Wieder Nachhilfe direkt möglich - Verein "Bildungsbrücke" trotzt der Corona-Krise - Jena Winzerla
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S t a d t t e i l z e i t u n g Juni 2020 | 20. Jahrgang Kommunalservice nimmt Wieder Nachhilfe direkt möglich Winzerla in den Fokus Verein „Bildungsbrücke“ trotzt der Corona-Krise Mir ist aufgefallen, dass der städtische Eigenbetrieb KSJ in den letzten Mona- ten der herausfordernden Coronazeit verstärkt in Win- zerla tätig wurde. In den letzten Jahren wur- de ich oft von Bürgern ge- beten, den Kommunalser- vice zu kontaktieren, wenn es irgendwo einen Mangel gab. Von Din- gen wie wachsenden Sperrmüllhaufen, nicht oder zu viel gemähtem Rasen, nicht entferntem Laub und ähnlichem, war sehr vieles dabei. Manche Forderung konnte ich besser, manche schlechter nachvoll- ziehen. Es entstand der Eindruck, dass Eine Mund-Nasen-Bedeckung ist noch immer Vorschrift, auch für Marion Wille und Bastian KSJ irgendwie immer der Sündenbock Eisenbart am Tresen der Stadtteilbibliothek in Winzerla. Foto: Laudien war, wenn irgendwo etwas nicht in Ord- nung war. Deshalb ist es mir wichtig, es Die Einschränkungen durch die Coro- bei der Schülernachhilfe. „Von Ende mit einer anderen Sichtweise zu probie- na-Krise machen keinen Bogen um die März an konnten wir nur digital Nach- ren. Wenn man sich anschaut, wer sich Stadtteilbibliothek in Winzerla. Aktuell hilfe geben, per Skype oder Zoom“, Woche für Woche um die Müllentsorgung gelten eingeschränkte Öffnungszei- sagt Bastian Eisenbart. De facto war in all ihren Facetten, die Grünanlagenpfle- ten: nur Montag und Mittwoch von es eine Ergänzung zum allgemeinen ge, die Straßenreinigung oder einen Teil 10 bis 13 Uhr ist geöffnet, maximal Homeschooling. Seit dem 5. Mai kann der Spielplätze kümmert, kann man sehen, zwei Besucher dürfen gleichzeitig die die „Bildungsbrücke“ wieder Nachhil- dass grundsätzlich vieles gut eingespielt Räume betreten. Ein Aushang am Ein- fe im Präsenzunterricht anbieten. „Wir ist. Die Erneuerung der Hölzer um den gang der Bibliothek weist darauf hin. dürfen maximal zwölf Leute im Raum Stadtbalkon, die neuen Parkplatzmarkie- Außerdem werden Mundschutz vor- haben – zwei Lehrer und zehn Schü- rungen in der Zielinski-Straße inklusive der geschrieben sowie eine obligatorische ler sind gegenwärtig möglich“, so Ei- Erneuerung der Betonstraße, die neuen Handdesinfektion am Eingang. senbart. Es gelte, die Abstands- und Sandkästen in der Schrade- und Becher- „Wir können aktuell auch keine Buch- Hygieneregeln weiterhin zu befolgen. straße, die Erneuerung der Zebrastreifen spenden entgegennehmen“, sagt Heißt, Handdesinfektion und Mund- und der Leuchtmittel am Fußgängerüber- Bastian Eisenbart, der Vorstandsvor- Nasen-Masken gehören zum Unter- weg an der Möbelhalle/Galileoschule oder sitzende des Trägervereins „Bildungs- richt. Parallel dazu werde weiter On- die neuen Pflanzkübel an der Wasserach- brücke“. Nicht möglich sei es zudem, line-Unterricht angeboten, denn nicht se sind dabei ein Teil der zusätzlichen Ak- die Internetarbeitsplätze in der Biblio- jeder kann am Präsenzunterricht teil- tivitäten, die man in den letzten Wochen thek zu nutzen. Ebenso nicht gestattet nehmen. Die „Bildungsbrücke“ bietet wahrnehmen konnte, wenn man mit of- ist es, die sanitären Einrichtungen in Nachhilfeunterricht für Schülerinnen fenen Augen unterwegs war. Die Summe der Bibliothek zu nutzen. und Schüler der Klassen 1 bis 13 an. dieser „kleinen“ Puzzleteile ergibt im Er- Die Rückgabe von entliehenen Medi- Aktuell müssen sich die Besucher der gebnis Verbesserungen für alle in Winzerla. en wird kontaktlos abgewickelt: Die „Bildungsbrücke“ in eine Tagesanwe- Ich möchte die Gelegenheit nutzen, den 310 Medien sollen auf einem Tisch im Vor- senheitsliste eintragen, ihren Namen, Menschen, die ihren Dienst beim KSJ verse- raum abgelegt werden. Die zurückge- die Adresse und eine Telefonnummer hen, für ihren Einsatz herzlich zu danken. gebenen Medien werden desinfiziert angeben. Falls es eine Neuinfektion und erst dann wieder in die Regale geben sollte, helfen die Angaben, die zurückgestellt. Infektionskette nachvollziehbar zu ma- Deutliche Einschränkungen brach- chen. (sl) Markus Meß te die Corona-Krise auch im zweiten Mitarbeiter im Stadtteilbüro Segment der Vereinsarbeit mit sich, www.winzerla.com
Neues aus Die „Sibylle“ in neuem Glanz Das Kunstwerk an der Wasserachse wurde von Kalkflecken befreit Das Kunstwerk am Oberlauf der Was- Benito Sellin arbeitet seit 1990 als Res- serachse, die „Sibylle“, wurde jetzt in taurator. In Winzerla hat er schon zwei die Kur genommen. Auslöser war ein Mal am Flößerbrunnen gearbeitet. Die Tipp von Stadtplanerin Sabine Zander „Sibylle“ wurde das erste Mal gerei- nach einer Ortsbegehung. Die Bronze- nigt, ein kürzeres Intervall könne je- plastik, 2007 von Anne-Katrin Altwein doch nicht schaden, sagt der Restaura- geschaffen, war durch Kalkflecken tor: „Das ist genauso wie beim Schuhe unansehnlich geworden. Der Restau- putzen!“ (sl) rator Benito Sellin aus Mellingen, der gemeinsam mit einer Kollegin etwa eine Woche lang an der „Sibylle“ ge- arbeitet hat, sagte, die Kalkflecken sei- en mit Zitronensäure entfernt worden. Dabei wurde mit Kompressen aus Zell- stoff gearbeitet, so Sellin. „Der Kalk ist schädlich für die Bronze und natürlich kommt der ästhetische Aspekt hinzu.“ Interessanterweise seien die Sinterkrus- ten aus Kalk bei gesprühtem Wasser eher weich, je feiner jedoch gesprüht werde, desto härter würden die Krus- ten. Prinzipiell könnten die Kalkkrus- ten auch mechanisch entfernt werden, Auf Initiative von Stadtplanerin Sabine darunter litte jedoch die Oberfläche, Zander wurden am Markt und im Baumsaal sagte Benito Sellin. „Die Figur hat eine an der „Sibylle“ neue Blumenkübel auf- Die „Sibylle“ wurde im Auftrag von Jenakul- recht unruhige Oberfläche, da ist diese gestellt. Sie werden noch schön bepflanzt. tur von Kalkspuren befreit. Fotos: Laudien schonende Methode die bessere!“ Früher standen sie am Karmeliterkloster. Hilfe per Telefon: neues Projekt gegen Einsamkeit Der Verein „Tausend Taten“ hat das Projekt „tele*NAHbarn“ ins Leben gerufen den Altenhilfeprojekten „NAHbarn“ über Erlebtes auszutauschen, Erfah- und „Paten für Demenz“, teilte der rungen und manchmal Sorgen mit- Verein mit. In beiden Projekten wird einander zu teilen. Bevor ein neues der zunehmenden Vereinsamung alter „tele*NAHbar“-Tandem entsteht, wer- Menschen entgegengewirkt. Wo im- den die Interessen und Lieblingsthe- mer möglich, seien die Besuche durch men der Partner erfragt. Bei einem Anrufe ersetzt worden. Doch setzten Probetelefonat gibt es ein erstes Ken- die körperlichen und geistigen Fähig- nenlernen und es wird versucht, den keiten im Umgang mit dem Telefon passenden Partner zu finden. „Tausend zuweilen Grenzen. Zudem könne ein Taten“ verweist darauf, dass in vier Anruf nicht die Begegnung ersetzen, Wochen bereits zehn neue Bekannt- Nähe kann auch per Telefon vermittelt werden. den Händedruck oder das Unterhaken schaften vermittelt wurden. Der sonst Foto: „Tausend Taten“ beim Spaziergang. übliche persönliche Erstkontakt bei ei- Aus diesen Erfahrungen heraus wurde nem Hausbesuch entfällt - das sei aber Der Jenaer Verein „Tausend Taten“ nun das Projekt „tele*NAHbarn“ ent- kein Problem. weist darauf hin, dass durch die Be- wickelt. Es richtet sich an ältere Men- Wenn Sie Interesse haben, regelmäßig schränkungen in der Corona-Krise vie- schen in Jena, die den Gedanken gut angerufen zu werden, können Sie sich le Projekte von Ehrenamtlichen weitge- finden, sich regelmäßig per Telefon mit dem Verein „Tausend Taten“ in Ver- hend zum Erliegen kamen. Besonders auszutauschen. Ziel sei es, Menschen bindung setzen: Telefon 9264171, kon- auffällig seien die Einschränkungen bei miteinander bekannt zu machen, sich takt@tausendtaten.de. 2
JUGENDNE S Zwei Jahre Tauschregal am „Hugo“ Das Tauschregal wird rege genutzt - Sperrmüll gehört nicht ins Regal Gegenstände verschenken und tau- figer große sperrige Dinge abgelegt, schen. Das Regal macht seitdem vie- die wir leider nur entsorgen können, len Menschen eine Freude. „Jeden Tag weil sie kaputt oder dreckig sind und schauen etliche Leute vorbei und sich- nicht mehr genutzt werden können“, ten interessiert, was es Neues im Regal so Maria Reis. Das „Hugo“-Team bittet gibt“, berichtet Maria Reis, Bundesfrei- deshalb darum, die Tausch-Regeln zu willige im „Hugo“. Von Büchern über beachten, damit die Verschenke-Box Geschirr und DVDs bis hin zu Spiel- auch weiterhin vielen Leuten eine Freu- zeugen und Kleidungsstücken haben de machen kann. Für große Dinge gibt schon viele Gegenstände einen neuen es andere Wege wie Kleinanzeigen. (C. Besitzer gefunden. In letzter Zeit ist die Dietzel) Große Gegenstände oder Sperrmüll gehö- Nachfrage sogar noch gestiegen, weil PS: Langsam läuft es im „Hugo“ wie- ren nicht ins Tauschregal. Foto: „Hugo“ viele Leute wohl die Zeit zu Hause nut- der an. Es wurde ein Hygienekonzept zen, um aufzuräumen und Dinge aus- erstellt und erste Veranstaltungen sind Das Tauschregal vor dem Jugendzent- zusortieren. „Leider landen dabei auch wieder möglich. So gibt es am 9.6. eine rum „Hugo“ hat Ende Mai sein Jubilä- Gegenstände im Tauschregal, die dort Fahrradtour, am 11.6. ein Brawhallatur- um gefeiert – schon seit zwei Jahren nichts zu suchen haben. Vor der Tür des nier. Bitte über die Kontaktmöglichkei- können Interessierte dort aussortierte Jugendzentrums werden immer häu- ten vorher anmelden! Die Zeit der Krise hat ihre Spuren hinterlassen Über die Offene Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in Zeiten der „sozialen Distanz“ Seit nunmehr zehn Wochen ist die Of- schulische Aufgaben, Streit und Stress Öffnung aller Einrichtungen, zunächst fene Arbeit mit Kindern und Jugendli- zu Hause, sowie Frustration durch das in festen Kleingruppen, mit Anmel- chen in allen Jenaer Einrichtungen nicht Wegbrechen von Freundschaftsbezie- dungen und unter verschärften Hygi- mehr wie gewohnt möglich. Doch es hungen oder Strukturen gleichen sich eneauflagen, ab dem 25. Mai erreicht gibt Licht am Ende des Tunnels. Träger- über alle Stadtteile hinweg und lassen werden. In den Einrichtungen Abenteu- vertreterinnen der Jenaer Kinder- und darauf schließen, dass sich Problemla- erspielplatz, „Eastside“, Freizeitladen Jugendarbeit diskutieren derzeit zu gen für junge Menschen zum Teil dras- Winzerla, JG Stadtmitte, „Klex“, „Po- Hygienekonzepten, Gruppengrößen tisch verschärft haben. Die Kinder- und laris“, „Hugo“ und „Treffpunkt“ laufen und anderen Rahmenbedingungen, Jugendarbeit in Jena möchte daher so die Vorbereitungen hierfür schon auf die für eine schrittweise Öffnung der schnell wie möglich wieder im „Real Hochtouren und die Mitarbeiter freuen Einrichtungen wichtig sind. Und diese Life“ für die jungen Menschen unserer sich auf die Kinder und Jugendlichen. Öffnung ist dringend nötig! Die Wo- Stadt da sein. Mit diesem Ziel soll eine (M. Dietzel, Freizeitladen) chen der „sozialen Distanz“ sind an den Kindern und Jugendlichen, sowie deren Familien nicht spurlos vorbeige- gangen. Zwar standen den hunderten Nutzern der verschiedenen Einrichtun- gen die Mitarbeiter und Mitarbeiterin- nen mit neuen Onlinekonzepten wie beispielsweise Live-Kochen, Gruppen- chats über Online-Plattformen oder Briefaktionen, in dieser Zeit weiter zur Seite, doch Konflikte, Probleme und das Bedürfnis junger Menschen nach Kontakt mit Gleichaltrigen sowie ak- tiver Freizeitgestaltung machen eben Eine Spende von über 300 Gesichtsmasken erhielt „Galileo“-Schulleiter Lutz Klauer (re.) von auch in Corona-Zeiten keine Pause. Martin Fischer von der Heidi-Fischer-Stiftung Jena. Im Hintergrund zu sehen: Rene Spiel- Im Gegenteil: Die Berichte der jungen mann, der Schulsozialarbeiter. Die Masken seien willkommen, weil manche im Schulalltag Menschen von Überforderung durch verloren gehen oder vergessen werden, sagte Lutz Klauer. Foto: Meß 3
Juni 2020 Damit Lebensmittel nicht in der Tonne landen Die Initiative „Foodsharing“ engagiert sich in Winzerla melt und unentgeltlich Interessenten dabei. Wichtig sei gerade bei der Ver- zur Verfügung gestellt. „Foodsharing“ teilung der Lebensmittel der Gedanke ist in ganz Deutschland aktiv, seit April der Solidarität: „Wenn viele Gäste da auch in Winzerla. Das Engagement im sind, aber nur wenig zu verteilen ist, Stadtteil begann zunächst als Ersatz setzen wir darauf, dass jeder nur we- für Leistungen der Jenaer Tafel, die nig nimmt.“ wegen der Corona-Krise geschlossen „Foodsharing“ hat kein eigenes Büro worden war. Als „Verteilerstation“ in Jena, die ehrenamtlichen Mitglieder dient jeden Donnerstag der Jugend- treffen sich zum Plenum in der Univer- keller „Tacheles“ in der Anna-Siemsen- sität. Verteilstationen gibt es mehrere, Straße 1. In der Zeit von 16 bis 17.30 u. a. in der Uni, in der „Magdelstube“ So sehen die Verteilertische von „Foodsha- Uhr können Interessenten kostenlos und im „Grünen Haus“ im Zentrum. ring“ aktuell aus. Foto: Gerland Lebensmittel abholen. „Wir können Jeder kann mitmachen. So werden in nur verteilen, was wir haben“, sagt Winzerla noch Helfer gesucht. In Jena „Foodsharing“ bewahrt Lebensmittel Mathilde Berhault. Die gebürtige Fran- seien viele Studenten dabei, sagt Mat- vor der Mülltonne. In Kooperation mit zösin arbeitet als Wissenschaftliche hilde. Aber auch andere Menschen Supermärkten, Bäckereien oder Res- Mitarbeiterin an der Universität, bei unterschiedlichen Alters. Besondere taurants werden Lebensmittel gesam- „Foodsharing“ ist sie seit vorigem Jahr Fähigkeiten sind nicht nötig. (sl) Dem Zahn der Zeit begegnet Die Emporenmalerei in der Kirche Winzerla wurde aufwändig restauriert Die Emporenmalerei aus dem Jahr 1934 wurde aufwändig restauriert und erstrahlt in neuem Glanz. Foto: Laudien Die Emporenmalerei in der Kirche Win- gen Jürgen Seifert ausführte. Aufgrund nuar 2018. Michael Matz ist Diplom- zerla wurde im Mai restauriert (wir be- der Einwirkungen von Sonne, Licht und Restaurator (FH), seit 1987 selbststän- richteten kurz in der Mai-Ausgabe). Ins- Staub sowie natürlicher Prozesse – so dig tätig. Vor Jahren hat er bereits das gesamt 56 Motivtafeln schmücken das wird das verwendete Bindemittel in der Innere der Kirche in Burgau restauriert. Innere der Kirche, gemalt wurden sie Farbe abgebaut – mussten die Bildta- Für die Restaurierung des Kircheninne- 1934 von dem Maler Jürgen Wegener feln gereinigt werden. Gereinigt wurde ren rief die Bonhoeffer-Gemeinde zu ei- aus Weimar. Nun war es notwendig ge- mit destilliertem Wasser und Watte- ner Spendensammlung auf. So wurden worden, die Malerei in die Kur zu neh- tampons, sagte Michael Matz. Sofern u. a. Postkarten mit den Blumenmoti- men. notwendig, seien zudem Fehlstellen ven aus der Kirche verkauft. Insgesamt „Notwendig war die Reparatur wegen repariert worden. Insgesamt arbeiteten kostete die Reparatur bzw. Reinigung natürlicher Alterungsprozesse“, sagte die beiden Männer gut drei Wochen in der Emporenmalerei gut 4.000 Euro. der Restaurator Michael Matz, der die der Winzerlaer Kirche. Vorausgegangen Noch ist die Summe nicht gedeckt; wei- Arbeiten gemeinsam mit seinem Kolle- war eine erste Probenentnahme im Ja- tere Spenden sind willkommen. (sl) 4
Veranstaltungen/Meldungen Öffnungszeiten des Stadtteilbüros Bonhoeffer-Gemeinde Im Juni werden die Öffnungszeiten Im Juni gibt es jeden Sonntag 18 Uhr vorerst weiterhin Montag bis Don- eine Abendandacht mit musikalischer nerstag auf 9 bis 13 Uhr beschränkt Umrahmung in der Kirche Burgau. Dort sein. Zum Redaktionsschluss sind die können wir die Corona-Abstandsregeln Einschränkungen durch Corona und gut einhalten. innerbetriebliche Umstrukturierungen Am 6.6. gibt es in Burgau 18 Uhr eine noch nicht absehbar. Einzeltermine Andacht mit Poesie und Musik: „Eine Streetwork Winzerla ist zu finden im z. B. zur Unterstützung bei Anträgen Mohnblume wartet auf mich – von der Jugendzentrum „Hugo“, in der Hugo- sind auch am Nachmittag möglich. Hier- Poesie des Monats Juni“ mit Martin Schrade-Straße 51. Wir unterstützen zu bitte vorher per E-Mail oder Telefon Stiebert und Ilga Herzog. Täglich gibt dich bei Problemen in Familie und einen Termin vereinbaren. Sollte sich in es in der Burgauer Kirche 15 – 15.30 Freundeskreis, bei der Wohnungssu- puncto Öffnungszeiten etwas ändern, Uhr Orgelmusiken. An und in der Kir- che, in Schule, Ausbildung und Beruf, werden wir über Aushänge im Schau- che Winzerla gibt es zum sonntäglichen außerdem bei Gängen zu Ämtern und kasten und an der Tür informieren. Glockenläuten um 10 Uhr kleine An- Behörden. Bei unseren Projekten und dachten mit Musik. Angeboten setzen wir deine Ideen und Begegnungsstätte „Alt und Jung“ Am Johannistag 24.6. gibt es um 19 Uhr Wünsche um, wir planen und veranstal- Aktuell gibt es keine Veranstaltungen. im Burgauer Pfarrgarten eine Johannis- ten mit dir Sport- und Freizeitangebote. Es wird aber eine Einzelbetreuung z. B. andacht. beim Spazierengehen (auch mit Rolla- tor) oder einfach zum Unterhalten an- Stadtteilgarten geboten. Einkäufe oder der Weg zur Am 19. Juni von 15 bis 17 Uhr nächs- Apotheke können ebenfalls nach Ab- te Sprechzeit. Im Vieraugengespräch sprache übernommen werden. Telefon: können alle Fragen zum Garten geklärt 3107405 (Mo - Fr 8 bis 14 Uhr). werden, bitte Zeit mitbringen. Offene Ohren für junge Erwachsene: Als kleines Dankeschön für Nicole Pfaffinger und Andrea Wiede die Geduld der Eltern in der Coronakrise stellte der KSJ im Schreib uns oder komm einfach vorbei: Stadtgebiet neue Sandkästen Andrea Wiede, auf. In Winzerla stehen sie Telefon 01525 6790330 in der Hugo-Schrade-Straße Nicole Pfaffinger, und der Johannes-R.-Becher- Telefon 0173 5739191 Straße. Foto: Meß streetwork-winzerla@jena.de Zu Gast bei „Tante Lee“ im Columbus-Center Mutter Thi Y Prätor. Nun hat er die Vietnam nach Deutschland kam, ist Corona-Krise genutzt, den Laden zu gelernter Einzelhandelskaufmann. Bei renovieren und unter neuem Namen „Tante Lee“ hat er vieles selbst in die wieder zu eröffnen: „Tante Lee“ heißt Hand genommen. das Lokal jetzt. Neu sind zudem Sushi So gestaltete er etwa die Speisekarte auf der Speisekarte und ein richtiger und die Flyer für das Lokal selbst. Aber Lieferservice. Tran Ngoc Duc führt woher kommt eigentlich der Name „Tante Lee“ gemeinsam mit seiner des Lokals? Tran Ngoc Duc lacht: Frau Le Thi Thuy Hang, zum Team ge- „Meine Mutti wurde von vielen Gäs- hören noch ein Koch und bei Bedarf ten Lee genannt und auch der Name ein zweiter Fahrer. Den Asia-Imbiss meiner Frau klingt fast wie Lee!“ Aber Tran Ngoc Duc und seine Frau Le Thi Thuy Hang führte Trans Mutter Thi Y seit 2008. weshalb „Tante Lee“? Damit folge er führen gemeinsam „Tante Lee“. Foto: Laudien „Ich habe bei meiner Mutti das Kochen einer Tradition aus Vietnam. Dort sei gelernt“, sagt Tran Ngoc Duc. Außer- es weit verbreitet, Restaurants oder Tran Ngoc Duc hat sich einen Traum dem arbeitete er knapp zwei Jahre in Imbissstuben „Tante ...“ zu nennen. erfüllt. Der 27-Jährige übernahm vor einem Restaurant in Würzburg, wo Es erinnert so ein wenig an den deut- zwei Jahren den Asia-Imbiss im Co- er die Kunst des Sushi-Zubereitens schen Spruch „Futtern wie bei Mut- lumbus-Center in Winzerla von seiner erlernte. Tran, der mit 13 Jahren aus tern“. (sl) 5
Ortsteilrat Stadtteilbüro informiert i Aus dem Ortsteilrat Nähere Informationen: www.otr-winzerla.com Liebe Winzerlaer, die Corona-Fälle in Jena stagnieren seit langem bei 159 Fällen. Wir haben seit Ortsteilbürgermeister: Friedrich-Wilhelm Gebhardt Mitte April keinen weiteren Corona-Fall in Jena verzeichnen müssen. Dies zeigt Sprechzeiten: Dienstag: 16 – 19 Uhr aus meiner Sicht, dass die Stadt Jena rechtzeitig Maßnahmen eingeleitet Anschrift Ortsteilrat: hat, um die Ausbreitung von Covid 19 Anna-Siemsen-Straße 45, 07745 Jena zu verhindern. Eine sehr positive Entwicklung. Langsam beginnt etwas Normalität zurückzukommen und trotz- Telefon: 03641 507520 (während der Sprechzeiten) dem sollten wir alle weiterhin sehr achtsam miteinander otb-winzerla@jena.de umgehen. Der Mund-Nasenschutz wie auch die Abstands- regelung untereinander helfen uns, dass es weiterhin in Jena so bleiben kann. Ich hatte ihnen schon mitgeteilt, Keine Ortsteilratssitzung im Juni dass im Mai die Ortsteilratssitzung ausfallen wird. Wir Die angekündigte Sitzung des Ortsteilrates für Juni muss können zwar wieder unsere Sitzungen durchführen, aber ich leider ebenfalls absagen. Ich bitte um ihr Verständnis. unter den für mich als Ortsteilbürgermeister vorgegebe- nen Hygieneauflagen ist dies nicht möglich. Nach einem Kein Wasser am Flößerbrunnen Gespräch mit der Stadt gibt es nun doch eine Möglichkeit. Der Eigenbetrieb KSJ wollte das Becken am Flößerbrunnen Möglicherweise können wir ab Juli im Volksbad als Orts- bis Pfingsten wieder mit Wasser füllen. Doch leider wird da- teilrat wieder tagen und die Stadt schafft die notwendi- raus nichts. Unbekannte haben die LED-Lichter, die im Be- gen Hygienvoraussetzungen. Ich plane daher die Julisit- cken des Flößerbrunnens eingebaut sind, zerschlagen, sodass zung wieder stattfinden zu lassen und werde sie über die diese erst ersetzt werden müssen. Für mich als Ortsteilbür- Aushänge des Ortsteilrates wie auch die des Stadtteilbü- germeister immer wieder unverständlich, wie so etwas über- ros rechtzeitig informieren. haupt begangen werden kann. Ich denke wir Winzerlaer sind alle froh, dass wir die Wasserachse mit dem Flößerbrunnen Ihr Ortsteilbürgermeister Friedrich-Wilhelm Gebhardt als einen bereichernden grünen Bereich im Ortsteil besitzen. Sollte jemand die Zerstörung beobachtet haben, so bitte ich Infos aus dem Ortsteil sie, dies unserem Kontaktbereichsbeamten Mario Bergner, In der letzten Stadtteilzeitung habe ich sie über den wei- den Mitarbeitern des Stadtteilbüros oder mir mitzuteilen. teren Ausbau der Schrödingerstraße informiert. Nach einer ersten Bauberatung wurde uns mitgeteilt, dass es Fundsache zwei Bauabschnitte bei dem Ausbau geben wird. Der ers- Im meinem Büro ist ein Handy abgegeben worden. Dieses te führt von der Hugo-Schrade-Straße bis zur Mitte der kann am Dienstag zu den Sprechzeiten von 16 bis 19 Uhr Kreuzung Schrödingerstraße/Hermann-Pistor-Straße. Der oder auch über den stellv. Ortsteilbürgermeister Markus zweite Bauabschnitt wird dann von der Mitte der Kreu- Meß im Stadtteilbüro abgeholt werden. zung Schrödingerstraße/Hermann-Pistor-Straße bis zur Mitte der Zufahrt des Parkhauses ausgebaut. Durch die halbe Sperrung der Kreuzung zwischen dem ersten und Impressum dem zweiten Teilabschnitt der Baumaßnahme kann der Herausgeber und Redaktion: Anliegerverkehr mit Pkw und die Zufahrt für Rettungsfahr- Stadtteilbüro Winzerla, Anna-Siemsen-Straße 49, 07745 Jena zeuge weiterhin gewährleistet werden. Voraussetzung hierfür werden die Freihaltung des Wendehammers auf Öffnungszeiten Stadtteilbüro: Höhe Schrödingerstr. 53/55 und die Außerbetriebnahme Montag 9 bis 13 Uhr Dienstag 9 bis 13 Uhr der Einbahnstraße im Bereich Schrödingerstr. 39-53 sein. Mittwoch 9 bis 13 Uhr In diesem Bereich ist zwar zurzeit kein Begegnungsverkehr Donnerstag 9 bis 13 Uhr Freitag geschlossen möglich, soll aber für die Baumaßnahme mit einer ent- sprechenden Beschilderung vorgesehen werden. Daher Telefon: 03641 354570, Fax: 03641 354571 info@winzerla.com, www.winzerla.com kann während des zweiten Bauabschnittes das Parkhaus nur über eine Einfahrt genutzt werden. Der Beginn der Redaktion: Andreas Mehlich (am), Stephan Laudien (sl), Markus Meß (mm) Auflage: 7.000 Exemplare Baumaßnahmen ist für Ende August geplant. Eltern, die Druck: Druckhaus Gera ihre Kinder mit dem Pkw zum einen in die Europaschule Verteilung: André Wagenhaus Redaktionsschluss: 15. des Vormonats „Friedrich-Schiller“ sowie in den Kindergarten „Pusteblu- Die nächste Stadtteilzeitung erscheint am 9. Juli 2020 me“ bringen möchten, müssen in dieser Zeit kurzfristig ihr Auto auf dem Parkplatz des WIN-Centers abstellen. Gefördert vom Bund, vom Freistaat Thüringen und der Stadt Jena 6 www.winzerla.com
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