GENERALVERSAMMLUNG 2015 - BROSCHÜRE ZUR - EUREGIO INNTAL - CHIEMSEE - KAISERGEBIRGE - MANGFALLTAL
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EUREGIO INNTAL – CHIEMSEE – KAISERGEBIRGE – MANGFALLTAL GRENZÜBERSCHREITENDE ZUSAMMENARBEIT ZWISCHEN BAYERN UND TIROL ©fotolia.com BROSCHÜRE ZUR GENERALVERSAMMLUNG 2015 Generalversammlung |1
INHALTSVERZEICHNIS Die Region 3 Zahlen der Euregio Inntal 4 Bericht Hubert Wildgruber 5–7 Euregio Inntal Preis 2015 8 Statements 9 Der Verein - Aufgaben und Organisation 10 Mitglieder, Vorstand und Rechnungsprüfer 11 Was ist 2014 und 2015 in der Euregio passiert? 12 – 18 Projekte 19 – 20 Geschäftsstelle, Förderprogramm 21 - 22 Kontakt 23 Impressum: Für den Inhalt verantwortlich - Walter J. Mayr Layout und Druck - Druckerei Aschenbrenner (Kufstein) Bildnachweis - Titelfoto: Fotolia.com Redaktion - Esther Jennings, Walter J. Mayr, Mitarbeit Manuel Diwosch 2 | Generalversammlung
DIE REGION Unsere Region Perlen der Region Das reichhaltige Kulturgut unserer EUREGIO hat viele „Perlen“, die geschichtlich/kulturell wertvoll und sehenswert sind. Das Benediktinerinnenkloster „Frauenwörth“ ist „das Juwel“ im „Ba- yerischen Meer. Das umwitterte „Maria Klobenstein“ liegt im Grenzgebiet zwischen den Gemeinden Kössen und Schleching Landkreis Traunstein Landkreis Rosenheim im Tal der Tiroler/Großache. Fraueninsel mit „Frauenwörth“ „Mitten im Chiemsee liegt die Fraueninsel mit ihrem be- rühmten Benediktinerinnen- Stadt Rosenheim Bezirke Kitzbühel und Kufstein kloster Frauenwörth. Von diesem ältesten Nonnenklo- Fläche: 5.143,75 km 2 ster Deutschlands, das 772 vom Bayernherzog Tassilo III. Einwohner 2014: gegründet wurde, leitet sich Landkreis Rosenheim: 249.810 auch der Name der Frauenin- Kreisfreie Stadt Rosenheim: 60.464 sel ab. Die erste namentlich Landkreis Traunstein: 169.907 bekannte Äbtissin ist die se- Foto: © Anita Berger Bezirk Kitzbühel: 62.559 lige Irmengard (gest. 866), deren Gebeine im Münster verehrt Bezirk Kufstein: 104.200 werden. Sie ist die Schutzpatronin des Chiemgaus und das Klo- GESAMT 646.940 ster Frauenwörth seit jeher ein Wallfahrtsort. Frauenchiemsee ist Quellen: Landkreise, Stadt Rosenheim und Land Tirol heute ein bekannter Seminarort für Erwachsenenbildung, darü- ber hinaus finden dort viele Musikveranstaltungen statt. Die Be- Vergleich des nominalen Brutto-Inlandsproduktes nediktinerinnen bewohnen und bewirtschaften das Kloster aber (BIP/Kopf) 2013 der 271 EU-Regionen: immer noch bis heute. Abgesehen vom Klostergebäude selbst Oberbayern (Rang 10) € 42.200, Tirol € 40.000 sind auch der freistehende Campanile neben der 1200 Jahre Beispiel: Innerlondon € 94.100 (Nr. 1) und alten Münsterkirche und die karolingische Torhalle sowie die pit- Serverozapaden (BG) € 3.800 (Nr. 271). toresken Häuser und Gärten der Inselbewohner vielfotografierte Quelle: http://ec.europa.eu/eurostat/cache/RSI/#?vis=nuts2.economy Sehenswürdigkeiten auf der Fraueninsel.“ (Text Judith Simon). http://ec.europa.eu/eurostat/documents/2995521/6839731/1-21052015- AP-EN.pdf/c3f5f43b-397c-40fd-a0a4-7e68e3bea8cd „Maria Klobenstein“ Wirtschaftskammer Tirol, Eco. Nova, Ausgabe Nr. 08/2015, S. 24 Um den geheimnisvollen Wallfahrtsort „Ma- ria Klobenstein“ spannen sich zahlreiche Wirtschaftsleistungen (BIP/Kopf) 2013 der 28 EU-Staaten: Legenden und Sagen. Eine davon stellt Deutschland und Österreich befinden sich im Ranking unter den gespaltenen Stein vor dem Kirchlein den ersten 10. Quellen: http://de.statista.com/statistik/daten/studie/188766/umfrage/ in einem Zusammenhang mit einem Grenz- bruttoinlandsprodukt-bip-pro-kopf-in-den-eu-laendern/ streit zwischen Bayern und Tirol, nachdem sich beide Länder über die Zugehörigkeit Kurz: Das BIP gibt den Gesamtwert aller Güter und Leistungen, d. h. Waren und des Wallfahrtortes mit dem Marienbild nicht Dienstleistungen – nach Abzug der Vorleistungen- an, die innerhalb eines Jahres einigen konnten. Nach wie vor finden Bitt- in einem Staat oder Bundesland (Region) hergestellt wurden. gänge aus dem EUREGIO-Raum zur Lourdes- Kapelle mit einer Quelle, die als heilkräftig EU-Regionen-Arbeitslosenstatistik Mai 2014: gilt statt. In der Entenlochklamm beim Klo- Foto: © Gemeinde Kössen Oberbayern 3,3 %, Tirol 7,6 %. benstein wurden geologisch wertvolle „Gletschertöpfe“ entdeckt. Beispiel: Prag und Oberbayern haben die niedrigste Quote. Die Gemeinden Kössen und Schleching haben sich gemeinsam Andalusien weist die höchste Zahl mit 34,8 % an. vorgenommen, „Maria Klobenstein“ und „Gletschertöpfe durch Quellen: http://ec.europa.eu/eurostat/cache/RSI/#?vis=nuts2.labourmarket, die Gangbarmachung des früheren Schmugglerweges, einem Wirtschaftskammer Tirol, Eco. Nova, Ausgabe Nr. 08/2015, S. 34 breiten Publikum bekannter zu machen. Generalversammlung |3
INTERESSANTES UND NEUES BEI DER EUREGIO INNTAL Neues Kooperations- Neue programm Geschäftsführung Das neue Kooperationsprogramm INTERREG V A Neue Geschäftsführung Österreich-Deutschland/Bayern für die Periode Mit Februar 2015 ist Mag.a Esther Jennings dem bisherigen 2014-2020: Geschäftsführer Mag.(FH) Walter Weiskopf nachgefolgt. Das Programm wurde als eines der ersten in Europa am 3. Dezember 2014 von der 15 20 Europäischen Kommission genehmigt. Titt- moning Was s erburg Tros tberg Der Begleitausschuss als Entschei- Sa 304 lz a ch G ries s tätt dungsgremium für die Projekte ist R ott Amerang T R A UNS T E IN Traunreut R OS E NHE IM A lz mittlerweile offiziell eingesetzt. Waginger Neuer Tunten- 15 E ggs tätt S ee Waging Inn haus en S chechen E ndorf B ad 304 Die EFRE-Kofinanzierungsrate G roß- B ruckmühl karolinenfeld C hiem- T ra un S ims s ee R ims ting s ee Trauns tein beträgt bis zu 75 Prozent. B ad moor Aibling K olber- S tephans - kirchen P rien C hiems ee Eine Ausnahme bilden Pro- R os enheim R iedering Sitz A8 A8 Übers ee S iegs dorf B ad R aubling B ernau jekte des spezifischen Ziels F eilnbach R ohrdorf S amer- Neu- As chau 305 G ras s au S taudach- 306 R uhpolding A 93 beuren berg 1, in dem es um den Auf- B rannen- burg Nußdorf Marquart- s tein E gerndach r und Ausbau grenzüber- F lints - S chleching ole T ir c he schreitender Forschungs-, bach E rl Niedern- A dorferberg K ös s en 305 Neuer Sitz der 172 R eit I nn Oberau- Entwicklungs- und Innova- dorf K iefers - dorf Niedern- Walchs ee Euregio Inntal G ro felden E bbs Geschäftsstelle ßac tionskapazitäten im Hoch- T hiers ee 178 he Lang- K ufs tein 176 schulsektor und bei Kom- K UF S T E IN kampfen S chwoich Marias tein B ad S cheffau S t.J ohann petenzzentren geht. Dabei Angerberg Angath B randen- B reiten- I nn Häring Wörgl S öll 178 164 Mit dem Jahr 2015 ist die berg bach beträgt die Kofinanzierungs- 171 A 12 K undl B rixen F ieberbrunn Geschäftsstelle der Euregio K rams ach R adfeld K itzbühel rate bis zu 85 Prozent. Weitere Müns ter B rixlegg R attenberg 170 Inntal in das WMC-Büroge- Wild- K IT ZB ÜHE L Detailinformationen und ein For- R eith Alpbach s chönau bäude verlegt worden. Die neue 161 mular zur Projektskizzierung finden Adresse lautet: sich auf der Programm-Homepage Kufsteiner Wald 24, A-6330 Kufstein. www.interreg-bayaut.net Regionaler Lenkungsausschuss Neues Vorstands- Regionaler Lenkungsauschuss Mitte: mitglied Ab November 2015 werden erstmalig regionale Lenkungs- Neues Vorstandsmitglied auschüsse über Kleinprojektansuchen entscheiden. So wird die Euregio Inntal - Chiemsee - Kaisergebirge - Man- Der neue Bezirkshauptmann von Kufstein Dr. Christoph gfalltal in Kooperation mit der Salzburg - Berchtesgadener Platzgummer ist seit Februar 2015 Vorstandsmitglied in Land - Traunstein den „Regionalen Lenkungsausschuss der Euregio Inntal. Mitte“ bilden. 4 | Generalversammlung
BERICHT HUBERT WILDGRUBER Im vergangenen Jahr gab es bei der Euregio Inntal - Chiemsee - Kaisergebirge - Mangfalltal daher einige Veränderungen: Wie bereits kurz angeschnitten wurde ich bei der Generalver- sammlung der Euregio Inntal am 25.06.2015 in Flintsbach für die nächsten drei Jahre zum Präsidenten gewählt. Nach elf Jah- ren als Vorstandsmitglied habe ich mit großer Freude diese neue Aufgabe übernommen. Der bisherige Euregio Präsident Prof. Walter J. Mayr wurde da- mals zum Vizepräsident bestellt. Damit bleiben uns seine Erfah- rungen und sein Wissensschatz auch für die kommende Periode erhalten. Gemeinsam können wir auf dem bisher Erreichten und Verwirklichten aufbauen. In Teamarbeit entwickeln wir zusammen „Ein Weg entsteht, wenn man ihn geht.“ mit dem gesamten Vorstand die Euregio Inntal und deren Vorha- Alte chinesische Weisheit ben immer weiter. Neben der Neuwahl des Präsidenten kam es zu einer weiteren Verehrte Generalversammlung, personellen Änderung im Vorstand: sehr geehrte Mitglieder, sehr geehrte Damen und Herren! An Stelle von Dr. Bidner wurde nun der neue Bezirkshauptmann von Kufstein, Dr. Christoph Platzgummer, als Mitglied im Vor- Jeder Abschluss einer Periode bietet gleichzeitig zwei Gelegen- stand begrüßt. Der ehemalige Magistratsdirektor, promovierte heiten. Die erste ist der Blick zurück: Was wurde versucht? Was Jurist und ehemalige Vizebürgermeister der Stadt Innsbruck lei- wurde erreicht? Wie haben unsere Pläne funktioniert? Und: Sind tete zuletzt die Abteilung Landesentwicklung und Zukunftsstra- wir unseren Zielen ein Stück näher gekommen? Die zweite Gele- tegie des Landes Tirol. Aufgrund seiner bisherigen Tätigkeiten ist genheit bietet der Blick nach vorne: Was können wir noch tun? Dr. Platzgummer bestens mit der Fördermaterie bzw. Interreg- Wovon braucht es mehr? Wie können wir unseren Zielen noch Programmen vertraut. Wir sehen seine Mitarbeit als großen Ge- näher kommen? winn für den Vorstand. Mit dem Ende der Förderperiode 2007-2013 und dem Wech- Ich möchte mich an diese Stelle herzlichst bei Dr. Bidner für sel im Präsidium im Frühjahr fanden in relativ kurzer Zeit gleich sein langjähriges Engagement in der Euregio Inntal bedanken. zwei wichtige Perioden in unserem Verein einen Abschluss. Dass Christian Bidner übernahm mittlerweile die Leitung der Abteilung diese von vielen erfolgreichen Projekten gekennzeichnet waren, „Landesentwicklung und Zukunftsstrategie“. steht außer Zweifel. Das ist der Blick zurück. Um die neuen Pe- Als Vorstandsmitglied und Bezirkshauptmann von Kufstein setzte rioden ebenso an unseren Zielen auszurichten, müssen wir uns sich Dr. Bidner stets mit besonderem Eifer für die Zusammenar- nun auf diese besinnen. beit zwischen Tirol und Bayern ein. In unserer Satzung sind der Wille, der Entschluss, die Erkenntnis Die Neuwahl des Vorstands war nicht die einzige signifikante und das Wissen um den europäischen Gedanken fest verankert. personelle Veränderung bei der Euregio Inntal: Gerade in EU-weit wirtschaftlich schwierigen Zeiten, dürfen sich So gab es einen Wechsel in der Geschäftsführung. Nach acht diese Werte nicht durch nationale oder geistige Grenzen ausein- sehr erfolgreichen und produktiven Jahren beendete Mag. (FH) anderdividieren lassen. Dafür stehen interregionale Vereine wie Walter Weiskopf seine Tätigkeit als Geschäftsführer der Euregio die Euregio Inntal. Inntal. Er erhielt das Angebot die Geschäftsführung der Inter- In dieser Generalversammlungsbroschüre informieren wir Sie national School of Kufstein (ISK) zu übernehmen. Die ISK ist über die Aktivitäten der Euregio Inntal im Jahr 2014/2015. Wir ein englischsprachiges Oberstufenrealgymnasium mit einer be- möchten Ihnen damit einen Gesamtüberblick über die geför- sonders innovativen Schulausbildung in Kufstein und wird mit derten Projekte und Veranstaltungen verschaffen. Zudem wollen Herbst 2015 die Pforten für SchülerInnen öffnen. wir Ihnen zeigen, dass wir den Kurs nach Abschluss zweier erfolg- Wir können gut verstehen, dass er diese neue Herausforderung reicher Perioden nicht verlassen werden. Stattdessen möchten annahm, bedauern sein Weggehen jedoch sehr, da Herr Mag. wir ihn weiter ausbauen. Dafür haben wir Altbewährtes erhalten (FH) Walter Weiskopf über einen langen Zeitraum die Euregio In- und gleichzeitig neue Weichen gestellt. Generalversammlung |5
BERICHT HUBERT WILDGRUBER ntal mit größter Sorgfalt und viel Engagement leitete. wirklichen. Diese könnten andernfalls aus finanziellen Gründen nicht weiter verfolgt werden. Frau Mag.a Esther Jennings ist Ih- Zudem musste die Assistenz der Geschäftsführung, Frau Claudia nen im Bedarfsfall gerne bei der Umsetzung behilflich. Neulinger, aufgrund des freudigen Ereignisses der Mutterschaft ihre sehr geschätzte Tätigkeit aufgeben. Auch ihr danke ich von Neben den oben genannten Veränderung gelang es auch bishe- Herzen für ihre wertvolle Arbeit für die Euregio Inntal. rige Projekte zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit fortzu- führen und auszubauen. Dazu zählen beispielweise: Mit Februar 2015 konnten wir eine neue Geschäftsführerin anstellen: Frau Mag.a Esther Jennings. Sie ist eine erfahrene Euregio Inntal-Schulmesse Juristin aus Innsbruck und wird nun die Geschicke der Euregio Inntal zusammen mit dem Vorstand leiten. Mag.a Jennings hat Die Idee wurde im Jahr 2013 unter dem damaligen Euregio- bereits viel Erfahrung mit Organisationen wie der unseren. In der Präsidenten Walter J. Mayr geboren. Eine grenzüberschreitende Vergangenheit führte und leitete sie erfolgreich zwei EU-Großpro- Messe sollte Schulen aus Bayern und Tirol die Möglichkeit bie- jekte. Wir freuen uns, sie für unser Team gewonnen zu haben. Ihr ten, sich näher kennenzulernen und Erfahrungen auszutauschen. umfangreiches Know-how wird Frau Mag.a Jennings ab sofort für In Kooperation mit der Stadt Rosenheim, Landkreis Rosenheim die Euregio einbringen. und den Bildungsregionen Kufstein und Kitzbühel bietet die Eu- regio Inntal - Chiemsee - Kaisergebirge - Mangfalltal mit dieser Die Euregio Inntal hat im Zuge der Veränderungen auch ihren Sitz Initiative ein Forum für den fachlichen Austausch und gemein- verlegt und ist nun im Bürogebäude WMC in Kufstein beheimatet same Ideenfindung. Die Schulmesse gilt als grenzüberschreiten- de Kontaktbörse für Bildungseinrichtungen aus Bayern und Tirol. Wie eingangs erwähnt sind auch der Ablauf der Förderperiode „Interreg Österreich Bayern 2007-2013“ und der nunmehrige 2015 erlebte das Projekt die dritte Auflage. Das Motto in die- Beginn der neuen Förderpersiode „Interreg Österreich-Bayern sem Jahr war: „Jede Schule hat ihre Stärken – zeigen Sie Ihre“. 2014-2020“ eine weitere große Veränderung. Das taten dann auch rund 140 Mädchen und Burschen, die verschiedene Projekte präsentierten. Insgesamt waren 18 Teams Mit einer Auftaktveranstaltung am 16. April 2015 in Rosenheim nach Kufstein gekommen. Alle Schultypen waren dabei vertreten fiel der offizielle Startschuss für das neue Programm. Die ersten – von der Volksschule, der ISK, bis hin zur Landwirtschaftlichen Antragstellungen sind bereits möglich. Lehranstalt. Eine der Hauptaufgaben der Euregio Inntal ist die Umsetzung Euregio Inntal Preisverleihung des Interreg Programms, die Beratung und Unterstützung der Antragssteller und die Betreuung von Interreg Groß- und Klein- Am 19. Februar 2015 fand in der „Alten Post“ der Gemeinde projekten. Flintsbach die feierliche Euregio Preisverleihung statt. Die Ver- anstaltung zog viele Würdenträger aus Wirtschaft und Politik an: Die EFRE-Kofinanzierungsrate beträgt nun maximal 75 Prozent. Darunter befanden sich zahlreiche Bürgermeister und Behörden- Eine Ausnahme beinhaltet das spezifische Ziel 1. Dies betrifft vertreter aus Bayern und Österreich. den Auf- und Ausbau grenzüberschreitender Forschungs-, Ent- wicklungs- und Innovationskapazitäten im Hochschulsektor und Bereits seit 2006 verleiht die Euregio Inntal den sogenannten bei Kompetenzzentren. In diesen Fällen darf die Kofinanzierungs- „EUREGIO Inntal Preis“, um die Bedeutung grenzüberschreiten- rate bis zu 85 Prozent betragen. Ein erster Begleitausschuss für den Handelns zu unterstreichen und zu fördern. Projektgenehmigungen ist für Mitte Juli angesetzt, der zweite wird im Herbst tagen. Die herzlichen Begrüßungsworte sprach diesmal standesgemäß der Bürgermeister der bayrischen Gemeinde Flintsbach, Stefan Eine weitere Neuerung im Interreg Österreich Bayern 2014- Lederwascher. Nach der Eröffnung verliehen wir mit Stolz unsere 2020 ist die Einrichtung von regionalen Lenkungsausschüssen. Euregio-Preise. Einer ging an Frau Hildegard Reitberger, Obfrau Diese Lenkungsausschüsse entscheiden ab November 2015 des Stadttheaters Kufstein und Gemeinderätin der Stadt Kuf- erstmalig über Kleinprojektansuchen. So wird die Euregio Inntal stein, für ihre Verdienste in der grenzüberschreitenden Zusam- - Chiemsee - Kaisergebirge - Mangfalltal in Kooperation mit der menarbeit im Kunst- und Theaterbereich. Salzburg - Berchtesgadener Land - Traunstein den „Regionalen Lenkungsausschuss Mitte bilden“. Zudem wurde Herr Mag. (FH) Walter Weiskopf für seine zahl- Das neue Förderprorgamm hilft, zusätzliche Projektideen zu ver- reichen Verdienste in der grenzüberschreitenden Zusammenar- 6 | Generalversammlung
beit innerhalb der Euregio Inntal – Chiemsee – Kaisergebirge – dorf und Niederndorf. Wie eine aktuelle Erhebung zeigt, besteht Mangfalltal mit dem Euregio-Preis 2015 ausgezeichnet. dafür jedoch großer Bedarf seitens der Einheimischen und der Urlaubsgäste. Nachdem in den letzten Monaten noch keine Interreg-Bayern- Ziel ist es, einen ÖVPN-Ring-Taktverkehr zwischen Kufstein, Kie- Österreich-Projekte wegen der förderfreien Periode eingereicht fersfelden, Oberaudorf, Niederndorf, Ebbs und Kufstein einzu- werden konnten, stehen wir nun in den Startlöchern. Es wur- richten. Damit soll dem steigenden Bedarf an öffentlichen Ver- den bereits zahlreiche interessante Projektideen an uns heran- kehrsmitteln in der Region entsprochen werden. getragen. Den FörderwerberInnen werden wir ab sofort bis zur Die vergangenen 17 Jahre Euregio Inntal zeigten, dass schon Antragsreife auf Anfrage beratend zu Seite stehen. Die geplanten mit kleinen Veränderungen Großes erreicht werden kann. Diese Projekte decken eine große Bandbreite von Themen ab. Wie kleinen Schritte sind dazu in der Lage, nachhaltig eine engere schon die Projekte der vergangenen Jahre sind auch die neu- Zusammenarbeit zwischen Bayern und Tirol zu gewährleisten. So en Vorhaben ein weiterer Schritt zur Zusammenarbeit über die manche dieser Kooperationen führte in der Folge zu inhaltlich bayrisch-österreichischen Grenzen hinweg. weiter gefassten, grenzübergreifenden Vorhaben – ganz im Sinne meines eingangs angeführten Zitats: „Ein Weg entsteht, wenn Was uns aktuell bewegt: man ihn geht.“ Die Euregio setzt sich für den besseren Ausbau des öffentlichen Ich bedanke mich bei den Mitgliedern des Vorstandes für ihre Personennahverkehrs (ÖPNV) zwischen Bayern und Österreich wertvolle Arbeit, ihre Engagement und ihre Ideen. ein. Besonders möchte ich mich dabei bei meinem Vorgänger und Bei der Vorstandssitzung der EUREGIO Inntal am 20.05.2015 jetzigem Vizepräsidenten Walter J. Mayr bedanken. in Niederaudorf konnten wir, LH-Stv.in Mag.a Ingrid Felipe, DI. Mein Dank gilt auch Mag.a Siegrid Hilger und ihren Mitabeite- Oliver Kirchner (Land Tirol), Hans Zagler (Landratsamt Rosen- rInnen in der Förderstelle der Tiroler Landesregierung in Inns- heim, RoVG). Dipl.-Bw. Andreas Knapp und DI Thorsten Neu- bruck, sowie Peter Küppers von der Regierung von Oberbayern mann vom (VVT) begrüßen. in München. Diskutiert wurden die fehlenden Anbindungen des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) zwischen Tirol und Bayern. So gibt Herzlichst es z. B. keine öffentliche Verkehrsanbindung zwischen Oberau- Ihr Hubert Wildgruber Foto: Yvonne Tremml, Tourist-Information Oberaudorf Generalversammlung |7
VERLEIHUNG DES EUREGIO INNTAL PREISES AM 19. FEBRUAR 2015 IM GASTHOF „ALTE POST“ IN FLINTSBACH Der Euregio Inntal Preis wird jährlich an Personen bzw. Instituti- Die Begrüßung erfolgte durch den Hausherrn von Flintsbach und onen verliehen, die sich durch ihr grenzüberschreitendes Enga- Gastgeber der Veranstaltung: gement ausgezeichnet haben. Im Jahr 2015 wurde die Auszeich- nung an folgende Personen aus der Region verliehen: Frau Hildegard Reitberger, Obfrau des Stadttheaters Kufstein und Gemeinderätin der Stadt Kufstein, für ihre Verdienste in der grenzüberschrei- tenden Zusammenarbeit im Kunst-und Theaterbereich den Euregio Preis. Laudator: Horst Rankl, Präsident Verband Bayerischer Amateurtheater e. V.“ Herr Mag. (FH) Walter Weiskopf für seine zahlreichen Verdienste in der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit innerhalb der Euregio Inntal – Chiemsee – Kaisergebirge – Mangfalltal Bürgermeister Stefan Lederwascher hieß die PreisträgerInnen, Laudator: Prof. Walter J. Mayr, Vizepräsident der Euregio Inntal Laudatoren und Gäste herzlich willkommen Foto: Johann Weiß v.l.n.r.: Laudator: Euregio Vizepräsident Walter J. Mayr, Euregio Preisträger Mag. (FH) Walter Weiskopf, Euregio Preisträgerin Hildegard Reitberger, Laudator: Horst Rankl, Präsident Verband Bayerischer Amateurtheater e. V., Euregio Präsident und BM von Oberdorf Hubert Wildgruber 8 | Generalversammlung
STATEMENTS Das gefühlt ewig andauernde Vielen scheint Europa weit weg, Griechenland-Drama, die Weige- beschäftigt mit vielen Angele- rung einiger EU-Staaten, an einer genheiten, die in ihrer Größe Lösung des Flüchtlingsproblems und Gesamtheit kaum fassbar mitzuarbeiten, die unsägliche De- erscheinen. Entscheidungen sind batte um die Wiedereinführung oft schwer, wenn überhaupt nach- von Grenzkontrollen nach dem vollziehbar und komplex. Bis ins G7-Gipfel oder der Reflex vieler Detail gehende Vorschriften und Politiker, ausbleibende Erfolge damit verbundener Bürokratismus automatisch auf Brüssel abzu- ebnet oftmals jenen das Feld, schieben – es ist nicht leicht in die im Zusammenwachsen die- diesen Tagen ein Fan von Europa ses freundschaftlichen Europas zu sein. Es ist eine kleine Rand- Wolfgang Berthaler unter Wahrung der Vielfalt und Dr. Christoph Platzgummer notiz, die mich trotzdem optimi- Landrat Identität der einzelnen Partner nur stisch stimmt. Kürzlich wurde am LK Rosenheim einen Verlust der eigenen Macht Bezirkshauptmann Kufstein Wasserkraftwerk Ebbs-Oberaudorf erkennen. All das macht es nicht eine Fischaufstiegshilfe eingeweiht. Es war ein gelungenes grenz- einfach, dieses, unser Europa in den Köpfen der Menschen zu überschreitendes Projekt. Selbstverständlich ist das nicht, denn verankern. Dazu braucht es das Anknüpfen an Alltäglichem, das bei einem Kraftwerk an der Schweizer Grenze bauten die beiden Berühren der Menschen vor Ort. Mit anderen Worten ein Europa Länder jeweils auf ihrer Seite eine eigene Fischaufstiegshilfe. der Regionen, in dem die Vergangenheit, und war sie noch so Eine gute gepflegte Nachbarschaft macht vieles einfacher, daher schwer, präsent ist, um daraus zu lernen und Zukunft zu gestalten. ist es gut, dass es die Euregio Inntal gibt. Es ist ein Stück ge- Regionen, die durch Zusammenarbeit im Kleinen das Gemein- lebtes Europa – und das beruhigt einen Europa-Fan. same suchen und finden, die Projekte verschiedenster Art mit der vor Ort lebenden Bevölkerung realisieren und damit Grenzen in der Realität und in den Köpfen verschwimmen lassen. Nicht um die eigene Identität zu verlieren, sondern um gewillkürten Grenzen immer mehr ihre Bedeutung zu nehmen und beginnen lassen, uns wirklich auch als Europäer zu fühlen. Die EUREGIO ist dafür ein Wer von den Akteuren vor Ort Musterbeispiel. Ich danke allen engagierten Kräften für ihr Wir- würde es bezweifeln, dass die ken, gratuliere zum Geleisteten und freue mich auf das Reifen der Euregio Inntal für das geradezu Früchte in einer bestens bestellten europäischen Region.“ freundschaftliche Zusammen- wachsen dieses interessanten Grenzraumes zwischen Bayern „Die aktuellen wirtschaftlichen, in- und Tirol von zentraler Bedeutung frastrukturellen und gesellschafts- ist. Die vielen gemeinsamen Pro- politischen Entwicklungen prägen jekte aus den verschiedensten zunehmend die wechselseitigen Bereichen legen hierzu ein be- Verflechtungen in unserem Grenz- redtes Zeugnis ab. Längst verges- raum. Immer mehr Menschen sen sind die Zeiten da sich die pendeln über die fast nicht mehr Bayerische Armee und die Trup- Dr. Christian Bidner wahrnehmbare Grenze in beiden pen des Andreas Hofer feindlich Ltg. Landesentwicklung Richtungen zur Arbeit sowie zu gegenüber standen. Je globaler u. Zukunftsstrategie Ausbildungsstätten, Freizeitein- und komplexer die Herausforde- richtungen und zum Einkaufen. rungen für Gesellschaften werden, desto größer ist der Wert einer Der dadurch immer stärker zu- regionalen Vernetzung über die Grenzen hinweg. So findet man sammenwachsende Wirtschafts-, Landrat Siegfried Walch durch regelmäßigen Gedankenaustausch immer wieder prakti- Arbeits- und Lebensraum erfordert kable Problemlösungen und arbeitet über zahlreiche Initiativen eine gemeinsame Herangehens- LK Traunstein und Projekte gemeinsam an der Gestaltung einer guten Zukunft. weise, um Entwicklungschancen „Die Gedanken sind frei“, heißt es in einem alten deutschen und Potenziale zu nutzen. Auf Grund der bislang in unserer Euregio Volkslied. „Unser Denken kennt keine Grenzen“, sagen die Ver- hervorragend gepflegten partnerschaftlichen Zusammenarbeit, antwortlichen der Euregio Inntal. In diesem Geist wurde nicht nur der entstandenen Kontakte und des gewachsenen Vertrauens eine gute Nachbarschaft zwischen Tirol und Bayern in diesem ur- sehe ich zuversichtlich in die Zukunft und wünsche der Euregio alten europäischen Kulturraum begründet, sondern es wird auch Inntal-Chiemsee-Kaisergebirge-Mangfalltal auch weiterhin alles ein wichtiger grenzüberschreitender Beitrag für ein geglücktes Gute!“ Nicht nur das Pendeln zu Erwerbszwecken ist in den letzten Europa geleistet. Ich wünsche der Euregio Inntal unter ihrem Prä- Jahren gestiegen, sondern auch die grenzüberschreitenden Ver- sidenten Bürgermeister Hubert Wildgruber weiterhin alles Gute! kehrsströme zu Ausbildungs-, Freizeit- oder Konsumzwecken. Generalversammlung |9
DER VEREIN – AUFGABEN UND ORGANISATION Die Euregio Inntal ist als privatrechtlicher Verein nach öster- reichischem Vereinsrecht organisiert, der im Sinne des europä- Aufgaben und Aktivitäten ischen grenzüberschreitenden Gedankens zusammenarbeitet, und eine gemeinsame Geschäftsstelle im WMC Bürogebäude in Europäischen Einigungsprozess auf regionaler Ebene voll- Kufstein für Bayern und Tirol besitzt. Zudem sind Kontaktstelle ziehen (Motto: „Think global, act local“ siehe auch Leitbild der n in den Landratsämtern Rosenheim und Traunstein und an der Euregio Inntal) Bezirkshauptmannschaft Kufstein eingerichtet. Nachteilige Lage der Region in der nationalstaatlichen Peripherie wettmachen Die wichtigsten satzungsmäßigen Organe der Euregio sind der Nachhaltige Entwicklung des Lebens-/ Vorstand und die Generalversammlung. Wirtschafts- und Arbeitsraumes Der Vorsitz des Präsidiums wechselt alle drei Jahre zwischen Regionale grenzüberschreitende Zusammenarbeit ihrer Mit- Österreich und Deutschland. Die Mitglieder der Euregio sind glieder in folgenden Bereichen fördern, unterstützen und Gebietskörperschaften und Gemeinden sowie verschiedene Ver- koordinieren: Raumordnung, wirtschaftliche Entwicklung, bände und weitere Institutionen. Verkehr, Umwelt-/Naturschutz, Kultur/Sport, Gesundheit, En- ergie, Abfallwirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft, Innovation/ Das Logo der Euregio enthält - angelehnt an die Europaflagge Technologietransfer, Schule/Bildung, Soziales, Kommunika- - sieben Sterne, die die Mitgliedsregionen/Gründungsregionen tion, Öffentliche Sicherheit, Kooperation der Träger öffentlicher der Euregio symbolisieren: Landkreis Rosenheim, Landkreis Belange Traunstein, kreisfreie Stadt Rosenheim, Bezirk Kitzbühel, Bezirk Kufstein, Stadt Kitzbühel, Stadt Kufstein. Tätigkeitsbereiche sind: Grenzraumentwicklung durch Ideenfindung und Impuls für Als grenzüberschreitendes Förderprogramm wird das INTERREG grenzüberschreitende Projekte V-A Österreich-Bayern in Anspruch genommen. (Näheres auf Plattform-Funktion als Informationsdrehscheibe (Brücken- www.interreg-bayaut.net). funktion zwischen EU und den Bürgern in der Region) und Kontaktstelle zu Behörden Bis des Ende des Jahres 2014 war die Raiffeisenbank im Bezirk Projektberatung als Projektmanager, Förderberater und Pro- Kufstein Sponsor der Euregio. Wir danken für die die 6 Jahre jektbegleiter lange Unterstützung. Seit Beginn 2015 ist nun die Sparkasse Öffentlichkeitsarbeit für EU-Förderprogramme, auf Projekt- Rosenheim Bad Aibling unser neuer Sponsor. Ohne diese lau- ebene und für die eigene Institution fenden Unterstützungen dieser und weiterer Partner wären die Umsetzung eigener Projekte umfangreichen Tätigkeiten des Vereins in diesem Ausmaß nicht Teilnahme an Kongressen, Tagungen und Workshops möglich. Mitgliedschaft der Euregio Inntal in verschiedenen Plattformen (z.B. INTERREG-Begleitausschuss, Regionaler Lenkungsausschuss Allgemeines Mitte, Workshop „Regionalentwicklung“ des Landes Tirol, Eure- gio-Geschäftsführertreffen). gegründet am 23.11.1998 in Erl/Tirol Ziele: Grundlagenverträge der EU verwirklichen Entwicklung starker Beziehungen der BürgerInnen und Ge- meinden über die Staatsgrenzen hin weg Wille, die Verwirklichung der Ziele der Verträge fortzuführen, die die Grundlage der Europäischen Union bilden Erkenntnis, dass im Sinnes eines Abbaus der ehemaligen Grenzen zwischen den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union Taten gesetzt werden müssen Wissen, dass sowohl die Bürgerinnen und Bürger als auch die Gemeinden starke Beziehungen über die Staatsgrenzen hinweg entwickelt haben 10 | Generalversammlung
MITGLIEDER, VORSTAND, RECHNUNGSPRÜFER Vorstandsmitglieder Unsere Mitgliedsgemeinden Vorstandsmitglieder Alpbach, Amerang, Angath, Angerberg, Aschau im Chiemgau, Bauer, Gabriele – Oberbürgermeisterin Stadt Rosenheim Stadt Bad Aibling, Bad Häring, Markt Bad Endorf, Bad Feilnbach, Bauer, Sebastian – Vorstand IHK-Gremium Rosenheim Bernau am Chiemsee, Brandenberg, Brannenburg, Breitenbach Berger, Michael – Bezirkshauptmann Kitzbühel am Inn, Brixlegg , Markt Bruckmühl, Gemeinde Chiemsee, Ebbs, Berthaler, Wolfgang – Landrat Rosenheim Eggstätt, Erl, Flintsbach am Inn, Going am Wilden Kaiser, Grassau, Bidner, Christian - Bezirkshauptmann Kufstein (31.1.15) Griesstätt, Großkarolinenfeld, Kiefersfelden, Kössen, Stadt Exenberger, Balthasar – Leiter Bezirksstelle Kitzbühel der Kolbermoor, Kramsach, Stadt Kufstein, Langkampfen, Mariastein, Wirtschaftskammer Tirol (kooptiert) Marquartstein, Markt Neubeuern am Inn, Niederndorf, Niedern- Frey, Reinhold – dorferberg, Nußdorf am Inn, Oberaudorf, Markt Prien am Chiem- Vorsitzender wirtschaftlicher Verband (koopiert) see, Radfeld, Stadt Rattenberg, Raubling, Reith im Alpbachtal, Loferer, Josef – Bürgermeister Schleching Reith bei Kitzbühel, Reit im Winkl, Riedering, Rimsting, Rohrdorf, Martinz, Dieter – Bürgermeister Mariastein Stadt Rosenheim, Rott am Inn, Samerberg, Schechen, Scheffau, Mayer, Franz - Polizeipräsident a.D. Oberbayern Süd (kooptiert) Schwoich, Schleching, Söll, Staudach-Egerndach, Stephans- Mayr, Walter J., Euregio Vizepräsident – Stadt Kufstein kirchen, Thiersee, Tuntenhausen, Übersee, Walchsee, Stadt Platzgummer, Christoph – Bezirkshauptmann Kufstein (1.2.15) Wasserburg am Inn, Wildschönau Voit, August – Bürgermeister Amerang Wachter, Peter – Leiter Bezirksstelle Kufstein der Wirtschaftskammer Tirol Weitere Mitglieder unserer Euregio Walch, Siegfried – Landrat Traunstein Waldner Andreas, Bezirksstelle Kufstein der Agentur für Arbeit Rosenheim, Arbeiterkammer Tirol - Bezirks- Landwirtschaftskammer Tirol (kooptiert) stelle Kufstein, Arbeitsmarktservice Tirol - Bezirksstelle Kufstein, Wildgruber, Hubert – Bürgermeister Oberaudorf, Bezirk Kitzbühel, Bezirk Kufstein, Fachhochschule Kufstein, Euregio Präsident Hochschule Rosenheim, Fraunhofer Institut für Materialfluß und Logistik, Industrie- & Handelskammer für München und Oberba- Rechnungsprüfer yern, Kreishandwerkerschaft Rosenheim, Landkreis Rosenheim, Landkreis Traunstein, Polizeidirektion Rosenheim, Schloss Ame- Ritzer , Georg, Leiter der Bezirksstelle Kufstein der rang, Tele Leasing GmbH, Wirtschaftskammer Tirol - Bezirksstelle Arbeiterkammer Tirol Kufstein, Wirtschaftlicher Verband der Stadt und des Landkreises Richter, Richard, Bürgermeister Markt Bruckmühl Rosenheim e.V. (Foto: Hermann Nageler Generalversammlung | 11
WAS IST 2014 UND 2015 IN DER EUREGIO PASSIERT? Überblick über Veranstaltungen und Treffen: Titel: EUREGIO Inntal Vorstandssitzung und Titel: Lokale Entwicklungsstrategie für die Bewer- Generalversammlung 2014 bung der Gemeinden der Tiroler Planungsver- Wann und wo: 25.06.2014 Gasthof „Alte Post, Flinh bände 27 „Kufstein und Umgebung“ und 28 „Untere Schranne – Kaiserwinkl“ als Leader- Inhalte: Themen in der Vorstandssitzung waren der Verkehr all- Region für die Förderperiode 2014 – 2020. gemein und die TEN 1 von Berlin bis Palermo, besonders das Teil- Wann und wo: 03.07.2014, FH Kufstein Tirol stück des nördlichen Zulaufs zum BBT Brennerbasis-Tunnel zwi- schen München und Kiefersfelden. Die bisherigen zwei Gespräche Inhalte: Mit der Teilnahme von über 80 Personen aus den 12 mit LHStv. Mag.a Ingrid Felipe und Landrat Josef Neiderhell zum Gemeinden der geplanten Leader-Region wurde ein Großguppen- geplanten ÖPVN im Grenzraum waren ein guten Start. Die Beauf- workshop in der Fachhochschule Kufstein Tirol gestartet. Unter der tragung der Weiterführung des Projektes durch DI Oliver Kirchner Leitung von Dr. Waltraud Winkler-Rieder und Dr. Robert Lukesch vom Land Tirol und Johann Zagler vom Landratsamt Rosenheim wurden 8 Arbeitsgruppen zu relevanten Themen gebildet. In einer wurde begrüßt. Der erfolgreiche und dankenswerte Einsatz der zweiten Phase wurde über die von den Tourismusverbänden und Rosenheimer Hagelflieger in Tirol konnte Schäden von den Ge- Gemeinden erarbeitete SWOT-Analyse intensiv diskutiert. Bereits meinden im Unterland abwenden. am 29.01.2013 erfolgte anlässlich einer Vorstandssitzung der EU- Inhalte: Den Mitgliedern der Generalversammlung berichtete REGIO im Rathaus von Rosenheim von Mag.a Andrea Fink und Präsident Prof. Walter J. Mayr über die Ereignisse im Vereinsjahr, Mag.a Sigrid Hilger die Information, dass die Gründung einer neu- der auch in der Broschüre zur GV 2014 mit anderen Geschehnis- en Leader-Region im Raum Kufstein geplant ist. Im Laufe des Jah- sen nachzulesen ist. Die Rechnungsprüfer stellten eine einwand- res 2013 erfolgten mehrere Gespräche zwischen den genannten freie Führung der Bücher fest. Die GV erteilte Vorstand und GF Damen und Mag. Walter Weiskopf und Prof. Walter J. Mayr. Die EU- die einstimmige Entlastung. Statutengemäß erfolgte die Neuwahl REGIO Inntal wurde von Mag.a Andra Fink und Mag.a Sigrid Hilger des Präsidenten, der gekorenen Mitglieder des Vorstandes und der offiziell ersucht, an die Gemeinden der Planungsverbände 27 und Rechnungsprüfer. Hubert Wildgruber, Bürgermeister von Oberau- 28 heranzutreten und diese für das Projekt Leader-Region zu ge- dorf wurde für die nächsten drei Jahre als Präsident gewählt. In winnen. Die EUREGIO Inntal lud am 14.11.2013 nach mehrfachen seiner Antrittsrede umriss er die Ziele für seine Funktionsperiode. Vorgesprächen mit Gemeinden, TVBs und Wirtschaftsvertretern ge- meinsam mit BH Dr. Bidner zu einer Informationsveranstaltung in die Bezirkshauptmannschaft Kufstein ein. Bis zum 21. 05.2014 wurde von der EUREGIO an der Entwicklung der Leader-Region, auch durch Vorträge zum Leader-Programm anlässlich von Ge- meinderatssitzungen, bis zur Konstituierung der Steuerungsgruppe der Leader-Region gearbeitet. Mag. Walter Weiskopf und Prof. Wal- Titel: Vortrag des AMS, Kufstein und der Agentur für ter J. Mayr haben als Mitglieder der Steuerungsgruppe und Arbeits- Arbeit, Holzkirchen mit dem Thema „Leben und kreisen weiterhin ihr Wissen in die Erarbeitung der Lokalen Ent- Arbeiten in der Grenzregion – der Arbeitsmarkt wicklungsstrategie mündlich und schriftlich gebracht Seit Anfang im Überblick“. Juni 2015 ist die Leader-Region offiziell anerkannt. Im Vorstand Wann und wo: 25.06.2014 Gasthof „Alte Post“, Flintsbach vertritt Prof. Mayr die EUREGIO Inntal. Inhalte: Margit Exenberger vom AMS Kufstein und Peter Voß von der Agentur für Arbeit, Holzkirchen, infor- Titel: Verkehrskonferenz Oberbayern Süd mierten über ihre Erfahrungen und die gesetzlichen Wann und wo: 23.07.2014 Kultur- und Kongresszentrum Vorgaben für den Arbeitsmarkt in der Grenzregion. Rosenheim Eine interessante Diskussion folgte den Referaten. Wertvolle Hinweise wurden von den Vortragenden Inhalte: Der bayerische Innen- und Verkehrsminister Joachim den interessierten Zuhörern vermittelt. Oberbayern Hermann informierte die Tagungsteilnehmer aus dem südlichen und Tirol haben eine der niedrigsten Arbeitslosen- Oberbayern über aktuelle und geplante Verkehrsprojekte. Neben quote in der EU. Die Teilnehmer der Veranstaltung dem Ausbau der A 8 und der B 15 war auch der Ausbau der sahen darin auch die positiven Auswirkungen der KBS 950 von München nach Kiefersfelden, zugleich Teilstück der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit. grenzüberschreitenden Zulaufstrecke zum Brennerbasistunnel, ein 12 | Generalversammlung
Thema. Die Wortmeldungen von Landrat Wolfgang Berthalter und Titel: Metropolregion München – Herausforderung Präsident Bgm. Hubert Wildgruber dazu brachten es auf den Punkt, und Wachstum dass kein Ausbau-, sondern ein Neubau der Strecke gefordert wird. Wann und wo: 15.10.2014 Kultur- und Kongresszentrum Rosenheim Inhalte: Die Metropolregion Titel: Einladung von Landrat Wolfgang Berthalter München ist die südlichste zum Nordzulauf zum BBT der drei Metropolregionen Wann und wo: 06.08.2014 Rathaus Oberaudorf im Freistaat Bayern mit einer Fläche von 24.667 km2 und Inhalte: Die Bürgermeister des bayerischen Inntals und Bgm Au- 5.706.019 Einwohnern. An gust Voit, der Sprecher der Bürgermeister des Landkreises Rosen- der Veranstaltung nahmen heim, trafen sich auf Einladung von Landrat Wolfgang Berthalter hochrangige Vertreter aus der bei Bgm und EUREGIO-Präsident Hubert Wildgruber als Gastgeber Landeshauptstadt München, im Rathaus von Oberaudorf, um weitere Schritte zum grenzüber- Landkreisen und kreisfreien Foto: Europäische Metropolregion schreitenden Ausbau der nördlichen Zulaufstrecke zum BBT Bren- Städten teil. Überregional nerbasis-Tunnel durch das bayerische Inntal zu beraten. Prof. Mayr erfahrene Experten zeigten nahm als weiterer Vertreter der EUREGIO teil. Es wurde vereinbart, in ihren Vorträgen und Dis- Gemeinderäte, Umweltgruppen und die Bevölkerung in den In- kussionsrunden auf, welche formationsfluss mit einzubinden. Die Bayerische Staatsregierung räumlichen Zukunftsbilder und der deutsche Verkehrsminister Dobrindt sind aufzufordern, zu einer nachhaltigen Ent- Rosenheims Oberbürgermeisterin so die einhellige Meinung, aus dem „Planfall 36“ einen konkreten wicklung der Metropolregion Gabriele Bauer Planungsbeginn für den Neubau der Strecke werden zu lassen. München beitragen können. Ebenso sollte der Tiroler Landeshauptmann Günther Platter ins Die Oberbürgermeisterin von „Boot“ geholt werden. Ein entsprechendes Schreiben von Land- Rosenheim, Gabrielle Bauer, Vorstandmitglied der EURREGIO Inn- rat Berthaler an BM Dobrindt erfolgte am 23.09.14. Der Tiroler tal, referierte über die positiven Erfahrungen der Stadt Rosenheim Landeshauptmann Günther Platter unterstützte und verstärkte mit mit dem „Stadt-Umlandbereich-Rosenheim (SUR). In dem Beitrag Schreiben vom 09.09.2014 an Ministerpräsident Horst Seehofer kam auch zum Ausdruck, dass der enger werdende Ballungsraum die Argumentationslinie der bayerischen Freunde. München gemeinsam mit den Nachbargemeinden und Städten Strategien und praktische Lösungen im Umgang mit dem Wachs- tum zu entwickeln hat. Prof. Mayr, der als offizieller Vertreter der EUREGIO Inntal an der Konferenz teilnahm, fühlte sich bestätigt, Titel: EUREGIO-Informationstreffen mit Landrat dass der Ballungsraum München nicht an der Staatsgrenze bei Siegfried Walch Kiefersfelden aufhört, sondern eine grenzüberschreitende Zusam- Wann und wo: 07.08.2014 Landratsamt Traunstein menarbeit mit einem kooperativen Raumordnungskonzept in Form eines Masterplans eine der wichtigsten Aufgaben für die nähere Inhalte: Präsident Hubert Wildgruber traf sich in Begleitung von Zukunft ist. Mag. Walter Weiskopf und Prof. Walter J. Mayr zu einem Arbeits- gespräch mit Landrat Siegfried Walch und Hans Zott, dem Leiter unserer Kontaktstelle, im Landratsamt Traunstein. Präs. Wildgruber Titel: Stärkung und Belebung von Stadt- informierte über „Aktuelles“ in der EUREGIO Inntal, z. B. Mautkon- und Ortskernen durch innovative Entwicklungs- trolle der A 12 zwischen dem Grenzübergang Kufstein und der AST strategie Kufstein Süd und den vergeblichen intensiven Bemühungen die Wann und wo: 23.10.2014 Wirtschaftskammer Tirol, Kontrolle bis zur einer möglichen Abstimmung mit dem deutschen Bezirksstelle Kufstein Mautgesetz zurückzustellen. Auch der nördliche BBT-Zulauf kam zur Sprache. Landrat Walch wurde um Unterstützung für einen Inhalte: In Kooperation mit der Wirtschaftskammer Tirol, Bezirks- Neubau der KBS 950 ersucht. stelle Kufstein, bot die EUREGIO eine Plattform für Experten und Interessiere um Wissen und Erfahrungen über die Entwicklung oder Belebung von Ortszentren anhand von konkreten Beispielen aus- zutauschen. Präsident Hubert Wildgruber und Kammerobmann Generalversammlung | 13
WAS IST 2013 UND 2014 IN DER EUREGIO PASSIERT? Martin Hirner wiesen in ihren Statements darauf hin, dass Initi- Ferien“ im Sommer die Kinder spielerisch anzuleiten, zu führen, ativen und konkrete Maßnahmen in manchen Kommunen unum- zu betreuen und besonders förderungswürdige Kinder Teil der Ge- gänglich sind, um die drohende Abwanderung von Unternehmen meinschaft werden zu lassen. Die zwei Gespräche mit den Mit- und damit den Verlust von Arbeitsplätzen und Steuereinnahmen zu arbeitern des Stadtjugendringes ergaben eine Einladung an die vermeiden. Daraus ergeben sich für die Gemeinden große Heraus- Lebenshilfe Kufstein, die Stadt Kufstein, das Stadttheater Kufstein forderungen. Kompetente Referenten aus dem In- und Ausland und die FH Kufstein im Sommer des kommenden Jahres als IN- informierten über erfolgreich durchgeführte Infrastruktur-Projekte, TERREG-Projekt eine „Spielstadt“ und eine Zirkuswelt für Kufstei- die zur annehmenden Umgestaltung von Ortszentren und zu einer ner und Rosenheimer Kinder durchzuführen. werthaltigen Wirtschaftsbelebung führten. Die Projektvorstellung fand bei den Kufsteinern großes Interesse und zur Meinung, dass eine Co-Finanzierung zu stemmen wäre. Al- lerdings waren unsere Bemühungen nicht vom Erfolg gekrönt: Das geplante INTERREG-Projekt scheiterte an den personellen Mög- lichkeiten. In den „Großen Ferien“ macht die Lebenshilfe Urlaub. Studierende absolvieren ein Praxis- oder Auslands-Semester und Foto: Carmen Krautgasser die Stadt Kufstein veranstaltet den traditionellen Ferienexpress. www.stadtjugendring.de v.l.n.r. Peter Wachter (WK Tirol), Walter J. Mayr (EUREGIO Inntal), Bgm. Foto: Stadtjugendring Rosenheim Hubert Wildgruber (Präsident EUREGIO Inntal), Alfred Pech (Stadtmar- keting Steyr), Martin Stampfer (Handels- und Dienstleistungsverband Bozen), Christina Steininger (non conform architektur vor ort), Bgm. Peter Kloo (Kolbermoor), Emanuel Präauer und Thomas Ebner (Stadt- marketing Kufstein) Titel: Jugendprojekt „Spielstadt“ und „Zirkuswelt“ Wann und wo: 12.11.2014 FH Kufstein Tirol Titel: 18. Sitzung des gemeinsamen Begleitaus- schusses zum INTERREG Bayern-Österreich Inhalte: Der Stadtjugend Rosenheim hat viel Erfahrung mit der Programms“ Betreuung von Kindern in den Ferien gesammelt. Von Mag. Walter Wann und wo: 18.11.2014 in Bad Wiessee Weiskopf und Prof. Walter J. Mayr wurden Vertreter des Stadtju- gendrings Rosenheim eingeladen, die sehr interessanten Projekte Inhalte: Bei dieser wichtigen Sitzung zum INTERREG Bayern- „Spielstadt“ und „Zirkuswelt“ für Kinder mit und ohne Inclusion Österreich Programm wurde die Euregio Inntal von Richard Wei- der Stadt Kufstein, der Lebenshilfe Kufstein, dem Stadttheater und ßenbacher (Landratsamt Rosenheim) vertreten. Im Zuge des Zu- der FH Kufstein vorzustellen. Pädagogisches Ziel in der Spielstadt sammentreffens wurden die Jahresberichte zu den Kleinprojekten ist es, den Kinder zu zeigen, wie kann man Geld verdienen und vorgestellt. Weiters wurde das neue INTERREG Österreich-Bayern das erworbene Geld für den täglichen Bedarf oder für die Freizeit 2014-2020 Förderprogramm präsentiert wie auch die Umset- verwenden. Als Währung gilt der „Mini-Euro“. Der von den Kindern zungsvorgaben für die Euregios. gewählte Bürgermeister hat ein Programm zu erstellen und kann auch abgewählt werden, wenn er die Erwartungen seiner „Bürger nicht erfüllt. Es geht zu wie im Leben der „Großen“. Die Welt des Titel: MINT-Preis 2014 der Realschulen Bayerns geht Zirkus funktioniert ähnlich. Die Kinder bereiten sich auf eine große an die Johann-Rieder-Realschule Rosenheim Vorstellung vor. Dazu sind die Kulissen, die Kostüme und die Pres- Wann und wo: 02.12.2014 Haus der Bayerischen Wirtschaft searbeit vorzubereiten. Die Rollen sind zu verteilen und der Auftritt München der Darsteller ist zu proben. Inhalte: Das Bayerische Staatsministerium für Bildung und Kul- Auch hier ist die Inclusion sehr wichtig. Sozialpädagogen, Sozial- tus, Wissenschaft und Kunst, die Vereinigung der Bayerischen Wirt- arbeiter und Freiwillige nehmen sich die Zeit um in den „Großen schaft e. V. und das Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft e. V. 14 | Generalversammlung
schreiben gemeinsam jährlich einen MINT (Mathematik-Informa- die mit großem Einfühlungsvermögen und Verständnis die jungen tik-Naturwissenschaften-Technik) für die fast 640 bayerischen Re- Erwachsenen zielorientiert geführt haben. Es ist zu hoffen, dass alschulen, Jahrgangstufe 6, aus. Das EUREGIO-INTERREG-Projekt Herr Hittinger, der Mentor des MINT-EUREGIO-Projektes auch das der Johann-Rieder-Realschule aus Rosenheim wurde von der Jury bereits in der Pipeline befindliche, weiterführende MINT-Projekt mit zu bestem Projekt der Realschulen des Regierungsbezirkes Ober- den bisherigen Partnern realisiert. Man wartet das Prüfungsergeb- bayern gewählt. Inoffiziell erreichten die Rosenheimer im Wettbe- nis der Abrechnung des durchgeführten Projektes ab. Der Ausgang werb mit den Siegern aus den anderen 6 bayerischen Regierungs- entscheidet, ob das geplante MINT-Projekt weiterverfolgt wird. Dies bezirken ebenfalls den ersten Platz. ist verständlich, denn der Vertreter des Lead-Partners haftet privat für nicht anerkannte Förderbeträge. Das EUREGIO-Projekt „Gemeinsam lernen – Zukunft gestalten“ wurde als folgenden Gründen als sehr innovativ eingestuft: Grenz- überschreitende Zusammenarbeit von vier Schulen, VS Rosenheim Titel: Masterplan für die Grenzregion Kufstein- und VS Kufstein-Stadt, Johann-Rieder-Realschule Rosenheim und Rosenheim Neue Mittelschule 2 Kufstein, aus Rosenheim und Kufstein. Es Wann und wo: 27.01.2015 Landhaus Innsbruck werden im Bereich Inklusion neue Lernumgebungen und Förder- möglichkeiten erprobt und umgesetzt. Die Schülerinnen und Schü- Inhalte: Die Salzburger Landesregierung, der Kreistag des Land- ler der Sekundarschulen treten als MINT-Tutorinnen und Tutoren in kreises Berchtesgaden und der Kreisausschuss des Landkreise den Volksschulen mit Inklusion auf. Projektinhalt: Im MINT-Bereich Traunstein haben in den Jahren 2011 -2013 beschlossen die werden Roboter der neuesten Generation programmiert. Die von „Kernregion Salzburg“ grenzüberschreitend zu entwickeln und zu den Schülerinnen und Schülern der Realschule und NMS selbst steuern. Dazu wurde ein Masterplan erarbeitet, der die Sachbe- entwickelten zwei Roboterarme waren beim ersten als Hilfsprothe- reiche Wohnen, Wirtschaft, Verkehr und Freiraum umfasst. Die se und beim zweiten Modell als bionischer Ersatzarm konstruiert. Grenzregion soll als attraktiver Standort zwischen München und Wien positioniert werden. Eine gemeinsame Arbeitsgruppe aus Ba- Der viertägige Workshop von je 15 Schülerinnen und Schülern yern, Salzburg und der EuRegio Salzburg-Berchtesgadener Land- aus Kufstein und Rosenheim in der Design-Jugendherberge am Traunstein soll die Umsetzung des Masterplans begleiten. Fuße des Watzmanns in Berchtesgaden war mit Teamarbeit in der Konstruktion von Robotern und der Erprobung von praktischen Das Projekt wird von der EU aus INTERREG-Mitteln mitfinanziert. Fähigkeiten und Leadership ausgefüllt. Julia Rolle vom Schulamt Die Bezirke Kufstein und Kufstein sind direkte Nachbarn der baye- Rosenheim, Mag. Walter Weiskopf und Prof. Walter J. Mayr waren rischen Landkreise Rosenheim und Traunstein und der kreisfreien bei ihrem Besuch in Berchtesgaden von der außerordentlichen Stadt Rosenheim. Sie sind gemeinsame Partner in der EUREGIO Leistung und der Teamfähigkeit der Schülerinnen und Schüler be- Inntal-Chiemsee-Kaisergebirge-Mangfalltal. Seit der Gründung eindruckt. Immerhin waren es mehr als 10 Nationalitäten, die hier 1998 wurden INTERREG-Projekte aus allen gesellschaftlichen Be- gemeinsam an einem MINT-Projekt arbeiteten und vier Tage in ei- reichen erfolgreich unterstützt. Die EUREGIO konnte als Vermittler ner Gemeinschaft problemlos verbrachten. Dies ist ein großer Ver- zur Lösung von „Streitfragen“ beitragen. Ein Beispiel: Besonders dienst der beiden Pädagogen, STR Hittinger und Dir. Josef Reider, der Initiative von Landrat Josef Neiderhell ist es zu verdanken, dass am 15.Juni 2012 im Landratsamt Rosenheim die Unterzeichnung des Staatsvertrages zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit für den nördlichen Zulauf zum BBT zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Österreich erfolgte. Seit Beginn 2006 setzt sich die EUREGIO Inntal beharrlich für diese Eisen- bahntrasse ein. 167.000 Einwohner wurden für die Bezirke Kitzbühel und Kufstein zum Jahresende 2014 gezählt. Die kreisfreie Stadt Rosenheim und die Landkreise Rosenheim und Traunstein haben gemeinsam die dreifache Zahl mit 480.000 EW und sind Teil von Oberbayern, Foto: Markus Hittinger einer der stärksten Regionen der Europäischen Union (10. Rang). Ich informierte am 29.01.2015 LR Mag. Johannes Tratter über die verstärkte Zusammenarbeit in der EuRegio Salzburg und überg- ab ihm eine Broschüre des „kooperativen Raumkonzeptes für die Generalversammlung | 15
WAS IST 2013 UND 2014 IN DER EUREGIO PASSIERT? Kernregion“. Zukunftsaufgaben, wie Wirtschaft und Arbeit, Verkehr, Titel: Auftaktveranstaltung zum INTERREG V-A Umwelt, Tourismus, Aus- und Weiterbildung, Sicherheit und Sozi- Österreich-Bayern Programm ales könnten in unserer EUREGIO-Inntal gemeinsam besser gelöst Wann und wo: 16.04.2015, Rathaus der Stadt Rosenheim und finanziell leichter geschultert werden. Inhalte: Am 16.04.2015 fiel mit der Auftaktveranstaltung in Ro- Mein Vorschlag lautete, eine „Kernregion Kufstein-Rosenheim“ senheim der der offizielle Startschuss für die neue Förderperiode ( nach dem Salzburger Modell anzustreben und damit eine starke Ab diesen Datum konnten bereits die ersten Förderanträge (Groß- Positionierung zwischen dem Dreieck Innsbruck-München-Salz- projekte) eingereicht werden). burg zu erreichen. Dabei sollte die Tiroler Landesregierung zu Erstellung eines Masterplans die Führungsaufgabe gemeinsam Unter den ca. 250 Teilnehmerinnen befanden sich u.a. der ba- mit den Landkreisen RO und TS und der Stadt RO übernehmen. yerische Wirtschaftsstaatssekretär Franz Josef Pschierer und der Die EUREGIO Inntal könnte für die Koordinierung und Umsetzung österreichische Bundesratsmitglied Gottfried Kneifel , die Land- Verantwortung tragen. Die Europa-Region Tirol-Südtirol-Trient war tagsabgeordneten Dr. Josef Schöchl (Salzburg) und Martin Wex eine bedeutende historische Einheit und baut verantwortungs- (Tirol). Schwerpunkt der Veranstaltung war die Vorstellung der voll wieder an einer gemeinsamen Zukunft. Was spricht dagegen, Programmstruktur – die Grundlagen von Seiten der Europäischen die grenzüberscheitende Zusammenarbeit mit den nordöstlichen Kommission, Programminhalte, Fragen zur Förderfähigkeit uvm., Nachbarn zu verstärken? Es würde auch den Zielen der EU ent- welche Mag. Markus Gneiß vom Amt der Oberösterreichischen sprechen! Landesregierung (zuständige Verwaltungsbehörde) erörterte. Die Euregio Inntal war durch den Euregio Präsidenten Wildgruber, Titel: Euregio-Geschäfstführertreffen Richard Weißenbacher und die Geschäftsführerin Esther Jennings Wann und Wo: 4. Februar 2015 Geschäftsstelle Euregio Salzburg vertreten. in Freilassing Inhalte: Auch im letzten Jahr fanden in regelmäßigen Abstän- Titel: 3. Euregio Schulmesse Inntal den Euregio-GeschäftsführerInnentreffen statt. Beim 49. Euregio Wann und Wo: 22.04.2015 in der Neuen Mittelschule Kufstein Geschäftsführertreffen informierten Markus Gneiß vom Amt der (NM2) Oberösterreichischen Landesregierung (Leiter der Programm- Verwaltungsbehörde) und Matthias Herderich (Bayerisches Wirt- Inhalte: Am 22. April war die neue Mittelschule Kufstein Schau- schaftsministerium) gemeinsam mit den Regionalen Koordinie- platz der dritten „Euregio Schulmesse“. 18 Bildungseinrichtungen rungsstellen die Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer der aus Bayern und Tirol präsentierten ihre Projekte. Ziel waren nach- bayerisch-österreichischen Euregios in Freilassing über die Moda- haltige Kooperationen und die gegenseitige Befruchtung mit litäten des neuen INTERREG V-Programms für den österreichisch- Ideen. Unter dem diesjährigen Motto: Jede Schule hat ihre Stär- bayerischen Grenzraum. ken – zeigen Sie Ihre „zeigte sich die Vielfalt der unterschiedlichen Projekte: So konnte man z.Bsp. neben Robotik, Wirtschafts- und Foto: Hermann Nageler Foto: Euregio Inntal Markus Gneiß vom Amt der Oberösterreichischen Landesregierung (Lei- Euregio-Präsident Hubert Wildgruber, 2. Bürgermeister Anton Heindl und ter der Programm-Verwaltungsbehörde, 5.v.l.) und Matthias Herderich Landesschulinspektor Dr. Werner Mayr, Direktor Josef Reider und Studi- (Bayerisches Wirtschaftsministerium, 4.v.l.), Esther Jennings (Euregio enrat Markus Hittinger, Bezirksschulinspektorin Margarethe Egger, Julia Inntal 3.l ) Rolle, Dr. Katharina Sieberer-Nagler , Mag. Esther Jennings 16 | Generalversammlung
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