Wir begrüssen Sie ABTEILUNG PFLEGEHEIME INFORMIERT - Pflegeheime Aarau
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Inhalt Inhalt 3 Unsere Gedanken Vorwort 4-6 Wir sprechen über Sicherheit Die Nacht im Pflegeheim 7-8 Wir erzählen Geschichte 750 Jahre Kloster St. Ursula Aarau Gastbeitrag von Raoul Richner 8-9 Wir schmunzeln Im Gespräch mit der Nachtwache 10 - 11 Wir begrüssen und gedenken Eintritte und Austritte Bewohner/-innen 10 - 11 Wir gratulieren unseren Lernenden Lehrabschlussfeier 12 Wir geben Einblicke ins Herosé Impressionen „Frühlingsputz“ Teich 13 Wir geben Einblicke in den Herosé Park Impressionen Vielfältigkeit 14 Wir geben Einblicke ins Golatti Impressionen Frühlingswetter 15 Wir geben Einblicke in die Milchgasse Impressionen der Sanierung 16 - 17 Unsere Mitarbeiter/-innen Personalmutationen 18 - 19 Wir erleben Solidarität Erlebte Solidarität in der Krise 2
Unsere Gedanken Vorwort Daniel Amstutz, Leiter Support und Administration Liebe Leserinnen und Leser Als wir entschieden, von Unsicherheiten beliebig Anekdoten-Buch gesammelt das Thema Sicherheit in den weiterführen. Natürlich ist haben. Ausgaben unserer Hauszei- es richtig und wichtig, dass tung speziell zu fokussie- man versucht, alle diese Fra- Seit 1270 ist das Golat- ren, hatten wir keine Vor- gestellungen zu untersu- ti ein fixer Bestandteil des stellung davon, wie zentral chen und zu klären. Aber Aarauer Stadtbilds. Der dies ab März in unserem ebenso wichtig ist es, dass Stadtarchivar Raoul Richner Alltag werden sollte. sich unsere Gedanken nicht erzählt uns in einem weite- dauernd mit diesen Unsi- ren Gastbeitrag über die Das neue Coronavirus cherheiten beschäftigen, 750-jährige Geschichte die- sorgte im Gegenteil für viel sondern dass wir uns darauf ser alten Dame. Verunsicherung. Hundert konzentrieren uns sicher in Experten äusserten 101 Mei- einer neuen Normalität zu U nt e r de m Ti t e l nungen. Wie gefährlich ist bewegen. "Erlebte Solidarität in der das Virus? Ist es vergleich- Krise" erfahren Sie auch bar mit einer Grippe? Wel- Der Gastbeitrag zum mehr über sehr viel Positi- chen Schutz bieten welche Thema Sicherheit ist ein Ge- ves, welches wir in unseren Masken? Viele Antworten meinschaftswerk der Nacht- Pflegeheimen erfahren durf- haben wir auch heute noch wachen des Pflegeheims He- ten. Diese Beispiele sind ein nicht mit absoluter Gewiss- rosé. Ihr Arbeitstag beginnt Zeugnis dafür, dass in aus- heit erhalten. Wie sieht es um 21.30 Uhr und endet um serordentlichen Zeiten ge- mit den Spätfolgen betref- 07.00 Uhr. Die Nachtwachen genseitige Unterstützung fend Organschäden bei den sind für die Sicherheit der und Hilfe Kraft und Sicher- sogenannt Genesenen aus? ihnen anvertrauten Bewoh- heit geben. Wie können Erkrankte wir- nerinnen und Bewohner in kungsvoll therapiert werden den Nachtstunden zustän- Auf was wir uns mit und ist eine Immunisierung dig. Sicherheit verlassen können, durch Impfung möglich und ist der Lauf der Jahreszei- per wann? Welchen wirt- Die Nachtwachen des ten. Ich wünsche Ihnen da- schaftlichen Schaden haben Golattis steuern mit dem rum einen schönen Sommer die Massnahmen der COVID- Beitrag "Gespräch mit der mit vielen glücklichen Mo- 19-Verordnung verursacht Nachtwache" einige amüsan- menten und viel Freude bei und wie nachhaltig ist die- te Begebenheiten bei, wel- der Lektüre diese Ausgabe. ser? So könnte man die Liste che sie über Jahre in einem 3
Wir sprechen über Sicherheit Die Nacht im Pflegeheim Rupert Studer mit Unterstützung von Pflegemitarbeiter/-innen vom Nachtdienst Herosé In stillem Atem ruht der Tag, der Abend weht im Sonnenlicht, ein Tropfen Herzblut singt erfreut und leise tritt die Nacht herein. Es ist die Zeit an Nichts zu denken, der Klang des Windes kreuzt den Himmel, wie immer, wenn die Sterne funkeln. Ein Schiff der Träume steigt empor und Märchen schweben nun herab, im Geiste, der den Tag erinnert. Und wenn wir weiße Schafe zählen, dann webt der Mond uns sanft und leise, ein Bett aus Wolken, deren Lied, mitnimmt zu fernen, weiten Welten und Regenbögen, deren Ende den Topf aus Schlaf uns nahe bringt. Verfasser unbekannt Der Reiz der Nacht gezielt für diese Arbeitszeit. fassung widmen wir uns Die Arbeit in der Nacht Sei es, weil es gut in ihren dem Schwerpunkt Sicher- ist einerseits reizvoll und Lebensplan (z.B. Familie) heitsbefinden und einigen andererseits anspruchsvoll. passt oder ihrem persönli- anderen Aspekten der Ar- Mitarbeiterinnen und Mitar- chen Bedürfnis entspricht. beit in der Nacht. beiter entscheiden sich ganz In dieser kurzen Zusammen- Sicher sein – in der Nacht Es gibt einige techni- sche Einrichtungen bei uns, die auch die Nacht sicher machen. Wir habe eine Bran- dalarmanlage, die auch technische Alarme auf- nimmt und meldet. Wir ver- fügen über eine Rufanlage, mit der die Bewohnerin/der Bewohner sich bei der ver- antwortlichen Pflegenden melden kann. Permanentes Licht, gekennzeichnete Fluchtwege und Notlichte 4
Die Nacht im Pflegeheim und ein 24 Stunden Pikett- chern. Daher ist oft schon nicht ganz alleine ist. Not- Dienst der Technik runden ein klärendes Gespräch oder fälle sind sicher die unange- diese Vorrichtungen ab. eine beruhigende Berührung nehmsten Ereignisse und hilfreich. benötigen nebst Erfahrung Die Technik ist jedoch und Fachwissen den Aus- nur eine Hilfe für die Arbeit Die Nacht aus Sicht der tausch. in der Nacht. Die gefühlte Mitarbeiterin/Mitarbeiter persönliche Sicherheit der "Grundsätzlich sind wir Und zum Schluss Mitarbeiterinnen und Mitar- Nachteulen ja nicht so zart "Ich fühle mich in der beiter ist ebenso wichtig. In besaitet. - Nicht jede Nacht Nacht im Herosé sicher und diesem Zusammenhang ste- ist gleich. Das hat auch sei- vermittle dies auch den Be- hen auch die Sicherheitsbe- nen Reiz. Man arbeitet allei- wohnerinnen und Bewohner dürfnisse der Bewohnerin- ne auf der Station und ist sowie meinen Arbeitskolle- nen und Bewohner. somit auch auf sich gestellt. gen/-innen." Die Nacht aus Sicht der Be- Rückfragen und Unterstüt- Herzlichen Dank an wohnerin/des Bewohners zung sind immer möglich. alle, die unsere Bewohnerin- Der Schlaf ist eine sehr Oft ist den Mitarbeitenden nen und Bewohner sicher individuelle Sache. Lang am Tag nicht bewusst wie durch die Nächte begleiten. oder kurz, tief oder ober- still und dunkel es nachts flächlich, hell oder dunkel. ist, wenn alle nach Hause So sind auch die Bedürfnisse gegangen sind." Jede Nacht (zwischen unserer Bewohnerinnen und 21.00 Uhr und 07.00 Uhr) Bewohner sehr verschieden. Das Sicherheitsbedürf- werden in den beiden Häuser Das Wohlbefinden und die nis ist auch aus Sicht der Herosé und Golatti rund 72 Sicherheit in der Nacht sind Mitarbeiterinnen und Mitar- Arbeitsstunden durch das mit unterschiedlichen Mass- beiter unterschiedlich. Wich- Pflegefachpersonal und Pfle- nahmen sicherzustellen, um tig sind besonders die tech- geassistenzpersonal geleis- allfälligen Ängsten zu be- nischen Hilfsmittel sowie die tet. Das sind rund 26'000 Stunden im Jahr. gegnen. Viele Geräusche Touren durch die Häuser von innen und Lärm von (Fenster, Türen etc.) sowie aussen können verunsi- das Bewusstsein, dass man 5
Wir erzählen Geschichte 750 Jahre Kloster St. Ursula Aarau Raoul Richner, Stadtarchivar Dieses Jahr jährt sich die Gründung des einzigen Aarauer Klosters, des Frauenklosters St. Ursu- la in der Halden. Grund ge- nug, um die wechselvolle Geschichte dieses Gebäude- komplexes aufzurollen! Im Februar 1270 stell- te die Stadt Aarau den Or- densfrauen, die aus einer Filiale des Damenstifts Schänis im Gasterland stammten, ein Grundstück zur Errichtung einer neuen Niederlassung zur Verfü- gung. Die Stadt selbst war zu diesem Zeitpunkt selbst erst rund 25 Jahre alt und steckte somit noch in den Kinderschuhen. Die Aarauer zeigten sich grosszügig: Nicht nur der Bauplatz über- densregeln der Dominikaner men, das auf Zinszahlungen liessen sie den Frauen kos- lebte, war eher klein; neben von Bauern beruhte, die tenlos, sondern sie befreiten der Priorin lebten vermutlich klostereigene Güter bewirt- sie auch von allen Steuern. nie mehr als ein halbes Dut- schafteten. Diese Güter la- Mit dem Bau dieser geistli- zend Schwestern hier. Diese gen einerseits schwerpunkt- chen Einrichtung verspra- stammten zum Teil aus Aar- mässig in der Region Aarau, chen sich die Stadtväter ge- au selbst, zum Teil aus der aber anderseits auch weit wiss positive Impulse – welt- weiteren Umgebung. Töch- verstreut im Gebiet zwi- liche wie himmlische.... ter adeliger Herkunft waren schen Solothurn im Westen, mindestens zwei Schwes- Laufenburg im Norden und Der Bauplatz lag aus- tern; eine standesgemässe Wohlen im Osten. Der serhalb der damaligen Heirat war eben nicht immer Grund für diese Streuung Stadtmauer, unmittelbar am möglich und aufgrund der liegt darin, dass die Schwes- Fusse derselben. Erst spä- Mitgift für die Eltern allen- tern diese Landstücke von ter, als das Haldenquartier falls teuer. Wohltätern und Wohltäterin- errichtet wurde, bezog man nen geschenkt erhielten. das Kloster in die äussere Das Kloster war nicht Der Gedanke war, dem Klos- Ringmauer ein. übermässig reich, aber auch ter etwas Gutes zu tun und nicht arm; es verfügte über zugleich für sein eigenes Die Schwesterngemein- zahlreiche Liegenschaften Seelenheil zu sorgen. Weite- schaft, die nach den Or- und ein reguläres Einkom- re Einnahmen flossen in die 6
750 Jahre Kloster St. Ursula Konventskasse, wenn eine ters bis ans Ende des Ancien stadt. Meyer nahm nun bau- neue Schwester eintrat. Sie Régime präsent. liche Veränderungen vor, hatte nämlich eine Eintritts- um die Gebäude für seine gebühr zu entrichten. Die Stadt nutzte den Zwecke tauglich zu machen. Die Schwestern erhielten Gebäudekomplex um, in- Er richtete eine Seidenband- 1396 das Begräbnisrecht, so dem sie einerseits die La- fabrik und ein Warenlager dass wohl südlich des Klos- teinschule hier ansiedelte ein. Zudem liess er zwi- ters ein eigener Friedhof an- und anderseits eine Korn- schen seinem Wohnhaus an gelegt werden konnte. Wie schütte, d.h. einen Getreide- der Milchgasse und dem die Gebäude im Mittelalter speicher, einrichtete. An- just unterhalb davon liegen- aussahen, ist schwer zu sa- statt Nonnen gingen nun den alten Kapellentrakt eine gen. Einiges spricht dafür, also Schüler ein und aus; die Brücke bauen, so dass er dass die heutige Winkel- Lehrer blieben vor Ort, sie sich bequem und trocken struktur sehr alt ist. Der wohnten im Schulhaus. zwischen seinen Liegen- Haupttrakt mit den Schlaf- schaften bewegen konnte. räumen und die seit 1315 Während sechs Jahren, erwähnte Kapelle standen zwischen 1680 und 1686, rechtwinklig zueinander. und ab 1692 für längere Zeit diente die früheren Aufgrund der nicht Konventsgebäude als Ar- sehr dichten Quellenlage menhaus oder Spittel. Der lässt sich das Klosterleben alte Spittel, der an der Gabe- nur in den grossen Zügen lung stand, wo die Vordere rekonstruieren. Es scheint, Vorstadt und der Rain aufei- dass der personelle und nander treffen, war damals finanzielle Höhepunkt um abgebrochen worden und Von Meyer ging die 1400 liegt. Danach scheint, durch das bis heute beste- nunmalige Fabrik 1812 an ab spätestens 1430, ein hende Saxerhaus ersetzt Hauptmann Emanuel Hunzi- Schrumpfungsprozess ein- worden. Bis heute erinnert ker (1778-1842) über, der gesetzt zu haben. der Name «Spittelgarten» ebenfalls Textilunternehmer gegenüber des Golatti an war. Dessen Sohn, Julius Im Zuge der Reformati- diese Epoche. Hunziker, verkaufte die Ge- on von 1528 wurde die ver- bäude schliesslich 1852 wie- bleibende kleine Klosterge- 1783 kam das Gebäu- der an die Stadt. meinschaft aufgelöst; die deensemble in den Besitz Nonnen wanderten ab oder des berühmten Self-Made- Nach gut 65 Jahren als heirateten. Das Klosterver- Man Johann Rudolf Meyer Privatbesitz kam das ehema- mögen und die Gebäude (1739-1813). Der Unterneh- lige Kloster also wieder an fielen an die Stadt. Fortan mer überliess die Räume die öffentliche Hand, in des- pflegte ein Ratsherr als noch einige Jahre dem Spi- sen Eigentum es sich noch «Klosterschaffner» die Ein- tal, bis dieser dann 1787 in heute befindet. Seit 1852 nahmen des bisherigen einen Neubau umziehen diente es zunächst wieder Klosterguts. In diesem Sinne konnte: das heutige Amts- als Armenasyl und später blieb der Begriff des Klos- haus an der Laurenzenvor- als Altersheim. 7
Wir schmunzeln Im Gespräch mit der Nachtwache Regula Pletscher, Leiterin Nachtwache Golatti Es läutet via Klingelmatte und die andere Seite. Ich stehe wohl etwas unmoti- Nachtwache geht sofort zur Bewohnerin ins viert vor ihm, denn es läuten noch andere Zimmer. Diese steht schon mit dem Rollator Bewohner. Nun bittet er mich diese Übung beim Bad. auch zu machen. Ich sage, dazu hätte ich NW: "Sie sollten bitte beim Bett warten bis gerade keine Zeit. Da schaut er mich kopf- wir kommen, damit wir Sie zum WC be- schüttelnd an und meint: "Bei Ihnen ist Ho- gleiten können!" pfen und Malz verloren!" Bew: "Auch wenn es regnet?" Es regnet wirklich draussen! NW: "Möchten Sie etwas trinken?" Bew: "Ja, gerne… und dann noch…" NW: "Wie geht es Ihnen?" NW: "?? Was, etwas Schoggi?" Bew: "Danke, gut!" Bew: "Mh, nein, ähm… was habe ich noch NW: "Dann drehen wir Sie nun auf die gerne?" andere Seite." NW: "Vielleicht ein Bonbon?" Bew: "Aber ich habe Schmerzen!" Bew: "Nein!" NW: "Sie haben doch eben gesagt, dass es NW: "Ein Schnäpsli?" Ihnen gut geht?" Bew: "Ja!" Bew: "Ich sage nicht immer die Wahrheit; Nach getrunkenem Schnäpsli verabschiedet lügen Sie denn nie?" sich die Nachtwache. Der Bewohner schaut schelmisch und meint: "Nein, jetzt kannst du noch nicht gehen – eis näme mer no!" Beim eincremen des linken Fusses hat ein Bewohner starke Schmerzen, zuckt zu- sammen und sagt: "Eigentlich sollte ich auf Die Nachtwache kommt um 04.00 Uhr die Zähne beissen, aber ich habe ja gar kei- ins Zimmer, grüsst die wache Bewohnerin ne!" und fragt, wie es Ihr geht. Bew: "I wett hei, chonnsch met?" NW: "Wie wämer das mache?" Bew: "Mer chöne laufe oder springe!" Ein Bewohner läutet und fragt mich, ob NW: "Mini Bei sind so müed." ich gerne Übungen mache. Da ich nicht recht Bew: "Jo, mini Haxe sind ou nömme viel…" weiss, wie er das meint, stehe ich etwas un- sicher vor ihm. Er fragt weiter, ob ich gerne Sport mache? Er wisse mir eine sehr gute Übung und die wolle er mir nun zeigen. Er Bew: "Sie, da drüben liegt noch die rote sitzt am Bettrand und dehnt nun den Decke, die kommt dann noch auf mein Oberkörper seitlich zum Kopfteil. Dabei sei Bett!" es wichtig mit dem Gesäss schön sitzen zu NW: "Das weiss ich." bleiben, das gebe dann eine unheimlich star- Bew: "Ja, vielleicht haben Sie es ja verges- ke Hüftmuskulatur. Der Bewohner demon- sen!" striert diese Übung noch gemütlich auf die 8
Im Gespräch mit der Nachtwache NW: "Ja mit dem Alter wird man vergess- ses und findet es am Boden. Der Bewohner lich." fragt, ob ich es wieder montieren könne. Ich Bew: "Da haben Sie recht!" kann es und die Rolle hängt wieder korrekt NW: "Merken Sie das auch?" am richtigen Ort. Bew: "Ich? Nein, da hat noch nie jemand et- Bew: "Sie sind eine bessere Frau als ich was zu mir gesagt diesbezüglich!" meinte!" Bew: "Hoffentlich sterbe ich nicht an einem NW: "Sie tragen immer so schöne Nacht- Mittwoch, sonst verpasse ich noch das hemden!" Duschen!" Bew: "Ja, darum läute ich auch, damit Sie diese anschauen können!" Eine Bewohnerin stöhnt müde vor sich hin, als ich ihr die Wärmepflaster auf den Eine Bewohnerin läutet, sitzt auf dem Rücken klebe. WC und sagt: "Ich habe geläutet. Können Sie NW: "Ja, im Alter ist nicht alles einfach!" mir bitte mit einer Wurst aushelfen?" Mir ge- Bew: "Ich bin nicht alt!" hen sofort einige Gedanken durch den NW: "Aber Sie wohnen doch im Altersheim?" Kopf… Bew: "Sie müssen mich richtig verstehen, ich Bew: "Ist das jetzt ein absurder Gedanke?" bin jung geblieben!" NW: "Es ist morgen um drei Uhr, die Küche hat geschlossen!" Bew: "Ich weiss auch nicht, wofür ich die Wurst brauche! Vielleicht habe ich Hun- Ein Bewohner läutet um 21.15 Uhr ger?" und sagt: "Ich wollte nur fragen, ob ich dann Die Nachtwache sieht auf dem Tischli ein um 21.30 Uhr läuten darf?“ Osterei im Körbli und bietet dies der Bewoh- nerin an. Sie ist einverstanden, die Nachtwa- che schält das Ei und gibt es der Bewohne- rin, welche nun am Bettrand sitzt. Die Dame Eine Bewohnerin läutet und redet et- strahlt, beisst rein und sagt: "Nun fehlt mir was, die Nachtwache versteht es nicht und noch das Salz!" sagt: "Entschuldigen Sie, ich habe nicht ver- standen was Sie gesagt haben. Können Sie es bitte wiederholen?" Darauf die Bewohne- rin: "Ich habe es selber auch nicht verstan- Eine Bewohnerin hat noch Hunger und den!" sitzt in der Cafeteria, isst und plaudert. Sie erzählt und imitiert andere Bewohner, die sie tagsüber beobachtet hat. Plötzlich sagt sie: "I be eigentlich ned so chrank, aber mer Von der Halterung der Papierrolle im het mich dohe brocht ond jetzt bin i versor- Bad fehlt ein Teil. Die Nachtwache sucht die- get!" 9
Wir begrüssen und gratulieren Wir heissen herzlich willkommen … Wir heissen Sie herzlich willkommen und wünschen uns, dass Sie sich möglichst schnell bei uns zu Hause fühlen. (1. März - 30. Juni 2020) Golatti: Gerodetti Trudi 15.04.2020 Wohnen im Park Schmid Ruth 22.04.2020 Wohnen im Park Frey Susanne 28.04.2020 Golatti Herosé: Rüetschi Heinz 01.04.2020 Station 2 Rüetschi Ruth 01.04.2020 Station 2 Dubois Denise 08.04.2020 Station 1 Willi Renate 24.04.2020 Station 3 Bühler Lilly 13.05.2020 Station 1 Meyer Karl 13.05.2020 Station 1 Wir gratulieren unseren Lernenden Wir gratulieren herzlich zum erfolgreichen Lehrabschluss und wün- schen alles Gute für die Zukunft: Jawid Waly Zadeh Assistent Gesundheit und Soziales EBA, Golatti Morsal Zamani Fachfrau Gesundheit EFZ, Golatti Tenzin Aehmotsang Fachfrau Gesundheit EFZ, Golatti Melisa Toplanaj Fachfrau Betreuung EFZ, Golatti Leane Steffen Fachfrau Betreuung EFZ, Golatti Carolyn Fischer Fachfrau Gesundheit EFZ, Herosé Sharon Schönbächler Fachfrau Gesundheit EFZ, Herosé Zeynollah Safizade Assistent Gesundheit und Soziales EBA, Herosé Lea Hofer Fachfrau Gesundheit EFZ, Herosé Rinesa Rrafshi Assistentin Gesundheit und Soziales EFZ, Herosé Medina Morina Köchin EFZ, Herosé Manuel Urschall NHB Fachmann Gesundheit EFZ, Golatti Kathrin Eichhorn NHB Fachfrau Gesundheit EFZ, Herosé 10
Wir gedenken Wir gedenken … Bewohner/-innen, die im Zeitraum vom 1. März - 30. Juni 2020 verstorben sind. Golatti: Baumann Walter 16.03.2020 Golatti Hürzeler Alice 22.04.2020 Wohnen im Park Frey Susanne 23.06.2020 Golatti Von Däniken Julius 23.06.2020 Wohnen im Park Herosé: Emmenegger Geny Rosa 05.03.2020 Station 3 Wehrli Marlies 20.03.2020 Station 1 Killer Rösli 03.04.2020 Station 3 Gerber Aline 01.05.2020 Station 3 Nydegger Thérèse 01.05.2020 Station 4 Widmer Gertrud 11.05.2020 Station 2 Sandmayr Marcelle 21.05.2020 HH Schärer Lucrezia 27.05.2020 Station 2 Hartz Elise 04.06.2020 Station 4 11
Wir geben Einblicke ins Herosé Impressionen Herosé Rupert Studer, Leiter Abteilung Pflegeheime „Frühlingsputz“ Teich 12
Wir geben Einblicke in den Herosé Park Impressionen Herosé Park Rupert Studer, Leiter Abteilung Pflegeheime Vielfältigkeit 13
Wir geben Einblicke ins Golatti Impressionen Golatti Heidi Stadelmann, Hausverantwortliche Pflegeheim Golatti Frühlingswetter Das schöne Frühlingswetter und die engagierten Mitarbeiter/-innen helfen die Corona-Zeit abwechslungs- reich zu gestalten. Wir geniessen den schönen Garten, hören die Vögel und ab und zu das Motoren von der Sa- nierung der Station Milchgasse. 14
Wir geben Einblicke in die Milchgasse Impressionen Milchgasse Heidi Stadelmann, Hausverantwortliche Pflegeheim Golatti Die Sanierung der Milchgasse ist auch trotz der Corona-Krise im Plan. Innenwände und Decken wurden entfernt. Einen imposanten Anblick von welchem sich Mitarbeiter/-innen ein Bild machen durften. In der nächsten Etappe werden die Zuleitungen und Böden neu beschaf- fen. 15
Unsere Mitarbeiter/-innen Ein- / Austritte unserer Mitarbeiter/-innen Eintritte vom 1. März - 30. Juni 2020: Bertschi Naemi Herosé Hotellerie Hediger Brigitte Halden Admin. Hintermann Christine Herosé Hotellerie Homberger Reto Golatti Hotellerie Näf Monika Golatti Pflege Pfäffli Christiane Herosé Pflege Siegenthaler Christine Golatti Hotellerie Wir heissen alle neuen Mitarbeiter/-innen herzlich willkommen und hoffen, dass sie sich in der Abteilung Pflegeheime bald wohl fühlen. Austritte vom 1. März - 30. Juni 2020: Arifi Leonora Golatti Pflege Bolliger Jolanda Golatti Hotellerie Bolliger Sabrina Golatti Pflege Eichelberger Nina Herosé Pflege Fritsch Kai-Wolfgang Herosé Pflege Gaudin Bernadette Herosé Pflege Habegger Chantal Golatti Pflege Krasniqi Sabrina Herosé Pflege Marta Marianne Golatti Hotellerie Richiger Thomas Golatti Hotellerie Rössler Judith Golatti Hotellerie Werren Hasmik Herosé Pflege Wir danken allen für die wertvolle Mitarbeit und wünschen ihnen auf dem weiteren Lebensweg, sowohl beruflich als auch privat, das Allerbeste. 16
Personalmutationen Wir gratulieren … Wir danken ... Runde Geburtstage: Steffen Léane Golatti Pflege 20 Azizi Nawid Herosé Pflege 20 Käppeli Joana Herosé Pflege 20 Krasniqi-Gashi Emigreta Herosé Pflege 30 Sasikumar Rajeswary Herosé Hotellerie 40 Urschall Manuel Golatti Pflege 40 Christ Annamarie Herosé/Golatti Administration 50 Roth Irene Herosé Pflege 50 Gaudin Bernadette Herosé Pflege 50 Bertschi Irene Herosé Pflege 60 Hess Susanne Herosé Pflege 60 Lüscher Margrit Herosé Pflege 60 Kröni Irene Herosé Pflege 70 Wir gratulieren allen ganz herzlich und wünschen alles Gute für den weiteren Lebensweg. Dienstjubiläen: Van den Berg Lorena Herosé Pflege 10 Wehrli Tatiana Golatti Pflege 15 Bucche-Pires Preethi Herosé Hotellerie 15 Kröni Irene Herosé Pflege 40 Wir gratulieren allen ganz herzlich zu ihrem Dienstjubiläum und danken ihnen für ihre lang- jährige und wertvolle Mitarbeit. Wir wünschen ihnen weiterhin viel Freude und Befriedigung in ihrer beruflichen Tätigkeit. 17
Wir erleben Solidarität Erlebte Solidarität in der Krise Daniel Amstutz, Leiter Support und Administration Unter Solidarität ver- panisch, die Regale mit Toi- haus Frei in Aarau schenkte steht man im Kontext des lettenpapier, Nudeln, Seife uns haufenweise Schnittblu- Zusammenlebens die gegen- etc. leerkauften, blieben an- men, welche sie nicht mehr seitige Unterstützung und dere besonnen und began- verkaufen durften, aber Hilfe. Wer solidarisch han- nen auf diversen Kanälen auch nicht wegwerfen woll- delt, tut dies nicht aus Ei- ihre Hilfe anzubieten. Auch ten. Bald darauf wurde der geninteresse. Man nimmt die Abteilung Pflegeheime Blumensegen noch grösser, Nachteile in Kauf und erwar- erhielt sehr bald das Ange- weil die renovierte Migros- tet keine Belohnung für sein bot zweier Studentinnen, filiale in der Igelweid, auf Tun. Wie der Soziologe Prof. welche sich bereit erklärten, Grund der gültigen Verord- Dr. Sighard Neckel kürzlich für die Mieterinnen und Mie- nung, ihre Blumenabteilung in einem Interview gegen- ter unserer Alterssiedlung noch nicht wiedereröffnen über der Zeitschrift GEO an der Bachstrasse einzu- durfte. Unsere Häuser waren sagte, sollte für solidari- kaufen. Im Sinne einer koor- voller Blumen, dass man sches Handeln ein erwartba- dinierten Bündelung der An- sich schon bald am Maien- rer Nutzen keine Rolle spie- gebote haben wir diese jun- zug wähnen konnte. len. Er erklärte auch, dass gen Damen an die Sektion es Unterschiede im Grad der Gesellschaft innerhalb der Solidarität gibt bei verschie- Sozialen Dienste der Stadt denen Arten von Katastro- Aarau weitervermittelt. phen. Wenn eine Region von einer Lawine oder einem Nachdem der Bundes- Erdbeben heimgesucht wird, rat die "ausserordentliche ist die Solidarität deutlich Lage" erklärte, musste der höher als beim Ausbruch Führungsstab COVID-19 der einer Seuche. Das Handeln Abteilung Pflegeheime an der Menschen hängt davon seiner täglichen Sitzung Dies war der Beginn ab, wovon die Gefahren aus- vom 17. März 2020 ent- einer langen Reihe von un- gehen. Bei einem Erdbeben scheiden beide Pflegeheime terschiedlichsten Solidari- sind nicht andere Menschen für Besucherinnen und Besu- t ät sbek un dungen " vo n gefährlich, sondern tektoni- cher zu sperren. Dies war draussen". Coop beschenkte sche Verschiebungen. Bei ein Tag bevor das Departe- die Mitarbeitenden mit Piz- einer Epidemie haben aber ment Gesundheit und Sozia- za- und Blätterteig, über die die Menschen Angst, sie les Besuche in Alters- und unterschiedlichsten Wege könnten sich bei anderen Pflegeheimen kantonsweit flatterten unzählige Kinder- anstecken. verbot. Die Schweiz war im zeichnungen in unsere Hei- "Lockdown" und ein Gross- me, Lesestoff wurde ge- Bei Ausbruch des teil der Schweizer Wirtschaft schickt und wir wurden von Coronavirus haben wir alle wurde gebremst oder kam mehreren Seiten mit Scho- mit Deutlichkeit die zwei ganz zum Erliegen. kolade und Kuchen ver- Gesichter im Krisenverhal- wöhnt. ten erlebt. Während die eine Und dann geschah et- Gruppe von Menschen sehr was Erstaunliches und Wun- Diese Zeichen der Soli- besorgt, wenn nicht schon derschönes. Das Blumen- darität halfen unseren Be- 18
Erlebte Solidarität in der Krise me war natürlich, dass sie keinen Besuch mehr erhal- ten konnten und das Areal nicht mehr verlassen soll- ten. Aber auch die Umstel- lungen im Speisesaal oder der Stopp der Gruppenakti- vitäten und der Andachten waren nicht einfach. Für das Ertragen all dessen und das Mithelfen bei der Umset- zung sind das Leitungsteam und die Mitarbeitenden al- len Bewohnerinnen und Be- wohner sehr dankbar. Ein wohnerinnen und Bewohner, Solidarität bewiesen ebenso grosser Dank ge- sowie den Mitarbeitenden, aber auch unsere Mitarbei- bührt den Angehörigen aus- die Moral trotz allem hoch- tenden. Sie waren sich stets serhalb der Heime, welche zuhalten und nicht zu ver- ihrer Verantwortung als Risi- während Wochen geduldig zagen. kofaktor zum Hereintragen auf Besuche verzichteten des Virus bewusst. Da wur- und unseren Schutzmass- Aber auch im kulturel- de auf Manches im privaten nahmen mit Toleranz be- len Bereich wurde an uns Umfeld, was gemäss den gegneten. gedacht. Wir wurden be- Regeln des Bundesrats er- glückt mit verschiedensten laubt gewesen wäre, ver- Und so erlebten wir in und unterschiedlichen musi- zichtet, um unsere Bewoh- dieser Krise sehr viel kalischen Beiträgen. Da gab nerinnen und Bewohner Menschlichkeit, Empathie, es Gartenkonzerte mit klas- grösstmöglich zu schützen. Hilfsbereitschaft und Zunei- sischer Musik, der Klang ei- Mit Professionalität, Mut gung, welche unendlich ner wunderbaren "Chilbi- und Gelassenheit haben Sie wertvoll für das Bestehen orgele", ein singendes Ehe- ihre tägliche Arbeit vor Ort und die Entwicklung einer paar, Alphornbläser und erledigt und auch mehr ge- humanitären Gesellschaft Schülerinnen und Schüler leistet, wenn andere wegen sind. der Musikschule, um nur Symptomen sicherheitshal- einige zu nennen. ber zu Hause blieben und Ich beschliesse dieses sich testen liessen. Essay mit einem Zitat von Es waren so viele Men- Voltaire (1694 – 1778): schen und Organisationen, Solidarisch waren na- "Human ist der Mensch, für welche an uns gedacht ha- türlich auch unsere Bewoh- den der Anblick fremden ben, dass ich nicht alle na- nerinnen und Bewohner, Unglücks unerträglich ist mentlich erwähnen kann. welche die diversen Ein- und der sich sozusagen ge- Ganz egal, wie gross oder schränkungen mit viel Ver- zwungen sieht, dem Un- klein die Geste war, sie wur- ständnis akzeptierten. Die glücklichen zu helfen." de sehr geschätzt. schwerwiegendste Massnah- 19
Abteilung Pflegeheime Halden 64 5000 Aarau Tel. 062 843 56 80 E-Mail: pflegeheime@aarau.ch www.pflegeheime-aarau.ch Telefonbedienungszeiten: Montag - Freitag 08.00 bis 11.30 Uhr Abteilung Pflegeheime 13.30 bis 17.00 Uhr Pflegeheim Herosé Effingerweg 9 5000 Aarau Tel. 062 843 57 55 Herosé Rupert Studer Pflegeheim Golatti Golattenmattgasse 37 5000 Aarau Tel. 062 843 56 87 Golatti Heidi Stadelmann Redaktionsteam: Rupert Studer, Heidi Stadelmann Daniel Amstutz, Regula Pletscher Druck: Druckerei AG Suhr Postweg 2 5034 Suhr Ausgabe: 44 Datum: August 2020 Impressum Auflage: 1‘000 Exemplare
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