FÜR ELISE - Musiktheater - INFORMATIONSMAPPE - Copie de Cie Cantamisu-Accueil

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FÜR ELISE - Musiktheater
INFORMATIONSMAPPE

FÜR ERWACHSENE UND JUGENDLICHE AB 12 JAHREN
THEATERSAISON 2018-2019

Eine Produktion der Compagnie Cantamisù
Text: Olivier Chiacchiari
Musik: Ludwig van Beethoven
Inszenierung: Isabelle Renaut

             Cie Cantamisù - info@cantamisu.ch - www.cantamisu.ch
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ÜBERSICHT

Die Compagnie Cantamisù                           p. 2
Besetzung                                         p. 3
Die Handlung                                      p. 3
Der Autor über das Stück                          p. 3
Das Projekt                                       p. 4
Für Schulen                                       p. 6
Medienberichte                                    p. 7
Produktionen der Compagnie                        p. 8
Technik                                           p. 10
Dokumentation, Preis...                           p. 10
Kontakt                                           p. 11

DIE COMPAGNIE CANTAMISÙ
Die Compagnie Cantamisù wurde 2011 als nicht gewinnorientierter Verein in Yverdon-les-Bains gegründet,
mit dem Ziel, Projekte an der Schnittstelle zwischen Theater und Musik zu produzieren und aufzuführen.
Geleitet wird der Verein von der Regisseurin Isabelle Renaut und der Sopranistin Florence Renaut – zwei
Schwestern aus Yverdon. Inspirationsquelle sind verschiedene Formen der darstellenden Künste, ganz beson-
ders aber Formen in der Tradition der «Strassenoper» und der Kammeroper. Im Mittelpunkt der Arbeit stehen
Eigenproduktionen, unveröffentlichte Texte, Schnittstellen zwischen Genres, unbekannte Geschichten sowie
die Arbeit im Team.
Seit ihrer Gründung hat die Compagnie Cantamisù drei Stücke produziert: Pépito – eine Opéra comique in
einem Akt von Jacques Offenbach (2012), RATS – eine Märchenoper von Robert Clerc und Thierry Romanens
(2014) und Lettre à Elise von Olivier Chiacchiari (2017).
Zwischen 2014 und 2016 hat die Compagnie zudem für drei Museen in der Romandie drei musikalische Auss-
tellungs-Streifzüge konzipiert.
Treibende Kraft hinter den Produktionen sind die Freude, zusammen mit dem Publikum in eine Welt einzu-
tauchen, die sich mit jeder Aufführung neu erschafft, Melodien an unerwarteten Stellen zum Klingen zu brin-
gen sowie das Engagement für interdisziplinäre Projekte an der Schnittstelle zwischen Schauspiel, Gesang
und Musik.
Eine zentrale Rolle bei der Entstehung der Produktionen spielen jeweils Begegnungen und die Inspiration des
Moments. Zurzeit und für die kommenden zwei Theatersaisons steht für die Compagnie ihr neustes Stück
Lettre à Elise (Für Elise) im Vordergrund.
Eine nächste Musiktheater-Produktion ist für 2020 geplant. Bei diesem kommenden Projekt werden sowohl
die Musik wie auch der Text eigens für die Produktion geschrieben werden.

Die Compagnie Cantamisù wird vom Kulturamt der Stadt Yverdon-les-Bains unterstützt.
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BESETZUNG
Text:                  Olivier Chiacchiari
Musik: 			             Ludwig van Beethoven
Regie: 			             Isabelle Renaut
Musikalische Leitung: Florence Renaut
Schauspiel und Gesang: Frédéric Lugon
			                    Florence Renaut
Violoncello:           Guillaume Bouillon
Bühnenbild:            David Deppierraz
Kostüme:		             Scilla Ilardo
Fotos: 			             Carlo de Rosa
Video und Trailer:     Planfilm
Übersetzung:           Barbara Grüter

DIE HANDLUNG
Wien, 1809. Die Stadt wird von den Truppen Napoleons bombardiert und belagert. Beethoven wird von
Hunger, Krankheit und Einsamkeit geplagt sowie von seiner Taubheit, die mit jedem Tag grösser und ernie-
drigender wird. Die einzige Möglichkeit, sich seinen Lebensunterhalt zu verdienen, ist der Klavierunterricht,
eine Tätigkeit, die er verabscheut. Das ändert sich, als Therese, die ihm als Klavierschülerin empfohlen wurde,
in sein Leben tritt: Sie ist jung, schön, Aristokratin und voller Charme und Talent. Beethovens Lebensfreude
kehrt zurück, und in einem Liebesbrief bietet er ihr in Form einer Komposition das Kostbarste an, was er be-
sitzt: sein Genie. Wird Therese auf ihr Herz hören und den gesellschaftlichen Konventionen die Stirn bieten?

DER AUTOR ÜBER DAS STÜCK
« Es ist das erste Mal, das ich einen Text über eine Person schreibe, die real existiert hat. In den 1700 Seiten
seiner Korrespondenz und in zwei Biografien und drei Filmen über Beethoven hat sich mir ein Mensch mit
einem durch und durch theatralischen Temperament offenbart: leidenschaftlich, cholerisch, hitzköpfig,
eingebildet, ambivalent. Kurz: ein Mensch, der alle Eigenschaften vereint, die es braucht, um eine schillernde
Figur zu entwerfen. Die Begegnung mit Beethoven hat mich zu Situationskomik und pointierten Dialogen
inspiriert. Und wenn ich mir die Reaktionen des Publikums anschaue, scheine nicht nur ich von der Person
Beethovens fasziniert zu sein. », Olivier Chiacchiari.

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DAS PROJEKT
Für Elise: ein Musikstück als Liebesbrief
Alles beginnt mit der Idee, die Geschichte zu erzählen, die sich hinter dem 1810 von Ludwig van Beethoven
komponierten Musikstück «Für Elise» verbirgt. Welches Geheimnis steckt hinter den berühmten Noten, die-
sem Elan, dieser Eindringlichkeit? Warum heisst das Stück «Für Elise», wo es doch 40 Jahre nach dessen Tod
bei Beethovens Schülerin Therese entdeckt wurde? Wer war diese legendäre Elise?
Nach und nach kommt eine unerwartete Geschichte zum Vorschein, die Stoff genug bietet für ein Thea-
terstück. Und so kommt es, dass der Genfer Autor Olivier Chiacchiari, Verfasser von rund zwanzig Thea-
terstücken, im Auftrag der Compagnie Cantamisù in Wort und Rhythmus die Entstehungsgeschichte eines
der bekanntesten Musikstücke überhaupt nachzeichnet.
Mit seiner stechend scharfen Sprache erschafft er ein erbarmungsloses Universum. Weit mehr als nur eine
Anekdote schildert das Stück die flüchtige Begegnung zwischen einem Musikgenie und einer jungen Klavier-
schülerin. Das Publikum wird entlang kurzer szenischer Darstellungen und musikalischer Darbietungen zu
den Abgründen des Liebeskummers von Beethoven und zur Entstehung der zeitlosen Melodie geführt.

Inszenierung: Sichtbarmachen von Gegensätzen
Ziel der Inszenierung ist es, das Aufeinanderprallen von zwei unabhängigen Charakteren, die Gefangene
ihrer Gefühle und ihres Willens sind, sichtbar zu machen. Zwischen dem, was sie sind, und dem, was sie sein
möchten, klafft ein Graben, der sich bereits in der ersten Szene zeigt: Er sträubt sich mürrisch gegen das
Unterrichten, sie ist begierig, alles zu lernen. Dieser erste Gegensatz, diese erste Ungleichheit wird durch
den Altersunterschied noch unterstrichen: Beethoven ist 40, Therese 18. Beethovens Gesundheitszustand ist
prekär, und 1810 leidet er an einer bereits sehr fortgeschrittenen Taubheit. Therese hingegen ist bei bester
Gesundheit. Schliesslich die gesellschaftliche Dimension: Er stammt aus bescheidenen Verhältnissen, sie ist
Aristokratin. Beethoven zeigt sich als Wesen aus Fleisch und Blut, Therese hingegen kontrolliert und beherr-
scht ihre Gefühle. Therese, eine junge Frau voller Bewunderung und Entschlossenheit, sieht sich Beethoven,
seinem Temperament, seiner Impulsivität und seinem inneren Feuer gegenüber. Die Unterschiede zwischen
den beiden Charakteren schälen sich mit jeder ihrer Begegnungen deutlicher heraus. Dadurch entsteht
einerseits Spannung, andererseits werden aber auch grundsätzliche Fragen angesprochen: Können zwei
gegensätzliche Kräfte zu einem Gleichgewicht finden? Wie ist Liebe zwischen zwei so unterschiedlichen
Menschen möglich?

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Bühnenbild
Das Bühnenbild besteht, der Tradition der «Strassenoper» verpflichtet, aus einfachen zerlegbaren Podesten.
Es zeigt ein nüchternes und kahles Universum. Ziel ist nicht, die Geschehnisse wirklichkeitsnah darzustellen,
sondern die gesellschaftliche und seelische Lage Beethovens in den Jahren 1809–1810 zu zeigen: Wien ist
besetzt von den Truppen Napoleons, dem Komponisten stehen nur wenig Geld und Lebensmittel zur Ver-
fügung; übrig bleibt daher nur das Wesentliche: ein Arbeitstisch, ein Instrument. Der leere Raum mit den
Podesten, dem Tisch und den Würfeln erlaubt ein freies Spiel und ermöglicht es, nahtlos vom Arbeitszimmer
Beethovens in die Umgebung von Wien zu wechseln. Es reicht, ein einziges auf der Bühne bereits vorhande-
nes Element zu verschieben oder mit der unterschiedlichen Höhe der Podeste zu spielen. Es gibt kein «hinter
der Bühne», alles spielt sich vor den Augen des Publikums ab, direkt und sichtbar. Durch seine Einfachheit ist
das Bühnenbild äusserst flexibel und mobil. Es kann an sehr unterschiedlichen Orten aufgebaut werden, vom
Theatersaal bis zum Klassenzimmer.

Musikalisches Konzept
Musikalisches Konzept
Zum Text von Olivier Chiacchiari gesellt sich die Musik Beethovens. Sie spinnt einen Faden, der parallel zur
Handlung verläuft und diese ergänzt. Die ausgewählten Gesangs- und Instrumentalstücke – alle in den Jahren
1809 und 1810 entstanden – treten mit dem Text und den szenischen Darstellungen in einen Dialog, lassen sie
nachhallen, widersprechen ihnen. Die Beziehung zwischen den zwei Protagonisten und der Handlungsstrang
gewinnen nochmals an Farbe und Nuanciertheit.
Zu den zwei Sänger-Schauspielern, Bariton und Sopran, die solo oder im Duett singend das Wort ergrei-
fen, tritt einem dritten Protagonisten gleich der Cellist mit seinem Instrument hinzu. Das Cello mit seinem
der menschlichen Stimme ähnlichen Klang ist Gesprächspartner, Zeuge und Kommentator der Handlung
zugleich. Der farbenreiche Klang des Cellos, mal weich, mal mächtig und immer mit samtenen Timbre,
schafft einen idealen Klangrahmen und -boden für die Sopranstimme der Therese und die Baritonstimme des
Beethovens.
Im Zentrum der Produktion steht das Stück «Für Elise» – ein ursprünglich für das Klavier komponiertes Werk,
das für seine Eindringlichkeit und gleichzeitige Zerbrechlichkeit berühmt geworden ist. In Variationen und
zum Teil als Bruchstücke führt das Stück wie ein roter Faden durch die Handlung, die Zuschauerinnen und
Zuschauer werden es während der Aufführung immer und immer wieder hören – und, wer weiss, vielleicht
wird es in ihren Ohren in abgewandelter Form nachklingen.

Extraits
Ta ta ta lieber Mältzel, WoO 162, 1812

Trio L’Archiduc, op. 97, 1811

Lied aus der Ferne, op. WoO 137, 1809

Neue Liebe, neues Leben, op. 75, n°2, 1809

Flohlied, op. 75, n°3, 1809

Für Elise, Bagatelle en la mineur, WoO 59, 1810

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FÜR DIE SCHULE
Auf Wunsch spielt die Compagnie Canamisù «Für Elise» für Klassen der Sekundarstufen
I und II. Das Stück dauert 40 Minuten; die technischen Anforderungen sind gering,
sodass es problemlos in einer Aula oder sogar in einem Klassenzimmer gespielt wer-
den kann. Pro Tag sind zwei Aufführungen möglich. Nach der Aufführung gibt es die
Möglichkeit für ein Gespräch mit den Künstlerinnen und Künstlern.
Das Stück eignet sich gut für ein junges Publikum: Es ist leicht in der Form, verbin-
det verschiedene Genres, ist dank kurzer Szenen dynamisch und kurzweilig, bietet
schillernde Figuren, Live-Musik sowie eine grosse Nähe zu den Künstlerinnen und der
Künstlern. Mit dem Stück können die Schülerinnen und Schüler an das Theater und die
Oper herangeführt und mit Beethoven bekannt gemacht werden. Gleichzeitig eignet
sich das Stück auch, das junge Publikum für verschiedene Themen zu sensibilisieren,
beispielsweise die Lebenssituation von Künstlerinnen und Künstlern, die Unterschiede
zwischen sozialen Schichten oder die verhinderte Liebe.
Die Erfahrung aus den Aufführungen an Schulen in der Saison 2017/2018 zeigt, dass die
Schülerinnen und Schüler sich im Gespräch nach der Aufführung besonders interessie-
ren für:
- das Leben Beethovens
- die Lebenssituation von Künstlerinnen und Künstlern damals und heute
- die Liebesgeschichte zwischen Therese und Beethoven
- die Entstehung der Aufführung und Bühnenberufe

Eine didaktische Mappe im PDF-Format kann auf der Website der Compagnie angese-
hen und heruntergeladen werden: www.cantamisu.ch. Die Mappe stellt auf spielerische
Weise Material zu folgenden Themen zusammen:
- die Entstehungsgeschichte des Musikstücks Für Elise und die Noten
- das Theaterstück und die Aufführung
- die Personen im Stück und die Darstellerinnen und Darsteller

Stimmen von zwei Lehrerinnen

« Wir danken der ganzen Compagnie für ihr Kommen letzte Woche. Obwohl die
Umstände nicht ideal waren (früh am Morgen und wenig Zeit für die Vorberei-
tung), waren das Stück und die Aufführung wunderbar. Ob ihr zufrieden wart,
weiss ich nicht, aber ich kann euch sagen, dass wir es waren! Meine Kolleginnen
und Kollegen waren sich alle einig: Sie hatten nicht erwartet, dass die Schüle-
rinnen und Schüler so aufmerksam zuhören und zuschauen würden, und auch für
sie selber war die Aufführung ein grosses Vergnügen. Euer Stück ist auf gelungene         Illustration
Weise ausgewogen: Es ist kurzweilig und abwechslungsreich, und ein roter Faden          Pauline Lugon
hat uns durch eine spannende Geschichte geführt. Gratulation für diese gelungene
Arbeit und nochmals ein grosses Dankeschön! »

                                                 Lehrerin, École Nicolas-Bouvier,
                                                                       21.11.2017

« Ich möchte euch für die Aufführungen bei uns nochmals herzlich danken. Die
Schülerinnen und Schüler haben das Stück sehr geschätzt und einige wollen nun
sogar ins Theater gehen! Es hat sich also mehr als gelohnt! »
                         Enseignante, CTP- Institution für die Integration Jugend-
                                           licher in den Arbeitsmarkt, 26.10.2017

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Isabelle et Florence Renaut, metteuse en scène et chanteuse lyrique

Deux sœurs
liées par la
passion de l’art
Frédéric Ravussin Texte                         doxalement, c’est l’éloignement qui va
Odile Meylan Photo                              les rapprocher. Florence: «Quand Isabelle

F
                                                est partie six mois en Nouvelle-Zélande,
              oyer du Théâtre Benno Bes-        j’ai éprouvé le besoin de resserrer les
              son à Yverdon, fin janvier. De-   liens. Je m’inquiétais pour elle.» Au retour
              bout devant les tréteaux,         d’Isabelle, elles commencent à sortir en-
              toute de noir vêtue, Isabelle     semble, au théâtre notamment.
              Renaut s’adresse à la comé-           Normal que le milieu artistique les réu-
dienne de la Lettre à Elise. «J’aimerais bien   nisse: la culture tient le haut du pavé dans
que tu t’assoies quand même.» Sans ciller,      la famille Renaut. A Paris, où elles passent
cette dernière acquiesce. Au premier            leurs premières années (elles sont nées
abord, un échange banal de répétition           d’un papa Français et d’une maman Yver-
théâtrale. Sauf que la comédienne n’est         donnoise, tous deux férus d’histoire), elles
autre que sa sœur, Florence. Ce lien de         découvrent l’univers des musées. Un inté-
famille rend-il la collaboration entre les      rêt qui ne s’arrête pas au seuil des vacan-
deux fondatrices de la Cie Cantamisù            ces. «Il fallait toujours à un moment donné
un brin plus complexe? L’aînée – elle fê-       visiter, apprendre, se baigner dans la cul-
tera ses 40 ans dans deux mois – répond
sans ambages: «Dans le rapport artistique,
nous n’avons pas de complicité. Nos rôles       «Le spectacle, la
respectifs sont très clairs. Il y a évidem-
ment quelques points de friction, parce         rencontre avec le public
que je ne lâche rien de ce que je veux.         nous fait rêver, comme
Et puis, pas question de faire de différence
avec les autres comédiens.»                     disait Benno Besson»
    Pour Florence, 33 ans, les choses ne
sont pas toujours simples non plus. «C’est      ture locale», remarque Florence.                                                                 du Pepito d’Offenbach. «Plutôt que d’en        de leur côté. Jeune maman, Florence
parfois plus difficile à vivre qu’avec
d’autres metteurs en scène», reconnaît
                                                    Petit à petit, leur complicité grandit, via
                                                des études qui se complètent (en histoire
                                                                                                    Carte d’identité                             faire une simple «version lutrins» d’un
                                                                                                                                                 soir, on demande à Isa d’imaginer une
                                                                                                                                                                                                chante dans plusieurs ensembles et ensei-
                                                                                                                                                                                                gne l’art lyrique à Bâle, à Lausanne et
celle qui est chanteuse lyrique avant d’être    de l’art pour Florence, au Conservatoire                                                         mise en scène», se souvient la soprano.        à Yverdon. Quant à Isabelle, qui aime par-
comédienne. Mais la complicité existe en-       pour Isabelle) et un théâtre, L’Echandole,          Nées le 20 avril 1977 (Isabelle) et le       La Cie Cantamisù vient de naître. Et Isa-      courir le monde, elle coordonne un certifi-
tre les deux Yverdonnoises. Elle se perçoit     où elles évoluent ensemble: Isabelle sur            19 juillet 1983 (Florence), à Paris.         belle, qui s’imaginait davantage sur les       cat en dramaturgie et performance du
au premier coup d’œil. Professionnelle-         les planches, Florence à l’accueil. Et puis         Trois dates importantes                      planches, change de voie. «Je tenais le rôle   texte à l’UNIL et à l’EPFL. Cantamisù les
ment, elle se remarque lors de la concep-       l’aînée pousse sa cadette à s’essayer au            1985 Emilie Jolie au Cirque d’hiver: «Mon    de metteur en scène en trop haute es-          ramène donc à Yverdon et consolide le
tion et de la production d’un projet de leur    chant lyrique: «Je lui ai dit qu’on avait           premier spectacle marquant», dit Isabelle.   time…» La formation qu’elle suit dans une      ciment sororal. «Et surtout, le spectacle,
compagnie. Mais les deux frangines n’ont        le droit d’essayer des choses, et que               1999 Florence chante pour la première        école de mouvement bruxelloise lui ouvre       la rencontre avec le public nous font rê-
pas toujours tout partagé. Enfants, la diffé-   j’aurais aussi aimé qu’on me le dise».              fois en public avec le chœur A Cappella      les yeux. «Trouver des solutions scéniques     ver, comme disait Benno Besson», con-
rence d’âge faisait qu’elles n’étaient pas          Le chemin reste long jusqu’à la nais-           et l’Orchestre d’Yverdon.                    est un casse-tête qui me plaît beaucoup.»      cluent-elles de concert.
très liées. «Même si on ne s’entendait pas      sance d’une véritable collaboration. Un             2012 Création de Pepito à L’Echandole.           Lettre à Elise est la troisième création
mal, nous avions peu d’activités commu-         hasard que Florence provoque par son                Isabelle met en scène, Florence chante:      en six ans de Cantamisù. C’est peu et beau-    «Lettre à Elise» au Reflet, théâtre de
nes. Quand j’allais aux concerts de The         envie de chanter du lyrique avec un ami             une première commune.                        coup. Car Flo et Isa ne passent pas toute      Vevey, les 16 et 17 février à 12 h 15.
Cure, Flo jouait encore à la Barbie.» Para-     d’Isabelle. Leur prof exhume les partitions                                                      leur vie ensemble, bien occupées chacune       www.lereflet.ch

                                                                                                                                                                                    24 heures, 13. Februar 2017

     MIDI THÉÂTRE, « LETTRE À ÉLISE»
         Les     repas-spectacles       « Midi      aubaine pour nos estomacs en train de
     Théâtre» sont victimes de leur succès.         digérer. Beethoven scrute la be/le de
    La brasserie de l'inter était remplie hier,     haut en bas. «A qui ai-je l'honneur?»
    dans /es heures de midi, pour assister          Thérèse vient prendre des leçons de
    à la représentation de la compagnie             piano. « La musique n'est pas une par­
    yverdonnoise Cantamisù. « j'avais le            tie de plaisir. C'est surtout du travail. /e
    choix entre Midi Actif et Midi Théâtre,         n'aime pas enseigner, ça m'empêche
    j'ai préféré venir ici,,, plaisantait l'un      de composer. ,1 Frau Malfati parviendra
    des clients qui assistait pour la pre­          toutefois à convaincre Beethoven de
    mière fois au concept théâtralo-gastro­         lui apprendre son art. Durant des mois. .
    nomique. Nous voilà fin prêt à écouter          La relation évolue de la plus douce
    les comédiens-chanteurs au sujet du             des manières. Ils se baladent dans
    véritable tube mondial de Beethoven.            la nature. « Quel plaisir, ce spectacle
    Un régal pour les oreilles.                     enchanteur de la nature. Vous êtes
         Tout commence par un bouil­                une élève douée, Thérèse. j'ai passé 40
    lon servi par le restaurateur. Et deux          ans et vous en avez 19, certes. Mais
    pupitres avec la plus célèbre des par­          voudriez-vous me connaître mieux?"
    titions attendent patiemment sur la             Beethoven est tombé amoureux. file
    scène habillée de rouge. Arrive le plat,        est gênée. Si, au final, il ne restera que
    très autrichien: wienerlis et salade de         la gloire à Beethoven, cette affection
    patates, agrémentés de salade verte.            donnera vie à une promesse: « /e vais
    Les artistes suivent. Un violoncelliste et      composer pour vous, Thérèse! 1, Et cela
    deux chanteurs lyriques. En allemand,           donnera naissance à l'une des parti­
    ils introduisent la musique classique           tions /es plus célèbres de /'histoire:
    de Ludwig Van Beethoven. Nous voilà             « Für Elise», « Lettre à Elise», en français.
    replongés dans la Vienne de 1809. L'ar­         Mais pourquoi Elise et pas Thérèse?
    tiste est déprimé, la surdité empire et         Car plusieurs années plus tard, la dédi­
    il souffre de la disette. Il compose à sa       cace du maître ne laisse entrevoir que
    table de travail. « Scheisse!" Le musi­         les deux dernières lettres: « Für ... se"·
    cien est en pleine création et cela ne          Pièce finie, public ravi, estomacs garnis.
    va pas tout seul.
PRODUKTIONEN DER COMPAGNIE CANTAMISÙ

                                                                           Regie
                                                                           Isabelle Renaut
  PÉPITO                                                                   Musikalische Leitung
    2012-2014
                                                                           Dorothea Christ

                                                                           Schauspiel und Gesang
                                                                           Vincent David, Salvatore Orlando,
                                                                           Florence Renaut

                                                                           Musikerinnen
                                                                           Dorothea Christ, Maud Feuillet, Jocelyne
                                                                           Rudasigwa, Matéa Triniac

                                                                           Bühnenbild
                                                                           Yangalie Kohlbrenner

                                                                           Licht
                                Opéra comique von Jacques Offenbach        David Baumgartner

                                                                           Kostüme
Aufführungen                      Trailer                                  Coralie Chauvin
Théâtre L’Echandole, Yverdon      http://vimeo.com/57308023
Théâtre 2.21, Lausanne            Realisiert von : Sophie Pasquet Racine   Fotos
                                                                           Guillaume Perret
Théâtre Nuithonie, Fribourg
Aula des Bergières, Lausanne

                                                                           Regie
                                                                           Isabelle Renaut
    RATS                                                                   Musik
       2014
                                                                           Robert Clerc
                                                                           Libretto
                                                                           Thierry Romanens

                                                                           Schauspiel und Gesang
                                                                           Sébastien Eysette Stéphane Immboden,
                                                                           Frédéric Lugon, Fred Mudry, Stefania
                                                                           Pinnelli, Florence Renaut

                                                                           Orchester
                                                                           Fanfare balkanique
                                                                           Illimitée sous la
                                        Märchenoper von Robert Clerc       direction Yvan Richardet
                                              und Thierry Romanens
                                                                           Bühnenbild
                                                                           David Deppierraz
Aufführungen                       Trailer
Festival Les Jeux du Castrum,      https://vimeo.com/141558323             Licht
Yverdon                            Realisiert von : Deborah Sohlbank       David Baumgartner

                                                                           Fotos
                                                                           Carlo de Rosa

                                                                                                               8
Räumliche Umsetzung
Accordez-moi                                                       Sophie Pasquet-Racine
une chanson
 2014-2015                                                         Sopran
                                                                   Florence Renaut
                                                                   Akkordeon
                                                                   Julien Paillard
                                                                   Führung durch die Ausstellung
                                                                   Caroline Schuster-Cordone

                                                                   Aufführungen
                                                                   Musée d’art et d’histoire Fribourg

                                                                   Trailer
                  Musikalischer Streifzug durch die Ausstellung
                                                                   https://www.youtube.com/watch?v=9XlS6cge3Bk
               « Marcello femme artiste entre cour et bohème »     Realisiert von : Sophie Pasquet-Racine

  Les voix                                                         Räumliche Umsetzung
   d’une                                                           Stefania Pinnelli
 exposition                                                        Soprani
    2015                                                           Eveline Bill, Viviane Christen, Florence Renaut,
                                                                   France Terrier
                                                                   Akkordeon
                                                                   Julien Paillard
                                                                   Querflöte
                                                                   Christian Delafontaine
                                                                   Führung durch die Ausstellung
                                                                   France Terrier

                   Musikalischer Streifzug durch die Ausstellung   Aufführungen:
                        « 250 objets pour un 250e anniversaire »   Musée d’Yverdon et Région

                                                                   Räumliche Umsetzung
Des mots                                                           Isabelle Renaut
au marbre
   2016                                                            Sopran
                                                                   Florence Renaut
                                                                   Akkordeon
                                                                   Julien Paillard

                                                                   Lesung
                                                                   Isabelle Renaut

                                                                   Aufführungen :
                                                                   Musée des Suisse dans le monde, Penthes
                  Musikalischer Streifzug durch die Ausstellung
               « Marcello femme artiste entre cour et bohème »

                                                                                                                9
TECHNIK
Bühne                                                 Ton und Video
Grösse: mind. 5 m x 4 m                               Nichts

Für kleine Theatersäle, mind. 2 Podeste:              Dauer
1 x 200 * 100                                         40 Minuten
1 x 100 * 100
8 pieds H 60
                                                      Bemerkungen
                                                      Technisch nicht anspruchsvoll
Für Klassenzimmer und Aulas: 2 grosse stabile und
                                                      Auf- und Abbau: durch die Compagnie
genügend breite Tische mit Metallbeinen.
                                                      Die genauen technischen Angaben werden auf
Licht                                                 Anfrage geliefert.
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DOKUMENTATION, TERMINE UND PREIS
Verfügbare Dokumente                                  Termine
Text des Theaterstücks «Für Elise», französisch (Origi- Saison 2018/2019: alle Termine verfügbar
nal) und deutsch (Übersetzung)                          Saison 2019/2020: alle Termine verfügbar

Didaktische Mappe                                     Preis
                                                      Für eine Aufführung beträgt der Buchungspreis 2500
Photos der Aufführung (© Carlo De Rosa)               Franken, zuzüglich Reise- und Tagesspesen für vier
                                                      Personen.
Videoaufnahme
https://vimeo.com/261329733                           Die Kosten für die Urheberrechte sind vom Veranstal-
Videoaufnahme                                         ter zu tragen.
https://vimeo.com/262942690
                                                      Für sehr kleine Theater und für Aufführungen an
                                                      Schulen: Preis verhandelbar.
                                                                                                        10
KONTAKT
                         Cie Cantamisù
                         Rue d’Orbe 65
                        Florence Renaut
                         078 809 12 14
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Gestaltung:
Florence Renaut

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