Yann Mingard. Alles in der Schwebe, daher unser Schwindel Vom 29. Mai bis zum 25. August 2019 - Musée de l'Elysée
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Yann Mingard. Alles in der Schwebe, daher unser Schwindel Vom 29. Mai bis zum 25. August 2019 Elysée Lausanne Mediendossier
Yann Mingard Elysée Lausanne Mediendossier 2/9 2/14 Vom 29. Mai bis zum 25. August 2019 Yann Mingard. Alles in der Schwebe, daher unser Schwindel Das Projekt Alles in der Schwebe, daher unser Schwindel des Schweizer Fotografen Yann Mingard ist zwischen 2015 - 18 entstanden. Es stellt einen Meilenstein im karrierebegleitenden Interesse des Künstlers zur Schaffung einer „fotografischen Diagnostik von Zeitgenossenschaft“ dar. Dies vor allem im Hinblick auf weitreichende natürliche, technologische und soziale Phänomene und deren Auswirkungen sowohl auf unseren gegenwärtigen „Geisteszustand“ als auch den „Weltzustand“. Die Ausstellung ist nicht nur eine europäische Premiere, sondern zeigt – nach Ausstellungen zu Matthias Bruggmann oder Nicolas Savary – auch das Engagement des Musée de l’Elysée für die Unterstützung von aufstrebenden und etablierten Künstlern in der Schweiz. In diesem Fall hat der in Colombier lebende und vormals auch im Gartenbau tätige Künstler eine Werkreihe geschaffen, die von geologischen Vorstellungen und Konzepten wie der Sedimentation und Schichtung inspiriert ist. Sie aktiviert damit teils paradoxe, teils auch dystopische Metaphern und Kontexte, die global verteilte Phänomene aus verschiedenen Zeitaltern zu kombinieren vermögen. So taucht der Künstler in einem Unterkapitel sowohl in unsere aktuelle Medienlandschaft, als auch in die Kunstgeschichte ein und stellt Webcam-Bilder von Himmeln chinesischer Metropolen den Details von Himmeln aus William Turner Gemälden gegenüber. Diese doppelte Bewegung in Zeit und Raum wurde durch eine wissenschaftliche Studie inspiriert, die den langfristigen Klimawandel anhand visueller Beweise untersucht, welche einer grossen Stichprobe historischer Gemälde entnommen wurden. Durch die Kombination seines charakteristischen und oft düsteren fotografischen Stils von Stillleben und Landschaftsbildern mit angeeigneten Dokumenten und Filmstills gelingt es Yann Mingard, eine synoptische visuelle Gegenüberstellung zu erzeugen. Dabei werden mehrere Szenarien nebeneinandergestellt: eine nukleare Beinahe-Katastrophe, die „Wiedererschaffungsbestrebungen“ des Wollmammuts und die Weiterentwicklung eines katholischen Gelübdes, welches in der Aletschregion seit anhin zur Beeinflussung der Gletscherentwicklung verwendet wird. Diese globalen Zusammenhänge und das Anthropozän als Periode planetarischer menschlicher Intervention, werden hier als manchmal absurde, aber immer sehr lokale und historisch spezifische Unterkapitel präsentiert. War sein vorheriges Projekt Deposit noch langfristiger und enzyklopädischer angelegt, so ist das aktuelle Projekt in seiner künstlerischen Strategie allegorischer, aber nicht weniger weitreichend und relevant. Letztendlich fordert uns die Ausstellung auf, unsere eigene Positionierung als Bürger/innen und Konsument/ innen in einer Welt zu überdenken, welche angesichts unseres Schicksals als planetarisches Netzwerk menschlicher und nicht- menschlicher Akteure immer öfter aus dem Ruder gerät und damit schwindelerregend erscheint. Die Ausstellung wird grosszügig unterstützt von der Fondation Casino Barrière de Montreux und der Volkart Stiftung Kurator Lars Willumeit, Ausstellungsabteilung, Musée de l’Elysée Pressekonferenz : Dienstag 28. Mai um 14 Uhr Vernissage : Dienstag 28. Mai um 18 Uhr Titelseite: Yann Mingard, Ohne Titel, Kapitel Evolution, Tigerfell präpariert von Van Ingen and Van Ingen, «Evolution» Auktion, Billingshurst, Großbritannien, 25. November 2015 Vorstehend: Yann Mingard, Ohne Titel, Kapitel Ice Core, Institut für Umweltgeowissenschaften, Forschungsgruppe GLACE, Grenoble, Frankreich, 2017. Alle Bilder © Yann Mingard / Courtesy Parrotta Contemporary Art.
Yann Mingard Elysée Lausanne Mediendossier 3/9 3/14 INFORMATIONEN ZU DEN KAPITELN 1-8 CRESTED ICE Das Projekt „Crested Ice“ (Beiname „Dr. Strangelove“ - in Anlehnung an den Titel von Stanley Kubricks Film Dr. Strangelove or: How I Learned To Stop Worrying and Love the Bomb) war eine geheime Dekontaminierungsmission, die 1968 von der US-Armee in der Nähe des Luftwaffenstützpunkts Thule in Grönland auf dänischem Staatsgebiet durchgeführt wurde. Beim Absturz eines B-52- Stratofortress namens HOBO 28, der vier Wasserstoffbomben trug (jede einzelne 100 Mal stärker als die Hiroshima-Bombe), war man nur knapp einer Atomkatastrophe entkommen. Nur die konventionnellen Sprengphasen explodierten, doch die nuklearen Brennstoffe wurden versprengt und drangen ins Eis ein. Ein bierfassgrosser Zylinder mit Plutonium, der für die zweite Sprengphase bestimmt war, wurde bis heute nicht wiedergefunden (Halbwertszeit 24.000 Jahre). Neun Monate lang sammelten 700 Arbeiter verstrahltes Eis auf und die Bombenreste wurden in die USA gebracht, um dort vernichtet zu werden. Die Thule-Affäre bzw. der Thule-Unfall besiegelte das Ende der Operation „Chrome Dome“, einem Luftraumüberwachungsprogramm des Kalten Krieges, bei dem – aus Vorsicht wie zur Abschreckung – zwischen 1960 und 1968 permanent zwölf B-52-Flieger am Rande des sowjetischen Staatsgebiets in der Luft gehalten wurden. Jahrzehnte später wurden die Dokumente und Filme zu diesem Programm von der amerikanischen Regierung freigegeben. Sie bilden die Grundlage für dieses Kapitel. Aktuell spielt das von Trump regierte Weisse Haus den Klimawandel unter der Behauptung herunter, er sei frei erfunden und beruhe auf wissenschaftlichen Fehlern. SEVEN SUNSETS Die Seven Sunsets Diptychen: Links sind Details aus zwischen 1817 und 1891 entstanden Gemälden von William Turner und Thomas Hope McLachlan zu sehen, von denen in der Londoner Tate Gallery 2015 digitale Detailansichten hergestellt wurden. Rechts im Bild sind die Suchergebnisse aus Google-Images zu den Suchbegriffen „AQI + air pollution in China 2015“ abgebildet. Als einer der schwersten Vulkanausbrüche der Geschichte hatte der des Tambora (auf Sumatra, Indonesien) 1815 weltweite Folgen. Im Falle des Tambora-Ausbruchs war es 1816 ein „Jahr ohne Sommer“, welches Hungersnöte und Krankheiten auslöste. In anderen Fällen kann ein Vulkanausbruch zu einem Bürgerkrieg oder einer Revolution führen, wie etwa 1783 die Eruption der Vulkanspalte des isländischen Laki, die manchen Stimmen zufolge die Französische Revolution von 1789 ausgelöst haben soll. Im Jahr 2014 untersuchte der griechische Atmosphärenwissen- schaftler Christos Zerefos die Farben Rot und Grün in Gemälden, um herauszufinden, wieviel vulkanischer Rauch in gemalten Dämmerungen dargestellt ist. William Turner erklärte zu seiner eigenen Arbeit: „Ich male das nicht, damit es verstanden wird, sondern um zu zeigen, wie ein solches Ereignis aussieht.“ Yann Mingard, Ohne Titel, Kapitel Crested Ice, Screenshot des US Army Films über den Absturz einer B-52 mit vier Wasserstoffbomben bei Thule, Grönland. Film von 1968, Public Domain © Yann Mingard / Courtesy Parrotta Contemporary Art Yann Mingard, Ohne Titel, Kapitel Seven Sunsets. Links: Joseph Mallord William Turner, Sonnenuntergang, um 1830-5, (Detail). Rechts: Detail eines Screenshot eines bei Google gefundenen Bildes mit den Suchbegriffen “AQI+ air pollution in China 2015“. © Yann Mingard / Tate Britain, Courtesy Parrotta Contemporary Art
Yann Mingard Elysée Lausanne Mediendossier 4/9 4/14 ICE CORE Unter dem Vorwand der Polarforschung wurden 1959 im Rahmen des „Ice Worm“ Projekts im Camp Century die ersten Bohrungen in das Eisschild vorgenommen, um das Klima zu untersuchen. Ziel dieses Geheimplans war die Evaluierung für den Bau einer unterirdischen Stadt mit einer Lagerkapazität für 600 Atomraketen unter dem arktischen Eisschild Grönlands. Durch die Nutzung von Eisbohrkernen als Kilmaarchive wurde es möglich, die Klimabedingungen auf der Erde bis zu 800.000 Jahre zuück zu verfolgen. Bisher zeigen die Ergebnisse für die letzten 500.000 Jahre Klimazyklen von je rund 100.000 Jahren an, deren Endphasen sich jeweils durch schnelle Klimaschwankungen – sogenannte Heinrich-Ereignisse – auszeichnen. Die Bilder dieses Kapitels wurden 2017 in den Labors der „Forschungsgruppe GLACE“ im Institut für Geowissenschaften und Umweltforschung in Grenoble aufgenommen. PRAY Angst ist ein menschliches Gefühl und ein mit der Wahrnehmung von Gefahr verbundener Instinkt. Im Kapitel namens „Pray“ geht es sowohl um das Sentiment, wie um das Sediment. Es bezieht sich zugleich spezieller auf die Tätigkeit des Betens (pray im Englischen), das Wort „Prey“ (Beute im Englischen) und das dazugehörige Verb „prey“ im Sinne von gewaltvollem Unterwerfen oder dem Ausüben von zerstörerischem Einfluss. Die Menschheit ist in diesem Sinne mitnichten unschuldig, da sie die Erde ausbeutet. Dabei sind die Menschen Aggressoren und Opfer zugleich. Als Schutz vor dem Aletschgletscher dient den Bewohnern von Fiesch seit 1678 ein von Papst Innozenz XI offiziell anerkanntes Gelübde, aufgrund dessen Gott sie vor dem Übel bewahren soll, das ihnen aus dem Wachstum des Gletschers entstehen könnte. Der Präfekt von Goms hat allerdings Papst Benedikt XVI. 2009 gebeten, dieses Gelübde bei einer neuen päpstlichen Segnung umzukehren. Nach allem, was wir derzeit wissen, bräuchte es eine vollkommen andere Art von Wunder, um das Verschwinden der Alpengletscher in diesem Jahrhundert aufzuhalten: Es bräuchte den „Glauben“ an die Tatsache, dass der Klimawandel heute weitgehend auf menschliche Aktivität zurückzuführen ist, aber auch an die dringende Notwendigkeit, Entscheidungen herbeizuführen und gesellschaftliche und politische Massnahmen zu ergreifen, um die Treibhausgase und den Kohlendioxidausstoss in die Atmosphäre drastisch zu reduzieren. Die folgenden Fotos stehen der Presse kostenlos zur Verfügung. Ihr Einsatz beschränkt sich auf die Förderung der Ausstellung Alls in der Schwebe, daher unser Schwindel im Musée de l’Elysée. Sie dürfen nicht beschnitten oder verändert werden und es darf keine Erwähnung auf dem Bild erscheinen. Bitte verwenden Sie die mitgelieferten Legenden. Yann Mingard, Ohne Titel, Kapitel Ice Core, Institut für Umweltgeowissenschaften, Forschungsgruppe GLACE, Grenoble, Frankreich, 2017 Yann Mingard, Ohne Titel, Kapitel Pray, Artikel in Ausgabe von 20 Minuten, 6. August 2009, Detail auf Seite 6 Alle Bilder © Yann Mingard / Courtesy Parrotta Contemporary Art
Yann Mingard Elysée Lausanne Mediendossier 5/9 5/14 GREAT ALETSCH GLACIER Per Satellit lässt sich heute rund um die Uhr noch die geringste Bewegung der Erdkruste überwachen. Die so gewonnenen Informationen dienen dazu, Naturkatastrophen vorauszusagen und die schlimmsten Schäden zu verhindern. Das Kapitel über den Aletschgletscher zeigt in einer eher linienförmig-wandernden Bewegung aufgenommene Bilder. Es folgt einem Riss, der seit einem Erdrutsch die Landschaft rund um Moosfluh oberhalb der Riederalp spaltet. Der Erdrutsch ist auf das Schmelzen des Aletschgletschers zurückzuführen. Zeitlich und geologisch betrachtet handelt es sich dabei um eine mikroskopisch kleine Nichtigkeit, vor allem verglichen mit der Grösse der Erdplatten, die ganze Kontinente tragen. Doch obwohl es sich um einen vermeintlich winzigen Vorfall handelt, hat die Spalte doch hier und jetzt, speziell für die Menschen vor Ort, schwerwiegende Konsequenzen. EVOLUTION Was haben ein 155 Millionen Jahre alter Dinosaurierschädel, ein ausgestopfter Löwe, ein Tigerfell, das Ei eines Elefantenvogels und ein Mammutzahn gemeinsam? Mindestens zwei Dinge: zum einen wurden sie alle fotografiert, als sie bei einer Versteigerung als seltene Trophäen zu sehr hohen Preisen versteigert wurden, und zum anderen stammen sie entweder von bereits ausgestorbenen oder gegenwärtig vom Aussterben bedrohten Arten. Liest man Schlagzeilen wie „Seit 1970 hat die Menschheit einem Bericht zufolge 60% aller Tierarten ausgelöscht“, scheint die Gefahr eines Zusammenbruchs der Ökosysteme auf dieser Welt gross. Das Schwindelgefühl, der Eindruck, dass uns der Boden unter den Füssen wegbricht, entsteht angesichts der Zukunftsperspektive, dass die Menschen aussterben könnten, und lässt die Weltuntergangsstimmung eines wahrhaft post- anthropozänen Zeitalters aufkommen. Mit anderen Worten: Entweder verteilen wir uns besser und passen uns der nicht- menschlichen Protagonisten auf diesem Planeten an, indem wir sehr schnell handeln – oder das Aussterben unserer Art rückt in greifbare Nähe. Doch wie Garry Peterson anmerkt, bringt die Auseinandersetzung mit dem Kollaps eine Hoffnung mit sich: „Der Zusammenbruch ist das Schattenbild der Resilienz, beschäftigt man sich mit dem Zusammenbruch, befasst man sich daher indirekt mit dem, was ein System resilient werden lässt.“ Anders formuliert: Es bleibt uns gar nichts anderes übrig, als es zu schaffen. Yann Mingard, Ohne Titel, Kapitel Great Aletsch Glacier, Great Aletsch Glacier, Moosfluh, Schweiz, 2017 Yann Mingard, Ohne Titel, Kapitel Evolution, Ein Skelett eines jungen Allosaurus, Auktion «Evolution», Billingshurst, Großbritannien, 25. November 2015 Alle Bilder © Yann Mingard / Courtesy Parrotta Contemporary Art
Yann Mingard Elysée Lausanne Mediendossier 6/9 6/14 MAMMOTH Erosions- und Ablagerungsprozesse begraben Lebewesen oft auf eindrucksvolle Art und Weise unter sich. Diese wirken dann, als hätten sie für ihre Versteinerung mit dem Leben bezahlen müssen, bevor sie zu Fossilien oder Mumien wurden. Obwohl dieser Vorgang natürlich für jedes Individuum dieser Lebensformen tragisch ist, stellt er ein wertvolles Werkzeug für Wissenschaftler dar, die sie Jahrtausende später untersuchen. Unter klimatischen Bedingungen, in denen Permafrost herrscht, zeitigt dieser Prozess keine Fossilien, sondern tiefgefrorene Körper, bei denen sogar die Blutgefässe teilweise noch erhalten sind und nun als Untersuchungsgegenstand für Forscher verschiedener Disziplinen bereit stehen. Zu diesen zählen Genetiker und Biologen, die beabsichtigen, das Aussterben der Wollhaarmammuts rückgängig zu machen, um so möglicherweise das Schmelzen des Permafrosts einzudämmen, der ein Hauptmerkmal des Ökosystems der Tundra darstellt. Wer hat nicht schon davon geträumt, eine nur noch in Museen zu findende Art aus purer Neugier oder aus echter Verbundenheit mit ihr wieder auferstehen zu lassen? Mit dieser Fiktion arbeiten ganze Industriezweige. Doch entbindet uns dieser technische Lösungsansatz von dem Imperativ, unsere aktuell auf dem Abbau von Kohlenwasserstoffen basierenden Wirtschaftssysteme wie auch unsere eigene Lebensweise radikal zu ändern? In einer Zeit, in der 100 Unternehmen mehr als 70 % der weltweiten Kohleemissionen produzieren? TORRENTIAL LAVA Erosionsprozesse sind ein natürlicher Teil des geologischen Metabolismus auf der Erde, die über Jahrtausende hinweg die Reliefs und Gesteinsschichten unseres Planeten geformt haben. Luft (bzw. Atmosphäre), Wasser und Erde sind die daran im Wesentlichen beteiligten Elemente. Erosion führt zu einer grösseren Dichte und Häufigkeit von Schlammlawinen, Erdrutschen und Bergstürzen, bei denen sich Erde und Wasser mit dem Einfluss der Schwerkraft verbinden und so zu Überschwemmungen führen. Phänomene wie die Klimaerwärmung, die Abholzung, die der Bebauung geschuldete Bodenversiegelung sind als Faktoren neben Bergbau und andere extraktive Industrien über die letzten 100 Jahre dermassen angewachsen, dass sie sich mittlerweile in hohem Grade auf diese Bewegungen und natürlichen Abläufe auswirken. Während geologische Forschungen diese Aktivitäten mithilfe von Seismografen orten und messen, nimmt die fotografische Kamera hier einmalige, faszinierende Konstellationen auf, die aus umfassenden chaotischen Prozessen und zerstörerischen Kraftfeldern entstehen. Yann Mingard, Ohne Titel, Kapitel Mammoth, Sammlung Systematische Paläontologie, Musée cantonale de géologie, Lausanne, Schweiz, 2017 Yann Mingard, Ohne Titel, Kapitel Torrential lava, Murgang, Illgraben, Schweiz, 2016 Alle Bilder © Yann Mingard / Courtesy Parrotta Contemporary Art
Yann Mingard Elysée Lausanne Mediendossier 7/9 7/14 Biographie Der 1973 geborene Schweizer Fotograf Yann Mingard absolvierte zunächst eine Ausbildung als Landschaftsgärtner. Im Anschluss begann er Kurse an der Hochschule für Kunst und Design in Genf (HEAD) und an der École de photographie de Vevey (CEPV) zu besuchen. Seither widmet er sich ganz der Fotografie. Er bringt dabei in seine Arbeiten eine ganz eigene, eng mit der Erde und der natürlichen Umwelt verbundene Sensibilität ein. Seine Fotografien wurden in sechs Monografien publiziert und in zahlreichen Einzel-, Gruppen- und Themenausstellungen in der Schweiz wie im Ausland gezeigt. Darüber hinaus sind seine Werke inzwischen in öffentlichen und privaten Sammlungen zu finden und er hat eine Reihe von Auszeichnungen in Form von Preisen, Künstleraufenthalten und -aufträgen erhalten. Monographische Bücher : Everything is up in the air, thus our vertigo (GwinZegal, 2018); Ligne de Fond (Scheidegger & Spiess, 2015); Deposit (Steidl, 2014); Repaires (Hatje Cantz, 2012); L’Hôpital Parapublic (Edition GHOL, 2011); East of a New Eden (Lars Müller Publishers, 2009, mit Alban Kakulya). Ausstellungen : Lianzhou Museum of Photography, China (Eve- rything is up in the air, thus our vertigo, 2019); FOMU, Antwerpen, Belgien (Deposit, 2015); Fotomuseum Winterthur, Schweiz (Deposit, 2014); The Festival of Political Photography, The Finnish Museum of Photography, Helsinki, Finnland (Deposit, 2017); Kunstverein Hannover, Deutschland, (Deposit als Teil von Digital Archives, 2016); ZKM, Karlsruhe, Deutschland (Deposit als Teil von Exo Evolution, 2015); Krakow Photomonth, Polen (Deposit, 2016); Photoforum Pasquart, Biel, Schweiz (Repaires, 2014); Forum für Fotografie, Köln, Deutschland (East of a New Eden, 2012). Preise : Prix Irène Reymond (2018); « Artist of the year » award, Lianzhou Photography Festival, China (2014); Enquête photographique Neuchâteloise, Schweiz (2014); Prix Nicolas Bouvier, Genf, Schweiz (2008). Sammlungen : Museum Folkwang, Essen, Deutschland; Foto- museum Winterthur; Ville und Canton de Neuchâtel ; Musée d’art et d’histoire de Neuchâtel; FNAC; Banque Cantonale Vaudoise; Banque Cantonale Neuchâteloise; Bank Julius Bär; Fonds d’art Plastiques (FAP), Lausanne; Collection de la Poste. Publikation Everything is up in the air, thus our vertigo Das Buch ist in acht Kapitel unterteilt und führt die Leser an den Abgrund, sowie in die Eingeweide von Felseinbrüchen, zertrümmerten Bäumen und Murgängen. Texte des Schweizer Künstlers Frédéric Moser begleiten das Buch. Editions GwinZegal November 2018 / 23 x 30 cm 144 Seiten, Softcover mit Klappe Zweisprachige Ausgabe Englisch / Französisch ISBN : 979-10-94060-24-7
Yann Mingard Elysée Lausanne Mediendossier 8/9 8/14 Partner Das Musée de l’Elysée dankt seinen geschätzten Partnern für die Unterstützung für 2019 Partenaire global Global Partner Global Partner Partenaires privilégiés Preferred Partners Premiumpartner Partenaires principaux Main Partners Hauptpartner Soutiens privés, mécènes et institutionnels Private Partners, Patrons and Institutional Partners Private Förderer, Mäzene und Institutionen Fournisseurs officiels Official suppliers Offizielle Lieferanten Partenaires médias Media Partners Medienpartner
Yann Mingard Elysée Lausanne Mediendossier 9/9 9/14 Das Musée de l’Elysée Das Musée de l’Elysée ist eines der wichtigsten, international anerkannten Museen, das sich ausschliesslich der Fotografie widmet. Seit seiner Gründung hinterfragt und vermittelt es die Fotografie durch innovative Ausstellungen, Publikationen und Veranstaltungen und richtet sich an ein breit gefächertes Publikum. Führend auf dem Gebiet der Erhaltung und Aufwertung des visuellen Kulturerbes, beherbergt das Musée de l’Elysée mehr als eine Million Fototypien und ein Dutzend Archive und Fonds, z.B. von Charlie Chaplin, René Burri, Nicolas Bouvier, Ella Maillart oder Sabine Weiss. Im Jahr 2021 werden ein ehemals städtisches Museum und zwei kantonale Museen an einem Ort vereint werden. Das Musée cantonal des Beaux-Arts, das Musée de design et d’arts appliqués contemporains sowie das Musée de l’Elysée werden in der Nähe des Bahnhofs, auf dem ehemaligen Gelände der SBB Lokomotivhallen, einziehen. www.plateforme10.ch Praktische Informationen Ihre Ansprechpartnerin für Presseanfragen Julie Maillard +41 (0)21 316 99 27 julie.maillard@vd.ch Anschrift 18, avenue de l’Elysée CH - 1014 Lausanne T + 41 21 316 99 11 www.elysee.ch Twitter @ElyseeMusee Facebook facebook.com/elysee.lausanne Instagram @ElyseeMusee Öffnungszeiten Di - So, 11 - 18 Uhr Montags geschlossen, ausser an Feiertagen Am letzten Donnerstag im Monat Abendöffnung bis 20 Uhr Freier Eintritt ab dem 29.05.19 Bis zur Eröffnung des Museums auf dem Gelände der PLATEFORME 10 wird der Eintritt in das Musée de l’Elysée kostenlos. Das Musée de l’Elysée ist eine Institution des Kantons Waadt Musée de l’Elysée © Reto Duriet Ein Haus zwei Museen, das Gebäude des Musée de l’Elysée und Mudac als Teil des PLATEFORME 10 Areals © Aires Mateus
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