Wohnimmobilien Marktübersicht Düsseldorf - Kaufpreise für Häuser, Eigentumswohnungen und Bauland sowie Mietpreise, aktuelle Projekte, Trends und ...

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Wohnimmobilien­
Marktübersicht
Düsseldorf

                  Kaufpreise für Häuser,
                  Eigentumswohnungen
                  und Bauland sowie
                  Mietpreise, aktuelle
                  Projekte, Trends und
                  Perspektiven.
                  Juni 2015
2

    WOHNIMMOBILIENMARKT
           Düsseldorf
                            DÜSSELDORF:
    DIE MIETEN UND PREISE AUF EINEN BLICK
                                 KREFELD
                                                          Witt-     B8
                                                          laer                                               A 52
                                                                                           Anger-                                                HEILIGEN-
                                                                                           mund                                                    HAUS
                                                           Kaisers-
                                                            werth
                                                                  Kalkum
                                          A 44                                                       RATINGEN                           L 422

                                         MEER-               Lo-          o
                                         BUSCH             hausen
                                                                               Unter-          Rath
                                                  Rhein    Stockum              rath
                                                                 Golz-                                                                                    METT-
                                          B9                     heim                 B7                                                                  MANN
                                                           Lörick                                                             Luden-
                                                                                                                               berg                  B7
                                                                                    Deren-                Grafen-
                                                                                     dorf                  berg                           A3
                                        A 52                             Ober-                Düssel-
                                                                                                                    Gerres-
                                                                         kassel                 tal
                                                       Heerdt                                       Flin-            heim
                                                                                                    gern
                                                                                  City           Lieren-                      ERKRATH
                                 NEUSS
                                                                                                   feld         Venn-
                                                                                                               hausen
                                                                  Hamm                                                         Unter-
                                                                             Bilk
                                                                                                                               bach
                                                                    B1                                       Eller
                                                                                                                                                          A 46
                                                                                           Wersten
                                                                                                            Reis-
                                                                           A 46                             holz                          HILDEN
                                                                                     Himmel- B 8
                                                                                      geist
                                                                                             Itter                    Ben-
                             6                                                                                        rath

                                          B 477
                                                                               A 57                                       Urden-
                                                                                                                           bach                      LANGEN-
                                                                                              DORMAGEN                                  Garath         FELD
                                                                                                                                A 59
                                 ©
                                     HypoVereinsbank
                                                                                               B9

         sehr gute Lage               mittlere Lage             Sonderfl äche                    sonstige Städte und Orte                  Gewässer               Autobahn
         gute Lage                    einfache Lage             Gewerbe / Industrie              Grünfl äche                               Stadtgrenze            Hauptverkehrsstraße
                                                                                                                                                                  Eisenbahnlinie

       Lage                                                                        sehr gut                         gut                         mittel                einfach
       Mietpreise (Neuvermietung)1
       € / m2 Wfl . zzgl. NK                                                  12,50 – 17,00                  10,00 – 13,00                 7,75 – 11,00              6,50 – 8,00
       Trend
       Kaufpreise Eigentumswohnungen (Erstverkauf)1
       € / m2 Wfl .                                                           5.000 – 7.900*                 4.000 – 5.900                3.000 – 4.300           geringes Angebot
       Trend
       Kaufpreise Eigentumswohnungen (Wiederverkauf)2
       bezugsfrei – € / m2 Wfl .                                              3.500 – 5.900                  2.800 – 3.900                1.900 – 2.900            1.400 – 2.000
       Trend
       Kaufpreise Eigenheime (Neubau bis 10 Jahre)
       Einfamilienhäuser 3 (in Tsd. €)                                           ab 750                        550 – 750                    450 – 580             geringes Angebot
       Doppelhaushälften 4 (in Tsd. €)                                      geringes Angebot                   480 – 630                    400 – 500                 330 – 430
       Reihenhäuser 5 (in Tsd. €)                                           geringes Angebot                   450 – 550                    360 – 480                 300 – 370
       Bauland 6 (in € / m2)                                                    800 – 1.700                    610 – 820                    520 – 650                 360 – 560

     Die Preise in der Tabelle und die Lageeinteilung in der Karte geben lediglich einen              1
                                                                                                         Neubau und neuwertig sanierter Altbau mit ca. 75 m2 Wohnfl äche
     groben Überblick. Innerhalb eines Stadtviertels können die Lagequalität und damit                2
                                                                                                         Gebäudealter 10 bis 20 Jahre; mit ca. 75 m2 Wohnfl äche
     die Preise und Mieten erheblich differieren. Preisbeeinflussend sind auch die Lage               3
                                                                                                         mit ca. 140 m2 Wohnfl äche
     innerhalb eines Gebäudes und die Ausrichtung. Es wird von einer der Lage und dem                 4
                                                                                                         mit ca. 125 m2 Wohnfl äche
     Objekttyp entsprechenden Grundstücksgröße und Ausstattung ausgegangen.                           5
                                                                                                         mit ca. 115 m2 Wohnfl äche
                                                                                                      6
                                                                                                         durchschnittliche Baulandpreise für voll erschlossene, baureife Wohnbau­
                                                                                                         grundstücke bei einer GFZ von 0,3 bis 0,7
     Stand: Mai 2015 ©HypoVereinsbank                                                                 * für große Luxus­ und Penthousewohnungen liegen die Preise noch deutlich darüber
3

DIE MARKTÜBERSICHT
Rahmenbedingungen                                                             Demografie
• Zentral an der Schnittstelle von Ruhrgebiet und der Rhein­                  • Düsseldorf ist eine wachsende Stadt. Seit dem Jahr 2000
  schiene gelegen, zählt Düsseldorf zu den fünf wichtigsten                     wohnen immer mehr Menschen in der nordrhein­west­
  Wirtschaftszentren Deutschlands. In Europa gilt die nord­                     fälischen Landeshauptstadt; seit dem Zensus 2011 noch
  rhein­westfälische Landeshauptstadt als einer der führen­                     einmal rund 9.000 Personen zusätzlich (rund 1,5 %). Die
  den Handels­, Dienstleistungs­ und Medienstandorte. An­                       Steigerung resultiert vor allem aus immer höheren Wan­
  sässig sind u. a. Banken, Versicherungen, Wirtschaftsprüfer,                  derungsüberschüssen. Das heißt, es ziehen deutlich mehr
  Werbeagenturen, Mode­ und Medienunternehmen sowie                             Menschen zu als fort. Seit etwa 2005 steigt die Zahl der Zu­
  Unternehmen der Branche Informations­ und Telekommu­                          wanderer, die überwiegend wegen eines Arbeitsplatzes oder
  nikationstechnologie.                                                         zu Ausbildungszwecken nach Düsseldorf kommen. Gleich­
• Dank einer sehr differenzierten Branchenstruktur entwickelt                   zeitig verringert sich der Sterbeüberschuss (kaum noch
  sich die Wirtschaft seit Jahren positiv mit steigenden Be­                    mehr Sterbe­ als Geburtenfälle). Diese Trends werden jünge­
  schäftigtenzahlen. Allein in den vergangenen fünf Jahren                      ren Prognosen (aus 2012) zufolge weiter andauern. Die für
  sind in der Stadt mehr als 5 % sozialversicherungspflichtig                   2015 prognostizierte Zahl von 600.000 Personen ist bereits
  Beschäftigte hinzugekommen.                                                   heute weit übertroffen, was auf einen deutlich positiveren
• Düsseldorf punktet zudem durch seine hervorragende                            Verlauf hindeutet.
  Verkehrsanbindung, die der leistungsstarke Düsseldorfer                     • Parallel zum Einwohnerzuwachs stieg im selben Ausmaß
  Flughafen, die zwei ICE­Fernbahnhöfe in der Innenstadt                        die Zahl der Haushalte um mehr als 4 % bzw. um rund
  und am Flughafen sowie diverse nahegelegene Autobahnen                        13.600 zusätzliche Lebensgemeinschaften an. Bemerkens­
  gewährleisten.                                                                wert ist zudem, dass in Düsseldorf mittlerweile etwa die
• Eine große Zahl wohlhabender Haushalte sorgt für eine weit                    Hälfte aller Haushalte als Einpersonenhaushalt lebt.
  überdurchschnittliche Kaufkraft der Bevölkerung, obwohl                     • Obwohl viele junge Menschen zuziehen und wieder mehr
  sich die Arbeitslosenquote geringfügig über dem Landes­                       Kinder geboren werden, ist trotzdem – wenn auch verzögert –
  durchschnitt von Nordrhein­Westfalen bewegt.                                  mit einer fortschreitenden Alterung großer Bevölkerungs­
                                                                                anteile zu rechnen. Dies sorgt für eine Pluralisierung der
                                                                                Lebensformen. Zusammengenommen mit dem Trend zur
                                                                                Haushaltsverkleinerung steigt der Bedarf an unterschied­
                                                                                lichen und vielfältigen Wohnkonzepten.

 Entwicklung der sozialversicherungspflichtig                                   Entwicklung der Bevölkerungs- und Haushaltszahlen
 Beschäftigten 2000 – 2014                                                     von 2000 – 2020
 Index: 2000 = 100                                                             Index: 2000 = 100
 110                                                                           110
 108                                                                                                                                             Prognose
                                                                               108
 106
                                                                               106
 104
 102                                                                           104
 100                                                                           102
  98
                                                                               100
  96
                                                                                98
  94
  92                                                                            96
  90                                                                            94
   2000        2002     2004      2006      2008      2010      2012   2014      2000                 2005               2010           2015                2020
          Düsseldorf     Deutschland                                                    Bevölkerung          Haushalte
  jeweils zum 30.06. des Jahres; Quelle: HypoVereinsbank 2015                   Quelle: Stat.Landesamt NRW: Mikrozensus, Bevölkerungsstatistik
4

    Kennzeichen des Wohnungsmarktes                                               Wohnungsprogramm der Stadt
    • Der Düsseldorfer Wohnungsmarkt gilt als überaus solide,                     • Im Handlungskonzept „ZUKUNFT WOHNEN.DÜSSELDORF“
      weshalb er nicht nur bei Eigennutzern sondern auch bei                        wurden die zahlreichen bestehenden Aktivitäten der Stadt
      nationalen wie internationalen Kapitalanlegern sehr beliebt                   verstärkt, weiterentwickelt und die Kompetenzen gebündelt.
      ist.                                                                          Ziel ist es, Wohnraum in allen Preissegmenten zu schaffen,
    • Der Wohnungsmarkt der Landeshauptstadt erlebt eine an­                        ohne auf hohe städtebauliche und architektonische Qua­
      haltende Boomphase mit positiver Preisentwicklung in fast                     lität zu verzichten. Da die Flächenressourcen der Landes­
      allen Wohnimmobiliensparten.                                                  hauptstadt bekanntermaßen knapp sind, sollen zukünftig
    • Spätestens seit 2010 ist die Nachfrage nach Wohnimmo­                         Innen­ vor Außenentwicklung präferiert und vorrangig Kon­
      bilien als Kapitalanlage und wegen der verstärkten Zu­                        versionsflächen sowie Industriebrachen aktiviert werden.
      züge überaus stark, wobei vor allem die Niedrigzinsphase                    • Um den günstigen Wohnungsbau zu fördern wird bei allen
      das Marktgeschehen stimuliert. Ein zunehmender Mangel                         neuen Wohnbauprojekten mit mehr als 100 Wohnungen
      an Objekten beflügelt zusätzlich die positive Preisentwick­                   u. a. eine Quote von 20 % für bezahlbaren Wohnraum zur
      lung, wenngleich die Entwicklung in einzelnen Immobilien­                     Miete oder zum Erwerb eingeführt. Eine weitere Förderung
      segmenten nunmehr an Fahrt verliert.                                          besteht im Investorenprogramm „Innovativer Mietwoh­
    • Eine beschleunigte Preisentwicklung ist zurzeit im unteren                    nungsbau zu günstigen Konditionen“. Wesentlicher Beitrag
      und mittleren Preissegment zu beobachten. Dagegen hat                         der Stadt ist hierbei die Gewährung günstiger Konditionen
      der Nachfragedruck im gehobenen Preissegment nach­                            für städtische Flächen. Bedingung dafür ist eine Mietpreis­
      gelassen. Hier verlängern sich die Vermarktungszeiten und                     bindung für 10 Jahre.
      der Preisanstieg beruhigt sich.                                             • Angesichts der Flächenknappheit forciert die Stadt des
    • Die Landeshauptstadt zählt zu den sechs höchstverdichte­                      Weiteren die Umwandlung von Büro­ zu Wohnflächen. Seit
      ten Städten Deutschlands. Dies führt zu erheblichen Pro­                      dem Jahr 2006 sind bereits 150.000 m² neue Wohnflächen
      blemen bei der Baulandmobilisierung und zu einem weiter                       in ehemaligen Büroräumen entstanden, allein 15 Projekte
      steigenden Bodenpreisniveau.                                                  sind im Jahr 2013 angestoßen worden (65.000 m² Wfl).
    • Die teuersten sowie besten Lagen befinden sich im Norden,                     Das zurzeit größte Projekt ist das Thyssen­Trade­Center, in
      in Rheinnähe und in den östlichen Bezirken.                                   dem 360 Wohnungen entstehen.
    • 2011 erreichte die Wohnbautätigkeit nach offiziellen An­                    • Eine weitere durch die Flächenknappheit bedingte Maß­
      gaben mit nur 411 neuen Wohnungen seinen bisherigen                           nahme ist die Konzentration auf den Geschosswohnungs­
      absoluten Tiefpunkt in diesem Jahrtausend. Inoffiziell wird                   neubau, der in exponierten und hochwertigen Lagen auch
      jedoch von rd. 1.000 neuen Wohnungen ausgegangen (z. B.                       in Form von Hochhäusern erfolgen soll. So werden zur­
      Schätzung JLL). Seither stieg das Volumen der fertiggestell­                  zeit mehrere Wohntürme im Quartier Central gebaut bzw.
      ten Wohnungen auf über 1.000, zuletzt sogar deutlich.                         vermarktet („Pandion Le Grand“, „Pandion d’Or“, „Ciel et
      Dennoch wird der in einer älteren Prognose der Stadt auf                      Terre“), oder der Tower im Projekt „Rheinkilometer740“.
      jährlich 1.700 neue Wohnungen bezifferte Bedarf (bis zum
      Jahr 2020) erneut nicht gedeckt. Erst die jüngeren Geneh­
      migungszahlen lassen nunmehr ein bedarfsgerechtes Volu­
      men erwarten.                                                                 Wohnungsbau in Düsseldorf
                                                                                    fertiggestellte Wohnungen in neuen Wohngebäuden

                                                                                    2.000

                                                                                   1.500

                                                                                   1.000

                                                           2015          Trend
       Einwohnerstand (09 / 2014)                       602.555                      500
       Arbeitslosenquote (04 / 2015)                       8,6 %
       (Stadt; alle zivilen Erwerbspersonen)
       Kaufkraftkennziffer                                 120,7                        0
                                                                                            2000   2002    2004      2006    2008     2010     2012   2014*
       (Bundesdurchschnitt = 100)
                                                                                        Mietwohnungen                  1­ und 2­Fam.­Häuser
       Fertiggestellte Wohnungen
       in neuen Wohngebäuden (2013)                        1.267                        Eigentumswohnungen             Baugenehmigungen insgesamt
                                                                                    * Baufertigstellungen 2015: Schätzung HVB
       Quellen: Statistisches Landesamt, GfK Nürnberg, Bundesagentur für Arbeit     Quelle: Statistisches Landesamt NRW
5

Markt für Baugrundstücke und Eigenheime                                           Markt für Mietwohnungen
• Düsseldorf ist angesichts des hohen Bebauungsgrads tradi­                       • Düsseldorf zählt zu den zehn Städten Deutschlands mit
  tionell durch ein sehr begrenztes Angebot an Eigenheimen                          sowohl dem höchsten Mieteranteil als auch dem höchs­
  und Baugrundstücken geprägt.                                                      ten Mietniveau. Rund 80 % der Haushalte wohnen nicht im
• Verstärkt durch den Immobilienboom ist der Nachfrage­                             Eigentum. Die Nachfrage nach Mietobjekten ist dement­
  überhang – vor allem im bezahlbaren Bereich – mittlerweile                        sprechend hoch und wird durch die große Zahl der Zuzügler
  erheblich, die Boden­ und Häuserpreise ziehen auf breiter                         noch verstärkt.
  Front stark an.                                                                 • Das Jahr 2014 war im Vergleich zu den wachstumsstarken
• Anders als in den anderen Segmenten hat sich daher die                            Vorjahren von einem abgeschwächten Preisanstieg der
  Preisentwicklung jüngst eher noch beschleunigt. Alleine in                        Durchschnittsmiete gekennzeichnet.
  den letzten vier Jahren wurden dreimal Preissteigerungen                        • Er betrug in guten Lagen eigenen Erhebungen zufolge in­
  für Bauland von jeweils 10 % registriert. Grundstücke in                          nerhalb der vergangenen fünf Jahre mehr als 22 % und hat
  Spitzenlagen sind nicht unter 1.000 € / m² zu bekommen,                           sich nun im letzten Jahr verlangsamt.
  womit Düsseldorf in diesem Segment zu den teuersten                             • Dabei entwickeln sich die Lagen unterschiedlich: überdurch­
  Städten Deutschlands zählt.                                                       schnittliche und zentrale Lagen legen kaum zu, mittlere
• Parallel zu den Bodenpreisen steigen auch die Preise für                          Lagen verteuern sich hingegen deutlich. Auch einzelne ein­
  Eigenheime stark. Daher etablieren sich Townhouses als                            fache Lagen geraten in den Sog des nachfragebedingten
  baugrundsparende Alternative (z. B. „Heinrich­Heine­                              Aufwärtstrends.
  Gärten“; „Le Quartier Central“, „Grafental“).                                   • Entsprechend des Verhältnisses von Nachfrage und Angebot
• Das Angebot an Grundstücken für den Eigenheimbau fo­                              sind sowohl kleine als auch große Wohnungen im Schnitt
  kussiert sich derzeit auf die Großmaßnahme „Am Quellen­                           deutlich teurer als Einheiten mittlerer Größe.
  busch“. Mehrere kleinere Flächen (z. B. „An der Buschgasse“ /                   • Trotz eines wachsenden Angebots an großen Wohnungen
  Angermund) oder Lückenbebauungen ergänzen das knappe                              (eine nicht unerhebliche Anzahl an großen Neubauwohnun­
  Angebot. Im kommenden Jahr könnten in der „Max­Plank­                             gen wird als Kapitalanlage vermietet), bleibt das Mietniveau
  Straße“ / Düsseltal eine Fläche für rund 40 Häuser und in                         für familientaugliche Wohnungen angesichts des hohen
  Eller „An der Eselsfurt“ für etwa 30 Häuser hinzukommen.                          Anteil an Neubauwohnungen hoch.
                                                                                  • Wegen der günstigen Vermietungs­ und Vermarktungs­
  Bevorzugte Villen- und Einfamilienhausgebiete                                     perspektiven springt nunmehr auch der Mietwohnungsbau
  Zu den gehobenen Wohnlagen mit aufgelockerter, überwie­                           an. Mit rund 790 neuen Wohnungen (inkl. Wohnheimplätze)
  gender Villen­ und Einfamilienhausbebauung zählen vor                             wurden bereits im Jahr 2013 mit Ausnahmen des Jahres
  allem Stadtteile in Rheinnähe oder am östlichen Stadtrand:                        2000 die mit Abstand meisten Einheiten in diesem Jahr­
  Wittlaer, Kaiserswerth, Golzheim, Stockum, Düsseltal,                             tausend fertiggestellt.
  Ludenberg, Hubbelrath, Himmelgeist und Teile von Gerres­
  heim, Niederkassel, Benrath, Urdenbach, Unterbach.

  Grundstücke kosten hier ab etwa 600 € / m² bis 1.700 € / m².
  Einfamilienhäuser werden ab 650.000 € angeboten.                                 Mieten und Kaufpreise für neue Eigentumswohnungen
                                                                                   Stadt Düsseldorf (gute Lage)
                                                                                   Index: 2000 = 100
  Entwicklung der Wohnbaulandpreise Stadt Düsseldorf                               150
  Index: 1992 = 100
  240                                                                              140

  220                                                                              130
  200
                                                                                   120
  180
  160                                                                              110
  140
                                                                                   100
  120
                                                                                    90
  100
   80                                                                               80
    1992       1995            2000          2005             2010         2014      2000                   2005                 2010                     2015*
           Renditegrundstücke*      Eigenheimgrundstücke                                    Mieten        ETW      VPI – Verbraucherpreisindex
  * für Mehrfamilienhäuser, Geschäftshäuser und gemischt genutzte Häuser            * 2015: Prognose HVB           (Veränderungsrate = Infl ationsrate)
  Quelle: Gutachterausschuss Düsseldorf                                             Quelle: HypoVereinsbank
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    Markt für Eigentumswohnungen                                     Neubauwohnungen zum Kauf
    • Ein anhaltender Boom, der mittlerweile zu historisch hohen     Zu den größten Bauprojekten mit einem breiten Angebot
      Preisen geführt hat, ist kennzeichnend für dieses Marktseg­    an neuen Eigentumswohnungen zählen derzeit:
      ment. Die Nachfrage von Eigennutzern und Kapitalanlegern
      nach neuen und gebrauchten Objekten ist angesichts der         •     „BelsenPark“ / Oberkassel
      andauernden Niedrigzinsphase nach wie vor hoch.                •     „Le Quartier Central“ / Pempelfort / Derendorf
    • Die Anzahl der beurkundeten Verkäufe bewegt sich dem­          •     „Gartenstadt Reizenstein“ / Mörsenbroich
      entsprechend seit dem Jahr 2010 auf hohem Niveau. Parallel     •     „Andreasquartier“ / Altstadt
      dazu sind die Preise für Neubauwohnungen (Schwerpunkt­         •     „Grafental“ / Flingern
      preis, gute Lage) seit 2009 eigenen Erhebungen zufolge um      •     „Rheinkilometer740“ und „Rhein VII“ / Heerdt
      33 % angestiegen, allein im vergangenen Jahr um rund 6 %
      (siehe Grafik Seite 5).                                        Die Kaufpreise bewegen sich in einer Preisspanne von
    • Das vergleichsweise große Angebot an Neubauwohnungen           etwa 3.000 bis 6.500 € / m² (ohne Penthousewohnungen).
      im gehobenen Preissegment hat für eine leichte Abschwä­
      chung des Preisanstiegs im Top­Segment geführt, wenn­
      gleich die Wachstumsrate immer noch deutlich ausfällt.         Luxuswohnungen
    • Zurzeit ist das Bauvolumen groß. Dabei wird zunehmend im       Düsseldorf besitzt einen, im Verhältnis zur Einwohnerzahl,
      mittleren Preissegment sowie in mittleren Lagen gebaut.        großen Markt für Luxus­ und Penthousewohnungen. Innen­
      Die durchschnittlichen Wohnungsgrößen verkleinern sich,        stadtnahe Objekte zum Kauf (ab 150 m²) werden derzeit
      um der anteilig wachsenden Nachfrage der Kapitalanleger        in verschiedenen Stadtteilen angeboten. Wegen des ver­
      gerecht zu werden.                                             gleichsweise großen Angebots und eines zunehmend
    • Immer häufiger werden große Neubauprojekte in traditi­         verhaltenen Interesses des kaufkräftigen und teils inter­
      onell einfachen Lagen oder im gewerblichen Umfeld als          nationalen Klientel sind die Preise nach deutlichen Wachs­
      integrierte Stadtquartiere entwickelt, welche dann durch       tumsraten in den vergangenen Jahren zuletzt langsamer
      eine eigene Lagequalität überzeugen müssen („Grafental“,       gestiegen.
      „Heinrich­Heine­Gärten“). Auch das Angebot an Wohnungen
      in Hochhäusern ist groß (Tower Rheinkilometer740; Pandion      In Düsseldorf sind Luxus­ und Penthousewohnungen zu
      Le Grand, Pandion d’Or, Ciel et Terre).                        durchschnittlichen Kaufpreisen von 6.500 bis 7.000 € / m²
    • Die gute Nachfrage beflügelt zudem den Bestandsmarkt mit       zu erwerben. In Einzelfällen kosten Objekte deutlich über
      steigenden Preisen in allen Lagen. Selbst Wohnungen aus        10.000 € / m². Zu den teuersten Neubau­Projekten der
      der zweiten Hälfte des letzten Jahrtausends wurden in ho­      Stadt zählen u. a. („Tower Rheinkilometer740“ / Heerdt;
      her Stückzahl umgesetzt, sodass der Preisauftrieb für diese    „Quirinus Quartier“ / Oberkassel; „Andreas Quartier“ /
      Wohnungen zuletzt am stärksten war.                            Altstadt).
    • Angesichts der mittlerweile hohen Preise für Neu­ wie Alt­
      bauwohnungen in den bevorzugten Wohnvierteln weichen
      die Interessenten verstärkt auf zentrumsnahe Gegenden mit
      guter bis mittlerer Lagegunst (Flingern­Süd, Bilk) oder auf    Kaufpreise für neue Eigentumswohnungen*
      Bestände mittlerer Altersklassen aus. Dies trägt hier zu den   in Düsseldorfer Stadtvierteln (in € / m2)
      überdurchschnittlichen Steigerungen bei.                       Wohnlage
    • Insgesamt lässt sich für das Segment der Eigentumswoh­
      nungen feststellen: Bis zum Jahr 2011 lagen die Preis­         sehr gut

      steigerungen unterhalb der Inflationsrate. Die seitdem ho­
      hen Steigerungen konnten bisher noch in weiten Teilen als            gut
      Nachholeffekte betrachtet werden (siehe Grafik Seite 5). Die
      jüngst einsetzende Abkopplung der Preisentwicklung von
      den Mieten ist jedoch ein erster Indikator für eine im Hin­        mittel
      blick auf die Rendite zunehmend ungünstige Entwicklung.
                                                                              1.000    2.000     3.000     4.000    5.000   6.000     7.000   8.000

                                                                         Oberkassel, Golzheim, Düsseltal
                                                                         Niederkassel, Derendorf, Pempelfort
                                                                         Stadtmitte, Benrath, Oberbilk, Unterbilk

                                                                     Quelle: HypoVereinsbank 2015
                                                                     *Neubau und neuwertig sanierter Altbau, ca. 75 m² Wohnfl äche.
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Perspektiven                                                         Wohnungsbau in den nächsten Jahren
•• Die solide Wirtschaftsstruktur, die hohe Kaufkraft und            Neben den gerade in Realisierung befindlichen Groß­
   steigende Einwohnerzahlen stehen für günstige Rahmen­             projekten „Le Quartier Central“, „Gartenstadt Reizenstein“,
   bedingungen, die auch weiterhin für einen wachstums­              „Am Quellenbusch“ und „Grafental“, mit jeweils mehr als
   starken Immo­   bilienmarkt und einen hohen Wohnraum­             1.000 Wohneinheiten, sind folgende Maßnahmen in Vor­
   bedarf sorgen.                                                    bereitung:
•• Zusammengenommen mit dem niedrigen Zinsniveau und
   einer begrenzten Flächenverfügbarkeit sind weiterhin hohe         Quartier Westfalenstraße
   Umsätze und flächendeckend ansteigende Preise zu er­              An zentraler Stelle in Rath (Westfalenstraße / Am Gart­
   warten.                                                           herhof) befinden sich zwei brach liegende Betriebs­-
•• Auch wenn derzeit mit der Realisierung von vier Groß­             grund­stücke (Fläche etwa 6,7 Hektar), die u. a. mit 500
   projekten in größerem Umfang Bauland zur Verfügung                Geschosswohnungen überbaut werden sollen (Bau­beginn
   steht, bleibt die Flächenverfügbarkeit insbesondere für den       ab Mitte 2015 für den südlichen Teil mit 150 Wohn­
   Eigenheimbau in Düsseldorf ein wichtiges Thema.                   einheiten).
•• Das künftig deutlich höhere Neubauvolumen und vor allem
   das aktuell hohe geplante Projektvolumen im nächsten              Wohnen am Forum Oberkassel
   Jahrzehnt (siehe Übersicht) lassen jedoch eine Abschwä­           1.000 WE, davon 950 Geschosswohnungen, sind in Heerdt
   chung der Preisentwicklung bei den Mieten und den hoch­           unmittelbar an der Stadtgrenze zu Meerbusch auf ehemals
   preisigen Eigentumswohnungen erwarten. Ein komplettes             gewerblich genutzten Flächen vorgesehen (Baurecht Mitte
   Ende der Preisrallye ist vorerst jedoch nicht zu erwarten.        2015).
•• Anders verhält es sich bei Eigenheimen und deren Bau­
   plätzen. Angesichts der immer stärkeren Fokussierung der          Südwestlich Witzelstraße
   Planung auf den Geschosswohnungsbau wird das eigene               Hier sind im Stadtteil Bilk 550 neue Wohnungen über­
   Eigenheim in Düsseldorf zunehmend ein Luxusgut. Ins­              wiegend als Geschosswohnungen geplant (Baurecht
   besondere Bauinteressenten mit begrenztem Budget müs­             2016).
   sen ihren Traum vom Eigenheim immer häufiger in den
   Umlandkommunen verwirklichen.                                     Mühlenquartier
                                                                     Durch die Umnutzung eines ehemaligen Industrieareals
Risiken einer Marktüberhitzung                                       südlich der Paulsmühlenstraße in Benrath entsteht Platz
•• Die rasante Preisentwicklung in den vergangenen Jahren            für ca. 380 neue Geschosswohnungen (Baubeginn ab
   lässt die Frage nach der Nachhaltigkeit des erreichten Miet-      2016).
   und Preisniveaus aufkommen.
•• Der Blick auf die Entwicklungen der Preise für Eigentums­         Living Central (bisheriger Name Quartier M)
   wohnungen und Mieten (in guten Lagen) einerseits und              In Oberbilk sollen auf dem Areal eines Verteilerzentrums
   der Steigerung des Verbraucherpreisindex andererseits             der Deutschen Post AG / DHL neben zwei Hotels ca. 1.000
   ver­deutlicht, dass die Preissteigerungen bis etwa 2011 als       Miet- und Eigentumswohnungen entstehen (Baubeginn
   Nachholeffekte gewertet werden können. Seither überstei­          ab 2017).
   gen die Immobilienwerte die allgemeine Preissteigerung.
   In jüngster Zeit beginnen sich zudem die Eigentumspreise          Glasmacherviertel
   von der Miet­entwicklung abzukoppeln.                             Auf dem Gelände der Gerresheimer Glashütte sind etwa
•• Wenn auch die Anstiege in Düsseldorf bisher weitgehend            1.300 Geschosswohnungen und 60 Eigenheime in der
   auf fundamentalen ökonomischen Daten und nachvollzieh­            Planung (Baubeginn ab 2018).
   baren Marktmechanismen basierten, ist diese Entwicklung
   zukünftig aufmerksam zu beobachten.
•• Generell sind noch keine grundlegenden spekulativen            Annette Kremer / André Bauer
   Übertreibungen erkennbar und das Risiko eines deutlichen
   generellen Preisrückgangs innerhalb kurzer Zeit ist gering.
•• Wenn sich das Marktgeschehen wieder beruhigt und sich
   vor allem die große Zahl der Kapitalanleger zurückzieht,
   sind trotzdem – vor allem bei Eigentumswohnungen –
   Preis­korrekturen nach unten für Objekte mit geringen Lage-
   und /oder Objektqualitäten nicht auszuschließen.
Stand 06 / 2015
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