Wir sind Jurapark! Wer wir sind und wie wir arbeiten - Gemeinde Ueken

 
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Wir sind Jurapark! Wer wir sind und wie wir arbeiten - Gemeinde Ueken
Wir sind Jurapark!

Wer wir sind und wie wir arbeiten

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Wir sind Jurapark! Wer wir sind und wie wir arbeiten - Gemeinde Ueken
EINLEITUNG                                                                                                         DER JURAPARK ALS ORGANISATION
Jurapark Aargau – eine vielfältige Region, ausgezeichnet als Regionaler Naturpark von nationaler Bedeutung.        Der Jurapark Aargau (JPA) ist als Verein organisiert. Vereinsmitglieder sind die Parkgemeinden (Stimmenanteil
Zugleich ist der Jurapark Aargau ein Verein, der sich gemeinsam mit den Gemeinden und weiteren Akteuren            von 51 Prozent), die Partnergemeinden sowie Firmen, Organisationen und Einzelmitglieder. Diese bilden die
im Park für eine nachhaltige Regionalentwicklung einsetzt. 2012 startete der Park in die ersten zehn Betriebs-     Parkträgerschaft. Die strategische Leitung liegt beim zwölfköpfigen Vorstand, das Tagesgeschäft wird vom
jahre: Eine grosse und spannende Herausforderung, denn die Ziele sind zwar vorgegeben, die Wege dahin je-          Jurapark-Team auf der Geschäftsstelle im ehemaligen Schulhaus in Linn (Bözberg) geführt.
doch nicht. Den Weg für unseren Park mussten wir zuerst finden.
Die ersten acht Jahre standen im Zeichen des Aufbaus dieser neuen Organisation. Es lief längst nicht alles rund,   Das Jurapark-Team besteht aus zwölf engagierten und qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Wir
aber wir lernten und lernen, gemeinsam mit Ihnen als Bewohnerinnen und Bewohner der Region, ständig dazu.          alle setzen uns mit unserem Wissen und Können für die Region ein. Gemeinsam mit Ihnen, liebe Bewohne-
Nun ist ein stabiles Fundament gelegt und unsere Arbeit trägt Früchte.                                             rinnen und Bewohner, entwickeln wir die Region im Sinne der Parkwerte weiter – nachhaltig, innovativ und
Wie viel wir gemeinsam mit Ihnen erreicht haben, zeigen unsere Analysen der Parktätigkeiten der letzten acht       naturverträglich.
Jahre. Im Rahmen einer Evaluation haben wir zurückgeblickt und das Bisherige durchleuchtet, um anhand der
Erkenntnisse die Zukunft zu planen. Und ganz ehrlich, wir waren selbst überrascht, wie viel wir bereits reali-
sieren und bewirken konnten.                                                                                       So finanzieren wir uns
Im Folgenden zeigen wir Ihnen, wie wir arbeiten, was wir bis heute erreicht haben und wie es weitergeht.           Dank dem finanziellen Engagement der Gemeinden – je fünf Franken pro Einwohnerin oder Einwohner und
Die nachhaltige Entwicklung der Region ist unser Ziel. In dem Sinne arbeiten wir gemeinsam weiter an einer         Jahr – und den Beiträgen der Kantone Aargau und Solothurn können weitere Gelder beim Bund und über priva-
lebenswerten Zukunft für alle – Mensch und Natur.                                                                  te Geldgeber und Stiftungen ausgelöst werden. Das Gesamtbudget für das Jahr 2020 beträgt rund 1,7 Millionen
                                                                                                                   Franken.

                                                                                                                   Die Grundlage für die finanzielle Unterstützung von Bund und Kanton bilden detaillierte Mehrjahresplanun-
                                                                                                                   gen, in denen Projektaktivitäten und -ziele definiert sind. In diesen sind auch die Mittelaufteilung auf die vier
Christine Neff			                      Anna Hoyer                                                                  Handlungsfelder geregelt. Die Gemeinden entscheiden im Zehnjahresrhythmus über die Parkzugehörigkeit
Geschäftsleiterin		                    stv. Geschäftsleiterin                                                      und die damit einhergehende finanzielle Beteiligung. Die Drittmittelakquise erfolgt projektbasiert.

                                                                                                                   Einnahmen JPA                                                        Ausgaben JPA

                                                                                                                                                       Mitglieder
Inhalt                                                                                                                      Einnahmen                     1%
                                                                                                                            Projekte &
Der Jurapark als Organisation3                                                                                          Dienstleistungen
Das Engagement des Jurapark                                                                                                    19 %
                                                                                                                                                                                                                     Nachhaltige
Natur & Landschaft                               6
                                                                                                                                                                                                                  Regionalwirtschaft
Nachhaltige Regionalwirtschaft                  10                                                                                                                                        Gesellschaft &               23 %
Gesellschaft & Kommunikation                    16                                                                                                                                        Kommunikation
                                                                                                                                                                                               34 %
Parkmanagement & Forschung                      22                                                                Parkgemeinden                                            Bund
                                                                                                                        12 %                                                50 %
                                                                                                                                                                                                                   Parkmanagement &
                                                                                                                                                                                                                       Forschung
                                                                                                                                                                                                                          22 %
                                                                                                                                                                                                      Natur &
                                                                                                                                                                                                     Landschaft
                                                                                                                                                                                                        21 %

© 2020 Jurapark Aargau, Bözberg                                                                                                         Kanton
Cover: Blick auf Linn, Foto Michel Jaussi                                                                                                18 %
Fotos S. 5, 10 & 11: Tibor Nad, Visual Moments
Restliche Fotos Inhalt & Rückseite: JPA
Illustrationen: Julien Gründisch                                                                                   Übersicht über die Finanzierungsquellen – 2020 beträgt               Das Budget wird auf die vier Handlungsfelder
Redaktion: Anna Hoyer & Fabienne Leisibach                                                                         das Budget 1,7 Millionen Franken.                                    des JPA aufgeteilt.
Gestaltung & Grafik: Urs Bolz
Druck: Effingermedien AG, Brugg
Auflage: 2000 Exemplare

Sofern nicht anders vermerkt, beziehen sich die Zahlen
in diesem Dokument auf die Jahre 2012–2019.                                                                                                                                                                                            3
Wir sind Jurapark! Wer wir sind und wie wir arbeiten - Gemeinde Ueken
So arbeiten wir
Wir vernetzen, unterstützen und ermöglichen regionale und überregionale Projekte. Der Fokus liegt dabei auf
dem Erhalt und der Förderung von vorhandenen Natur- und Kulturwerten sowie der Stärkung der regionalen
Wertschöpfung.

Ziel ist es, die weitgehend intakte Kulturlandschaft der Region zu erhalten und zu pflegen. Gleichzeitig soll das
Jurapark-Gebiet als Naherholungs-, Lebens- und Wirtschaftsraum gefördert werden.
Damit wir erreichen, dass Mensch und Umwelt von unserem Engagement profitieren, sind Bildung und Sen-
sibilisierung sowie eine enge Zusammenarbeit mit und unter den einzelnen JPA-Akteuren und -Partnern von
zentraler Bedeutung.

                                                   Jurapark Aargau
                                                    Parkträgerschaft
                                                      Gemeinden
                                                     Organisationen
                                                                                                                             Das Jurapark-Team von links nach rechts: Patrick Spinelli, Regionalprodukte; Marion Sinniger, Regionalprodukte;
                                                         Firmen
                                                                                                                             Melanie Friedli, Naturnaher Tourismus; Lea Reusser, Naturnaher Tourismus & GIS; Gilbert Projer, Natureinsätze;
                                                    Einzelmitglieder
                                                                                                                             Christine Neff, Geschäftsleiterin; Mirjam Maurer, Administration & Finanzen; Anna Hoyer, stv. Geschäftsleiterin & Umweltbildung;
                                                                                                                             Eva Frei, Natur & Landschaft; Marina Della Torre, Kommunikation & Kultur; Christian Rieder, Kommunikation;
                                                          Parkleitung
                                                                                                                             Anja Trachsel, Natur & Landschaft. Nicht auf dem Foto: Denise Parisi, Schulnetzwerk.
                                                           Vorstand
                                                         Geschäftstelle
                      Regionale Partner                                             Nationale Partner
                        Freie Mitarbeitende
                      IG Landschaftsmedizin
                                                                                            Bund
                                                                                           Kantone
                                                                                                                             Das sind unsere Ziele
                      Akteure Genuss-Strasse                                             Hochschulen                         Gemeinsam mit den Gemeinden und Akteuren der Region engagieren wir uns für folgende Ziele:
                     Landwirtschaftsbetriebe                                      Netzwerk Schweizer Pärke                     • Erhaltung und Aufwertung der Qualität und Vielfalt von einheimischen
                           Forstbetriebe                                             Schweiz Tourismus
                        Gartenbaubetriebe            Ressourcen                   Naturschutzorganisationen
                                                                                                                                   Tier- und Pflanzenarten und ihren Lebensräumen
                    Regionalplanungsverbände         Know-how                        Kulturvereinigungen                       • Wahrung und Stärkung der typischen Landschafts-, Kulturwerte und Ortsbilder
                     Tourismusorganisationen                                                                                   • Verbesserung der Wertschöpfung in der Region dank Förderung der nachhaltigen Wirtschaft
                        Naturschutzvereine                                                                                     • Stärkung und Entwicklung der Region als Naherholungsraum
                    Museen und Kulturbetriebe
                              Gewerbe                                                                                          • Sensibilisierung für die Natur- und Kulturwerte und die nachhaltige Entwicklung der Region
                                                                                                                               • Bekanntmachung des Naturparks mit seinen Angeboten und Dienstleistungen

                                                                                                                             Mehr Informationen über den JPA als Organisation und über unsere Tätigkeiten erfahren Sie in der Broschüre
                                                                                                                             «Fünfjahresplanung 2020–2024 Kurzfassung».

                                                                                                                                Aktiv werden!
                                                                                                                                So setzen auch Sie sich im Sinne unserer Werte ein:
        Aufwertung                   Stärkung einer                   Sensibilisierung der            Förderung und Pflege      • Respektieren und fördern Sie die Naturvielfalt sowie
    und Erhalt von Natur              nachhaltigen                      Gesellschaft für               von Forschung und          unser kulturelles Erbe – beim Spaziergang und mit Ihrem
      und Landschaft                Regionalwirtschaft                  Natur und Kultur                   Netzwerken
                                                                                                                                  Engagement.
                                                                                                                                • Konsumieren Sie lokal und berücksichtigen Sie das
                                                                                                                                  regionale Gewerbe.
                                                                                                                                • Tragen Sie zu einer lebendigen Gemeinschaft bei
                                                                                                                                  und pflegen Sie einen wertschätzenden Umgang mit Ihren
                                                                                                                                  Nachbarn und mit unserer Natur.
                                                                                                                                • Identifizieren Sie sich mit der Region.
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Wir sind Jurapark! Wer wir sind und wie wir arbeiten - Gemeinde Ueken
1. NATUR & LANDSCHAFT

                                                                                                               So geht es weiter
                                                                                                               Die Naturaufwertungen zeigen Wirkung. So verzeichnet das Amphibienmonitoring des Kantons Aargau eine
                                                                                                               Zunahme der Geburtshelferkröten im JPA, während im restlichen Kanton die Abnahme weiter fortschreitet.
                                                                                                               Und auch bei den Föhrenwäldern liegen Ergebnisse vor: Im Rahmen des Enzianmonitorings konnte der gelbe
                                                                                                               Enzian wieder an zwei Standorten nachgewiesen werden. Die Naturaufwertungen werden daher fortgeführt
                                                                                                               und um das Thema «Quellenlebensräume» erweitert.

                                                                                                               Für mehr Landschaftsqualität
                                                                                                               Im Bereich Kulturlandschaft ist es uns ein Anliegen, Gemeinden sowie Landwirtschafts- und Forstbetriebe in-
                                                                                                               formierend und beratend zu unterstützen. Ausserdem realisieren wir auch hier laufend Fördermassnahmen. So
                                                                                                               waren wir die Pilotregion für das kantonale Projekt «Ökologische Infrastruktur» – unter anderem mit Fokus auf
                                                                                                               die Fledermäuse im Wegenstettertal –, wir konnten den Zustand der gemeindeeigenen Schutzgebiete erheben
                                                                                                               und Fördermassnahmen für Hochstammbäume wie Hochstammpatenschaften oder Pflück-Helfer-Vermittlun-
                                                                                                               gen umsetzen. Ab 2015 übernahmen wir zudem die Trägerschaft für das Landschaftsqualitätsprojekt (LQ) im
                                                                                                               Juraparkperimeter, in dessen Rahmen Landwirtschaftsbetriebe unter anderem jurapark-spezifische Massnah-
                                                                                                               men wie Baumkapellen und «Pflück-mich-Bäume» realisierten.

Bereichernde Vielfalt                                                                                          Dank unserem Engagement konnte zum Beispiel
Der Jurasüdfuss und das Schenkenbergertal mit seinen Trockenwiesen, Rebbergen und Trockenmauern, das           Folgendes erreicht werden:
Wegenstettertal mit seiner einzigartigen Fledermauspopulation inmitten einer traditionellen Kulturlandschaft     161 gekennzeichnete «Pflück-mich-Bäume», bei denen
oder das obere Fricktal mit seinen blühenden Kirschbäumen und den landschaftsprägenden Hochstammobst-             Naschen erlaubt ist, wurden definiert.
gärten – das Gebiet des JPA ist beispielhaft für das bereichernde Nebeneinander von Natur und Mensch. Damit      50 Jurapark-Baumkapellen, die zum gemütlichen
das so bleibt, erhalten und fördern wir einerseits Lebensräume von seltenen Pflanzen- und Tierarten und set-      Verweilen einladen, wurden realisiert.
zen uns andererseits für eine naturnahe Siedlungsgestaltung und strukturreiche Landschaft ein.
                                                                                                                 Über 1000 m2 Trockensteinmauern wurden saniert.
                                                                                                                  Diese sind landschaftsprägend und wichtige Lebensräume
Für mehr Biodiversität – Naturaufwertungen                                                                        für Flora und Fauna.
Zum Schutz der einzigartigen Lebensräume, die unsere Gemeinden beheimaten, realisieren wir gemeinsam             13 Hektaren artenreiche Rebflächen wurden aufgewertet
mit unseren Partnern zahlreiche Naturaufwertungen.                                                                und ausgezeichnet, zum Wohl von Milchstern,
                                                                                                                  Zaunammer und Zauneidechse.
Dank unserem Engagement konnte zum Beispiel Folgendes erreicht werden:
                                                                                                                 72 Prozent der Landwirtschaftsbetriebe im JPA haben
  250 neue Wieselasthaufen mit Aufzuchtkammer wurden realisiert.
                                                                                                                  LQ-Massnahmen umgesetzt und dadurch gesamthaft Beiträge
     Sechs öffentliche Wiesel-Workshops für Landwirtschaft, Forst,                                               von 9,6 Millionen Franken (2015–19) erhalten.
      Jagd- und Naturschutzvereine fanden statt.
     11,5 Hektaren Föhrenwälder wurden ausgelichtet, die nun zur Förderung
      von Gelbringfalter, Enzian und Orchidee beitragen.                                                       So geht es weiter
     71 Lebensraum-Massnahmen für die Geburtshelferkröte konnten                                              Die Erkenntnisse aus den umgesetzten Massnahmen fliessen in die Weiterentwicklung unserer Tätigkeiten
      umgesetzt werden.                                                                                        ein. So liegt ein Fokus weiterhin auf der Instandstellung von Trockensteinmauern. Ferner unterstützen wir die
                                                                                                               Gemeinden künftig beim Unterhalt ihrer gemeindeeigenen Schutzgebiete, bauen die Vernetzung von Natur-
     Ein Wildrosen-Inventar wurde erstellt, juratypische und seltene
                                                                                                               und Absatzförderung aus, wie etwa bei den Rebbergen und Hochstammbäumen, und engagieren uns für eine
      Wildrosen wurden vermehrt und über 420 dieser JPA-Wildrosen
                                                                                                               Verbesserung der Landschaftsstrukturen zum Wohl der Fledermäuse und Wiesel.
      konnten bereits gepflanzt werden.
     Die Felsenflora wurde inventarisiert und seltene Felsenpflanzen
      konnten an drei Waldstandorten gefördert werden.

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Wir sind Jurapark! Wer wir sind und wie wir arbeiten - Gemeinde Ueken
Für einen naturnahen Siedlungsraum
Eine intakte Dorfstruktur und eine gute Einbettung der Siedlungen in eine attraktive Landschaft sind wichti-
ge Standortfaktoren ländlicher Gemeinden, die massgeblich zur Wohn- und Lebensqualität beitragen. Zudem
bieten Siedlungsgebiete bei entsprechender Gestaltung wertvolle Naturlebensräume. Aus diesem Grund un-
terstützen wir unsere Partner bei Projekten wie der Etablierung von Naturmodulen, der Erstellung von na-
turnahen Spielplätzen, der Gestaltung von Siedlungsrändern oder bei innovativen Pilotprojekten wie einer
naturverträglichen Gestaltung der Nachtbeleuchtung.

Dank unserem Engagement konnte zum Beispiel Folgendes erreicht werden:
  Naturmodule mit Gestaltungsbeispielen auch für den Privatgarten wurden
   in der Gemeinde Küttigen und im Pfarrgarten Wölflinswil umgesetzt.
     Die Arbeitshilfe «Vielfältig gestaltete Siedlungsränder» zuhanden
      der Gemeinden wurde 2019 in Zusammenarbeit mit Brugg Regio realisiert.
     Die kantonale Kampagne «Natur findet Stadt – auch im Jurapark»
      konnte erfolgreich adaptiert und gefördert werden. Das Ziel der Kampagne
      ist es, mittels Vorzeigebeispielen auf kommunalen Flächen Privatpersonen
      zu animieren, ihre Gärten ebenfalls aufzuwerten.

So geht es weiter
Im Bereich der naturnahen Siedlungsentwicklung stehen wir am Anfang. Gemeinsam mit Gartenfachbetrie-
ben und Gemeinden wollen wir weitere naturnahe Flächen schaffen und Einwohnerinnen und Einwohner zum           Linn – ein Ortsbild von nationaler Bedeutung umgeben von Hochstammbäumen. Das Dorf Linn liegt eingebettet in eine vielfältige Landschaft.
Nachahmen inspirieren. Im Rahmen von «Natur findet Stadt – auch im Jurapark» kann die Bevölkerung Kurz-
beratungen von entsprechenden Gartenbetrieben in Anspruch nehmen. Ausserdem bauen wir ein Partnernetz-
werk von naturnahen Gartenbetrieben auf und stehen den Gemeinden beratend zur Seite.
                                                                                                                  Von unseren Fördermassnahmen im Bereich
                                                                                                                  «Natur & Landschaft» profitieren alle regionalen Akteure
                                                                                                                  • Flora und Fauna werden erhalten und gefördert.
                                                                                                                  • Die regionale Wirtschaft wird gestärkt, da die Aufträge zur
                                                                                                                    Realisierung, wenn möglich, im Parkperimeter vergeben werden.
              Der Schleimpilz Gelbe Lohblüte
           (Fuligo septica), auch Hexenbutter
                                                                                                                  • Die Parkbevölkerung kommt in den Genuss einer lebenswerten
        genannt, ist ein faszinierendes Wesen                                                                       Heimat. Stichwort Lebensqualität!
        zwischen Pilz und Tier mit Intelligenz                                                                    • Die Gemeinden profitieren von fachlicher Beratung.
                    und Fortbewegungsdrang.

                                                                                                                  Aktiv werden!
                                                                                                                  So unterstützen auch Sie die Natur:
                                                                                                                  • Legen Sie eine naturnahe Ecke im Garten an. Einfache Tipps und
                                                                                                                    Inspirationen erhalten Sie unter www.jurapark-aargau.ch
                                                                                                                    (→ Regionaler Garten) oder folgen Sie uns auf Instagram:
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                                                                                                                  • Achten Sie auch bei Gartenmaterialien auf regionale Herkunft,
                                                                                                                    insbesondere bei Saat- und Pflanzgut.
                                                                                                                  • Engagieren Sie sich im lokalen Naturschutzverein und für
                                                                                                                    den Umweltschutz.
8                                                                                                                                                                                                                                                          9
Wir sind Jurapark! Wer wir sind und wie wir arbeiten - Gemeinde Ueken
2. NACHHALTIGE REGIONALWIRTSCHAFT

                                                                                                               Dank unserem Engagement konnte zum Beispiel
                                                                                                               Folgendes erreicht werden:
                                                                                                                 299 Produkte von insgesamt 36 Produktionsbetrieben
                                                                                                                  wurden mit dem JPA-Label zertifiziert.
                                                                                                                 Die zertifizierten Produkte sind oft direkt in den
                                                                                                                  Hofläden der Produktionsbetriebe, in 90 Coop-Verkaufs-
                                                                                                                  stellen, in Dorfläden und im Volg erhältlich.
                                                                                                                 Den Produzierenden wurden mit den zertifizierten
                                                                                                                  Produkten in den letzten acht Jahren ein Umsatz von
                                                                                                                  10,2 Millionen Franken ermöglicht.
                                                                                                                 Die «Genuss-Strasse» wurde etabliert, die aktuell
                                                                                                                  15 Restaurants, 17 Produktionsbetriebe, 9 Weinbau-
                                                                                                                  betriebe und 4 Dorfläden zusammenbringt und
                                                                                                                  Einheimischen wie Besucherinnen und Besuchern die
                                                                                                                  regionalen Köstlichkeiten schmackhaft macht.

Wir setzen auf die Region                                                                                      So geht es weiter
Um den JPA als Wirtschaftsraum zu stärken, unterstützen wir unsere Partner bei der Zertifizierung von Regio-   Die Erschliessung von neuen Absatzkanälen und die Stärkung des Produktelabels, insbesondere auch im
nalprodukten, fördern einen naturnahen Tourismus und ermöglichen dank der Koordination, Organisation und       Bereich Nachhaltigkeit, stehen zukünftig im Vordergrund. Punktuell werden auch die Zusammenarbeit und
Durchführung von Natureinsätzen Mehreinnahmen für Land- und Forstwirtschaft.                                   die Vernetzung mit weiteren Produzentinnen und Produzenten der Region angestrebt, zum Beispiel durch
Auch im Büroalltag setzen wir auf das regionale Gewerbe: Aufträge vergeben wir, wenn immer möglich, an lo-     Absatzförderung von Hochstammfrüchten oder Wein aus artenreichen Rebflächen. Weiter werden Naturkos-
kale Betriebe. Das betrifft sowohl den Bezug von Büromaterial als auch den Druck der vorliegenden Broschüre.   metika, sogenannte Wohlfühlprodukte, zusammen mit der IG Landschaftsmedizin als Linie aufgebaut und
Durch die Ausgaben, die wir in der Region tätigen, fliessen jährlich 250’000 bis 300’000 Franken als Einnah-   vermarktet.
men zurück in die Parkgemeinden.

Mehr Regionalität auf dem Teller – zertifizierte Regionalprodukte
Wenn Sie zertifizierte JPA-Produkte kaufen, wissen Sie, was Sie bekommen. Die Produkte sind garantiert aus
der Region und schonen dank kurzer Transportwege die Umwelt. Nur einzelne Bestandteile, die in der Region
                                                                                                                                                                                    Familie Pfister in ihren
nicht verfügbar sind, wie das Glühweingewürz im Apfelpunsch, dürfen aus einem anderen Teil der Schweiz                                                                              Reben in Bözen: Seit 2018
stammen und maximal 20 Prozent betragen. Die Verarbeitung und damit auch die Einnahmen bleiben garan-                                                                               laufen ihre Weine, Brände
tiert zu zwei Dritteln in der Region. Eine Investition, die sich für alle lohnt!                                                                                                    und das Naturabeef unter dem
                                                                                                                                                                                    Jurapark-Label.

Im Bereich Regionalprodukte unterstützen wir unsere Partner bei der Zertifizierung und bei der Vermarktung
der gelabelten Produkte. Einen besonderen Fokus legen wir auf die Vernetzung und die Förderung der Zusam-
menarbeit unter den Akteuren der «Genuss-Strasse».

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Wir sind Jurapark! Wer wir sind und wie wir arbeiten - Gemeinde Ueken
JURAPARK AARGAU                                                                                                                                           Burgen und Schlösser
                                                                                                                                                          Zeitzeugen der Geschichte
Eine vielfältige Region, ausgezeichnet als                                                                                                                  laden zum Entdecken
Regionaler Naturpark von nationaler Bedeutung                                                                                                                 und Verweilen ein.

                                                                   Gewerbe
                                                         Innovative Produzenten,
                                                      Gastronomen und Läden setzen
                                                          auf regionale Produkte.

                                                                                                                               Lebensqualität
                                                                                                                           Kleine und grosse Dörfer
                                                                                                                           beeindrucken mit Charme
                                                                                                                              und intakter Natur –
                                                                                                                            direkt vor der Haustüre.

                                                                                             Landwirtschaft
                                          Rebberge                                       Hochstammbäume tragen
                               Reben prägen das Landschaftsbild.                     geschmackvolle Früchte und bieten
                                Aus den Trauben wird exzellenter                          wertvollen Lebensraum.
                                       Wein hergestellt.
                                                                                                                                                                                            Wälder
                                                                                                                                                                               Lichte Föhrenwälder bieten Lebens-
                                                                                                                                                                                raum für Orchideen, Enziane und
                                                                                                                                                                                   den seltenen Gelbringfalter.

   Geologische Schätze
    Eisenerz, versteinerte
 Korallenriffe und Ammoniten
 zeugen von einer spannender
        Vergangenheit.

                                                                                                                         Strukturreiche Landschaft
                                                                                                                         Vielfältige Lebensräume werden
                                     Auen und Flusslandschaften                                                           erhalten und neu geschaffen.
                                    Am Wasser befinden sich wertvolle
                                       Lebens­räume für zahlreiche
                                         Tier- und Pflanzenarten.
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Erholung pur – naturnaher Tourismus                                                                                Einsatz für die Forst- und Landwirtschaft
Erholungssuchende tragen zur Wertschöpfung in der Region bei – ihnen kommt daher besondere Bedeutung               Um einen Beitrag an die Wertschöpfung in der Region zu leisten, beziehen wir gezielt lokale Unternehmen in
zu. Allerdings müssen sie so informiert und gelenkt werden, dass sie sich im Einklang mit der Natur verhalten.     die Realisierung unserer Projekte ein. So sind die Forstbetriebe wichtige Partner bei der Umsetzung unserer
Darum unterstützen und beraten wir unsere Partner aktiv beim Aufbau und der Etablierung von naturnahen             Massnahmen im Bereich Naturaufwertung und Naherholung.
Tourismusangeboten. Wir bündeln bestehende Angebote, bauen sie aus und bewerben sie. Gleichzeitig schaf-           Im Rahmen von «Natureinsätzen» unterstützen Mitarbeitende von Grossunternehmen Forst- und Landwirt-
fen wir gezielt neue Angebote wie zum Beispiel die vier Perimukwege in Biberstein, Wölflinswil, Herznach           schaftsbetriebe bei der Umsetzung von handarbeitsintensiven Naturaufwertungen. Wir bringen die Arbeit und
und am Cheisacher, die wir mit Einbezug der lokalen Forstbetriebe (Unterhalt) sowie des lokalen Gewerbes           die Arbeitskräfte zusammen und stellen Leitung sowie Bildungsinhalte sicher. So entstehen Teamevents mit
realisiert haben.                                                                                                  sinnstiftendem Erlebnis in der Natur, regionaler Verpflegung und angemessener Entschädigung für die Einsatz-
                                                                                                                   betriebe.
Dank unserem Engagement konnte zum Beispiel Folgendes erreicht werden:
  Exkursionen, Landschaftsmedizin-Kurse und Genuss-Wanderungen                                                    Dank unserem Engagement konnte zum Beispiel Folgendes erreicht werden:
   werden immer beliebter. Seit 2015 nehmen jährlich durchschnittlich                                                Seit 2013 nahmen die landwirtschaftlichen Betriebe dank JPA-Natureinsätzen
   4000 Personen an solchen Anlässen teil.                                                                            rund 153’000 Franken ein.
  Fast 835’000 Franken nahmen Partner in den letzten acht Jahren                                                    Rund 40 Landwirtschaftsbetriebe haben bereits Natureinsätze durchgeführt.
   mit touristischen JPA-Produkten ein.                                                                              Seit der Etablierung 2015 fanden jährlich durchschnittlich 20 Natureinsätze statt.
  2019 betrugen die Einnahmen rund 176’400 Franken, aufgeteilt auf                                                  Für die Forstbetriebe betrugen die Einnahmen durch JPA-Projekte
   rund 100 Partner (siehe Grafik unten).                                                                             von 2012 bis 2018 gesamthaft rund 220’000 Franken.

Einnahmen der JPA-Partner über touristische Angebote
Gesamteinnahmen 2019: Fr. 176’400.–                                                                                So geht es weiter
                                                                                                                   Die enge Zusammenarbeit, die wir mit der regionalen Land- und Forstwirtschaft pflegen, zahlt sich aus. Mit
                                                                                                                   Partnern in anderen Branchen finden solche Kooperationen erst punktuell statt. Sie sollen in Zukunft ebenfalls
                               Genuss-Reisen 21 %           4 % Bierwanderung
                                                                                                                   institutionalisiert werden.
            8 Anbietende von 12 Genuss-Reisen                   5 Stationen mit 6 regionalen Brauereien

                                                                      11 % Weinwanderung
                    Genuss-Scheine 5 %
                   25 Verkaufsstellen
                                                                           6 Weinbau- und Gastrobetriebe             Von unseren Fördermassnahmen im Bereich «nachhaltige
                                                                                                                     Regionalwirtschaft» profitieren alle involvierten Akteure
                                                                         2 % Übernachtungen                          • Die Natur wird dank der Sensibilisierung der Erholungs-
                                                                             «La Route Verte»
                          Foodtrail 15 %                                     4 Anbietende für Pauschal-Veloreise       suchenden geschont.
     6 Erlebnis- und Foodstationen                                                                                   • Der Konsum regionaler Produkte kommt der Umwelt und
               bei lokalen Partnern                                                                                    dem lokalen Gewerbe zugute.
                                                                                                                     • Forst- und Landwirtschaft profitieren dank zusätzlichen
                                                                                                                       Aufträgen von Mehreinnahmen.
                            Exkursionen 6 %                       36 % Kurse Landschaftsmedizin
                           32 Anbietende                               10 Anbietende                                 • Einheimische sowie auswärtige Erholungssuchende kommen
                                                                                                                       in den Genuss attraktiver Freizeitangebote.

So geht es weiter
Das zunehmende Besucherinteresse und die steigenden Einnahmen machen deutlich, dass unsere Aktivitäten               Aktiv werden!
Wirkung zeigen. Lokale Initiativen für neue Angebote werden weiter unterstützt und das Angebotsportfolio             So unterstützen auch Sie Ihre Region:
punktuell erweitert. In Kooperation mit dem Kanton und den Gemeinden schaffen wir mit einer «Erholungspla-           • Konsumieren Sie lokal und berücksichtigen Sie
nung» Grundlagen, um momentane und zukünftige Herausforderungen im Zusammenhang mit dem steigenden                     das regionale Gewerbe.
Naherholungsbedürfnis anzugehen.                                                                                     • Entdecken Sie unsere grüne Schatzkammer, sprechen Sie
                                                                                                                       darüber und teilen Sie Ihre Erlebisse: #juraparkaargau
                                                                                                                     • Gehen Sie während Ihren Ausflügen achtsam mit
                                                                                                                       der Natur und den Menschen um.
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3. GESELLSCHAFT & KOMMUNIKATION

                                                                                                               Lernen und entdecken
                                                                                                               Gemeinsam mit unseren Partnern bieten wir Aktivitäten und Kurse an, welche die Sensibilisierung für die vor-
                                                                                                               handenen Natur-, Kultur- und Landschaftswerte zum Ziel haben. Für Schulklassen stehen zum Beispiel mehr-
                                                                                                               teilige Schulmodule mit Regional- und Landschaftsbezug zur Auswahl, die kostenlos besucht werden können.
                                                                                                               Daneben gibt es Schulexkursionen zu verschiedenen Themen, die von JuraparKids Guides oder von externen
                                                                                                               Fachpersonen durchgeführt werden.
                                                                                                               Unter dem Dach der «Landschaftsmedizin» bieten zudem rund zehn Expertinnen und Experten Exkursionen,
                                                                                                               Erlebnisse und Kurse an, bei denen die Natur sowie die Heilmittel der Landschaft im Vordergrund stehen.

                                                                                                               Dank unserem Engagement konnte zum Beispiel Folgendes erreicht werden:
                                                                                                                 Nach ihrer Zufriedenheit befragt, gaben 1111 von 1271 Teilnehmenden an,
                                                                                                                  sehr zufrieden mit unseren Angeboten zu sein.
                                                                                                                 Jährlich werden rund 30 Schulexkursionen gebucht.
                                                                                                                 Die Schulmodule haben sich seit der Einführung 2015
                                                                                                                  erfolgreich etabliert. Es wurden insgesamt bereits
                                                                                                                  188 Modul-Halbtage durchgeführt.
                                                                                                                 Die Landschaftsmedizin-Kurse sind beliebt. Knapp 11’000 Personen
Staunen und sich verbunden fühlen                                                                                 nahmen in den letzten acht Jahren daran teil.
Unser Park lebt von Bewohnerinnen und Bewohnern, die sich mit der Region verbunden fühlen, ihr Sorge
tragen und sie gemeinsam mit uns nachhaltig weiterentwickeln. Diesen Prozess unterstützen wir, indem wir
der Parkbevölkerung die regionale Geschichte, Kultur und Tradition, aber auch die Naturwerte näherbringen
und die Auseinandersetzung damit ermöglichen. Zu diesem Zweck stellen wir verschiedene Bildungsangebote        So geht es weiter
für Jung und Alt bereit, sorgen dafür, dass alle über das Geschehen im Park informiert sind und organisieren   Mit den bestehenden Schulmodulen und -exkursionen haben wir eine gute Basis, auf der wir aufbauen können.
Anlässe wie etwa das Jurapark-Fest.                                                                            Besonders ausbaufähig sind Angebote, die über die Region hinaus attraktiv sind, wie etwa Lager oder Schulrei-
                                                                                                               sen. Die Zusammenarbeit mit den Jurapark-Schulen wird ebenfalls verstärkt. Die IG Landschaftsmedizin wird
                                                                                                               mit neuen Partnern erweitert und die Zusammenarbeit mit Kliniken im Parkumfeld intensiviert.

                  Das 28-teilige Jurapark-                                                                                                                                               Steine erforschen auf
                 Riesenpuzzle wurde von                                                                                                                                                  dem Perimukweg Herznach.
           Schülerinnen und Schülern der
                Parkgemeinden gestaltet.

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Wir sind Jurapark! Wer wir sind und wie wir arbeiten - Gemeinde Ueken
Informieren                                                                                                 Dank unserem Engagement konnte zum Beispiel Folgendes erreicht werden:
Damit Gemeinden und andere Partner wissen, was im Park läuft und wo wir aktiv sind, bewirtschaften wir        Die JPA-Zytig hat sich etabliert und erreicht mit einer Auflage von
verschiedene Informationskanäle. Die zweimal jährlich erscheinende Jurapark-Zytig ist neben der Website        53’000 Exemplaren eine breite Leserschaft. Dies bestätigen erfolgreich
unser wichtigstes Kommunikationsmittel, da sie die Parkgemeinden über die Bezirksgrenzen hinweg über die       getätigte Aufrufe zur Suche nach Fachleuten für Exkursionen oder
Parkaktivitäten informiert und verbindet. Weitere Informationskanäle sind unsere Broschüren, Social Media      freiwilligen Hilfskräften.
und persönliche Kontakte.                                                                                     Im Jahr 2018 erschienen insgesamt 479 Artikel, die sich dem
                                                                                                               JPA widmeten. Die Gesamtauflage der entsprechenden Medien
Mit gezielter Medienarbeit kommunizieren wir JPA-Angebote oder -Projekte teilweise auch national. Dies         betrug 6,6 Millionen Exemplare.
kommt schlussendlich dem Tourismus und der lokalen Wertschöpfung zugute.
Über Signaletik-Massnahmen werden Gäste und Einheimische informiert und sensibilisiert. So geben ver-         Bis 2018 wurden 126 Tafeln an Ortseingängen und Bushaltestellen
schiedene Tafeln Auskunft über den Park, vorhandene Naturwerte und Attraktionen für Besucherinnen und          platziert. 24 Tafeln markieren Erholungsorte oder Themenwege,
Besucher.                                                                                                      127 Tafeln informieren über Naturaufwertungen.
                                                                                                              12 Perimuk-Wippen laden zum Spielen ein.

                                                                                                            So geht es weiter
                                                                                                            Die ersten acht Jahre standen im Zeichen des Aufbaus von Wissen, was sich in unserem Webauftritt sowie den
                                                                                                            Printprodukten zeigt. Auf dieser Basis wird die Kommunikation nun weitergeführt und weiterentwickelt. Die
                                                                                                            Sichtbarkeit des JPA nimmt dank der Signaletik zu; auch diese wird weiter ausgebaut.

                                                                                                                                                                                    Die Besucherinformations-
                                                                                                                                                                                    tafel in Linn informiert
                                                                                                                                                                                    über Wanderrouten und
                                                                                                                                                                                    Einkehrmöglichkeiten
                                                                                                                                                                                    in der Nähe.
Die Entwicklung der hauseigenen Jurapark-Zytig: 2012 – 2015 – 2018.

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Vernetzen
Kulturelle Anlässe wie Märkte oder Feste fördern die Wahrnehmung der kulturellen Schätze des Parks und
somit die Verbundenheit mit der Region. Sie bringen ausserdem Konsumentinnen und Produzenten sowie
Themen und Akteure zusammen. Unser grösster Anlass ist das alljährlich in einer anderen Jurapark-Gemeinde
stattfindende Jurapark-Fest. Daneben vertreten wir den Park auch national, beispielsweise am Pärkte-Markt
auf dem Bundesplatz.

Dank unserem Engagement konnte zum Beispiel Folgendes erreicht werden:
  Das JPA-Fest hat sich etabliert. Seit 2012 nehmen jährlich durchschnittlich
   55 Marktfahrende aus der Region teil.
  Durchschnittlich sind wir an 23 Tagen im Jahr an regionalen und
   nationalen Märkten und Messen präsent.
  Im Jahr 2012 organisierten wir die gut besuchte
   Freilichtausstellung «Kunst, Klang, Natur» rund um
   Sennhütten, Effingen.
  Ein Inventar der vorhandenen Kulturgüter,
   von Parkgründer Peter Bircher erstellt und im
   Selbstverlag publiziert («Der Aargauer Jura von A bis Z»),
   dient als Nachschlagewerk für unsere Arbeit.
  Der Animationsfilm «Ammon und Ammonita»
   entstand 2019 in Zusammenarbeit mit der
                                                                                                               Kult-Jurapark-Fest Laufenburg 2019 – ein Fest in den historischen Altstädten beidseits
   Zürcher Hochschule der Künste ZHDK.                                                                         des Rheins mit regionalem Markt und reichem Kulturprogramm.
   Der wissenschaftlich korrekte und unterhaltsame
   Film steht nun Schulen, Museen und anderen
   Partnern zur Verfügung (Youtube).

So geht es weiter                                                                                                 Von unserem Engagement im Bereich «Gesellschaft &
Unser Engagement im Kulturbereich wird von unseren Partnern geschätzt. Daher soll das bestehende Netzwerk         Kommunikation» profitieren alle Akteure der Region
ausgebaut und weiterentwickelt werden. Bereits in Arbeit ist beispielsweise ein Angebot für Schulen, bei dem      • Die Natur wird geschont, weil die Einwohnerinnen und Ein-
das Dorfleben um 1908 im Zentrum steht.                                                                             wohner wissen, wie einmalig und schützenswert sie ist.
                                                                                                                  • Produktionsbetriebe, Gewerbe und Konsumierende
                                                                                                                    bilden ein zuverlässiges Netzwerk.
                                                                                                                  • Die Parkbevölkerung identifiziert sich mit der Region
                                                                                                                    und fühlt sich daheim.

                                                                                                                  Aktiv werden!
                                                                                                                  So tragen auch Sie zu einer lebendigen Region bei:
                                                                                                                  • Informieren Sie sich aktiv über das Geschehen im Park.
                                                                                                                  • Besuchen Sie kulturelle Anlässe.
                                                                                                                  • Engagieren Sie sich ehrenamtlich für die Region
                                                                                                                    und ihre Schätze.
                                                                                                                  • Nehmen Sie an unseren Bildungsangeboten teil.
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4. PARKMANAGEMENT & FORSCHUNG

Unsere Funktion als Drehscheibe                                                                                    Forschung bringt uns weiter
Wir verstehen uns als Drehscheibe für Artenförderung, Umweltbildung, naturnahen Tourismus, Landwirt-               Zusammen mit Hoch- und Fachhochschulen koordinieren und begleiten wir Forschungsarbeiten im und über
schaft, Förderung von Regionalprodukten und Regionalentwicklung. Diese anspruchsvolle Funktion erfordert           den Park. Die mehrheitlich praxisbezogenen Arbeiten ermöglichen uns einen frischen, unbelasteten Blick auf
ein Netzwerk, das einerseits die Parkakteure untereinander vernetzt, andererseits aber auch Inputs von aus-        offene Fragen, schaffen neue wissenschaftliche Fundamente und geben uns und den Gemeinden Inspiration
sen zulässt. Um dies zu erreichen, bauen wir gezielt Partnerschaften auf, engagieren uns im Bereich Forschung      für eigene Projekte.
und unterstützen innovative Akteure mit unseren Ressourcen.
                                                                                                                   Dank unserem Engagement konnte zum Beispiel Folgendes erreicht werden:
Weitere Informationen zum Jurapark Aargau als Organisation und zu den Managementaufgaben finden Sie auf              Durchschnittlich betreuen wir rund zehn Forschungsarbeiten pro Jahr.
Seite 3.                                                                                                              Insgesamt wurden bereits 42 Arbeiten von uns begleitet.
                                                                                                                     Diversen Studien, unter anderem einer zu Lichtemission und einer
                                                                                                                      zu Fledermäusen, verdanken wir fachliche Grundlagen, die wir aktiv
Ein Netzwerk aufbauen und pflegen                                                                                     für unsere Arbeit nützen können.
Der JPA, das sind nicht nur die Geschäftsstelle oder der Verein. Der JPA sind wir alle! Gemeinsam bilden wir das
Netzwerk, das unsere Region stärker werden lässt, unsere Natur schützt und zur Lebensqualität beiträgt. Wir          Dank der Zusammenarbeit mit Hoch- und Fachhochschulen konnten
schaffen und pflegen dieses Netzwerk, regional und national. Dazu dienen nicht nur wiederkehrende kulturelle          Kontakte über die Parkgrenzen hinweg geknüpft werden.
Anlässe oder die Zusammenarbeit mit regionalen Akteuren, sondern auch gezielte Treffen mit Partnern wie
den Produktionsbetrieben, den JuraparKids Guides oder den Gemeindevertretungen.
                                                                                                                   So geht es weiter
Dank unserem Engagement konnte zum Beispiel Folgendes erreicht werden:                                             Forschungsarbeiten bringen uns und unseren Partnern grossen Praxisnutzen, sind aber auch aufwendig in der
  3,3 Millionen Franken Drittmittel flossen über den JPA in Projektumsetzungen.                                   Betreuung. Daher ist die Abwägung von Aufwand und Nutzen im Vorfeld zentral. Zu verbessern ist zudem die
  48 freie Mitarbeitende aus der Region unterstützen den JPA punktuell.                                           interne Wissenssicherung sowie die Kommunikation der Forschungsresultate nach aussen.

  51 Freiwillige halfen mit bei Kartierung und Monitoring von Wiesel,
   Enzian und Wildrose.
  Die Zusammenarbeit mit Partnern aus der Region basiert bereits auf
   80 formellen Partnerschaftsvereinbarungen.
  Von 76 Befragten beurteilen 92 Prozent die Zusammenarbeit
   mit dem JPA als gut bis sehr gut (Umfrage 2018/19).
                                                                                                                     Unser Engagement im Bereich «Parkmanagement &
                                                                                                                     Forschung» bringt allen Akteuren Vorteile
                                                                                                                     • Natur, Landschaft und Bevölkerung profitieren von
So geht es weiter                                                                                                      neusten Erkenntnissen.
Einer der Mehrwerte für die Region liegt in der Netzwerkfunktion des Parks. Wir bringen Akteure zusammen             • Die Wirtschaft wird gestärkt, da sich aus neuen Ideen neue
und finden gemeinsam ideale Lösungen für die Zukunft der Region. Damit dies so bleibt, wird das bestehende             Projekte ergeben, die mit regionalen Partnern realisiert werden.
Partnernetzwerk laufend erweitert und die Zusammenarbeit formell geregelt. Zudem werden die Dienstleistun-           • Die Region wird bekannter, was sich positiv auf den Tourismus
gen für Partner ausgebaut und deren Sichtbarkeit erhöht.                                                               und somit auf die regionale Wertschöpfung auswirkt.
                                                                                                                     • Die Einwohnerinnen und Einwohner sind Teil des JPA-Netzwerks
                                                                                                                       und können es auch für sich selbst nutzen.

                                                                                                                     Aktiv werden!
                                                                                                                     So sind auch Sie Teil des Jurapark-Netzwerks:
                                                                                                                     • Engagieren Sie sich im Sinne der JPA-Werte (S. 5).
                                                                                                                     • Sprechen Sie mit Bekannten, Freunden und Familie
                                                                                                                       über den JPA.
                                                                                                                     • Werden Sie JPA-Mitglied!
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Wir engagieren uns gemeinsam mit verschiedenen Akteuren
für die nachhaltige Entwicklung des Parkgebiets.
Als Regionaler Naturpark von nationaler Bedeutung
vernetzen wir Menschen und Lebensräume, um bestehende
Natur- und Kulturwerte zu erhalten und aufzuwerten
sowie die regionale Wirtschaft zu stärken –
für eine hohe Lebensqualität.

                                Geschäftsstelle
                                Jurapark Aargau
                                Linn 51, 5225 Bözberg
                                062 877 15 04             facebook.com/juraparkaargau
                                info@jurapark-aargau.ch
                                www.jurapark-aargau.ch    jurapark.aargau
Folie 1

          Jurapark Aargau
          Basispräsentation für die Gemeinden
          Mai 2020
Folie 2

Der Jurapark Aargau (JPA) umfasst Stand heute 28 Gemeinden und ist 241 km 2
gross.

Die Fläche des JPA ist wie folgt aufgeteilt:
Forstwirtschaft 43%
Landwirtschaft 48%
Siedlungsgebiet 8%
Unproduktive Flächen 1%

Im JPA gibt es 14 Ortsbilder von nationaler Bedeutung und 425 national geschützte
Arten.
Folie 3

Der JPA ist einer von 16 regionalen Naturpärken in der Schweiz.
Daneben gibt es noch den über 100 jährigen Nationalpark und zwei
Naturerlebnispärke.

Die Pärke der Schweiz haben das «Netzwerk Schweizer Pärke» als
Dachorganisation im Hintergrund. Dank dieser Struktur gibt es eine schweizweite
Vernetzung der Mitarbeitenden. Das «Netzwerk Schweizer Pärke» fördert die
nationale Zusammenarbeit und ermöglicht auch überregionale/schweizweite
Projekte.
So ist zum Beispiel auch die nationale Pärke-Kampagne «Kleine Weltwunder»
entstanden. Im JPA wurde dadurch der Animationsfilm «Ammon und Ammonita»
entstanden. Des Weiteren ermöglichen solche Kooperationen Beiträge auf nationalen
Kommunikationsplattformen, zum Beispiel dem Magazin "Via" der SBB oder diversen
Plattformen von Schweiz Tourismus.
Folie 4

                  Voraussetzungen, um Park zu werden
                  nach Pärkeverordnung Kap.3, Abs. 1, Art. 15

                                   Gebiet mit hohen Natur- und
                                   Landschaftswerten

                                   Einzigartigkeit der
                                   Kulturlandschaft

                                   Kulturhistorisch bedeutungsvolle
                                   Stätten und Denkmäler

Der Park unterliegt dem Natur- und Heimatschutzgesetz.
Dank der Pärkeverordnung von 2007 ist die Gründung von Regionalen Naturpärken
in der Schweiz möglich. Dort drin sind die Grundlagen/Voraussetzungen für die
Gründung von regionalen Naturpärken in der Schweiz festgehalten.
Folie 5

                      Ziele Regionaler Naturpark
                      (nach Pärkeverordnung 2007, Abs.3 Art. 20 & 21)

                                       Erhalt und Aufwertung
                                       von Natur und
                                       Landschaft

                                       Stärkung der
                                       nachhaltig
                                       betriebenen Wirtschaft

Auch die Ziele von Regionalen Naturpärken sind in der Pärkeverordnung
festgehalten.
Folie 6

                   Ziele des Jurapark Aargau
                    Erhaltung und Aufwertung der Qualität und Vielfalt von einheimischen Tier- und
                    Pflanzenarten und ihren Lebensräumen

                    Wahrung und Stärkung der typischen Landschafts-, Kulturwerte und Ortsbilder

                    Verbesserung der Wertschöpfung in der Region dank Förderung der
                    nachhaltigen Wirtschaft

                    Stärkung und Entwicklung der Region als Naherholungsraum

                    Sensibilisierung für die Natur- und Kulturwerte und die nachhaltige Entwicklung
                    der Region

                    Bekanntmachung des Naturparks mit seinen Angeboten und Dienstleistungen

Aus den Zielen der regionalen Naturpärke leiten sich auch die Ziele des JPA ab.
Neuer Parkvertrag von 2021 – 2031 (für neue Gemeinden von 2022 – 2031)
Folie 7

                         Natur und          Nachhaltige
                         Landschaft       Regionalwirtschaft

                       Gesellschaft und   Parkmanagement
                       Kommunikation        & Forschung

Die Ziele sind auch in den Handlungsfeldern des JPA abgebildet. Die
Fünfjahresplanung 2020-2024 beinhaltet die obigen Handlungsfelder.
Streicht man den Bereich “Parkmanagement“, welcher für die Führung des Betriebs
und des Trägervereins wichtig ist….
Folie 8

                                  Wirtschaft

                            Natur            Mensch

… Kommt man zu den Kernelementen des JPA und damit zur Nachhaltigkeit und den
drei Kernelementen „Wirtschaft, Natur und Mensch“.

Der JPA setzt sich gemeinsam mit Partnern für diese Nachhaltigkeit ein – durch
Projekte, die alle drei Bereiche berücksichtigen, zum Wohl der Region.
Folie 9

                        Jurapark-Werte

                               Wir identifizieren uns mit der Region.

                     Wir respektieren und fördern die Naturvielfalt sowie unser
                                         kulturelles Erbe.

                    Wir konsumieren lokal und berücksichtigen unser regionales
                                            Gewerbe.

                    Wir tragen zu einer lebendigen Gemeinschaft bei und pflegen
                                  einen wertschätzenden Umgang.

Aus den Zielen der Regionalen Naturpärke und den Grundsätzen der
Nachhaltigkeien Entwicklung hat der JPA Werte abgeleitet.
Auf diesen Grundwerten basieren die Projekttätigkeiten des JPA und die
Zusammenarbeit mit den Partnern in der Region.

Es geht um:
• Regionale Identität
• Natur- und Kulturvielfalt
• Regionale Wertschöpfung
• Engagement und Wertschätzung

Nach diesen Grundwerten arbeitet der JPA – Ziel ist es immer, alle drei Elemente der
Nachhaltigkeit (Wirtschaft, Mensch und Natur) miteinander zu verbinden.
Folie 10

                      Wirtschaft         Natur                     Mensch

                                                                          Infotafeln
                   Einnahmen Forst         Geburtshelferkröte       127 Tafeln mit Infos zur
                   220’000 CHF durch             (GHK)              Artenförderung und JPA
                      JPA-Projekte          62 Aufwertungen              Schulmodul
                        2012-18                                         «Glögglifrosch»

                   152‘000 CHF Gesamteinnahmen für die beteiligen Landwirtschaftsbetriebe
                   seit 2015 mit Natureinsätzen

Der JPA beabsichtigt mit seinen Zielen und Tätigkeiten, in allen drei Bereichen der
Nachhaltigkeit (Wirtschaft, Mensch, Natur) tätig zu sein.
Am Beispiel des Glögglifrosch (Geburtshelferkröte) wird das aufgezeigt.

Natur
Die Geburtshelferkröte braucht Wasser und Trockenlebensräume. Deshalb hat der
JPA seit 2012 71 Aufwertungen mit Drittmitteln finanziert, welche durch Partner (z.B.
Forst) ausgeführt wurden.

Wirtschaft
Regionale Forstbetriebe haben durch die Aufträge für Naturaufwertungen und andere
JPA-Projekte 2012-18 knapp 220‘000 CHF eingenommen. Des Weiteren werden die
Modulleiterinnen und Modulleiter des Schulmoduls entlöhnt – auch sie leben im JPA.

Mensch
Dem JPA ist es wichtig, dass der Mensch über das Projekt informiert ist. Bereits jetzt
hängen 128 Tafeln, die über die Artenförderungsprojekte und den JPA informieren im
Parkgebiet. Auch das Schulmodul „Glögglifrosch“ ermöglicht Schulkindern, an
mehreren Tagen etwas über die besondere Kröte zu lernen und mit einem
Arbeitseinsatz zu helfen. Für Schulklassen aus dem Park sind die Schulmodule
gratis!

Und nun zum verbindenden Punkt – der in der Mitte – der alle drei Elemente
verbindet (Wirtschaft, Natur und Mensch)
Das sind die Natureinsätze.
Grossfirmen kommen in den JPA und arbeiten für die Natur. Die Gruppen zahlen
einen Beitrag für den Einsatz, die Partnerbetriebe (v.a. Landwirtschaftsbetriebe) im
Park werden für ihren Aufwand entschädigt. So nahmen Partner 2019 rund 32‘000
CHF ein.

Das ist die Aufgabe des JPA – die Vernetzung von Projekten, so das alle davon
profitieren.

Es lohnt sich im JPA zu sein.
Für die Kröte
Den Spaziergänger
Und für Partner
Folie 11

                  Umgesetzte Projekte

Daten aus der Evaluation
Folie 12

                    Handlungsfelder des Jurapark Aargau

                          Natur und           Nachhaltige
                          Landschaft        Regionalwirtschaft

                        Gesellschaft und    Parkmanagement
                        Kommunikation         & Forschung

Im Folgenden werden die Handlungsfelder etwas aufgeschlüsselt und mit einigen
Zahlen aus der Evaluation aufgezeigt, was bis jetzt im Jurapark Aargau schon
erreicht wurde.
Die Aufzählungen sind als Beispiele zu sehen – der JPA hat noch viel mehr geleistet.

Weitere Zahlen zu umgesetzten Projekten können zudem dem Argumentarium sowie
der Botschaft entnommen werden. Beide befinden sich auch im Login-Bereich für die
Gemeinden auf https://jurapark-aargau.ch/gemeindeversammlungen.html
Folie 13

                                 Nachhaltige
                               Regionalwirtschaft

                                 Regionalprodukte

                               Naturnaher Tourismus

                               Regionales Gewerbe

Der Bereich der Nachhaltigen Regionalwirtschaft lässt sich in drei Kernbereiche
unterteilen:
• Regionalprodukte
• Naturnaher Tourismus
• Regionales Gewerbe

Regionalprodukte
Der JPA fördert die Vermarktung von Regionalprodukten. Durch die Zertifizierung von
Produkten haben Produzentinnen und Produzenten diverse (neue)
Absatzmöglichkeiten. Durch die Genuss-Strasse werden Restaurants,
Produzentinnen und Produzenten sowie Läden mit Regionalprodukten miteinander
vernetzt.
Durch diverse Anlässe und Marketing-Aktionen wird auf die Betriebe aufmerksam
gemacht.

Naturnaher Tourismus
Im Bereich des Naturnahen Tourismus erarbeitet der JPA einerseits diverse Angebote
zusammen mit Partnern der Region. Der JPA unterstützt die Partner andererseits bei
der Konzipierung, der Qualitätssicherung und der Vermarktung der Angebote.

Regionales Gewerbe
Der JPA berücksichtigt bei der Auftragsvergabe – wo möglich – Betriebe im Park oder
aus Partnergemeinden. Durch die Auftragsvergabe (z.B. für Aufwertungen im Bereich
Natur & Landschaft, Druckaufträge, Apéros) wird der regionale Wirtschaftskreislauf
gestärkt.
Folie 14

                                       300 zertifizierte
                                      Regionalprodukte

                                 Zert. Regionalprodukte 2018
                                   CHF 1’650’000 Umsatz

                                     Genuss-Reisen 2018
                                     CHF 62’916 Umsatz

Was hat der JPA im Bereich Regionalprodukte erreicht?

300 zertifizierte Regionalprodukte von 36 Produktionsbetrieben stammen
nachweislich aus der Region, und werden unter dem Jurapark-Label (Stand Mai
2020)

Die 36 Produktionsbetriebe machten 2019 1.85 Millionen CHF Umsatz mit
zertifizierten Regionalprodukten. Die Produkte sind in 90 Coop-Verkaufsstellen,
Dorfläden, Hofläden und im Volg erhältlich.

8 Betriebe boten Genuss-Reisen an.
Folie 15

Im Naturnahen Tourismus sieht man eine klare Steigerung der Einnahmen.
Hier fliessen die Einnahmen aus Führungen, Kursen, Exkursionen (inklusive
Landschaftsmedizin) und Fixangeboten wie der Weinwanderung, Food Trail, der
Bierwanderung oder der Genuss-Reisen/Genuss-Scheine ein.
Nicht nur der Umsatz ist grösser geworden, sondern auch die Anzahl von Angeboten
und Partnern. In den letzten Jahren wurde ein grosses Netzwerk aufgebaut und der
JPA wird als wichtiger Player wahrgenommen.
Im Jahr 2019 konnten knapp 100 Personen im Park von diesen Einnahmen
profitieren.
Folie 16

                                      Natur und
                                      Landschaft

                                     Feuchtstandorte

                                  Trockenlebensräume

                          Landschaft und ökologische Infrastruktur

                              Naturnaher Siedlungsraum

                                       Natureinsätze

                              Netzwerk Natur und Landschaft

Aufschlüsselung der Unterprojekte Natur und Landschaft.
Folie 17

                                   Anlegung von 250
                                    Wieselhaufen mit
                                   Aufzuchtskammern

                                   Aufwertung von 13
                                  Hektaren artenreichen
                                       Rebflächen

                                 Sanierung von mehr als
                                 1000 m2 Trockenmauern

Von 2010 bis 2019 wurden rund um das Schloss und in den Rebbergen von Kasteln
über 1000 Quadratmeter Trockenmauern saniert. Der JPA koordinierte das
Gesamtprojekt und konnte dank der breit abgestützten Trägerschaft finanzielle
Beiträge von Bund, Kanton, Swisslos-Fonds sowie diverser Stiftungen in der Höhe
von nahezu einer Million Schweizer Franken für die Trockenmauersanierungen
auslösen.
Folie 18

                                420 Jurapark-Wildrosen wurden
                                 ausgepflanzt und ein Inventar
                                            erstellt

                                Regelmässige Zusammenarbeit
                                        mit rund 70
                                  Landwirtschaftsbetrieben

                                  Seit 2015 durchschnittlich 1.9
                                          Millionen CHF
                                 Landschaftsqualität- Gelder pro
                                 Jahr an die Jurapark-Landwirte

Die Auszahlung der Landschaftsqualität (LQ)-Beiträge erfolgte dank der Übernahme
der Trägerschaft für das LQ-Projekt durch den Jurapark Aargau.
72 % der Landwirtschaftsbetriebe im JPA setzen LQ-Massnahmen um. Seit 2015
erhielten die Landwirtschaftsbetriebe im Park so zusätzlich knapp 10 Mio. Schweizer
Franken über Direktzahlungen.
Folie 19

                                  Gesellschaft und
                                  Kommunikation

                              Bildung und Sensibilisierung

                                         Kultur

                                    Kommunikation

                                     Jurapark-Fest

                                    gesund & sozial

Aufschlüsselung der Projekte im Bereich «Gesellschaft und Kommunikation»

Bildung und Sensibilisierung
Der JPA hat diverse Inhalte für Schulklassen erarbeitet. So sind zum Beispiel vier
mehrtägige Schulmodule im Angebot. Die Module zu lokalen Themen (Wiesel,
Glögglifrosch, Vom Ei zum Huhn, Most vom Hochstamm) und sind für Klassen aus
dem JPA gratis. Der Wert eines Modules liegt bei ca. 4’000 bis 6’000 CHF.

Kultur
Der JPA hat Partnerschaften mit diversen Kulturbetrieben und Museen im Park und
unterstützt die Partner bei der Kommunikation.

Kommunikation
Die Kommunikation ist als Overhead über alle Projekte des JPA zu sehen. Die
Kommunikation von Veranstaltungen und Projektinfos auf eigenen Kanälen (Website,
Flyer, Social Media, Jurapark-Zytig) sowie die Koordination und Absprache mit
regionalen und überregionalen Medien ist eine essentielle Aufgabe des Parks.

Jurapark-Fest
Jedes Jahr in einer anderen Gemeinde und von einem lokalen Komitee organisiert,
widmet sich der JPA vor allem der Organisation eines regionalen Marktes. Zudem
wird das lokale OK bei jedem Jurapark-Fest mit einem Beitrag von 5’000 CHF
unterstützt. Zusätzlich unterstützt der JPA das Komitee bei der Kommunikation. Am
Jurapark-Fest nehmen durchschnittlich 1’000 Besucherinnen und Besucher teil.

gesund&sozial
Inklusive Angebote für Menschen mit Handicap sowie Angebote mit lokalen Kräutern
und Pflanzen der IG Landschaftsmedizin stehen hier im Zentrum.
Folie 20

Jurapark-Schulmodule: Die Modulhalbtage haben mit Klassen aus dem Jurapark
stattgefunden, die Durchführung der mehrteiligen Module ist für die Jurapark-Schulen
kostenlos.

Jurapark-Fest: Am Markt sind nur Marktfahrer zugelassen, deren Produkte hier in
der Region hergestellt werden oder die einen engen Bezug zur Region haben

Website: Nutzerzahlen wachsen stetig. 2018 waren es noch knapp 70’000, 2012 erst
25’000 Nutzerinnen und Nutzer.
Folie 21

Im Jahr 2019 sind 495 Medienartikel zum Jurapark Aargau erschienen – dies mit
einer Gesamtauflage von 16'089’752.
Dies ist unter anderem dank guten Kooperationen und Kontakten zu Medien wie der
Coop-Zeitung möglich. Solche Artikel haben nationale Ausstrahlung und machen den
Park über die Region hinaus bekannt.
Die Jurapark-Zytig wird in alle Haushaltungen im Park verteilt.
Folie 22

                                 Parkmanagement
                                   & Forschung

                                 Netzwerkpflege

                                 Partnerschaften

                        Zusammenarbeit mit Forschung

Das Tätigkeitsfeld Parkmanagement & Forschung hat einerseits die Führung des
Betriebes (Personalmanagement, Finanzen, Administration) zur Aufgabe
andererseits werden in diesem Bereich auch wichtige übergreifende Arbeiten
getätigt. Die Netzwerkpflege mit dem BAFU, den Kantonen Aargau und Solothurn
sowie mit den Parkgemeinden ist essenziell. Auch die Vereinsführung ist eine
wichtige Aufgabe des JPA. Die Vereinsmitglieder und Partnerbetriebe erhalten
jährlich diverse Informationen (Versände) und sind z.B. an die Vereinsversammlung
eingeladen.

Der Bereich Forschung bietet längerfristige Zusammenarbeiten mit Universitäten und
Fachhochschulen. Die studentischen Arbeiten sind kostengünstig und bieten dem
JPA spannende Einblicke in diverse Forschungsfelder. Universitäten und
Fachhochschulen sind dankbar über solche Zusammenarbeiten – benötigen die
Studierenden doch immer Inhalte für ihre Arbeiten. Die spannenden Resultate dienen
dem JPA als Grundlage für diverse Projekte.
Folie 23

             3.3 Millionen Franken Drittmittel
                 flossen über den JPA in
              Projektumsetzungen 2012-18

              48 freie Mitarbeitende aus der
              Region unterstützen den JPA
                          punktuell
            51 Freiwillige halfen bei Kartierung
            und Monitoring von Wiesel, Enzian
                       und Wildrosen

              Von 76 Befragten beurteilen 92
           Prozent die Zusammenarbeit mit dem
                 JPA als gut bis sehr gut
                    (Umfrage 2018/19).
Folie 24

                                        Die Zusammenarbeit mit Partnern
                                        aus der Region basiert bereits auf
                                                  80 formellen
                                          Partnerschaftsvereinbarungen

                                       jährlich fliessen 250'000 bis 300'000
                                         Franken als Einnahmen zurück in
                                                 die Parkgemeinden

Partner
Stand Ende 2019
Einnahmen
Zahlen werden seit 2016 erhoben, Analyse 2016-18 liegt vor
Folie 25

                   Erholungsplanung ab 2020

                   WARUM?
                   • Bevölkerungswachstum
                     (Nähe zu Agglomerationen)
                   • Erholungsdruck steigt
                   • Vielfältige Ansprüche an
                     Erholung, teils Konflikte
                   • Parkaufgabe, Ansprüche
                     von Mensch und Natur zu
                     bündeln

Der JPA widmet sich ab 2020 der Erholungsplanung. Hier geht es darum, die
Ansprüche von Mensch und Natur zu bündeln. Auf Grund des
Bevölkerungswachstum gibt es einen erhöhten Erholungsdruck. Der JPA arbeitet
zusammen mit den Gemeinden und einem Fachbüro an einem Konzept, um
zukünftig Konflikte zu vermeiden. Unterschiedliche Menschen haben unterschiedliche
Ansprüche an die Region.
Folie 26

Dies sind nur einige exemplarische Beispiele – das Beste daran, der JPA kann noch
mehr. Die Region ist einzigartig und bietet diverse Möglichkeiten. Der JPA hat das
Know-How und die Finanzen, aber auch den Auftrag mit euch als Gemeinden
zusammen die Region weiter zu entwickeln.
Nutzt diese Chance.
Folie 27

           Ausblick
Folie 28

                 Nutzen aus      2. Betriebsphase
                 erarbeiteten
                 Grundlagen      Von 2022 -2031
                 ziehen – für
                 die Region!

                                 1. Betriebsphase
                   Aufbau von       2012 - 2021
                   - Netzwerk
                   - Kontakten
                   - Standards     Kandidatur-
                   - Projekten
                                     Phase

Bis anhin wurden im JPA die Grundlagen erarbeitet – der Aufbau des Netzwerks und
das Kennenlernen von lokalen Begebenheiten brauchte Zeit. Mit der zweiten
Betriebsphase können die Nutzen aus den erarbeiteten Grundlagen gezogen werden
– die Region kann so florieren.
Folie 29

                                     Finanzierung 2020 – 2024

                                                            12%     1%

                                                                    19%
                                                50%

                                                              18%

                   Gemeinden   Mitglieder    Einnahmen Projekte & Dienstleistungen   Kanton   Bund

                                        Jahresbudget 1,72 Mio CHF

Wer finanziert das alles?

Der Grundbeitrag des JPA kommt von den Gemeinden. Auch wenn es nicht der
grösste Anteil der Finanzierung ist, ohne die Zusage der Gemeinden zum Park (und
die damit verbundenen finanziellen Mittel), können keine weiteren Gelder beim Bund
und bei den Kantonen beantragt werden.
Jeder Jurapark-5-Lieber bringt weitere 32.50 CHF in die Region.

Durch die Zusage der Gemeinden spricht auch der Kanton seinen Beitrag. Dieser
stellt dann anschliessend das Finanzhilfegesuch beim Bund.
Zusätzlich sucht der JPA Projektbezogene Gelder (Stiftungen, Spenden) und
generiert Einnahmen durch Dienstleistungen und Projekttätigkeiten.
So kommt ein Jahresbudget von 1.72 Mio CHF zusammen.

Finanzierung durch die Kantone AG und SO (18%), die Gemeinden (12%),
Mitglieder/Partnerschaften/Gönner (1%) und Einnahmen Projekte (Sponsoring) & DL
(direkte Erträge aus Arbeit) (19%).

Gemeinden                                   204’000.- CHF
Mitglieder                                  20’000.- CHF
Einnahmen Projekte & DL                     326’000.- CHF
Kanton                                      310’000.- CHF
Bund                                        860’000.- CHF

Total                                       1’720’000.- CHF

Folie 30
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