Zimmerbezug im Kirchenhaus - Pastoralräume im Kanton Luzern - 2/2021 16. bis 31. Januar Katholische Pfarrei Willisau - Katholische Kirche Willisau

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Zimmerbezug im Kirchenhaus - Pastoralräume im Kanton Luzern - 2/2021 16. bis 31. Januar Katholische Pfarrei Willisau - Katholische Kirche Willisau
2/2021 16. bis 31. Januar Katholische Pfarrei Willisau

                                                         Cartoon: Jonas Brühwiler

Pastoralräume im Kanton Luzern

Zimmerbezug im Kirchenhaus
Zimmerbezug im Kirchenhaus - Pastoralräume im Kanton Luzern - 2/2021 16. bis 31. Januar Katholische Pfarrei Willisau - Katholische Kirche Willisau
2  Schwerpunkt

Projekt Pastoralräume im Kanton Luzern vor dem Abschluss

Ein Kirchenhaus mit 24 Räumen
Lange 17 Jahre nach dem Start kommt                                               nommen hat. Er erinnert an die grosse
das Projekt Pastoralräume im Kan­          PEP und Pastoralräume                  Zahl Pfarreien und Kirchgemeinden
ton Luzern zum Abschluss. Verände­         Die Pastoralräume sind ein Teil        in seinem Bistum und sagt, man dürfe
rungen bräuchten eben Zeit, sagt der       des PEP, des «Pastoralen Entwick-      nicht vergessen, «dass überall demo-
Bischof. Die gewachsene Zusammen­          lungsplans Bistum Basel». Nach         kratische Entscheidungen gefällt wer-
arbeit sei indes «für alle ein Gewinn»,    drei Jahren Vorarbeit begann im        den mussten». Es sei von Anfang an
meint der Bischofsvikar.                   Herbst 2006 unter dem Titel «Den       klar gewesen, dass das Projekt «eher
                                           Glauben ins Spiel bringen» dessen      länger als kürzer dauern» werde.
«Papier bleibt bekanntlich geduldig»,      praktische Umsetzung. Den Kern         Gmür hebt wie schon Koch hervor,
sagte der damalige Bischof Kurt Koch       des PEP bilden vier Leitsätze, de-     das «primäre Ziel» des PEP sei nicht
am 26. November 2006. Am Christ-           ren letzter am meisten zu reden        die Struktur, sondern «die stärkere
königssonntag jenes Jahres übergab         gab und gibt: «Personal, Struktu-      seelsorgliche Ausrichtung der Seel-
er die Kerndokumente des PEP, des          ren und Mittel auf die Pastoral aus-   sorge auf die jeweilige Region».
«Pastoralen Entwicklungsplans Bis-         richten».
tum Basel», den Verantwortlichen in        Grundsätzlich solle der PEP aber       «Ein Gewinn»
den zehn Bistumskantonen. Koch sollte      «Orientierungen für das seelsorg-      Dies könne «für alle ein Gewinn sein»,
recht behalten: Die letzten Luzerner       liche Handeln des Bistums Basel        stellt Hanspeter Wasmer, Bischofs-
Pastoralräume werden 2022 errichtet,       im Hier und Heute auf die Zukunft      vikar für die Kantone Luzern, Zug,
wenn die Pfarreien Littau und Reuss-       hin» geben, wie es beim Start hiess.   Thurgau und Schaffhausen, fest. Er
bühl zu Luzern stossen sowie Escholz-      Bischof Kurt Koch hob damals           war 2006 Pfarrer in Meggen und er-
matt, Marbach und Wiggen mit dem           die «rasante Säkularisierung» der      innert sich, dass er damals den Weg
Pastoralraum Mittleres Entlebuch zum       Gesellschaft hervor. Lernorte des      hin zu einem Pastoralraum «als sehr
«Oberen Entlebuch» werden.                 Glaubens wie Familie und Schule        kompliziert» empfand. Manchenorts
                                           stünden mit Blick auf dessen Wei-      sei befürchtet worden, das Bistum
«Schwierige Aufgabe»                       tergabe «im Zeichen einer unüber-      wolle die örtliche Selbständigkeit
Dabei hatte das Bistum von Beginn          sehbaren Erfolglosigkeit».       do    schwächen. Kleine Pfarreien hätten
weg betont, Strukturen stünden nicht       bistum-basel.ch                        dann nach Erfahrungen mit den ers-
im Mittelpunkt des PEP. Der Pries-                                                ten Pastoralräumen gemerkt, dass
termangel habe zwar «alarmierende                                                 sie lebendig bleiben und sogar «von
Ausmasse» angenommen, sagte Kurt                                                  vielen Kompetenzen des ganzen Pas-
Koch am 23. November 2006 vor den                                                 toralraums profitieren» könnten.
Medien. Dieser sei aber nur ein Anlass                                            Die gewachsenen Teams sind für Was-
für die neue Pastoralplanung. Gleich-                                             mer der grösste Vorteil: «Sie ermög-
wohl gab in den folgenden Jahren die                                              lichen ein vielfältigeres Angebot für
Absicht, die Seelsorge überpfarreilich                                            alle Pfarreien.» Das komme allen Kir-
zu regeln und dazu Pastoralräume zu                                               chenmitgliedern zugute. Das knappe
schaffen, am meisten zu reden. 2009                                               Personal könne gezielter eingesetzt
setzte das Bistum dazu einen Richt-                                               werden, bei Lücken lasse sich besser

                                          D
plan in Kraft, der seither nach und                                               reagieren.
nach umgesetzt wird. Inzwischen sind
                                                  ie Pastoralräume
bistumsweit vier Fünftel der gut 100              ermöglichen ein                 Kanonische Errichtungen
Pastoralräume errichtet.                          vielfältigeres Ange-            Luzern, grösster Kanton des Bistums,
Veränderungsprozesse gehörten eben                                                zählt 100 Pfarreien. Bis 2022 werden
«zu den schwierigsten Aufgaben», sagt
                                          bot für alle Pfarreien.                 sich 99 davon zu 24 Pastoralräumen
Bischof Felix Gmür, der das Projekt           Hanspeter Wasmer, Bischofsvikar     verbunden haben. (Die 100. Pfarrei,
PEP 2011 von seinem Vorgänger über-                                               Meierskappel, gehört seit 2012 zum
Zimmerbezug im Kirchenhaus - Pastoralräume im Kanton Luzern - 2/2021 16. bis 31. Januar Katholische Pfarrei Willisau - Katholische Kirche Willisau
                                                                                                                     Schwerpunkt  3

    PFAFFNERNTAL-ROTTAL-             SURENTAL | 2020
       WIGGERTAL | 2020                                                               7    HITZKIRCHERTAL | 2021
                                                      20       MICHELSAMT | 2017
                    24                  22
                                HÜRNTAL | 2013                                                   BALDEGGERSEE | 2014
                                                  REGION SURSEE | 2019
        ALTISHOFEN-NEBIKON-
                                   23                                                       8
      SCHÖTZ-EGOLZWIL-WAUWIL
                                                          21
                                                                                                      OBERSEETAL | 2019

                                                 18                         19                        5                   MEIERSKAPPEL

                    26
                                         IM ROTTAL | 2017         OB. SEMPACHER-
     HINTERLAND | 2020                                               SEE | 2017                                     RONTAL | 2019
                                                                                     15                    10
                                   25                                                                                   MEGGERWALD
                                                                                                                       PFARREIEN | 2015
                                                                                 EMMEN-ROTHEN-
                           REGION WILLISAU                                         BURG | 2016                  9
                                                                                                                             SEEPFARREIEN | 2012
                                                          4                          14     17
                                         REGION WERTHENSTEIN | 2020
                                                                                                  LUZERN | 2009                  11
                                                                                                    UND 2022
                                                                                    13
                                                                                                 12       HORW | 2011
                         UNTERES ENTLEBUCH | 2016
                                                                                 KRIENS | 2012
                                                      1
                                                                  MALTERS-SCHWARZEN-
                                                                      BERG | 2012

                                                                                             26 Pastoralräume waren für den Kanton
                     2                                                                      geplant, 24 werden es in zwei Jahren sein.
        OBERES ENTLEBUCH
                                         3                                                         22 sind bis jetzt errichtet, der jüngste
                                     MITTLERES ENTLEBUCH | 2013                         heisst «Region Willisau» (Nr. 25) und besteht
                                                                                             seit 1. Januar dieses Jahres. Das geplante
                                                                                            «Obere Entlebuch» (2) wird 2022 dem be-
                                                                                   stehenden «Mittleren Entlebuch (3) zugeschlagen,
                                                                                       Littau und Reussbühl (14) stossen im gleichen
                                                                                                  Jahr zum Pastoralraum Luzern (17).
                                                                                                                                  Grafik: Landeskirche

Pastoralraum Zugersee Südwest.) Drei             und Egolzwil-Wauwil steht der Termin            Antwort: «Das ist zwar aktuell kein
Pastoralräume sind vergangenes Jahr              fest (23. November), der Name ist               Thema, aber denkbar ist es schon.»
kanonisch errichtet worden, das heisst           noch offen.                                     Bischof Felix Gmür sagt jedenfalls, die
auf bischöfliche Anweisung gleichzei-            Der Trend geht zu grösseren Pastoral-           gesellschaftliche Entwicklung gehe
tig mit dem Stellenantritt der neuen             räumen, was der Anschluss von Littau            rasch voran und werde zum Beispiel
Leitung. «Region Willisau» – ebenfalls           und Reussbühl an Luzern und von                 immer mehr von der Digitalisierung
kanonisch errichtet – kam mit Jahres-            Escholzmatt und Marbach ans «Mitt-              geprägt. «Es gibt noch einzelne Ge-
beginn 2021 hinzu.                               lere Entlebuch» 2022 andeutet. Ob es            meinden, die sich gegen diese Ent-
                                                 für das ganze Entlebuch bald nur noch           wicklung sträuben», stellt Gmür fest.
Grössere Pastoralräume?                          einen Pastoralraum gebe, fragte der             «Früher oder später werden sie je-
Der Pastoralraum Hitzkirchertal wird             «Entlebucher Anzeiger» Anfang No-               doch sehen, dass sich das Rad der Zeit
im Mai errichtet; für den Verbund der            vember Urs Corradini, Leiter des Pas-           nicht zurückdrehen lässt.»
Pfarreien Altishofen, Nebikon, Schötz            toralraums Mittleres Entlebuch. Seine                                  Dominik Thali
Zimmerbezug im Kirchenhaus - Pastoralräume im Kanton Luzern - 2/2021 16. bis 31. Januar Katholische Pfarrei Willisau - Katholische Kirche Willisau
4  Pfarrei Willisau                                                                       www.kath-kirche-willisau.ch

Sr. Geralda Kunz, Brasilien und Sr. Maria Emil Amrein, Menzingen

Zwei eindrückliche Ordensfrauen
Im Dezember 2020 erhielt unsere           sich allerdings sehr vieles verändert.   warteten in der Schlange, um ein Spi-
Pfarrei Weihnachtsbriefe von zwei         Neue Wohnsiedlungen sind entstan-        talbett zu bekommen. Viele Leute fie-
bei uns sehr bekannten Ordens­            den. Die Zahl der kirchlichen Ge-        len in eine Depression, verloren Le-
frauen. Der eine Brief von Sr. Geralda    meinschaften ist stark gewachsen. Es     benssinn und Lebensfreude. Die Zahl
Kunz und der andere von Sr. Maria         wird Zeit brauchen, um die aktuellen     der Selbstmorde, besonders unter
Emil Amrein. Sr. Geralda berichtet        Realitäten kennenzulernen und neue       Jugendlichen, nahm drastisch zu.
von ihrem Einsatzort in Bahia, Bra­       Kontakte zu knüpfen. Leider hat uns
silien, und Sr. Maria Emil Amrein,        das Coronavirus nach wenigen Wo-         Masken verschenkt
Kloster Menzingen, berichtet von          chen meines Hierseins eingeholt und      Wie haben wir in der Gemeinschaft
unserer Schwesterpfarrei Bondolfi,        den pastoralen Einsatz praktisch         diese Zeit gestaltet, was konnten wir
Zimbabwe. Die zwei Ordensfrauen           lahmgelegt. Wir Schwestern sind zum      tun? Von der Ernte unseres Gartens
beeindrucken. Hier ihre Weih­             Glück die ganze Zeit gesund geblie-      gaben wir Früchte und Gemüse an Be-
nachtspost, leicht gekürzt, gerne an      ben.                                     dürftige weiter. In der ersten Zeit näh-
unsere Leserschaft.                                                                ten wir Masken für ärmere Menschen.
                                          Alle im gleichen Boot!                   Bei der Abgabe derselben kam es oft
                                          Das zu Ende gehende Jahr war für alle    zu guten Begegnungen. Immer wie­-
                                          Menschen hier und überall eine gros-     der erhielten wir Telefonanrufe oder
                                          se Herausforderung. Die Pandemie         Whatsapp-Nachrichten von leiden-
                                          zwang uns, unsere Agenden zu än-         den Menschen, die um das Gebet ba-
                                          dern. Sie liess uns erfahren, dass wir   ten oder einfach einen Menschen
                                          alle im gleichen Boot sind: Arm und      brauchten, um über sich selber und
                                          Reich, Jung und Alt und dass wir ein-    ihre Schwierigkeiten zu sprechen. Ich
                                          ander brauchen. Die Arbeitslosigkeit     begleite einige kranke Personen durch
Krippenbild von Sr. Geralda Kunz.         nahm leider zu. Wir alle hatten plötz-   das Gebet, Reflexionstexte, positive
                                          lich mehr Zeit zur Verfügung. Wie        Botschaften.
Liebe Mitschwestern, Verwandte und        können wir diese gut und sinnvoll ge-
Freunde in der Heimat                     stalten? Wie wird unser Leben weiter-    Via Youtube vielen geholfen
                                          gehen? Niemand erwartete in der          Am 14. September, dem Hauptfest
Mein Weihnachtsbrief von 2019 er-         ersten Phase, dass die Situation sich    der Kongregation, und am Fest des
reichte sie von meinem damaligen          über das ganze Jahr hinziehen würde.     hl. Franziskus gestaltete unsere Ge-
Einsatzgebiet im Amazonas, der Prä-       Die Pandemie hatte auch positive Sei-    meinschaft eine Videobotschaft. Drei
latur von Itacoatiara. Wir besuchten      ten wie mehr Zeit zum Nachdenken,        Jugendliche der Pascom (Kommuni-
dort besonders die kleinen Gemein-        zum Lesen, zum Beten, zur Solidari-      kationspastoral) der Pfarrei organi-
schaften am Fluss, im Distrikt von Ita-   tät. Sie liess uns den Sinn des Lebens   sierten die Ausstrahlung auf Youtube.
peaçu, das zur Pfarrei Urucurituba        hinterfragen. Wofür sind wir bereit,     Uns erreichten etliche positive Rück-
gehört. Die Vikariatsleitung bat mich     uns einzusetzen und auch Schwierig-      meldungen über dieses spirituelle An-
dann, einen anderen Einsatz in Go-        keiten zu meistern? Was bedeutet mir     gebot. Die Gruppe streamte auch alle
vernador Mangabeira, Bahia, zu über-      das Leben?                               Gottesdienste in der Pfarrkirche. Die
nehmen. Im Vertrauen auf Gott, der                                                 Leute in den ländlichen Gemein-
mich bis dahin immer begleitet hat,       Viel Leid und Verzweiflung               schaften sind sehr dankbar dafür. Es
gab ich mein Ja. Ich reiste am 18. Feb-   Rückblickend aufs Coronajahr 2020        entstanden freundschaftliche Verbin-
ruar dieses Jahres an den neuen Ein-      bedauern wir in Brasilien die hohe       dungen mit dieser kleinen Gruppe. In
satzort. Ganz neu war er ja nicht, war    Zahl von Toten, mehr als 180 000 Men-    der Fastenzeit, im Berufungsmonat
ich doch von 1984 bis 1990 Verant-        schen! Wie viel Leid, Schmerz, Trauer    (August) und im Missionsmonat stell-
wortliche in dieser Schwesternge-         und Verzweiflung haben die Angehö-       ten wir kleine Symbole und Texte vor
meinschaft. In der Zwischenzeit hat       rigen durchlitten. Wie viele Menschen    dem Hauseingang auf, um den Pas-
Zimmerbezug im Kirchenhaus - Pastoralräume im Kanton Luzern - 2/2021 16. bis 31. Januar Katholische Pfarrei Willisau - Katholische Kirche Willisau
www.kath-kirche-willisau.ch                                                                Pfarrei Willisau  5

santen einen guten Gedanken mit­         Und hier der Weihnachtsbrief von Sr. Maria Emil Amrein, Kloster Menzingen.
zugeben.                                 Sie berichtet von Bondolfi. Was hier beeindruckt ist ihre geistige Fitness, ihr
                                         perfekter Schreibstil, ihre Weltoffenheit und ihr Mitgefühl für unser Seel­
Landesweite Solidarität                  sorge-Team und das alles im 88. Lebensjahr! Hut ab!
Donnerstags nahm ich online an
den Gesprächsrunden der Gemein-
schaftstherapie teil. Diese gab vielen
Menschen die Möglichkeit, über ihre
Schwierigkeiten in der Zeit der Pan­
demie zu reden, wieder Hoffnung zu
schöpfen, neue Aspekte zu sehen, um
die Probleme besser angehen zu kön-
nen. Ich habe an einem Kurs über
Dankbarkeit (gratidão) teilgenom-
men. Er schenkte mir viele neue Er-
fahrungen und Bestätigungen über
die Wichtigkeit der Dankbarkeit in der
täglichen Arbeit. Das sind Momente,
die uns halfen und weiterhin helfen,      Liebes Willisauer Pfarreiteam           aus der Kornkammer Afrikas ein
diese schwierige Zeit zu bestehen. In                                             hungerndes Land geworden. Den
Brasilien gab es sehr viel Solidarität    Ihnen allen herzlichen Dank für die     Günstlingen Mugabes fehlte das In-
durch Verteilaktionen von Lebensmit-      treue Unterstützung der Schwester-      teresse, viel landwirtschaftliche Er-
teln, Hygieneartikeln, Masken und         pfarrei Bondolfi, sogar schon im        fahrung ging verloren. 2016 hat
Desinfektionsmitteln.                     Neujahrsgottesdienst 2021! Ich wün-     Sr. Monica auf einer Farm in Bon­
                                          sche Ihnen viel Segen, Kraft und        dolfi eine neue landwirtschaftliche
Gute Wünsche fürs 2021                    Freude: Dieses Corona-Jahr fordert      Ausbildungsstätte gegründet, in
In wenigen Tagen feiern wir Weih-         in den kommenden Weihnachtsta-          der jungen Simbabwern praktische
nachten und Neujahr, Feste, welche        gen viel mehr Kreativität und Einsatz   Erfahrung­en und bessere landwirt-
dieses Jahr anders sein werden. Von       von Ihnen. Dazu kommen noch der         schaftliche Kenntnisse vermittelt
Herzen wünsche ich euch allen ein         Aufbau und die Zusammenarbeit in        werden. So hofft sie, den Farmen
gesegnetes Weihnachtsfest, Hoffnung       der neuen Seelsorgeeinheit der          wieder zu mehr Ertrag zu verhelfen.
und Zuversicht fürs neue Jahr. Möge       sechs Hinterländer-Pfarreien!           Gerne würde ich von Sr. Katharina
uns Gott die Gnade schenken, das          Seit 1971 sind unsere Menzinger         Stenger – die schon Jahrzehnte in
Coronavirus durch die Impfungen zu        Missionarinnen in Bondolfi tätig, zu-   Bondolfi als vielseitige Handarbeits-
überwinden. Lieben Dank für alle Zei-     erst mit den Bethlehem Missiona-        lehrerin Frauen ausbildet – noch
chen der Freundschaft und Solidarität     ren, seit Längerem arbeiten unsere      mehr vom Wirken unserer Schwes-
von eurer Seite für unsere Arbeit, für    afrikanischen Schwestern mit den        tern dort vernehmen.
die Armen.                                einheimischen Priestern zusam-
                                          men. 50 Jahre werden es 2021 sein!      Schön, dass ich mit 88 Jahren als Äl-
In lieber Verbundenheit,                  In den vergangenen 12 Jahren hatten     teste unsere neue Gemeinschaft im
                                          die Schwestern erfreulichen Nach-       Pflegeheim mitgestalten kann. So-
              Eure Sr. Geralda Kunz       wuchs junger Simbabwerinnen. Ein        lange Gott will, möchte ich Sie gerne
            amageralda@gmail.com          Teil von ihnen wird in Bondolfi für     weiterhin über Bondolfi in­formieren.
                                          ihr Wirken ausgebildet, andere sind
                                          schon im Einsatz. Sr. Monica Mady-      Ihnen allen wünsche ich ein geseg-
                                          embwa ist seit 2014, kurz nach ihrem    netes Christfest und ein gesundes,
                                          Besuch in Willisau, Provinzoberin       co­ronafreies 2021.
                                          unserer Schwestern in Südafrika,        In treuer Verbundenheit grüsst Sie
                                          Simbabwe und Namibia. Sie weiss         herzlich,
                                          um die Sorgen in Simbabwe: Seit
                                          den Farmenteignungen Mugabes ist                    Sr. Maria Emil Amrein
Zimmerbezug im Kirchenhaus - Pastoralräume im Kanton Luzern - 2/2021 16. bis 31. Januar Katholische Pfarrei Willisau - Katholische Kirche Willisau
6  Pfarrei Willisau                                                                  www.kath-kirche-willisau.ch

Gottesdienste                                               10.00 Chenderfiir, 1./2. Klasse, Heilig-Blut-Kirche
                                                            10.00 Kommunionfeier, Kapelle Zopfmatt
                                                                  Gottesdienstgruppe Zopfmatt: Beatrice Buchs
 Samstag, 16. Januar
 09.00 Kommunionfeier mit Jahrzeiten/Gedächtnissen          Dienstag, 26. Januar
          Andreas Wissmiller                                10.00 Eucharistiefeier, Kapelle Zopfmatt
 Jzt. für Jean Bühlmann, Willisau, Familie Bühlmann-
 Kottmann und Louis Bühlmann-Muff, Beromünster.             Mittwoch, 27. Januar
 Letzte Jzt. für Katharina und Vinzenz Erni-Häfliger        09.00 Kommunionfeier von Frauen mitgestaltet,
 und Familie, Geissburghalde 4b. Jzt. für Maria                   Heilig-Blut-Kirche
 Keiser-Schweighofer, Zopfmatt 1. Jzt. für Alois Krummen-   10.00 Eucharistiefeier, Kapelle Waldruh
 acher, dessen Eltern und Geschwister mit Familien,
                                                            Donnerstag, 28. Januar
 Trüllental. Jzt. für Josef und Maria Krummenacher-
                                                            10.15 Eucharistiefeier, Kapelle Heim Breiten
 Achermann, Trüllental. Jzt. für Maria Roos-Emmen-
 egger, I de Sänti 3. Jzt. für Josy und Hans Schwegler-     Freitag, 29. Januar
 Haas, Mettenberg. Jzt. für Maria Steiner-Renggli,          08.00 Kommunionfeier, Heilig-Blut-Kirche
 Menzbergstrasse 12. Jzt. für Hedi Zemp-Stalder,
  Lütenberg 3.                                              Samstag, 30. Januar
                                                            09.00 Eucharistiefeier mit Jahrzeiten/Gedächtnissen
 Sonntag, 17. Januar
                                                                     Kulandai Fernando
 08.00 Kommunionfeier, Pfarrkirche
                                                            Jzt. für Hans Achermann und dessen Eltern Jost und
       Christine Demel
                                                            Marie Achermann-Bättig, Grossbuechli. Jzt. für Josy
 10.00 Kommunionfeier, Pfarrkirche
                                                            und Josef Achermann-Roos, Grossbuechli, Rohrmatt.
       Christine Demel
                                                            Jzt. für Sepp Achermann-Stöckli, Rütsch 12. Jzt. für
       Kollekte: Arbeitskreis Kirche und Tiere – AKUT
                                                            Pius Achermann-Züsli, Beromünster, früher Rohrmatt.
 10.00 Kommunionfeier, Kapelle Zopfmatt
                                                            Jzt. für Cäsar und Julia Affentranger-Graf, Bleuen-
       Gottesdienstgruppe Zopfmatt:
                                                            matt. 1. Jzt. für Margaritha und Josef Amrein-Hodel,
       Marie-Theres Pürro
                                                            Heim Breiten, früher Mittler-Feldli. Jzt. für Josef und
 Dienstag, 19. Januar                                       Rosa Bättig-Heller und Familie, Oberberg. Jzt. für
 10.00 Eucharistiefeier, Kapelle Zopfmatt                   Anna Birrer, Schwarzwald. Jzt. für Margrith und Hans
                                                            Bucher-Mehr und Familie, Gütsch 7. Jzt. für Theres
 Mittwoch, 20. Januar                                       Bühler-Scherrer, Bahnhofstrasse 18. Jzt. für Kaspar
 08.00 Kommunionfeier, Heilig-Blut-Kirche                   Fallegger, Heim Breiten. Jzt. für Fritz und Hedwig
 10.00 Eucharistiefeier, Kapelle Waldruh                    Felder-Hecht, Wilhelm Felder, Willisau, sowie für
                                                            Johanna und Fritz Felder-Husmann, Sonnematt.
 Donnerstag, 21. Januar                                     1. Jzt. für Franz Heller, Heim Breiten. Jzt. für Josef
 10.15 Eucharistiefeier, Kapelle Heim Breiten               und Anna Meyer-Heller, Willisau, sowie für Johann
                                                            Gräniger, Ischlagmatt. Jzt. für Josef Schärli-Eiholzer
 Freitag, 22. Januar
                                                            und Familie, Menzbergstrasse 8a. Jzt. für Josef
 08.00 Eucharistiefeier, Heilig-Blut-Kirche
                                                            Scherrer-Meyer, Nagelhüsli 2. Jzt. für Jost Schwegler-
 Samstag, 23. Januar                                        Waldesbühl, Binningen.
 09.00 Kommunionfeier mit Jahrzeiten/Gedächtnissen
       Christine Demel                                      Sonntag, 31. Januar
 18.00 Chenderfiir, 1./2. Klasse, Heilig-Blut-Kirche        08.00 Kommunionfeier, Pfarrkirche
                                                                  Markus Kuhn, Pfarreileiter Menznau
 Sonntag, 24. Januar                                        10.00 Kommunionfeier, Pfarrkirche
 08.00 Eucharistiefeier, Pfarrkirche                              Markus Kuhn, Pfarreileiter Menznau
       Alfredo Sacchi, Priester Steinhausen                       Kollekte: Stiftung für kirchliche Jugend-
 10.00 Eucharistiefeier, Pfarrkirche                              und Familienarbeit, Willisau
       Alfredo Sacchi, Priester Steinhausen                 10.00 Kommunionfeier, Kapelle Zopfmatt
       Kollekte: Caritas Luzern                                   Gottesdienstgruppe Zopfmatt: Trudy Lötscher
Zimmerbezug im Kirchenhaus - Pastoralräume im Kanton Luzern - 2/2021 16. bis 31. Januar Katholische Pfarrei Willisau - Katholische Kirche Willisau
www.kath-kirche-willisau.ch                                                                    Pfarrei Willisau  7

Kollekten                                                       betroffenen Menschen zu verbessern. Dazu ist das katho-
                                                                lische Hilfswerk auf ihre grosszügige ideelle und finanziel-
Sonntag, 17. Januar: Arbeitskreis Kirche und Tiere –            le Solidarität angewiesen. Ihre Spende kommt Armuts-
AKUT, Zürich                                                    betroffenen in unserer Region zugute. Damit schaffen Sie
                                                                Hoffnung für Menschen, die sich in prekären Arbeitssitu-
                                                                ationen befinden und deren Einkommen nicht zum Leben
                                                                reicht. Für Ihre Unterstützung sagt Ihnen die Caritas Lu-
                                                                zern ein herzliches «Vergelt’s Gott».

                                                                Sonntag, 31. Januar: Stiftung für kirchliche Jugend- und
                                                                Familienarbeit, Willisau
                                                                Unter dem Namen «Stiftung für kirchliche Jugend- und
                                                                Familienarbeit» besteht eine kirchliche Stiftung gemäss
                                                                den Rechtsbestimmungen der römisch-katholischen Kir-
                                                                che. Die Stiftung unterstützt in Willisau:
                                                                • Mitglieder kirchlicher Kinder- und Jugendvereine

                                                                  (wie Blauring, Pfadi usw.)
                                                   Foto: zvg
                                                                • Bedürftige Familien im Bereich der kirchlichen

Der Arbeitskreis Kirche und Tiere (AKUT) ist ein gemein-          Diakonie und der Migrantenseelsorge
nütziger Verein, parteipolitisch neutral und konfessions-       • Kirchliche Familien-, Jugend- und Kinderprojekte

übergreifend. Die Mitglieder des Arbeitskreises sind Men-       Gesuche können von Privatpersonen wie auch von Insti-
schen aus den Kirchen, die sich für die Interessen der          tutionen eingereicht werden. Der Stiftungsrat arbeitet bei
Tiere als unsere Mitgeschöpfe einsetzen. Sie sind der Über-     Bedarf aktiv mit professionellen Stellen, Institutionen und
zeugung, dass die Tiere – ihre Lebensqualität und ihre          Vertrauenspersonen zusammen. Mit Ihrer Spende ermög-
Würde – Teil christlich verantworteten Denkens und Han-         lichen Sie direkte Hilfe vor Ort. Vielen herzlichen Dank für
delns sein müssen. Ihres Erachtens ist das Gebot der            Ihre Unterstützung.
Nächstenliebe universal und schliesst die Tiere mit ein.
AKUT bringt aus der christlichen Tradition die Würde des
Tieres zur Geltung und gibt den Tieren in Gesellschaft und
Kirche eine Stimme. Die Mitarbeiter/innen des Arbeits-           frauenimpulswillisau
kreises sensibilisieren Menschen für das Unrecht, das den
Tieren angetan wird und geben Impulse für ein achtsame-          Frauen-Frühstück abgesagt
res und mitfühlenderes Miteinander. Sie regen Menschen
                                                                 Aufgrund der anhaltenden Corona-Situation müssen
an, Tiere als Gegenüber mit Individualität und Würde
                                                                 wir das Frauen-Frühstück vom 30. Januar schweren
wahrzunehmen. Das Ziel ist ein friedlicher und respekt-
                                                                 Herzens absagen.
voller Umgang mit allen Geschöpfen im Denken und Han-
                                                                 Das nächste Frauen-Frühstück ist auf Samstag, 29.
deln. Sie setzen sich für eine tierleidfreie Ernährungsform
                                                                 Januar 2022, geplant. Wir hoffen und freuen uns, Sie
und tierleid- bzw. tierversuchsfreie Produkte ein, um den
                                                                 dann wieder begrüssen zu dürfen.
Zustand des visionären Schöpfungsfriedens auch auf Er-
den ein Stück weit Realität werden zu lassen. Vielen Dank                         Lisbeth Aregger, frauenimpulswillisau
für Ihre Spende, damit die Arbeit von AKUT weitergeführt
werden kann.

Sonntag, 24. Januar: Caritas Luzern
«Nicht alle können von der Arbeit leben.» Die Caritas hilft
Menschen in Not in der Schweiz und fördert ihre soziale
und berufliche Integration. In der Corona-Krise ist die
Caritas Luzern besonders gefordert in ihrem Einsatz für
armutsgefährdete Menschen. Viele Menschen sind in eine
akute Notlage geraten und wissen nicht mehr weiter. Mit
professioneller Beratung, Begleitung, Unterstützung und
Bildung hilft die Caritas Luzern, die Lebenssituation der
Zimmerbezug im Kirchenhaus - Pastoralräume im Kanton Luzern - 2/2021 16. bis 31. Januar Katholische Pfarrei Willisau - Katholische Kirche Willisau
8  Pfarrei Willisau                                                                      www.kath-kirche-willisau.ch

Pfarrei aktuell                        Kontaktangaben Pfarrei und Kirchenrat
                                       Pfarreileitung                             Sakristane
                                       Andreas Wissmiller                         Hauptsakristan: Martin Heller
Wir gedenken unserer
                                       Tel. 041 972 62 00                         Hilfssakristane: Andrea und Marcel
lieben Verstorbenen:
                                       a.wissmiller@kath-kirche-willisau.ch       Arnold-Schmidiger/Ursula Heller/
                                                                                  Antonia Köhli/Sepp Stadelmann
Hans Spiller-Burri
                                       Leitender Priester                         Tel. Hauptsakristan: 079 603 70 66
Otto Schaller-Maurer
                                       Kulandaj Fernando                          sakristan@kath-kirche-willisau.ch
Xaver Scheidegger
                                       Tel. 041 979 10 70
Marlise Hägi-Amrein
                                       k.fernando@kath-kirche-willisau.ch
Doris Z’Rotz-Christen
Hans Schumacher-Birrer
                                       Seelsorge
                                       Christine Demel, Pfarreiseelsorgerin
Getauft wurden:                        Tel. 041 972 62 03
                                       ch.demel@kath-kirche-wilisau.ch
Alessandra Sommer
Elly Wisler                            Leitung Katechese

Ein Dankeschön
für die Kollekten!

 6.12.   FriedensDorf
		       Broc             Fr.251.05
                                                                                  Patrik Schwegler, Sakristan Kapelle
 8.12.   Förderverein
                                                                                  St. Niklausen auf dem Berg.
		       Luzerner Hoch-
		       schulseelsorge   Fr.98.10
                                                                                  Präsident Pfarreirat
13.12.   Mariachiedza,
                                                                                  Thomas Köhler-Rosenthal
		       Simbabwe         Fr.335.90
                                                                                  Geissburghalde 18a
                                                                                  6130 Willisau
                                       Urs Purtschert,
Gedanken                                                                          Tel. 056 496 57 78
                                       Tel. 041 972 62 04
                                                                                  ht.koehler@sunrise.ch
                                       u.purtschert@
Was wir werden
                                       kath-kirche-
                                                                                  Pfarreizentrum
                                       willisau.ch
                                                                                  (z. Z. im Neubau)

D
      er höchste Lohn für                                                         Sepp Stadelmann
                                       Seelsorgliche Mitarbeit
                                                                                  Tel. 041 972 62 00
      unsere Bemühungen                Guido Bürli, Kaplan
                                                                                  s.stadelmann@kath-kirche-willisau.ch
      ist nicht das, was wir           Tel. 041 930 00 81

dafür bekommen, sondern                Tony Müller, Pfarreiseelsorger             Präsidentin der Kirchgemeinde
                                       Tel. 041 970 34 13                         Evelyne Huber-Affentranger
das, was wir dadurch
                                       t.mueller@kath-kirche-willisau.ch          Tel. 041 970 20 68
werden.                                                                           krp@kath-kirche-willisau.ch
                     (John Ruskin)     Pfarrsekretariat und
                                       Redaktion Pfarreiblatt                     Kirchmeieramt
                                       Ruth Chappuis-Kühne/                       Antonia Zihlmann-Bühlmann
Entnommen aus «Ein Augenblick          Monika Unternährer                         Tel. 041 972 62 05
Besinnung für jeden Tag»,              Tel. 041 972 62 00                         kirchmeier@kath-kirche-willisau.ch
St. Benno Verlag, Leipzig              pfarrsekretariat@kath-kirche-willisau.ch
                                       pfarreiblatt@kath-kirche-willisau.ch       Website
                                       Stellvertreter: Sepp Stadelmann            www.kath-kirche-willisau.ch
                                                                                                           Thema  9

Caritas macht auf eine besondere Form von Armut aufmerksam

Eine Arbeit, aber nicht genug Geld
Viele Menschen in der Schweiz kön­
nen von ihrem Einkommen nur
knapp leben. Sorgen und Unsicher­
heit quälen sie. Die Corona­Krise hat
ihre Situation zusätzlich verschärft.
Am Wochenende vom 23. und 24.
Januar sammelt Caritas Luzern
Spenden für Betroffene.

Nora A. sagt: «Armut ist, wenn du
nachts wach liegst, weil du nicht
weisst, wie du deine Miete zahlst.»
Die Mutter von vier Kindern hat in der
Corona-Krise ihren schlecht bezahlten
Job in der Reinigungsbranche verlo-
ren. Anita W. wiederum formuliert                 Eine Arbeit
eine ihrer vielen Sorgen so: «Armut              haben, aber
ist, wenn ein Tag im Verkehrshaus           keinen Lohn, der
dein Monatsbudget sprengt.» Sie ist               zum Leben
alleinerziehende Mutter und lebt als           reicht: Davon
Working Poor permanent am Rand                    sind häufig
des Existenzminimums.                      Frauen betroffen.
Menschen wie Anita W. und Nora A.             Symbolbild: Caritas
erhalten Unterstützung durch Caritas
Luzern. Dort treffen sie auf Mitar-                                                   ren Arbeitsverhältnissen leben nicht
beitende, mit denen sie ihre prekäre        Caritas­Wochenende                        nur in finanzieller Unsicherheit, die
Lebenssituation anschauen können,           Die Kollekte aus den Gottesdiens-         prekären Arbeitsverhältnisse wirken
ihre Sorgen aussprechen können und          ten am Wochenende vom 23./24.             sich auf viele andere Lebensbereiche
Unterstützung finden. Nora A. und           Januar ist für die Arbeit der Caritas     aus», erklärt Caritas. Betroffene seien
ihre Familie konnten zwar dank So-          Luzern bestimmt, des Hilfswerks           auch oft mangelhaft abgesichert gegen
forthilfe ihre Wohnung behalten, aber       der katholischen Kirche im Kanton         Stellenverlust, Krankheit und Alters-
es fehlt an vielem. Die Kinder in einen     Luzern.                                   armut. Das schränke ihre Zukunfts-
Sportverein schicken oder in ein Fe-        In der Corona-Krise sei die Hilfe         perspektiven ein. Besonders häufig
rienlager? Für die vier Töchter unmög-      für armutsgefährdete Menschen             arbeiten laut Caritas Frauen, jüngere
lich, weil das Geld fehlt.                  besonders wichtig, schreibt Caritas       Arbeitnehmende, Personen mit tiefem
                                            zu ihrem Spendenaufruf: «Viele            Bildungsstand und Menschen ohne
Oft Frauen betroffen                        Menschen sind in eine akute Not-          Schweizer Pass in prekären Arbeits-
Mit ihrer Kampagne «Nicht alle kön-         lage geraten und wissen nicht             verhältnissen.
nen vom Arbeiten leben» machen              mehr weiter.» Die Spenden kom-            Mit Beiträgen an die Miete und Kran-
Caritas Luzern und die anderen re-          men dieses Jahr besonders Ar-             kenkassenprämien, Lebensmittelgut-
gionalen Caritas-Organisationen auf         mutsbetroffenen aus der Region            scheinen, preiswerten Lebensmitteln
Menschen aufmerksam, denen es               zugute: «Hoffnung für Menschen,           in den Caritas-Märkten, Budgetbera-
trotz Arbeit nur knapp zum Leben            deren Einkommen nicht zum Le-             tungen und weiteren Unterstützun-
reicht. Am Wochenende vom 23. und           ben reicht», so die Caritas.              gen kann Caritas Luzern die Lage von
24. Januar ist die Gottesdienst-Kollekte    Mehr: caritas-luzern.ch/caritas-sonntag   armutsbetroffenen Menschen verbes-
für sie bestimmt. «Menschen in prekä-                                                 sern.               pd/Dominik Thali
10  Agenda

Radiotipps                                Radiopredigt am 24. Januar                                   Was mich bewegt
                                          Mit Jona neu anfangen                           Zeitmaschine
Perspektiven
                                                           In ihrer Radiopre-             Im Advent hat
Jazz und Buddhismus
                                                           digt vom 24. Januar            mir ein Onkel
Was genau haben Jazz und Buddhis-                          nimmt die Luzer-               ein paar Super-
mus gemeinsam, weshalb die Anzie-                          ner Theologin Silvia           8-Filme meines
hungskraft? Und wie klingt das, wenn                       Huber die Zuhören-             Grossvaters
der Buddhismus den Jazz beeinflusst?                       den mit Jona aus               geschickt. Far-
So, 17.1., 8.30 Uhr, SRF 2                                 dem Ersten Testa-              bige Stumm-
                                          ment mit auf eine Gedankenreise:                filme! Darauf
Wissen                                    über Sturheit, Ängste, inneren Antrieb          sind Szenen aus den Sechzigern,
Die Philosophie Martin Bubers             und die Stimme Gottes zu Verwand-               an die ich mich kaum mehr erin-
                                          lung und Neubeginn.                             nern kann: Einmal fahre ich in
«Ich habe keine Lehre, aber ich führe
                                          So, 24.1., 10 Uhr, auf SRF 2 Kultur und         einem alten Kinderwagen eine
ein Gespräch.» Für den jüdischen Phi-     SRF Musikwelle sowie über radiopredigt.ch.      Strasse herunter, ein anderes Mal
losophen Martin Buber (1878–1965)         Dort sind alle Predigten nachhörbar.
                                                                                          sitze ich auf dem Gepäckträger
kann sich nur im Dialog «auf Augen-
                                                                                          eines Töfflis. Urgrosseltern und
höhe» eine wirkliche Begegnung zwi-       Preis für Freiwilligenarbeit 2021
                                                                                          andere längst verstorbene Ver-
schen Menschen ereignen.                  «Dank Dir!» – dank wem?
                                                                                          wandte lachen mir als stumme
Fr, 22.1., 8.30 Uhr, SWR2
                                          Die katholische Kirche im Kanton Lu-            Zeugen längst vergangener Zeit
                                          zern sucht Vorschläge für die nächste           entgegen. Wie gerne würde ich
Perspektiven
                                          Gruppe, die mit ihrer Freiwilligen-             durch ein Zeitfenster zu ihnen
Was von Kurt Marti bleibt
                                          arbeit auffällt und dafür mit dem               steigen und diese alte Welt noch-
Am 31. Januar würde der Berner            «Dank Dir!»-Preis geehrt werden soll.           mals erleben – das Postauto,
Dichterpfarrer Kurt Marti 100 Jahre       Der Preis wird seit 2014 jeweils um             die Stimmen und Gedanken der
alt. Was von ihm bleibt, sind «die        Pfingsten als Überraschung verliehen.           Leute damals.
dichten Dinge». Die «Perspektiven»        Er besteht aus einem Geldbetrag für
                                                                                          Doch nicht mehr als Kind! Der
rufen einige davon in Erinnerung.         einen gemeinschaftlichen Anlass so-
                                                                                          Wunsch hat mich veranlasst, diese
So, 24.1., 8.30 Uhr, SRF 2                wie drei «Dank Dir!»-Fahnen, die auf
                                                                                          Momente mit «Überlebenden»
                                          die Auszeichnung hinweisen. Vor-
                                                                                          zu teilen. Ich schickte ihnen Fotos
Fernsehtipps                              schläge können bis Ende Februar ein-
                                                                                          aus den Filmen und hoffte, sie
                                          gereicht werden. In Frage kommen
                                                                                          mögen sich daran erinnern und
                                          Gruppen und Vereine aus Pfarreien
Stationen                                                                                 mir helfen, Episoden aus dieser
                                          und Pastoralräumen, die sich ideen-
Über den Gehorsam                                                                         Zeit in die Gegenwart zu verleben-
                                          reich für das Gemeinwohl einsetzen.
                                                                                          digen. Das klappte zum Teil. Doch
Die Kirche hat Gehorsam immer wie-        Einzelpersonen werden nicht ausge-
                                                                                          sind wir nicht mehr dieselben wie
der als Machtinstrument benutzt.          zeichnet.
                                                                                          damals und die verflossene Zeit
Warum versprechen Ordensleute und         Vorschlag einreichen über lukath.ch/dank-dir
                                          oder bei Projektleiterin Sandra Dietschi über   lässt sich nicht zurückholen.
Priester bis heute Gehorsam?
                                          sandra.dietschi@lukath.ch, 041 419 48 34        Das Rad der Zeit arbeitet einfach
Mi, 20.1., 19 Uhr, Bayerischer Rundfunk
                                                                                          unaufhörlich an unserer Ver-
Sternstunde Religion                                                                      änderung. Die Fliehkräfte zerren
                                                                                          an uns, lassen uns reifen und mit
Das katholische Korsett
                                                                                          der Zeit – so Gott will – auch weise
Vor 50 Jahren wurde das Frauenstimm-                                                      und bescheiden werden. Meist
recht angenommen. Widerstand kam                                                          erst dann erkennen wir das Glück
bis zuletzt aus der katholischen Inner-                                                   des Moments als vorausgeschenkte
schweiz und Ostschweiz. Katholikin-                                                       Ewigkeit.
nen blicken zurück: mit Judith Stamm,                                                                       Hansruedi Huber,
Margrit Schriber, Ruth Wipfli Steineg-    Im Dezember erhielt die Frauen-                       Kommunikationsverantwort-
ger, Imelda Abbt, Hanny Wallimann.        gemeinschaft Weggis den «Dank Dir!»-                        licher des Bistums Basel
So, 31.1., 10 Uhr, SRF 1                  Preis 2020.                    Bild: do
                                                                                                               Thema  11

Geschäftsführer für das Kloster Ingenbohl

Ein Kloster auf neuen Wegen
Seit Juli ist der Luzerner Thomas
Thali Geschäftsführer des Klosters
Ingenbohl. Für die Schwesternge­
meinschaft ist dies ein «einschnei­
dender Schritt», sagt Provinzoberin
Sr. Tobia Rüttimann.

Wie kamen die Ingenbohler Schwes­
tern auf die Idee, für die betriebliche
Führung einen Geschäftsleiter ein­
zustellen?
Sr. Tobia Rüttimann: Wegen der Al-
tersstruktur unserer Gemeinschaft
übergeben wir schon seit einiger Zeit
Führungsaufgaben an angestellte Mit-
arbeitende. Nun haben wir mit der
Anstellung eines Geschäftsführers           Thomas Thali ist für die Führung der Betriebe und der Angestellten des Klosters
und der Einführung eines Geschäfts-         Ingenbohl zuständig. Hier mit Provinzoberin Sr. Tobia Rüttimann.        Bild: zVg
führungsgremiums mit allen Bereichs-
leitenden einen weiteren Schritt ge-        den Mitarbeitenden durfte ich fest-         in vergleichbaren Organisationen. Die
macht.                                      stellen, dass mit viel Engagement qua-      Erfahrungen als Ausbildner und Aus-
                                            litativ gute Arbeit geleistet wird.         bildungsleiter haben meine Haltung in
Welche Aufgaben übernimmt Tho­                                                          Bezug auf Menschen und Veränderun-
mas Thali?                                  Gibt es auch vermehrt Aufgaben zu           gen entscheidend geprägt. Und es ist
Sr. Tobia: Er ist für die Führung der Be-   lösen, da die Klostergemeinschaft           sicher hilfreich, dass ich durch meine
triebe des Klosters zuständig und da-       kleiner wird?                               Ausbildung als Theologe ein gutes Ver-
mit für die Führung der schweizweit         Sr. Tobia: Die Verkleinerung der Ge-        ständnis für Schwesterngemeinschaf-
300 angestellten Mitarbeitenden.            meinschaft in der Schweiz hat schon         ten mitbringe.
                                            seit Jahren viele Veränderungspro-
Wie wurden Sie aufgenommen?                 zesse mit sich gebracht. Prioritäten        Welche Bilanz ziehen Sie nach den
Thomas Thali: Ich wurde herzlich            setzen und uns üben im Loslassen            ersten Monaten?
willkommen geheissen und sehr sorg-         sind von daher nichts Neues. Der jet-       Thali: Ich bin sehr gut gestartet und
fältig eingeführt. Neben den Einfüh-        zige Schritt ist aber einschneidender,      schaue mit Zuversicht auf die kom-
rungen durch die Bereichsleitenden          weil er innerhalb der Betriebe eine         menden Aufgaben. Das Kloster Ingen-
gehörte dazu auch ein Besuch aller          übergeordnete Führungsfunktion be-          bohl ist seit der Gründung immer
Gemeinschaften und Standorte. Bei           trifft, die bis jetzt immer durch Schwes-   stark in Bewegung gewesen und ist es
                                            tern wahrgenommen wurde.                    heute noch. Ich hoffe, dass ich einen
                                                                                        Beitrag zur guten Gestaltung der Ver-
    Von der Caritas ins Kloster             Kommen Ihnen, Herr Thali, Ihre Er­          änderung beitragen kann.
    Der Luzerner Thomas Thali (59)          fahrungen als Theologe, Erwachse­           Sr. Tobia: Es kommt mir vor, als wäre
    war von 2009 bis Mai 2020 Ge-           nenbildner und Nonprofit­Manager            Thomas Thali schon viel länger bei uns.
    schäftsleiter von Caritas Luzern. In    zugute?                                     In dieser Einarbeitungszeit konnte eine
    seine Zeit fiel die Umstrukturie-       Thali: Entscheidend für meine neue          gute gegenseitige Vertrauensbasis auf-
    rung der NGO durch den Verlust          Rolle sind meine Kompetenzen in der         gebaut werden.
                                                                                                                  Eugen Koller
    von Aufträgen im Asylbereich.           betriebswirtschaftlichen Führung und
                                            meine langjährige Führungserfahrung         Erstabdruck im Pfarreiblatt Uri Schwyz
Zuschriften/Adressänderungen an:
                                                     Kath. Pfarrei Willisau, Pfarrsekretariat
                                                     Müligass 6, Postfach 3138, 6130 Willisau
                                                     pfarrsekretariat@kath-kirche-willisau.ch, 041 972 62 00

Impressum
Herausgeber: Kath. Pfarrei Willisau,
Müligass 6, Postfach 3138, 6130 Willisau             Hinweise für den überpfarreilichen Teil: Kantonales Pfarreiblatt, c/o Kommunikationsstelle der röm.-kath.
Redaktion: Monika Unternährer                        Landeskirche des Kantons Luzern, Abendweg 1, 6006 Luzern 6, 041 419 48 24/26, info@pfarreiblatt.ch
Erscheint vierzehntäglich                            Druck und Versand: Brunner Medien AG, 6011 Kriens, www.bag.ch

Worte auf den Weg

Reklame in einem VBL-Bus in Luzern | Bild: Dominik Thali

                                                    D
                                                                  arum sage ich euch: Alles, worum ihr betet und
                                                                  bittet – glaubt nur, dass ihr es schon erhalten habt,
                                                                  dann wird es euch zuteil.
                                                                                                                Aus dem Markus-Evangelium (11,24)
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