Wetten dass, ambulante Rehabilitation bei pathologischen GlücksspielerInnen hilft?
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Zentrum für Sucht- und Sozialtherapie „Wetten dass,…ambulante Rehabilitation bei pathologischen GlücksspielerInnen hilft?“ -Zahlen, Fakten und Methoden aus der praktischen Arbeit mit pathologischen GlücksspielerInnen- Heidelberger Kongress des Fachverbandes Sucht e.V. Forum 2, 11.06.2013 Petra Hammer-Scheuerer
Zentrum für Sucht- und Sozialtherapie Historie Seit 1992 erste Beratungsnachfragen Integration in das bestehende Beratungsangebot Seit 1996 Integration von einzelnen Glücksspielsüchtigen in das bestehende Rehabilitationsangebot Einrichtung der „Indikationsgruppe“ Glücksspieler Von 1999 bis 2001 ambulante Rehabilitation Glücksspiel- sucht nach den Grundsätzen der Empfehlungsvereinbarung Sucht mit der damaligen LVH
Zentrum für Sucht- und Sozialtherapie Mit der Empfehlungsvereinbarung Sucht für pathologische GlücksspielerInnen des VDR 2001 Erstellung einer Regel- konzeption Anerkennung der Konzeption durch die Rentenversicherer Seit 2008 mit dem Glücksspielstaatsvertrag 1 ½ Stellen Fachberatung Glücksspiel und Gründung des Nordhess- ischen Verbundes Glücksspielsucht der diakonischen Suchtberatungsstellen Entwicklung von einer Behandlungsgruppe zu einer ambulanten Reha Suchtgruppe und einer poststationären Behandlungsgruppe
Zentrum für Sucht- und Sozialtherapie Zahlen Entwicklung Beratung und Ambulante Reha Sucht pathologisches Glücksspiel 2004 2008 2012 Beratung 87 (davon 1 81 (davon 15 225 (davon 38 weiblich weiblich) weiblich) Ambulante 28 22 (davon 4 45 (davon 12 Reha weiblich) weiblich) Angehörige 3 9 15 Glücksspielan- 784 Autom. 677 Autom. 810 Autom. gebot in Kassel (44 SH, 70 (31 SH, 52 (31 SH, 60 Konzessionen) Konzessionen) Konzessionen) 1 Spielbank 1 Spielbank 1 Spielbank
Zentrum für Sucht- und Sozialtherapie
Zentrum für Sucht- und Sozialtherapie Glücksspielspezifische Beratung und Behandlung Beratung ARS, 12-18 Monate wöchentliche 5 Einzelgespräche Gruppensitzung davon ein Angehörigen/ S Partnergespräch; Zweite zwei-wöchentliche P R Arbeitgebergespräch bei Gruppensitzung E Bedarf (Indikationsgruppen) C H Ziel: Vermittlung in Reha S Einzelgespräche T U Paargespräche N Infogruppe: Krisenintervention D E 4 Gruppenabende Arbeitgebergespräche Strukturiertes Programm Ohne Abstinenzanspruch
Zentrum für Sucht- und Sozialtherapie Hintergründe und Ursachen Erfolg Flucht vor Beziehung, Leben, Macht Problemen Glücks- Bewältigung Von spiel Überlegen- Frustration heit Entspannung Kontrolle
Zentrum für Sucht- und Sozialtherapie Therapeutische Inhalte • Aufarbeitung der Suchtentwicklung mit dem Schwerpunkt der (aktuellen) Funktionalität des Glücksspielverhaltens • Psychotherapeutische Erhellung glücksspielspezifischer und individueller Hintergründe • Vermittlung glücksspielbezogener Bewältigungsfertigkeiten und allgemeiner Problemlöse- kompetenzen
Zentrum für Sucht- und Sozialtherapie Zentrale therapeutische Inhalte konkret • Motivationsaufbau (z.B. Schuldenregulierung, erreichbare Ziele erarbeiten) • Rückfallprävention (Wie war die Zeit zwischen den Sitzungen, gab es Gedanken an das Glücksspiel?) • Abbau der verzerrten Informationsverarbeitung • Aufbau angemessener Erregungs- und Gefühlsregulation • Aufbau angemessener Beziehungen (Bedeutung der Regeln für die ARS) • Aufbau von Problemlösekompetenz und des Selbstwerts (Ressourcen verstärken, positive Selbsteffizienzerfahrung) • Krisenintervention vor Ort
Zentrum für Sucht- und Sozialtherapie Effektive, positiv wirkende Rahmenfaktoren • Glücksspielerspezifisches Beratungs- und Behandlungsangebot in der Region Nordhessen • Kooperation und Vernetzung im Verbund, mit der HLS, innerhalb des DW Kassel, Suchtfachkliniken und mit der Spielerselbsthilfe in Kassel • Einsatz von VT Methoden insbesondere zu Beginn der ambulanten Reha • Soziales Kompetenztraining • Transparentes, wertschätzendes und für die Patienten verständliches Arbeiten • Hohe gegenseitige Verbindlichkeit
Zentrum für Sucht- und Sozialtherapie Effektive, positiv wirkende Rahmenfaktoren • Beziehungskonstanz ( Bezugstherapeuten führen auch die Infogruppe durch) • Kontingente Einbeziehung der Angehörigen • 12-18 monatige Behandlungsdauer bietet längerfristigen Beziehungsaufbau sowohl innerhalb der Behandlungsgruppe als auch mit den Therapeuten • Vor Ort direkte Klärungen mit Ämtern, Behörden, Sozialberatung des DW KS, Schuldnerberatung • Behandlungsgruppen sind doppelt besetzt
Zentrum für Sucht- und Sozialtherapie Haushaltsplan Name: für Monat: Jahr: Einnahmen Euro Ausgaben ** Euro Lohn‐Gehalt (Netto) Miete‐(Kalt) Arbeitslosengeld‐hilfe Mietnebenkosten Rente‐Pension Heizkosten Witwen‐ /Waisenrente(n) Energie (Strom/Gas) EU/BU‐Rente Telefon Festnetz Krankengeld Handy Unterhalt Rundfunk, TV, Kabel, Premiere Unterhaltsvorschuss Zeitung(en) Abos Sozialhilfe Beiträge (Vereine/ Gewerk‐ schaften) Wohngeld Fahrtkosten/Benzin oder RMV Kindergeld Kfz‐Steuer (monatl.) Kindergeldzuschlag Kfz‐Vers. (monatl.) Erziehungsgeld Versicherungen (Hausrat‐Haftpflicht‐ LV‐Unfall etc.) Beihilfen Kreditraten* Sonstige Abzahlungsraten* Taschengeld‐Ausgehen‐Kino‐ Theater Ernährung auch Genussmittel wie Alkohol‐Tabak Bekleidung Hausrat, Reparaturen Summe Einnahmen Hygieneartikel Hobbys‐Sport‐Freizeit Sonstiges Haustiere Unterhalt Summe Ausgaben Summe Einnahmen Abzüglich Summe Ausgaben Frei verfügbarer Einkommens‐ teil *mehrere Verpfl i chtungen müs sen ggfs zus ammenaddi ert werden!
Zentrum für Sucht- und Sozialtherapie Arbeitsbogen Vor- und Nachteile von Glücksspielen Tragen Sie bitte in das Vierfelderschema ein, welche Vor- und Nachteile Sie persönlich für sich sehen. Glücksspiele Vorteile kurzfristig (unmittelbar) Nachteile langfristig (Weiter-) spielen Nachteile kurzfristig (unmittelbar) Vorteile langfristig Aufhören zu spielen Frankfurter Str. 78A, 34121 Kassel, Tel: (0561) 93 89 50, Fax: 93895-88, E-Mail: Suchtberatung@dw-kassel.de
Zentrum für Sucht- und Sozialtherapie Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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