Winzer-Champagner & Perlen der Champagne - Glasweise - Marina ...
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Winzer-Champagner & Perlen der Champagne Glasweise CHF: pro dl pro Fl. Rosé Brut 12 64 Nominé Renard Villevenard, Côte des Blancs Das Cuvée besteht aus: Chardonnay, Meunier und Pinot Noir Dosage: 10,4 gr/l Degustationsnotiz: Frisch und würzig mit reifen Beeren- und Kirschnoten und etwas Pfirsich-Kompott, dazu feine Blüten Töne. Ein hoher Anteil Chardonnay verleiht Sinnlichkeit und Eleganz. Auch am Gaumen zeigt er sich rotfruchtig, mit saftig-samtiger Struktur, guter Frische und trinkanimierendem Schmelz. Speiseempfehlung: Dieser Rosé-Champagner passt zum Aperitif perfekt, auch einfach so für sich genossen oder klassisch mit Knabbereien, Apéro-Gebäck oder Lachsbrötchen. Er harmoniert aber auch zur feinen Gemüseküche, zu saftigen Melonen mit Rohschinken, zu leichten Fischgerichten oder auch wunderbar zu nicht zu süssen, fruchtigen Desserts.
Montagne de Reims Traubens. Dosage Jahrgang 75cl Bérêche et Fils, Ludes Jean-Pierre Bérêche und seine Söhne Vincent und Raphaël, sind Herren von insgesamt 21 Parzellen: zwei Drittel in den Montagnes de Reims, ein Drittel im Vallée de la Marne. In diesen werden alle drei Hauptsorten - Pinot Noir, Pinot Meunier und Chardonnay - angebaut. Die Familie produziert Champagne seit 1847, bereits seit 1889 ihren eigenen: genug Zeit also, einen eigenen, kraftvoll-konzentriert-fülligen Stil mit ausgeprägter Präzision und Eleganz zu entwickeln. Ein Stil, der zu hohem Ansehen geführt hat und heute noch begehrter wird. Ein Must für Champagne-Liebhaber. Warum? Unter dem Regime von Raphaël Bérêche werden nochmals die kleinsten Details nach deren Nutzen geprüft und alle Vorgänge optimiert. Große Anstrengung gilt dabei der Optimierung der Traubenqualität: denn je perfekter die Trauben, umso mehr spricht der ureigene Charakter der Weine, ihre klare Weinigkeit, statt der maskierenden Dosage. Da kommt Raphaël zugute, dass sein Vater bereits seit Jahren Teile der Rebberge biodynamisch bearbeitete: Das führt zu sehr hochwertigen gesunden Böden, welche die Reben ihrerseits mit erhöhter Vitalität und charaktervollem Ausdruck zu verdanken wissen. Ein weiteres, wichtiges Hauptaugenmerk ist für Raphaël eine sanfte aber sorgfältige und präzise Arbeit im Keller. So bleiben schon die Grundweine länger als bei vielen anderen Winzern in Fässern und Tanks bevor diese die zweite Gärung durchlaufen. Auch für die anschließende Reifung in der Flasche bekommt jeder Champagner das individuell benötigte, jeweils ideale Zeitpolster. Diese einerseits schonende Handhabung, gepaart aber mit ausgefeilter Detailgenauigkeit, ist bewundernswert und funktioniert. Gesamtproduktion des Weingutes: 90'000 Flaschen pro Jahr 01 Réserve Brut CH, PN, M 7 gr/l 78 Bertrand-Delespierre, Chamery Champagne Bertrand-Delespierre wurde 1980 von Chantal Delespierre und Didier Bertrand gegründet. Heute zeigen sich deren Kinder Clémence und Adrien für die Ägide des Betriebs mit 10 ha Weingärten - komplett in Familienbesitz- verantwortlich. Und so leben nun zwei Generationen nebeneinander auf dem Weingut, um die Tradition der Winzerfamilie fortzusetzen. Die Weinberge, allesamt 1er Cru, liegen im Herzen der Montagne de Reims. Angebaut sind, verteilt auf 60 Parzellen, ungefähr zu gleichen Teilen Chardonnay, Pinot Noir und Meunier, mit durchschnittlich 30ig jährigen Rebstöcken. Mit diesen Voraussetzungen legen Clémence und Adrien somit natürlich auch ein Hauptaugenmerk auf die Pflege der Rebgärten und der Böden. Ständige Verbesserung der Produktionsmittel und Arbeitsmethoden werden vorgenommen, immer mit dem klaren Ziel vor Augen, die Umwelt zu schonen und dabei das Terroir immer präziser herauszuarbeiten und so letztendlich auch die Qualität der Trauben immer weiter zu steigern. So ist der Großteil der Weinberge variabel begrünt und man bereitet sich gerade auch auf die Zertifizierung vor. Jeder Champagner reift für mindestens vier Jahre auf der Hefe, die Jahrgangschampagner sogar noch länger. Es ist erfrischend zu sehen, mit wieviel Herzblut und Enthusiasmus das noch junge Geschwisterpaar die Vorgaben ihrer Eltern übernommen haben, diese adaptieren und dabei zeitgemässe und umweltbewusste Methoden einfliessen lassen, ohne aber dabei die Traditionen zu vergessen. Gesamtproduktion des Weingutes: 50'000 Flaschen pro Jahr 07 Enfant de la Montagne Extra Brut 1er Cru PN, M, CH 5 gr/l (B.2013) 64 Krug, Reims Bereits die Grande Cuvée, nüchtern beschrieben ein non-vintage Champagner, ist eine Prestigecuvée. Rémi Krug macht dies deutlich: Krug is not non-anything. Weniger als Prestige gibt's bei Krug nicht. Krug ist Krug, Luxus pur ...und eine Legende. Es begann 1843 mit Johann- Josef Krug, der das Haus Jacquesson verliess, um etwas nach seinen Vorstellungen zu verwirklichen. Seit 1999 ist Krug als Bijou-Haus unter dem Dach von LVHM Moët Hennessy Louis Vuitton, seit 2009 geführt von Margareth Henriquez, die für viel frischen Wind bei Krug sorgt. Die eigenen Rebberge tragen einen Drittel der nötigen Trauben bei, den Rest liefern langjährige Vertragspartner von Krug. Mehr als 200 verschiedene, streng selektionierte Partien, separiert nach den drei Traubensorten und Parzellen, werden in alten Eichenfässern vergoren. Ein Drittel bis zur Hälfte davon geht dann weg zum Reservewein, denn für den Rosé und die Grande Cuvée, sind hohe Anteile an Reservewein nötig, aus bis zu zehn Jahrgängen, selektioniert aus einem Archiv von sage und schreibe 150 Reserveweinen. Krug- Champagner sind auf elegante Art füllig und ausserordentlich komplex verwoben. Gesamtproduktion des Weingutes: ca. 600'000 Flaschen pro Jahr 12 Grande Cuvée Brut 166ème Édition PN, CH, M 6 gr/l (B.2010) 290
Marguet, Ambonnay (Bio) Benoit Marguet, seit 2008 in der nun fünften Generation verantwortlich für Champagne Marguet, ist einer, der sich und andere zu bewegen weiss. Ein Purist, der auf die Reinheit und Kraft der Natur setzt, und deshalb in den Weinbergen biologisch und seit 2009 immer mehr biodynamisch produziert. Dabei wird die Bodenbewirtschaftung, auch mit zwei Pferden für zehn Hektaren, jener der Reben ebenbürtig. Ähnliches im Keller: Naturopathie statt Önologie, u.a. sehr wenig bis keinen Schwefeleinsatz beim Vergären und Ausbau in Barriques. Hier wirkt ein Mann, der weiss, was er für die Zukunft will: noch ausdrucksstärker, puristischer und balancierter werden, dank Umbau und eines angepassten Handlings, das das vernetzte Wirken der Natur - auch in Abhängigkeit mit den Mondphasen - begleitet. Er zeigt sich fasziniert, was ihm erst noch an Möglichkeiten offenstehen, je besser er das Zusammenwirken der einzelnen Teile verstehe. Gesamtproduktion des Weingutes: 65'000 Flaschen pro Jahr 14 Shaman 15 Grand Cru Extra Brut PN, CH 0 gr/l 80 Frédéric Savart, Ecueil Als kleiner Nachkriegsbetrieb lieferten Großvater René und Vater Daniel Savart ihre Trauben der Genossenschaft. Mit Frédéric Savart war dann ab 2005 Eigenleben angesagt. 2013 wurden eine eigene Cuverie und ein Holzfasskeller errichtet. Eine neue, wahre Champagnerperle ist hier unter Autorenschaft von Frédéric Savart - mittlerweile schon ein heimlicher Star in der Champagne-Winzer-Szene - herangewachsen! In seinem laboratoire de terroirs, das in Ecueil nach Pinot Noir verlangt (85% der Gesamtmenge), in Villers-aux-Noeuds nach Chardonnay. Edelstahl- und Holzausbau ergänzen sich. Degorgiert wird von Hand, dosiert im Regelfall Extra Brut. Es sind Champagner mit großer Ausdruckskraft - vins identitaires wie er sie nennt. Es ist nicht das Ziel die Weine nach seinen Wünschen zu gestalten, sondern eine einzigartige und fragile Schöpfung der Mutter Natur zu bewahren und zu schützen, im Bemühen Aspekte, Nuancen und Feinheiten eben Dieser, bestmöglich zum Ausdruck zu bringen. Gesamtproduktion des Weingutes: 50'000 Flaschen pro Jahr 19 L`Ouverture 1er Cru Brut PN 7 gr/l (B.2016) 79 Guillaume Sergent, Vrigny Gerade mal 1.7 Hektar beträgt die Fläche des kleinen Weinguts von Guillaume Sergent in Vrigny, der dieses 2008 von seinem Vater übernommen und 2011 begonnen hat, eine kleine Menge an Champagner unter seinem eigenen Namen zu vermarkten. Mit viel Liebe und Leidenschaft schafft er hier nun faszinierende Champagner, die mit Finesse, Präzision und Harmonie zu beeindrucken wissen. Guillaume bleibt indes bescheiden und bodenständig, die meiste Zeit findet man ihn in seinen Rebbergen. Mit grosser Akribie, Detailversessenheit und Hingabe bearbeitet er hier seine Parzellen, die mit rund 50% Meunier bepflanzt sind, zwar nicht zertifiziert, aber nach biologischen Ansätzen und mit allergrösstem Respekt vor der Natur. Dabei sind eine gesunde Begrünung, der Einsatz von Pferd und Pflug und Nutzung von natürlichen Düngemitteln genauso selbstverständlich wie die Behandlung der Reben mit ätherischen Ölen und Kräutersuden. Dieses Herzblut wiederspiegelt sich durch grossartige Komplexität, Vinosität und Balance aufs Schönste in seinen Champagnern. Sie sind druckvoll, Präzise und nachhaltig. Gesamtproduktion des Weingutes: 6'000 Flaschen pro Jahr 29 Le Chemin des Chappes 1er Cru Extra Brut PN, M 1 gr/l (B.2017) 79 Vilmart & Cie, Rilly-la-Montagne In der Gemeinde Rilly-la-Montagne innerhalb des Anbaugebiets Montagne de Reims sind nur Premier Cru-Lagen zu finden. Deren Potenzial wissen erst einzelne Winzer zu nutzen. Eines der grossen Champagne-Talente, Laurent Champs, gehört definitiv dazu. Dieser führt nun seit 1989 bereits in fünfter Familien-Generation das schon 1890 von Désiré Vilmart gegründete, renommierte Champagnerhaus Vilmart & Cie. Die Bewirtschaftung erfolgt wann immer möglich streng nach biologischen Grundsätzen. Laurent lässt alle seine Grundweine im Holz vergären und für 10 Monate reifen. Die sogenannten Non-Vintages in grossen Fässern von 2200 - 5000 Litern, die Weine für die Jahrgangs- Champagner in Barriques und Demi-muids. Champagner ohne Jahrgang werden anschließend zwei bis vier Jahre auf der Hefe ausgebaut, Jahrgans-Champagner fünf bis acht Jahre. Auch der Dosage-Likör aus Reserveweinen wird in kleinen Eichenholzfässern aufbewahrt. Die malolaktische Gärung wird blockiert. Das Ziel: einen eigenständigen, wiedererkennbaren Stil zu kreieren. Das Ergebnis: Das Ziel wird erreicht, mit stets messerscharfer Aromatik nebst fülliger, komplexer und gleichzeitig eleganter, ausgewogener Charakteristik, die zu vielseitigem Einsatz einlädt. Gesamtproduktion des Weingutes: 100'000 Flaschen pro Jahr 30 Grande Réserve 1er Cru Brut PN, CH 8-9 gr/l (deg.18) 81 _____________________________________________________________________________________________
Vallée de la Marne Traubens. Dosage Jahrgang 75cl Benoît Déhu, Fossoy (Bio) Das Champagnerhaus Déhu Père et Fils blickt auf eine lange Tradition zurück, wurde es doch schon 1787, zwei Jahre vor der Französischen Revolution, gegründet. Ein ganz neues - und eigentlich DAS ausschlaggebende Kapitel schreibt nun aber Benoît Déhu, der die Familiendomain jetzt in achter Generation leitet! Nach einer fruchtbaren Zeit bei Bollinger kehrte er 2004 mit einer klaren Zukunftsvision auf das Familiengut zurück. Seit 2011 bewirtschaftete er davon, unterstützt von seiner Frau, 2.25 ha Rebfläche in biologisch- und biodynamischem Weinbau, in Eigenregie. Die Flächen sind größtenteils mit Meunier (ca. 95%) bepflanzt. Ein geringer Teil ist mit Pinot Noir bestückt. Viele der Reben sind über 45 Jahre alt. Bei diesen wird ausschließlich manuell oder mit Hilfe eines Pferdepfluges gearbeitet. Biodiversität ist selbstverständlich und die Weinberge wachsen mit einer natürlichen Begrünung. Das Herzstück bildet die 1.7 ha große Parzelle Rue des Noyers, zu Deutsch Die Straße der Walnussbäume, da hier einst Solche die Weinberge säumten. Alle seine Weine baut Benoît für bis zu 11 Monate in verschieden großen Eichenfässern aus, die teilweise aus Holz von seinen eigenen, 100 bis 150 Jahre alten Bäumen gefertigt wurden. Die Jungweine werden weder geschönt noch filtriert. Auf die malolaktische Gärung verzichtet der Winzer. Um einen möglichst authentischen Ausdruck zu erhalten, werden die Champagner kaum oder gar nicht dosiert. So schafft es Benoît auf beeindruckende Art, das Beste des Terroirs, ganz rein und präzise in seine Champagner zu bringen. Seine Weinstilistik zeigt Finesse und Komplexität, ist intensiv, drängend und energisch, mit schöner Spannung, feiner Mineralität und betörender Aromatik. Benoit Déhu selbst sagt: Mit dem Herzen im Burgund und mit dem Kopf in der Champagne. Gesamtproduktion des Weingutes: 15'000 Flaschen pro Jahr 33 Initiation Brut Nature M, PN 0 gr/l (B.2016) 90 Moussé Fils, Cuisles Weit zurück reicht die Geschichte der Familie Moussé. Schon 1880 haben diese dort Wein angebaut, doch damals noch jeweils die gesamte Ernte verkauft. Erst Eugène Moussé gründete 1923 das Champagnerhaus Moussé Fils. Dessen Urenkel Cédric begann schon immer mehr seinen Vater Jean-Marc in der Führerschaft abzulösen, als dieser unter tragischen Umständen starb. So zeigt sich nun also seit einigen Jahren der junge Cédric Moussé in der vierten Familien-Generation voll umfänglich für die Geschicke des Hauses verantwortlich. Profondément Meunier oder Deeply Meunier ist das Credo des Hauses: Man will den oft kaum beachteten Pinot Meunier mit einem Anteil von 83% an dessen Peak des Möglichen führen. Cédric, dessen Enthusiasmus grenzenlos scheint, hat sich auch sonst einiges vorgenommen: Nicht nur Solarpanels auf den Dächern, Geothermie und andere moderne Technik, nein!, auch soll sich komplementär dazu die biologische Bewirtschaftung an den Mondphasen orientieren, unter anderem mit dem Ziel, die Cuvées akzentuierter und ausdifferenzierter als in der Vergangenheit zu kreieren. Mit Erfolg! Ein spürbares Mehr an Präzision, Komplexität und natürlicherem Ausdruck steht für den Aufschwung unter Cédric Moussé. Gesamtproduktion des Weingutes: 75'000 Flaschen pro Jahr 37 L'Extra Or Dégorgement Tardif Extra Brut Blanc de Noirs M, PN 1 gr/l (deg. 18) 74 Flavien Nowack, Vandières Was 1795 mit Jean-Baptiste Nowack in Vandières seinen Anfang nahm, wurde ab 1915 durch Ferdinand und Sohn Fernand zum Weingut Champagne Nowack, das damals ausschließlich auf Pinot Meunier setzte. Der junge Flavien (Jahrgang 1990) ist nun in vierter Generation von der Art jener dynamischen spiritus rector, die seit einigen Jahren für das neue Champagne verantwortlich zeichnen: auf der Grundlage der Familientradition geht Flavien mit seiner neuen Linie nah an die Spuren der Natur, an die Eigenschaften des Terroirs und die Charakteristika der Trauben. So entstehen - mehrheitlich in Handarbeit, mit verstärktem Fokus auf die Vitalisierung der Böden und das Ohr am mondphasenabhängigen Biorhythmus der Reben - die Einzellagen-Grundweine. Diese Grundweine werden ohne malolaktische Gärung auf die zweite Champagnergärung geschickt, dann mindestens 30 Monate lange im Fass und interventionsarm ausgebaut und ohne Klärung und Filtration, mit niedriger, sehr leichter Dosage abgefüllt. Komplex, rein und präzis sollen die Vallée-de-la-Marne-Champagner aus Flaviens Hand sein, und so sind sie auch, immer mehr. Gesamtproduktion des Weingutes: 10'000 Flaschen pro Jahr 42 La Fontinette Extra Brut M 2 gr/l (2014) 85 Legende: CH = Chardonnay, PN = Pinot Noir, M = Meunier (deg.18) = degorgiert 2018, (B.2018) = Basis-Ernte-Jahr 2018, (2018) = Jahrgang 2018, ist weniger lange auf der Hefe als ein Vintage
Dom Pérignon, Épernay Dom Pérignon, benannt nach dem Abbaye von Hautvillers und einflussreichsten Kellermeister im 17. Jahrhundert, ist Prestige pur. Die bekannteste aller Prestige-Cuvées, erstmals erzeugt 1921, und heute eine eigenständige Marke von Moët & Chandon. Weine aus je vier Grand-Cru-Lagen von Chardonnay und Pinot Noir plus aus der namengebenden Dom-Pérignon-1er Cru Lage Hautvillers münden in etwa gleichen Traubenanteilen in dessen Champagner. Herausragend, ja faszinierend an Dom Pérignon ist sonst, dass aus riesigen Anbauflächen riesige Mengen an Champagner höchster Qualität entsteht: von betörendem Duft, stoffig, mit ultraweicher Crème, druckvoll und komplex. Gesamtproduktion des Weingutes: 3 bis 5 Mio. Flaschen pro Jahr 47 Dom Pérignon Brut CH, PN 4 gr/l 2009 260 R. Pouillon, Mareuil sur Aÿ 6,5 Hektar umfasst der, auch heute noch nach seinem Grossvater benannte, Betrieb von Fabrice Pouillon, verteilt auf 36 Parzellen mit jeweils ganz bestimmten Merkmalen. Fabrice ist überzeugt: Die größten Weine sind geformt im Weinberg, lebende Weine können nur von lebenden Böden kommen. So ist der Respekt für die biologischen Rhythmen der Reben, ein kurzes Beschneiden und eingeschränkte Erträge, eine Selbstverständlichkeit im Ziel, in den Trauben ein Maximum der Mineralien des Terroirs zu erhalten. Entsprechend werden diese dann erst geerntet, wenn sie ihre volle aromatische Reife erreicht haben, in dem entscheidenden Moment, wenn alle mineralischen Elemente - die Bausteine der Aromen - vom Terroir in die Trauben übergegangen sind. Auch im Keller werden die Grundweine, je nach Terroir, entweder in Eichenfässern, grossen Terrakotta-Behältnissen oder Emaille-Tanks ausgebaut um ihren besten Ausdruck zu erreichen. Fabrice erörtert: Wir sind Handwerker und verfolgen täglich unsere Vision des idealen Champagners. Champagner, den wir lieben und der Welt präsentieren wollen. Ein großartiger Wein beginnt im Weinberg, aber es ist an uns zu bestimmen, wie wir den Trauben eine Stimme geben werden. Gesamtproduktion des Weingutes: 60'000 Flaschen pro Jahr 52 Brut 1er Cru ROSÉ PN 6 gr/l 83 _____________________________________________________________________________________________ Côte des Blancs Traubens. Dosage Jahrgang 75cl Guiborat, Cramant Richard Foquet keltert seine Champagner nach dem Bild seiner Terroirs an der Côte des Blancs: Groß - Pur - Eigenständig, immer der Natur folgend, nicht irgendwelchen Mode-Trends! Es gibt Legenden im Dorf Cramant und es gibt einige diskretere Winzer, Pointilisten von Chardonnay, die in deren Schatten Champagner von hohem Kaliber schmieden. Der Urgroßvater von Richard Fouquet legte den Grundstein, indem er Chardonnay in Parzellen der besten Grand Cru Lagen pflanzte. Heute baut Richard, unterstützt von seiner Frau Karine - einer studierten Önologin - die Trauben von 3.5 ha der allerbesten Weinbergsparzellen selbst aus. Gewissenhaft geht Richard vor und geduldig, lässt die Weine lange im Keller auf der Hefe reifen, ohne Hast, mit minimalstem Eingriff. Auf den biologischen Säureabbau wird verzichtet, ebenso auf hohe Dosagen. Terroir erfordert viel Aufmerksamkeit und Finesse, weiss Richard, nicht wir bringen die Qualität in die Weine, sondern die Trauben: «In den Trauben steckt der Ausdruck des Terroirs, wir müssen nur versuchen diesen zu bewahren und ihn bestmöglichst wiederzugeben.» Gesamtproduktion des Weingutes: 25'000 Flaschen pro Jahr 58 Prisme Grand Cru Extra Brut Blanc de Blancs CH 4,5 gr/l (B.2013) 81 Nominé-Renard, Villevenard Wir sind vor allem Winzer, betont Simon Nominé. Und in der Tradition einer Winzer-Familie wird das Champagnerhaus auch weiterhin - nun in der fünften Generation von Simon, dem Jüngsten unter vier Geschwistern - gelenkt. Jede Flasche ist eine Reise in das Land des Geschmacks, der Gefühle und der Stimmungen. Der Champagner lädt zum Träumen ein. Er berührt den Intellekt, regt die Phantasie und den Geist an. Fast schon philosophisch kommt er ins Schwärmen, wenn er von seinen Weinen spricht. Seine Champagner, meist Kompositionen der verschiedenen Crus, 48 an der Zahl, die separat vinifiziert werden, sind denn auch vor allem frisch-fruchtige, ausgewogene, im besten Sinne unkomplizierte und trinkfreudige Champagner auf sehr hohem Niveau. Champagner muss nicht immer kompliziert sein um zu berühren, den Alltag um einen herum, für einen Moment vergessen zu lassen und die Seele baumeln zu lassen. Gesamtproduktion des Weingutes: 110'000 Flaschen pro Jahr 63 Brut ROSÉ CH, M, PN 10,4 gr/l 64
Aurélien Suenen, Cramant Aurélien Suenen (*1985) - eigentlich ein Basketballspieler und Jugendtrainer - musste wegen einer schweren Krankheit des Vaters 2009 den Betrieb übernehmen. 2009 und 2010 lehnte er sich noch stark an Vaters Ideen, weil er zuerst die Weinberge besser verstehen wollte. Seitdem analysiert er jedes Jahr deren Böden. 2011 machte er es mehr nach seinem Gusto, war damit aber noch nicht zufrieden, und verkaufte den Wein. Dies zeigt: Da ist ein Qualitätsfreak am Werk. Auréliens eigene Champagner-Idee begann somit eigentlich so richtig mit dem Jahrgang 2012. Heute wissen die Kenner: Champagne Suenen bedeutet sowohl Purismus - schlank und messerscharf -, als auch schmeichelnder Charakter - geschliffen und subtil. Als Terroir-Flüsterer war für Aurélien klar, es kann für seine Ländereien in Choiry, Cramant und Chouilly nur Blanc de Blancs sein, die eine gewisse Ähnlichkeit zu den Blanc de Blancs seines Freunds und Mentors, dem Großmeister Agrapart zeigen. Und da Flüstern erst durch Dialog Sinn ergibt, erkannte er, dass der Kern seiner Arbeit jene mit den Böden ist, in denen seine Reben nicht nur drinstecken, sondern von diesen eben weniger oder mehr Vitalität abbekommen. Schritt um Schritt wird Aurélien deswegen zum Biodynamiker. Faszinierend, was dieser junge Mann in so kurzer Zeit erreicht hat. Gesamtproduktion des Weingutes: 35'000 Flaschen pro Jahr 72 C+C Extra Brut Blanc de Blancs CH 2 gr/l (B.2015) 89 Veuve Fourny & Fils, Vertus Man findet nur sehr wenige Betriebe, deren gesamte Anbauflächen nur in einer Gemeinde liegen. Bei Veuve Fourny & Fils ist dies jedoch der Fall. Alle ihre Weinberge - rund 8,5 ha - befinden sich in der Gemeinde Vertus, verteilt auf 40 verschiedene Parzellen. Dies mit Rebstöcken, die im Durchschnitt fast vierzig Jahre alt sind, noch etwas was in der Champagne eher selten ist. Eigenständig ist nicht nur das Champagnerhaus, sondern auch die Stilistik der Erzeugnisse des Brüderpaars Emmanuel und Charles-Henry Fourny: sie zeigen Charakter und Präzision, sind puristisch, kraftvoll, mit komplexer Mineralität. Und dies zu sehr moderaten Preisen! Ein weiteres Plus sind dabei ihre alten Keller, die bis ins Jahr 1840 zurückgehen und eine hohe natürliche und konstante Luftfeuchtigkeit und Temperatur aufweisen, was sich auf den Ausbau der Grundweine in Barriques sehr positiv auswirkt. So werden mittlerweile ca. 30% der Weine in gebrauchten Burgunder-Fässern vergärt, Tendenz steigend. Im Weiteren wird auch sehr wenig oder gar nicht dosiert. Gesamtproduktion des Weingutes: 185'000 Flaschen pro Jahr 77 Blanc de Blancs 1er Cru Brut Nature CH 0 gr/l 64 _____________________________________________________________________________________________ Côte des Bar Traubens. Dosage Jahrgang 75cl Jacques Lassaigne, Montgueux Champagne Jacques Lassaigne, bei diesem Namen bekommt manch ein(e) Champagner-Liebhaber(in) glänzende Augen, geniessen diese raren Weine doch schon einen gewissen Kultstatus. Meist wird der Name in einem Atemzug mit der Lage Montgueux genannt und auch zurecht verbunden. Es ist ein 200 Hektar großer Kreidefelsen, vergleichbar mit dem nördlichen Terroir von Le Mesnil sur Oger. Diese aussergewöhnliche Lage eignet sich bestens für die Kultivierung von Chardonnay und wird manchmal auch Montrachet der Champagne bezeichnet. Emmanuel Lassaigne steht, obwohl er das Weingut erst 1999 von seinem Vater übernahm, heute in der vordersten Reihe der Champagne-Winzer. Seiner unermüdlichen Arbeit und im Speziellen auch seiner Experimentierfreude ist es zu verdanken, dass dieser grösstenteils unbekannte, bzw. vergessene Landstrich heute wieder zu Recht, mit zu den wichtigsten Terroir`s der Champagne gezählt wird. Jede Parzelle wird im Keller separat vinifiziert. Die Weine vergären spontan, werden leicht geschönt aber nicht filtriert. Auch bekommen sie für die zweite Gärung nur so viel Zucker und Hefe mit, dass sie nachher rund fünf Bar Druck in der Flasche haben und nicht sechs, wie es normalerweise üblich ist. Sämtliche Weine werden wann immer möglich Brut Nature ausgebaut und alle Flaschen degorgiert Emmanuel von Hand. Seit 2004 spielt der Ausbau im Holz eine grosse Rolle. Er arbeitet mit Fässern aus Mâcon-Solutré, dem Cognac und gar mit alten Vin Jaune- Fässern von Ganevat aus dem Jura. Die Champagner von Emmanuel Lassaigne besitzen eine großartige Struktur, viel Substanz, sind lang und nachhaltig. Gesamtproduktion des Weingutes: 55'000 Flaschen pro Jahr 95 Les Vignes de Montgueux Extra Brut CH 0 gr/l 80 Legende: CH = Chardonnay, PN = Pinot Noir, M = Meunier (deg.18) = degorgiert 2018, (B.2018) = Basis-Ernte-Jahr 2018, (2018) = Jahrgang 2018, ist weniger lange auf der Hefe als ein Vintage
Hélène Beaugrand, Montgueux Alten Dokumenten zufolge wurden hier schon im zwölften Jahrhundert Reben kultiviert. Nach deren Verwüstung durch die Reblaus, war es denn auch die Familie Beaugrand, die als erste hier wieder Weinstöcke pflanzten und Leo Beaugrand`s Starrsinn und Kampfeswillen ist es sogar mit zu verdanken, dass diese kleine, aber besondere Hügellage rund um das Namensgebende Dörfchen, als Appellation Champagne, erhalten blieb. Nun zeigt sich, mittlerweile in der vierten Generation, die dynamische Hélène Beaugrand, für die Geschicke des Weinguts verantwortlich. Die Vorzüge dieser besonderen Bodenbeschaffenheit der Lage von Montgueux, - man findet hier vor allem ein reichhaltiges Lehm-Kalkstein-Gemisch, das sich über der tiefen Kreideschicht mit Einflüssen von Muschelkalk befindet - weiss die sympathische junge Frau mit sicherer Hand zu nutzen. Alte, zum Teil über 45 Jahre alte Reben, dazu ausgewählte Bio-Hefen für eine kontrollierte alkoholische und malolaktische Gärung und eine mindestens drei Jahre dauernde Lagerung vor dem Degorgement, ergeben komplexe Weine von grosser Finesse. Gesamtproduktion des Weingutes: 35'000 Flaschen pro Jahr 79 Blanc de Blancs Non Dosé CH 0 gr/l (deg.19) 76 Domaine de Bichery, Neuville sur Seine Gerade erst am Entstehen, ist die Geschichte dieses Weinguts, steht doch das junge Paar Hannah und Raphaël Piconnet-Boesel noch ganz am Anfang. Aber spannend wie bei einem guten Buch, ist schon dieser Anfang so vielversprechend. Nach profunder Ausbildung und horizonterweiternden Etappen an renommierten Weingütern im Burgund, Bordeaux und in der Schweiz, kehrte Raphaël 2013 auf das Familienweingut, das bis dato ihre Trauben verkaufte, zurück und beschliesst, dass es nicht nur an der Zeit ist ihre eigenen Champagner zu vermarkten, sondern dafür auch die gesamte Weinfläche ausschliesslich biologisch zu bearbeiten. Die Domaine befindet sich nun seit 2016 im offiziellen Zertifizierungsverfahren bei ECOCERT. «Unsere Philosophie und unser Bestreben ist es», sagen Hannah und Raphaël, «in unseren Champagnern nicht nur die Typizität des Terroirs und der Rebsorten zu vereinen, sondern auch die Charakteristik jedes einzelnen Jahres, mit all seinen Unterschieden, zum Vorschein zu bringen. Kein Jahr ist wie das andere. Die Verhältnisse, in Abhängigkeit von Wetter und Natur, sind jedes Jahr von neuem eine Herausforderung.» Dass sich dieser Einsatz lohnt, beweist schon der 1. Jahrgang 2015! Gesamtproduktion des Weingutes: 5'000 Flaschen pro Jahr 85 Les Fontaines ROSÉ CH, PN 2 gr/l (2016) 85 Marie-Courtin, Polisot (Bio) Dominique Moreau, die Ehefrau von Roland Piollot, gilt mit als eine Leitfigur in dieser Gegend, was den konsequenten biologisch- organischen und biodynamischen Anbau betrifft. Die lediglich 2,5 ha, zusammenhängend und nicht zersplittert, sind sozusagen das Labor und offenbar die Speerspitze der Fortentwicklung der Champagner der Familie Piollot. Die Reben stammen aus eigenen Selektionen, nicht aus zugekauften Klonen. 2005 war erst der Startschuss mit dem Auftaktjahrgang von Marie-Courtin, benannt nach der besonders erdverbundenen Grossmutter von Dominique Moreau. Es sind überwiegen individuelle Jahrgangschampagner, meist aus einer Traubensorte, aus einer Lage, künftig nur noch im Holz ausgebaut, mit keiner oder minimaler Schwefelung und stets ohne Dosage. Dies bedeutet, vollreife Trauben sind nötig, weil ein Nachbessern nicht auf dem Plan steht. Das Ergebnis: Einerseits sind es stoffig wirkende Champagner, geeignet als Essensbegleiter, andererseits sind das, vor allem für Liebhaber naturbelassener Champagner auch wahre Aperitif-Delikatessen. Denn da ist nichts Überbordendes und Krafterheischendes. Der Charakter ist nicht nur von hoher Präzision und Vinosität, sondern auch von so berückender Eleganz, wie ein sanfter Windstoss, und von einer Strahlkraft, die einen noch lange nach dem Schlucken in den Bann ziehen kann. Gesamtproduktion des Weingutes: 18'000 Flaschen pro Jahr 87 Efflorescence Extra Brut PN 0 gr/l (2014) 92 Piollot Père & Fils, Polisot (Bio) Seit fünf Generationen wird hier Champagner hergestellt, ab 1986 unter eigenem Label. Während Roland Piollot die Weinberge biologisch bewirtschaftet (Ecocert zertifiziert), mit grossen Einflüssen der Lehre der Biodynamie, macht dies seine Frau Dominique Moreau bereits vollumfänglich unter dem Label Marie-Courtin (siehe oben). Roland Piollot widmet dabei viel Zeit der Boden- und Rebenarbeit, einschließlich einer rigorosen Selektion der Trauben. Er setzt vor allem auf den hier vorwiegend angebauten Pinot Noir, besitzt aber nebst Chardonnay auch noch Parzellen mit alten Rebstöcken von Meunier. Beim Ausbau lässt man dem Wein Zeit und agiert auch hier nach dem Biodynamie-Kalender. Der Piollot-Champagne-Stil ist kraftvoll, substanzreich, begleitet von einer lebendigen Frucht. Das Preis- Genuss+Authentizitäts-Verhältnis ist bemerkenswert! Gesamtproduktion des Weingutes: 70'000 Flaschen pro Jahr 90 Come des Tallants Zéro Dosage PN 0 gr/l (2015) 77
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