Wir sind Jurapark! Wer wir sind und wie wir arbeiten - Gemeinde Ueken
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EINLEITUNG DER JURAPARK ALS ORGANISATION Jurapark Aargau – eine vielfältige Region, ausgezeichnet als Regionaler Naturpark von nationaler Bedeutung. Der Jurapark Aargau (JPA) ist als Verein organisiert. Vereinsmitglieder sind die Parkgemeinden (Stimmenanteil Zugleich ist der Jurapark Aargau ein Verein, der sich gemeinsam mit den Gemeinden und weiteren Akteuren von 51 Prozent), die Partnergemeinden sowie Firmen, Organisationen und Einzelmitglieder. Diese bilden die im Park für eine nachhaltige Regionalentwicklung einsetzt. 2012 startete der Park in die ersten zehn Betriebs- Parkträgerschaft. Die strategische Leitung liegt beim zwölfköpfigen Vorstand, das Tagesgeschäft wird vom jahre: Eine grosse und spannende Herausforderung, denn die Ziele sind zwar vorgegeben, die Wege dahin je- Jurapark-Team auf der Geschäftsstelle im ehemaligen Schulhaus in Linn (Bözberg) geführt. doch nicht. Den Weg für unseren Park mussten wir zuerst finden. Die ersten acht Jahre standen im Zeichen des Aufbaus dieser neuen Organisation. Es lief längst nicht alles rund, Das Jurapark-Team besteht aus zwölf engagierten und qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Wir aber wir lernten und lernen, gemeinsam mit Ihnen als Bewohnerinnen und Bewohner der Region, ständig dazu. alle setzen uns mit unserem Wissen und Können für die Region ein. Gemeinsam mit Ihnen, liebe Bewohne- Nun ist ein stabiles Fundament gelegt und unsere Arbeit trägt Früchte. rinnen und Bewohner, entwickeln wir die Region im Sinne der Parkwerte weiter – nachhaltig, innovativ und Wie viel wir gemeinsam mit Ihnen erreicht haben, zeigen unsere Analysen der Parktätigkeiten der letzten acht naturverträglich. Jahre. Im Rahmen einer Evaluation haben wir zurückgeblickt und das Bisherige durchleuchtet, um anhand der Erkenntnisse die Zukunft zu planen. Und ganz ehrlich, wir waren selbst überrascht, wie viel wir bereits reali- sieren und bewirken konnten. So finanzieren wir uns Im Folgenden zeigen wir Ihnen, wie wir arbeiten, was wir bis heute erreicht haben und wie es weitergeht. Dank dem finanziellen Engagement der Gemeinden – je fünf Franken pro Einwohnerin oder Einwohner und Die nachhaltige Entwicklung der Region ist unser Ziel. In dem Sinne arbeiten wir gemeinsam weiter an einer Jahr – und den Beiträgen der Kantone Aargau und Solothurn können weitere Gelder beim Bund und über priva- lebenswerten Zukunft für alle – Mensch und Natur. te Geldgeber und Stiftungen ausgelöst werden. Das Gesamtbudget für das Jahr 2020 beträgt rund 1,7 Millionen Franken. Die Grundlage für die finanzielle Unterstützung von Bund und Kanton bilden detaillierte Mehrjahresplanun- gen, in denen Projektaktivitäten und -ziele definiert sind. In diesen sind auch die Mittelaufteilung auf die vier Christine Neff Anna Hoyer Handlungsfelder geregelt. Die Gemeinden entscheiden im Zehnjahresrhythmus über die Parkzugehörigkeit Geschäftsleiterin stv. Geschäftsleiterin und die damit einhergehende finanzielle Beteiligung. Die Drittmittelakquise erfolgt projektbasiert. Einnahmen JPA Ausgaben JPA Mitglieder Inhalt Einnahmen 1% Projekte & Der Jurapark als Organisation3 Dienstleistungen Das Engagement des Jurapark 19 % Nachhaltige Natur & Landschaft 6 Regionalwirtschaft Nachhaltige Regionalwirtschaft 10 Gesellschaft & 23 % Gesellschaft & Kommunikation 16 Kommunikation 34 % Parkmanagement & Forschung 22 Parkgemeinden Bund 12 % 50 % Parkmanagement & Forschung 22 % Natur & Landschaft 21 % © 2020 Jurapark Aargau, Bözberg Kanton Cover: Blick auf Linn, Foto Michel Jaussi 18 % Fotos S. 5, 10 & 11: Tibor Nad, Visual Moments Restliche Fotos Inhalt & Rückseite: JPA Illustrationen: Julien Gründisch Übersicht über die Finanzierungsquellen – 2020 beträgt Das Budget wird auf die vier Handlungsfelder Redaktion: Anna Hoyer & Fabienne Leisibach das Budget 1,7 Millionen Franken. des JPA aufgeteilt. Gestaltung & Grafik: Urs Bolz Druck: Effingermedien AG, Brugg Auflage: 2000 Exemplare Sofern nicht anders vermerkt, beziehen sich die Zahlen in diesem Dokument auf die Jahre 2012–2019. 3
So arbeiten wir Wir vernetzen, unterstützen und ermöglichen regionale und überregionale Projekte. Der Fokus liegt dabei auf dem Erhalt und der Förderung von vorhandenen Natur- und Kulturwerten sowie der Stärkung der regionalen Wertschöpfung. Ziel ist es, die weitgehend intakte Kulturlandschaft der Region zu erhalten und zu pflegen. Gleichzeitig soll das Jurapark-Gebiet als Naherholungs-, Lebens- und Wirtschaftsraum gefördert werden. Damit wir erreichen, dass Mensch und Umwelt von unserem Engagement profitieren, sind Bildung und Sen- sibilisierung sowie eine enge Zusammenarbeit mit und unter den einzelnen JPA-Akteuren und -Partnern von zentraler Bedeutung. Jurapark Aargau Parkträgerschaft Gemeinden Organisationen Das Jurapark-Team von links nach rechts: Patrick Spinelli, Regionalprodukte; Marion Sinniger, Regionalprodukte; Firmen Melanie Friedli, Naturnaher Tourismus; Lea Reusser, Naturnaher Tourismus & GIS; Gilbert Projer, Natureinsätze; Einzelmitglieder Christine Neff, Geschäftsleiterin; Mirjam Maurer, Administration & Finanzen; Anna Hoyer, stv. Geschäftsleiterin & Umweltbildung; Eva Frei, Natur & Landschaft; Marina Della Torre, Kommunikation & Kultur; Christian Rieder, Kommunikation; Parkleitung Anja Trachsel, Natur & Landschaft. Nicht auf dem Foto: Denise Parisi, Schulnetzwerk. Vorstand Geschäftstelle Regionale Partner Nationale Partner Freie Mitarbeitende IG Landschaftsmedizin Bund Kantone Das sind unsere Ziele Akteure Genuss-Strasse Hochschulen Gemeinsam mit den Gemeinden und Akteuren der Region engagieren wir uns für folgende Ziele: Landwirtschaftsbetriebe Netzwerk Schweizer Pärke • Erhaltung und Aufwertung der Qualität und Vielfalt von einheimischen Forstbetriebe Schweiz Tourismus Gartenbaubetriebe Ressourcen Naturschutzorganisationen Tier- und Pflanzenarten und ihren Lebensräumen Regionalplanungsverbände Know-how Kulturvereinigungen • Wahrung und Stärkung der typischen Landschafts-, Kulturwerte und Ortsbilder Tourismusorganisationen • Verbesserung der Wertschöpfung in der Region dank Förderung der nachhaltigen Wirtschaft Naturschutzvereine • Stärkung und Entwicklung der Region als Naherholungsraum Museen und Kulturbetriebe Gewerbe • Sensibilisierung für die Natur- und Kulturwerte und die nachhaltige Entwicklung der Region • Bekanntmachung des Naturparks mit seinen Angeboten und Dienstleistungen Mehr Informationen über den JPA als Organisation und über unsere Tätigkeiten erfahren Sie in der Broschüre «Fünfjahresplanung 2020–2024 Kurzfassung». Aktiv werden! So setzen auch Sie sich im Sinne unserer Werte ein: Aufwertung Stärkung einer Sensibilisierung der Förderung und Pflege • Respektieren und fördern Sie die Naturvielfalt sowie und Erhalt von Natur nachhaltigen Gesellschaft für von Forschung und unser kulturelles Erbe – beim Spaziergang und mit Ihrem und Landschaft Regionalwirtschaft Natur und Kultur Netzwerken Engagement. • Konsumieren Sie lokal und berücksichtigen Sie das regionale Gewerbe. • Tragen Sie zu einer lebendigen Gemeinschaft bei und pflegen Sie einen wertschätzenden Umgang mit Ihren Nachbarn und mit unserer Natur. • Identifizieren Sie sich mit der Region. 4 5
1. NATUR & LANDSCHAFT So geht es weiter Die Naturaufwertungen zeigen Wirkung. So verzeichnet das Amphibienmonitoring des Kantons Aargau eine Zunahme der Geburtshelferkröten im JPA, während im restlichen Kanton die Abnahme weiter fortschreitet. Und auch bei den Föhrenwäldern liegen Ergebnisse vor: Im Rahmen des Enzianmonitorings konnte der gelbe Enzian wieder an zwei Standorten nachgewiesen werden. Die Naturaufwertungen werden daher fortgeführt und um das Thema «Quellenlebensräume» erweitert. Für mehr Landschaftsqualität Im Bereich Kulturlandschaft ist es uns ein Anliegen, Gemeinden sowie Landwirtschafts- und Forstbetriebe in- formierend und beratend zu unterstützen. Ausserdem realisieren wir auch hier laufend Fördermassnahmen. So waren wir die Pilotregion für das kantonale Projekt «Ökologische Infrastruktur» – unter anderem mit Fokus auf die Fledermäuse im Wegenstettertal –, wir konnten den Zustand der gemeindeeigenen Schutzgebiete erheben und Fördermassnahmen für Hochstammbäume wie Hochstammpatenschaften oder Pflück-Helfer-Vermittlun- gen umsetzen. Ab 2015 übernahmen wir zudem die Trägerschaft für das Landschaftsqualitätsprojekt (LQ) im Juraparkperimeter, in dessen Rahmen Landwirtschaftsbetriebe unter anderem jurapark-spezifische Massnah- men wie Baumkapellen und «Pflück-mich-Bäume» realisierten. Bereichernde Vielfalt Dank unserem Engagement konnte zum Beispiel Der Jurasüdfuss und das Schenkenbergertal mit seinen Trockenwiesen, Rebbergen und Trockenmauern, das Folgendes erreicht werden: Wegenstettertal mit seiner einzigartigen Fledermauspopulation inmitten einer traditionellen Kulturlandschaft 161 gekennzeichnete «Pflück-mich-Bäume», bei denen oder das obere Fricktal mit seinen blühenden Kirschbäumen und den landschaftsprägenden Hochstammobst- Naschen erlaubt ist, wurden definiert. gärten – das Gebiet des JPA ist beispielhaft für das bereichernde Nebeneinander von Natur und Mensch. Damit 50 Jurapark-Baumkapellen, die zum gemütlichen das so bleibt, erhalten und fördern wir einerseits Lebensräume von seltenen Pflanzen- und Tierarten und set- Verweilen einladen, wurden realisiert. zen uns andererseits für eine naturnahe Siedlungsgestaltung und strukturreiche Landschaft ein. Über 1000 m2 Trockensteinmauern wurden saniert. Diese sind landschaftsprägend und wichtige Lebensräume Für mehr Biodiversität – Naturaufwertungen für Flora und Fauna. Zum Schutz der einzigartigen Lebensräume, die unsere Gemeinden beheimaten, realisieren wir gemeinsam 13 Hektaren artenreiche Rebflächen wurden aufgewertet mit unseren Partnern zahlreiche Naturaufwertungen. und ausgezeichnet, zum Wohl von Milchstern, Zaunammer und Zauneidechse. Dank unserem Engagement konnte zum Beispiel Folgendes erreicht werden: 72 Prozent der Landwirtschaftsbetriebe im JPA haben 250 neue Wieselasthaufen mit Aufzuchtkammer wurden realisiert. LQ-Massnahmen umgesetzt und dadurch gesamthaft Beiträge Sechs öffentliche Wiesel-Workshops für Landwirtschaft, Forst, von 9,6 Millionen Franken (2015–19) erhalten. Jagd- und Naturschutzvereine fanden statt. 11,5 Hektaren Föhrenwälder wurden ausgelichtet, die nun zur Förderung von Gelbringfalter, Enzian und Orchidee beitragen. So geht es weiter 71 Lebensraum-Massnahmen für die Geburtshelferkröte konnten Die Erkenntnisse aus den umgesetzten Massnahmen fliessen in die Weiterentwicklung unserer Tätigkeiten umgesetzt werden. ein. So liegt ein Fokus weiterhin auf der Instandstellung von Trockensteinmauern. Ferner unterstützen wir die Gemeinden künftig beim Unterhalt ihrer gemeindeeigenen Schutzgebiete, bauen die Vernetzung von Natur- Ein Wildrosen-Inventar wurde erstellt, juratypische und seltene und Absatzförderung aus, wie etwa bei den Rebbergen und Hochstammbäumen, und engagieren uns für eine Wildrosen wurden vermehrt und über 420 dieser JPA-Wildrosen Verbesserung der Landschaftsstrukturen zum Wohl der Fledermäuse und Wiesel. konnten bereits gepflanzt werden. Die Felsenflora wurde inventarisiert und seltene Felsenpflanzen konnten an drei Waldstandorten gefördert werden. 6 7
Für einen naturnahen Siedlungsraum Eine intakte Dorfstruktur und eine gute Einbettung der Siedlungen in eine attraktive Landschaft sind wichti- ge Standortfaktoren ländlicher Gemeinden, die massgeblich zur Wohn- und Lebensqualität beitragen. Zudem bieten Siedlungsgebiete bei entsprechender Gestaltung wertvolle Naturlebensräume. Aus diesem Grund un- terstützen wir unsere Partner bei Projekten wie der Etablierung von Naturmodulen, der Erstellung von na- turnahen Spielplätzen, der Gestaltung von Siedlungsrändern oder bei innovativen Pilotprojekten wie einer naturverträglichen Gestaltung der Nachtbeleuchtung. Dank unserem Engagement konnte zum Beispiel Folgendes erreicht werden: Naturmodule mit Gestaltungsbeispielen auch für den Privatgarten wurden in der Gemeinde Küttigen und im Pfarrgarten Wölflinswil umgesetzt. Die Arbeitshilfe «Vielfältig gestaltete Siedlungsränder» zuhanden der Gemeinden wurde 2019 in Zusammenarbeit mit Brugg Regio realisiert. Die kantonale Kampagne «Natur findet Stadt – auch im Jurapark» konnte erfolgreich adaptiert und gefördert werden. Das Ziel der Kampagne ist es, mittels Vorzeigebeispielen auf kommunalen Flächen Privatpersonen zu animieren, ihre Gärten ebenfalls aufzuwerten. So geht es weiter Im Bereich der naturnahen Siedlungsentwicklung stehen wir am Anfang. Gemeinsam mit Gartenfachbetrie- ben und Gemeinden wollen wir weitere naturnahe Flächen schaffen und Einwohnerinnen und Einwohner zum Linn – ein Ortsbild von nationaler Bedeutung umgeben von Hochstammbäumen. Das Dorf Linn liegt eingebettet in eine vielfältige Landschaft. Nachahmen inspirieren. Im Rahmen von «Natur findet Stadt – auch im Jurapark» kann die Bevölkerung Kurz- beratungen von entsprechenden Gartenbetrieben in Anspruch nehmen. Ausserdem bauen wir ein Partnernetz- werk von naturnahen Gartenbetrieben auf und stehen den Gemeinden beratend zur Seite. Von unseren Fördermassnahmen im Bereich «Natur & Landschaft» profitieren alle regionalen Akteure • Flora und Fauna werden erhalten und gefördert. • Die regionale Wirtschaft wird gestärkt, da die Aufträge zur Realisierung, wenn möglich, im Parkperimeter vergeben werden. Der Schleimpilz Gelbe Lohblüte (Fuligo septica), auch Hexenbutter • Die Parkbevölkerung kommt in den Genuss einer lebenswerten genannt, ist ein faszinierendes Wesen Heimat. Stichwort Lebensqualität! zwischen Pilz und Tier mit Intelligenz • Die Gemeinden profitieren von fachlicher Beratung. und Fortbewegungsdrang. Aktiv werden! So unterstützen auch Sie die Natur: • Legen Sie eine naturnahe Ecke im Garten an. Einfache Tipps und Inspirationen erhalten Sie unter www.jurapark-aargau.ch (→ Regionaler Garten) oder folgen Sie uns auf Instagram: jurapark.aargau • Achten Sie auch bei Gartenmaterialien auf regionale Herkunft, insbesondere bei Saat- und Pflanzgut. • Engagieren Sie sich im lokalen Naturschutzverein und für den Umweltschutz. 8 9
2. NACHHALTIGE REGIONALWIRTSCHAFT Dank unserem Engagement konnte zum Beispiel Folgendes erreicht werden: 299 Produkte von insgesamt 36 Produktionsbetrieben wurden mit dem JPA-Label zertifiziert. Die zertifizierten Produkte sind oft direkt in den Hofläden der Produktionsbetriebe, in 90 Coop-Verkaufs- stellen, in Dorfläden und im Volg erhältlich. Den Produzierenden wurden mit den zertifizierten Produkten in den letzten acht Jahren ein Umsatz von 10,2 Millionen Franken ermöglicht. Die «Genuss-Strasse» wurde etabliert, die aktuell 15 Restaurants, 17 Produktionsbetriebe, 9 Weinbau- betriebe und 4 Dorfläden zusammenbringt und Einheimischen wie Besucherinnen und Besuchern die regionalen Köstlichkeiten schmackhaft macht. Wir setzen auf die Region So geht es weiter Um den JPA als Wirtschaftsraum zu stärken, unterstützen wir unsere Partner bei der Zertifizierung von Regio- Die Erschliessung von neuen Absatzkanälen und die Stärkung des Produktelabels, insbesondere auch im nalprodukten, fördern einen naturnahen Tourismus und ermöglichen dank der Koordination, Organisation und Bereich Nachhaltigkeit, stehen zukünftig im Vordergrund. Punktuell werden auch die Zusammenarbeit und Durchführung von Natureinsätzen Mehreinnahmen für Land- und Forstwirtschaft. die Vernetzung mit weiteren Produzentinnen und Produzenten der Region angestrebt, zum Beispiel durch Auch im Büroalltag setzen wir auf das regionale Gewerbe: Aufträge vergeben wir, wenn immer möglich, an lo- Absatzförderung von Hochstammfrüchten oder Wein aus artenreichen Rebflächen. Weiter werden Naturkos- kale Betriebe. Das betrifft sowohl den Bezug von Büromaterial als auch den Druck der vorliegenden Broschüre. metika, sogenannte Wohlfühlprodukte, zusammen mit der IG Landschaftsmedizin als Linie aufgebaut und Durch die Ausgaben, die wir in der Region tätigen, fliessen jährlich 250’000 bis 300’000 Franken als Einnah- vermarktet. men zurück in die Parkgemeinden. Mehr Regionalität auf dem Teller – zertifizierte Regionalprodukte Wenn Sie zertifizierte JPA-Produkte kaufen, wissen Sie, was Sie bekommen. Die Produkte sind garantiert aus der Region und schonen dank kurzer Transportwege die Umwelt. Nur einzelne Bestandteile, die in der Region Familie Pfister in ihren nicht verfügbar sind, wie das Glühweingewürz im Apfelpunsch, dürfen aus einem anderen Teil der Schweiz Reben in Bözen: Seit 2018 stammen und maximal 20 Prozent betragen. Die Verarbeitung und damit auch die Einnahmen bleiben garan- laufen ihre Weine, Brände tiert zu zwei Dritteln in der Region. Eine Investition, die sich für alle lohnt! und das Naturabeef unter dem Jurapark-Label. Im Bereich Regionalprodukte unterstützen wir unsere Partner bei der Zertifizierung und bei der Vermarktung der gelabelten Produkte. Einen besonderen Fokus legen wir auf die Vernetzung und die Förderung der Zusam- menarbeit unter den Akteuren der «Genuss-Strasse». 10 11
JURAPARK AARGAU Burgen und Schlösser Zeitzeugen der Geschichte Eine vielfältige Region, ausgezeichnet als laden zum Entdecken Regionaler Naturpark von nationaler Bedeutung und Verweilen ein. Gewerbe Innovative Produzenten, Gastronomen und Läden setzen auf regionale Produkte. Lebensqualität Kleine und grosse Dörfer beeindrucken mit Charme und intakter Natur – direkt vor der Haustüre. Landwirtschaft Rebberge Hochstammbäume tragen Reben prägen das Landschaftsbild. geschmackvolle Früchte und bieten Aus den Trauben wird exzellenter wertvollen Lebensraum. Wein hergestellt. Wälder Lichte Föhrenwälder bieten Lebens- raum für Orchideen, Enziane und den seltenen Gelbringfalter. Geologische Schätze Eisenerz, versteinerte Korallenriffe und Ammoniten zeugen von einer spannender Vergangenheit. Strukturreiche Landschaft Vielfältige Lebensräume werden Auen und Flusslandschaften erhalten und neu geschaffen. Am Wasser befinden sich wertvolle Lebensräume für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten.
Erholung pur – naturnaher Tourismus Einsatz für die Forst- und Landwirtschaft Erholungssuchende tragen zur Wertschöpfung in der Region bei – ihnen kommt daher besondere Bedeutung Um einen Beitrag an die Wertschöpfung in der Region zu leisten, beziehen wir gezielt lokale Unternehmen in zu. Allerdings müssen sie so informiert und gelenkt werden, dass sie sich im Einklang mit der Natur verhalten. die Realisierung unserer Projekte ein. So sind die Forstbetriebe wichtige Partner bei der Umsetzung unserer Darum unterstützen und beraten wir unsere Partner aktiv beim Aufbau und der Etablierung von naturnahen Massnahmen im Bereich Naturaufwertung und Naherholung. Tourismusangeboten. Wir bündeln bestehende Angebote, bauen sie aus und bewerben sie. Gleichzeitig schaf- Im Rahmen von «Natureinsätzen» unterstützen Mitarbeitende von Grossunternehmen Forst- und Landwirt- fen wir gezielt neue Angebote wie zum Beispiel die vier Perimukwege in Biberstein, Wölflinswil, Herznach schaftsbetriebe bei der Umsetzung von handarbeitsintensiven Naturaufwertungen. Wir bringen die Arbeit und und am Cheisacher, die wir mit Einbezug der lokalen Forstbetriebe (Unterhalt) sowie des lokalen Gewerbes die Arbeitskräfte zusammen und stellen Leitung sowie Bildungsinhalte sicher. So entstehen Teamevents mit realisiert haben. sinnstiftendem Erlebnis in der Natur, regionaler Verpflegung und angemessener Entschädigung für die Einsatz- betriebe. Dank unserem Engagement konnte zum Beispiel Folgendes erreicht werden: Exkursionen, Landschaftsmedizin-Kurse und Genuss-Wanderungen Dank unserem Engagement konnte zum Beispiel Folgendes erreicht werden: werden immer beliebter. Seit 2015 nehmen jährlich durchschnittlich Seit 2013 nahmen die landwirtschaftlichen Betriebe dank JPA-Natureinsätzen 4000 Personen an solchen Anlässen teil. rund 153’000 Franken ein. Fast 835’000 Franken nahmen Partner in den letzten acht Jahren Rund 40 Landwirtschaftsbetriebe haben bereits Natureinsätze durchgeführt. mit touristischen JPA-Produkten ein. Seit der Etablierung 2015 fanden jährlich durchschnittlich 20 Natureinsätze statt. 2019 betrugen die Einnahmen rund 176’400 Franken, aufgeteilt auf Für die Forstbetriebe betrugen die Einnahmen durch JPA-Projekte rund 100 Partner (siehe Grafik unten). von 2012 bis 2018 gesamthaft rund 220’000 Franken. Einnahmen der JPA-Partner über touristische Angebote Gesamteinnahmen 2019: Fr. 176’400.– So geht es weiter Die enge Zusammenarbeit, die wir mit der regionalen Land- und Forstwirtschaft pflegen, zahlt sich aus. Mit Partnern in anderen Branchen finden solche Kooperationen erst punktuell statt. Sie sollen in Zukunft ebenfalls Genuss-Reisen 21 % 4 % Bierwanderung institutionalisiert werden. 8 Anbietende von 12 Genuss-Reisen 5 Stationen mit 6 regionalen Brauereien 11 % Weinwanderung Genuss-Scheine 5 % 25 Verkaufsstellen 6 Weinbau- und Gastrobetriebe Von unseren Fördermassnahmen im Bereich «nachhaltige Regionalwirtschaft» profitieren alle involvierten Akteure 2 % Übernachtungen • Die Natur wird dank der Sensibilisierung der Erholungs- «La Route Verte» Foodtrail 15 % 4 Anbietende für Pauschal-Veloreise suchenden geschont. 6 Erlebnis- und Foodstationen • Der Konsum regionaler Produkte kommt der Umwelt und bei lokalen Partnern dem lokalen Gewerbe zugute. • Forst- und Landwirtschaft profitieren dank zusätzlichen Aufträgen von Mehreinnahmen. Exkursionen 6 % 36 % Kurse Landschaftsmedizin 32 Anbietende 10 Anbietende • Einheimische sowie auswärtige Erholungssuchende kommen in den Genuss attraktiver Freizeitangebote. So geht es weiter Das zunehmende Besucherinteresse und die steigenden Einnahmen machen deutlich, dass unsere Aktivitäten Aktiv werden! Wirkung zeigen. Lokale Initiativen für neue Angebote werden weiter unterstützt und das Angebotsportfolio So unterstützen auch Sie Ihre Region: punktuell erweitert. In Kooperation mit dem Kanton und den Gemeinden schaffen wir mit einer «Erholungspla- • Konsumieren Sie lokal und berücksichtigen Sie nung» Grundlagen, um momentane und zukünftige Herausforderungen im Zusammenhang mit dem steigenden das regionale Gewerbe. Naherholungsbedürfnis anzugehen. • Entdecken Sie unsere grüne Schatzkammer, sprechen Sie darüber und teilen Sie Ihre Erlebisse: #juraparkaargau • Gehen Sie während Ihren Ausflügen achtsam mit der Natur und den Menschen um. 14 15
3. GESELLSCHAFT & KOMMUNIKATION Lernen und entdecken Gemeinsam mit unseren Partnern bieten wir Aktivitäten und Kurse an, welche die Sensibilisierung für die vor- handenen Natur-, Kultur- und Landschaftswerte zum Ziel haben. Für Schulklassen stehen zum Beispiel mehr- teilige Schulmodule mit Regional- und Landschaftsbezug zur Auswahl, die kostenlos besucht werden können. Daneben gibt es Schulexkursionen zu verschiedenen Themen, die von JuraparKids Guides oder von externen Fachpersonen durchgeführt werden. Unter dem Dach der «Landschaftsmedizin» bieten zudem rund zehn Expertinnen und Experten Exkursionen, Erlebnisse und Kurse an, bei denen die Natur sowie die Heilmittel der Landschaft im Vordergrund stehen. Dank unserem Engagement konnte zum Beispiel Folgendes erreicht werden: Nach ihrer Zufriedenheit befragt, gaben 1111 von 1271 Teilnehmenden an, sehr zufrieden mit unseren Angeboten zu sein. Jährlich werden rund 30 Schulexkursionen gebucht. Die Schulmodule haben sich seit der Einführung 2015 erfolgreich etabliert. Es wurden insgesamt bereits 188 Modul-Halbtage durchgeführt. Die Landschaftsmedizin-Kurse sind beliebt. Knapp 11’000 Personen Staunen und sich verbunden fühlen nahmen in den letzten acht Jahren daran teil. Unser Park lebt von Bewohnerinnen und Bewohnern, die sich mit der Region verbunden fühlen, ihr Sorge tragen und sie gemeinsam mit uns nachhaltig weiterentwickeln. Diesen Prozess unterstützen wir, indem wir der Parkbevölkerung die regionale Geschichte, Kultur und Tradition, aber auch die Naturwerte näherbringen und die Auseinandersetzung damit ermöglichen. Zu diesem Zweck stellen wir verschiedene Bildungsangebote So geht es weiter für Jung und Alt bereit, sorgen dafür, dass alle über das Geschehen im Park informiert sind und organisieren Mit den bestehenden Schulmodulen und -exkursionen haben wir eine gute Basis, auf der wir aufbauen können. Anlässe wie etwa das Jurapark-Fest. Besonders ausbaufähig sind Angebote, die über die Region hinaus attraktiv sind, wie etwa Lager oder Schulrei- sen. Die Zusammenarbeit mit den Jurapark-Schulen wird ebenfalls verstärkt. Die IG Landschaftsmedizin wird mit neuen Partnern erweitert und die Zusammenarbeit mit Kliniken im Parkumfeld intensiviert. Das 28-teilige Jurapark- Steine erforschen auf Riesenpuzzle wurde von dem Perimukweg Herznach. Schülerinnen und Schülern der Parkgemeinden gestaltet. 16 17
Informieren Dank unserem Engagement konnte zum Beispiel Folgendes erreicht werden: Damit Gemeinden und andere Partner wissen, was im Park läuft und wo wir aktiv sind, bewirtschaften wir Die JPA-Zytig hat sich etabliert und erreicht mit einer Auflage von verschiedene Informationskanäle. Die zweimal jährlich erscheinende Jurapark-Zytig ist neben der Website 53’000 Exemplaren eine breite Leserschaft. Dies bestätigen erfolgreich unser wichtigstes Kommunikationsmittel, da sie die Parkgemeinden über die Bezirksgrenzen hinweg über die getätigte Aufrufe zur Suche nach Fachleuten für Exkursionen oder Parkaktivitäten informiert und verbindet. Weitere Informationskanäle sind unsere Broschüren, Social Media freiwilligen Hilfskräften. und persönliche Kontakte. Im Jahr 2018 erschienen insgesamt 479 Artikel, die sich dem JPA widmeten. Die Gesamtauflage der entsprechenden Medien Mit gezielter Medienarbeit kommunizieren wir JPA-Angebote oder -Projekte teilweise auch national. Dies betrug 6,6 Millionen Exemplare. kommt schlussendlich dem Tourismus und der lokalen Wertschöpfung zugute. Über Signaletik-Massnahmen werden Gäste und Einheimische informiert und sensibilisiert. So geben ver- Bis 2018 wurden 126 Tafeln an Ortseingängen und Bushaltestellen schiedene Tafeln Auskunft über den Park, vorhandene Naturwerte und Attraktionen für Besucherinnen und platziert. 24 Tafeln markieren Erholungsorte oder Themenwege, Besucher. 127 Tafeln informieren über Naturaufwertungen. 12 Perimuk-Wippen laden zum Spielen ein. So geht es weiter Die ersten acht Jahre standen im Zeichen des Aufbaus von Wissen, was sich in unserem Webauftritt sowie den Printprodukten zeigt. Auf dieser Basis wird die Kommunikation nun weitergeführt und weiterentwickelt. Die Sichtbarkeit des JPA nimmt dank der Signaletik zu; auch diese wird weiter ausgebaut. Die Besucherinformations- tafel in Linn informiert über Wanderrouten und Einkehrmöglichkeiten in der Nähe. Die Entwicklung der hauseigenen Jurapark-Zytig: 2012 – 2015 – 2018. 18 19
Vernetzen Kulturelle Anlässe wie Märkte oder Feste fördern die Wahrnehmung der kulturellen Schätze des Parks und somit die Verbundenheit mit der Region. Sie bringen ausserdem Konsumentinnen und Produzenten sowie Themen und Akteure zusammen. Unser grösster Anlass ist das alljährlich in einer anderen Jurapark-Gemeinde stattfindende Jurapark-Fest. Daneben vertreten wir den Park auch national, beispielsweise am Pärkte-Markt auf dem Bundesplatz. Dank unserem Engagement konnte zum Beispiel Folgendes erreicht werden: Das JPA-Fest hat sich etabliert. Seit 2012 nehmen jährlich durchschnittlich 55 Marktfahrende aus der Region teil. Durchschnittlich sind wir an 23 Tagen im Jahr an regionalen und nationalen Märkten und Messen präsent. Im Jahr 2012 organisierten wir die gut besuchte Freilichtausstellung «Kunst, Klang, Natur» rund um Sennhütten, Effingen. Ein Inventar der vorhandenen Kulturgüter, von Parkgründer Peter Bircher erstellt und im Selbstverlag publiziert («Der Aargauer Jura von A bis Z»), dient als Nachschlagewerk für unsere Arbeit. Der Animationsfilm «Ammon und Ammonita» entstand 2019 in Zusammenarbeit mit der Kult-Jurapark-Fest Laufenburg 2019 – ein Fest in den historischen Altstädten beidseits Zürcher Hochschule der Künste ZHDK. des Rheins mit regionalem Markt und reichem Kulturprogramm. Der wissenschaftlich korrekte und unterhaltsame Film steht nun Schulen, Museen und anderen Partnern zur Verfügung (Youtube). So geht es weiter Von unserem Engagement im Bereich «Gesellschaft & Unser Engagement im Kulturbereich wird von unseren Partnern geschätzt. Daher soll das bestehende Netzwerk Kommunikation» profitieren alle Akteure der Region ausgebaut und weiterentwickelt werden. Bereits in Arbeit ist beispielsweise ein Angebot für Schulen, bei dem • Die Natur wird geschont, weil die Einwohnerinnen und Ein- das Dorfleben um 1908 im Zentrum steht. wohner wissen, wie einmalig und schützenswert sie ist. • Produktionsbetriebe, Gewerbe und Konsumierende bilden ein zuverlässiges Netzwerk. • Die Parkbevölkerung identifiziert sich mit der Region und fühlt sich daheim. Aktiv werden! So tragen auch Sie zu einer lebendigen Region bei: • Informieren Sie sich aktiv über das Geschehen im Park. • Besuchen Sie kulturelle Anlässe. • Engagieren Sie sich ehrenamtlich für die Region und ihre Schätze. • Nehmen Sie an unseren Bildungsangeboten teil. 20 21
4. PARKMANAGEMENT & FORSCHUNG Unsere Funktion als Drehscheibe Forschung bringt uns weiter Wir verstehen uns als Drehscheibe für Artenförderung, Umweltbildung, naturnahen Tourismus, Landwirt- Zusammen mit Hoch- und Fachhochschulen koordinieren und begleiten wir Forschungsarbeiten im und über schaft, Förderung von Regionalprodukten und Regionalentwicklung. Diese anspruchsvolle Funktion erfordert den Park. Die mehrheitlich praxisbezogenen Arbeiten ermöglichen uns einen frischen, unbelasteten Blick auf ein Netzwerk, das einerseits die Parkakteure untereinander vernetzt, andererseits aber auch Inputs von aus- offene Fragen, schaffen neue wissenschaftliche Fundamente und geben uns und den Gemeinden Inspiration sen zulässt. Um dies zu erreichen, bauen wir gezielt Partnerschaften auf, engagieren uns im Bereich Forschung für eigene Projekte. und unterstützen innovative Akteure mit unseren Ressourcen. Dank unserem Engagement konnte zum Beispiel Folgendes erreicht werden: Weitere Informationen zum Jurapark Aargau als Organisation und zu den Managementaufgaben finden Sie auf Durchschnittlich betreuen wir rund zehn Forschungsarbeiten pro Jahr. Seite 3. Insgesamt wurden bereits 42 Arbeiten von uns begleitet. Diversen Studien, unter anderem einer zu Lichtemission und einer zu Fledermäusen, verdanken wir fachliche Grundlagen, die wir aktiv Ein Netzwerk aufbauen und pflegen für unsere Arbeit nützen können. Der JPA, das sind nicht nur die Geschäftsstelle oder der Verein. Der JPA sind wir alle! Gemeinsam bilden wir das Netzwerk, das unsere Region stärker werden lässt, unsere Natur schützt und zur Lebensqualität beiträgt. Wir Dank der Zusammenarbeit mit Hoch- und Fachhochschulen konnten schaffen und pflegen dieses Netzwerk, regional und national. Dazu dienen nicht nur wiederkehrende kulturelle Kontakte über die Parkgrenzen hinweg geknüpft werden. Anlässe oder die Zusammenarbeit mit regionalen Akteuren, sondern auch gezielte Treffen mit Partnern wie den Produktionsbetrieben, den JuraparKids Guides oder den Gemeindevertretungen. So geht es weiter Dank unserem Engagement konnte zum Beispiel Folgendes erreicht werden: Forschungsarbeiten bringen uns und unseren Partnern grossen Praxisnutzen, sind aber auch aufwendig in der 3,3 Millionen Franken Drittmittel flossen über den JPA in Projektumsetzungen. Betreuung. Daher ist die Abwägung von Aufwand und Nutzen im Vorfeld zentral. Zu verbessern ist zudem die 48 freie Mitarbeitende aus der Region unterstützen den JPA punktuell. interne Wissenssicherung sowie die Kommunikation der Forschungsresultate nach aussen. 51 Freiwillige halfen mit bei Kartierung und Monitoring von Wiesel, Enzian und Wildrose. Die Zusammenarbeit mit Partnern aus der Region basiert bereits auf 80 formellen Partnerschaftsvereinbarungen. Von 76 Befragten beurteilen 92 Prozent die Zusammenarbeit mit dem JPA als gut bis sehr gut (Umfrage 2018/19). Unser Engagement im Bereich «Parkmanagement & Forschung» bringt allen Akteuren Vorteile • Natur, Landschaft und Bevölkerung profitieren von So geht es weiter neusten Erkenntnissen. Einer der Mehrwerte für die Region liegt in der Netzwerkfunktion des Parks. Wir bringen Akteure zusammen • Die Wirtschaft wird gestärkt, da sich aus neuen Ideen neue und finden gemeinsam ideale Lösungen für die Zukunft der Region. Damit dies so bleibt, wird das bestehende Projekte ergeben, die mit regionalen Partnern realisiert werden. Partnernetzwerk laufend erweitert und die Zusammenarbeit formell geregelt. Zudem werden die Dienstleistun- • Die Region wird bekannter, was sich positiv auf den Tourismus gen für Partner ausgebaut und deren Sichtbarkeit erhöht. und somit auf die regionale Wertschöpfung auswirkt. • Die Einwohnerinnen und Einwohner sind Teil des JPA-Netzwerks und können es auch für sich selbst nutzen. Aktiv werden! So sind auch Sie Teil des Jurapark-Netzwerks: • Engagieren Sie sich im Sinne der JPA-Werte (S. 5). • Sprechen Sie mit Bekannten, Freunden und Familie über den JPA. • Werden Sie JPA-Mitglied! 22 23
Wir engagieren uns gemeinsam mit verschiedenen Akteuren für die nachhaltige Entwicklung des Parkgebiets. Als Regionaler Naturpark von nationaler Bedeutung vernetzen wir Menschen und Lebensräume, um bestehende Natur- und Kulturwerte zu erhalten und aufzuwerten sowie die regionale Wirtschaft zu stärken – für eine hohe Lebensqualität. Geschäftsstelle Jurapark Aargau Linn 51, 5225 Bözberg 062 877 15 04 facebook.com/juraparkaargau info@jurapark-aargau.ch www.jurapark-aargau.ch jurapark.aargau
Folie 1 Jurapark Aargau Basispräsentation für die Gemeinden Mai 2020
Folie 2 Der Jurapark Aargau (JPA) umfasst Stand heute 28 Gemeinden und ist 241 km 2 gross. Die Fläche des JPA ist wie folgt aufgeteilt: Forstwirtschaft 43% Landwirtschaft 48% Siedlungsgebiet 8% Unproduktive Flächen 1% Im JPA gibt es 14 Ortsbilder von nationaler Bedeutung und 425 national geschützte Arten.
Folie 3 Der JPA ist einer von 16 regionalen Naturpärken in der Schweiz. Daneben gibt es noch den über 100 jährigen Nationalpark und zwei Naturerlebnispärke. Die Pärke der Schweiz haben das «Netzwerk Schweizer Pärke» als Dachorganisation im Hintergrund. Dank dieser Struktur gibt es eine schweizweite Vernetzung der Mitarbeitenden. Das «Netzwerk Schweizer Pärke» fördert die nationale Zusammenarbeit und ermöglicht auch überregionale/schweizweite Projekte. So ist zum Beispiel auch die nationale Pärke-Kampagne «Kleine Weltwunder» entstanden. Im JPA wurde dadurch der Animationsfilm «Ammon und Ammonita» entstanden. Des Weiteren ermöglichen solche Kooperationen Beiträge auf nationalen Kommunikationsplattformen, zum Beispiel dem Magazin "Via" der SBB oder diversen Plattformen von Schweiz Tourismus.
Folie 4 Voraussetzungen, um Park zu werden nach Pärkeverordnung Kap.3, Abs. 1, Art. 15 Gebiet mit hohen Natur- und Landschaftswerten Einzigartigkeit der Kulturlandschaft Kulturhistorisch bedeutungsvolle Stätten und Denkmäler Der Park unterliegt dem Natur- und Heimatschutzgesetz. Dank der Pärkeverordnung von 2007 ist die Gründung von Regionalen Naturpärken in der Schweiz möglich. Dort drin sind die Grundlagen/Voraussetzungen für die Gründung von regionalen Naturpärken in der Schweiz festgehalten.
Folie 5 Ziele Regionaler Naturpark (nach Pärkeverordnung 2007, Abs.3 Art. 20 & 21) Erhalt und Aufwertung von Natur und Landschaft Stärkung der nachhaltig betriebenen Wirtschaft Auch die Ziele von Regionalen Naturpärken sind in der Pärkeverordnung festgehalten.
Folie 6 Ziele des Jurapark Aargau Erhaltung und Aufwertung der Qualität und Vielfalt von einheimischen Tier- und Pflanzenarten und ihren Lebensräumen Wahrung und Stärkung der typischen Landschafts-, Kulturwerte und Ortsbilder Verbesserung der Wertschöpfung in der Region dank Förderung der nachhaltigen Wirtschaft Stärkung und Entwicklung der Region als Naherholungsraum Sensibilisierung für die Natur- und Kulturwerte und die nachhaltige Entwicklung der Region Bekanntmachung des Naturparks mit seinen Angeboten und Dienstleistungen Aus den Zielen der regionalen Naturpärke leiten sich auch die Ziele des JPA ab. Neuer Parkvertrag von 2021 – 2031 (für neue Gemeinden von 2022 – 2031)
Folie 7 Natur und Nachhaltige Landschaft Regionalwirtschaft Gesellschaft und Parkmanagement Kommunikation & Forschung Die Ziele sind auch in den Handlungsfeldern des JPA abgebildet. Die Fünfjahresplanung 2020-2024 beinhaltet die obigen Handlungsfelder. Streicht man den Bereich “Parkmanagement“, welcher für die Führung des Betriebs und des Trägervereins wichtig ist….
Folie 8 Wirtschaft Natur Mensch … Kommt man zu den Kernelementen des JPA und damit zur Nachhaltigkeit und den drei Kernelementen „Wirtschaft, Natur und Mensch“. Der JPA setzt sich gemeinsam mit Partnern für diese Nachhaltigkeit ein – durch Projekte, die alle drei Bereiche berücksichtigen, zum Wohl der Region.
Folie 9 Jurapark-Werte Wir identifizieren uns mit der Region. Wir respektieren und fördern die Naturvielfalt sowie unser kulturelles Erbe. Wir konsumieren lokal und berücksichtigen unser regionales Gewerbe. Wir tragen zu einer lebendigen Gemeinschaft bei und pflegen einen wertschätzenden Umgang. Aus den Zielen der Regionalen Naturpärke und den Grundsätzen der Nachhaltigkeien Entwicklung hat der JPA Werte abgeleitet. Auf diesen Grundwerten basieren die Projekttätigkeiten des JPA und die Zusammenarbeit mit den Partnern in der Region. Es geht um: • Regionale Identität • Natur- und Kulturvielfalt • Regionale Wertschöpfung • Engagement und Wertschätzung Nach diesen Grundwerten arbeitet der JPA – Ziel ist es immer, alle drei Elemente der Nachhaltigkeit (Wirtschaft, Mensch und Natur) miteinander zu verbinden.
Folie 10 Wirtschaft Natur Mensch Infotafeln Einnahmen Forst Geburtshelferkröte 127 Tafeln mit Infos zur 220’000 CHF durch (GHK) Artenförderung und JPA JPA-Projekte 62 Aufwertungen Schulmodul 2012-18 «Glögglifrosch» 152‘000 CHF Gesamteinnahmen für die beteiligen Landwirtschaftsbetriebe seit 2015 mit Natureinsätzen Der JPA beabsichtigt mit seinen Zielen und Tätigkeiten, in allen drei Bereichen der Nachhaltigkeit (Wirtschaft, Mensch, Natur) tätig zu sein. Am Beispiel des Glögglifrosch (Geburtshelferkröte) wird das aufgezeigt. Natur Die Geburtshelferkröte braucht Wasser und Trockenlebensräume. Deshalb hat der JPA seit 2012 71 Aufwertungen mit Drittmitteln finanziert, welche durch Partner (z.B. Forst) ausgeführt wurden. Wirtschaft Regionale Forstbetriebe haben durch die Aufträge für Naturaufwertungen und andere JPA-Projekte 2012-18 knapp 220‘000 CHF eingenommen. Des Weiteren werden die Modulleiterinnen und Modulleiter des Schulmoduls entlöhnt – auch sie leben im JPA. Mensch Dem JPA ist es wichtig, dass der Mensch über das Projekt informiert ist. Bereits jetzt hängen 128 Tafeln, die über die Artenförderungsprojekte und den JPA informieren im Parkgebiet. Auch das Schulmodul „Glögglifrosch“ ermöglicht Schulkindern, an mehreren Tagen etwas über die besondere Kröte zu lernen und mit einem Arbeitseinsatz zu helfen. Für Schulklassen aus dem Park sind die Schulmodule gratis! Und nun zum verbindenden Punkt – der in der Mitte – der alle drei Elemente verbindet (Wirtschaft, Natur und Mensch) Das sind die Natureinsätze. Grossfirmen kommen in den JPA und arbeiten für die Natur. Die Gruppen zahlen einen Beitrag für den Einsatz, die Partnerbetriebe (v.a. Landwirtschaftsbetriebe) im
Park werden für ihren Aufwand entschädigt. So nahmen Partner 2019 rund 32‘000 CHF ein. Das ist die Aufgabe des JPA – die Vernetzung von Projekten, so das alle davon profitieren. Es lohnt sich im JPA zu sein. Für die Kröte Den Spaziergänger Und für Partner
Folie 11 Umgesetzte Projekte Daten aus der Evaluation
Folie 12 Handlungsfelder des Jurapark Aargau Natur und Nachhaltige Landschaft Regionalwirtschaft Gesellschaft und Parkmanagement Kommunikation & Forschung Im Folgenden werden die Handlungsfelder etwas aufgeschlüsselt und mit einigen Zahlen aus der Evaluation aufgezeigt, was bis jetzt im Jurapark Aargau schon erreicht wurde. Die Aufzählungen sind als Beispiele zu sehen – der JPA hat noch viel mehr geleistet. Weitere Zahlen zu umgesetzten Projekten können zudem dem Argumentarium sowie der Botschaft entnommen werden. Beide befinden sich auch im Login-Bereich für die Gemeinden auf https://jurapark-aargau.ch/gemeindeversammlungen.html
Folie 13 Nachhaltige Regionalwirtschaft Regionalprodukte Naturnaher Tourismus Regionales Gewerbe Der Bereich der Nachhaltigen Regionalwirtschaft lässt sich in drei Kernbereiche unterteilen: • Regionalprodukte • Naturnaher Tourismus • Regionales Gewerbe Regionalprodukte Der JPA fördert die Vermarktung von Regionalprodukten. Durch die Zertifizierung von Produkten haben Produzentinnen und Produzenten diverse (neue) Absatzmöglichkeiten. Durch die Genuss-Strasse werden Restaurants, Produzentinnen und Produzenten sowie Läden mit Regionalprodukten miteinander vernetzt. Durch diverse Anlässe und Marketing-Aktionen wird auf die Betriebe aufmerksam gemacht. Naturnaher Tourismus Im Bereich des Naturnahen Tourismus erarbeitet der JPA einerseits diverse Angebote zusammen mit Partnern der Region. Der JPA unterstützt die Partner andererseits bei der Konzipierung, der Qualitätssicherung und der Vermarktung der Angebote. Regionales Gewerbe Der JPA berücksichtigt bei der Auftragsvergabe – wo möglich – Betriebe im Park oder aus Partnergemeinden. Durch die Auftragsvergabe (z.B. für Aufwertungen im Bereich Natur & Landschaft, Druckaufträge, Apéros) wird der regionale Wirtschaftskreislauf gestärkt.
Folie 14 300 zertifizierte Regionalprodukte Zert. Regionalprodukte 2018 CHF 1’650’000 Umsatz Genuss-Reisen 2018 CHF 62’916 Umsatz Was hat der JPA im Bereich Regionalprodukte erreicht? 300 zertifizierte Regionalprodukte von 36 Produktionsbetrieben stammen nachweislich aus der Region, und werden unter dem Jurapark-Label (Stand Mai 2020) Die 36 Produktionsbetriebe machten 2019 1.85 Millionen CHF Umsatz mit zertifizierten Regionalprodukten. Die Produkte sind in 90 Coop-Verkaufsstellen, Dorfläden, Hofläden und im Volg erhältlich. 8 Betriebe boten Genuss-Reisen an.
Folie 15 Im Naturnahen Tourismus sieht man eine klare Steigerung der Einnahmen. Hier fliessen die Einnahmen aus Führungen, Kursen, Exkursionen (inklusive Landschaftsmedizin) und Fixangeboten wie der Weinwanderung, Food Trail, der Bierwanderung oder der Genuss-Reisen/Genuss-Scheine ein. Nicht nur der Umsatz ist grösser geworden, sondern auch die Anzahl von Angeboten und Partnern. In den letzten Jahren wurde ein grosses Netzwerk aufgebaut und der JPA wird als wichtiger Player wahrgenommen. Im Jahr 2019 konnten knapp 100 Personen im Park von diesen Einnahmen profitieren.
Folie 16 Natur und Landschaft Feuchtstandorte Trockenlebensräume Landschaft und ökologische Infrastruktur Naturnaher Siedlungsraum Natureinsätze Netzwerk Natur und Landschaft Aufschlüsselung der Unterprojekte Natur und Landschaft.
Folie 17 Anlegung von 250 Wieselhaufen mit Aufzuchtskammern Aufwertung von 13 Hektaren artenreichen Rebflächen Sanierung von mehr als 1000 m2 Trockenmauern Von 2010 bis 2019 wurden rund um das Schloss und in den Rebbergen von Kasteln über 1000 Quadratmeter Trockenmauern saniert. Der JPA koordinierte das Gesamtprojekt und konnte dank der breit abgestützten Trägerschaft finanzielle Beiträge von Bund, Kanton, Swisslos-Fonds sowie diverser Stiftungen in der Höhe von nahezu einer Million Schweizer Franken für die Trockenmauersanierungen auslösen.
Folie 18 420 Jurapark-Wildrosen wurden ausgepflanzt und ein Inventar erstellt Regelmässige Zusammenarbeit mit rund 70 Landwirtschaftsbetrieben Seit 2015 durchschnittlich 1.9 Millionen CHF Landschaftsqualität- Gelder pro Jahr an die Jurapark-Landwirte Die Auszahlung der Landschaftsqualität (LQ)-Beiträge erfolgte dank der Übernahme der Trägerschaft für das LQ-Projekt durch den Jurapark Aargau. 72 % der Landwirtschaftsbetriebe im JPA setzen LQ-Massnahmen um. Seit 2015 erhielten die Landwirtschaftsbetriebe im Park so zusätzlich knapp 10 Mio. Schweizer Franken über Direktzahlungen.
Folie 19 Gesellschaft und Kommunikation Bildung und Sensibilisierung Kultur Kommunikation Jurapark-Fest gesund & sozial Aufschlüsselung der Projekte im Bereich «Gesellschaft und Kommunikation» Bildung und Sensibilisierung Der JPA hat diverse Inhalte für Schulklassen erarbeitet. So sind zum Beispiel vier mehrtägige Schulmodule im Angebot. Die Module zu lokalen Themen (Wiesel, Glögglifrosch, Vom Ei zum Huhn, Most vom Hochstamm) und sind für Klassen aus dem JPA gratis. Der Wert eines Modules liegt bei ca. 4’000 bis 6’000 CHF. Kultur Der JPA hat Partnerschaften mit diversen Kulturbetrieben und Museen im Park und unterstützt die Partner bei der Kommunikation. Kommunikation Die Kommunikation ist als Overhead über alle Projekte des JPA zu sehen. Die Kommunikation von Veranstaltungen und Projektinfos auf eigenen Kanälen (Website, Flyer, Social Media, Jurapark-Zytig) sowie die Koordination und Absprache mit regionalen und überregionalen Medien ist eine essentielle Aufgabe des Parks. Jurapark-Fest Jedes Jahr in einer anderen Gemeinde und von einem lokalen Komitee organisiert, widmet sich der JPA vor allem der Organisation eines regionalen Marktes. Zudem wird das lokale OK bei jedem Jurapark-Fest mit einem Beitrag von 5’000 CHF unterstützt. Zusätzlich unterstützt der JPA das Komitee bei der Kommunikation. Am Jurapark-Fest nehmen durchschnittlich 1’000 Besucherinnen und Besucher teil. gesund&sozial Inklusive Angebote für Menschen mit Handicap sowie Angebote mit lokalen Kräutern und Pflanzen der IG Landschaftsmedizin stehen hier im Zentrum.
Folie 20 Jurapark-Schulmodule: Die Modulhalbtage haben mit Klassen aus dem Jurapark stattgefunden, die Durchführung der mehrteiligen Module ist für die Jurapark-Schulen kostenlos. Jurapark-Fest: Am Markt sind nur Marktfahrer zugelassen, deren Produkte hier in der Region hergestellt werden oder die einen engen Bezug zur Region haben Website: Nutzerzahlen wachsen stetig. 2018 waren es noch knapp 70’000, 2012 erst 25’000 Nutzerinnen und Nutzer.
Folie 21 Im Jahr 2019 sind 495 Medienartikel zum Jurapark Aargau erschienen – dies mit einer Gesamtauflage von 16'089’752. Dies ist unter anderem dank guten Kooperationen und Kontakten zu Medien wie der Coop-Zeitung möglich. Solche Artikel haben nationale Ausstrahlung und machen den Park über die Region hinaus bekannt. Die Jurapark-Zytig wird in alle Haushaltungen im Park verteilt.
Folie 22 Parkmanagement & Forschung Netzwerkpflege Partnerschaften Zusammenarbeit mit Forschung Das Tätigkeitsfeld Parkmanagement & Forschung hat einerseits die Führung des Betriebes (Personalmanagement, Finanzen, Administration) zur Aufgabe andererseits werden in diesem Bereich auch wichtige übergreifende Arbeiten getätigt. Die Netzwerkpflege mit dem BAFU, den Kantonen Aargau und Solothurn sowie mit den Parkgemeinden ist essenziell. Auch die Vereinsführung ist eine wichtige Aufgabe des JPA. Die Vereinsmitglieder und Partnerbetriebe erhalten jährlich diverse Informationen (Versände) und sind z.B. an die Vereinsversammlung eingeladen. Der Bereich Forschung bietet längerfristige Zusammenarbeiten mit Universitäten und Fachhochschulen. Die studentischen Arbeiten sind kostengünstig und bieten dem JPA spannende Einblicke in diverse Forschungsfelder. Universitäten und Fachhochschulen sind dankbar über solche Zusammenarbeiten – benötigen die Studierenden doch immer Inhalte für ihre Arbeiten. Die spannenden Resultate dienen dem JPA als Grundlage für diverse Projekte.
Folie 23 3.3 Millionen Franken Drittmittel flossen über den JPA in Projektumsetzungen 2012-18 48 freie Mitarbeitende aus der Region unterstützen den JPA punktuell 51 Freiwillige halfen bei Kartierung und Monitoring von Wiesel, Enzian und Wildrosen Von 76 Befragten beurteilen 92 Prozent die Zusammenarbeit mit dem JPA als gut bis sehr gut (Umfrage 2018/19).
Folie 24 Die Zusammenarbeit mit Partnern aus der Region basiert bereits auf 80 formellen Partnerschaftsvereinbarungen jährlich fliessen 250'000 bis 300'000 Franken als Einnahmen zurück in die Parkgemeinden Partner Stand Ende 2019 Einnahmen Zahlen werden seit 2016 erhoben, Analyse 2016-18 liegt vor
Folie 25 Erholungsplanung ab 2020 WARUM? • Bevölkerungswachstum (Nähe zu Agglomerationen) • Erholungsdruck steigt • Vielfältige Ansprüche an Erholung, teils Konflikte • Parkaufgabe, Ansprüche von Mensch und Natur zu bündeln Der JPA widmet sich ab 2020 der Erholungsplanung. Hier geht es darum, die Ansprüche von Mensch und Natur zu bündeln. Auf Grund des Bevölkerungswachstum gibt es einen erhöhten Erholungsdruck. Der JPA arbeitet zusammen mit den Gemeinden und einem Fachbüro an einem Konzept, um zukünftig Konflikte zu vermeiden. Unterschiedliche Menschen haben unterschiedliche Ansprüche an die Region.
Folie 26 Dies sind nur einige exemplarische Beispiele – das Beste daran, der JPA kann noch mehr. Die Region ist einzigartig und bietet diverse Möglichkeiten. Der JPA hat das Know-How und die Finanzen, aber auch den Auftrag mit euch als Gemeinden zusammen die Region weiter zu entwickeln. Nutzt diese Chance.
Folie 27 Ausblick
Folie 28 Nutzen aus 2. Betriebsphase erarbeiteten Grundlagen Von 2022 -2031 ziehen – für die Region! 1. Betriebsphase Aufbau von 2012 - 2021 - Netzwerk - Kontakten - Standards Kandidatur- - Projekten Phase Bis anhin wurden im JPA die Grundlagen erarbeitet – der Aufbau des Netzwerks und das Kennenlernen von lokalen Begebenheiten brauchte Zeit. Mit der zweiten Betriebsphase können die Nutzen aus den erarbeiteten Grundlagen gezogen werden – die Region kann so florieren.
Folie 29 Finanzierung 2020 – 2024 12% 1% 19% 50% 18% Gemeinden Mitglieder Einnahmen Projekte & Dienstleistungen Kanton Bund Jahresbudget 1,72 Mio CHF Wer finanziert das alles? Der Grundbeitrag des JPA kommt von den Gemeinden. Auch wenn es nicht der grösste Anteil der Finanzierung ist, ohne die Zusage der Gemeinden zum Park (und die damit verbundenen finanziellen Mittel), können keine weiteren Gelder beim Bund und bei den Kantonen beantragt werden. Jeder Jurapark-5-Lieber bringt weitere 32.50 CHF in die Region. Durch die Zusage der Gemeinden spricht auch der Kanton seinen Beitrag. Dieser stellt dann anschliessend das Finanzhilfegesuch beim Bund. Zusätzlich sucht der JPA Projektbezogene Gelder (Stiftungen, Spenden) und generiert Einnahmen durch Dienstleistungen und Projekttätigkeiten. So kommt ein Jahresbudget von 1.72 Mio CHF zusammen. Finanzierung durch die Kantone AG und SO (18%), die Gemeinden (12%), Mitglieder/Partnerschaften/Gönner (1%) und Einnahmen Projekte (Sponsoring) & DL (direkte Erträge aus Arbeit) (19%). Gemeinden 204’000.- CHF Mitglieder 20’000.- CHF Einnahmen Projekte & DL 326’000.- CHF Kanton 310’000.- CHF Bund 860’000.- CHF Total 1’720’000.- CHF Folie 30
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