Wohnimmobilien Marktübersicht Düsseldorf - Kaufpreise für Häuser, Eigentumswohnungen und Bauland sowie Mietpreise, aktuelle Projekte, Trends und ...
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Wohnimmobilien Marktübersicht Düsseldorf Kaufpreise für Häuser, Eigentumswohnungen und Bauland sowie Mietpreise, aktuelle Projekte, Trends und Perspektiven. Juni 2015
2 WOHNIMMOBILIENMARKT Düsseldorf DÜSSELDORF: DIE MIETEN UND PREISE AUF EINEN BLICK KREFELD Witt- B8 laer A 52 Anger- HEILIGEN- mund HAUS Kaisers- werth Kalkum A 44 RATINGEN L 422 MEER- Lo- o BUSCH hausen Unter- Rath Rhein Stockum rath Golz- METT- B9 heim B7 MANN Lörick Luden- berg B7 Deren- Grafen- dorf berg A3 A 52 Ober- Düssel- Gerres- kassel tal Heerdt Flin- heim gern City Lieren- ERKRATH NEUSS feld Venn- hausen Hamm Unter- Bilk bach B1 Eller A 46 Wersten Reis- A 46 holz HILDEN Himmel- B 8 geist Itter Ben- 6 rath B 477 A 57 Urden- bach LANGEN- DORMAGEN Garath FELD A 59 © HypoVereinsbank B9 sehr gute Lage mittlere Lage Sonderfl äche sonstige Städte und Orte Gewässer Autobahn gute Lage einfache Lage Gewerbe / Industrie Grünfl äche Stadtgrenze Hauptverkehrsstraße Eisenbahnlinie Lage sehr gut gut mittel einfach Mietpreise (Neuvermietung)1 € / m2 Wfl . zzgl. NK 12,50 – 17,00 10,00 – 13,00 7,75 – 11,00 6,50 – 8,00 Trend Kaufpreise Eigentumswohnungen (Erstverkauf)1 € / m2 Wfl . 5.000 – 7.900* 4.000 – 5.900 3.000 – 4.300 geringes Angebot Trend Kaufpreise Eigentumswohnungen (Wiederverkauf)2 bezugsfrei – € / m2 Wfl . 3.500 – 5.900 2.800 – 3.900 1.900 – 2.900 1.400 – 2.000 Trend Kaufpreise Eigenheime (Neubau bis 10 Jahre) Einfamilienhäuser 3 (in Tsd. €) ab 750 550 – 750 450 – 580 geringes Angebot Doppelhaushälften 4 (in Tsd. €) geringes Angebot 480 – 630 400 – 500 330 – 430 Reihenhäuser 5 (in Tsd. €) geringes Angebot 450 – 550 360 – 480 300 – 370 Bauland 6 (in € / m2) 800 – 1.700 610 – 820 520 – 650 360 – 560 Die Preise in der Tabelle und die Lageeinteilung in der Karte geben lediglich einen 1 Neubau und neuwertig sanierter Altbau mit ca. 75 m2 Wohnfl äche groben Überblick. Innerhalb eines Stadtviertels können die Lagequalität und damit 2 Gebäudealter 10 bis 20 Jahre; mit ca. 75 m2 Wohnfl äche die Preise und Mieten erheblich differieren. Preisbeeinflussend sind auch die Lage 3 mit ca. 140 m2 Wohnfl äche innerhalb eines Gebäudes und die Ausrichtung. Es wird von einer der Lage und dem 4 mit ca. 125 m2 Wohnfl äche Objekttyp entsprechenden Grundstücksgröße und Ausstattung ausgegangen. 5 mit ca. 115 m2 Wohnfl äche 6 durchschnittliche Baulandpreise für voll erschlossene, baureife Wohnbau grundstücke bei einer GFZ von 0,3 bis 0,7 Stand: Mai 2015 ©HypoVereinsbank * für große Luxus und Penthousewohnungen liegen die Preise noch deutlich darüber
3 DIE MARKTÜBERSICHT Rahmenbedingungen Demografie • Zentral an der Schnittstelle von Ruhrgebiet und der Rhein • Düsseldorf ist eine wachsende Stadt. Seit dem Jahr 2000 schiene gelegen, zählt Düsseldorf zu den fünf wichtigsten wohnen immer mehr Menschen in der nordrheinwest Wirtschaftszentren Deutschlands. In Europa gilt die nord fälischen Landeshauptstadt; seit dem Zensus 2011 noch rheinwestfälische Landeshauptstadt als einer der führen einmal rund 9.000 Personen zusätzlich (rund 1,5 %). Die den Handels, Dienstleistungs und Medienstandorte. An Steigerung resultiert vor allem aus immer höheren Wan sässig sind u. a. Banken, Versicherungen, Wirtschaftsprüfer, derungsüberschüssen. Das heißt, es ziehen deutlich mehr Werbeagenturen, Mode und Medienunternehmen sowie Menschen zu als fort. Seit etwa 2005 steigt die Zahl der Zu Unternehmen der Branche Informations und Telekommu wanderer, die überwiegend wegen eines Arbeitsplatzes oder nikationstechnologie. zu Ausbildungszwecken nach Düsseldorf kommen. Gleich • Dank einer sehr differenzierten Branchenstruktur entwickelt zeitig verringert sich der Sterbeüberschuss (kaum noch sich die Wirtschaft seit Jahren positiv mit steigenden Be mehr Sterbe als Geburtenfälle). Diese Trends werden jünge schäftigtenzahlen. Allein in den vergangenen fünf Jahren ren Prognosen (aus 2012) zufolge weiter andauern. Die für sind in der Stadt mehr als 5 % sozialversicherungspflichtig 2015 prognostizierte Zahl von 600.000 Personen ist bereits Beschäftigte hinzugekommen. heute weit übertroffen, was auf einen deutlich positiveren • Düsseldorf punktet zudem durch seine hervorragende Verlauf hindeutet. Verkehrsanbindung, die der leistungsstarke Düsseldorfer • Parallel zum Einwohnerzuwachs stieg im selben Ausmaß Flughafen, die zwei ICEFernbahnhöfe in der Innenstadt die Zahl der Haushalte um mehr als 4 % bzw. um rund und am Flughafen sowie diverse nahegelegene Autobahnen 13.600 zusätzliche Lebensgemeinschaften an. Bemerkens gewährleisten. wert ist zudem, dass in Düsseldorf mittlerweile etwa die • Eine große Zahl wohlhabender Haushalte sorgt für eine weit Hälfte aller Haushalte als Einpersonenhaushalt lebt. überdurchschnittliche Kaufkraft der Bevölkerung, obwohl • Obwohl viele junge Menschen zuziehen und wieder mehr sich die Arbeitslosenquote geringfügig über dem Landes Kinder geboren werden, ist trotzdem – wenn auch verzögert – durchschnitt von NordrheinWestfalen bewegt. mit einer fortschreitenden Alterung großer Bevölkerungs anteile zu rechnen. Dies sorgt für eine Pluralisierung der Lebensformen. Zusammengenommen mit dem Trend zur Haushaltsverkleinerung steigt der Bedarf an unterschied lichen und vielfältigen Wohnkonzepten. Entwicklung der sozialversicherungspflichtig Entwicklung der Bevölkerungs- und Haushaltszahlen Beschäftigten 2000 – 2014 von 2000 – 2020 Index: 2000 = 100 Index: 2000 = 100 110 110 108 Prognose 108 106 106 104 102 104 100 102 98 100 96 98 94 92 96 90 94 2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014 2000 2005 2010 2015 2020 Düsseldorf Deutschland Bevölkerung Haushalte jeweils zum 30.06. des Jahres; Quelle: HypoVereinsbank 2015 Quelle: Stat.Landesamt NRW: Mikrozensus, Bevölkerungsstatistik
4 Kennzeichen des Wohnungsmarktes Wohnungsprogramm der Stadt • Der Düsseldorfer Wohnungsmarkt gilt als überaus solide, • Im Handlungskonzept „ZUKUNFT WOHNEN.DÜSSELDORF“ weshalb er nicht nur bei Eigennutzern sondern auch bei wurden die zahlreichen bestehenden Aktivitäten der Stadt nationalen wie internationalen Kapitalanlegern sehr beliebt verstärkt, weiterentwickelt und die Kompetenzen gebündelt. ist. Ziel ist es, Wohnraum in allen Preissegmenten zu schaffen, • Der Wohnungsmarkt der Landeshauptstadt erlebt eine an ohne auf hohe städtebauliche und architektonische Qua haltende Boomphase mit positiver Preisentwicklung in fast lität zu verzichten. Da die Flächenressourcen der Landes allen Wohnimmobiliensparten. hauptstadt bekanntermaßen knapp sind, sollen zukünftig • Spätestens seit 2010 ist die Nachfrage nach Wohnimmo Innen vor Außenentwicklung präferiert und vorrangig Kon bilien als Kapitalanlage und wegen der verstärkten Zu versionsflächen sowie Industriebrachen aktiviert werden. züge überaus stark, wobei vor allem die Niedrigzinsphase • Um den günstigen Wohnungsbau zu fördern wird bei allen das Marktgeschehen stimuliert. Ein zunehmender Mangel neuen Wohnbauprojekten mit mehr als 100 Wohnungen an Objekten beflügelt zusätzlich die positive Preisentwick u. a. eine Quote von 20 % für bezahlbaren Wohnraum zur lung, wenngleich die Entwicklung in einzelnen Immobilien Miete oder zum Erwerb eingeführt. Eine weitere Förderung segmenten nunmehr an Fahrt verliert. besteht im Investorenprogramm „Innovativer Mietwoh • Eine beschleunigte Preisentwicklung ist zurzeit im unteren nungsbau zu günstigen Konditionen“. Wesentlicher Beitrag und mittleren Preissegment zu beobachten. Dagegen hat der Stadt ist hierbei die Gewährung günstiger Konditionen der Nachfragedruck im gehobenen Preissegment nach für städtische Flächen. Bedingung dafür ist eine Mietpreis gelassen. Hier verlängern sich die Vermarktungszeiten und bindung für 10 Jahre. der Preisanstieg beruhigt sich. • Angesichts der Flächenknappheit forciert die Stadt des • Die Landeshauptstadt zählt zu den sechs höchstverdichte Weiteren die Umwandlung von Büro zu Wohnflächen. Seit ten Städten Deutschlands. Dies führt zu erheblichen Pro dem Jahr 2006 sind bereits 150.000 m² neue Wohnflächen blemen bei der Baulandmobilisierung und zu einem weiter in ehemaligen Büroräumen entstanden, allein 15 Projekte steigenden Bodenpreisniveau. sind im Jahr 2013 angestoßen worden (65.000 m² Wfl). • Die teuersten sowie besten Lagen befinden sich im Norden, Das zurzeit größte Projekt ist das ThyssenTradeCenter, in in Rheinnähe und in den östlichen Bezirken. dem 360 Wohnungen entstehen. • 2011 erreichte die Wohnbautätigkeit nach offiziellen An • Eine weitere durch die Flächenknappheit bedingte Maß gaben mit nur 411 neuen Wohnungen seinen bisherigen nahme ist die Konzentration auf den Geschosswohnungs absoluten Tiefpunkt in diesem Jahrtausend. Inoffiziell wird neubau, der in exponierten und hochwertigen Lagen auch jedoch von rd. 1.000 neuen Wohnungen ausgegangen (z. B. in Form von Hochhäusern erfolgen soll. So werden zur Schätzung JLL). Seither stieg das Volumen der fertiggestell zeit mehrere Wohntürme im Quartier Central gebaut bzw. ten Wohnungen auf über 1.000, zuletzt sogar deutlich. vermarktet („Pandion Le Grand“, „Pandion d’Or“, „Ciel et Dennoch wird der in einer älteren Prognose der Stadt auf Terre“), oder der Tower im Projekt „Rheinkilometer740“. jährlich 1.700 neue Wohnungen bezifferte Bedarf (bis zum Jahr 2020) erneut nicht gedeckt. Erst die jüngeren Geneh migungszahlen lassen nunmehr ein bedarfsgerechtes Volu men erwarten. Wohnungsbau in Düsseldorf fertiggestellte Wohnungen in neuen Wohngebäuden 2.000 1.500 1.000 2015 Trend Einwohnerstand (09 / 2014) 602.555 500 Arbeitslosenquote (04 / 2015) 8,6 % (Stadt; alle zivilen Erwerbspersonen) Kaufkraftkennziffer 120,7 0 2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014* (Bundesdurchschnitt = 100) Mietwohnungen 1 und 2Fam.Häuser Fertiggestellte Wohnungen in neuen Wohngebäuden (2013) 1.267 Eigentumswohnungen Baugenehmigungen insgesamt * Baufertigstellungen 2015: Schätzung HVB Quellen: Statistisches Landesamt, GfK Nürnberg, Bundesagentur für Arbeit Quelle: Statistisches Landesamt NRW
5 Markt für Baugrundstücke und Eigenheime Markt für Mietwohnungen • Düsseldorf ist angesichts des hohen Bebauungsgrads tradi • Düsseldorf zählt zu den zehn Städten Deutschlands mit tionell durch ein sehr begrenztes Angebot an Eigenheimen sowohl dem höchsten Mieteranteil als auch dem höchs und Baugrundstücken geprägt. ten Mietniveau. Rund 80 % der Haushalte wohnen nicht im • Verstärkt durch den Immobilienboom ist der Nachfrage Eigentum. Die Nachfrage nach Mietobjekten ist dement überhang – vor allem im bezahlbaren Bereich – mittlerweile sprechend hoch und wird durch die große Zahl der Zuzügler erheblich, die Boden und Häuserpreise ziehen auf breiter noch verstärkt. Front stark an. • Das Jahr 2014 war im Vergleich zu den wachstumsstarken • Anders als in den anderen Segmenten hat sich daher die Vorjahren von einem abgeschwächten Preisanstieg der Preisentwicklung jüngst eher noch beschleunigt. Alleine in Durchschnittsmiete gekennzeichnet. den letzten vier Jahren wurden dreimal Preissteigerungen • Er betrug in guten Lagen eigenen Erhebungen zufolge in für Bauland von jeweils 10 % registriert. Grundstücke in nerhalb der vergangenen fünf Jahre mehr als 22 % und hat Spitzenlagen sind nicht unter 1.000 € / m² zu bekommen, sich nun im letzten Jahr verlangsamt. womit Düsseldorf in diesem Segment zu den teuersten • Dabei entwickeln sich die Lagen unterschiedlich: überdurch Städten Deutschlands zählt. schnittliche und zentrale Lagen legen kaum zu, mittlere • Parallel zu den Bodenpreisen steigen auch die Preise für Lagen verteuern sich hingegen deutlich. Auch einzelne ein Eigenheime stark. Daher etablieren sich Townhouses als fache Lagen geraten in den Sog des nachfragebedingten baugrundsparende Alternative (z. B. „HeinrichHeine Aufwärtstrends. Gärten“; „Le Quartier Central“, „Grafental“). • Entsprechend des Verhältnisses von Nachfrage und Angebot • Das Angebot an Grundstücken für den Eigenheimbau fo sind sowohl kleine als auch große Wohnungen im Schnitt kussiert sich derzeit auf die Großmaßnahme „Am Quellen deutlich teurer als Einheiten mittlerer Größe. busch“. Mehrere kleinere Flächen (z. B. „An der Buschgasse“ / • Trotz eines wachsenden Angebots an großen Wohnungen Angermund) oder Lückenbebauungen ergänzen das knappe (eine nicht unerhebliche Anzahl an großen Neubauwohnun Angebot. Im kommenden Jahr könnten in der „MaxPlank gen wird als Kapitalanlage vermietet), bleibt das Mietniveau Straße“ / Düsseltal eine Fläche für rund 40 Häuser und in für familientaugliche Wohnungen angesichts des hohen Eller „An der Eselsfurt“ für etwa 30 Häuser hinzukommen. Anteil an Neubauwohnungen hoch. • Wegen der günstigen Vermietungs und Vermarktungs Bevorzugte Villen- und Einfamilienhausgebiete perspektiven springt nunmehr auch der Mietwohnungsbau Zu den gehobenen Wohnlagen mit aufgelockerter, überwie an. Mit rund 790 neuen Wohnungen (inkl. Wohnheimplätze) gender Villen und Einfamilienhausbebauung zählen vor wurden bereits im Jahr 2013 mit Ausnahmen des Jahres allem Stadtteile in Rheinnähe oder am östlichen Stadtrand: 2000 die mit Abstand meisten Einheiten in diesem Jahr Wittlaer, Kaiserswerth, Golzheim, Stockum, Düsseltal, tausend fertiggestellt. Ludenberg, Hubbelrath, Himmelgeist und Teile von Gerres heim, Niederkassel, Benrath, Urdenbach, Unterbach. Grundstücke kosten hier ab etwa 600 € / m² bis 1.700 € / m². Einfamilienhäuser werden ab 650.000 € angeboten. Mieten und Kaufpreise für neue Eigentumswohnungen Stadt Düsseldorf (gute Lage) Index: 2000 = 100 Entwicklung der Wohnbaulandpreise Stadt Düsseldorf 150 Index: 1992 = 100 240 140 220 130 200 120 180 160 110 140 100 120 90 100 80 80 1992 1995 2000 2005 2010 2014 2000 2005 2010 2015* Renditegrundstücke* Eigenheimgrundstücke Mieten ETW VPI – Verbraucherpreisindex * für Mehrfamilienhäuser, Geschäftshäuser und gemischt genutzte Häuser * 2015: Prognose HVB (Veränderungsrate = Infl ationsrate) Quelle: Gutachterausschuss Düsseldorf Quelle: HypoVereinsbank
6 Markt für Eigentumswohnungen Neubauwohnungen zum Kauf • Ein anhaltender Boom, der mittlerweile zu historisch hohen Zu den größten Bauprojekten mit einem breiten Angebot Preisen geführt hat, ist kennzeichnend für dieses Marktseg an neuen Eigentumswohnungen zählen derzeit: ment. Die Nachfrage von Eigennutzern und Kapitalanlegern nach neuen und gebrauchten Objekten ist angesichts der • „BelsenPark“ / Oberkassel andauernden Niedrigzinsphase nach wie vor hoch. • „Le Quartier Central“ / Pempelfort / Derendorf • Die Anzahl der beurkundeten Verkäufe bewegt sich dem • „Gartenstadt Reizenstein“ / Mörsenbroich entsprechend seit dem Jahr 2010 auf hohem Niveau. Parallel • „Andreasquartier“ / Altstadt dazu sind die Preise für Neubauwohnungen (Schwerpunkt • „Grafental“ / Flingern preis, gute Lage) seit 2009 eigenen Erhebungen zufolge um • „Rheinkilometer740“ und „Rhein VII“ / Heerdt 33 % angestiegen, allein im vergangenen Jahr um rund 6 % (siehe Grafik Seite 5). Die Kaufpreise bewegen sich in einer Preisspanne von • Das vergleichsweise große Angebot an Neubauwohnungen etwa 3.000 bis 6.500 € / m² (ohne Penthousewohnungen). im gehobenen Preissegment hat für eine leichte Abschwä chung des Preisanstiegs im TopSegment geführt, wenn gleich die Wachstumsrate immer noch deutlich ausfällt. Luxuswohnungen • Zurzeit ist das Bauvolumen groß. Dabei wird zunehmend im Düsseldorf besitzt einen, im Verhältnis zur Einwohnerzahl, mittleren Preissegment sowie in mittleren Lagen gebaut. großen Markt für Luxus und Penthousewohnungen. Innen Die durchschnittlichen Wohnungsgrößen verkleinern sich, stadtnahe Objekte zum Kauf (ab 150 m²) werden derzeit um der anteilig wachsenden Nachfrage der Kapitalanleger in verschiedenen Stadtteilen angeboten. Wegen des ver gerecht zu werden. gleichsweise großen Angebots und eines zunehmend • Immer häufiger werden große Neubauprojekte in traditi verhaltenen Interesses des kaufkräftigen und teils inter onell einfachen Lagen oder im gewerblichen Umfeld als nationalen Klientel sind die Preise nach deutlichen Wachs integrierte Stadtquartiere entwickelt, welche dann durch tumsraten in den vergangenen Jahren zuletzt langsamer eine eigene Lagequalität überzeugen müssen („Grafental“, gestiegen. „HeinrichHeineGärten“). Auch das Angebot an Wohnungen in Hochhäusern ist groß (Tower Rheinkilometer740; Pandion In Düsseldorf sind Luxus und Penthousewohnungen zu Le Grand, Pandion d’Or, Ciel et Terre). durchschnittlichen Kaufpreisen von 6.500 bis 7.000 € / m² • Die gute Nachfrage beflügelt zudem den Bestandsmarkt mit zu erwerben. In Einzelfällen kosten Objekte deutlich über steigenden Preisen in allen Lagen. Selbst Wohnungen aus 10.000 € / m². Zu den teuersten NeubauProjekten der der zweiten Hälfte des letzten Jahrtausends wurden in ho Stadt zählen u. a. („Tower Rheinkilometer740“ / Heerdt; her Stückzahl umgesetzt, sodass der Preisauftrieb für diese „Quirinus Quartier“ / Oberkassel; „Andreas Quartier“ / Wohnungen zuletzt am stärksten war. Altstadt). • Angesichts der mittlerweile hohen Preise für Neu wie Alt bauwohnungen in den bevorzugten Wohnvierteln weichen die Interessenten verstärkt auf zentrumsnahe Gegenden mit guter bis mittlerer Lagegunst (FlingernSüd, Bilk) oder auf Kaufpreise für neue Eigentumswohnungen* Bestände mittlerer Altersklassen aus. Dies trägt hier zu den in Düsseldorfer Stadtvierteln (in € / m2) überdurchschnittlichen Steigerungen bei. Wohnlage • Insgesamt lässt sich für das Segment der Eigentumswoh nungen feststellen: Bis zum Jahr 2011 lagen die Preis sehr gut steigerungen unterhalb der Inflationsrate. Die seitdem ho hen Steigerungen konnten bisher noch in weiten Teilen als gut Nachholeffekte betrachtet werden (siehe Grafik Seite 5). Die jüngst einsetzende Abkopplung der Preisentwicklung von den Mieten ist jedoch ein erster Indikator für eine im Hin mittel blick auf die Rendite zunehmend ungünstige Entwicklung. 1.000 2.000 3.000 4.000 5.000 6.000 7.000 8.000 Oberkassel, Golzheim, Düsseltal Niederkassel, Derendorf, Pempelfort Stadtmitte, Benrath, Oberbilk, Unterbilk Quelle: HypoVereinsbank 2015 *Neubau und neuwertig sanierter Altbau, ca. 75 m² Wohnfl äche.
7 Perspektiven Wohnungsbau in den nächsten Jahren •• Die solide Wirtschaftsstruktur, die hohe Kaufkraft und Neben den gerade in Realisierung befindlichen Groß steigende Einwohnerzahlen stehen für günstige Rahmen projekten „Le Quartier Central“, „Gartenstadt Reizenstein“, bedingungen, die auch weiterhin für einen wachstums „Am Quellenbusch“ und „Grafental“, mit jeweils mehr als starken Immo bilienmarkt und einen hohen Wohnraum 1.000 Wohneinheiten, sind folgende Maßnahmen in Vor bedarf sorgen. bereitung: •• Zusammengenommen mit dem niedrigen Zinsniveau und einer begrenzten Flächenverfügbarkeit sind weiterhin hohe Quartier Westfalenstraße Umsätze und flächendeckend ansteigende Preise zu er An zentraler Stelle in Rath (Westfalenstraße / Am Gart warten. herhof) befinden sich zwei brach liegende Betriebs- •• Auch wenn derzeit mit der Realisierung von vier Groß grundstücke (Fläche etwa 6,7 Hektar), die u. a. mit 500 projekten in größerem Umfang Bauland zur Verfügung Geschosswohnungen überbaut werden sollen (Baubeginn steht, bleibt die Flächenverfügbarkeit insbesondere für den ab Mitte 2015 für den südlichen Teil mit 150 Wohn Eigenheimbau in Düsseldorf ein wichtiges Thema. einheiten). •• Das künftig deutlich höhere Neubauvolumen und vor allem das aktuell hohe geplante Projektvolumen im nächsten Wohnen am Forum Oberkassel Jahrzehnt (siehe Übersicht) lassen jedoch eine Abschwä 1.000 WE, davon 950 Geschosswohnungen, sind in Heerdt chung der Preisentwicklung bei den Mieten und den hoch unmittelbar an der Stadtgrenze zu Meerbusch auf ehemals preisigen Eigentumswohnungen erwarten. Ein komplettes gewerblich genutzten Flächen vorgesehen (Baurecht Mitte Ende der Preisrallye ist vorerst jedoch nicht zu erwarten. 2015). •• Anders verhält es sich bei Eigenheimen und deren Bau plätzen. Angesichts der immer stärkeren Fokussierung der Südwestlich Witzelstraße Planung auf den Geschosswohnungsbau wird das eigene Hier sind im Stadtteil Bilk 550 neue Wohnungen über Eigenheim in Düsseldorf zunehmend ein Luxusgut. Ins wiegend als Geschosswohnungen geplant (Baurecht besondere Bauinteressenten mit begrenztem Budget müs 2016). sen ihren Traum vom Eigenheim immer häufiger in den Umlandkommunen verwirklichen. Mühlenquartier Durch die Umnutzung eines ehemaligen Industrieareals Risiken einer Marktüberhitzung südlich der Paulsmühlenstraße in Benrath entsteht Platz •• Die rasante Preisentwicklung in den vergangenen Jahren für ca. 380 neue Geschosswohnungen (Baubeginn ab lässt die Frage nach der Nachhaltigkeit des erreichten Miet- 2016). und Preisniveaus aufkommen. •• Der Blick auf die Entwicklungen der Preise für Eigentums Living Central (bisheriger Name Quartier M) wohnungen und Mieten (in guten Lagen) einerseits und In Oberbilk sollen auf dem Areal eines Verteilerzentrums der Steigerung des Verbraucherpreisindex andererseits der Deutschen Post AG / DHL neben zwei Hotels ca. 1.000 verdeutlicht, dass die Preissteigerungen bis etwa 2011 als Miet- und Eigentumswohnungen entstehen (Baubeginn Nachholeffekte gewertet werden können. Seither überstei ab 2017). gen die Immobilienwerte die allgemeine Preissteigerung. In jüngster Zeit beginnen sich zudem die Eigentumspreise Glasmacherviertel von der Mietentwicklung abzukoppeln. Auf dem Gelände der Gerresheimer Glashütte sind etwa •• Wenn auch die Anstiege in Düsseldorf bisher weitgehend 1.300 Geschosswohnungen und 60 Eigenheime in der auf fundamentalen ökonomischen Daten und nachvollzieh Planung (Baubeginn ab 2018). baren Marktmechanismen basierten, ist diese Entwicklung zukünftig aufmerksam zu beobachten. •• Generell sind noch keine grundlegenden spekulativen Annette Kremer / André Bauer Übertreibungen erkennbar und das Risiko eines deutlichen generellen Preisrückgangs innerhalb kurzer Zeit ist gering. •• Wenn sich das Marktgeschehen wieder beruhigt und sich vor allem die große Zahl der Kapitalanleger zurückzieht, sind trotzdem – vor allem bei Eigentumswohnungen – Preiskorrekturen nach unten für Objekte mit geringen Lage- und /oder Objektqualitäten nicht auszuschließen.
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