Wichtige Agrarumweltmaßnahmen in den Bundesländern zur Förderung einer blühenden Landschaft in der Förderperiode 2014 2020 - Landesverband ...
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Wichtige Agrarumweltmaßnahmen in den Bundesländern zur Förderung einer blühenden Landschaft in der Förderperiode 2014 - 2020 Landwirte können Bienen helfen Landwirte haben viele Möglichkeiten, die Honigbiene – und natürlich auch andere Insekten – zu fördern. Sie können gezielt Trachtpflanzen in ihre Fruchtfolgen einbauen, also Pflanzen, die Nektar oder Pollen – oder am besten beides – spenden. Mit Hecken, ungenutzten Böschungen und ähnlichen Strukturen bieten sie wertvolle „Trachtinseln“. Außerdem retten sie viele Bienen vor dem Mäh-Tod, wenn sie beim Mähen oder Mulchen von Grünland, Futterbau und Stilllegungsflächen den richtigen Zeitpunkt und die geeignete Technik wählen. Die wichtigste Devise auf den Feldern heißt: Viele blühende Pflanzen so lange wie möglich! Eine „Massentracht“ wie Raps, der zwei bis drei Wochen im Jahr blüht, füllt zwar kurzfristig die Honigräume im Bienenvolk und die Gläser des Imkers, sichert den Bienen aber nicht das Überleben. Bienen brauchen während der gesamten Vegetationszeit Nektar und Pollen - besonders im Spätsommer, um gut genährt in den Winter zu gehen. Um Landwirte, die Maßnahmen für eine blühende Landschaft umsetzen, finanziell zu unterstützen, gibt es in den Bundesländern verschiedene Förderprogramme. Diese so genannten Agrarumweltprogramme unterstützen den Mehraufwand für ökologische Leistungen zum Schutz und zur Entwicklung von Boden, Wasser, Luft, Landschaftsbild und Biodiversität. Sie werden als freiwillige Maßnahmen neben den für Landwirte verpflichtenden Greening-Maßnahmen angeboten. Hintergrund zu den Förderprogrammen der EU Der Europäische Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) gibt den Rahmen vor, in dem die einzelnen Staaten die Landwirtschaft fördern können und müssen. Der ELER-Fonds soll vor allem folgenden drei Zielen dienen: • Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit von Land- und Forstwirtschaft • Verbesserung der Umwelt und der Landschaft • Steigerung der Lebensqualität im ländlichen Raum und Diversifizierung der Wirtschaft. Wie die Fördergelder verteilt werden, liegt aber weitgehend in der Entscheidung der einzelnen Mitgliedsstaaten bzw. der Bundesländer. Dazu hat jedes Bundesland in Deutschland ein eigenes Agrarförderprogramm für Umwelt- und Naturschutz erstellt, welches für die Förderperiode 2015 bis 2020 gültig ist. In diesen Agrarförderprogrammen sind die Maßnahmen beschrieben, für die ein Landwirt Geld erhalten kann. Einige dieser geförderten Maßnahmen sind für Blüten besuchende Insekten von besonderer Bedeutung.
Agrarumweltmaßnahmen zur Förderung der Blüten besuchenden Insekten Im Folgenden werden die für Blütenbesucher wichtigsten Förderprogramme kurz beschrieben. In der daran anschließenden Übersichtstabelle ist dargestellt, in welchen Bundesländern welche Förderprogramme angeboten werden und wie viel Geld der Landwirt dafür bekommen kann. Die Tabelle soll eine Hilfestellung sein, mit der sich Landwirte an die zuständigen Ämter wenden können, um detaillierte Auskünfte zu erhalten. Da die Programme sehr unterschiedlich sind und z.T. noch überarbeitet werden, besteht bei den Angaben keine Gewähr auf Vollständigkeit und Exaktheit. Förderung im Ackerbau oder bei Dauerkulturen Anbau von Zwischenfrüchten: Diese Maßnahme ist äußerst wirkungsvoll für die Nahrungsversorgung im Spätsommer. Nach der Ernte von Getreide oder Raps werden die Zwischenfrüchte gesät. Üblicherweise wird dazu meist relativ spät Senf, Ölrettich und teilweise auch Phacelia in Reinsaat verwendet. Sinnvoller sind aber Mischungen, am besten mit Senf, Ölrettich, Phacelia, Buchweizen, Kleearten und Wicken. Die Förderprogramme machen hier teilweise keine Vorschriften, der Experimentierfreude sind also keine Grenzen gesetzt. Die Aussaat sollte so früh wie möglich erfolgen! Neben den Blütenbesuchern profitiert das Bodenleben und damit unmittelbar auch der Landwirt von dieser Maßnahme. Anwendung von Mulch- und Direktsaat: Die hier genannte Ansaat von Hauptkulturen ohne wendende Bodenbearbeitung (i.d.R. Pflügen) erfolgt meist nach Ansaat von Zwischenfrüchten oder Vorsaaten mit allen Vorteilen, die oben bei den Zwischenfrüchten genannt sind. Anlage von ein- und mehrjährigen Blühflächen: Diese Maßnahme dient gezielt der Förderung von Blüten besuchenden Insekten sowie anderen Nützlingen bzw. Wildtieren. Gefördert wird die Aussaat von Mischungen aus verschiedenen standortangepassten Blütenpflanzenarten, die als Wirts-, Nahrungs- oder Schutzpflanzen dienen können. Bei den mehrjährigen Blühmischungen besteht inzwischen in 8 Bundesländern die Vorgabe, gebietsheimisches Saatgut zu verwenden. Mehrjährige Blühmischungen sind ökologisch wertvoller, da sie durch ihren hohen Wildblumenanteil auch den Wildbienen und Schmetterlingen entgegenkommen und Überwinterungsstrukturen für Insekten bieten. Schonstreifen zum Gewässer- und Bodenschutz: Durch den Verzicht auf Düngung und Einsatz von Pflanzenschutzmitteln können Schonstreifen einen Beitrag als Trittsteine im Biotopverbund leisten und damit die Situation von Blüten besuchenden Insekten verbessern.
Förderung im Grünland Extensive Grünlandnutzung: Bunt blühende Wiesen und Weiden sind heute in vielen Regionen eine Seltenheit geworden. Der einstige Blütenreichtum ist einerseits durch Intensivierung, andererseits durch Nutzungsaufgabe bedroht. Deshalb werden Landwirte für die extensive Nutzung von Grünland in allen Bundesländern unterstützt. Die Förderprogramme sind sehr detailliert und regional unterschiedlich. Differenziert wird z. B. nach Vorkommen von bestimmten Pflanzenarten, Schnittzeitpunkten, Heu- oder Silagegewinnung, Düngung, Viehbesatz, Verwendung von tierschonender Mahdtechnik (Messerbalken), nach Gebietskulissen und gesetzlichem Schutzstatus. Konkrete Auskunft erteilen die zuständigen Landwirtschaftsämter. In sensiblen Bereichen, wie beispielsweise Überschwemmungsgebieten oder Natura-2000-Gebieten, wird außerdem die Umwandlung von Ackerflächen in extensiv zu nutzendes Grünland gefördert. Sonstige Maßnahmen Anlage und Pflege besonderer Lebensräume: Mit teilweise hohen Förderbeträgen wird die Anlage und Pflege besonderer Lebensräume gefördert. Besondere Lebensräume sind z.B. Streuobstwiesen, Hecken und Lesesteinhaufen. Vertragsnaturschutz und Natura-2000-Gebiete: In den Natura-2000-Gebieten aber auch in anderen festgelegten Schutzgebieten werden z.T. „Ausgleichszahlungen für Gebiete mit umweltspezifischen Einschränkungen“ gezahlt. Zusätzlich gibt es innerhalb dieser Gebietskulissen in vielen Bundesländern interessante Vertragsnaturschutzprogramme für Maßnahmen auf Acker- und Grünland. Die Lebensräume für besondere Arten sollen dadurch erhalten, vernetzt und verbessert werden. Wenn jemand in der Nähe ein Natura- 2000-Gebiet hat und die Landschaft aktiv gestalten will, lohnt sich eine Information über Fördermöglichkeiten beim zuständigen Landwirtschaftsamt. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die in folgender Tabelle angegeben Fördersätze pro Jahr und Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche. Weiterhin ist zu beachten: • Bei den meisten Maßnahmen gelten gewisse Mindestschlaggrößen für die Förderung (z.B. mind. 0,1 ha) • Bei den meisten Maßnahmen gilt bundeslandübergreifend eine Mindestverpflichtungsdauer von 5 Jahren • Manche Maßnahmen sind in der Förderhöhe abhängig von der Ertragsmesszahl
Mecklen- Baden- Branden- Nieder- Nord- Schles- burg- Rhein- Sachsen- Thürin- Württem- Bayern burg / Hamburg Hessen sachsen / rhein- Saarland Sachsen wig- Vorpom- land-Pfalz Anhalt gen berg Berlin Bremen Westfalen Holstein mern Extensive Produktionsverfahren und Anbaudiversifizierung im Ackerbau Winterbegrünung, Zwi- 100 €/ha Max. 120 ̶ ̶ Max. 150 ̶ 120 €/ha 84 €/ha 75 €/ha 70 €/ha 78 €/ha, 65 €/ha Maßnah- Maßnah- schenfrüchte, Untersaaten Winterbe- €/ha €/ha konv. konv. konv. konv. kein Ausge- menent- menent- be- konv. (diverse Landbau, Landbau Landbau Landbau Unter- bracht als wurf für wurf für grünung Landbau Varianten) 100 €/ha 54 €/ha 45€/ha 45 €/ha schied zw. Mulchsaat 2014 – 2014 – zum Max. 90 +10 €/ha Bei Erhaltbei Erhalt bei Erhalt bei Erhalt konv. und 2020 noch 2020 noch Erosions- €/ha bei für beson- von För- von För- von För- von För- Ökoland- in Begut- in Begut- schutz Erhalt von ders derung fürderung für derung für derung für bau achtungs- achtungs- 90€/ha Förderung bienen- Ökoland- Ökoland- Ökoland- Ökoland- Zwischen- phase phase Zwischen- für Öko- freundli- bau bau bau bau früchte frucht landbau che Gebiets- Nur u./o. Zwischen- Abhängig kulisse winter- Unter- früchte von mit be- harte saaten Keine 5- Gebiets- sonde- Sorten jährige kulisse rem Ver- mit Ero- Hand- pflich- sionsge- lungsbe- tung fährdung, darf bei mehr, nur win- Umset- keine ter-harte zung der Mindest- Zwischen Wasser- fläche früchte rahmen- gefordert richtlinie Mulch- und Direktsaat 120 €/ha Max. ̶ ̶ ̶ ̶ ̶ 55 €/ha ̶ 55 €/ha 80 €/ha 65€/ha Maßnah- Maßnah- 150€/ha Jährliche menent- menent- Konv. Rotation wurf für wurf für Landbau des Schla- 2014 – 2014 – Max. 120 ges 2020 noch 2020 noch €/ha möglich in Begut- in Begut- bei Erhalt achtungs- achtungs- von För- phase phase derung für Ökoland- bau
Mecklen- Baden- Branden- Nieder- Nord- Schles- burg- Rhein- Sachsen- Thürin- Württem- Bayern burg / Hamburg Hessen sachsen / rhein- Saarland Sachsen wig- Vorpom- land-Pfalz Anhalt gen berg Berlin Bremen Westfalen Holstein mern Stoppelbrache ̶ 130 €/ha 100 €/ha, Maßnah- Maßnah- im Ver- jährliche menent- menent- tragsna- Rotation wurf für wurf für turschutz des Schla- 2014 – 2014 – ges mög- 2020 noch 2020 noch lich in Begut- in Begut- achtungs- achtungs- phase phase Ackerwildkrautflächen ̶ ̶ ̶ ̶ 800 €/ha ̶ 750 €/ha Max. 762 890 €/ha ̶ 662 €/ha ̶ Maßnah- Maßnah- (Verzicht auf Untersaaten, €/ha im im Ver- jedes 2. menent- menent- auf mechanische und chem. plus 100 Vertrags- tragsna- Jahr wurf für wurf für Beikrautregulierung) € bei natur- turschutz Getreide- 2014 – 2014 – beraten- schutz Acker anbau auf 2020 noch 2020 noch der Betei- Förder- in Begut- in Begut- ligung der fläche achtungs- achtungs- Unteren verpflich- phase phase Natur- tend schutz- behörde Alternative Schädlingsbe- 60 €/ha, ̶ ̶ ̶ 110 €/ha Max. 350 ̶ ̶ 40€/ha ̶ ̶ ̶ Maßnah- Maßnah- kämpfungsmaßnahmen Tricho- Phero- €/ha im gegen den menent- menent- gramma mon- Obstbau Maiszüns- wurf für wurf für bei Mais einsatz Max. 143 ler 2014 – 2014 – zur Be- €/ha im Max. 2020 noch 2020 noch 100 €/ha kämpfung Gemüse- 345€/ha in Begut- in Begut- Phero- des Trau- bau im Obst- achtungs- achtungs- mon- benwick- Max. 266 bau phase phase einsatz im lers im €/ha bei Obstan- Weinbau Erdbeeren bau 2500 €/ha Nützlin- gen im Unter- glasanbau
Mecklen- Baden- Branden- Nieder- Nord- Schles- burg- Rhein- Sachsen- Thürin- Württem- Bayern burg / Hamburg Hessen sachsen / rhein- Saarland Sachsen wig- Vorpom- land-Pfalz Anhalt gen berg Berlin Bremen Westfalen Holstein mern Fruchtartendiversifizie- 75 €/ha Max. 120 ̶ 90 €/ha Max.110 65 – 85 ̶ 65€/ha 90 €/ha ̶ ̶ 55 €/ha Maßnah- Maßnah- rung €/ha konv. €/ha €/ha konv. konv. nur im menent- menent- (mind. 5-gliedrige Frucht- konv. Landbau (verschie- konv. Landbau Landbau Ökoland- wurf für wurf für folge) Landbau 55€/ha dene Landbau 75€/ha 55€/ha bau 2014 – 2014 – Max. 70 bei Erhalt Varianten (je nach bei Kör- bei Erhalt 2020 noch 2020 noch €/ha von För- Anteil nerlegu- von För- in Begut- in Begut- bei Erhalt derung für Körnerle- minosen- derung für achtungs- achtungs- von För- Ökoland- gumino- anbau auf Ökoland- phase phase derung für bau sen) >10% der bau Ökoland- Anbau von förderfä- bau Körnerle- 40 – 60 higen gumino- €/ha Fläche sen in Ökoland- 40 €/ha Fruchtfol- bau (je Ökoland- ge vorge- nach bau schrieben Anteil 50€/ha Körnerle- wenn gumino- Legumi- sen) nosenan- bau auf >10% der Förderflä- che Ein- oder mehrjährige Stilllegungen im Ackerbau Blühstreifen und -flächen 710 €/ha 600 €/ha ̶ 750€/ha Max. 750 680 €/ha 700 €/ha 950 €/h Max.1000 600 €/ha 831 €/ha 290 Maßnah- Maßnah- Ein- oder ein- und einjährige €/ha einjährige einjährige ein- oder €/ha einjährige einjährige einjährige menent- menent- über- mehrjäh- Mischun- einjährige und mehr- Mischun- überjähri- einjährige Mischun- Mischun- Mischun- wurf für wurf für jährige rige Mi- gen Mischun- jährige gen- ge Mi- Mischun- gen gen gen 2014 – 2014 – Misch- schungen gen, Mischun- zusätzl. schungen gen 835 €/ha 850€/ha 2020 noch 2020 noch ungen Schlag gen 100 €/ha, Max.740 mehrjäh- mehr- in Begut- in Begut- kann Imkerbo- €/ha rige Mi- jährige achtungs- achtungs- rotieren nus mehr- schungen Mischun- phase phase 600 €/ha Schlag jährige gen mehrjäh- kann Mischun- rige Mi- jährlich gen schungen rotieren 875 €/ha mehr- jährige Mischun- gen
Mecklen- Baden- Branden- Nieder- Nord- Schles- burg- Rhein- Sachsen- Thürin- Württem- Bayern burg / Hamburg Hessen sachsen / rhein- Saarland Sachsen wig- Vorpom- land-Pfalz Anhalt gen berg Berlin Bremen Westfalen Holstein mern Auflage gebietsheimisches ̶ ja ̶ ̶ ja ja ja ̶ z.T ̶ ja ja Maßnah- ja Saatgut menent- wurf für 2014 – 2020 noch in Begut- achtungs- phase Schonstreifen, Ackerrand- ̶ 920 €/ha ̶ ̶ 660 €/ha 540 €/ha Max. 760 865 €/ha 760 €/ha 120 €/ha 313 €/ha 290 €/ha Maßnah- Maßnah- streifen, Grünstreifen zum Anlage Anlage Anlage €/ha Anlage Anlage Mehrjäh- Anlage Schon- menent- menent- Gewässer- und Boden- Grün- Acker- Schon- Anlage Erosions- Gewässer- rige Still- Grünstrei- streifen wurf für wurf für schutz streifen randstrei- streifen an Erosions- schutz- randstrei- legung mit fen mit 2014 – 2014 – zum fen Alleen schutz- streifen fen Einsaat 747€/ha Selbstbe- 2020 noch 2020 noch Gewässer- 760 €/ha 610€/ha streifen oder Vorgabe: oder Brache grünung, in Begut- in Begut- schutz Anlage Anlage 540 €/ha Gewässer- Begrü- Selbstbe- einjährig Schlag achtungs- achtungs- Gewässer- Erosions- Anlage schutz- nungsmi- grünung: selbstbe- kann phase phase und Ero- schutz- Gewässer- streifen schung grünt, jährlich sions- und Ge- schutz- (mehrjäh- aus 80% Schlag rotieren schutz- wässer- streifen rige Gräser, kann streifen schutz- Saatgut Grasmi- max. 20% jährlich Schlag streifen muss- schung, Legumi- rotieren kann überwie- keine nosen 607 €/ha jährlich gend aus Meliorati- Brache rotieren Gräsern onsmaß- mehrjäh- bestehen, nahmen rig selbst- Nutzung gestattet) begrünt zulässig Max 1455 €/ha Anlage Schon- streif mehrjäh- rig zum Arten- schutz
Mecklen- Baden- Branden- Nieder- Nord- Schles- burg- Rhein- Sachsen- Thürin- Württem- Bayern burg / Hamburg Hessen sachsen / rhein- Saarland Sachsen wig- Vorpom- land-Pfalz Anhalt gen berg Berlin Bremen Westfalen Holstein mern Extensive Nutzung von Dauergrünland Extensive Grünlandnutzung 150€/ha 169 €/ha 140 €/ha 130 €/ha 190 €/ha 220 €/ha 170€/ha 100 €/ha 110 €/ha 102 €/ha 450 €/ha 150 €/ha Maßnah- Maßnah- (0,3-1,4 RGV je Hauptfutter- Basissatz Basissatz Basissatz, Basissatz Basissatz Basissatz Basissatz Basissatz Basissatz Basissatz Grünland- Basissatz menent- menent- fläche) Plus 80 Max. 225 Mahd oder konv. 200€ /ha 120 €/ha brache wurf für wurf für €/ha €/ha bei Bewei- Landbau Basissatz bei Lage in (Mahd mit 2014 – 2014 – auf Almen Zusatz- dung 175 €/ha im Ver- der Kulis- Abräu- 2020 noch 2020 noch und Alpen verpflich- bei Erhalt tragsna- se der men alle 2 in Begut- in Begut- tungen von För- turschutz Wasser- Jahre) achtungs- achtungs- wie Verzi- derung “Extensive rahmen- Max. 449 phase phase cht auf Ökoland- Nut-zung richtlinie €/ha jegliche bau. von Mäh- Mahd mit Düngung wiesen Abräumen oder aus- und Wei- je nach schließli- den” Schnitt- che Be- 250€/ha zeitpunkt weidung Basissatz Max. 413 mit Schaf- im Ver- €/ha bei en /Ziegen tragsna- Bewei- turschutz dung je “artenrei- nach ches Viehart Grünland” 300 €/ha bei Nach- weis bestimm- ter Kenn- arten Einsatz von Messerbalken- 50 €/ha 120€/ha ̶ ̶ 60 €/ha ̶ ̶ ̶ ̶ ̶ ̶ ̶ Maßnah- Maßnah- mäher menent- menent- wurf für wurf für 2014 – 2014 – 2020 noch 2020 noch in Begut- in Begut- achtungs- achtungs- phase phase
Mecklen- Baden- Branden- Nieder- Nord- Schles- burg- Rhein- Sachsen- Thürin- Württem- Bayern burg / Hamburg Hessen sachsen / rhein- Saarland Sachsen wig- Vorpom- land-Pfalz Anhalt gen berg Berlin Bremen Westfalen Holstein mern Silageverzicht (Heumilch- 80 €/ha ̶ ̶ ̶ ̶ ̶ ̶ ̶ ̶ ̶ ̶ ̶ Maßnah- Maßnah- betrieb) Verzicht menent- menent- im gesam- wurf für wurf für ten Be- 2014 – 2014 – trieb 2020 noch 2020 noch in Begut- in Begut- achtungs- achtungs- phase phase Umwandlung von Ackerflä- Max. 510 570€/ha 270 €/ha ̶ ̶ ̶ ̶ 468 €/ha Max 320 €/ha ̶ ̶ Maßnah- Maßnah- chen in extensiv zu nutzen- €/ha im auf Moor- bei Um- im Ver- 600€/ha menent- menent- des Grünland (meistens Vertrags- stand- wandlung tragsna- ohne wurf für wurf für abhängig von Gebietskulis- natur- orten für turschutz Ver- 2014 – 2014 – sen) schutz 370 €/ha Zeitraum tragsna- 2020 noch 2020 noch (Land- als Schon- von 5 turschutz in Begut- in Begut- schafts- streifen Jahren 745 €/ha achtungs- achtungs- pflege- 1300 Um- phase phase richtlinie) €/ha bei wandlung ohne N- dauerhaf- in arten- Düngung, ter Um- reiches 390 €/ha wandlung Grünland mit ange- im Ver- passter N- tragsna- Düngung turschutz Einzelflächenbezogene Max. 260 350 €/ha Max. 229 Im Ver- 190€/ha Max. Max, 310 Max. 790 Max. 300 Max. 316 Max. ̶ Maßnah- Maßnah- extensive Bewirtschaftung €/ha je entlang €/ha bei tragsna- bei Einhal- 450€/ha €/ha bei €/ha im €/ha im €/ha 361€/ha menent- menent- bestimmter Grünlandstan- nach von Ge- späten turschutz: tung von bei pfle- Nachweis Vertrags- Vertrags- Pflege von bei Nach- wurf für wurf für dorte – abhängig von: Ge- Anzahl wässern Schnitt- Max. 461 späten gender von bis zu natur- natur- Magerra- weis von 2014 – 2014 – bietskulissen, Schnittzeit- nachge- und sonst. zeitpunk- € je nach Schnitt- Nutzung 8 Kennar- schutz für schutz sen, bis zu 8 2020 noch 2020 noch auflagen, Besatzdichte, wiesener sensiblen ten Schnitt- /Bewei- bestimm- ten pflegende Streuwie- Kennarten in Begut- in Begut- Hangneigung, Vorkommen Kennarten Gebieten Max. 294 zeitpunkt dungszei- tergrün- Nachweis Bewirt- sen, Max. 511 achtungs- achtungs- von Kennarten 280 €/ha €/ha für 419 €/ha ten (Wie- landbio- jährlich, schaftung Feucht- €/ha phase phase für pfle- 250 €/ha Bewei- bei exten- senbrü- tope Wechsel besonde- wiesen, pflegende gende für den dung von siver terschutz) zu gerin- rer Grün- Borstgras- Bewirt- Bewirt- Erhalt Heiden Standwei- plus max. gerer landbio- rasen; schaftung schaftung arten- und Tro- de 270 €/ha Anzahl tope verschie- von Grün- von Grün- reicher ckenrasen für Son- Kennar- dene landbio- landbio- Grünland- dermaß- ten aus- Nutzungs- topen topen bestände nahmen geschlos- termine (mind. 4 340€/ha sen Bei hoher Kennar- bei Nach- Max. 325 Er- ten) weis von 8 €/ha schwer-
Mecklen- Baden- Branden- Nieder- Nord- Schles- burg- Rhein- Sachsen- Thürin- Württem- Bayern burg / Hamburg Hessen sachsen / rhein- Saarland Sachsen wig- Vorpom- land-Pfalz Anhalt gen berg Berlin Bremen Westfalen Holstein mern 320 €/ha Kennarten pflegende nis ent- im Ver- Bewirt- spre- tragsna- schaftung chend turschutz besonde- höherer (mind. 6 rer Grün- Förder- Kennar- landbio- satz ten) tope Max. 425 €/ha bei späten Schnitt- zeitpunk- ten Anlage und Pflege besonderer Lebensräume Streuobstwiesen: extensive 2,5 € je 8 € je 6,50 je ̶ 6 € je ̶ ̶ Max. 900 Max. 55€ Max. 500 ̶ 6,50 € je Maßnah- Maßnah- Unternutzung, Neupflan- gepflegter gepflegter gepflegter gepflegter €/ha im je neu €/ha je gepflegter menent- menent- zung, Baumschnitt Baum Baum, Baum bei Baum Vertrags- gepflanz- nach Baum wurf für wurf für max. 100 extensiver natur- ter Baum Anzahl der 2014 – 2014 – Bäume je Nutzung schutz bei im Ver- Bäume 2020 noch 2020 noch ha des Unter- extensiver tragsna- in Begut- in Begut- wuchses Nutzung turschutz achtungs- achtungs- des Un- 6,50 € je phase phase terwuch- gepflegter ses Baum im Ver- tragsna- turschutz Streuobst Bewirtschaftung von Steil- Über die 450 €/ha ̶ ̶ Nur im ̶ Max. 360 ̶ Weinbau: ̶ ̶ ̶ Maßnah- Maßnah- lagen AZL (Aus- ab 30% Weinbau €/ha 2555 menent- menent- gleichszu- Hang- Weide- €/ha in wurf für wurf für lage Land- neigung nutzung in Steilstla- 2014 – 2014 – wirt- 650 €/ha Hangla- gen 2020 noch 2020 noch schaft): ab 50% gen, ver- 765 €/ha in Begut- in Begut- Förder- Hang- schiedene in Steilla- achtungs- achtungs- sätze neigung Varianten gen phase phase abhängig von EMZ
Mecklen- Baden- Branden- Nieder- Nord- Schles- burg- Rhein- Sachsen- Thürin- Württem- Bayern burg / Hamburg Hessen sachsen / rhein- Saarland Sachsen wig- Vorpom- land-Pfalz Anhalt gen berg Berlin Bremen Westfalen Holstein mern Anlage und Pflege von ̶ 2,70 ̶ ̶ ̶ ̶ 2600 4 €/lfdm ̶ ̶ ̶ ̶ Maßnah- Maßnah- Hecken €/m² €/ha zum im Ver- menent- menent- Für Er- Schutz vor tragsna- wurf für wurf für neuerung Windero- turschutz 2014 – 2014 – (Pflege) sion oder 2020 noch 2020 noch ein- zum Wild- in Begut- in Begut- schließlich und Vo- achtungs- achtungs- Konzept gelschutz phase phase in entspr- chender Gebiets- kulisse zusätzli- che Erstat- tung der Pflanz- kosten ist in Planung Natura 2000 „Ausgleichs- 280 €/ha Vertrags- Max. 314 Im Ver- Max. ̶ Im Ver- Max. Nicht im Es gibt Max. 662 287€/ha Maßnah- Maßnah- zahlung für Gebiete mit bei exten- natur- €/ha je tragsna- 2000 tragsna- 1469 Programm Aus- €/ha im im Acker- menent- menent- umweltspezifischen Ein- siver schutz- nach turschutz: €/ha für turschutz €/ha im gleichs- Ackerland land wurf für wurf für schränkungen“ Nutzung Program- Schnitt- Max. 461 Biotop Ver- zahlungen, Max. 449 Max. 2014 – 2014 – der Flach- me : zeitpunkt € je nach pflegende tragsna- aber €/ha Im 450€/ha 2020 noch 2020 noch land- und „Extensive Schnitt- Bewirt- turschutz bisher Grünland je nach in Begut- in Begut- Berg- Ackernut- zeitpunkt schaftung Acker keine Maßnah- achtungs- achtungs- mähwie- zung“: 419 €/ha Max. Angaben me im phase phase sen 420 €/ha bei exten- 790€/ha zur Förde- Grünland „Extensive siver im Ver- rhöhe Wiesen- Stand- tragsna- nutzung“: weide turschtz max. 425 Grünland €/ha „Extensive Weide- nutzung“: max. 500 €/ha (bei extensiver Bewei- dung mit Ziegen)
Mecklen- Baden- Branden- Nieder- Nord- Schles- burg- Rhein- Sachsen- Thürin- Württem- Bayern burg / Hamburg Hessen sachsen / rhein- Saarland Sachsen wig- Vorpom- land-Pfalz Anhalt gen berg Berlin Bremen Westfalen Holstein mern Ökologischer Landbau Umstellung auf Ökolandbau 350€/ha 350€/ha 210 €/ha 364 €/ha 260 €/ha 210 €/ha 364 €/ha 400 €/ha 300 €/ha 229,5 230 €/ha 230€/ha 384 €/ha Maßnah- Ackerbau/Grünland Max. 35 €/ha Keine Max. Max. Max. Max. Acker Max. €/ha Max. 500 +Max 600 Keine menent- 600€ Kontroll- Angaben 715€ 600€ 550€ 600€ 270 €/ha 600€ Max 530 € € Angaben wurf für Kontroll- kostenzu- zu Kon- Kontroll- Kontroll- Kontroll- Kontroll- Grünland Kontroll- € troll- troll- zu Kon- 2014 – kostenzu- schuss troll- kosten- kosten- kosten- kosten- Max. kosten- troll- kosten- kosten- troll- 2020 noch schuss pro (für max. kosten- zuschuss zuschuss zuschuss zuschuss 525€ zuschuss kosten- zuschuss zuschuss kosten- in Begut- Betrieb 15 ha) zuschuss pro Be- pro Be- pro Be- pro Be- Kontroll- pro Be- zuschuss pro Be- pro Be- zuschuss achtungs- und Jahr trieb und trieb und trieb und trieb und kosten- trieb und pro Be- trieb und trieb und phase Jahr Jahr Jahr Jahr zuschuss Jahr trieb und Jahr Jahr pro Be- Jahr trieb und Jahr Beibehaltung Ökolandbau 230€/ha 273€/ha 210 €/ha 234€/ha 260 €/ha 180 €/ha 234 €/ha 180 €/ha 200 €/ha 144,5 230 €/ha 230€/ha 234 €/ha Maßnah- Ackerbau/Grünland Kontroll- Kontroll- Kontroll- Kontroll- Kontroll- Kontroll- Kontroll- Kontroll- €/ha Kontroll- Kontroll- menent- kosten- kosten- kosten- kosten- kosten- kosten- kosten- kosten- Kontroll- kosten- kosten- wurf für zuschuss zuschuss zuschuss zuschuss zuschuss zuschuss zuschuss zuschuss kosten- zuschuss zuschuss 2014 – bleibt bleibt bleibt bleibt bleibt bleibt bleibt bleibt zuschuss bleibt bleibt 2020 noch bleibt in Begut- achtungs- phase
Quellenangaben: • Auskünfte der Länderministerien (Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nord- rhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein, Thüringen): 23.01.2015 • Internetseiten der Länder-Ministerien, April 2015 • Links zu den kompletten Maßnahmenkatalogen der Länder, 29. 04. 2015: Baden-Württemberg: http://www.landwirtschaft-mlr.baden- wuerttem- berg.de/pb/site/lel/get/documents/MLR.LEL/PB5Documents/lravs/F%C3%B6rderung%20und%20Ausgleichsleistungen/Agrarpolitischer%20 Rahmen/FAKT_Broschuere_29_01_2015-1.pdf Bayern: https://www.stmelf.bayern.de/agrarpolitik/foerderung/001007/ Brandenburg: http://www.mlul.brandenburg.de/cms/media.php/lbm1.a.3310.de/150107_RL_KULAP_2014_Minister_mit_Datum.pdf Hamburg: http://www.hamburg.de/contentblob/4445194/data/agrarfoerderprogramm-2015-2020.pdf Hessen: http://www.agrar-direktzahlungen.de/Foerderantraege/Hessen_si1397207819.html Mecklenburg-Vorpommern: http://www.regierung- mv.de/cms2/Regierungsportal_prod/Regierungsportal/de/lm/_Service/Foerderprogramme/ Niedersachsen/Bremen: http://www.ml.niedersachsen.de/portal/live.php?navigation_id=34152&article_id=121427&_psmand=7 Nordrhein-Westfalen: http://www.agrar-direktzahlungen.de/Foerderantraege/Nordrhein-Westfalen_si1397141091.html Rheinland-Pfalz: http://www.eler- paul.rlp.de/Internet/global/themen.nsf/b81d6f06b181d7e7c1256e920051ac19/62DF06BA05937AEDC1257D030048720B/$FILE/Gesamtkurzf assung%20-%20Stand_08-08-2014.pdf Saarland: http://www.saarland.de/98261.htm Sachsen: http://www.smul.sachsen.de/foerderung/download/Fachliche_Hinweise_und_Empfehlungen_Richtlinie_AUK_2015_gesamt.pdfhttp://www.s mul.sachsen.de/foerderung/download/Ueberblick_Programm_RL_AUK_2015.pdf Sachsen-Anhalt: http://www.invekos.sachsen-anhalt.de/Profilinet_ST_P/public/Hilfe/Info/gap_2015_uebersicht_aukm.pdf
Die detaillierten Vertragsbedingungen bzw. weitere Maßnahmen können über die Links in der Quellenangabe eingesehen wer- den, auf denen die Förderprogramme jeweils in der aktuellen Fassung dargestellt sind. Die Programme und ihre Kombinierbarkeit sowie die Kombinierbarkeit mit dem Greening ist teilweise sehr komplex und oft schwer zu verstehen. Welche Maßnahmen konkret für den individuellen Betrieb förderfähig sind, lässt sich aber bei den Fachstellen der Landesämter für Landwirtschaft klären, die bei der Antragstellung behilflich sind. Viele der Bundesländer bieten also attraktive Möglichkeiten zur Gestaltung einer blühenden Land(wirt)schaft. Leider werden diese Programme noch zu wenig genutzt. Oft liegt es an einem hohen bürokratischen Aufwand und auch daran, dass die Landwirte die umfangreichen Förderpro- gramme mit ihren laufenden Veränderungen nicht mehr überschauen können. Wenn wir unseren Nachbarlandwirten die Augen öffnen für den Wert und die Bedeutung der Blütenbesucher und ihnen gleichzeitig kompetent Auskunft geben können über Förder- und Beratungsmöglichkeiten, so sind Erfolge zu erreichen. Detaillierte technische Informationen über die Anlage von blühenden Zwischenfrüchten, ein- und mehrjährigen Ansaaten von Blühmischungen, insektenfreundliche Grünlandnutzung und vieles andere mehr finden Sie in der Broschüre „Wege zu einer blühenden Landschaft“ (9,50€ plus Ver- sandkosten), die Sie ebenso wie viele andere Informationen beim Netzwerk Blühende Landschaft bestellen können (Adresse siehe unten). Diese Merkblätter und weitere interessante Informationen stehen auch im Internet bereit: www.bluehende-landschaft.de. April 2015, Anne-Kathrin Spatz, Anna Kohnle und Barbara Heydenreich Netzwerk Blühende Landschaft Träger: Mellifera e.V. Fischermühle 7, 72348 Rosenfeld Tel. 07428-945249-28 info@bluehende-landschaft.de www.bluehende-landschaft.de
Sie können auch lesen