EinblickJuni 2020 - Wie wir mit Corona leben - Wie wir sind. Was wir machen - Behindertenhilfe Wetteraukreis
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Diesmal im einblick: Liebe Leserinnen und Leser, wir leben gerade in einer schwierigen Zeit: Das Corona-Virus hat alles durcheinander gebracht. Kurz notiert Treue Spender ......................................................................... 4 Es gibt viele neue Regeln. Rote Engel für die bhw ..................................................... 4 Die Regeln gefallen uns nicht immer. Älteste Frau bei der bhw .................................................. 4 Trotzdem sind sie wichtig. Vor Corona Autofahren als Förderziel ............................................. 5 Denn die Regeln schützen unsere Gesundheit. Außenarbeitsgruppe in Karben ............................... 6 Über Regeln und Veränderungen berichten wir hier im „einblick“. Ausflug nach Frankfurt ..................................................... 6 Starke Frauen ........................................................................... 7 Die Mitarbeiter dürfen die Werkstätten nicht betreten. Gitarre, Kontrabass und Gesang ............................. 8 Lange Zeit durften gar keine Mitarbeiter zur Arbeit kommen. Azubitag in Butzbach ........................................................ 8 Jetzt wurden die Regel gelockert: Lese-Spaß Kreuzworträtsel ..................................................................... 9 Manche Mitarbeiter dürfen wieder in den Werkstätten arbeiten. Was sind die Auf den Punkt Das Leben in der Corona-Zeit ................................. 10 Die Teilhabe-Manager rufen die Mitarbeiter an, die wieder Corona-Regeln? Guter Rat Neuer Einrichtungsbeirat ........................................... 12 arbeiten können. Welche Maßnahmen Mit Corona Cocktail-Abend .................................................................... 13 Hoffentlich dürfen bald wieder alle Mitarbeiter zur Arbeit gibt es bei der bhw? Corona-Regeln ..................................................................... 14 kommen. Informationen in Viele Veranstaltungen fallen aus ......................... 15 Das wäre gut für die Mitarbeiter, gut für die Arbeit und gut für leichter Sprache Disco im Hof ........................................................................... 16 die bhw. finden Sie immer Murmelbahn-Wettbewerb ......................................... 17 aktuell im Internet: Sport am Fenster ................................................................ 17 Für Besuche in den Wohneinrichtungen gibt es strenge Regeln. www.bhw- Alles ist anders ..................................................................... 18 Die Bewohner sollen sich nicht mit dem Corona-Virus anstecken. wetteraukreis.de/ Großzügige Hilfe ................................................................ 20 Besucher dürfen nur einmal in der Woche in die Wohnheime corona- Leute Nachrufe .................................................................................... 21 kommen und nur eine Stunde bleiben. informationen-ls/ Glückwünsche, Willkommen und Abschied... 22 Besucher brauchen für den Besuch einen Termin. Besucher und Bewohner müssen Abstand voneinander halten. Das ist für viele schwer. Alle müssen Abstand voneinander halten. Wir sollen uns nicht mit vielen Menschen treffen. Deshalb werden viele Veranstaltungen abgesagt. Auch unser Sommerfest fällt dieses Jahr aus. Das Leben mit dem Corona-Virus ist anders. Wir müssen uns daran gewöhnen. Wir machen einfach das Beste daraus. Bleiben Sie gesund! Eva Reichert Geschäftsführung 2 3
Kurz notiert Vor Corona Treue Spender Johanna und Heinz Schmidt haben der bhw zum zweiten Mal 1.000 Euro gespendet. Frau Schmidt feierte Anfang 2020 ihren 80. Geburtstag. Sie wünschte sich von ihren Gästen Geld für die bhw. Das übergab sie in den Wetterauer Werkstätten an Mirjam Siebert, Claus Kilian, Meike Koch und Klaus Lange (von links nach rechts). Herr Schmidt hatte zu seinem 80. Geburtstag auch der bhw Geld gespendet. Autofahren als Förderziel Rote Engel für die bhw Roger Repp hat es geschafft: Er hat seinen Führerschein gemacht. Der EC Bad Nauheim hat einen neuen Verein Die theoretische und die praktische Prüfung waren kein Problem für ihn. gegründet: die Roten Engel. Aber Roger hat noch kein eigenes Auto. Der Verein kümmert sich um soziale Projekte. Deshalb kann er allein nicht fahren. Der Verein hat z. B. das Weihnachtssingen im Damit er das Fahren üben kann, fährt er zusammen mit Claus Kilian. Colonel Knight Stadion organisiert. Dabei wurden Spenden gesammelt: 12.000 Euro. Claus Kilian ist bei der bhw Ansprechpartner für die Geschäftskunden. Das Geld übergaben die Roten Engel an Er spricht mit ihnen und fragt nach Aufträgen für die Werkstätten. vier Organisationen. Die bhw hat 3.000 Euro Er ist oft unterwegs und besucht die Kunden. bekommen. Corina Rüb (Mitte) hat den Scheck Er fährt durch den ganzen Wetteraukreis, beim Spiel des EC Bad Nauheim gegen Bad Tölz manchmal nach Frankfurt oder noch weiter. auf der Eisfläche entgegen genommen. Jetzt wird er oft von Roger gefahren. Roger fährt durch die kleinen Orte im Wetteraukreis über Straßen mit vielen Kurven. Und er fährt auf Autobahnen. Älteste Frau bei der bhw Die weiteste Strecke war bis nach Aschaffenburg. Claus Kilian sagt: „Roger fährt sehr gut.“ Irmgard Weininger wohnt in der Schlossscheune. Im Dezember 2019 ist sie 80 Jahre alt geworden. Sie Jetzt spart Roger Geld für ein eigenes Auto. ist die älteste Bewohnerin der bhw. Ihren Geburtstag Er möchte einen kleinen Wagen haben, einen Corsa oder einen Fiesta. hat sie groß gefeiert. Viele Freunde und Bekannte haben ihr gratuliert. Sie hat schöne Geschenke Förderplan und Blumen bekommen. Die Undercover Band ist aufgetreten. Irmgard und ihre Gäste hatten viel Spaß Das Fahrtraining hatte sich Roger in einem Gespräch und erlebten einen großartigen Geburtstag. An den mit seinem Teilhabe-Manager als Unterstützung gewünscht. wird Irmgard sich bestimmt noch lange erinnern. Es wurde in seinen Förderplan geschrieben. 4 5
Vor Corona Starke Außenarbeitsgruppe in Karben Frauen Im Februar haben 6 Mitarbeiter aus den Wetterauer Werkstätten 2 Wochen lang bei der Firma FLG in Karben gearbeitet. Ute König ist 45 Jahre alt und lebt in der Wohnanlage der bhw in Butzbach. Diese Firma baut große Maschinen, die Produkte für die Medizintechnik, Marie Rachor ist 25 Jahre alt und wohnt bei der Lebenshilfe in Fauerbach. Pharma-, Automobil-, Elektro- und Kunststoffindustrie herstellen. Beide arbeiten in den Wetterauer Werkstätten. Die Aufgabe der bhw-Mitarbeiter war: Zahnbürsten sortierten, auf Beide sind in einer inklusiven Arbeitsgruppe (AG) für Gewaltschutz. Schablonen legen und stapeln. Die Schablonen wurden danach von einem Roboter automatisch verarbeitet. Die Arbeit auf dem Außenarbeitsplatz Jede 3. Frau erlebt Gewalt war interessant und hat den Mitarbeitern viel Spaß gemacht. Sie sagen: Die Arbeit war eine tolle Abwechslung zum Alltag in der Werkstatt. Gewaltschutz ist sehr wichtig. Jede 3. Frau in Deutschland erlebt in ihrem Leben Gewalt. Frauen mit Einschränkungen passiert das noch öfter. Das kann zum Beispiel sein: körperliche oder sexuelle Gewalt. Darum ist Gewaltschutz so wichtig. Fachtag „Gemeinsam gegen Gewalt“ Das Suse Netzwerk Wetterau macht ein Projekt gegen Gewalt. Viele Menschen arbeiten zusammen: Mitarbeiter aus den Wetterauer Werkstätten, Fachfrauen von der bhw, von Wildwasser Wetterau und vom Frauennotruf Wetterau. Der Fachtag für Die AG plant einen Fachtag für Gewaltschutz Gewaltschutz für Menschen mit Einschränkungen. wurde wegen Alle sitzen an einem Tisch und besprechen die Planung. Corona verschoben. Ausflug nach Frankfurt Ute macht die Zusammenarbeit Spaß. Es gibt noch keinen „Gemeinsam finden wir das beste Ergebnis“, sagt Ute. neuen Termin. Die Mitarbeiter aus der Schreinerei der bhw haben einen Ausflug nach Frankfurt gemacht. Sie haben die Altstadt besucht. Die Altstadt wurde Respektvoll miteinander umgehen in den letzten Jahren wieder so aufgebaut, wie sie vor dem 2. Weltkrieg ausgesehen hat. Die Mitarbeiter schauten sich die Holzarbeiten an den Marie hofft, dass der Fachtag vielen Menschen hilft. Häusern an: geschnitzte Balken und schöne Haustüren. Sie waren auch auf Die Menschen sollen lernen, sich gut vor Gewalt zu schützen. dem Römerberg und am „Eisernen Steg“. Das ist eine berühmte Brücke in Ute wünscht sich, dass die Öffentlichkeit mehr auf das Thema aufmerksam wird. Frankfurt. Bei dem Ausflug haben die Mitarbeiter viel über Holz gelernt. Und dass die Menschen mehr Infos über Hilfen bekommen. Beide wollen ihr Wissen aus dem Projekt an andere weitergeben. 6 7
Lese-Spaß Kreuzwort-Rätsel 1 2 3 Gitarre, Kontrabass und Gesang 4 Die Band „Das Kollektiv“ ist in den Reichelsheimer Werkstätten aufgetreten. 5 3 Musiker spielten Lieder, die sie selbst geschrieben haben. Sie spielten aber auch bekannte Lieder von Clueso und Tim Bendzko. Das Publikum 6 sang mit, tanzte und klatschte. Nach dem Konzert gaben die Musiker Autogramme. Das Konzert hatte der Verein YEHUDI MENUHIN Live Music 7 Now aus Frankfurt organisiert. Der Verein schickt Musiker zu Menschen, die allein nicht zu Konzerten gehen können. 8 9 1. Was ist die Abkürzung von „Behindertenhilfe Wetteraukreis“? 2. Was machen wir in den Werkstätten? 3. Wie heißt die Geschäftsführerin der bhw? 4. Wie heißt die Wohneinrichtung der bhw in Ockstadt? 5. Wie heißen die Werkstätten in Merkenfritz? 6. Wie heißt das ansteckende Virus, vor dem wir uns jetzt schützen? 7. Wo ist die Geschäftsstelle der bhw? 8. Was wird bei Logofix in den Wetterauer Werkstätten gemacht? 9. Wo sind die Wetterauer Werkstätten? Schicken Sie die Lö sung zusammen Ihrem Namen un mit Azubitag in Butzbach Lösung einblick@bhw-wet d Ihrem Arbeitsor t an: (graue Felder von oben nach unten): teraukreis.de oder mit der Post Im März war in Butzbach der Azubitag der bhw. Dazu hatte die bhw Schüler an: Redaktion einbli ck in die Geschäfts eingeladen. Das Team hatte tolle Aktionen für den Tag vorbereitet. ___ ___ ___ (bhw, Bahnhofst stelle r. 61, 63667 NIdd Phillip König (Mitte)erklärte die Sozialraumkarte und die Schüler erstellten a) ihre eigene. Sie bekamen viele Informationen über die bhw und über die ___ ___ ___ ___ Unter allen Einse ndern verlosen w Arbeit in den Wohneinrichtungen oder Tafös. Manche wollen nach der süße Überraschu ir eine ng. Schule vielleicht ein Praktikum bei der bhw machen. ___ ___! 8 9
Auf den Punkt Das Leben in der Corona-Zeit Telefonieren statt besuchen Das Corona-Virus hat Vieles verändert. Die Regierung vom Land Hessen hat beschlossen: Michael wohnt im Wohnheim in Butzbach. Die Mitarbeiter dürfen seit 25. März nicht in die Werkstätten kommen. Er arbeitet sonst ehrenamtlich in der Kirche mit. Damit sie sich dort nicht mit dem Virus anstecken. Er geht gern in den Gottesdienst. Die Mitarbeiter sind zuhause: Michael sagt: Die Menschen fehlen. in ihrer Wohnung, im Wohnheim oder bei den Eltern. Telefonieren ist nicht genauso gut wie jemanden treffen. Michael ist auch im Beirat für alte Menschen in Butzbach. Was machen die Mitarbeiter jetzt? Er arbeitet mit daran, Butzbach barrierefrei zu machen. @ Darüber erzählen sie hier. Peter vermisst die Arbeit in den Hirzenhainer Werkstätten. Singen am Herbert-Rüfer-Haus Diese Arbeit ist wichtig. Aber wegen Corona kann sich der Beirat jetzt nicht treffen. Mit seinem Vater geht er spazieren. Er versteht das Ganze nicht. Das findet er gut. Was ist das Er fragt jeden Tag: Corona-Virus? Wann kann ich wieder in die Werkstatt gehen? Viel Freizeit Warum gibt Das weiß aber niemand. es viele neue Sabrina genießt die freie Zeit. Regeln? Ilona ist es langweilig. Sie arbeitet sonst in den Reichelsheimer Werkstätten. Sie arbeitet in der Montage-Gruppe in den Wetterauer Werkstätten. Dort verpackt sie Besteck für Krankenhäuser. Und sie ist Fan von Eintracht Frankfurt. Jetzt kann sie in der Sonne sitzen und Musik hören. Aber Fußball gab es wegen Corona auch lange nicht. Das ist auch mal schön. Ilona singt im Chor „Friedberger Nachtigallen“. Sie würde nur gerne ihren Freund und ihre Geschwister Ihre Chorleiterin Heike Melchior hat eine tolle Idee: wieder treffen. Viele aus dem Chor wohnen im Herbert-Rüfer-Haus. Das erklärt ein Die Sänger stellen sich ans offene Fenster Werkstatt-Arbeit in Bad Salzhausen Christian genießt das schöne Wetter. kurzer Film oder auf den Balkon. Er hat jetzt viel Zeit zum Fahrrad fahren, kochen und in einfacher Die Chorleiterin ist im Hof. spazieren gehen. Sprache. So können alle zusammen singen. Seine Kranken-Gymnastik fällt wegen Corona aus. Der Film ist Das macht der Chor jetzt öfter. Also macht er selbst Krafttraining und Dehnübungen. im Internet: Christian arbeitet sonst im Textildruck in den Wetterauer www.bhw- Arbeit im Wohnheim Werkstätten. wetteraukreis.de/ Er vermisst seine Familie und seine Gruppenleiterin. corona- Die Gruppenleiter bringen Arbeit aus informationen-ls/ den Werkstätten in die Wohnheime. Für die Menschen in der bhw war die Corona-Zeit Saim in Butzbach setzt jetzt Dichtungen zusammen. am Anfang wie ein Urlaub. Sonst arbeitet er im Textildruck in den Wetterauer Werkstätten. Jetzt machen sich die Menschen mehr Sorgen Aber Dichtungen zusammenbauen ist auch ganz ok. um die Zukunft. Saim hat ein Hobby: Er macht Armbänder aus Perlen. Wie es weiter geht, weiß heute noch niemand. Die meisten Armbänder schenkt er seiner Freundin. Eigentlich arbeitet Christian bei Logofix. Die Freundin und auch andere Freunde kann er jetzt nicht sehen. Sie können nur miteinander telefonieren. 10 11
Guter Rat Mit Corona Cocktail-Abend In der Wohneinrichtung in Butzbach gab es leckere Cocktails. Der Aufenthaltsraum war dafür sommerlich dekoriert: mit Sonnenschirm und Girlanden. Die bunten Getränke sahen schön aus. Neuer Einrichtungsbeirat Und sie haben allen gut geschmeckt. Alle wünschen sich: in der Schlossscheune Florian Haas war der Barkeeper. jeden Monat ein Cocktail-Abend. Im April wurde in der Schlossscheune ein neuer Wohnbeirat gewählt. Die Wahl war gut vorbereitet. Alle haben zusammen einen Wahlkalender erarbeitet. Es gab viele Aushänge mit Terminen, Vorschlägen und Kandidatenlisten. Bewohnerversammlungen fanden statt. Der Wahlhelfer informierte über jeden Schritt der Wahl. Am Wahltag haben viele Bewohner ihre Stimme abgegeben. Das ist der neue Wohnbeirat: • Günther Witt (Vorsitzender) • Karl-Heinz König (Stellvertreter) • Maria Bender (Mitglied) • Ulrike Woblick (Assistentin) Sven Deichert (links) genießt einen Blue Lagoon, Hans-Joachim Wisniewski (rechts) einen Rainbow Cocktail. Auch eine Vertrauensfrau wurde gewählt Dafür haben die Bewohnerinnen vor der Wahl über die Aufgaben, ihre Wünsche und Vorschläge gesprochen. Zur Vertrauensfrau wurde Irmgard Weininger gewählt. Ute und Monika König mögen Pina Colada. Michael Becker trinkt einen Pina Colada. 12 13
Mit Corona C o r o n a - Fassen Sie sich nicht im Gesicht an. Regeln Treffen Sie sich nicht mit anderen Menschen. Telefonieren Sie besser mit Ihren Freunden und Ihrer Familie. Oder schreiben Sie E-Mails. Oder chatten Sie. Halten Sie sich an die Regeln für Besucher in den Wohneinrichtungen der bhw. Hier müssen Sie einen Mundschutz tragen: • beim Einkaufen • in öffentlichen Gebäuden, zum Beispiel im Amt oder in der Bank • im Bus und in der Bahn. Waschen Sie oft Ihre Hände. Waschen Sie die Hände gründlich mit Seife. Mindestens 30 Sekunden lang. Dann stirbt das Virus ab. Viele Veranstaltungen fallen aus Das Corona-Virus ist sehr ansteckend. Sie müssen husten oder niesen? Deshalb sollen die Menschen Abstand voneinander halten. Halten Sie den Arm vor das Gesicht. Bei Veranstaltungen kommen viele Menschen zusammen. Damit das nicht passiert, finden viele Veranstaltungen nicht statt. Bei der bhw sind diese Veranstaltungen abgesagt: Halten Sie immer Abstand zu anderen Menschen. • Feste in den Wohneinrichtungen Wenn die Menschen nicht mit Ihnen im gleichen Haushalt leben. Corona • das Sommerfest Sie müssen mindestens 1,5 Meter Abstand halten. • die Open Air Disco 1,5 Meter ist ungefähr so lang: • die Ausstellung „Echt mein Recht“ (verschoben) Sie strecken Ihre Arme seitlich aus. • der Fachtag „Gemeinsam gegen Gewalt“ (verschoben) Von einer Hand bis zur anderen Hand sind es etwa 1,5 Meter. Auch andere Menschen sagen Veranstaltungen ab. Berühren Sie andere Menschen nicht. Zum Beispiel gibt es in diesem Jahr keinen OCL-Lauf in Geben Sie anderen Menschen nicht die Hand. Nidda und keinen Lauf in Rodheim-Rodenbach. Umarmen Sie andere Menschen nicht. 14 15
Mit Corona Murmelbahn- Wettbewerb Der Berufs-Bildungs-Bereich war auch wegen Corona geschlossen. Frau Kopp hatte eine tolle Idee: Die Menschen können zuhause weiter lernen. Jeder bekommt passende Aufgaben. Disco im Hof Für Mathe, Deutsch, Arbeitsalltag und Berufsorientierung. Dafür gibt es im Internet eine Seite: die Bildungsplattform „Überaus“. Die „Mensch mach mit“-Disco war im April Auf der Seite gibt es auch einen Chat. und im Mai vor einigen Wohnheimen der bhw Ein Chat ist wie Whats-App, man kann sich dort kurze Texte schreiben. zu Gast. Vor dem Prinzengarten in Gedern, Frau Kopp bespricht im Chat mit den Teilnehmern die Aufgaben. der Wohnanlage in Butzbach, dem Haus am Manche haben keinen Computer oder kein Internet. Landgrafenteich in Bad Salzhausen, dem Sie bekommen die Aufgaben mit der Post geschickt. Herbert-Rüfer-Haus in Friedberg und der Schlossscheune in Ockstadt baute DJ Klaus Die Teilnehmer haben auch ein lustige Aufgabe: Schumacher seine Anlage auf und sorgte mit Zuhause eine Murmelbahn aus Papier bauen. flotter Musik meist für gute Stimmung. Fotos von der Murmelbahn schicken sie an Frau Kopp. Die schönste Murmelbahn bekommt einen Preis. Sport am Fenster Wenn die Bewohner nicht zum Bewegungskurs gehen können, kommt der Kurs eben zu ihnen: Normalerweise findet der Bewegungskurs „Mensch-sei-fit“ jeden Donnerstag im Senioren- Bewegungs-Zentrum in Friedberg statt. Wegen Corona muss er dort ausfallen. Jetzt kam die Kursleiterin Bärbel König-Guda vor das Herbert- Rüfer-Haus und machte die Übungen dort vor. Am Fenster oder auf dem Balkon machten die Bewohner mit. Zu fetzigen Schlagern hatten alle viel Spaß beim Sport. 16 17
Mit Corona Alles ist anders Arbeiten in den Werkstätten Mitarbeiter dürfen wegen Corona nicht in die Werkstätten kommen. In den Reichelsheimer Werkstätten wird Besteck und Brot Deshalb sind die Angestellten in den Werkstätten allein. für Krankenhäuser verpackt. Die Tafö-Besucher dürfen nicht in die Tafö kommen. Die Arbeit ist sehr wichtig: Deshalb haben die Betreuer dort keine Arbeit. Brot und Besteck werden im Krankenhaus gebraucht. Die Kita Sonnenschein war geschlossen: Es gab nur eine Notbetreuung. Die Erzieherinnen aus der Kita und Kollegen aus anderen Die Erzieherinnen hatten dort weniger zu tun. Werkstätten haben dort mitholfen. Viele Mitarbeiter und Tafö-Besucher wohnen in den Die Gruppenleiter und Gruppenhelfer machen in den Wohnheimen der bhw. Werkstätten die Arbeit, die sonst die Mitarbeiter machen. Sie sind nun auch tagsüber zuhause. Damit die bhw auch nach der Corona-Krise noch Aufträge Darum haben die Betreuer in den Wohnheimen in den Werkstätten bekommt. mehr zu tun. Unsere Kunden können sich auf die bhw verlassen. Das Corona-Virus hat die Arbeit für viele Angestellte in der bhw verändert. Die Arbeit ist schwer Alle arbeiten dort, wo sie jetzt gebraucht werden. Das ist wichtig, In der Elektro-Entsorgungs-Werkstatt gibt es jetzt besonders damit wir gut durch die Corona-Krise kommen. viel Arbeit. Hier helfen viele Angestellte aus anderen Bereichen mit. Betreuer im Wohnen Sie bauen Computer und viele andere Geräte auseinander. Ein Angestellter sagt: „Da weiß man erst einmal, welche Die Angestellten aus den Tafös arbeiten jetzt im Wohnen mit. schwere Arbeit die Mitarbeiter hier machen!“ Die Wohnheime der bhw sind in der ganzen Wetterau verteilt. Darum haben viele Menschen nun weitere Wege zur Arbeit. Manche Gruppenleiter bringen Arbeit aus den Werkstätten Sie müssen auch nachts oder am Wochenende arbeiten. ins Wohnen. Das ist ganz anders als sonst. Dann können die Menschen dort die Arbeit machen. Trotzdem finden die Angestellten das gut. Das ist eine gute Abwechslung. Sie sagen: Wir lernen viele Menschen von der bhw kennen. Frau Reichert sagt Danke! Und wir lernen die Arbeit im Wohnen kennen. Die Geschäftsführerin der bhw, Frau Reichert, dankt allen 3 Angestellte arbeiten sogar Angestellten. in einer Wohngruppe von Vitos. Weil sie bereit sind, eine andere Arbeit als sonst zu machen. Sie betreuen dort die Menschen, Weil sie längere Wege zur Arbeit auf sich nehmen. die sonst in die Tafös der bhw gehen. Und weil sie die bhw in der Corona-Krise so gut Sie sehen jetzt, wie die Taföbesucher leben. unterstützen. 18 19
Leute Nachruf Am 18. Februar 2020 ist Kai-Uwe Jung verstorben. Er hat in der Schlossscheune gewohnt. Er hat in den Wetterauer Werkstätten gearbeitet. Er ist fast 25 Jahre bei der bhw gewesen. Familie Brock hat selbst genäht und 70 Masken für die Rewe Rainer Lapp hat 300 medizinischen Mundschutze Im letzten Jahr ist er sehr krank gewesen. Bewohner in Bad Salzhausen gespendet. gespendet. Deshalb ist er ins Pflegeheim St. Bardo umgezogen. Die Mitbewohner aus der Schlossscheune, die Betreuer, der Heimbeirat und die Geschäftsführung der bhw sind sehr traurig über seinen Tod. Alle werden sich immer an Kai-Uwe Jung erinnern. Großzügige Hilfe Jetzt brauchen alle einen Mundschutz oder eine Behelfsmaske: zum Beispiel bei der Arbeit in den Wohneinrichtungen, beim Einkaufen, beim Busfahren. Viele Menschen haben der bhw Masken und Schutzausrüstung gespendet. Das ist eine wichtige Hilfe! Wir sagen: „Herzlichen Dank!“ Der EC Bad Nauheim hat 160 FFP2-Masken und 20 Schutzanzüge gespendet. Nachruf Am 30. April 2020 ist Rita-Maria Müller verstorben. Sie hat im Prinzengarten gewohnt. Bevor sie Rentnerin war, hat sie in den Hirzenhainer Werkstätten gearbeitet. Sie war sehr lange bei der bhw. Viele Menschen haben schöne und lustige Erinnerungen an sie. Sie war ein sehr geselliger Mensch. Die Mitbewohner aus dem Prinzengarten, die Betreuer, der Heimbeirat und die Geschäftsführung der bhw sind sehr traurig über ihren Tod. Alle werden sich immer an Rita-Maria Müller erinnern. Die Hydroflex Group GmbH hat mehrere tausend Die Frauenorganisation Lajna Imaillah hat Behelfsmasken medizinische Mundschutze gespendet. genäht und für die Bewohner gespendet. 20 21
Leute Wir begrüßen ganz herzlich bei der bhw: Glückwünsche, Willkommen • Daniel Schittek, Wohnen Nidda 17.2.2020 • Gabriel Herrmann, Wohnheim Schlossscheune 1.2.2020 und Abschied • • Marlene Hacker, Wohnheim Bad Salzhausen Dominik Eckhardt, WohnheimSchlossscheune 15.2.2020 1.3.2020 • Ingo Klinge, Wohnheim Bad Salzhausen 1.3.2020 Jubiläen • Frederieke Dingwerth, Wohnen Nidda 1.4.2020 • Sadik Özkan, Wohnheim Prinzengarten 1.4.2020 Wer lange bei der bhw arbeitet, hat manches zu erzählen. • Swenja Barth, Wohnheim Schlossscheune 1.5.2020 Es gibt Menschen, die schon viele Jahre dabei sind. Herzlichen Glückwunsch und ein großes Dankeschön an alle Jubilare von Januar bis Mai 2020! 10 Jahre bei der bhw: 20 Jahre dabei: Wir sagen „Auf Wiedersehen“ und • Carolin Schmidt, WH Prinzengarten • Elisabeth Drommershausen, FuD wünschen für den weiteren Lebensweg alles Gute: • Claudia Weber, Kita • Thomas Lech, Herbert-Rüfer-Haus • Christoph Engelhardt, GaLa • Florian Haas, WH Butzbach • Katharina Ohl, Kita Sonnenschein 31.1.2020 • Olga Werner, Wohnheim Schlossscheune 31.1.2020 25 Jahre dabei: 35 Jahre dabei: • Ulrike Schlepper, Tagesförderstätten WW 31.1.2020 • Hannelore Nioduschewsky, WW • Sabine Mößer, Küchen • Dunja Stegmann, Wohnheim Bad Salzhausen 29.2.2020 • Joel Marx, Kita Sonnenschein 29.2.2020 • Andreas Betschel, Wohnheim Bad Salzhausen 31.3.2020 • Germar Wiegand, Wetterauer Werkstätten 31.3.2020 • Kerstin Kopp-Georg, Kita Sonnenschein 31.3.2020 • Melina Marie Lehmann, Wohnheim Schlossscheune 31.3.2020 • Sabine Puttkammer, Tagesförderstätte RW 30.4.2020 • Bernhard Graf, Reichelsheimer Werkstätten 30.4.2020 • Marina Kropp, Wetterauer Werkstätten 30.4.2020 • Oliver Dombrowsky, Reichelsheimer Werkstätten 31.5.2020 Impressum Herausgeber: Behindertenhilfe Wetteraukreis gGmbH. Verantwortliche Redakteurin: Corina Rüb, Tel.: 0159 04460071, E-Mail: c.rueb@bhw-wetteraukreis.de. Anschrift: Bahnhofstr. 61, 63667 Nidda. Fotos: bhw; Pixabay / Gerhard Gellinger (S. 13), Gerd Altmann (S. 14), Bru-nO (S. 17), 8926 (S. 22); Nabu (S. 24); A. Diller (S. 24). Druck: WACKER Offsetdruck, Remshalden-Grunbach. Die Texte sind weitgehend in einfacher Sprache geschrieben, unterstützt durch das Wetterauer Büro für Leichte Sprache (www.leichte-sprache-wetterau.de). Der Einblick ist kostenlos an den Standorten der bhw erhältlich. 22 23
Foto: A. Diller Lavendel Kamille Insekten-Futterstellen Bienen, Hummeln und alle anderen Insekten sind wichtig für die Natur und für uns alle. Damit die Insekten immer genügend zu essen haben, können wir „leckere Blumen“ pflanzen. Im Garten, im Topf oder auf dem Balkon. Foto: Nabu Jungfer im Grünen Oregano Akelei Storchenfuß Foto: Nabu Foto: Nabu Foto: Nabu Geißblatt Weigelie Ysop Levkoje 24
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