Generalplanungsteams wird zusätzlich vergütet und beträgt max. 5 % der Grundleistungen des Gesamtauftrages (ohne Zusatzleistungen). Der Einsatz der Methode BIM wird mit zusätzlich 1% der Grundleistungen des Gesamtauftrags (ohne Zusatzleistungen) vergütet. Aktuell gelten folgende Honorarkonditionen (die Phasen werden einzeln freigegeben): Honorarkonditionen – Grundleistungen gemäss SIA-Ordnungen 102, 103, 105 und 108 / Ausgabe 2014 und den allgemeinen Bedingungen des Amts für Hochbauten. – Besonders zu vereinbarende Leistungen werden nach effektivem Zeitaufwand gemäss Stadtratsbeschluss Januar 2018 verrechnet (Honorierung von Planungsleistungen). – Die aufwandbestimmenden Baukosten gelten über das gesamte Projekt. – Für die Honorarberechnung der Baukosten gilt als Verhandlungsba- sis: FAKTOREN ARCHITEKTUR L-ARCH. BAU-ING. HKKLSE+GA Schwierigkeitsgrad n 1.01 1.00 0.9 * Anpassungsfaktor r 1.04 1.02 1.02 1.02 Teamfaktor i 1.0 1.0 1.0 1.0 Faktor für Sonderleistungen s 1.0 1.0 1.0 1.0 Teilleistungen %, q 100 100 100 100 Stundenansatz CHF, h 132 132 132 132 Koeffizient Z1 0.062 0.062 0.075 0.066 Koeffizient Z2 10.58 10.58 7.23 11.28 * E 0.85/ HK 0.85/ L 0.9/ S 0.85/GA 0.85/ FK 0.9 Das Honorar des Generalplaners wird zusätzlich vergütet und beträgt max. 5 % der Grundleistungen des Gesamtauftrages (ohne Zusatzleis- tungen). Allfällige Reisekosten und Spesen werden nicht zusätzlich vergütet. Weitere Honorarbedingungen gemäss Merkblatt zu Planungsaufträgen AHB (April 2020): https://www.stadt-zuerich.ch/hbd/de/index/hochbau/ beratung/honorarwesen-vertragsmanagement.html Mit der Teilnahme erklären sich die Projektverfassenden bereit, die Planung in diesem Sinne und im Rahmen der Grundleistungen nach den SIA-Ordnun- gen für Leistungen und Honorare auszuführen. 24 Projektwettbewerb im offenen Verfahren | SA Höckler | Zürich-Wollishofen
Termine Für die Abwicklung des Wettbewerbs ist folgender Ablauf mit verbindli- chen Terminen vorgesehen: ABLAUF DATUM, ZEIT BEMERKUNGEN elektronische Anmeldung ab Freitag 14.5.2021 https://konkurado.ch/wettbewerb/sa_hoeckler Die Anmeldung ist nur durch das federführende Architekturbüro auszufüllen. Wettbewerbsausgabe Mittwoch, 16.6.2021 Ab diesem Datum stehen unter https://konkurado.ch/wettbewerb/ sa_hoeckler sämtliche Unterlagen zum Download bereit. Modellausgabe Mittwoch, 16.6.2021 Gewerbehaus Örlikerhus, Besucherparkplätze, Thurgauerstrasse 74, 10.00 bis 14.00 Uhr 8050 Zürich Fragenstellung bis Mittwoch, 30.6.2021 Fragen unter https://konkurado.ch/wettbewerb/sa_hoeckler einreichen. Es werden nur Fragen beantwortet, die sich innhaltlich auf das vorliegende Verfahren beziehen. Fragenbeantwortung bis Mittwoch, 14.7.2021 Beantwortete Fragen unter https://konkurado.ch/wettbewerb/ sa_hoeckler Abgabe Unterlagen Freitag, 8.10.2021 Sämtliche Unterlagen und Pläne sind anonym, mit einem Kennwort (Papierform) 11.00 bis 16.00 Uhr (keine Nummern) und dem Vermerk «Schulanlage Höckler» versehen, direkt im Ausstellungsraum des Amts für Hochbauten, Pavillon Werd, Amt für Hochbauten Wettbewerbe, Morgartenstrasse 40, 8004 Zürich (Zufahrt über Tiefgarage Werdgässchen), abzugeben. Abgabe Unterlagen Freitag, 8.10.2021 Digitale Pläne und Unterlagen über Konkurado unter dem jeweiligen (digital) bis 24.00 Uhr Verfahren einreichen. Abgabe Modell Freitag, 22.10.2021 Die Modelle sind anonym, mit gleichem Kennwort und dem Vermerk 11.00 bis 16.00 Uhr «SA Höckler» versehen direkt im Ausstellungsraum des Amts für Hochbauten, Pavillon Werd, Amt für Hochbauten Wettbewerbe, Morgartenstrasse 40, 8004 Zürich (Zufahrt über Tiefgarage Werdgäss- chen), einzureichen. Wichtige Hinweise – Die Verantwortung für die termingerechte Einreichung der Wettbe- werbsunterlagen liegt bei den Teilnehmenden. Sie müssen sicher- stellen, dass Ihre Arbeiten spätestens an den erwähnten Abgabeterminen bei den genannten Abgabestellen eintreffen. Bitte beachten Sie, dass das Aufgabedatum bei der Post oder einem Kurierdienst für die Unterlagen und Modelle nicht massgebend ist. – Bitte die Modelle direkt vor Ort abgeben, da per Post versandte Modelle oft defekt eintreffen. – Allfällige Plan- und Modellabgaben vor den genannten Abgabetermi- nen sind bei der ausschreibenden Stelle einzureichen: Amt für Hoch- bauten, Empfang, 2. Stock, Büro 205, Lindenhofstrasse 21, 8001 Zürich. – Bei einer Anmeldung und Einzahlung des Wettbewerbsdepots bis zum nachgenannten Datum ist die Ausgabe der Modellgrundlage an der Wettbewerbsausgabe garantiert. Bei späterer Anmeldung und Einzahlung des Wettbewerbsdepots muss mit einer Produktionsfrist für die Modellgrundlage von bis zu drei Wochen gerechnet werden. – Wettbewerbsdepot für das Beziehen der Modellgrundlage: CHF 300.—, zahlbar bis Sonntag 6.6.2021 mit Vermerk: «AHB 4020 Projektwettbewerb im offenen Verfahren | SA Höckler | Zürich-Wollishofen 25
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