Zahlen und Fakten zur Sportwirtschaft - BMWi
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Impressum Herausgeber Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) Öffentlichkeitsarbeit 11019 Berlin www.bmwi.de Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie ist mit dem audit berufundfamilie® für Text und Redaktion seine familienfreundliche Personalpolitik 2hm, Mainz ausgezeichnet worden. Das Zertifikat wird von der berufundfamilie gGmbH, einer Initiative der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung, verliehen. Gestaltung und Produktion PRpetuum GmbH, München Stand September 2013 Bildnachweis CEFutcher – iStockphoto Diese Broschüre ist Teil der Öffentlich- Diese und weitere Broschüren erhalten Sie bei: keitsarbeit des Bundesministeriums Bundesministerium für Wirtschaft und Energie für Wirtschaft und Energie. Sie wird Referat Öffentlichkeitsarbeit kostenlos abgegeben und ist nicht zum E-Mail: publikationen@bundesregierung.de Verkauf bestimmt. Nicht zulässig ist die www.bmwi.de Verteilung auf Wahlveranstaltungen und an Informationsständen der Parteien sowie Zentraler Bestellservice: das Einlegen, Aufdrucken oder Aufkleben Telefon: 030 182722721 von Informationen oder Werbemitteln. Bestellfax: 030 18102722721
Inhaltsverzeichnis 1. Sportsatellitenkonto . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 2. Sportkonsum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 3. Sportstättenbau und -betrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 4. Sportsponsoring, Werbung und Medienrechte . . . . . . . . . . . . . . . . 20 5. Quellenverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 6. Links . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
2 1. Ausgewählte Kennzahlen des Sportsatellitenkontos (SSK) Sportbezogene Beschäftigung in Deutschland liegt bei 4,4 Prozent. Deutschland Berichtsjahr 2008 Erwerbstätige sportbezogen 1,766 Personen % an Gesamt 4,4 % Produktion sportbezogen 165,0 Mrd. Euro % an Gesamt 3,5 % Bruttowertschöpfung sportbezogen 73,1 Mrd. Euro % an Gesamt 3,3 % Aufkommen an Nettogütersteuern sportbezogen 18,2 Mrd. Euro % an Gesamt 7,1 % Konsum der privaten Haushalte sportbezogen 87,2 Mrd. Euro % an Gesamt 6,6 % Abbildung 1: Ausgewählte Kennzahlen des Sportsatellitenkontos (SSK) Sportsatellitenkonto (SSK) bedeutet eine Methode zum Filtern von sportrelevanten Aktivitäten aus einer volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung, um den sportbezogenen Gesamtwert zu extrahieren, ohne in die Struktur einzugreifen.
1. Ausgewählte Kennzahlen des Sportsatellitenkontos (SSK) 3 Bruttowertschöpfung des Sports liegt über der des Maschinen- und Fahrzeugbaus. Gesundheit als 11,1 Querschnittsbranche (2012)* Tourismus als 4,4 Querschnittsbranche (2010)* Sport als 3,3 Querschnittsbranche (2008)* Verkehrs- und Logistikgewerbe 3,9 Finanz- und Versicherungs- 3,4 dienstleister Maschinenbau 3,2 Fahrzeugbau 2,9 Energiewirtschaft 2,1 Chemische Industrie 1,4 0 2 4 6 8 10 12 Abbildung 2: Sport als Querschnittsaktivität: Vergleich der Bruttowertschöpfungsanteile verschie- dener Wirtschaftsbereiche mit Ergebnissen für die Querschnittsbranchen (Anteil in Prozent des Bruttoinlandproduktes) * Berichtsjahr
4 1. Ausgewählte Kennzahlen des Sportsatellitenkontos (SSK) Sportspezifische Bruttoinlandsproduktion wird vom Konsum getragen. Konsum der privaten Haushalte 87,2 aufgrund von Sport Konsum der Sportvereine 1,8 und -verbände Konsum des Staates 16,4 aufgrund von Sport Ausrüstungsinvestitionen etc. 0,6 aufgrund von Sport Bauinvestitionen 7,0 aufgrund von Sport Sportspezifische Exporte 2,1 Sportspezifische Importe -23,8 Abbildung 3: Die verwendungsseitige Zusammensetzung des sportspezifischen Bruttoinlandsproduktes (Angaben in Mrd. Euro, 2008)
1. Ausgewählte Kennzahlen des Sportsatellitenkontos (SSK) 5 Die sportspezifische Produktion beträgt 165 Milliarden Euro. Informations- und Kommunikationsdienstleister Land- und Forstwirtschaft, Fischerei Baugewerbe Öffentliche und Sport personenbez. Dienstleister Banken,Versicherun- gen, Immobilien und unterneh- mensbez. Dienstleister Verkehrs- und Gastgewerbe Produzierendes Handelsgewerbe Gewerbe (ohne Baugewerbe) 40.485,7 24,5 % 22.938,1 13,9 % 9.088,7 05,5 % 32.732,2 19,8 % 13.619,2 08,3 % 3.827,8 02,3 % 29.825,6 18,1 % 12.354,6 07,5 % 113,8 00,1 % Abbildung 4: Beiträge der sportrelevanten Wirtschafts- bereiche des SSK zur sportspezifischen Produktion (Angaben in Mio. Euro bzw. Prozent, 2008)
6 1. Ausgewählte Kennzahlen des Sportsatellitenkontos (SSK) Bruttowertschöpfung des Sports beträgt 73,1 Milliarden Euro. Banken, Versicherungen, Informations- und Immobilien Kommunikationsdienstleister und unternehmensbez. Dienstleister Land- und Forstwirtschaft, Fischerei Baugewerbe Produzierendes Gewerbe (ohne Baugewerbe) Öffentliche und personenbez. Dienstleister Sport (Sonstige) Verkehrs- und Gastgewerbe Handelsgewerbe 24.190,7 33,1 % 9.010,4 12,3 % 3.125,3 04,3 % 17.028,8 23,3 % 5.254,2 07,2 % 1.409,6 01,9 % 9.673,6 13,2 % 3.367,5 04,6 % 39,6 00,1 % Abbildung 5: Beiträge der sportrelevanten Wirtschaftsbereiche des SSK zur sportspezifischen Bruttowertschöpfung (Angaben in Mio. Euro bzw. Prozent, 2008)
1. Ausgewählte Kennzahlen des Sportsatellitenkontos (SSK) 7 Sport schafft für 1,766 Millionen Menschen eine Beschäftigung. Banken, Versicherungen, Immobilien und Informations- und unternehmensbez. Dienstleister Kommunikationsdienstleister Baugewerbe Land- und Forstwirtschaft, Fischerei Produzierendes Gewerbe (ohne Baugewerbe) Sport (Sonstige) Öffentliche und personenbez. Dienstleister Verkehrs- und Gastgewerbe Handelsgewerbe 556,8 31,5 % 145,3 08,2 % 35,4 21,7 % 510,0 28,9 % 89,6 05,1 % 21,7 01,2 % 320,9 18,2 % 84,8 04,8 % 1,3 00,1 % Abbildung 6: Beiträge der sportrelevanten Wirtschafts- bereiche des SSK zur sportspezifischen Beschäftigung (Angaben in Tsd. Erwerbstätige bzw. Prozent, 2008)
8 1. Ausgewählte Kennzahlen des Sportsatellitenkontos (SSK) Konsumausgaben durch Sport belaufen sich auf 105,4 Milliarden Euro. Informations- und Kommunikations- dienstleistungen für konsumtive Sportzwecke Erzeugnisse der Land- und Forstwirtschaft, DL für Banken, Versicherungen, Fischerei für konsumtive Immobilien und Unter- Sportzwecke nehmen für konsumtive Sportzwecke Erzeugnisse des Produzierenden Handelsleistungen Gewerbes (ohne für konsumtive Baugewerbe) Sportzwecke für konsumtive Sportzwecke Dienstleistungen des Verkehrs- Dienstleistungen und Gastgewerbes des Staates, für konsumtive der Kirchen, Sportzwecke der Kultur, der Unter- haltung und Freizeit, des Sports, u. ä. für konsumtive Sportzwecke 39.094,6 37,1 % 11.800,3 011,2 % 85,0 0,1 % 24.818,2 23,5 % 8.394,2 08,0 % 15.668,3 14,9 % 5.566,6 05,3 % Abbildung 7: Sportbezogener Konsum in Deutschland nach Gütergruppen (Angaben in Mio. Euro und ihr Anteil am gesamten sportbezogenen Konsum in Prozent [Güterstruktur], 2008)
1. Ausgewählte Kennzahlen des Sportsatellitenkontos (SSK) 9 Sportbezogene Investitionen betragen 7,6 Milliarden Euro. Erzeugnisse der Land- undForstwirtschaft, DL für Banken, Fischerei aufgrund von investiven Versicherungen, Immobilien Sportzwecken und Unternehmen aufgrund von Informations- und Kommunikations- investiven Sportzwecken dienstleistungen aufgrund von investiven Sportzwecken Erzeugnisse des Produzierenden Gewerbes (ohne Baugewerbe) aufgrund von investiven Bauarbeiten Sportzwecken aufgrund von investiven Sportzwecken 6.411,7 84,4 % 12,1 00,2 % 987,3 13,0 % 5,5 00,1 % 182,6 2,4 % Abbildung 8: Sportbezogene Investitionen in Deutschland nach Gütergruppen (Angaben in Mio. Euro und ihr Anteil an den gesamten sportbezogenen Investitionen in Prozent [Güterstruktur], 2008)
10 2. Sportkonsum Die Top 10 der Sportarten. Sportart Aktive Aktive Organi- Ausgabe- sations- wirksames grad Sport- interesse nach häufigster in % der in % der in % der in % der Ausübung Bevölkerung Bevölkerung Aktiven im Verein Bevölkerung ≥ 16 Jahre < 16 Jahre alle ≥ 16 Jahre 1 Radsport 34 11 3,1 1,5 2 Laufen 25 4 6,4 1,2 3 Schwimmen 31 16 13,4 1,3 4 Fitness 17
2. Sportkonsum 11 Mehr als ein Drittel der Bevölkerung treibt mindestens einmal in der Woche Sport, aber fast die Hälfte (44,5 Prozent) treibt nie Sport. Weniger als 1 x im Jahr Mindestens 1 x im Jahr Mindestens 1 x im Monat Nie Mindestens 1 x in der Woche 44,50 % 9,39 % 34,31 % 0,85 % 10,95 % Abbildung 10: Häufigkeit des Sporttreibens in der Bevölkerung über alle Sportarten (im Berichtsjahr 2010)
12 2. Sportkonsum Männer und Frauen unterscheiden sich über die Lebensphasen zum Teil deutlich in ihrer Sportaktivität. Prozent 80 65,6 70 58,7 60 54,6 56,3 53,7 49,7 50 57,4 54,4 52,5 50,8 40 47,1 46,0 30 20 10 0 Alter 16–25 26–35 36–45 46–55 56–65 66+ Männer Frauen Abbildung 11: Anteil der sporttreibenden Bevölkerung im Altersverlauf nach Geschlecht, unabhängig von der Häufigkeit oder der Sportart (Angaben in Prozent, Berichtsjahr 2010)
2. Sportkonsum 13 Mehr als jeder Fünfte treibt Sport im Verein. 100 8 11 11 34 67 73 58 22 16 0 < 16 Jahre ≥ 16 Jahre gesamt anders organisiert selbstorganisiert im Verein Abbildung 12: Organisationsform der Sportausübung über alle Sportarten nach Lebensphase (Angaben in Prozent, Berichtsjahr 2010)
14 2. Sportkonsum Sportkonsum ist vielfältig. Alleine 35 Prozent des aktiven Sportkonsums entfallen auf die Anfahrt zum Sport. Sportnahrungsmittel Versicherungen Eigenfinanzierte Trainings Medizinische inkl. Leistungsdiagnostik Dienstleistungen und Produkte Körperpflege zur Prävention Medien- und Informations- technologie Fahrten Sportreisen ohne Urlaub Beiträge und Eintritte Sportschuhe und Kleidung Sportgeräte 35 % 12 % 3% 2% 14 % 10 % 3% 1% 14 % 4% 2% Abbildung 13: Aggregiertes Konsummuster der sportlich aktiven Bevölkerung in Deutschland (Berichtsjahr 2010)
2. Sportkonsum 15 Ausgaben für Sportinteresse: Jährlich werden 19,8 Milliarden Euro für Sportinteresse konsumiert. Spenden an Vereine und passive Mitgliedschaft Fanartikel Sportwetten Sammelobjekte Fahrten ohne Urlaub Eintritte Medien & Informations- technologie und Pay TV Verpflegung/ Unterkunft/ Gastronomiebesuche wegen Pay TV 40 % 10 % 3% 20 % 9% 15 % 3% Abbildung 14: Aggregiertes Konsummuster der sportlich interessierten Bevölkerung in Deutschland (Berichtsjahr 2010)
16 3. Sportstättenbau und -betrieb Wirtschaftliche Bedeutung der Sportstätten in Deutschland: 22,6 Milliarden Euro. Sportgelegenheiten Besondere Sportstätten Kernsportstätten (Sporthallen, -plätze und Bäder) Spezifische Sportstätten 13,3 59 % 0,9 04 % 6,9 30 % 1,5 07 % Abbildung 15: Gesamtausgaben für Sportstätten nach Sportstättenkategorien (Gesamtvolumen für Sportstättenbau, Modernisierung, Pflege und Betrieb in Mrd. Euro im Berichtsjahr 2010)
3. Sportstättenbau und -betrieb 17 Kostenarten bei Sportstätten: Mehr als 40 Prozent der Ausgaben für Sportstätten entfallen auf den Betrieb und die Instandhaltung. Ausrüstungsinvestitionen Personalkosten Betrieb- und Instandhaltung Bauinvestitionen 9,7 43 % 0,3 01 % 7,0 31 % 5,6 25 % Abbildung 16: Kostenarten im Überblick, für alle Sportstätten (Angaben in Mrd. Euro im Berichtsjahr 2010)
18 3. Sportstättenbau und -betrieb 18 Wirtschaftszweige erwirtschaften jährlich mindestens 100 Millionen Euro im Rahmen von Sportstättenbau und -betrieb. Bau und Gebäudebetreuung sind die Hauptprofiteure. Hochbau 3.144 Gebäudebetreuung; 2.832 Garten- und Landschaftsbau 31 Vorbereitende Baustellenarbeiten,Bauin- 1.684 stallation und sonstiges Ausbaugewerbe 956 Tiefbau 86 2.380 Energieversorgung 1.902 Grundstücks- und Wohnungswesen 891 Wasserversorgung 421 Abwasserentsorgung 291 Maschinenbau 278 Großhandel (ohne Handel mit 242 Kraftfahrzeugen) 32 Vermietung von beweglichen Sachen 230 Architektur- und Ingenieurbüros; technische, 16 Betrieb physikalische und chemische Untersuchung 167 Investitionen Einzelhandel (ohne Handel 163 mit Kraftfahrzeugen) 19 Herstellung von sonstigen Waren 167 Herstellung von Metallerzeugnissen 152 Sammlung, Behandlung und Beseiti- 129 gung von Abfällen; Rückgewinnung Versicherungen, Rückversicherungen und 115 Pensionskassen (ohne Sozialversicherung) Rechts- und Steuerberatung, Wirtschaftsprüfung 111 Abbildung 17: Leistende Wirtschaftszweige für Betrieb und Investitionen der Sportstätten 2008 (ab 100 Mio. Euro Nettoumsatz pro Wirtschaftszweig, Angaben in Mio. Euro, Berichtsjahr 2010)
3. Sportstättenbau und -betrieb 19 Die TOP 10 der Sportstätten nach wirtschaftlicher Bedeutung: Sporthallen in Deutschland kosten 5 Milliarden Euro jährlich, die Bäder 4,4 Milliarden Euro. Sporthallen (Einfeld, Zweifach, Dreifach), inkl. Gymnastikhallen 5.176 Bäder (Freibäder/Hallenbäder) 4.417 Sportplätze 3.566 Fitness-Center 2.420 Radwege (straßenbegleitend/ 922 touristisch) Stadien 736 Reitanlagen 652 Schießsportanlagen 648 Tennisplätze (außen und innen) 586 Sportstätten in Hotels/ 428 Ferienanlagen (Hotelbäder) Abbildung 18: Wirtschaftliche Bedeutung der Sportstätten in Deutschland (Summe in 100 Mio. Euro, Berichtsjahr 2010)
20 4. Sportsponsoring, Werbung und Medienrechte Jedes dritte Unternehmen hat über Sponsoring und/ oder Werbung direkten oder indirekten Sportbezug. Angaben in Mio. Euro 2008 2010 Sponsoring an Sportorganisationen 2.733,9 2.485,4 Aktivierung Sponsoring gesamt 1.215,6 1.124,5 → d avon Aktivierung Unternehmen/ sportbezogene Werbung im Rahmen 778,8 708,0 von Sponsoring → davon Aktivierung Vereine 323,0 286,3 → davon Aktivierung Verbände 41,9 48,6 → davon Aktivierung Profi-Ligen 71,9 81,6 Sportgüterbezogene Werbung 968,0 726,9 Medienrechte 887,0 1.118,0 Gesamte wirtschaftliche Bedeutung des Breiten- und Spitzensports im Bereich Werbung, Sponsoring und Medienrechte 5.804,5 5.454,8 Abbildung 19: Gesamtvolumen Werbung, Sponsoring, Medienrechte in den Berichtsjahren 2008 und 2010: 5,5 Mrd. Euro
4. Sportsponsoring, Werbung und Medienrechte 21 Sowohl dem Breitensport, als auch dem Spitzensport kommt Sponsoring zugute. Spitzensport 1.096 Breitensport 2.045 Abbildung 20: Sponsoringausgaben direkt an Sportorganisationen nach Breiten- und Spitzensport (Angaben in Mio. Euro) Spitzensport wird definiert durch die Teilnahme an nationalen und/oder international bedeutenden Wettkämpfen. Die Definition der dem Spitzensport zugehörigen Ligen und Individualsportler ist dabei sportspezifisch zu treffen. Breitensport definiert sich im Ausschluss zum Spitzensport. Jeder Sport, der nicht als Spitzensport ausgeübt wird, ist Breitensport. Breitensport bedeutet also Sport und körperliche Aktivitäten, die sich an die gesamte Bevölkerung richten.
22 4. Sportsponsoring, Werbung und Medienrechte Träger des Sportsponsorings sind die kleinen und mittleren Unternehmen. Unternehmen 3.513 gesamt 3.193 2.016 bis 2 Mio. Euro Umsatz 1.652 731 2–50 Mio. Euro Umsatz 724 mehr als 766 50 Mio. Euro Umsatz 818 Ausgaben Sponsoring 2008 Sponsoring 2010 Abbildung 21: Sponsoringausgaben der Unternehmen an Sportorganisationen und zur Aktivierung (in 100 Mio. Euro nach Umsatzstärke der Unternehmen)
4. Sportsponsoring, Werbung und Medienrechte 23 Ausgaben für Sportwerbung liegen bei 727 Millionen Euro und damit zwischen den Werbeausgaben für Arzneimittel und Schokolade. Handelsorganisationen 2.987 Versandhandel 1.659 Pkw 1.444 Zeitungen-Werbung 1.255 Publikumszeitschriften- 866 Werbung Arzneimittel 735 Werbung für Sportgüter 727 Schokolade und Zuckerwaren 647 Online-Dienstleistungen 630 Sonstige Medien/Verlage 593 Mobilnetz 482 Haarpflege 476 Möbel und Einrichtungen 474 Bekleidung 454 Versicherungen 440 Abbildung 22: Aufwand für Werbemaßnahmen für Sportgüter (ohne Sponsoring) im Vergleich zu den werbestärksten Branchen (Angaben in Mio. Euro, 2009)
24 5. Quellenverzeichnis Quelle zu Abbildungen 1 bis 8 Ahlert, Gerd (2013). Die wirtschaftliche Bedeutung des Sports in Deutschland. Abschlussbericht zum Forschungsprojekt „Satelliten- konto Sport 2008“ für das Bundesinstitut für Sportwissenschaft (BISp). gws Research Report 2013/2, Osnabrück. Angaben zur Gesundheitswirtschaft in Abbildung 2 aktualisiert auf der Grundlage des Forschungsberichts „Nutzung und Weiterentwick- lung des deutschen Gesundheitssatellitenkontos (GSK) zu einer Gesundheitswirtschaftlichen Gesamtrechnung (GGR)“, WifOR im Auftrag des BMWi, 2013. Quelle zu Abbildungen 9 bis 14 Preuss, H., Alfs, C. & Ahlert, G. (2012). Sport als Wirtschaftsbranche – Der Sportkonsum privater Haushalte in Deutschland. Springer Gabler Research, Wiesbaden, Forschungsprojekt im Auftrag des BISp. Quelle zu Abbildungen 15 bis 18 An der Heiden, I., Meyrahn, F., Huber, S., Ahlert, G. & Preuß, H. (2012b): Die wirtschaftliche Bedeutung des Sportstättenbaus und ihr Anteil an einem zukünftigen Sportsatellitenkonto. Forschungsbericht (Langfas- sung) im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Techno- logie (BMWi), Mainz.
5. Quellenverzeichnis 25 Quelle zu Abbildungen 19 bis 21 An der Heiden, I., Meyrahn, F. & Ahlert, G. (2012a). Bedeutung des Spit- zen- und Breitensports im Bereich Werbung, Sponsoring und Medien- rechte. Forschungsbericht (Langfassung) im Auftrag des Bundesminis- teriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi), Mainz. Quelle zur Abbildung 22 ZAW (2010): Werbung in Deutschland 2010, Berlin; an der Heiden, I., Meyrahn, F. & Ahlert, G. (2012a). Bedeutung des Spitzen- und Breiten- sports im Bereich Werbung, Sponsoring und Medienrechte. For- schungsbericht (Langfassung) im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi), Mainz.
26 6. Links Gesamtveröffentlichungen zur Sportwirtschaft können unter folgenden Links abgerufen werden: 1. Sportsatellitenkonto →→ http://www.gws-os.com/discussionpapers/gws_research report13-2.pdf 2. Sportstätten →→ http://www.2hm.eu/de/aktuelles/meldungen/pm_sid_121101.php 3. Sponsoring, Medienrechte und sportbezogene Werbung →→ http://www.2hm.eu/de/aktuelles/meldungen/pm_sid_120301.php 4. Sportkonsum →→ http://www.sport.uni-mainz.de/Preuss/Download%20public/ projekte/Sportkonsum%20Deutschland/120709_Wirtschaftliche_ Bedeutung_des_Sportkonsums_Executive_Summary_Preuss_Alfs_ Ahlert.pdf Buch: Preuss, H., Alfs, C. & Ahlert, G. (2012). Sport als Wirtschafts branche – Der Sportkonsum privater Haushalte in Deutschland. Springer Gabler Research, Wiesbaden
www.bmwi.de
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