Lösungen für eine nachhaltige Welt - GEBÄUDE STADTVIERTEL INFRASTRUKTUREN - Construction21

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Lösungen für eine nachhaltige Welt - GEBÄUDE STADTVIERTEL INFRASTRUKTUREN - Construction21
Lösungen für eine nachhaltige Welt

 GEBÄUDE

 STADTVIERTEL

 INFRASTRUKTUREN
                                                      Bildnachweis: ©H. Douris

Mit Unterstützung von
Lösungen für eine nachhaltige Welt - GEBÄUDE STADTVIERTEL INFRASTRUKTUREN - Construction21
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                         Mit Unterstützung von

Green Solutions Awards
                                                 Bildnachweis: ©A.Meyssonnier, ©Luc Boegly, Aitor Estévez Olaizola, ©H. Douris, ©Ronan Liétar, Skanska 2016, ©Charly Broyez
Lösungen für eine nachhaltige Welt - GEBÄUDE STADTVIERTEL INFRASTRUKTUREN - Construction21
EDITORIAL
   Ein radikaler Wandel unserer Lebensweise, um das Ziel der Klimaneutralität zu
   erreichen: Dies ist die größte Herausforderung, die es bis Ende des Jahrhunderts
   gemeinsam zu bewältigen gilt. Neben den Staaten engagieren sich zunehmend
   auch verschiedene Gemeinschaften, Organisationen und Unternehmen für die
   Entwicklung neuer Bauweisen und innovativer Formen der Erneuerung und
   Nutzung unserer Städte.

   Die Green Solutions Awards wurden von Construction21 ins Leben gerufen, um
   diesen Akteuren Gehör zu verschaffen und die innovativen Lösungen dieser
   Vorreiter in Sachen klimafreundlicher Bauweise bei möglichst vielen Menschen
   bekannt zu machen. Unser Credo? Tausende von Fachleuten inspirieren und sie
   dazu bewegen, verstärkt verantwortungsvolle Verfahren anzuwenden.

   EINLADUNG AUF EINE REISE
   Die Green Solutions Awards 2017 bieten eine große Vielfalt und laden Sie dazu
   ein, beispielhafte Gebäude, Stadtviertel und Infrastruktureinrichtungen auf
   der ganzen Welt zu besichtigen. Nehmen wir zum Beispiel die Gebäude in der
   tropischen Zone, die veranschaulichen, dass sich thermischer Komfort auch in
   heißem Klima mit einem verantwortungsvollen Umgang mit Energie verbinden lässt.
   Wir freuen uns über den Beitritt Chinas zum Construction21-Netzwerk mit etwa
   15 Projekten in diesem Jahr sowie über die Erweiterung des Wettbewerbs auf den
   Bereich Infrastruktur, mit Projekten zur Erzeugung von Energie aus erneuerbaren
   Quellen, zur nachhaltigen Mobilität oder auch zur Wasserbewirtschaftung.

   Herzlichen Dank an alle Teilnehmer, die dazu beitragen, den Bestand an
   beispielhaften, von Construction21 geförderten Projekten zu erweitern. Unser
   Dank gilt auch unseren Juroren, Medienpartnern und Sponsoren, dank derer
   dieser Wettbewerb jedes Jahr Hunderttausende von Fachleuten erreicht.
                                                                      Christian Brodhag
                                                                      Vorsitzender Construction21

      Über www.construction21.org, als Social-Media-Seite der Branche, werden kostenlos
      Informationen verbreitet und bewährte Verfahren für nachhaltige Gebäude und Städte
      vorgestellt, mittels 11 nationaler Webportale in Algerien, Belgien, China, Deutschland,
      Frankreich, Italien, Litauen, Luxemburg, Marokko, Spanien und Rumänien sowie einer
      internationalen Plattform auf Englisch. Das Construction-Netzwerk, das im Jahr 2017
      fast eine Million Mal besucht wurde, strebt bis in fünf Jahren eine weltweite Präsenz an.
Logos RD Bauprojekt

                                 www.construction21.org                                             03
Lösungen für eine nachhaltige Welt - GEBÄUDE STADTVIERTEL INFRASTRUKTUREN - Construction21
Die im Jahr 2013 von Construction21 geschaffenen Green Solutions Awards konnten im
     Laufe der Jahre eine stetig steigende Anzahl von Bewerbungen verzeichnen. 2017, bei
     der nunmehr fünften Auflage, sind es 150:

                     118 Gebäude             11 Stadtviertel         21 Infrastrukturen

     Mit den Preisen werden Gewinner in neun Kategorien ausgezeichnet. Dabei werden
     zwei Hauptpreise verliehen, in den Kategorien „Nachhaltige Stadt“ und „Nachhaltige
     Infrastruktur“ für die vorgestellten Stadtviertel und Infrastrukturen.
     Bei den teilnehmenden Projekten, die sich auf Gebäude beziehen, gibt es entsprechend
     den jeweiligen klimatischen Schwerpunkten sieben Kategorien:

         Energie &                   Energie &                 Low Carbon                 Gesundheit &
      Gemäßigtes Klima              Warmes Klima                                            Komfort

                          Smart                  Großer Preis                  Großer Preis
                         Building            Nachhaltige Sanierung          Nachhaltiges Bauen

     Ursprünglich galt der Wettbewerb ausschließlich europäischen Bauprojekten. Seit 2015
     und der COP21 nehmen auch andere Länder teil. In diesem Jahr sind 19 unterschiedliche
     Nationen vertreten: Belgien, Brasilien, Burundi, China, Deutschland, Frankreich,
     Indonesien, Italien, Japan, Kroatien, Luxemburg, Marokko, Mexiko, Österreich, Senegal,
     Spanien, Tansania, die USA und die Vereinigten Arabischen Emirate.
     Die Gebäude, Stadtviertel und Infrastrukturen, die bei dem Wettbewerb vorgestellt
     werden, sind wahre Vorreiter der nachhaltigen Bautätigkeit und Stadtentwicklung. Und
     nicht zuletzt zeugen sie davon, dass sich diese Bewegung über alle Kontinente hinweg
     erstreckt: Unabhängig vom Klima, von der lokalen Kultur, der nationalen Politik, vom
     Bewusstsein unter der Bevölkerung usw. – die Fachleute nehmen die Dinge in die Hand,
     um Wohnen, Arbeit und Leben neu zu gestalten.
     Ziel von Construction21 und der Green Solutions Awards ist es, diese Lösungen so
     vielen Menschen wie möglich nahezubringen und andere Fachleute der Branche über
     das Internet zu inspirieren. Die Internetseite des Wettbewerbs wurde seit 2015 jedes
     Jahr mehr als eine Million Mal besucht und für 2017 und die kommenden Jahre werden
     noch mehr Besucher erwartet.

     Und Sie? Werden Sie das Abenteuer 2018 wagen?

04                                    Green Solutions Awards
Lösungen für eine nachhaltige Welt - GEBÄUDE STADTVIERTEL INFRASTRUKTUREN - Construction21
Preisträger Großer Preis – Nachhaltige Stadt

                              CITÉ DU CENTENAIRE
                                         Stadterneuerung /
                                         Montignies-sur-Sambre, Belgien

                                         Die „Cité du Centenaire“ in Charleroi ist ein Projekt, welches
                                         die Sanierung eines von den Gartenstädten inspirierten
                                         Stadtviertels von 1959 und gleichzeitig dessen Umwandlung
                                         in ein Ökoviertel umfasst. Dieses Projekt zur Stadterneuerung
                                         und zum Erhalt des architektonischen Erbes folgt einem
                                         durch und durch ganzheitlichen Konzept für eine nachhaltige
                                         Entwicklung. Zentrale Elemente der Maßnahme sind Formen
                                         der umweltschonenden sanften Mobilität und Energieeffizienz
                                         durch Sanierungen und Wohnungsbau in Passivbauweise, wobei
                                         der ökologische Fußabdruck des Viertels reduziert und die
                                         sozialen Beziehungen gefördert werden.
AUSGEZEICHNETES PROJEKT
                                         Um die negativen Auswirkungen des Projekts auf die Umwelt
                                         zu begrenzen, wurde nach der Gebäudesanierung durch den
                                         Ausbau aller Teile aus Asbest das Abbruchmaterial durch
                                         Wiederverwendung und Recycling verwertet. Bei allen Arbeiten
                                         wurden so weit wie möglich recycelbare oder emissionsarme
                                         Materialien bevorzugt.
Virtual City of Zero Energy
                                         Mit diesem Ökoviertel soll zudem direkt auf die Bedürfnisse
House                                    der Bewohner eingegangen werden, die bereits bei Beginn der
Stadterweiterung / Tomiya, Japan         Planung einbezogen wurden. Die Kinder der lokalen Schulen
                                         haben im Rahmen eines künstlerischen Integrationsprojekts
                                         zur Gestaltung des Giebels eines der Gebäude ebenfalls
                                         mitgewirkt. Mineralwollplatten in Farben, die in den Wohnungen
Bauherr: Sekisui House, LTD              des abgerissenen Gebäudes in Form von Bruchstücken aus
                                         vergangenen Leben gefunden wurden, verleihen dem neuen
                                         Ökoviertel nunmehr eine starke Identität.

                                         Projektträger: La Sambrienne
                                         Architekt: Startech Management Group

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MIT
                        UNTERSTÜTZUNG
                        VON
Die Tätigkeiten von Eiffage – mit 64.000 Mitarbeitern, 100.000 Baustellen und einem Umsatz von 14 Mrd. Euro
Frankreichs drittgrößter Akteur im Bau- und Konzessionsgeschäft – erstrecken sich über die Geschäftszweige
Bau, Infrastrukturen, Energie und Konzessionen. Angefangen beim Projekt „Phosphore“, als zukunftsorientiertes
Laboratorium für die nachhaltige Stadt, bis hin zu „Smartseille“, dem mehrfach zertifizierten innovativen Öko-
Viertel – Eiffage entwickelt Neuerungen für die Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft und sieht sich als Anbieter
von Gesamtlösungen für die nachhaltige Stadt, umweltfreundliche Infrastrukturen und Fabriken der Zukunft.

                                                                                                Straße der Zukunft - ©Eiffage–Enodo

3 Fragen an VALÉRIE DAVID,
Bereichsleiterin Nachhaltige Entwicklung und Innovation
1 – Aus welchen Gründen haben Sie sich für die Teilnahme an den Green Solutions Awards entschieden?
„Open Innovation“ wird für große Unternehmensgruppen, die für gewöhnlich intern Innovationen entwickeln, zu einem neuen
strategischen Ansatz. Indem man sich anderen öffnet und ein Win-win-Ökosystem schafft, können Markteinführungen beschleunigt
werden und es kann besser auf neue Erfordernisse im B2B- und B2C-Geschäft reagiert werden. Die Umwelt und die nachhaltige
Entwicklung sind beschleunigende Faktoren des Wandels unseres Wirtschaftsmodells vom Produkt, welches gekauft, genutzt und
verbraucht und schließlich weggeworfen wird, hin zu einer Kreislaufwirtschaft und zur Dienstleistungserbringung.
Eiffage fördert die interne Innovation wie auch die Open Innovation, welche Teil der DNA des Unternehmens ist. In diesem
Zusammenhang wurden bei Eiffage am 1. Januar 2017 zwei Fonds geschaffen, mit deren Hilfe Innovationen schneller auf den
Markt gebracht werden sollen. Aus eben diesen Gründen hat sich Eiffage auch dafür entschieden, Construction21 als Instrument
der Verbreitung von Innovationen der Branche zu unterstützen, indem die Gruppe den Großen Preis im Bereich nachhaltige
Infrastrukturen der Green Solutions Awards sponsert.

2 – Welches sind für Ihr Unternehmen die größten Herausforderungen, die es in Verbindung mit dem
Klimawandel zu bewältigen gilt?
Jeder weiß, dass im öffentlichen Bauwesen, in der Bauwirtschaft und im Verkehrswesen sehr viel Material, Energie und fossile
Ressourcen verbraucht werden. Und in der gegenwärtigen Situation werden wir regelmäßig daran erinnert: zunehmende klimatische
Widrigkeiten und extreme Ereignisse, Kampf gegen Überschwemmungen und den Anstieg des Meeresspiegels, außergewöhnliche
Trockenperioden, all dies sind Folgen des Klimawandels, die wir immer mehr zu spüren bekommen. Bei Eiffage ist man sich der
strategischen Herausforderungen, die man im Sinne des Planeten bewältigen muss, bewusst und wir sind davon überzeugt, dass wir
wesentlich zu den Lösungen beitragen.
3 – Welche Lösungen bieten Sie in Ihrem Bereich, um diese Herausforderungen anzugehen?
In den Jahren 2008 bis 2012 sind im Rahmen der Arbeiten zum Projekt „Phosphore“, ein zukunftsorientiertes Laboratorium für die
nachhaltige Stadt, die verschiedenen Geschäftsfelder der Gruppe sowie externe Fachleute zusammengekommen. Ziel war es, neue
Perspektiven zu schaffen, indem sie sich mit den möglichen Herausforderungen bis zum Jahr 2030 beschäftigten. Gemeinsam haben
wir verschiedene Lösungen entwickelt und vorgestellt, die sich an den folgenden vier Prioritäten orientierten:
   Reduktion des Verbrauchs kohlenstoffhaltiger Materialien
    Entwicklung energiesparender Gebäude
     Förderung von Formen der Erzeugung und Übertragung von Energie, bei denen weniger Treibhausgase ausgestoßen werden
      Bau nachhaltiger Städte und effizienter, leistungsstarker und innovativer Öko-Viertel
Durch dieses Projekt konnten wir eine ganzheitlich-systemische Sichtweise entwickeln. Es hat uns auch dazu gebracht, eine
Methode für „Hohe Lebensqualität“ zu schaffen, die bei der Konzeption und Umsetzung von Lösungen der Gruppe im Bereich
Stadtentwicklung ausschlaggebend ist (effizientes Gebäude, Öko-Viertel, Lösungen der Öko-Mobilität, usw.).

06                                           Green Solutions Awards
Lösungen für eine nachhaltige Welt - GEBÄUDE STADTVIERTEL INFRASTRUKTUREN - Construction21
Preisträger Großer Preis – Nachhaltige Infrastruktur

                                       FILTERING GARDENS®
                                                          System zur Schadstoffbeseitigung / Rio de Janeiro,
                                                          Brasilien
                                                          Bei den Filtering Gardens® handelt es sich um eine Biotechnologie,
                                                          die von dem Unternehmen Phytorestore entwickelt wurde.
                                                          Bei dieser Technologie werden humide Ökosysteme und die
                                                          Phytosanierung genutzt, um Wasser von Schadstoffen zu befreien
                                                          und die Wiederverwendung zu ermöglichen, wobei gleichzeitig
                                                          natürliche Grünzonen neu geschaffen werden.

                                                          Diese „filternden Gärten“ bestehen aus einer Reihe von
                                                          Becken, die mit speziellen Substraten gefüllt und mit sorgfältig
                                                          ausgewählten regionalen Pflanzen bedeckt sind. Abwasser und
                                                          Regenwasser fließen durch die Substrate und durch biologische
                                                          Wechselwirkungen im Wurzelbereich erfolgt die Behandlung des
                                                          Wassers, ohne Zusatz chemischer, bakteriologischer, biologischer
AUSGEZEICHNETES PROJEKT                                   oder künstlicher Produkte. Die Effizienz dieses Prozesses basiert
                     Bildnachweis: ©A.Meyssonnier
                                                          ausschließlich auf den natürlichen Eigenschaften, die durch das
                                                          menschliche Wissen über diesen Ablauf bzw. durch gezielte
                                                          Steuerung gefördert werden. Dank diesem System wird weniger
                                                          Abwasser in die Kanalisation geleitet.

                                                          Sichtbares Ergebnis dieses Verfahrens sind üppige grüne Oasen
Thassalia                                                 mit einer Palette an regionalen Arten, die die lokale Biodiversität
                                                          fördern, die Qualität des Wassers der Region verbessern und
Geothermiekraftwerk /                                     gleichzeitig zu einem kühleren Mikroklima beitragen.
Marseille, Frankreich
                                                          Filtering Gardens® lassen sich überaus gut an ganz verschiedene
Bauherr: Patrick Berardi                                  Bedingungen anpassen und sind daher in vielen Umgebungen
Bauunternehmen: Engie-Thassalia                           umsetzbar. Im Rahmen solcher Anlagen kann in Verbindung mit
Verwaltungsgesellschaft/Konzessionär:                     Bildungsprogrammen darüber hinaus in der lokalen Bevölkerung
Engie-Thassalia                                           Bewusstsein für den Schutz der Artenvielfalt geschaffen werden.
                                                          Die CO2-Bilanz ist sehr gering und sogar mit Emissionsgutschriften
                                                          verbunden. Gleiches gilt für die Umsetzungskosten.

                                                          Bauherr: L’Oréal
                                                          Bauunternehmen: Afonso França Engenharia
                                                          Verwaltungsgesellschaft/Konzessionär: Phytorestore Brasil

                                                    www.construction21.org                                               07
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MIT
                     UNTERSTÜTZUNG
                     VON

Als unabhängiges internationales Familienunternehmen im Bereich Bau und Bauträgerschaft zählt Rabot
Dutilleul heute zu den zehn wichtigsten französischen Akteuren im Hoch- und Tiefbau. Das 1920 gegründete
Unternehmen konnte im Laufe der Zeit Fähigkeiten und Sachkenntnisse in zusätzlichen Tätigkeitsfeldern
entwickeln, die mit der Baubranche verbunden sind. Damit bietet es Kompetenzen, die praktisch alle
Entwicklungsstufen von Immobilien abdecken. Rabot Dutilleul pflegt Werte, die auf der gemeinschaftlichen
Leistung zusammen mit den 1.750 Mitarbeitern sowie auf dem Aufbau dauerhafter Beziehungen mit seinen
Partnern beruhen. Die Gruppe ist in Frankreich, Belgien, Deutschland und Polen vertreten.

                                                                                  Terrassen des Steilhangs – Boulogne-sur-Mer

3 Fragen an RODOLPHE DEBORRE,
Leiter Innovation und nachhaltige Entwicklung

1 – Aus welchen Gründen haben Sie sich für die Teilnahme an den Green Solutions Awards entschieden?

Die Rabot Dutilleul-Gruppe hat die nachhaltige Entwicklung zum Kern ihrer Strategie gemacht und nimmt dies
sehr ernst. So möchten wir Bau- und Sanierungslösungen bieten, durch die das Gebiet ökologisch verbessert wird,
und zwar durch unser Know-how und durch speziell eingesetzte Techniken und Verfahren. In diesem Sinne möchte
Rabot Dutilleul die Green Solutions Awards unterstützen, vor allem die Kategorie der nachhaltigen Sanierung.

2 – Welches sind für Ihr Unternehmen die größten Herausforderungen, die es in Verbindung mit dem
Klimawandel zu bewältigen gilt?

Das Bauen von Gebäuden ist eine Tätigkeit mit weitreichenden Auswirkungen: Energieverbrauch,
Treibhausgasemissionen, Rückgang der biologischen Vielfalt, Erzeugung giftiger Stoffe… Doch im Unterschied
zu anderen Tätigkeitsbereichen wie dem Fischfang oder der Luftfahrt gibt es für die meisten Übel geeignete
Lösungen. Wir würden uns schuldig machen, wenn wir sie nicht umsetzen würden. Rabot Dutilleul verfolgt bei
der Strukturierung seiner Entwicklung einen entschieden umweltorientierten Ansatz: Konzeption und Bau von
Niedrigenergiehäusern, mit dem französischen HQE-Label für hohe Umweltverträglichkeit zertifizierte Projekte,
Erstellung der CO2-Bilanz seiner Tätigkeiten und SVU-Aktionspläne. Diese Vorgehensweise ermöglicht es der
Gruppe, ihr Angebot mit einer kontinuierlichen Ausrichtung an ihren Märkten und der Umwelt zu ergänzen.

3 – Welche Lösungen bieten Sie in Ihrem Bereich, um diese Herausforderungen anzugehen?

Nachhaltiges Bauen wird letztendlich über die Steuerung der Energieeffizienz von Gebäuden erreicht. Rabot
Dutilleul hat sich früh zu diesem Ansatz verpflichtet, was die vielen umgesetzten Bauprojekte zeigen. Die
Unternehmensgruppe baut diese Vorgehensweise weiter aus und strebt mit der Expertise des Standorts Pouchain,
spezialisiert auf Elektro- und Klimatechnik, nach Exzellenz und Spitzenleistungen. Die Gruppe entwickelt zahlreiche
Instrumente, um beispielsweise das ökologische Design im Energiebereich immer weiter voranzubringen (eines
von vielen Beispielen!), ohne dabei je aus den Augen zu verlieren, dass das beste Gebäude jenes ist, in dem sich
die Bewohner wohlfühlen.

08                                       Green Solutions Awards
Lösungen für eine nachhaltige Welt - GEBÄUDE STADTVIERTEL INFRASTRUKTUREN - Construction21
Preisträger Großer Preis – Nachhaltige Sanierung

                                                       PROJEKT 55
                                                       Bürogebäude / Mons, Belgien

                                                       Bei dem „Projekt 55“ handelt es sich um eine Maßnahme, bei der
                                                       ein Herrenhaus, im Stadtzentrum von Mons, das auf der Liste
                                                       der Baudenkmäler Walloniens steht, nach dem Standard eines
                                                       Nullenergiehauses renoviert wurde. Das Projekt verbindet eine
AUSGEZEICHNETES PROJEKT                                ausgefeilte Isolierung, eine optimale Luftabdichtung und eine
                                                       Lüftung mit Wärmerückgewinnung mit raffinierten baulichen
                                                       Details. Eine größenmäßig angepasste Fotovoltaikanlage deckt
Hongqiao                                               den Stromverbrauch des Gebäudes ab.

International Airport                                  Anhand einer dynamischen Simulation konnte das Risiko
                                                       der Überhitzung bemessen werden, was zur Einrichtung von
Flughafen / Shanghai, China                            Sonnenschutzvorrichtungen und eines Free-Cooling-Systems
Bauherr: Shanghai Airport Authority                    zur automatischen Vermeidung dieses Risikos führte.
Bauunternehmen: Arcplus Group PLC East China           Neben der hohen Energieeffizienz, wurde bei dem Projekt
Architectural Design & Research Institute Co.,Ltd.     auch auf die Verwendung umweltfreundlicher Baumaterialien
Planungsbüro: Arcplus Group PLC East China             geachtet (Holzwolle, Zellulose, Cradle-to-Cradle-zertifizierter
Architectural Design & Research Institute Co., Ltd.
                                                       Gips, FSC-Holz, Lehmputz). Analysen der Ökobilanz
                                                       (Lebenszyklusanalysen) waren bei der Auswahl der Materialien
                                                       entscheidend, da darüber der durch das Gebäude verursachte
                                                       Kohlenstoffverbrauch begrenzt werden konnte.

                                                       Die Nutzung dieser Materialien ist auch Teil der Strategie für
                                                       Komfort und „Gesundheit“ des Gebäudes. Das Wohlbefinden
                                                       der Nutzer und Besucher ist eines der wesentlichen Ziele des
                                                       „Projekt 55“, denn das Gebäude beherbergt die Büros des
                                                       Unternehmens Homeco und dient als Ort zur Besichtigung und
AUSGEZEICHNETES PROJEKT                                Schulung in Bezug auf nachhaltige Bautechniken mit dem Ziel
                                                       der weiteren Verbreitung bewährter Verfahren.

55 Amsterdam
Bürogebäude / Paris, Frankreich                        Bauherr: Homeco
                                                       Bauleiter: Homeco
Bauherr: GECINA                                        Architekt: Bachelart-Delvigne architectes
Architekt: Agence Naud & Poux
                                                       Planungsbüro: Homeco
Bauunternehmen: Aquae, Viessmann
Planungsbüros: Egis, LTA, CEEF, Impact acoustique,
Végétude

                                                 www.construction21.org                                              09
Lösungen für eine nachhaltige Welt - GEBÄUDE STADTVIERTEL INFRASTRUKTUREN - Construction21
MIT
                  UNTERSTÜTZUNG
                  VON
Das 1967 gegründete Unternehmen Barrisol® Normalu® ist Weltmarktführer im Bereich Spanndecken. Hier
werden Tradition, Innovation, Achtung der Umwelt und Technologie miteinander verbunden, um Ihnen die
besten Spannwände und -decken bieten zu können.
Unsere Produkte fallen unter die Emissionsklasse A+ und entsprechen den strengsten europäischen und
internationalen Normen. Die Produkte von Barrisol® sind zu 100 % recycelbar und tragen das Label „Origine
France Garantie“, mit welchem bescheinigt wird, dass ein Produkt französischen Ursprungs ist.
Unser Know-how wurde 2015 mit dem Label „Entreprise du Patrimoine Vivant“ (Unternehmen des lebenden
Erbes) und 2014 mit dem Décibel d’Or-Preis für unser „Lumière Acoustique®“-Angebot gewürdigt.

                                                                             ©COPYRIGHT 2009-2017 BARRISOL NORMALU S.A.S. /
                                                                                Oslo Opera House Architekt: Snohetta Architects /

3 Fragen an JEAN-MARC SCHERRER,                                                                    Federation Square (Australien)
                                                                                    Architekten: Lab Architecture und Bates Smart
Vorsitzender der Gruppe Barrisol® Normalu® SAS
1 – Aus welchen Gründen haben Sie sich für die Teilnahme an den Green Solutions Awards entschieden?
Bereits seit der Gründung des Unternehmens vor 50 Jahren wurde unser Bewusstsein für den Erhalt der Umwelt
und für ökologische Verantwortung geschärft. Mitten im elsässischen Harthwald gelegen ist unser Firmensitz von
ausgedehnten Waldflächen umgeben, zu deren Erhalt wir unbedingt beitragen wollen. Ökologische Verantwortung
ist eine unserer Prioritäten. Sie gehört heute zu den zentralen Eckpfeilern unserer Unternehmenspolitik und im
Rahmen der Teilnahme an den Green Solutions Awards können wir unter Beweis stellen, dass es möglich ist,
Tradition, Innovation, Technologie und Erhalt der natürlichen Ressourcen miteinander in Einklang zu bringen.
Das Barrisol®-System ist so konzipiert, dass zwanzigmal weniger Rohstoffe verbraucht werden als bei einem
herkömmlichen Produkt. Alle Leinwände von Barrisol® und die Profilleisten aus Aluminium sind 100 % recycelbar.Als
Mitglied der englischen, kanadischen und amerikanischen Green Building Councils, den nationalen Organisationen
für nachhaltige Gebäude, hat Barrisol® im Jahr 2007 die Produktreihe „Les Recyclés®“ auf den Markt gebracht.
Wir haben hier Innovation und Umweltverträglichkeit miteinander verbunden. Die Leinwände des „Les Recyclés®“-
Angebots basieren auf den traditionellen Barrisol®-Leinwänden. Wir arbeiten mit recycelbaren Materialien und
versuchen, unsere Partner und Kunden dazu zu bringen, es uns gleich zu tun und die Wiederverwendung von
Materialien anzustreben.

2 – Welches sind für Ihr Unternehmen die größten Herausforderungen, die es in Verbindung mit dem
Klimawandel zu bewältigen gilt?
Weniger natürliche Ressourcen und weniger Energie zu verbrauchen. In diesem Zusammenhang tragen
Optimierung und Recycling unserer Produkte zur Reduzierung von Müll bei.

3 – Welche Lösungen bieten Sie in Ihrem Bereich, um diese Herausforderungen anzugehen?
Wir nutzen verschiedene Maßnahmen, um uns für die Erde einzusetzen:
    Beginn der Nutzung alter Leinwände für das Recycling
     Recycling von Materialausschuss und Abfall von Leinwänden und Alu-Profilleisten
      Mitfahrgelegenheiten und Pendeldienste für unser Personal
       System zur Rückgewinnung von Abfällen für das Recycling
        Einrichtung einer Zeitschaltuhr und Anbringung von Präsenzmeldern für eine optimierte Steuerung unseres
         Energieverbrauchs

10                                       Green Solutions Awards
Preisträger Großer Preis – Nachhaltiges Bauen

                                                               BSOLUTIONS
                                                               Bürogebäude / Gembloux, Belgien

                                                               Dieses als Passivhaus und nach BREEAM zertifizierte Projekt
                                                               wurde entwickelt, um das Know-how des Architekten- und
                                                               Planungsbüros BSolutions im Bereich Nullenergiehaus (NZEB –
                                                               „Net Zero Energy Building“) zu demonstrieren. Die drei Ebenen
AUSGEZEICHNETES PROJEKT                                        des Gebäudes sind autonom und unabhängig voneinander, was
                             Bildnachweis: ©Luc Boegly
                                                               durch drei Lüftungsgruppen mit unabhängiger Stromversorgung
                                                               und spezielle Fotovoltaikanlagen erreicht wird.
Lycée international
                                                               Die energetische Optimierung ist das Ergebnis seiner baulichen
de l’Est Parisien                                              Konstruktion, der Ausrichtung und Kompaktheit. Das Gebäude
Unterrichtsgebäude /                                           ist zur Hälfte unterirdisch, sodass hier eine erste natürliche
Noisy-Le-Grand, Frankreich                                     thermische Isolation und die Wärmespeicherfähigkeit des
Bauherr: Région Île-de-France – Unité lycée                    Bodens genutzt werden kann. Die Planung der jeweiligen
(mandataire : SAERP)                                           Ausrichtung war ganz entscheidend, sowohl in Bezug auf die
Architekt: Ateliers 2/3/4/                                     natürliche Lichteinstrahlung während des ganzen Jahres als
Bauunternehmen: CBC GTM, Balas, Blanchard,                     auch zur Vermeidung von Überhitzungen im Sommer und für
Solstyce, Tuvaco                                               die Installation von Fotovoltaikmodulen, durch die 60 % des
Planungsbüros: SAS Mizrahi, Éléments ingénieries,              Energiebedarfs abgedeckt werden.
Peutz et Associés
                                                               Neben der Effizienz standen die Gesundheit und der Komfort
                                                               der Nutzer im Mittelpunkt des Projekts, wobei sich die Konzeption
                                                               an den BREEAM- und Passivhaus-Konzepten orientierte. Bei
                                                               den Arbeitsbereichen wurde auf Helligkeit durch ausreichend
                                                               Lichtzufuhr sowie auf gesundheitlich unbedenkliche Materialien
                                                               geachtet.

                                                               Darüber hinaus wurde die Akustik von Beginn an besonders
AUSGEZEICHNETES PROJEKT                                        gut durchdacht: Davon zeugen die Nutzung eines geeigneten
                                                               Bodenbelags, akustische Elemente in den Büros sowie die
                                                               Einrichtung von kleinen verglasten Arbeitszimmern mit
Conservation and Research                                      Schallschutzglas.
Center for Giant Panda of China
Forschungszentrum / Si Chuan, China
                                                               Bauherr: BSolutions
Architekt: Sichuan Provincial Architectural Design and         Architekt: BSolutions
Research Institute                                             Planungsbüro: BSolutions
Planungsbüros: CABR Architecture Design Institute,
Beijing University of Civil Engineering and Architecture
Beratung im Bereich nachhaltige Entwicklung:
Sichuan Wolong National Nature Reserve administration

                                                         www.construction21.org                                                    11
MIT
                         UNTERSTÜTZUNG
                         VON
Als wichtiger Akteur im Bereich der Bauchemie ist PAREX einer der führenden Anbieter von Spezialmörtel
sowie von Lösungen für Unternehmen des Bausektors in drei bestimmten Bereichen: Schutz und Gestaltung
von Fassaden, Fliesenkleber und Fußbodenbeläge, Abdichtungssysteme und technische Lösungen für Beton
sowie Hoch- und Tiefbau.
Wir sind in 21 Ländern mit 69 Produktionsstandorten vertreten und haben weltweit fast 4.100 Mitarbeiter.
Wir bevorzugen langfristige Entwicklungen und zielen darauf ab, den Bausektor durch innovative Lösungen
und Dienstleitungen voranzubringen. Unser Ziel ist es, auf unseren Märkten zum bevorzugten Partner zu
werden, wie auch innerhalb des lokalen wirtschaftlichen und sozialen Gefüges, das unsere Standorte umgibt.

3 Fragen an LOUIS ENGEL,
Leiter Sicherheit und nachhaltige Entwicklung von PAREX
1 – Aus welchen Gründen haben Sie sich für die Teilnahme an den Green Solutions Awards entschieden?
Unser Ansatz des „Verantwortlichen Bauens“ stützt sich auf vier Verpflichtungen: Innovation zugunsten unserer
Kunden, Erhalt der Umwelt, Aufmerksamkeit gegenüber unseren Mitarbeitern und die lokale Verankerung unserer
Geschäftstätigkeiten. Diese Verpflichtungen fügen sich voll und ganz in unsere Partnerschaft mit Construction21
ein, mit dessen Green Solutions Awards die innovativsten Lösungen für eine nachhaltige Bauweise ausgezeichnet
werden. Wir sind davon überzeugt, dass über dieses soziale Netzwerk Lösungen für nachhaltigeres Bauen
entwickelt und effizient ausgetauscht werden können, und daher erscheint es uns ganz wichtig, als einer seiner
Partner zu fungieren.

2 – Welches sind für Ihr Unternehmen die größten Herausforderungen, die es in Verbindung mit dem
Klimawandel zu bewältigen gilt?
Der Energieverbrauch von Gebäuden macht weltweit fast ein Drittel des Gesamtverbrauchs aus und verursacht
fast ein Viertel der Treibhausgasemissionen.
Wir glauben, dass alle Akteure der Baubranche aktiv werden müssen und wir haben beschlossen, unserer
Verantwortung in dieser technologischen wie auch kulturellen Revolution voll und ganz nachzukommen.

3 – Welche Lösungen bieten Sie in Ihrem Bereich, um diese Herausforderungen anzugehen?
Seit mehreren Jahren tragen wir in Frankreich aktiv dazu bei, die Wärmeregulierung bei
Wohnhäusern zu verbessern, indem wir unsere Angebote der thermischen Isolation an der
Außenseite von Gebäuden weiterentwickeln, und seit Kurzem bieten wir diese Lösungen auch in
den USA, in China, Spanien, Großbritannien und Chile an.
Um bei unserem Engagement für das Klima noch einen Schritt weiter zu gehen, haben wir
2016, im Zuge des Übereinkommens von Paris, unser Klima-Programm, ins Leben gerufen,
eine freiwillige Maßnahme, die in drei Etappen gegliedert ist, bei denen folgende Schritte
unternommen werden sollen:
  Messung der Treibhausgasemissionen in allen Ländern, in denen wir tätig sind, bis Ende 2018;
   Intensivierung der Reduktion dieser Emissionen;
    Anpassung der eigenen Geschäftstätigkeit und Minderung der Auswirkungen eines Teils dieser Emissionen durch
     die Beteiligung an der Entwicklung gemeinschaftlicher Agrarforstwirtschaftsprogramme in 11 Ländern weltweit.

12                                       Green Solutions Awards
Preisträger Energie & Gemäßigtes Klima

                                                 KIRSTEIN & SAUER
                                                              Bürogebäude / Bielefeld, Deutschland
                                                              Dieses Gebäude mit positiver          Energiebilanz   wird   zu
                                                              unterschiedlichen Zwecken genutzt.

                                                              So befindet sich im Erdgeschoss ein Supermarkt, während im
                                                              oberen Stock Büros eingerichtet sind. Die vom Projektträger
AUSGEZEICHNETES PROJEKT                                       gezielt vorgesehene Vorbildfunktion des Gebäudes ist zum einen
                                                              auf die Kombination hochentwickelter Lösungen zurückzuführen,
                                                              die für ein sehr hohes Niveau an Effizienz für geringe Kosten
Biodiversum in                                                sowie für eine erhöhte Widerstandsfähigkeit/Funktionssicherheit
                                                              sorgen, zum anderen auf eine ausgefeilte Energieplanung, die die
Remerschen                                                    Anforderungen der Systeme und Nutzer berücksichtigt. Zu den
Museum / Remerschen, Luxemburg                                Lösungen, die bei diesem Projekt Anwendung finden, gehören:

Bauherr: Administration Bâtiments Publics                     • eine überaus effiziente Gebäudehülle, die bereits sehr früh im
Architekt : Valentiny hvp Architects                            Vorfeld des Projekts konzipiert wurde;
Planungsbüros: SGI Ingenieure Junglister,                     • Fernwärmeversorgung basierend auf der Abfallverbrennung;
BETIC S.A
                                                              • Niedertemperatur-Fußbodenheizung;
                                                              • Lüftungs-/Kühlungssysteme mit adiabatischer Verdunstung;
                                                              • Fotovoltaikanlage auf dem Dach, die den gesamten Verbrauch
                                                                abdeckt;
                                                              • effiziente Steuerung des Gebäudes durch ein zentrales
                                                                Wärmemanagement.

                                                              Die Effizienz des Gebäudes geht nicht zu Lasten der Nutzer. Ganz
AUSGEZEICHNETES PROJEKT                                       im Gegenteil, die Büros sind modulierbar und so geschaffen, dass
                 Bildnachweis: Aitor Estévez Olaizola         sie an die Bedürfnisse der Mieter angepasst werden können.
                                                              Die Gebäudesteuerung deckt die verschiedenen Nutzungs- und
Vil·la Urània                                                 Belegungsszenarien ab, indem über Innenraumsensoren Lüftung
Öffentliche Einrichtungen /                                   und Heizung reguliert werden können.
Barcelona, Spanien
Bauherr: BIMSA (Barcelona Infraestructuras
Municipales)
Bauleiter: UTE Dragados-Acsa Sorigué                          Bauherr: Kirstein & Sauer GmbH
Architekt: UTE SUMO arquitectes SLP                           Architekten: Architekten Wannenmacher + Möller GmbH
Bauunternehmen: AIA Instal Lacions Arquitectoniques           Planungsbüro: Solares Bauen GmbH
Planungsbüros: Dekra, Q estudi. Presupueto y
mediciones
Betreiber: Viading

                                                        www.construction21.org                                               13
MIT
      UNTERSTÜTZUNG
      VON

Die französische Agentur für Umwelt und Kontrolle des Energieverbrauchs ADEME (Agence de
l’environnement et de la maîtrise de l’énergie) ist an der Umsetzung öffentlicher Maßnahmen in
den Bereichen Umwelt, Energie und nachhaltige Entwicklung beteiligt. Sie bietet Unternehmen,
Gemeinden, staatlichen Stellen und der breiten Öffentlichkeit Sachkompetenz und Beratung, um sie
dabei zu unterstützen, bei ihrer ökologischen Strategie voranzukommen.
Darüber hinaus trägt sie in all ihren Handlungsbereichen zur Finanzierung von Projekten bei, von der
Forschung und Planung bis hin zur Umsetzung.

Frage an BRUNO LÉCHEVIN,
Präsident der ADEME

Uns bei der ADEME liegt das Thema des ökologischen Bauens in tropischen Regionen besonders
am Herzen. So ist es kein Zufall, dass wir uns an der „Global Alliance for Buildings and Construction“
(Weltweite Allianz für Gebäude und Bauen) beteiligen, die bei der COP21 ins Leben gerufen wurde,
und wir in diesem Zusammenhang Träger einer Initiative zur Förderung von Low-Carbon-Gebäuden
in warmen und tropischen Klimaten sind, bei der 25 Partnerländer zur Verbreitung bioklimatischer
Gebäude in großem Umfang beitragen.

Dies ist ein höchst wichtiges Thema, denn heute leben mehr als 40 % der Bevölkerung im tropischen
Gürtel, in Ländern, in denen Energieeffizienz-Standards praktisch oft gar nicht existieren. Dies hat einen
exzessiven Energieverbrauch zur Folge, der vor allem auf die Nutzung von Klimaanlagen aufgrund der
Hitze zurückzuführen ist.

Daher wollten wir im Rahmen dieses Wettbewerbs die Schaffung einer eigenen Kategorie speziell
für die Energieeffizienz in warmen und tropischen Regionen unterstützen, um an diese besonderen
Bedingungen angepasste Methoden, Materialien und Lösungen sowie den Bau exemplarischer
Gebäude zu fördern.

Darüber hinaus entwickeln wir ein MOOC-Programm, das speziell dem nachhaltigen Bauen im
tropischen Klima gewidmet ist und sich bevorzugt an Fachleute für Häuser in den frankophonen
Überseegebieten und den Ländern Afrikas richtet. Eine erste Sitzung ist für Februar 2018 geplant.

14                                    Green Solutions Awards
Preisträger Energie & Warmes Klima

 Bildnachweise: ©H. Douris
                                                               BOIS D’OLIVES
                                                                  Unterrichtgebäude /
                                                                  Saint-Pierre de la Réunion, Frankreich

                                                                  Dieser Schulkomplex mit zwölf Klassenräumen auf Réunion folgt
                                                                  einem Ansatz der nachhaltigen Entwicklung speziell für tropische
                                                                  und subtropische Klimazonen basierend auf dem PERENE-
                                                                  Berechnungstool (PERformance ÉNergétique et Environnementale
AUSGEZEICHNETES PROJEKT                                           – Energieeffizienz und Umweltverträglichkeit). Das Gebäude bietet
                             Bildnachweise: ©Ronan Liétar         eine bioklimatische Architektur, nach der sich die Raumproportionen
                                                                  und die Wahl der für das Projekt genutzten Techniken richten. Die
IME Yépi Kaz                                                      wesentlichen Elemente in Bezug auf das Bioklima und das technische
Pflegeheim /                                                      Energiemanagement sind insbesondere:
Remire Montjoly, Frankreich
                                                                  • Schutz vor vorherrschenden Winden aus Osten/Südosten und
Bauherr: Apajh Guyane                                               geschützte Anordnung und Gestaltung der Schulhöfe;
Unterstützung des Bauherrn: CED Guyane                            • großes durchgehendes Sonnen- und Regendach zur Verstärkung
Architekt: Acapa
                                                                    des Schutzes vor Sonne und Wettereinflüssen;
Bauunternehmen: B2TG
                                                                  • Schulhöfe, die größer sind als geplant und einen großen
Planungsbüros: Robert Celaire Consultants, Alter
                                                                    Nutzungskomfort bieten;
                                                                  • durchdachter Sonnenschutz speziell für jede Fensterausrichtung;
                                                                  • Trockenbauweise mit Holzrahmenkonstruktion als geeignete
                                                                    Lösung für Fragen des hygrothermischen Komforts;
                                                                  • allgemeine Raumanordnung für eine optimierte Durchzuglüftung;
                                                                  • System zur Regulierung von Regenwasser (Versickerung);
                                                                  • gepflegte Gärten, die zum hygrothermischen Komfort beitragen
                                                                    und für eine schöne Gestaltung sowie saubere Luft sorgen;
                                                                  • Optimierung der elektrischen Vorrichtungen für eine positive
AUSGEZEICHNETES PROJEKT                                             Energiebilanz.

                                                                  Die    Sonnenschutzvorrichtungen      sorgen  dafür,  dass   die
Guangdong Academy of                                              Aufenthaltsbereiche mit angenehmem Licht durchflutet werden und
Traditional Chinese Medicine                                      für den Schulbetrieb ein allgemeines gutes Raumklima gegeben ist.

Krankenhaus / Guangdong, China
                                                                  Bauherr: Gemeinde Saint-Pierre
Bauherr: Traditional Chinese Medical Hospital                     Architekt: Antoine Perrau Architectures
of Guangdong Province
                                                                  Planungsbüros: Leu Réunion, GECP, BET AIR, CREATEUR
Planungsbüro: Guangzhou Institute of Building
Science CO., LTD.

                                                            www.construction21.org                                              15
MIT
                  UNTERSTÜTZUNG
                  VON
BNP Paribas Real Estate, eine Tochtergesellschaft der BNP Paribas-Gruppe und einer der wichtigsten
internationalen Immobiliendienstleister, bietet ein umfassendes Spektrum an Dienstleistungen, das alle
Phasen des Lebenszyklus einer Immobilie abdeckt: Promotion, Transaction, Consulting, Valuation, Property
Management und Investment Management. Mit 3.900 Mitarbeitern unterstützt BNP Paribas Real Estate seine
Kunden in mehr als 180 Büros in 36 Ländern (16 eigene Standorte und 20 Standorte über ein Netzwerk von
Partnerschaften, zu dem heute mehr als 3.200 Personen gehören) mit seinem Wissen über lokale Märkte.

                                                          ©Jacques Ferrier Architectures / Chartier Dalix Architectes / SLA Paysagistes

3 Fragen an CATHERINE PAPILLON,
Leiterin Nachhaltige Entwicklung/CSR
1 – Aus welchen Gründen haben Sie sich für die Teilnahme an den Green Solutions Awards entschieden?
Die Green Solutions Awards sind ein Wettbewerb, bei dem all die verschiedenen Themen der nachhaltigen
Entwicklung, die uns interessieren, einbezogen werden: ökonomische, ökologische, energetische und soziale
Performance; Wohlbefinden der Bewohner; Einbindung unterschiedlicher Gebäude in einem Viertel; Systeme
zum Energieaustausch zwischen Gebäuden usw. Außerdem wird der Blick bei den Green Solutions Awards auf
innovative und pragmatische Lösungen gerichtet, von denen die gesamte Branche profitieren kann. Schließlich
schätzen wir insbesondere auch das Verfahren zur Auswahl der Kandidaten, bei dem nach strengen Kriterien
vorgegangen wird, sowie die Qualität der Jury, die sich unter anderen aus Experten des Immobilienbereichs
zusammensetzt. Aus diesen Gründen und auch, weil wir es als unsere Verantwortung ansehen, unsere Vision der
nachhaltigen Stadt von morgen mit den Akteuren des Immobiliensektors zu teilen, unterstützen wir Construction21
und die Green Solutions Awards im zweiten Jahr in Folge.
2 – Welches sind für Ihr Unternehmen die größten Herausforderungen, die es in Verbindung mit dem
Klimawandel zu bewältigen gilt?
40 % der Treibhausgasemissionen in der Welt stammen aus dem Bausektor. Vor diesem Hintergrund verpflichtet
sich BNP Paribas Real Estate gegenüber seinen Stakeholdern, die Probleme, die sich aus dem Klimawandel ergeben,
in den eigenen Abläufen und Aktivitäten einzubeziehen und zu berücksichtigen. Unser Ziel ist es, zur Entwicklung
der nachhaltigen Stadt beizutragen, indem wir Produkte und Dienstleistungen bieten, die umweltfreundlich und
energieeffizient sind und bei denen Gesundheit und Wohlbefinden der Bewohner berücksichtigt werden.
3 – Welche Lösungen bieten Sie in Ihrem Bereich, um diese Herausforderungen anzugehen?
Innerhalb unserer unterschiedlichen Geschäftsbereiche entwickeln wir Lösungen, mit denen ökologische Probleme
frühzeitig erkannt und ihnen entgegengewirkt werden kann, mit denen aber auch auf neue Anforderungen und
Anwendungen unserer Kunden reagiert werden kann (unabhängig davon, ob es sich um Anleger, Unternehmen,
Privatpersonen oder Gemeinschaften handelt). Somit können wir eine Schlüsselrolle im Bereich des städtischen
Wandels einnehmen. Beispielsweise sind 100 % der Produktion von BNP Paribas Real Estate im Bereich
Gewerbeimmobilien mit einer Umweltzertifizierung ausgezeichnet. Über die Zertifizierungen hinaus plant BNP
Paribas Real Estate im Rahmen der Ausschreibung für innovative städtische Projekte „Réinventer Paris“ (Paris
neu erfinden) mit seinem prämierten Projekt Ternes die Einrichtung eines Energiesystems, das sich Büros und
Wohnungen teilen (Smart Grid), die Entwicklung einer Carsharing-Lösung für eine gemeinsame Nutzung von
Fahrzeugen ohne Verbrennungsmotor und Terrassensysteme für eine städtische Landwirtschaft, um nur drei
Beispiele zu nennen.

16                                      Green Solutions Awards
Preisträger Low Carbon

                             DAS NUBISCHE GEWÖLBE
                                              Verwaltungsgebäude / Ourossogui, Senegal
                                              Ziel des Projekts „Maison des Yvelines“ – ein mit Wohnungen
                                              ausgestattetes Verwaltungsgebäude – ist es, eine altüberlieferte
                                              Technik zu verbreiten, die für die Länder der Sahelzone perfekt
                                              geeignet ist: das nubische Gewölbe. Der Verein „La Voûte Nubienne“
                                              hat diese 3.500 Jahre alte Bauweise wieder aufleben lassen und neu
                                              interpretiert. Für das Gebäude werden ausschließlich Lehmziegel
                                              und Mörtel aus Lehm oder Ton verwendet, wodurch eine gute
                                              Witterungsbeständigkeit und ein erhöhter akustischer Komfort erreicht
                                              werden. Die Wärmespeicherfähigkeiten des Lehms sorgen zudem für
                                              ein sehr gutes Raumklima. Durch die ausschließliche Verwendung
                                              von lokalen Materialien wird der durch das Gebäude verursachte
                                              Kohlenstoffverbrauch vergleichsweise gering gehalten.

                                              Das nubische Gewölbe bietet als Bauweise zwei weitere wesentliche
AUSGEZEICHNETES PROJEKT                       Vorteile: die geringen Kosten und eine leichte Reproduzierbarkeit
                                              aufgrund der einfachen Vermittlung der Technik. Genau das hat man
                                              sich bei diesem Projekt zunutze gemacht, indem für den Bau lokale
                                              Arbeiter eingestellt wurden.

                                              Schließlich bietet das nubische Gewölbe dank einer ausgeprägten
                                              Modularität.    ein    breites  Spektrum   an    architektonischen
Studentenwohnheim 42!                         Gestaltungsmöglichkeiten. So besteht zum Beispiel die Möglichkeit,
                                              Wohnungen, Büros oder auch Gesundheitseinrichtungen in
Studentenwohnheim / Bonn, Deutschland
                                              unterschiedlichen Stilen zu bauen. Auch Erweiterungsbauten lassen
Architekt: Raum für Architektur               sich ohne Weiteres umsetzen.
Bauherr: Projekt 42! GbR
                                              Das Maison des Yvelines ist eine einfache und wirtschaftliche Lösung, die
Unternehmer: Isocell
                                              relativ leicht nachgebaut werden kann und an die Herausforderungen
                                              des Klimawandels insbesondere in warmen Klimazonen angepasst ist.
                                              Der Bau ist schließlich auch ein Beispiel für einen sparsamen Umgang
                                              mit Ressourcen.

                                              Bauherr: Département-Rat Yvelines
                                              Architekt: AL-MIZAN Architecture
                                              Bauleiter: NGO Le Partenariat
                                              Technische Expertise: Verein La Voûte Nubienne
                                              Bau: Habitat Moderne

                                        www.construction21.org                                                  17
Preisträger Smart Building

  Bildnachweise: ©Charly Broyez
                                         AMPÈRE E+
                                                Bürogebäude / Courbevoie, Frankreich
                                                Ampère E+, die umfassende Sanierung und Restrukturierung eines
                                                1985 erbauten Bürogebäudes, ist ein Durchbruch im Bereich der „Smart
                                                Buildings“. Dieses Gebäude verbindet intelligente Technologien, eine
                                                hohe Energieeffizienz und einen gesteigerten Nutzerkomfort. Die
                                                verschiedenen Zertifizierungen bestätigen die Nachhaltigkeit und
                                                den innovativen Charakter des Projekts: HQE Excellent, BREEAM Very
                                                Good, BBC Effinergie Rénovation, Well Core and Shell, Well Interiors,
                                                Cradle-to-Cradle-Label.

                                                Die Intelligenz des Projekts Ampère E+ basiert auf dem Ansatz
                                                der Integration moderner Technologien im Rahmen der „Open
                                                Innovation“ mit technischen Partnern.

                                                Als smarte Anwendungen für die Nutzer dienen das technische
AUSGEZEICHNETES
 MENTION        PROJEKT                         Gebäudemanagement der jüngsten Generation und die mobile App
                                                „Ampère“ dazu, das Licht und die Temperatur an ihren Arbeitsplätzen
                                                zu steuern. Die App dient zudem als virtueller Badge, für die Zahlung
                                                im Restaurant des Unternehmens und zur Anzeige von freien
                                                Besprechungsräumen.

                                                In Bezug auf den Austausch mit dem Energienetz ist Ampère E+ das
Office Building                                 einzige Gebäude weltweit, das mit einem System ausgestattet ist,
                                                welches Energie erzeugt, speichert und sehr genau entsprechend
of Dongguan Eco-Park                            dem Bedarf und der Nutzung verteilt. Die Energie wird über
Holding CO., LTD.                               Fotovoltaikmodule auf dem Dach und ein System zur Rückgewinnung
                                                der Energie der Aufzüge erzeugt. Anschließend wird sie im
Bürogebäude /                                   Rahmen des europäischen Projekts ELSA („Energy Local Storage
Dongguan, China                                 Advanced“-Systeme). In gebrauchten PKW-Batterien gespeichert.
                                                Es können zwischen 5 und 15 % des Energiebedarfs des Gebäudes
Bauherr: Dongguan Ecological Park
                                                gespeichert werden, sodass es von dem Viertel abgetrennt werden
Holdings Limited
Architekt: South China University of            kann, wenn das Netz dies erfordert.
Technology Architectural Design and
Research Institute                              Bauherr: Sogeprom
Planungsbüro: Beijing Tsinghua Tongheng         Architekt: Ateliers 2/3/4/
Urban Planning and Design Institute Co., Ltd.   Bauunternehmen: SCO
                                                Planungsbüros: INEX, Arcora, Peutz, Etamine
                                                Innovationsberatung: Green Soluce

 18                                         Green Solutions Awards
Preisträger Gesundheit & Komfort

                       CNPC HEADQUARTERS
                                                           Bürogebäude / Peking, China
                                                           Der Sitz des staatlichen chinesischen Ölkonzerns CNPC (China
                                                           National Petroleum Corporation) ist ein großer multifunktionaler
                                                           Dienstleistungskomplex mit 22 Etagen, auf denen sich
                                                           Büros, Konferenzräume, Gastronomiebereiche, Fitnessräume
                                                           und Parkplätze befinden. Das Gebäude wird täglich von
                                                           durchschnittlich 3.500 Personen genutzt. Gesundheit und
AUSGEZEICHNETES PROJEKT
                                                           Komfort standen im Zentrum der Planung, wobei man sich an der
                                                           chinesischen Healthy-Building-Zertifizierung orientierte.
Oficina de Triodos                                         Dieser Ansatz basiert auf der eingehenden Studie von sieben
Bank en Málaga                                             Faktoren: Luft, Wasser, Ernährungsweise, Komfort, Sport, soziale
                                                           Interaktion und Zugang zu Dienstleistungen; damit bezieht
Bürogebäude / Malaga, Spanien                              sich die Vorstellung davon, was ein Gebäude seinen Nutzern in
                                                           Bezug auf Gesundheit und Komfort bieten sollte, auf ein sehr
Bauherr: Triodos Bank N.V Espagne
                                                           umfassendes Konzept.
Bauleiter: Altave
                                                           Di Luftqualität des CNPC-Sitzes, ein Faktor, der in China und vor
                                                           allem in Peking sehr bedeutend ist, wird durch ein doppeltes –
                                                           aktives und passives – Reinigungssystem optimiert, das mit einer
                                                           Monitoring-Vorrichtung verbunden ist. Auch für das Wasser gibt
                                                           es ein effizientes Reinigungsverfahren.

                                                           Dis Wohlbefinden der Nutzer eines Dienstleistungsgebäudes
                                                           kann auch durch gesunde gastronomische Angebote gesteigert
                                                           werden. Für die 3.500 Personen, die täglich am Sitz der CNPC
AUSGEZEICHNETES PROJEKT                                    arbeiten, hat das Unternehmen einen Gastronomieservice zur
                       Bildnachweise: Skanska 2016         gesunden Ernährung eingerichtet, der sich nach dem Rhythmus
                                                           der Jahreszeiten, dem Wetter und den Grundlagen der
Brock Environmental                                        chinesischen Medizin richtet. Diese Ernährungsweise kann durch
                                                           sportliche Aktivitäten in den dafür vorgesehenen Räumen ergänzt
Center                                                     werden.
Öffentliches Gebäude /
Virginia Beach, Vereinigte Staaten
                                                           Bauherr: China Petroleum Building Management
Bauherr: Chesapeake Bay Foundation                         Committee Office
Baubetreuung: Skanska                                      Projektleitung: Zhongyou Soluxe Property
Architekt: SmithGroupJJR                                   Management Co., Ltd Beijing Branch
Bauunternehmen: Hourigan Construction
Planungsbüro: Janet Harrison Architect

                                                     www.construction21.org                                                19
INTERNATIONALE JURYS

                                  Vorsitzender der Jury Stadtviertel/Infrastrukturen
                                         Carlos MORENO

                                  Scientific Committee of the International Forum of
                                  the Human Smart City “Live in a Living City”

 Die Juroren
        David ALBERTANI                   Miriam BADINO                     Inès DAHMOUNI MIMITA        Delphine DANAT

                                            Bonn Center for Local
           R20 - Regions of                 Climate Action and                    MD architectes          Manexi
           Climate Action                   Reporting (carbonn®                                           Fédération
                                            Center), ICLEI World                                          CINOV
                                            Secretariat

 Maita FERNANDEZ-ARMESTO                  Julien L’HOEST                               Xun LI           Clare WILDFIRE

           Barcelona                        Energie et                            China Academy           Mott MacDonald
           City Council                     Environnement                         Urban Planning and
                                            ingénieurs-conseils                   Design (CAUPD)
                                            S.A.

                                  Vorsitzende der Jury Gebäude
                                       Paula RIVAS HESSE

                                  Green Building Council
                                  Spain (GBCe)

 Die Juroren
      Mohammed AHACHAD                   Arturo ALARCON                        Lionel BOUSQUET            Youssef DIAB

           Faculté des sciences             Spanish Institute                     Epicuria                 École des
           et techniques de                 of Cement and its                     Architectes              ingénieurs de la
           Tanger                           Applications (IECA)                                            Ville de Paris (EIVP)

     Jean-Marie HAUGLUSTAINE             André LECOMTE                       Brahmanand MOHANTY        Arlin MORALES LEMUS

           Université de                    Hélium3                               Asian Institute of       Green Planet
           Liège, Énergie et                Architectes                           Technology (AIT,         Architects
           Développement                                                          Thailand)
           durable

        Lionel TOUMPSIN                     Jun WANG                            Qingqin WANG             Steve WEYLAND

           Neobuild S.A.                    China Academy of                      China Academy of         Team31 S.a.r.l
                                            Building Research                     Building Research
                                            (CABR)                                (CABR)

20                                          Green Solutions Awards
NATIONALE JURYS
Belgien
 Marny DI PIETRANTONIO - Plateforme Maison Passive          André LECOMTE - Hélium 3 Architectes
 PMP                                                        Nicolas SPIES - Confédération Construction Wallonne
 Jean-Marie HAUGLUSTAINE - Université de Liège,             Jacques TELLER - Université de Liège, Urbanisme et
 Énergie et Développement durable                           Aménagement du territoire

China
 Deci DAI - Architectural Design and Research Institute     Jun WANG - China Academy of Building Research
 of TsingHua University                                     Qingqin WANG - China Academy of Building Research
 Xun LI - China Academy of Urban Planning & Design          Youwei WANG - China Green Building Council
 Yanhui LIU - China Architecture Design Group               Jie ZENG - China Academy of Building Research
 Chong MENG - Green Building Research Center                Architectural Design Institute

Frankreich
 Cédric BOREL - IFPEB                                       François-Xavier JEULAND - Fédération Française de
 Lionel BOUSQUET - Epicuria Architectes                     Domotique
 Olivier BRANE - Ecocopro                                   Idriss KATHRADA - NovaSIRHE
 Franck BRASSELET - SARL Jungle Architecture Group          Alain KERGOAT - Urban Practices
 Frédéric BRUYÈRE - Eco-Stratégie                           Martina KOST - B4E
 Jean-Mathieu COLLARD - CNOA                                Pierre-Yves LEGRAND - Novabuild
 Jean-Yves COLAS - Studinnov                                Guillaume LOIZEAUD - Reed Expositions France
 Delphine DANAT - Manexi, CINOV                             Charlotte MIRIEL - Sintéo
 Antoine DAVAL - Efficacity                                 Philippe NUNES - Xpair
 Sébastien DELPONT - Greenflex                              François PELEGRIN - Architecture Pelegrin
 Youssef DIAB - École des ingénieurs de la Ville de Paris   Jean-Louis PERALTA - Ergonomie Conseil, CINOV
 (EIVP)                                                     Pierre PERROT - Ingeko Energies
 Alain DUBRUILLE - Consultant construction durable          Jacques PEROTTO - Société Agora
 Olivier DUPONT - Centre technique de matériaux             Brigitte PHILIPPON - Philippon-Kalt sarl d’architecture
 naturels de construction (CTMNC)                           Katell PRIGENT - KAP.Caen
 Laurent-Marc FISCHER - Architecture studio                 Gérard SENIOR - AETIC Architectes
 Stéphanie GAY-TORRENTE - Reed Expositions France           Dominique SEVRAY - Planète Surélévation
 Jean-François GRAZI - Business Immo                        Fabien SQUINAZI - Observatoire de la qualité de l’air
 Philippe HERBULOT - Nepsen                                 intérieur
 Périne HUGUET - Atelier 13                                 Hugues VÉRITÉ - Gimélec

Italien
 Francesco DE FALCO - Freelance                             Marco D’EGIDIO - Associazione Nazionale Costruttori
                                                            Edili (Ance)
Luxemburg
 Julien L’HOEST - Énergie et Environnement                  Christian TOCK - Ministère de l’Économie
 ingénieurs-conseils S.A.                                   Lionel TOUMPSIN - Neobuild
 Francis SCHWALL - Neobuild                                 Steve WEYLAND - Team31 s.a.r.l

Marokko
 Mohammed Ahachad - Faculté des sciences et                 Abdellatif TOUZANI - École Mohammadia
 techniques de Tanger                                       d’ingénieurs
 Amine KABBAJ - Architecte

Spanien
 José ANTONIO TENORIO - CSIC – I.Torroja – CTE              Paula RIVAS HESSE - Green Building Council España
 Ferran BERMEJO - Itec                                      Bruno SAUER - Green Building Council España
 Maíta FERNÁNDEZ-ARMESTO - Barcelona City Council           Josep SOLÉ - URSA
 Patxi HERNÁNDEZ - Tecnalia                                 Gerardo WADEL - Societat orgànica
 Ignasi PÉREZ ARNAL - BIM Academy                           Ignacio ZABALZA BIRBAIN - CIRCE

                                   www.construction21.org                                                    21
MIT
      UNTERSTÜTZUNG
      VON
THEMA ist seit über 25 Jahren exklusiver Importeur thermischer Anlagen der besten europäischen
Hersteller für Belgien und das Großherzogtum Luxemburg: REMEHA (Gas), WINDHAGER (Biomasse),
SONNENKRAFT (Solaranlagen), CORDIVARI (Pufferspeicher), KROLL & MHG (Heizöl), ICI CALDAIE
usw.

Das Familienunternehmen THEMA s.a. zeichnet sich durch die Kompetenz und Vielseitigkeit seiner
Ingenieure aus, die für Planungsbüros, technische Dienste von Verwaltungen sowie für alle Gruppen
von Installateuren geeignete Lösungen erarbeiten.

PIERRE COLLETTE,
geschäftsführender Direktor

Aus welchen Gründen haben Sie sich für die Teilnahme an den Green Solutions Awards entschieden?
Als ein Vorreiter in diesem Bereich ist es für THEMA selbstverständlich, den Construction21-Innovationswettbewerb
zu unterstützen. 1989, als Pierre Collette das Unternehmen THEMA s.a. gründete, entsprach das Angebot an
Heizkesseln mit hohem Wirkungsgrad und einer sehr geringen NOx-Produktion noch ganz und gar nicht der
Marktnachfrage. Zwei Jahrzehnte später ist diese Herausforderung bewältigt und Thema führend in der Branche.
Welches sind für Ihr Unternehmen die größten Herausforderungen, die es in Verbindung mit dem
Klimawandel zu bewältigen gilt?
Im Jahr 2017 befindet sich der Energiebereich in vollem Wandel, denn uns wird immer mehr bewusst, dass die
Reduzierung unseres Energieverbrauchs für den Erhalt unseres Planeten entscheidend ist und keinen Aufschub
erlaubt.
Die optimale Nutzung von Energie aus verschiedenen kohlenstofffreien, alternativen und erneuerbaren
Energiequellen wird zu einem Anliegen aller. Dementsprechend entwickelt sich die technische Ausstattung
ständig weiter und die Technologien werden immer besser und genauer.
Welche Lösungen bieten Sie in Ihrem Bereich, um diese Herausforderungen anzugehen?
Wir bieten unseren Kunden Komplettlösungen auf Grundlage einer breiten Palette an Anlagen und Mitteln,
die technologisch und ökologisch gesehen innovativ und hochwertig sind (Made in Europe). So hat THEMA
s.a. zum Beispiel in einem Gefängnis mit 312 Häftlingen als Multi-Energie-Lösung eine Anlage zur Heizung und
Warmwasserbereitung geschaffen. Das System umfasst die Rückgewinnung von Wärme der Kühlaggregate, die
Stromerzeugung durch den Einbau einer Kraft-Wärme-Kopplung und die Erzeugung von Wärme durch 160 m2
Fotovoltaikmodule.
Außerdem unterstützen wir unsere Kunden bei der Auswahl der Produkte, der technischen Dokumentation, der
der Umsetzung vorausgehenden Planung sowie bei Aufbau und Anbringung. Auch später nach dem Kauf stehen
wir ihnen über unseren Kundendienst zur Verfügung.

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