Wir. Jetzt. Hier. 2017 - a - Bundes Jugend Vertretung
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Tätigkeits- bericht der BJV 2017 Impressum: b Österreichische Kinder- und Jugendvertretung (ÖJV) A-1090 Wien, Liechtensteinstraße 57/2 E-Mail: office@bjv.at Web: www.bjv.at Der Verein ist die Geschäftsstelle der Bundesjugendvertretung gem. § 10 Bundes-Jugendvertretungsgesetz. Redaktion: Maria Lettner, Nicole Pesendorfer-Amon, Julia Preinerstorfer Design: Vorlage EnGarde, Umsetzung Elisabeth Frischengruber Lektorat: Maria Szmit Klimapositiv produziert. Druck: Gugler Fotocredits: BJV, ÖFSE, www.esel.at, Nina Oberleitner, Bogumila Zytka, Daniel Novotny, BMNT/Umweltbundesamt/Eckl, Peter Lechner/HBF Entsprechend den Bestimmungen des § 10 B-JVG wird die Arbeit der Bundesjugendvertretung vom BUNDESKANZLERAMT, Sektion Familien und Jugend gefördert.
Inhaltsverzeichnis Die Bundesjugend- vertretung 6 Über uns 8 Mitgliedsorganisationen 9 Gremien 10 Personen in der BJV Highlights 14 #NRW17 16 #BJVVV17 18 UNYD 20 BJV Frauenkomitee 22 Global denken, lokal handeln – Weitere auch in der außerschulischen Jugendarbeit Themen 24 Termine mit PolitikerInnen 28 Kinder & Jugend 1 30 Bildung & Arbeit 32 Gleichberechtigung 34 Jugend & Politik 36 Internationales Sonstige Aktivitäten 40 aufZAQ & 42 Pressestimmen Strukturierter Dialog 44 Pressestimmen 41 Stellungnahmen 46 Presseaussendungen 49 Social Media Wir. Jetzt. Hier.
Einleitung 2017 war für die BJV das Jahr der Wahlen! Im März wurde ein neues Vorsitzteam gekürt und die zweite Jahreshälfte stand ganz im Zeichen unserer Kampagne zu den Nationalratswahlen. 2 Fotos: Daniel Novotny
Seit März 2017 sind wir das neu gewählte Vorsitzteam der BJV und können schon auf ein ziemlich ereignis- und erfolgreiches Jahr zurückblicken. Ein guter Start in unsere Vorsitzperiode, die noch bis März 2019 dau- ern wird. Besonders intensiv arbeitete ebenso das BJV-Frauen- Unsere internationalen Delegiertenprogramme sorg- komitee: Julia Rainer wurde zur neuen Sprecherin ten auch dieses Jahr wieder für Highlights. Im Feb gewählt, Amadea Horvath und Katharina Laumer zu ruar wurden Sophie Hammer und Manuel Stolz zu ihren Stellvertreterinnen. Ein Highlight war das Video den European Youth Delegates bestellt und vertraten zum Equal Pay Day, das vom Komitee im Herbst pro- die Anliegen von Jugendlichen u.a. in Malta, Portu- duziert und mehrere tausend Male angesehen gal, der Schweiz und Brüssel. Anna Holzhacker ist seit wurde! Juni unsere UN-Jugenddelegierte und konnte wäh- rend der UN-Generalversammlung in New York im Abseits von unserer Arbeit hat sich auch im BJV-Büro Herbst eine Rede vor dem 3. Komitee halten. etwas getan. Seit Mai bzw. Juni verstärken Hanna Bil- ler, als Referentin für Jugendpolitik mit Schwerpunkt Auch das Projekt Our World erreichte 2017 seinen Frauen und Gender, und Eleonora Kleibel, als Refe- Höhepunkt. Rund 100 TeilnehmerInnen beschäftig- rentin für Jugendpolitik mit Schwerpunkt Internatio- ten sich in unseren MultiplikatorInnen-Trainings mit nales, das Team. Themen rund um Nachhaltigkeit und wie man diese mit Jugendlichen gut erarbeiten kann. Genauere Details und noch viel mehr zu unserer Arbeit folgen auf den nächsten Seiten. Zur Nationalratswahl im Herbst starteten wir die Ini- tiative #NRW17. Dabei ging es uns in erster Linie dar- Wir freuen uns, wenn ihr auch 2018 unsere Arbeit um, junge WählerInnen zur Wahl zu motivieren und mitverfolgt. informieren, aber auch Parteien auf ihre jugendpoli- tischen Positionen abzuklopfen. Dazu führten wir Interviews mit den (Spitzen-)KandidatInnen der Par- Das Vorsitzteam 3 lamentsparteien, die auch – eine Premiere für die Derai Al Nuaimi BJV – live auf Facebook gestreamt wurden. Wir haben Julia Herr uns in all der Zeit natürlich intensiv darum bemüht, Martina Tiwald uns für die Interessen aller Kinder und Jugendlichen Christian Zoll in Österreich einzusetzen, bspw. durch die Erstellung unseres Kinder- und Jugendprogramms, das wir auch im Rahmen der Regierungsverhandlungen einge- bracht haben und jetzt weiterverfolgen. Wir. Jetzt. Hier.
Die Bundes- jugendvertretung Über uns Die Bundesjugendvertretung (BJV) ist die gesetzlich verankerte Interessenvertretung aller Kinder und Jugendlichen in Österreich. Gemeinsam mit unseren Mitgliedsorganisationen sind wir eine starke Stimme für die vielfältigen Anliegen von Kindern und Jugendlichen. Wir haben sozialpartnerschaftlichen Status in Jugendfragen. Das heißt: Wenn es um politische Themen geht, die junge Menschen betreffen, sitzen wir mit am Tisch. Wir sind international vernetzt, u. a. als aktives Mitglied des Europäischen Jugendforums. Die BJV vertritt alle Kinder und Jugendlichen bis 30 Jahre in Österreich, das sind rund 3 Millionen junge Menschen. Politik Medien 6 Öffentlichkeit Junge Menschen, Kinder- & Jugendorganisationen
Wir setzen uns für junge Menschen ein. Kinder und Jugend Kinderrechte Sexualität Jugendschutz Freiwilliges Engagement Wohnen Wehrpflicht / Zivildienst Bildung und Arbeit Bildung Arbeitsmarkt Non-formale Bildung 7 Gleichberechtigung Mädchen / Frauen Armut Genderarbeit Vielfalt Generationengerechtigkeit Jugend und Politik Beteiligung Internationales Antifaschismus Politische Bildung Nachhaltigkeit Internet / Netzpolitik Wir. Jetzt. Hier.
Die Bundes- jugendvertretung Mitgliedsorganisationen Kinder- und Jugendorganisationen: 36. Sozialistische Jugend Österreich (SJÖ) 37. Verein Jugend für eine geeinte Welt 1. Akademisches Forum für Außenpolitik (AFA) Dazu kommen die Studierenden- und SchülerInnen- 2. Aktion kritischer Schüler_innen (AKS) vertretungen sowie die offene Jugendarbeit: 3. Alevitische Jugend Österreich (AJÖ) 4. Austrian Players League (APL) 38. Österreichische HochschülerInnenschaft (ÖH) 5. Bnei Akiva 39. Bundesschülervertretung (BSV) 6. Bund Europäischer Jugend / Junge Europäische 40. bOJA – bundesweites Netzwerk Offene Föderalisten (BEF/ JEF) Jugendarbeit 7. Evangelische Jugend Österreich (EJÖ) 8. Hashomer Hatzair Österreich Außerdem sind die Landesjugendbeiräte und 9. Jugendpolitischer Think Tank PROGRESS Volksgruppenvertretungen Mitglieder in der AUSTRIA Bundesjugendvertretung: 10. Junge Grüne 41. Arbeitsgemeinschaft Kärntner 11. Junge ÖVP (JVP) Jugendorganisationen 12. JUNOS – Junge liberale NEOS 42. Landesjugendbeirat Oberösterreich 13. Katholische Jugend Österreich (KJÖ) 43. Landesjugendbeirat Salzburg 14. Katholische Jungschar Österreichs (KJSÖ) 44. Landesjugendbeirat Steiermark 15. Kolping Österreich 45. Landesjugendbeirat Vorarlberg 16. Landjugend Österreich 46. Landesjugendforum Burgenland 17. Mittelschüler-Kartell-Verband (MKV) 47. Niederösterreichischer Jugendrat 18. Muslimische Jugend Österreich (MJÖ) 48. Tiroler Jugendbeirat 19. Muslimische PfadfinderInnen Österreich 49. Landesjugendbeirat Wien 20. Naturfreundejugend Österreich 50. Kroatische Volksgruppe 21. Österreichische Alpenvereinsjugend 51. Slowakische Volksgruppe 8 22. Österreichische Blasmusikjugend (ÖBJ) 52. Slowenische Volksgruppe 23. Österreichische Gewerkschaftsjugend (ÖGJ) 53. Tschechische Volksgruppe 24. Österreichisches Jugendrotkreuz (ÖJRK) 54. Ungarische Volksgruppe 25. Österreichische Jungarbeiterbewegung (ÖJAB) 55. Volksgruppe der Roma 26. Österreichische Jungbauernschaft 27. Österreichische Kinderfreunde / Rote Falken Außerordentliches Mitglied: 28. Österreichische Kinderwelt 29. Österreichische Naturschutzjugend (ÖNJ) Verband jüdischer Jugend 30. Österreichische Trachtenjugend 31. Österreichischer Pennäler Ring (ÖPR) 32. Österreichischer Pfadfinderbund 33. Pfadfinder und Pfadfinderinnen Österreichs (PPÖ) 34. Ring Freiheitlicher Jugend (RFJ) 35. Schülerunion Österreich (SU)
Gremien FRAUENKOMITEE Das Frauenkomitee ist ein unabhängiges und offenes Gremium, das die frauenpolitische Arbeit der BJV trägt und koordiniert. Es finden regel- mäßig Aktivitäten und Veranstaltungen statt, die für alle interessierten Frauen offen sind. Die Sprecherinnen des Frauenkomitees werden alle zwei Jahre gewählt und sind im BJV-Vorstand mit beratender Stimme vertreten. Projektgruppe/ Leitung Vertretene Steuerungsgruppe Organisationen KINDERARMUT Julia Herr (SJ) ÖGJ, MJÖ, KJSÖ, JVP, Schülerunion, Kinder- freunde, AKS, PPÖ, ÖH, Kinderwelt, ÖBJ, MPÖ, Landjugend GENDER Julia Herr (SJÖ) Mitglieder des Vorstands sowie VertreterInnen der MAINSTREAMING Geschäftsstelle INTERNATIONALES Christian Zoll (JVP) Mitglieder des Vorstands sowie die European Youth Delegates EU-ROPA Christian Zoll (JVP) PPÖ, Schülerunion, AKS, JVP, SJÖ, Kinderfreunde, Landjugend, JEF, MKV, sowie die European Youth Delegates NACHHALTIGKEIT Isabella Steger (PPÖ) Naturfreunde Jugend, MJÖ, Schülerunion, AKS, ÖBJ, MKV, SJÖ, JVP, PPÖ, KJÖ, BEJ/JEF, JVP, Kinderfreunde, KJSÖ, Landjugend 9 Wir. Jetzt. Hier.
Die Bundes- jugendvertretung Personen in der BJV VORSITZ Derai Al Nuaimi (MJÖ) Julia Herr (SJÖ) Christian Zoll (JVP) Martina Tiwald (Schülerunion) VORSTAND Stefan Bartl (ÖGJ) Sandra Fiedler (KJSÖ) Christina Götschhofer (AKS) Markus Kirchschlager (BEF/JEF) Matthias Kreuzriegler (KJÖ) Victoria Kuzmits (Kinderwelt) Klaus Schöngruber (Kinderfreunde) Isabella Steger (PPÖ) 10 JUGEND- DELEGIERTE Europa: Sophie Hammer und Manuel Stolz FRAUENKOMITEE UN: Anna Holzhacker Julia Rainer (PPÖ)– Sprecherin Umwelt und Gesundheit: Sarah Zauner Amadea Horvath (Schülerunion) – stv. Sprecherin Katharina Laumer (SJÖ) – stv. Sprecherin
BÜRO Geschäftsführerin: Magdalena Schwarz Assistentin der Geschäftsführung / Office Management: Elisabeth Hutter Referentin für Presse- & Öffentlichkeitsarbeit: Nicole Pesendorfer-Amon Referentin für Jugendpolitik & Öffentlichkeitsarbeit: Julia Preinerstorfer Referentin für Jugendpolitik & Mitgliedsorganisationen: Maria Lettner Referentin für Jugendpolitik mit Schwerpunkt Frauen und Gender: Hanna Biller Referentin für Jugendpolitik und Internationales: Eleonora Kleibel Projektmitarbeiterin: Julia Baschinger BIS 2017 BEI DER BJV Referent für Jugendpolitik & Arbeitsmarkt: Jonas Meixner Referentin für Jugendpolitik & Internationales: Elisabeth Hanzl KOORDINIERUNGSSTELLE STRUKTURIERTER DIALOG Georg Feiner – Leiter Koordinierungsstelle Martin Kitzberger – Referent für Jugend & Politik im Dialog Denise Wornig – Referentin für Jugend & Politik im Dialog 11 AUFZAQ GESCHÄFTSSTELLE Klaus Schreiner – Leiter der aufZAQ-Geschäftsstelle Hanna Erklavec – Fachreferentin für Zertifizierung, Kommunikation und Entwicklung Wir. Jetzt. Hier.
Highlights • #NRW17 • Vollversammlung & Wahl eines neuen Vorstandes • UNYD • BJV Frauenkomitee • Our World – Gastkommentar • Termine mit PolitikerInnen 12
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Highlights #NRW17 Der Herbst 2017 stand für die BJV ganz im Zeichen der vorgezogenen Nationalratswahlen. Dazu wurden zahlreiche Aktivitäten gesetzt, deren Ziel darin bestand, besonders junge WählerInnen zu informieren und zur Teilnehme an der Wahl zu moti- vieren. Als gesetzliche Interessenvertretung aller Kinder und Jugendlichen in Österreich liegen der BJV bei Wahlen natürlich besonders Kinder- und Jugendthemen am Herzen. Diese vor den Vorhang zu holen und den Par- teien die entsprechenden Fragen zu stellen, war eines der Ziele der #NRW17 Initiative. #BJVTALKS Ein Highlight der Kampagne waren die #BJVTalks: Dabei trafen VertreterInnen des BJV-Vorstands die (Spitzen-)KandidatInnen der Parlamentsparteien. Angestrebt wurde u.a., Jung- und ErstwählerInnen über die jugendspezifischen Positionen der Parteien zu informieren. Themen wie Bildung, Arbeitsmarkt oder Nachhaltigkeit standen dabei im Mittel- 14 punkt. Außerdem konnten junge Menschen auf Facebook ihre Fragen einreichen und sie den Kandi- datInnen live stellen. Die Interviews wurden nicht nur aufgezeichnet, sondern auch live auf Facebook gestreamt, eine Premiere für die BJV!
KINDER- UND JUGENDPROGRAMM Im Zuge der Koalitionsverhandlungen richtete sich die BJV dann mit einem umfassenden Kinder- und Jugendprogramm an die Politik. Dabei ging es dar- um, an die verhandelnden Parteien zu appellieren, Kindern und Jugendlichen den (politischen) Stellen- wert einzuräumen, der ihnen zusteht. Die BJV for derte von der neuen Regierung zukunftsgerichtete Politik mit Weitblick ein. Aus Sicht der BJV sollte die Priorität des neuen Regierungsprogramms in der Ent- WAHLKABINE wicklung langfristiger, generationengerechter Pers- Wie stehen die Parteien eigentlich zur Ausbildungs- pektiven liegen. Jugendthemen dürfen dabei nicht pflicht? Was wollen sie für Jugendliche verändern isoliert betrachtet werden. Sie sind Querschnittsma- und bewirken? Diese und andere Fragen wurden bei terie und müssen daher in allen Ressorts berücksich- der Wahlkabine gestellt. Acht Parteien beantwor- tigt werden. Folgende Themenbereiche sind im teten fristgerecht die entsprechenden Fragen, darun- Kinder- und Jugendprogramm enthalten: ter aller der wieder kandidierenden, im Parlament vertretenen Parteien. Ein besonderer Schwerpunkt, ●● Mitbestimmung und Teilhabe der in Kooperation mit der BJV entstand, wurde die- ●● Kinder- und Jugendrechte ses Mal auf Jugend und Politische Bildung gelegt. ●● Nachhaltigkeit und Gesundheit Das Redaktionsteam bestand aus renommierten ●● Arbeitsmarkt JournalistInnen, auch die BJV lieferte inhaltlichen ●● EU und Internationales Input. Die Wahlkabine erreichte Rekordzugriffszah- ●● Bildung len: 1,2 Millionen Mal wurden die eigenen Positionen ●● Diversität und Integration mit jenen der Parteien verglichen. Und 30 Millionen ●● Gender Equality Mal wurden Einzelfragen von den NutzerInnen Netzpolitik und Digitalisierung 15 ●● beantwortet. Darüber hinaus wurden an Schulen ●● Leistbares Leben Unterrichtsmaterialien zur Politischen Bildung ent- wickelt, die kostenlos zur Verfügung standen. WAHLINFORMATION Auf der BJV-Webseite gab es zusätzlich ein umfassen- des Informationsangebot für junge WählerInnen. In einem Glossar wurden wichtige Begrifflichkeiten geklärt, zum Beispiel was eine Vorzugsstimme tat- sächlich bedeutet. Auch der genaue Ablauf der Wahl wurde erläutert. Wir. Jetzt. Hier.
Highlights #BJVVV17 Hinter dem schönsten aller Hashtags verbarg sich die Vollversammlung der Bundesjugendvertretung sowie der Österreichischen Kinder- und Jugendvertretung 2017. In diesem Jahr wurden ein neuer Vorstand und ein neues Vorsitzteam gewählt. Die Vollversammlung 2017 der BJV fand am 23. März im Haus der Europäischen Union statt und stand pas- senderweise inhaltlich ganz im Zeichen der kommen- den EU-Ratspräsidentschaft Österreichs. 16 #WIR.JETZT.EU Jugendpolitik und die Rolle der Jugendorganisatio- wurden Gäste eingeladen, die Auskunft über den nen in der österreichischen EU-Ratspräsidentschaft Ablauf und die wichtigsten Schwerpunkte der Rats 2018 waren die inhaltlichen Schwerpunkte der Voll- präsidentschaft gaben, aber sich vor allem intensiv versammlung. Es wurde darauf Bezug genommen, mit den anwesenden jungen Menschen austausch- dass während des österreichischen Vorsitzes wichtige ten. Folgende PolitikerInnen waren zu Gast: die jugendpolitisch relevante Entscheidungen getroffen damalige Vizepräsidentin des EU-Parlaments Ulrike werden, wie die Neuverhandlung der EU-Jugendstra- Lunacek, EU-Parlamentarierin Evelyn Regner, sowie tegie. Diese werden außerdem die Jugendpolitik auf die damaligen JugendsprecherInnen und National- nationaler Ebene beeinflussen und somit auch für die ratsabgeordneten Katharina Kucharovits, Asdin Al Mitgliedsorganisationen der BJV relevant sein. Dazu Habbassi, Claudia Gamon und Julian Schmid.
WAHL DES VORSITZES & VORSTANDES Im Anschluss an den inhaltlichen Austausch wurden das Vorsitzteam und der Vorstand von allen Mitglieds organisationen neu gewählt. Die Weichen für die Arbeit der BJV als Interessenvertretung aller Kinder und Jugendlichen in Österreich wurden somit bis zum Ende der Vorsitzperiode im März 2019 neu gestellt. Auf einer Vorstandsklausur im Frühsommer einigte sich der neue Vorstand auf die Schwerpunktthemen der kommenden zwei Jahre. So werden vor allem die Themen Kinderrechte und Kinderarmut sowie Euro- pa im Zentrum der Arbeit der BJV stehen. 17 Wir. Jetzt. Hier.
Highlights UNYD Seit einigen Jahren führt die BJV das UN Youth Delegate (UNYD) Programm durch. Dabei wird jedes Jahr eine junge, engagierte Person ausgewählt, welche die Anliegen der österreichischen Jugend bei der Generalversammlung der Vereinten Nationen in New York vertritt. 2017 nahm diese Aufgabe Anna Holzhacker wahr. Anna Katharina Holzhacker ist 20 Jahre alt, kommt aus Wels in Oberösterreich und studiert in Graz Journalismus und Public Relations an der FH JOANNEUM. UN-Erfahrung hatte sie bereits unter anderem bei der Klimakonferenz in Mar- rakesch sammeln können. #YOUTHOFAUSTRIA TOUR Unter dem Motto #YouthofAustria tourte die UN Youth Delegate Anna Holzhacker sechs Wochen vor ihrer Reise zur UN-Ge- neralversammlung durch Österreich, um sich mit Jugendorganisationen und Jugendlichen auszutauschen. Eindrücke 18 und Highlights ihrer Tour sind auf der Facebook-Seite sowie dem Blog zu finden. www.facebook.com/unyouthdelegate.at www.bjv.at/blog
UN-GENERALVERSAMMLUNG WEITERE INTERNATIONALE TREFFEN Im Oktober 2017 nahm Anna drei Wochen lang als Im Sommer fand in Brüssel das UN Advocacy Meet Teil der österreichischen Delegation bei der General- ing des European Youth Forums (YFJ) statt. Dort versammlung der Vereinten Nationen in New York konnte sich Anna mit ihren KollegInnen aus anderen teil. In ihrem Opening Statement im dritten Komitee europäischen Ländern vernetzen und relevante der Generalversammlung wies die Jugenddelegierte Informationen für ihre Arbeit als UNYD mitnehmen. auf die Notwendigkeit der Zusammenarbeit und Teil- Inhaltlicher Schwerpunkt war die Auseinanderset- habe von jungen Menschen hin. Gemeinsam mit zung mit den Sustainable Development Goals anderen europäischen Jugenddelegierten veranstal- (SDGs). Im November nahm sie beim Web Summit in tete Anna ein Side Event zu Partizipation und Wahlal- Lissabon teil. Als jugendliche Expertin war Anna Teil tersenkung. Die Ständige Vertretung Österreichs eines Round Tables zum Thema Nachhaltigkeit. unterstützte die Jugenddelegierte und stellte auch Räumlichkeiten für den Event zur Verfügung. 19 Wir. Jetzt. Hier.
Highlights BJV FRAUENKOMITEE 2017 war das Frauenkomitee der BJV sehr aktiv. Workshops, Konferenzen, Videos und eine Reise nach Brüssel standen unter anderem am Programm. WORKSHOP GEWALTFREI – 16 TAGE GEGEN GEWALT Im Rahmen der Kampagne 16 Tage gegen Gewalt an Frauen und Mädchen 2017 veranstaltete das Frauen- komitee in Kooperation mit dem Team GewaltFREI Leben einen Workshop zum Thema Gewaltpräventi- on in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Der dreistündige Workshop fand am 28. November im BJV-Büro statt. Gemeinsam erarbeiteten sich die 15 Foto: Daniel Novotny TeilnehmerInnen ein neues Verständnis des Gewalt-Begriffs und Strategien zum Umgang mit Das Frauenkomitee der BJV ist eine Plattform von vie- Gewalt im Alltag. Aufgrund des großen Interesses der len jungen Frauen, die gemeinsam entscheiden, wie TeilnehmerInnen ist bereits ein Follow-Up für kom- Frauenpolitik in die BJV und ihre Mitgliedsorganisati- mendes Jahr angedacht. onen getragen wird. Am 8. März, passenderweise dem Internationalen Weltfrauentag, wurden neue Sprecherinnen des BJV Frauenkomitees gewählt: Julia Rainer, Amadea Horvath und Katharina Laumer. Seit der Neukonstituierung hat sich einiges getan. Auf einer Klausur setzte das Komitee Schwerpunkte für die kommenden Jahre und einigte sich auf eine 20 gemeinsame Arbeitsweise. Seitdem gibt es ca. einmal im Monat einen Jour Fixe. Im Sommer besuchte das Komitee gemeinsam eine Vorstellung des Films „Embrace“, der das Thema Body Positivity behandelt.
EQUAL PAY DAY REISE NACH BRÜSSEL Zum Equal Pay Day 2017 machte das Frauenkomitee Anfang Dezember unternahm das Frauenkomitee mit einem Video auf geschlechtsabhängige Gehalts- eine Vernetzungsreise nach Brüssel. Beim „Feministi- unterschiede aufmerksam. Julia Rainer, Sprecherin schen Bootcamp“ vom Netzwerk period wurden kon- des Frauenkomitees, erklärt, was der Equal Pay Day krete inhaltliche Themen diskutiert, aber auch an der markiert: „Statistisch gesehen haben Männer an die- europaweiten frauenpolitischen Vernetzung des sem Tag jenes Einkommen erreicht, für das Frauen Frauenkomitees gearbeitet. Ein weiterer Termin fand noch bis zum Jahresende arbeiten müssen. Anders mit der European Women‘s Lobby (EWL) statt. gesagt: Ab heute arbeiten Frauen rechnerisch gese- hen gratis. Das müssen wir ändern und zwar jetzt. Weil unsere Arbeit gleich viel wert ist.“ Das Video wurde mehrere tausend Male angeklickt. 21 Wir. Jetzt. Hier.
Highlights Global denken, lokal handeln – auch in der außerschulischen Jugendarbeit Dr. Franz Halbartschlager, Bereichsleiter Bildung Südwind GLOBALES LERNEN: EINE NEUE WELT- pädagogisches Konzept setzt es sich mit Wert- SICHT ENTWICKELN vorstellungen auseinander und vermittelt Der Orangensaft aus Brasilien, die Musik aus Kenntnisse und Fähigkeiten, die zu einem dem Vereinigten Königreich, der Fußball aus erfüllten Leben in unserer globalisierten Welt China, der beste Freund aus Bulgarien, die beitragen. Globales Lernen ist ein Konzept, Jeans, die zwar in der Türkei zusammenge- das globale Themen und Fragen grundsätz- näht wird, deren Einzelteile aber aus verschie- lich als Querschnittsaufgaben von Bildung – denen Teilen der Erde bereits tausende in der Schule wie auch in der außerschulischen Kilometer zurückgelegt haben: zunehmende Jugendarbeit – definiert und dem Leitbild globale politische, wirtschaftliche und sozio- einer weltweiten nachhaltigen Entwicklung kulturelle Entwicklungen betreffen immer sowie sozialen Gerechtigkeit verpflichtet ist. größere Bereiche unseres alltäglichen Lebens. Manches nehmen wir kaum wahr, anderes AGENDA 2030: DER GLOBALE begrüßen wir und vieles stellt uns heute vor BEZUGSRAHMEN Herausforderungen, die sich unsere Großel- Die Vereinten Nationen haben 2015 unter tern kaum vorstellen konnten. Diese neue dem Titel „Transforming our world: the 2030 Komplexität betrifft Menschen auf der ganzen Agenda for Sustainable Development“ eine Welt und löst nicht selten Orientierungslosig- neue globale Entwicklungsagenda beschlos- keit aus: Wer fragt sich nicht ab und zu, wie sen. Diese Agenda nimmt alle Mitgliedsstaa- man den Flexibilitäts- und Mobilitätsansprü- ten in die Pflicht, ihre Anstrengungen für ein 22 chen der Arbeitswelt gerecht werden kann, menschenwürdiges Leben für alle und die wie man mit dem rasanten technischen Fort- Wahrung der natürlichen Lebensgrundlagen schritt mithalten kann, wie Teilhabe in einer für zukünftige Generationen miteinander in pluralistischen Gesellschaft verwirklicht wer- Einklang zu bringen. Nachhaltige Entwick- den kann oder welche ökologischen Folgen lung, die Verringerung sozialer Ungleichheit, der persönliche Konsum hat. Antworten auf globale Gerechtigkeit, das Bemühen um eine diese Fragen liefern die derzeitigen Entwick- friedliche und inklusive Gesellschaft sowie lungen aber nicht mit und ein hohes Maß an die gemeinsame Verantwortung für den Pla- Reflexion und Orientierungsvermögen ist neten sind die Kernbotschaften der Agenda, notwendig, um mit den immer komplexeren deren Umsetzung bis zum Jahr 2030 durch und kontroversielleren weltweiten Zusam- die „Sustainable Development Goals”, d.h. menhängen umgehen zu können. An diesem 17 Entwicklungsziele, gewährleistet werden Punkt setzt Globales Lernen an: als soll. Bildung spielt in der Agenda eine
bedeutende Rolle: einerseits bekräftigt das verbandliche, mit Schul-/Ausbildungsbezug,…). Ziel 4, allen Kindern einen Zugang zu einer Die Trainings waren so konzipiert, dass den Teil- inklusiven und qualitätsvollen Bildung zu nehmerInnen ein ausgewogener Mix aus inhaltli- ermöglichen. Über diese definierten Bil- chem Grundlagenwissen und partizipativen dungsziele hinaus, benötigen die 17 SDGs Methoden zur Arbeit mit Jugendlichen geboten eine breite Zustimmung in der Gesellschaft wurde. Abgerundet wurden die Trainingstage mit und ein Verständnis für die anstehenden glo- ausreichend Zeit zum Austausch von guten Pra- balen Aufgaben. Daher ist in den 17 Entwick- xis-Beispielen. Die inhaltliche Schwerpunktset- lungszielen auch festgehalten, dass alle zung des Bildungsangebots lag auf den Themen: Lernenden Kenntnisse und Qualifikationen „Konsum & Lifestyle“, „Beteiligung & Engage- zur Förderung nachhaltiger Entwicklung und ment“ und „Ernährung & Umwelt“. nachhaltiger Lebensstile erwerben müssen. Dies soll erreicht werden durch Globales Ler- RESÜMEE UND AUSBLICK nen / Global Citizenship Education, Men- Nach rund zwei Jahren Projektkooperation fällt schenrechtsbildung, geschlechtersensible Bil- die Bilanz äußerst positiv aus: Die Trainings stie- dung sowie die Anerkennung kultureller Viel- ßen auf großes Interesse, sowohl bei den vielfäl- falt und einer Kultur des Friedens (SDG 4.7). tigen TeilnehmerInnen, als auch bei Organisationen, die mit Infos und Know-How GELUNGENE KOOPERATION zum Toolkit beigetragen haben. Die vielen Südwind bemüht sich seit vielen Jahren um Anfragen und Interessensbekundungen aus Mit- eine stärkere Verankerung des Globalen Ler- gliedsorganisationen und dem Netzwerk der nens in der österreichischen Bildungsland- BJV, die sich im Laufe des Projekts ergeben schaft. Als die BJV uns daher im Rahmen von haben, zeigen, dass es weiterhin großen Bedarf „Our World“ als Partner angefragt hat, an Unterstützung und viel Potenzial zur Zusam- haben wir dieses Angebot gerne angenom- menarbeit in Sachen Globales Lernen gibt. Fest men. Die Kooperation der beiden Organisati- steht, dass Südwind und die BJV auch nach onen schuf eine Synergie aus den Abschluss des Projekts in enger und vielfältiger Erfahrungen der Bildungsarbeit von Südwind Weise zusammenarbeiten und ihre Kräfte bspw. und dem Netzwerk der BJV im Bereich der in der Strategiegruppe Globales Lernen bündeln außerschulischen Jugendarbeit. Besonders werden, um einen zivilgesellschaftlichen Beitrag erfreulich ist, dass der BJV die finanzielle zum Erreichen des Sustainable Development Unterstützung seitens der Austrian Develop- Goals 4.7 zu leisten. ment Agency gelungen ist. Das Projekt „Our World“ leistete so einen Beitrag zur entwick- lungspolitischen Kommunikation in Öster- ●● 15 kostenlose Trainings innerhalb von 17 23 reich, deren Schwerpunkt 2016 auf dem Monaten Bereich „Jugend & Ehrenamt“ lag. ●● Rund 150 TeilnehmerInnen ●● Trainingsorte: Wien, Linz, Salzburg, Innsbruck, Fehring, Zeltweg, Klagenfurt Ziel des Projektes „Our World“ war es, Globales ●● Mehr als 10 KooperationspartnerInnen: Lernen breit in der außerschulischen Jugend- BAOBAB, wienXtra-ifp, Südwind, Katholi- arbeit bekannt zu machen. Dazu wurden unter sche Jugend, Katholische Jungschar/ Einbeziehung der BJV-Mitgliedsorganisationen Dreikönigsaktion, Naturfreundejugend, und ExpertInnen (u.a. Südwind) Trainings Pfadfinder und Pfadfinderinnen Öster- und Toolkits für MultiplikatorInnen entwickelt. reich, Landesjugendreferat Tirol, Landes- Zielgruppe der kostenlosen Trainings waren jugendbeirat Tirol, akzente Salzburg, Ehren- und Hauptamtliche aus dem vielfälti- International Committee LJ Kärnten gen Feld der Jugendarbeit (offene, Wir. Jetzt. Hier.
Highlights Termine mit PolitikerInnen Die vermutlich schönsten Räumlichkeiten zu besichtigen gab es für unser Vorsitzteam bei ihrem Besuch bei Bundespräsident Alexander Van der Bellen. Das Gespräch drehte sich um aktuelle jugendpolitische Themen und unsere Pläne für 2018. 24 Im Juli 2017 traf unser Vorsitzteam den damaligen Bundeskanzler Christian Kern, um über die jugendpolitischen Anliegen der BJV zu sprechen. Vorsitzende Martina Tiwald und Frauenkomitee Sprecherin Julia Rainer trafen die damalige Staatssekretärin Muna Duzdar, um über spannende Ideen zum Thema #NoHateSpeech zu sprechen, die dann auch in Form eines gemeinsamen Workshops umgesetzt wurden.
Auch internationale Treffen standen am Programm: Die Vorsitzenden Martina Tiwald & Derai al Nuaimi trafen in Irland die Ministerin für Kinder und Jugendliche Katherine Zappone. Dabei ging es vor allem um das Thema Youth Check. 25 Vorsitzende Julia Herr und Geschäftsführerin Magdalena Schwarz trafen Den ersten Vernetzungstermin seiner Periode hatte das Vorsitzteam mit dem Bundespräsident a.D. Heinz Fischer, um sich über den bevorstehenden 100. damaligen Jugendsprecher der ÖVP, Asdin El Habbassi. Beim Gespräch Geburtstag der Republik Österreich und mögliche Aktivitäten dazu auszu- ging es um die gesetzliche Verankerung von SchülerInnenparlamenten, tauschen. Jugendschutz und Partizipation. Wir. Jetzt. Hier.
Weitere Themen • Kinder & Jugend • Bildung & Arbeit • Gleichberechtigung • Jugend & Politik • Internationales 26
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Weitere Toolbox Jugend Themen Europa Politik Kinder & Jugend NETZWERK KINDERRECHTE Das langjährige Engagement der BJV im Netzwerk Kin- derrechte wurde auch 2017 fortgesetzt. Eines der Highlights war die Beteiligung im Rahmen des Eras- mus+ Projekts „Best Practice in der Kinder- & Kinderrechte Jugendbeteiligung in den Kinderrechtsnetzwer- ken“. Als Ergebnis des Projektes werden Empfehlun- gen für die Beteiligung von Kindern bei der Staatenprüfung durch den UN-Kinderrechts-Ausschuss und in den Kinderrechts-Netzwerken selbst erarbeitet. Diese werden bei der Staatenprüfung Österreichs im Jahr 2018 bereits erste Anwendung finden. VEREINHEITLICHUNG DER JUGENDSCHUTZBESTIMMUNGEN 2017 stand für die BJV das Thema Jugendschutz sehr weit oben auf der Aktivitäten-Liste. Neben vielen Treffen mit politischen Stakeholdern, die vor allem Vorsitzender Derai Al Nuaimi wahr- Jugendschutz nahm, war das große Highlight eine Medien- aktion im März in Krems am Rande der LandesjugendreferentInnenkonferenz. Dabei machte die BJV auf den Bürokratie-Dschungel mit Paragraphen-Masken aufmerksam. 28 FREIWILLIGENNACHWEIS NEU Anfang 2017 wurde vom damaligen Sozialminister Stöger der überarbeitete Freiwilli- gennachweis vorgestellt, der Kompetenzerwerb im Engagement sichtbar machen soll. Der Nachweis erfüllt nun langjährige Forderungen der BJV: Die Freiwilligen Freiwilliges erstellen bspw. ihren Nachweis selbst (und werden nicht von jemand anderem Engagement beurteilt). Der neue Freiwilligennachweis bietet auch bessere Einsatzmöglichkei- ten bei Bewerbungen. Die BJV hat daher im Mai 2017 eine vom Sozialministerium finanzierte Schulung für FreiwilligenbegleiterInnen aus Kinder- und Jugendorga- nisationen organisiert. Ziel war es, die TeilnehmerInnen zu befähigen, Freiwillige bei der Erstellung ihres Kompetenznachweises begleiten zu können.
WORLD HEALTH ORGANISATION Mitte Juni 2017 nahmen drei österreichische Jugend- delegierte – Sarah Zauner, Julia Baschinger und Klaus Lassacher – gemeinsam mit Ver treterInnen verschiedener österreichi- scher Ministerien an der Ministerial Conference on Environment and Health der World Health Organi- Gesundheit sation (WHO) in Ostrava (CZ) teil. Bei der Konferenz wurde eine Deklaration im Bereich „Umwelt und Gesundheit“ beschlossen. Außer- dem präsentierten die Jugenddelegierten der European Environment and Health Youth Coali- tion den MinisterInnen eine Deklaration für mehr Jugendbeteiligung in WHO-Prozessen. 29 AKTION ZUM BLUTSPENDETAG Mit einer Medienaktion machte die BJV einen Tag vor dem Internati- onalen Blutspendetag auf die Diskriminierung von homosexuellen Männern beim Blutspenden aufmerksam. Kritisiert wurde, dass homosexuelle Männer immer noch pauschal vom Blutspenden Sexualität ausgeschlossen werden. Für die BJV ist klar, dass beim Blutspen- den die höchsten medizinischen Sicherheitsstandards gewährleis- tet sein müssen. Dennoch ist für sie der generelle Ausschluss von homosexuellen Männern nicht nachvollziehbar. Wir. Jetzt. Hier.
Weitere Themen - Bildung & Arbeit BILDUNGSPOLITISCHE VERNETZUNG Die BJV vernetzte sich auch 2017 laufend mit anderen NGOs und wichtigen bildungspolitischen Playern. Beispiele dafür sind die Mitarbeit bei der Plattform Globale Bildungsgerechtigkeit, die Partnerschaft mit Neustart Schule oder die Präsentation der BJV-Arbeit beim Collective Action Day von Teach for Austria. Im GLOBAL EDUCATION MONITORING REPORT Rahmen des Parlamentarischen NordSüdDia- Anfang Dezember lud die Österreichische logs wurde im Sommer über das SDG 4 UNESCO-Kommission in Kooperation mit „Hochwertige Bildung“ und seine Umset- der Österreichischen Forschungsstiftung zung in Österreich diskutiert. für Internationale Entwicklung zur Prä- sentation des Global Education Monito- Bildung ring Reports. Der Bericht wird jährlich TREFFEN MIT von einem unabhängigen ExpertInnen- BILDUNGSSPRECHERINNEN team erstellt. Er hat zur Aufgabe, die Fort- Im Februar fand auch ein Treffen mit den schritte bei der Erreichung des internationalen BildungsspecherInnen aller Parlamentspar- Bildungsziels (das SDG Nr. 4) zu überprüfen. Im teien statt, bei dem man sich auf gemeinsame Ziele in Anschluss an die Präsentation diskutierte BJV-Vorsit- punkto Medienbildung und -kompetenz verständigte. zender Derai Al Nuaimi gemeinsam mit anderen Bil- Der Handlungsbedarf bei Medienbildung an Schulen dungsexpertInnen über die aktuelle Lage und Qualität und in der PädagogInnenausbildung war für alle des Bildungssystems in Österreich. deutlich. In einer gemeinsamen Presseaussendung wurde darauf hingewiesen, dass unter Vermittlung von Medienkompetenz nicht nur der sichere Umgang 30 mit digitalen Medien verstanden werden soll, sondern auch demokratiepolitische Grundbildung und die Fähigkeit, Quellen hinsichtlich ihrer Zuverlässigkeit einordnen zu können.
- AUSBILDUNG BIS 18 Die Ausbildung bis 18 hat zum Ziel, dass alle Jugendlichen in Österreich eine über die Pflichtschule hinausgehende Ausbil- dung abschließen. Bisher liegt der Schwerpunkt der Maßnahmen und Arbeitsmarkt Angebote dafür vor allem im Bereich des formalen Bildungssystems und des Arbeitsmarktservice. Daher hat die BJV gemeinsam mit dem Bundesministerium für Familien und Jugend – Abteilung I/5 Jugend- politik – sowie den Bundesnetzwerken der offenen Jugendarbeit (bOJA) und der Jugendinfos (BÖJI) an einer Erhebung des Österreichischen Instituts für Berufsbildungsforschung (öibf) mitgearbeitet. Durch einen Fragebogen wurden Schnittstellen zwischen der außerschulischen Jugendarbeit und der Initiative Ausbildung bis 18 erhoben. NON-FORMALE BILDUNG Die BJV setzt sich nach wie vor dafür ein, dass Kompetenzen, die junge 31 Menschen in non-formalen Lernsettings wie bspw. der außer- schulischen Kinder- und Jugendarbeit erwerben, auch entspre- chend anerkannt werden. Daher ist die BJV im Non-formale aufZAQ-Beirat vertreten, der sich um die Zertifizierung von Bildung qualitätsvollen Ausbildungen in der Kinder- und Jugendar- beit kümmert (www.aufzaq.at). Außerdem steht die BJV im Austausch mit dem Sozialministerium und unterstützt dieses dabei, den neuen Freiwilligennachweis im Bereich der außer- schulischen Kinder- und Jugendarbeit bekannt zu machen (www.freiwilligenweb.at). Wir. Jetzt. Hier.
Weitere Themen Gleichberechtigung DIGITAL MESSENGER WORKSHOP Im Sommer fand ein von der ehemaligen Staatssekretärin Muna Duzdar und der BJV gemeinsam konzipierter Workshop zu „Hass im Netz“ im BKA statt. Die Journalistin und Internet-Expertin Ingrid Brod- nig erklärte den zehn Teilnehmerinnen nicht Mädchen nur die rechtliche Situation rund um Hass im und Frauen Netz, sondern berichtete auch von zahlreichen Erfahrungen aus ihrer Arbeit. Gemeinsam erar- beiteten die Teilnehmerinnen auch Strategien, die den Umgang mit Hassrede erleichtern sollen und pro- bierten diese an konkreten Beispielfällen selbst aus. 32 GENDER MAINSTREAMING IN DER BJV Die Steuerungsgruppe Gender Mainstreaming überarbeitete dieses Jahr den Gender Mainstreaming Aktionsplan der BJV, der daraufhin auch für die Jahre Genderarbeit 2017 – 2019 vom Vorstand beschlossen wurde. Die wichtigsten Arbeitspakete in den nächsten Monaten werden die Überarbeitung der Gender Mainstrea- ming Toolbox sowie der Selbstverpflichtungserklärung der BJV sein.
VOLLVERSAMMLUNG DES SENIORENRATS Die Vorsitzenden Martina Tiwald und Christian Zoll nahmen im November an der Vollversammlung des Seniorenrats teil. Die beiden nutzten die Gelegenheit nicht nur dazu, sich mit Senioren- Generationen- vertreterInnen zu vernetzen, darüber hinaus gerechtigkeit konnte Christian Zoll in seinen Grußworten auch ausdrücklich auf das Bekenntnis der BJV zur Generationengerechtigkeit verweisen. Als direkte Folge daraus ergab sich ein Follow-Up Termin für Anfang 2018, bei dem die gemeinsame Arbeit weiter besprochen werden soll. NO HATE SPEECH MOVEMENT Seit seiner Gründung im Juni 2016 ist die BJV im Nationalen Komitee „No Hate Speech“ vertre- ten. Gemeinsam mit zahlreichen PartnerIn- nen werden dort Strategien und Aktivitäten gegen Hate Speech entwickelt und umge- Vielfalt setzt. Neben Vernetzungsarbeit beschäf tige man sich dieses Jahr mit der Erstellung einer gemeinsamen Webseite, der Auf nahme von neuen Mitgliedern und dem Bekenntnis, die Arbeit des Komitees weiterzufüh- ren, auch nach Ende der Europarats-Kampagne. 33 OFFENER BRIEF KINDERKOSTENSTUDIE Mehr als 80 Organisationen forderten von der Regierung eine Kinderkostenstudie, in welcher der finanzielle Bedarf von Familien neu berechnet wird, um familienpoliti- sche Maßnahmen, insbesondere im Unterhaltsrecht und der Familienförderung, Verteilungs- an aktuelle Umstände anpassen zu können. Die letzte Erhebung fand 1964 statt. gerechtigkeit Die UnterzeichnerInnen des Briefes fordern die rasche Umsetzung einer aktuellen und Armut Erhebung der Ausgabenlage von Familien. Initiiert wurde der Brief neben der BJV von der Arbeiterkammer Wien, den Kinder- und Jugendanwaltschaften Österreichs, der Katholischen Jungschar, dem Netzwerk Kinderrechte Österreich, der Österreichi- schen Liga für Kinder- und Jugendgesundheit, der Österreichischen Plattform für Alleiner- ziehende, SOS Kinderdorf und der Volkshilfe Österreich. Wir. Jetzt. Hier.
Weitere Themen Jugend & Politik ARGE PARTIZIPATION VertreterInnen aus den Bundesländern, Südtirol, dem Ministerium, der BJV, den Jugendinfos und von bOJA trafen sich 2017 einmal in Salzburg und einmal in Kärn- Beteiligung ten, um sich zu Kinder- und Jugendbeteiligung auszutauschen. Neben der Überarbei- tung der Qualitätskriterien für Jugendbeteiligung, die in Form eines Leitfadens als Download auf www.jugendbeteiligung.at zur Verfügung gestellt werden, ging es bei den Treffen der ARGE auch um die regionale und lokale Verankerung des Beteiligungs- instruments Strukturierter Dialog in Österreich. AKTIONSPLAN RECHTSEXTREMISMUS Der Vorstand der BJV hat einen Aktionsplan gegen die Verbreitung rechtsextremen Gedankenguts beschlos- sen. Ziel dieses Aktionsplans ist das nachdrückliche Bekenntnis der BJV und ihrer Mitgliedsorganisationen zum antifaschistischen und menschenrechtsbasierten Grundverständnis des Vereins Österreichische Kinder- und Jugendvertretung (ÖJV). Jeglichen Formen von Extremismus und Demokratiefeindlichkeit muss immer entschieden entgegengetreten werden. MAUTHAUSEN GEDENK- UND Um sich genauer mit dem Thema Extremis- BEFREIUNGSFEIER mus auseinanderzusetzen, hat die BJV 34 Gemeinsam mit zahlreichen Kin- unterschiedliche Aktivitäten gesetzt, bei- Antifaschismus der- und Jugendorganisationen spielsweise das Einholen von Inputs seitens nahm die BJV an der Internationa- öffentlicher Einrichtungen sowie der Bera- len Gedenk- und Befreiungsfeier tungsstelle für Extremismus und eine deutli- am 7. Mai in Mauthausen teil und che Positionierung gegen Hass im Netz. gestaltete wieder einen eigenen Jugend- gedenkmarsch. Die diesjährige Gedenkfeier stand unter dem Schwerpunkt „Internationalität ver- bindet". Insgesamt nahmen rund 7.000 Menschen aus unterschiedlichsten Ländern an den Feierlichkei- ten zum 72. Jahrestag der Befreiung teil. Vorsitzende Julia Herr mahnte in ihrer Rede, dass wir als Gesell- schaft wachsam sein müssen.
„DIE WELT, WIE SIE UNS GEFÄLLT“ Anna, Sarah und Sophie, alle drei internationale Jugenddelegierte der BJV, entwickelten ein Work- shop-Angebot für Jugendgruppen und Schulklassen zum Thema Nachhaltigkeit. Ziel der Workshops ist es, Jugendlichen das Thema auf interaktive Weise näher- zubringen sowie Anliegen und Ideen von jungen Men- schen in Österreich zu sammeln. Die Ergebnisse der Workshops fließen in die Arbeit der Jugenddele- gierten ein und werden auf einem eigens dafür angefertigten Globus visualisiert. 2017 konnten bereits einige Workshops realisiert werden. Auch 2018 können Nachhaltigkeit diese organisiert werden – alle Infos NACHHALTIGE ENTWICKLUNG dazu finden sich auf der BJV-Webseite. Ein großer Schwerpunkt lag auf der Fortführung des Projekts Our World: Zur Verankerung von Globalem Lernen in der außerschulischen Jugendarbeit wurden zahl- reiche Trainings für JugendarbeiterInnen in verschie- denen Regionen organisiert. Im ersten Halbjahr wurde zudem das Positionspapier zum Thema Nach- haltigkeit aktualisiert und u.a. zu den Sustainable Development Goals (SDGs) ergänzt und vom Vor- stand beschlossen. Um im Lobbying für nachhaltige Entwicklung mehr Gewicht zu bekommen, hat sich die BJV im Sommer mit anderen NGOs zum SDG Watch Austria (www.sdgwatch.at) zusammen- geschlossen. MAKE IT SAFE 2.0 35 Seit 2016 läuft dieses gemeinsame Projekt mit SaferInternet.at, bOJA, Jugendinfos und dem Verein ECPAT zum Thema Peer Edu- cation im Bereich Medienkompetenz. Dabei wurden in Jugendgruppen und -zentren in der Steiermark und Salz- burg eigene TrainerInnen und junge Peer Experts ausge- bildet, die mit Gleichaltrigen zu Themen wie Datenschutz Internet/Netzpolitik oder Online-Diskriminierung arbeiten können. Daraus entstand Ende des Jahres auch eine Online-Toolbox unter www.toolbox.at. Die dort enthaltenen Methoden wurden gemeinsam mit den Jugendlichen bei einem zweitägigen Work- shop im Mai in Wien entwickelt, den die BJV konzipiert und durchge- führt hat. Wir. Jetzt. Hier.
Weitere Highlights Themen Internationales EUROPEAN YOUTH DELEGATES Seit Februar 2017 vertreten zwei neue Delegates die Arbeit der BJV auf europäischer Ebene: Sophie Ham- mer und Manuel Stolz. Im März stand die EU-Jugend- konferenz in Malta am Programm, im April die COMEM in Brüssel, im November nahmen die Dele- gierten am Netzwerktreffen nationaler Jugendvertre- BESUCH DES DACHVERBANDES ISRAELISCHER tungen in Genf sowie an der Generalversammlung JUGENDBEWEGUNGEN IN WIEN des Europäischen Jugendforums in Cascais teil. Im September besuchte eine Delegation des CYMI Manuel Stolz vertritt die BJV außerdem seit diesem (Dachverband Israelischer Jugendbewegungen) die Jahr im European Apprentice Network, das vom YFJ, BJV in Wien, nachdem 2016 bereits ein Besuch der BJV der OBESSU und der Europäischen Kommission in Israel am Programm gestanden war. Bei diesem gegründet wurde. Arbeitsbesuch ging es in erster Linie darum, eine Grundlage für zukünftige Kooperationen zu schaffen und den Gästen einen Einblick in österreichische Jugendarbeit zu geben. Für das Frühjahr 2018 wurde ein gemeinsames Seminar mit den Jugendvertretun- 36 gen aus Polen, Deutschland und Tschechien sowie VertreterInnen von CYMI und der BJV zum Warschauer Ghettoaufstand in Polen geplant.
BBC+ TREFFEN IN WIEN Beim BBC+ (Bodensee-Benelux-Kooperation Plus) handelt es sich um eine Kooperation aus zwölf Jugendvertretungen. Die BJV lud nach sechs Jahren (zuletzt 2011) wieder die BBC+ PartnerInnen nach Wien ein. Diesmal lag der thematische Schwerpunkt auf der Inklusion/Integration von Flüchtlingen im Ländervergleich. 25 TeilnehmerInnen beschäftigten sich ein Wochenende lang mit der europäischen Dimension von Jugendpolitik, diskutierten ihre spezi- fischen Situationen in den jeweiligen Ländern und stärkten sich auch durch informellen Austausch. YOUTHUP POLITICS: VOTE@16 AND REBOOTING DEMOCRACY In Estland war es 2017 für BürgerInnen ab 16 Jahren erstmals möglich, bei Regionalwahlen zu wählen. Aus diesem Anlass hatte die Estnische Jugendvertretung im Rahmen ihrer EU-Präsidentschaft zu einer Konfe- renz eingeladen. Unter dem Titel YouthUp Politics: Vote@16 and Rebooting Democracy wurde über Jugend- beteiligung und Wahlaltersenkung in Europa disku- tiert. Neben der Britischen Jugendvertretung hat auch die BJV ihre Erfahrung über zehn Jahre Wählen ab 16 Jahren teilen können. Neben dem Austausch zur Wahlaltersenkung stand auch das Thema Politische Bildung im Fokus der Debatte. KONFERENZ ZUM „YOUTH CHECK“ IN IRLAND Bei der Konferenz, die im Mai 2017 von der Irischen 37 Jugendvertretung und der Abteilung für Kinder und Jugendangelegenheiten veranstaltet wurde, präsen- tierten JugendvertreterInnen und Entscheidungsträ- gerInnen Modelle des „Youth Check“ aus Belgien, Frankreich und Österreich. Auch die irische Jugend- ministerin nahm an dem Austausch teil. Die Vorsit- zenden Martina Tiwald und Derai Al Nuaimi vertraten die BJV und berichteten über die Erfahrun- gen in Österreich. Ergebnis der Konferenz war eine Empfehlung für einen „Youth Check“ in Irland. Wir. Jetzt. Hier.
Sonstige Aktivitäten • aufZAQ & Strukturierter Dialog • Stellungnahmen • Pressestimmen • Presseaussendungen • Social Media 38
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Sonstige Aktivitäten aufZAQ & Strukturierter Dialog Die Geschäftsstelle der BJV teilt sich ihre Räumlichkeiten und eine gemeinsame Vereinsstruktur mit der Geschäftsstelle von aufZAQ sowie der Koordinierungsstelle für den Strukturierten Dialog. Es besteht eine enge Zusammenarbeit zwischen den Stellen, auch diese beide aus jeweils ande- ren Fördertöpfen unterstützt werden. Hier die wichtigsten Aktivitäten aus dem letzten Jahr: AUFZAQ KOORDINIERUNGSSTELLE STRUKTURIERTER Nachdem aufZAQ im vergangenen Jahr den Kompe- DIALOG tenzrahmen für die Kinder- und Jugendarbeit Die sechste europaweite Beteiligungsrunde des Struk- (www.kompetenzrahmen.at) fertiggestellt hat, wur- turierten Dialogs wurde 2017 mit dem neuen Schwer- den im Herbst die Neuerungen im Zuge der punktthema „Youth in Europe: What's next?" gestartet. aufZAQ-Lehrgangszertifizierung vom aufZAQ-Beirat Das Kernstück der Konsultation war eine Online-Befra- beschlossen. aufZAQ hat das Zertifizierungsangebot gung. Darüber hinaus wurden Fokusgruppen durchge- erweitert und spricht nun mit den neuen Angeboten führt und ExpertInnen-Beiträge gesammelt. Außerdem eine breitere Zielgruppe an (www.aufZAQ.at). Mit begann die Vorbereitung für den Vorsitz Österreichs im dem neuen Angebot der Lehrgangszertifizierung ist Rat der Europäischen Union. Das Team der Koordinie- es notwendig, eine Strategie zu deren Verbreitung rungsstelle arbeitet hier aktiv im Themenbereich und Bekanntmachung zu entwickeln. Darum ist die Jugend mit, wo es insbesondere um die Entwicklung Weiterentwicklung der Öffentlichkeitsarbeit auch einer neuen EU-Jugendstrategie geht. Ein wichtiger 40 eine zentrale Aufgabe für das bevorstehende Jahr. Meilenstein wird die Planung und Umsetzung der EU-Jugendkonferenz in Wien im September 2018 sein.
Stellungnahmen Die BJV hat Stellungnahmen zu folgenden Gesetzesentwürfen abgegeben: − S TELLUNGNAHME DER BUNDESJUGENDVERTRETUNG Wien am zum Antrag der Abgeordneten Jürgen Schabhüttl und Michael Hammer ein 12. April 2017 Bundesgesetz betreffend, mit dem das Versammlungsgesetz 1953 geändert wird. 2063/A XXV.GP – selbständiger Antrag www.parlament.gv.at/PAKT/VHG/XXV/SN/SN_00489/imfname_628754.pdf − S TELLUNGNAHME DER BUNDESJUGENDVERTRETUNG Wien am zum Bundesgesetz, mit dem ein Integrationsgesetz und ein Anti-Gesichtsverhül- 8. März 2017 lungsgesetz erlassen sowie das Niederlassungs- und Aufenthaltsgesetz, das Asylge- setz 2005, das Fremdenpolizeigesetz 2005, das Staatsbürgerschaftsgesetz 1985 und die Straßenverkehrsordnung 1960 geändert werden GZ: BMEIA -AT.4.36.42/0002 - VIII.2b/2017 www.bjv.at/cms/wp-content/uploads/2017/03/stellungnahme_bjv_integrationsgesetz_20170308.pdf − S TELLUNGNAHME DER BUNDESJUGENDVERTRETUNG Wien am zum Bundesgesetz, mit dem die Arbeitsmarktintegration von arbeitsfähigen 2. März 2017 Asylberechtigten und subsidiär Schutzberechtigten sowie AsylwerberInnen, bei denen die Zuerkennung des internationalen Schutzes wahrscheinlich ist, im Rahmen eines Integrationsjahres geregelt wird (Integrationsjahrgesetz – IJG) und 41 das Arbeitsmarktpolitik-Finanzierungsgesetz geändert wird (Arbeitsmarktintegrationsgesetz) GZ: BMASK-433.001/0006-VI/B/7/2017 www.bjv.at/cms/wp-content/uploads/2017/03/stellungnahme_integrationsjahrsgesetz_bundesjugend- vertretung.pdf Wir. Jetzt. Hier.
Sonstige Aktivitäten Pressestimmen Knapp 3 Millionen Österreicher sind unter 30 Jahre alt, diskutiert wird in der Politik derzeit allerdings hauptsächlich über Pensionen und Vorsorge. Die überparteiliche Bundesjugendvertretung mischt sich jetzt in die türkisblauen Verhandlungen über eine neue Bundesregierung ein und stellt konkrete Die Bundesjugendvertretung hat am Montag ihre Forderungen – etwa ein viel strengeres Vorgehen Initiative zur Nationalratswahl gestartet. Man wolle gegen Hass im Internet! Jugendliche informieren und zur Wahlteilnahme Die Bundesjugendvertretung mit Sitz in Wien ist motivieren, erklärte BJV-Vorsitzende Martina Tiwald: überparteilich organisiert: Im Vorstand sitzen „Außerdem werden wir darauf schauen, dass sich die neben einer Vertreterin der Jungen ÖVP auch die Parteien auch mit Jugendthemen auseinandersetzen rote Aktion kritischer Schüler, die Katholische müssen.“ Auf der Website www.bjv.at finden junge Jugend, die Kinderfreunde und etwa die Sozialisti- Wähler zudem Fakten über Wahllokale, wichtige Fristen sche Jugend Österreichs. Und die Erwartung dieser und die wahlwerbenden Parteien. wichtigen und einflussreichen Gruppe ist klar: Zur Kurier, 5. September 2017 zu #NRW17 Umsetzung der Forderungen an die Parlamentspar- teien müsse es ein stark ausgestattetes Kinder- und Hier ein Selfie mit dem Bundespräsidenten, da ein Jugendministerium geben. Schnappschuss mit Innenminister Wolfgang Sobotka Kronen Zeitung, 3. November 2017, zum Kinder- und Jugendpro- gramm für die neue Bundesregierung und noch ein Gruppenfoto mit Familien- und Jugendmi- nisterin Sophie Karmasin bei einer Diskussion in Mehr als 80 Organisationen, darunter unterschied- Alpbach– die Facebook-Seite der Bundesjugendvertre- liche Kinder- und Jugendorganisationen, Bera- tung (BJV) ist bunt, ein Event jagt das nächste, berühmte tungsstellen, Familien- und Berufsverbände, Persönlichkeiten stehen hier auf Bühnen und auf richteten sich heute mit einem offenen Brief an die Augenhöhe mit den Jugendlichen. Die BJV ist präsent. Parlamentsparteien und die Regierung. In dem „Wenn es um politische Themen geht, die junge 42 Brief fordern die Organisationen eine Neuerhe- Menschen betreffen, sitzen wir mit am Tisch“, beschreibt bung der finanziellen Lage von Familien, um sie sich online selbst. familienpolitische Maßnahmen, insbesondere im Kurier, 4. März zur BJV allgemein Unterhaltsrecht und der Familienförderung, an aktuelle Umstände anpassen zu können. Die letzte Erhebung wurde 1964 durchgeführt. Initiiert wurde der Brief neben der Bundesjugendvertretung von der AK Wien, den Kinder- und Jugendanwaltschaf- ten Österreichs, der Katholischen Jungschar, Netzwerk Kinderrechte Österreich, Österreichische Liga für Kinder- und Jugendgesundheit, Österreichi- sche Plattform für Alleinerziehende, SOS Kinderdorf und Volkshilfe Österreich. Kronen Zeitung, 7. Dezember 2017 zur Kinderkostenstudie
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