ZugKultur Magazin: Herausgeberin IG Kultur Zug, www.zugkultur.ch, Preis: CHF .Jahrgang, # , April - Guidle
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Zug Kultur Magazin: Herausgeberin IG Kultur Zug, www.zugkultur.ch, Preis: CHF .–, . Jahrgang, # , April
30. März bis 12. Mai 2019 Kunsthaus Zug 27 6301 12 – 18 Uhr 10 – 17 Uhr 1970 Führung 10.30 – 12 Uhr Sonntag, 31. März Kunst über Mittag 12 – 12.30 Uhr Dienstag, 2. April Dienstag, 9. April 27 19.30 – 21.15 28. 17 – 18.45 1981 1h 45 25.– 10 – 17 19 20 21 22 Von der Figur zum Raum Skulpturen, Objekte, Installationen der Sammlung Hans Aeschbacher – Alexander Archipenko – Joannis Avramidis – Helen Balmer – Serge 1 Brignoni – Trudi Demut – Hans Fischli – Karl Geiser – Hermann Haller – Ilya Kabakov – 9 Michael Kienzer – Friedrich Kiesler – Ödön Koch – Peter Kogler – Friedrich Kuhn – Sara Masüger – Jakob Probst – Fritz Roth – Katharina Sallenbach – Bernhard Schobinger – Roman Signer – Josephine Troller – Richard Tuttle – Andreas Urteil – Eva Wipf – Fritz Wotruba 25. Mai bis 15. September 2019
ZUG Kultur April INHALT 3 Die Wand steht 15 APRIL SZENE schon im Kopf Lo & Leduc ganz leise Natürlich kann Vom Überhit zum Spoken Word: Das Duo Häberli & man Milliarden Oggier traut sich auf die kleine Bühne. in neue Wände investieren. 4 FOKUS Aber sie sind auch gratis zu 16 21 SZENE AUSSTELLUNG 13 SZENE haben: In unserem Kopf ste- Heimat im Wandel Zigaretten-Cowboy 16 BLICKPUNKT KULTUR 21 AUSSTELLUNGEN hen sie zuhauf. Das Literatur- Alles Kühe und grüne Wie- sen? Doku Zug denkt über Der Schaffer der Ikone er- schafft sie gleich nochmal: 23 KINDER festival «Literatur kompakt» Heimat nach. Eine Chance Diesmal gibt’s den roman- zum Mitdenken. tischen Marketing-Cowboy 25 VERANSTALTUNGEN versucht, einige davon zu in Ölfarbe. 35 TATORT KULTUR überwinden. Zum Beispiel 17 die Angst vor Fremdspra- SZENE Schon schön schräg chen. Wir stellen Ihnen Der Schräge Mittwoch ist die älteste offene Bühne ein paar Häppchen vor. der Schweiz. Gut gereifte Schrulligkeit. Viel Spass beim Klettern! So ähnlich haben sich das auch die Jungs von Soybomb 8 gedacht: einfach mal nach FOKUS Berlin ziehen. Das Ergebnis Sojabomben in Berlin Eine Zuger Band feiert eines ganzen Arbeitsjahres ihr erstes Album mit einer Tour durch England, ist ein neues Album und 4 Deutschland und die Schweiz. eine Tour durch England, die FOKUS Schweiz und Deutschland. Keine Angst vor Sprachgrenzen Das Zuger Literaturfestival «Literatur kompakt» reisst Grenzen überwinden ist har- Barrieren nieder. Hier gibt’s einen Vorgeschmack. te Arbeit – aber es ist offen- bar möglich. Dieses Heft ist Abonniere unseren eine kleine Einladung dazu. Newsletter Falco Meyer Redaktionsleiter
Zug Kultur April FOKUS 5 Ein klavierspielender Veterinär, ein Wald voller Kräne und furchtlose Kristallsucher. Wenn ein Literatur festival die viersprachige Schweiz nach Zug holt, spielt sich Mysteriöses ab. TEXT: PHILIPP BUCHER, BILD: PHILIPPE HUBLER Keine Angst vor Fremdsprachen «Schon wieder geht der Revisor um. Die Akten Oswald und Heimgartner sind Vorstandsmit sche Schrifttum ebenso zu feiern wie darzubie liegen bereit, wir lassen ihn seine Arbeit tun, glieder der vor über Jahren gegründeten ten. «Wenn von Schweizer Literatur die Rede ist, ungestört. Erst während der kurzen Kaffee Literarischen Gesellschaft Zug, eines Vereins, meint man bei uns häufig nur die deutschspra pause, angesprochen auf Gogols ‹Revisor›, hellt der sich der Pflege literarischer Interessen ver chige Schweizer Literatur», bemerkt Vereins sich das schmale Gesicht des Gastes sichtlich schieben hat. präsident Heimgartner. «Da möchten wir ein auf, und er gesteht uns freimütig, dass er, weit bisschen Gegensteuer geben.» über seine täglichen Abrechnungen und Buch haltungen hinaus, ein passionierter Leser sei.» «Lorsqu’il contempla la ville, de cette colline «Wir möchten ein (Klaus Merz, firma, ) qu’il apprendra à nommer belvédère, cette ville de Z longtemps oubliée au point de figurer bisschen Gegensteuer Ein passionierter Leser ist auch Armin Oswald. en queue d’alphabet, entourée à présent d’une Kaffee hat er aber keinen. Nicht, dass er ihm forêt de grues étincelantes et prometteuses, geben.» ausgerechnet heute ausgegangen wäre. Er hat Modeste n’eut aucun doute qu’il entrait au para schlicht keinen. «Wenn ich bei mir zu Hause dis.» (MarieJeanne Urech, L’ordonnance re eine Kaffeemaschine hätte, dann würde ich spectueuse du vide, ) mich nicht mehr in ein Café setzen. Dabei ma Thomas Heimgartner, Literarische Gesellschaft che ich das doch so gerne.» Oswald lächelt ent Eingeladen wurde etwa die Lausannerin Marie schuldigend, als koppelten sich seine Gastgeber Jeanne Urech. Woher genau die Einladung qualitäten einzig an die Existenz gemahlener Literatur ist überall stammt, ist allerdings etwas mysteriös: «J’ai Bohnen in seinem Küchenschrank. Dies etwa mit der Festivalreihe «Literatur kom reçu une aimable invitation», sagt sie. «Qui l’a Thomas Heimgartner – kein Revisor, dafür Os pakt», deren fünfte Ausgabe nun unter der Fe soufflée? Sans doute Eole ...» Keine Angst, wir walds Gast – winkt ab. Leitungswasser tut es derführung von Armin Oswald entsteht. Unter fragen nach: Eole? Der griechische Gott des Win allemal. Wenn es um Literatur geht, hellen sich dem Motto «CH – schreiben, écrire, scrivere, des. Er hält es wie die Literatur: Auch sie kenne die Gesichter der beiden ohnehin sofort auf. scriver» wird nach Zug geladen, um das heimi keine Sprachgrenzen, sagt Urech. Klaus Merz,
6 FOKUS dessen Zeilen den Einstieg in den vorliegenden «Das Ziel ist es, dass die Autoren nicht einfach Artikel ebneten, sieht das ähnlich, wenn er meint: «Es gibt gute und schlechte Literatur. hierherkommen, lesen und am selben Abend wieder verschwinden. Sie sollen miteinander Literatur kompakt Hier wie dort.» und mit den Besuchern ins Gespräch kommen. Darum geht es im Kern.» Keine Angst vor Fremdsprachen Das Festival, ergänzt Thomas Heimgartner, solle Alle vier Landessprachen sind am Zuger Festival immer auch zu Entdeckungen einladen und vertreten. Total zwölf Autorinnen und Autoren, neue Sichtweisen eröffnen. «Eine weitere span- Fr 5. April je drei aus jeder Sprachregion, kommen in die nende Frage wird sein, ob es so etwas wie eine Eröffnung/Scrivere Stadt am Ende des Alphabets, wie Urech über Schweizer Literaturszene gibt, in der man sich Theater im Burgbachkeller, Zug schreibt, und lesen umgeben von einem über die Sprachgrenzen hinweg miteinander 18 Uhr Wald funkelnder Baukräne aus ihren in der je- austauscht», konstatiert er und fügt an: «Ich Sa 6. April weiligen Muttersprache verfassten Werken. glaube, das passiert nur punktuell.» Écrire Ein richtiges Schweizer Literaturfestival invol- Theater im Burgbachkeller, viert alle Sprachgruppen, ist Thomas Heimgart- «Jeu crei ch’ils vers cavacristallas, igl ei buca 10 Uhr ner überzeugt. «Die Mehrsprachigkeit ist ein schi biars, creian, sco quei che Malaparte ra- Sa 6. April wesentlicher Bestandteil der kulturellen Identi- quenta dils Toscans, buca vid la mort: ‹Il patratg Gesprächsrunde tät der Schweiz», sagt er. Die Tessiner Autorin vid la mort fa els ni leds ni trests. Els van en Theater im Burgbachkeller, Claudia Quadri formuliert es so: «Eine schweize- l’auter mund, sco sch’ei massen da l’autra vart, 14 Uhr rische Literatur gibt es nicht. Es gibt mehrere in en in’autra combra. E cu els van, fan els adina Sa 6. April der Schweiz entstandene.» stem, da trer neu igl esch davos els.›» (Leo Tuor, Scriver Armin Oswald betont derweil, dass man sich ru- Cavrein, ) Theater im Burgbachkeller, hig auf das Wagnis einlassen dürfe, eine Lesung 15 Uhr zu besuchen, bei der man vielleicht nicht alles Für Ideen erreichbar sein Sa 6. April Dabei gäbe es durchaus Erhellendes zu entde- Konzert cken. Etwa die vielfältigen Körperhaltungen, in Theater im Burgbachkeller, «Eine schweizerische denen Schweizer Autoren ihre Werke erschaf- 20 Uhr fen. Im Gegensatz zu Victor Hugo, erzählt Ma- So 7. April Literatur gibt es rie-Jeanne Urech, schreibe sie sitzend, «car Schreiben j’aime poser mon menton sur ma main qui est Theater im Burgbachkeller, nicht. Es gibt mehrere elle-même appuyée sur la table.» Geradezu ak- 10 Uhr robatisch wird es bei Klaus Merz: «Ich schreibe in der Schweiz am liebsten im Handstand, dann bleiben die Füsse zum Strampeln frei.» Und Claudia Quadri entstandene.» meint: «Um für Ideen erreichbar zu sein, sind alle Positionen gut.» Wirft man einen Blick auf die Neuerscheinun- Claudia Quadri, Autorin gen hiesiger Literaten, dann scheint es freilich recht gut zu funktionieren mit der Ideen-Er- reichbarkeit. Blickt man hingegen auf die Ver- versteht. Die Texte werden sowieso zunächst kaufszahlen, zeichnet sich ein anderes Bild. auf Deutsch und erst danach in der Originalspra- «Wenn man die nackten Zahlen betrachtet, che vorgelesen. «Verloren fühlen muss sich also dann ist es schon einigermassen dramatisch», niemand.» erzählt Thomas Heimgartner. Dennoch bleibt er gelassen, wenn er über die Im Austausch liegt der Kern Zukunft der Schreibkunst sinniert. Nach wie vor Die Diskussionsrunden versprächen überdies ei- gebe es viele Leute, die sich die Literatur aus nige anregende Debatten. Etwa die Frage, ob re- ihrem Leben nicht wegdenken können. «Natür- gionale Unterschiede in Schreibstil und Inhalt lich braucht der Mensch die Literatur per se existieren. «Das ist ein spannender Punkt», sagt nicht. Aber sie tut ihm gut. Und wenn er sich Oswald. «Bei der Autorenauswahl ist mir aufge- mal an sie gewöhnt hat, dann wird er nicht dar- fallen, dass es in der italienischsprachigen auf verzichten wollen.» Schweiz kaum Romanciers gibt. Auf diese Dis- kussion bin ich sehr gespannt.» zugkultur.ch/Cbhccf Literatur kompakt «Il veterinario c’era rimasto male, suonare il Fr–So 5.–7. April pianoforte era il suo sogno nel cassetto. Theater im Burgbachkeller, - Lo lasci dov’è! Zug - Prego? - Nel cassetto, come dice lei. Il suo sogno di suo- nare il pianoforte. - Ma io non sono uno che ambisce a fare concer- ti, capisce? E solo per mio diletto personale …» (Claudia Quadri, Suona, Nora Blume, ) Auch Armin Oswald hegt einen Herzenswunsch, wenn er ans «Literatur kompakt»-Festival denkt:
8 FOKUS Aussen brav, innen gut organisiert: Soybomb. Und die Musik? Zum Nackt-über-die-Bühne-Rennen.
Zug Kultur April FOKUS 9 Mit Organisationswut hat die Zuger Band Soybomb ein Jahr lang in Berlin gearbeitet. Nun gibt es zu hören, was dabei herausgekommen ist. TEXT: LIONEL HAUSHEER, BILD: PD Sojabomben in Berlin Die Schweiz ist klein. Deshalb, und aus vielen stimmt wohl auf vielen Ebenen. Zu dritt nach Leuten zusammenzuziehen, die man sowieso anderen Gründen, beschlossen die drei Musiker Berlin ziehen war eine Entscheidung. Eine Ent- schon oft sieht. Sie hätten den Umbruch geahnt, der Zuger/Zürcher Band Soybomb vor etwa scheidung dazu, bereit zu sein, an dem einen aber das Ausmass unterschätzt, meint der Zuger einem Jahr, nach Berlin zu ziehen. Zu dritt in musikalischen Projekt zu arbeiten, sich zu fo- Linus Gmünder, Drummer der Band. Denn nicht einer Wohngemeinschaft in Friedrichshain ha- kussieren. Eine Entscheidung, nochmals bei nur organisatorisch hat sich viel verändert. Auch ben sie ein Jahr lang an ihrem Album «Jong- null anzufangen. Eine Entscheidung, etwas zu mental während des Jahres in Berlin, das folgte. lage» gearbeitet – und an der zugehörigen Tour. Beda Mächler: «Wir mussten uns klar werden, An die hatten sie schon beinahe nicht mehr ge- was wir einzeln wollen, was wir als Band wollen, «Wir haben den glaubt. Zu Unrecht. Denn jetzt geht Soybomb im nächsten Jahr, aber auch in den nächsten auf Reise: In der Schweiz fangen sie an, reisen fünf Jahren.» Umbruch geahnt, nach England und dann durch Deutschland zurück in die Wahlheimat Berlin. Dass diese Ankommen in Berlin aber dessen Ausmass Tour zustande kam, hat, wenigstens teilweise, Und jetzt wohnen sie da, zu dritt, in einer so mit einer nicht ganz so geheimen Zutat zu tun, kleinen Wohnung, dass man sich unmöglich aus unterschätzt.» die Soybomb gerne in ihre Werke einfliessen dem Weg gehen kann. Beda Mächler, Linus lässt. Aber auch persönlich pflegt. Die Rede ist Gmünder und Andreas Achermann essen zu- von einer gesunden Portion Biederkeit. sammen, sie stehen zusammen auf, sie gehen Linus Gmünder, Schlagzeuger gleichzeitig schlafen, sie gehen zusammen aus, Eine Band, die zusammenzieht und zwischendurch arbeiten sie zusammen an Nach Berlin zu ziehen, sei vor allem eines gewe- ihrer Musik oder organisieren Dinge für die sen: eine Entscheidung. Es klingt wie ein gehö- schaffen, hinter dem man hundert Prozent ste- Band. «Es geht gut, es funktioniert», meint Beda rig missratener Aphorismus, was da Soybomb- hen kann und deswegen vollen Einsatz gibt. Mächler. Das Hauptthema des ersten Jahres Sänger Beda Mächler rückblickend sagt. Aber es Nicht zuletzt war es eine Entscheidung, mit den lässt sich für Soybomb etwa unter «Ankom-
10 FOKUS Da geht was: das Cover des neuen Soybomb-Albums «Jonglage». voll und ganz steht und das er gerne «allen mög- lichen Leuten unter die Nase» reibt. So brav sich die Band inszeniert, so wenig findet sich diese Seite in der Musik selber. «Wenn es ums Musikmachen, um Kreativität geht, dann lassen wir alles los», sagt Beda Mächler. Wer Soybomb einmal live erlebt hat, der weiss: Das «Bomb» im Namen hat seine Berechtigung. Die Musiker brennen, das Publikum explodiert und die Druckwellen der Synths fegen wie heisse Gischt durch die Köpfe. Auf Youtube geistert ein Video herum, auf dem ein Splitternackter über die Bühne eines Soybomb-Auftritts rennt. Die Reaktion ist verständlich. «Die besten Auftritte haben wir eigentlich, wenn wir vorher ein bisschen unsicher sind», sagt An- dreas Achermann. Diesen Effekt haben sie sich auf der neuen Platte zunutze gemacht. Die Songs sind im Studio entstanden, Beda Mächler hat nur wenige Inputs geliefert in Form von Tex- ten oder Gitarrenakkorden. Dann haben sie die Songs direkt aufgenommen, häufig ist bereits die erste Version auf dem fertigen Album zu hören. Spontanität, Echtheit, das Unverfälschte: Alles Dinge, die nicht ganz zu dem inszenierten Biedertum ihrer Videos passt. Und sich aber ge- rade deshalb so schön aneinander reiben. Die Musik, die gerne mal die eine oder andere Kon- vention in den Wind schreibt. Dazu Bilder von braven Bandmitgliedern beim Baden oder Her- umstehen an Jahrmärkten. men» zusammenfassen. «Wir versuchen, uns Ungebremste Organisationswut. Die ureigene Rosskur: Mehr vom Gleichen in Berlin ein Umfeld aufzubauen», sagt Linus eidgenössische Vorliebe für Listen, Tabellen, Jetzt geht Soybomb auf Tour, doch im Januar Gmünder. Berlin ist eine Ellbogen-Stadt und Papiere, Notizen und sklavische Ordnung. haben sie beinahe nicht mehr daran geglaubt. nicht der verschmuste Hippie-Schmelztiegel, Einmal, als gerade Gäste bei ihnen zu Besuch Ein Jahr lang haben sie gearbeitet, alles gege- als den es sich gerne gibt. Die Stadt ist gross, waren, kam Beda Mächler ins Wohnzimmer und ben, sich, obwohl sie in einer Art Büro lebten, und wer in Berlin gehört werden will, muss fragte nach irgendwelchen Papieren. Die Gäste nicht wirklich an die üblichen Beamtenzeiten sich eine eigene Basis aufbauen. Einfach mal lachten, in dem Moment habe die WG nämlich gehalten. Doch zurückgekommen ist wenig, ge- reinrutschen und entdeckt werden, ist mittler- fühlt nichts. Ein einziger Termin der Tour sei bis weile nicht mal mehr in schlechten Filmen dahin bestätigt gewesen. Die Rosskur dagegen: «Ein Album raus- glaubwürdig. «Wir wussten, wir müssen hier mehr vom Gleichen. «Wir haben einfach weiter- nochmals von vorne anfangen», sagt Andreas gemacht», erinnert sich Andreas Achermann. bringen braucht ein Achermann, «wir wussten, in welchem Dschun- «Trübsalblasen ist nicht unser Ding. Man muss gel wir da gelandet sind.» Doch genau danach sich manchmal in Erinnerung rufen, dass es ein- Team – das mussten haben die drei ja gesucht. fach das Geilste ist, was wir tun», sagt Linus Gmünder. «Nur das zu tun, was wir wollen, das wir erst aufbauen.» Alles ständig in der Luft ist ein Riesenprivileg.» Im letzten Jahr seien ungefähr zwanzig Projekte Nun ist es soweit. Die Tour steht mit Auftrit- parallel nebeneinander gelaufen. Alles ständig ten in drei Ländern. Und mit jedem Applaus in der Luft, als ob die drei jonglieren lernen woll- Linus Gmünder, Schlagzeuger kommt ein bisschen etwas davon zurück, was ten und ohne zu üben einfach mal zehn Bälle in die drei im letzten Jahr an Zeit und Geduld inves- die Luft schmissen. Es ging um Dinge, die in tiert haben. «Es sind ganz kleine Dinge», sagt der Schweiz selbstverständlich scheinen: einen plötzlich wie ein Büro gewirkt. Nicht wie der Mit- Beda Mächler, «die zeigen, dass sich die Stunden Proberaum, Ausrüstung, Transport von Instru- telpunkt einer jungen Band. Aber so sei das, sagt vor den Listen und den Mails gelohnt haben.» menten und Aufnahmegerät aus der Schweiz in Andreas Achermann: Das Leben im letzten Jahr den Norden Deutschlands, Kontakte aufbauen, ein Album aufnehmen, die Tour organisieren. sei von Excel-Listen dominiert worden, Listen haben die Kommunikation der drei bestimmt. Debütalbum «Ein Album rausbringen, das braucht ja immer ein Team. Dieses Team mussten wir uns in Ber- lin wieder neu aufbauen», sagt Gmünder. Das «Wir managen uns selber, deshalb ist das so», sagt Linus Gmünder. Aber auch das sei eine bewusste Entscheidung gewesen. So wissen sie «Jonglage» neue Album ist jetzt da – es heisst «Jonglage». nun, was sie von einem zukünftigen Manager Das Soybomb-Debutalbum «Jonglage» ist brauchen. «Das Ausmass an Professionalität, am . . erschienen und auf I-Tunes Viel Organisationswut das eine Band erreichen kann, ist nach oben hin und Amazon erhältlich. Weitere Informatio- Die Geheimwaffe gegen das drohende Chaos war offen», sagt Beda Mächler. Er habe sich früher oft nen unter www.soybomb-music.com. etwas, für das man als Schweizer erst ins Aus- vor diesen Aufgaben etwas gedrückt. Jetzt ist das land reisen muss, damit man es schätzen lernt. anders. Soybomb ist das Projekt, hinter dem er
Ensemble Chamäleon Tobias Steymans, Violine Natalia Mosca, Viola Luzius Gartmann, Violoncello Madeleine Nussbaumer, Klavier Josef Suk, Klaviertrio c-Moll op. 2 Alexander von Zemlinsky, Klaviertrio d-Moll op. 3 Antonín Dvořák, Klavierquartett D-Dur op. 23 Sonntag 28. April 2019 17.00 Uhr Atelier- und Kulturhaus Gewürzmühle Reservation info@ensemblechamaeleon.ch St.-Johannes-Strasse 40 Tel. 076 706 82 84 Zug Eintritt CHF 40.– / Schüler CHF 5.– Glencore International AG Kasse und Bar offen ab 16 Uhr Heinrich & Julie Sandmeier-Streiff-Stiftung
Denk mal Das Baarer Kammerorchester spielt Werke von László Weiner, Edvard Grieg, Henry Purcell, Antonio Caldara und Gabriel Fauré mit dem Kammermusik Ensemble tacchi alti. Leitung: Manuel Oswald Samstag, 13. April 2019, 20 Uhr Kirche St. Thomas, Inwil bei Baar · Eintritt frei – Kollekte baarerkammerorchester.ch Lus t auf ein neues BiLd? geistliches Konzert Kursprogramm unter: www.atelier-jacob.ch zum Karfreitag 19. April, 20.00 Uhr Reformierte Kirche Zug, at eL i er eL i s a B e t h Jac o B obermühle 10 | 6340 Baar | Mobile 079 311 01 84 | ejacob@atelier-jacob.ch Alpenstrasse 7. Kammerchor Zug Programm Männer- schnupfen Hans-Jürgen Studer, Orgel Reloaded Johannes Meister, Leitung 18 Uhr Die einzigartige Duo- Aprıl Kabarett-Comedy-Show 14. Detaillierte Programme liegen SSSSOSCHHHH!! in der Ref. Kirche und 17 Uhr, Konzert ZugTourismus auf experimentelle elektronische Musik von Sebastian Hofmann oder online unter Gewürzmühle und Martin Lorenz www.zugkultur.ch 28. Ensemble www.ref-zug.ch Chamäleon www.bote.ch/apero 17 Uhr, Konzert Wir freuen uns auf zahlreiche Besucher. Eintritt frei, Kollekte zu Gunsten Konzertfonds Kirchenmusik Zug sehr Zug erwünscht, herzlichen Dank. gewuerzmuehle.ch St. Johannes-Str. 40, Zug
Zug Kultur April SZENE 13 Die dreizehn Sängerinnen bringen den Frühling nach Inwil. (Bild PD) NACHRICHTEN «Tugium» erhält Mittel Zug – Die Herausgabe des «Tugium» ist auch für die Jahre bis finanziell gesi- chert: Der Regierungsrat hat einen jährlichen Maximalbetrag von Franken gespro- chen. Das «Tugium» wird vom Regierungsrat herausgegeben und ist das wissenschaftliche Jahrbuch des Staatsarchivs Zug, des Amtes für Denkmalpflege und Archäologie, des Kantonalen Museums für Urgeschichte(n) und des Museums Burg Zug. (red) Mehr Besucher für Bibliothek Unterägeri – Medien wurden im MUSIK Schon mal gehört? letzten Jahr in der Bibliothek Ägerital ausge- liehen, wie die «Zuger Zeitung» schreibt. Das seien rund weniger als im letzten Jahr. Trotzdem sprächen die Verantwortlichen 5 6 von einem erfolgreichen Jahr. Das liege ins- Welche Erinnerung we- aus. Die Sängerinnen werden von Piano, Kont- besondere an den erfolgreichen Veranstal- cken wohl die Songs des rabass und Percussion begleitet. tungen, zu denen mehrere Personen Musicals Grease bei Ih- Vocal Monday entstand aus dem Jugend- aus dem Ägerital beigetragen hätten. Dazu APRIL APRIL nen, die Balladen von chor der Musikschule Baar. Mehrere Konzert- gehörten neben den monatlichen Veranstal- Whitney Houston und die soulige Stimme von reihen und die Aufnahme einer eigenen CD tungen «Versli-Zyt» und «Gschichte-Zyt» Alicia Keys? Hört man einen älteren Song, ist es bildeten die Höhepunkte der folgenden Jahre. auch die Ostereier-Suche im März, das Bü- plötzlich da: das Déjà-vu – oder vielleicht besser Seit sind die dreizehn Powerfrauen unab- cher-Kaffee im Juni oder der «Erlebnistag in Déjà-entendu. Und als Zuhörer schwelgt man in hängig von der Musikschule als eigenständiger der Bibliothek», der zusammen mit Kultur einem Song, den man früher schon einmal er- Verein unterwegs. (stm) Ägeri organisiert wurde. Personen hät- lebt hat. Und genau das ist das Ziel der Gesangs- ten sich neu in der Bibliothek einge- gruppe Vocal Monday: Erinnerungen wecken. zugkultur.ch/x7X3gC schrieben. Nun zählt diese aktive Nut- Das Baarer Gesangsensemble besteht aus drei- Vocal Monday: Déjà-vu zer. Der Bestand der aller Medien beläuft zehn Frauen im Alter zwischen und Jah- Fr–Sa 5.–6. April, 20 Uhr sich auf . (red) ren und wird von Adeline Hasler geleitet. Neben Rainhalde, Inwil/ Baar harmonischen Chorstücken zeichnet sich das Gedenktafel für Programm durch charakterstarke Solostimmen Bomberpiloten KINDERTHEATER Zug – Noch mal Glück gehabt: Als am . März der Himmel über Zug dröhnte, handelte es sich nicht um einen Angriff. Ein Zwei Kinderbanden 5 7 Bomber der Alliierten musste notwassern. Von den Brüdern Grimm schmieden neue Pläne für ihre Ferien. Doch Der Stadtrat von Zug hat nun am . März gibt es sehr viele bekann- plötzlich stehen sich die beiden Banden gegen- dieses Jahres eine Gedenktafel am Wösch- te Märchen: «Hänsel und über. Was ist passiert? Erst der Meisterdieb hüsli in der Unteraltstadt eingeweiht. Stadt- APRIL APRIL Gretel», «Aschenputtel», kann die drei Aufgaben bewältigen und das Ge- präsident Karl Kobelt sagt gegenüber der «Rapunzel», «Rotkäppchen» und so weiter. heimnis lüften. (stm) «Zuger Zeitung»: «Das Handeln der Men- Doch nur wenige kennen das Märchen «Der schen von damals und insbesondere des Meisterdieb». Und ebendiese Geschichte wird zugkultur.ch/MhgQbY Piloten zeugt von Mut, Selbstlosigkeit und von Kindern von der vierten bis zur achten Klas- Der Meisterdieb Verantwortungssinn, das kann uns heute se im Theater Metalli vorgeführt. Fr 5. April, 19.30 Uhr noch zum Vorbild dienen.» (red) Neu interpretiert von der Theatergruppe Füch- Sa–So 6.–7. April, 17 Uhr se geht es im Kindertheater um ein Städtchen, Theater Metalli, Zug zwei Banden und zehn Kinder. Alles scheint wie immer: Die beiden Kinderbanden treffen sich in ihrem jeweiligen Geheimversteck und
14 SZENE Zapparoli, Hoffmann und Lorenz. (Bild PD) MUSIK Sie spielt mit der Zeit 27 28 Musik existiert nur dank ponisten damit, je ein Werk über ihr Album zu der Zeit – sie ist eine komponieren – quasi als Reflexion. Zeitkunst. Und wenn es Auch im zweiten Konzert im Kunsthaus spielt APRIL APRIL darum geht, Zeit mit Mu- das Bewusstwerden der Zeit eine zentrale Rolle. sik zu verbinden, ist man bei der Pianistin Ju- In Morten Feldmans Komposition verschwim- dith Wegmann an der richtigen Adresse. Sie men die Relationen der Zeit: Das Werk beginnt setzt sich schon länger intensiv mit dem Begriff mit wenigen Tönen, erst im Verlauf des Stückes Zeit auseinander und lotet in ihren Projekten entfaltet sich die gesamte Komposition. (stm) seine Grenzen aus. erschien ihr Soloalbum «le souffle du temps», welches international ge- zugkultur.ch/AHiiyi lobt wurde. Während Wochen spielte sie ohne Judith Wegmann: Kontakt zur Aussenwelt die Stücke in ihrem Le souffle du temps II – Atelier ein. Réflexion Nun kommt ihr Schaffen zwei Mal auf die Büh- Sa 27. April, 19.30 Uhr Triadic Memories von ne, und das an einem speziellen Ort: im Kunst- Morten Feldman haus Zug. Bei ihrem ersten Konzert werden sie- So 28. April, 17 Uhr ben Schweizer Kompositionen uraufgeführt. Kunsthaus, Zug Wegmann beauftragte sieben Schweizer Kom- Auch Aufräumarbeiten bieten Szenen für einmalige Fotos. (Bild Christian Herbert Hildebrand) MUSIK Sssooosh, Zapp, Zuuiuuiuui! 14 Der lautmalerische Titel des Klang- kunst-Programms ist sicher nicht mit «Pssst!» zu verwechseln. Erzeu- APRIL gen die drei Klangkünstler doch eine Musik zwischen Lärm, experimenteller Elektro- nik und zeitgenössischen Kompositionen. Klangkünstlerin Marta Zapparoli erzeugt mit Kassettendecks und Reel-to-Reel Tape Ma- chines ungewöhnliche Sounds. Begleitet wird sie von den beiden Schlagzeugern Sebastian Hofmann und Martin Lorenz. Gegenstand ihrer Arbeit ist das Spannungsfeld von Gesetzmässigkeit und Launenhaftigkeit elektronischer und mechanischer Maschinen. Sie machen während ihrer Performance Signale AUSSTELLUNGEN Bilder aus 40 Jahren ausserhalb des menschlichen Hörspektrums wie Radiowellen oder mechanische Vibrationen hörbar. Auch möchten sie auf die aktuelle Um- weltverschmutzung durch Lärmbelastung oder 13 5 Elektrosmog aufmerksam machen, indem sie Es sind zwar Alltagssitu- Christian Herbert Hildebrand entdeckte die ebendiese Geräusche dem Zuhörer in ausserge- ationen, die der Zuger Fotografie schon als Kind dank seines Vaters, wöhnlicher Weise vorführen. (stm) Fotograf Christian Her- eines passionierten Naturfotografen. Heute ist MÄRZ JULI bert Hildebrand in sei- er mehrfach international ausgezeichnet und zugkultur.ch/rLnpp7 nen Aufnahmen zeigt – aber dies mit grosser arbeitet mit Medienhäusern in der Schweiz und SSSSOSCHHHH!! Wirkung. Dabei spielt vor allem der Mensch im Deutschland im Bereich Pressefotografie zu- So 14. April, 17 Uhr Zusammenhang mit seiner Umgebung die sammen. (stm) Gewürzmühle, Zug Hauptrolle. Die Fotos eröffnen dem Betrachter eine Sichtweise, die in unserer hektischen Zeit zugkultur.ch/K3343y oft verborgen zu bleiben scheint. Die Fotos Christian Herbert schwanken von still zu energiegeladen und Hildebrand: Fotos laden den Betrachter zum Innehalten ein. bis 5. Juli, Der Zuger Fotograf zeigt im Zentrum Sonnhalde Mo–Fr 8.30–16.30 Uhr Sonnhalde, Menzingen einen Querschnitt seines -jährigen Schaffens.
Zug Kultur April SZENE 15 Das Tripelkonzert mit Flöte, Viola und Harfe wird von einem Streichorchester begleitet. (Bild PD) THEATER Vom Fremdsein in der Schweiz 13 Auf dem Dorfplatz von Grosshöch stetten steht Agneta, eine Lettin. Sie ist nervös, denn heute soll sie vom APRIL Gemeindepräsidenten höchstper sönlich eingebürgert werden. Ganz unbelastet ist die Sache nicht – denn der hat sich in Agneta verknallt. Gleichzeitig glaubt er, sie gehe mit dem Metzger Schön fremd. Und das geht offen bar gar nicht: Schweizerin werden und fremd gehen. Metzger Schön geht unterdessen in die Fremde, weil er seine Metzgerei in den Sand setzte. Und was macht Frau Gut? Sie hält kurz vor der Gemeindeversammlung den Dörflern auf ungeahnte Weise den Spiegel vors Gesicht. Das TheaterKabarettDuo Schön & Gut geht in die fünfte Runde. Seit stehen AnnaKatha rina Rickert und Ralf Schlatter mit ihrem poeti schen und politischen Kabarett auf den Bühnen der Deutschschweiz. Und auch in diesem Pro gramm fehlen weder Wortwitz, Fantasie noch Satire. Und die Spannung steigt bis am Schluss: MUSIK Erhält Agneta den Schweizer Pass? Wer und was Musik gegen Macht ist überhaupt fremd? Und wer um alles in der Welt ist Mary? (stm) zugkultur.ch/wiCc7b 13 Wir leben in einer Zeit, in der Auto ponisten ein Denkmal setzen. Man erkennt dar Schön & Gut: Mary kraten neue Macht erlangen. In die in Volksmelodien, Rhythmen und Tänze aus Sa 13. April, 20 Uhr ser machtzentrierten Welt werden Osteuropa. Weiner kam mit jungen Jah Musik- und Theatersaal APRIL die Hoffnungen der Menschen aus ren im Zwangsarbeitslager Lukow ums Leben. Hofmatt, Oberägeri genutzt, und die Bürger verlieren das Vertrauen Der Ungare hätte wohl eine grosse Zukunft als in ihre Regierung. Die Kunst hat nun zur Aufga Komponist gehabt. (stm) Das Theater-Kabarett-Duo Schön & Gut. (Bild PD) be, eine solche Bewegung zu verurteilen und zur Humanität aufzurufen. Das findet zumindest zugkultur.ch/CcuJwy das Baarer Kammerorchester und ruft mit ihrem Baarer Kammerorchester: Programm «Denk mal» zum Nachdenken auf. Denk mal Das Kammerorchester will nun eine friedvolle Sa 13. April, 20 Uhr musikalische Reaktion bieten. Dabei steht der Kirche St. Thomas, Baar Komponist László Weiner im Zentrum. Sein Tripelkonzert für Flöte, Viola, Harfe und Streich orchester soll dem jüdischungarischen Kom LITERATUR Lo & Leduc ganz leise 18 « het sie gseit» – wer bei diesen wir» ist eine Lesung mit Geschichten, Bildern Zeilen nicht mitsingen kann, hat und Filmen. Geschichten sind schliesslich nicht etwas verpasst. Der erfolgreichste gut, weil sie wahr sind, sondern weil sie über APRIL Song in der Geschichte der Schwei zeugen. (stm) zer Hitparade wurde vom Berner Duo Lo & Le duc herausgebracht und überall in der Schweiz zugkultur.ch/cK3tfk lautstark mitgesungen. Häberli Oggier: Nun sind die beiden Musiker, Germanisten und Wörter wie wir Historiker auf einer etwas anderen Bühne unter Do 18. April, 20 Uhr wegs: der kleinen SpokenWordBühne. Lorenz Chollerhalle, Zug Häberli und Luc Oggier erzählen bei ihrem Pro gramm Geschichten über die Eigenschaften der viertgrössten Raubkatze der Welt. «Wörter wie
16 SZENE Kühe und Berge: Ist das Heimat? Und wenn ja, weshalb? (Bild PD) Blickpunkt Kultur Monika Barmet, , Menzin- gen, Kantonsratspräsidentin «Kultur ist für mich Geschaffenes, Gestalte- tes und Kreatives. Zur Kultur gehören auch neue Ideen, Lebendigkeit, Gestaltungsfrei- heit, Visionen und immer wieder Verände- rungen. Kultur darf für mich nie stillstehen, denn Entwicklungen müssen auch in der Kultur möglich sein. Jeder Mensch hat seine eigene Kultur. Daher werde ich überall in meinem Leben mit verschiedenen Kulturen konfrontiert: im Beruf, im Dorf, in Vereinen, in meiner Fami- lie und auch in der Politik. Dieser kulturelle Austausch ist spannend und birgt sowohl Herausforderungen als auch Chancen. In der AUSSTELLUNGEN Eine Chance, über Politik ist eine gute Gesprächskultur sehr wichtig. Kultur hat für mich oft auch etwas mit Tradition zu tun. Wir sollten Traditionen Heimat nachzudenken pflegen und ihnen Sorge tragen. Trotzdem braucht es auch eine Offenheit für Neues. Ich schätze das Engagement der verschiede- 26 27 nen Vereine und Organisationen im Kanton Welche Instanz definiert, und Werner Grond (Sagenhaftes Neuheim) wer- Zug sehr. Sie bereichern mit ihren wertvol- was Brauchtum ist, und den von Maria Greco interviewt. Am Doku-Talk len und vielseitigen Anlässen die Angebote was eine Tradition? Wie «Zug Culinarium» vom . Mai wird der Wandel in den Dörfern und der Stadt Zug. In unserer APRIL SEPT entscheidet eine Gesell- der Heimat exemplarisch am Beispiel der Gast- multikulturellen Welt ist ein respektvoller schaft, wohin sich ihr immaterielles Kulturerbe ronomie sichtbar. Das Oswalds-Gassen-Fest am Umgang mit verschiedenen Kulturen sehr entwickeln soll? Sind Traditionen und Brauch- . Juni lässt die Besucher traditionelles Hand- wichtig. Einander zuhören und miteinander tum einfach zu importieren und zu exportie- werk erleben. Am . August wird die Frage nach konstruktive Lösungen erarbeiten, erachte ren? Und wie kann dieser Wandel sichtbar ge- traditioneller Schweiz Thema sein. Am . Sep- ich als einen wichtigen Bestandteil einer macht werden? tember werden sogenannte Heimatbilder vor- funktionierenden Gesellschaft. Dies gilt im Das Doku-Zug.ch widmet sich in seiner Veran- gestellt. Mit der Finissage am . September beruflichen Alltag, in der Politik oder im staltungsreihe dem Thema Heimat. Auch die schliessen junge Kulturschaffende die Veran- persönlichen Umfeld. Bei der Arbeit fördert Definition von Brauchtum und Tradition spielt staltungsreihe mit dem Thema «Junges Zug». eine gute Betriebskultur die Leistung jedes dabei eine wichtige Rolle und beschäftigt nicht Sie lassen uns einen Blick auf die Zukunft des Einzelnen und das persönliche Engage- nur das Doku-Zug.ch, sondern auch eine Reihe Zuger Heimatbegriffs erhaschen. ment. Auch ist sie für das gemeinsame Er- von Autoren und Künstlern. reichen von Zielen und für die Zusammen- Ausstellung in den Doku-Zug.ch-Räumen arbeit sehr wichtig. Definition von Brauchtum und Tradition Die Veranstaltungsreihe wird mit einer Ausstel- Ausgangspunkt von «Heimat im Wandel» war lung in den Räumen von Doku-Zug.ch visuali- Persönlich konsumiere ich sehr gerne Kul- die Frage nach der Definition von Brauchtum siert. Das Thema Heimat wird mit Textstücken tur: Gerne gehe ich ins Theater oder an ein und Tradition. Traditionen und Brauchtum aus den Themendossiers und mittels Bildern Konzert. In einem Konzertsaal zu sitzen und wandeln sich. Sie werden durch Menschen ver- und Exponaten erlebbar gemacht. Die Ausstel- einem grossen Orchester oder Solisten zuzu- ändert, weil wir sie leben, ausbauen und weiter- lung kann während der Öffnungszeiten besucht hören, ist für mich immer wieder ein schö- entwickeln. Und Traditionen und Brauchtum werden. (stm) nes, bereicherndes Kulturerlebnis. Ich schät- werden im öffentlichen Diskurs reflektiert. Die ze das Kennenlernen von verschiedenen Themendossiers von Doku-Zug.ch bilden die- zugkultur.ch/hX24fh Kulturen. Ich reise sehr gerne und empfinde sen öffentlichen Diskurs im Kanton Zug seit den Heimat im Wandel das Besuchen anderer Länder und die Be- er-Jahren ab und machen den Wandel in Vernissage: Fr 26. April gegnungen mit der Bevölkerung als grosse der Heimat sichtbar. Doku-Talk: Sa 11. Mai Bereicherung. Ich bin immer wieder ge- Gassen-Fest: Sa 15. Juni Bundesfeiertag: Do 1. August spannt auf die verschiedenen Esskulturen. Sechs Anlässen zum Thema Heimatbilder: Do 12. Sept. Sie bieten Abwechslung und die Gelegen- Die Veranstaltungsreihe wird am . April mit Finissage: Fr 27. Sept. heit, viele neue Lebensmittel und Gerichte der Vernissage «Sagenhafte Berggemeinde» er- Mo–Fr 9–18 Uhr kennen zu lernen.» öffnet und beleuchtet Zug mythisch, mystisch, Doku-Zug.ch, Zug traditionell und ursprünglich. Die beiden Auto- Aufgezeichnet von Stephanie Müller ren Eduard Häfliger (Sagenhaftes Menzingen)
Zug Kultur April SZENE 17 MULTIMEDIA An der Viola: Natalia Mosca. (Bild PD) Auf zum Vulkan! 4 Eyjafjallajökull – ein Wort, welches unglaubliche Kontraste geschaffen: hochschies- man kaum auszusprechen vermag. sende Geysire und tiefstürzende Wasserfälle, Trotzdem ist es jedermann und -frau farbenprächtige Schwefelfelder und schwarze APRIL bekannt. Es handelt sich um den is- Sandstrände, heisse Quellen und schwimmen- ländischen Vulkan, welcher mit enormer des Eis, dunkle Vulkankrater vor leuchtenden Kraft ausbrach. Bekannt wurde der Ausbruch vor Bergen. (stm) allem dadurch, dass er den Flugverkehr in weiten Teilen Nord- und Mitteleuropas lahmlegte. zugkultur.ch/gt34Tj Der National-Geographic-Fotograf Dirk Bleyer Multimediavortrag: Island zeigt in seinem neusten Multimediavortrag ein Do 4. April, 19.30 Uhr Land voller Farben und rauen Schönheiten. Mil- Lorzensaal, Cham lionen Jahre lang haben Feuer und Eis die ein- zigartige Landschaft Islands geformt und schier MUSIK, THEATER Schon schön schräg MUSIK Mit Prachtkerlen 3 15 Der Schräge Mittwoch Schrägen Mittwoch moderieren. Sein Humor APRIL MAI wird volljährig! Seit Jahren besteht die mitt- lerweile älteste offene reicht von hell bis dunkelschwarz. Das aufmüpfi- ge Duo Ruedi & Heinz macht den Schluss der Rei- he im Mai. Schlagfertig und kritisch begleiten sie unterwegs 28 Bühne der Schweiz. Zahlreiche Künstler haben Satz um Satz den Abend. (stm) «Prachtkerl!» soll Antonín Dvořák sich angemeldet und reisen aus der Deutsch- zugkultur.ch/UHua2X seinem Schüler Josef Suk (– schweiz und dem benachbarten Ausland an. ) einmal zugeraunt haben, als Das Motto des Schrägen Mittwochs bleibt un- Schräger Mittwoch: APRIL er ihm aus seinen ersten Komposi- verändert: sehen, ausprobieren, gesehen wer- Babs Stehli tionen vorspielte. Die Bezeichnung passt beson- den. Pro Abend stehen maximal acht Acts auf Mi 3. April, 20 Uhr ders für sein Opus , ein Klaviertrio in c-Moll. der Bühne, und die Spielzeit ist wie immer auf Burgbachkeller, Zug Dessen erste Fassung schrieb Suk schon mit Reto Zeller & Pumpernickel zehn Minuten beschränkt. Jahren. Später wurde er Dvořáks Schwieger- Mi 17. April, 20 Uhr Auch für die . Ausgabe übernehmen wieder he- sohn und übernahm dessen Kompositions-Pro- Gregor Schaller rausragende Moderatoren das Kommando. Babs Mi 1. Mai, 20 Uhr fessur am Prager Konservatorium. Er blieb völlig Stehli tritt dieses Mal alleine als Moderatorin auf. Ruedi & Heinz zu Unrecht ein Leben lang mit dem Etikett Bei ihr kann man sich gewiss sein: Es wird chao- Mi 15. Mai, 20 Uhr «Star-Schüler von Dvořák» behaftet. Erst in den tisch, laut und wild. Reto Zellen und Pumperni- Galvanik, Zug letzten Jahrzehnten seines Schaffens ist seine ckel stehen nicht zum ersten Mal zusammen auf Eigenständigkeit und seine Bedeutung als einer der Bühne. Sie sorgen mit viel Wortakrobatik und der wichtigsten tschechischen Komponisten improvisierten Liedern für ein Comedy-Spekta- entdeckt worden. kel. Gregor Schaller wird das erste Mal einen Neben dem Opus von Josef Suk spielt das En- semble Chamäleon das Klavierquartett D-Dur Der Schräge Mittwoch ist weit über die Kantonsgrenzen bekannt. (Bild PD) op. von dessen Meister Dvořák (–). Das Werk zeugt von Dvořáks tiefer Verbunden- heit mit der Volksmusik seiner tschechischen Heimat. Zwischen den Werken von Antonín Dvořák und seinem Schüler Josef Suk werden Kompositio- nen von Alexander von Zemlinsky (–) gespielt. Dessen Musik vereint die Stürme des halben Jahrhunderts zwischen und in sich. Im Programm der Soirée ist er mit dem Klaviertrio d-Moll op. vertreten. (stm) zugkultur.ch/JfKyac Ensemble Chamäleon: Soirée So 28. April, 17 Uhr Gewürzmühle, Zug
Wer das E-Paper APRIL RIL nicht liest, hat unter wegs nichts zu sagen. Mi 3.4. Der Froschkönig Zürcher Märchenbühne Mi 3.4. Keynote Jazz Delilahs Acoustic Sa 6.4. Andreas Ottensamer Schumann Quartett Mendelssohn, Janáček, Weber Do 11.4. Reden Sie mit. Henrik Ibsen: Ein Volksfeind Di 30.4. English Stand-up Comedy Comedians: Erich McElroy and Jack Gleadow Print . Online . Mobile www.theatercasino.ch 041 729 05 05 Veranstaltungen der Theater- und Mehr Informationen: Musikgesellschaft Zug zugerzeitung.ch/e-paper
VORTRAG BEATRICE TSCHANZ Das gemeinsame Programm von «Aus dem Leben gegriffen - Kultur Oberägeri und Kultur Unterägeri Aspekte guter Kommunikation» Donnerstag, 11. April, 20.00 Uhr AEGERIHALLE, Unterägeri THEATER-KABARETT THEATER SCHÖN & GUT «Mary» Samstag, 13. April, 20.00 Uhr Musik- und Theatersaal Hofmatt, Oberägeri
ZUG Kultur April AUSSTELLUNGEN 21 Ist es ein Foto oder ein Ölgemälde? Die Unterschiede sind kaum zu erkennen. (Bild PD) KUNST Der Cowboy-Macher arbeitet nun in Öl 21 27 Der romantische Frauenheld «Marl- boro Man» ist heutzutage weltweit als Klischee in den Köpfen präsent. MÄRZ APRIL Prägend für dieses Bild sind die Fotografien aus den er-Jahren des preisgekrönten Schweizer Fotokünstlers Hannes Schmid. Seine unver- wechselbaren Fotos prägten Jahrzehnte die internationale Mode- und Werbewelt. Nun ist Hannes Schmid in der Galerie Urs Reichlin zu se- hen. Jedoch nicht nur mit seinen Cowboy-Fotos für Marl- boro – sondern auch mit Ölbildern, die er nach dessen Vor- lage auf Leinwand gemalt hat. Seine Werke bestechen vor allem durch die minutiöse und fotorealistische Maltech- nik. Schmid schafft es stets, den perfekten Moment festzu- halten. In der Ausstellung muss man genau hinschauen, wenn man den Unterschied zwischen Foto und Ölbild er- kennen will. Schmids Bilder erzählen von der anstrengenden Arbeit mit Pferden, von der ungezähmten Wildheit und der einsamen Schönheit der Natur. Sie zeigen aber auch ein toughes Ma- cho-Bild und eine idealisierte Cowboy-Traumwelt. (stm) zugkultur.ch/VDVqBh Hannes Schmid – Maler, Fotograf und Philanthrop bis Sa 27. April, Mi 10.15–18.15, Do 10.15–21, Sa 10.15–16.15 Uhr Galerie Urs Reichlin, Zug Hünenberg GALERIE DAS DA MUSEUM BURG ZUG Ausstellungen EVANG.-REF. KIRCHENZENTRUM Verwenden statt verschwenden Cases, Truckli, Boxes, Schatullen, Dosen, Schachteln Museum Burg Zug Führung: 7.4., 11 Uhr April bis 15.4.2019, 8–19 Uhr bis 28.4.2019, Sa–So 14–17 Uhr GALERIE MALTE FRANK Familienworkshop: 7.4., 14 Uhr Bestimmungstag: 13.4., 14–17 Uhr Menzingen Helle Räume – Bright Chambers Erlebnisführung für Familien: bis 30.6.2019, Mi–Fr 14–19, ZENTRUM SONNHALDE 28.4., 15 Uhr Sa 11–17 Uhr Christian Herbert Hildebrand: Di–Sa 14–17, So 10–17 Uhr Fotos GALERIE URS REICHLIN MUSEUM FÜR URGESCHICHTE(N) bis 5.7., Mo–Fr 8.30–16.30 Uhr Hannes Schmid – Mammuts – Baar MÜLLER RAHMEN Maler, Fotograf und Philantrop Zuger Riesen zeigen Zähne Verschiedene Künstler: Unterägeri bis 27.4.2019, Mi/Fr 10.15–18.15, BRIGITTE MOSER SCHMUCK Figurentheater: Originale, Lithos und Drucke Do 10.15–21, Sa 10.15–16.15 Uhr Sepp von Rotz – LAKESIDE GALLERY 7.4., 14.30 und 16 Uhr 2.4.–29.6.2019, Di–Sa 9–12, Aber bitte mit Farbe Alfons Bürgler – Körperschriften GALERIE CARLA RENGGLI Kleidung für die Eiszeit: Di–Fr 14–18.30 Uhr Finissage: 27.4., 10–12 Uhr Vernissage: 6.4., 13–16 Uhr Johanna Näf 14.4., 14–17 Uhr Mi–Sa 10–12, Mi–Fr 14–18 Uhr Z-GALERIE 4.4.–15.5.2019, Do–Fr 14–18, bis 6.4.2019, Di–Fr 14–18.30, bis 28.4.2019, Di–So 14–17 Uhr Urs J. Knobel – Sa 13.30–16 Uhr Sa 10–16 Uhr GALERIE BILLING BILD MUSEUM FÜR URGESCHICHTE(N) Über den Horizont Jet Rotmans – Von nah und fern GALERIE CARLA RENGGLI Reise in die Vergangenheit Finissage: 13.4., 11–14 Uhr Zug Finissage: 14.4., 14–17 Uhr Metamorphosis Di–So 14–17 Uhr Mi–Fr 15–18, Sa–So 11–14 Uhr Mo/Do–Fr 14–18, Sa 10–16 Uhr DOKU-ZUG.CH Vernissage: 27.4., 17–19 Uhr OFFICE LAB Heimat im Wandel bis 25.5.2019, Di–Fr 14–18.30, HALLE 44 Hagendorn Herbert W. Franke: Vernissage: 26.4., 19 Uhr Sa 10–16 Uhr Osterausstellung Algorithmic Art 2000+ ZIEGELEI-MUSEUM bis 27.9.2019, Mo–Fr 9–18 Uhr 6.4., 10–16, 18.4., 8–15, KUNSTHAUS ZUG bis 30.6.2019, Mo–Fr 10–16 Uhr Sonderausstellung Leto 8.–17.4., Mo–Fr 8–11.30, 12.30–16 FISCHEREI-MUSEUM Von der Figur zum Raum Saisoneröffnung und Fischereimuseum Kunst über Mittag: 2./9.4., 12 Uhr KUNSTKIOSK BAAR Vernissage: 13.4., 14–17 Uhr mit Schaubrutanlage Zu Gast/Konzerte: 27.4., 19.30, Be und Rolf Grönquist: Balance bis 4.8.2019, Mi–So 14–17 Uhr bis 19.5.2019, Sa–So 11–15 Uhr 28.4., 17 Uhr und andere Unebenheiten bis 12.5.2019, Di–Fr 12–18, 5./26.4., 18–20, Sa–So 10–17 Uhr 6./13./20.4.2019, 11–15 Uhr
22 WWW.STADTZUG.CH/KULTUR Seit dem 1. Februar 2019 lebt und arbeitet die Zuger Künst- lerin Antonia Bisig im Atelier der Städtekonferenz Kultur in Kairo. Die Fachstelle Kultur unterhielt sich mit ihr über das Land, die Kultur und natürlich ihr künstlerisches Schaffen. Antonia Bisig, was bewog dich dazu, dich Antonia Bisig beim Besuch einer Papyrus-Werkstatt im Delta nördlich von Kairo zusammen mit Patricia für diesen sechsmonatigen Atelieraufent- Jacomella, Anfang März 2019. Foto: Georg, der Fahrer halt zu bewerben? Wie nimmst du die Menschen in Kairo wahr? Wo bzw. wie setzt du den Fokus? Du befasst dich mit bedeutenden Themen wie Krieg und humanitäre Katastrophen und setzt diese künstlerisch um. Inwiefern begleiten dich diese Themen im Hinblick auf deine Arbeit in Kairo? Wie nimmst du die Kulturszene wahr? An dieser Stelle äussern sich regelmässig Zuger Kultur- schaffende zur städtischen Kulturvermittlung.
Zug Kultur April KINDER 23 Die kleine Hexe braucht Hilfe, um ihren Besen zu flicken. (Bild PD) THEATER Puppentheater zum Mitmachen 6 10 Die kleine Hexe Lisbet ist genau so, wie man sich eine echte junge Hexe vorstellt: grenzenlos neugierig, frei APRIL APRIL von Angst und stets ein wenig toll- patschig. In der Tradition mit starken Mädchen kann sie es locker mit Pippi Langstrumpf und Co aufnehmen. Wieder einmal lockt das Theater Troimbar über den Dä- chern von Zug mit einem Stück für Gross und Klein. Die Kinder erleben das Theater hautnah und werden sogar mit ins Geschehen einbezogen. Diesmal helfen die Kinder der kleinen Hexe aus der Klem- me: Ihr fliegender Besen ging bei einem ihrer nächtlichen Ausflüge zu Bruch. So macht sich Lisbet mit den Kindern auf die Suche nach jemandem, der ihren Besen flicken kann. Das Puppentheater basiert auf einem Kinderbuch von Bae- te Lieven. Die Künstlerin hat zur Geschichte eigene Musik und Lieder komponiert und animiert so die Kinder sowie erwachsene Träumer zum Mitmachen. (stm) zugkultur.ch/kHnGBw Musikalisches Puppen- theater: Die neugierige kleine Hexe Sa/Mi 6./10. April, 15 Uhr Theater Troimbar, Zug GESCHICHTE, THEATER LITERATUR So . April Kinder Das kleine Mammut und Anju Zug, Museum für Urgeschich- Geschichten auf Französisch Zug, Bibliothek, 15–15.30 Uhr BRAUCHTUM Lunapark April te(n), 14.30–15.30 und 16–17 Uhr FILM So . April Zug, Alpenquai und Vorstadt- quai, 13.30–24 Uhr Kinderfilme mit Einführung: BRAUCHTUM Dumbo Lunapark Mo . April Zug, Seehof, 14.30 Uhr Zug, Alpenquai und Vorstadt- BRAUCHTUM quai, 13.30–24 Uhr THEATER Lunapark Der Meisterdieb GESCHICHTE Zug, Alpenquai und Vorstadt- Mi . April Sa . April Zug, Theater Metalli, 17 Uhr Kleidung für die Eiszeit quai, 10–24 Uhr Zug, Museum für Urgeschich- THEATER LITERATUR Mi . April te(n), 14–17 Uhr Sa . April Der Froschkönig Geschichtenzeit Zug, Theater Casino, 13.30 Uhr Zug, Bibliothek, 10–10.30 THEATER THEATER LITERATUR und 15–15.30 Uhr Musikalisches Puppentheater Geschichten vom Pferd Geschichten auf Türkisch (ab 4) GESELLSCHAFT Zug, Theater Troimbar, 15 Uhr Namens Verd Zug, Bibliothek, 14–14.30 Uhr Spielbaar – Spielen mit Lotto MUSIK Zug, Schabernack … partout Baar, Rathus-Schüür, 14–17 Uhr Tag des offenen Hauses LITERATUR THEATER Variété, 15–16 Uhr Zug, Musikschule der Stadt Zug, Reise ins Geschichtenland Käpt’n Katz LITERATUR 10–15 Uhr Rotkreuz, Bibliothek, 16 Uhr Zug, Theater Metalli, 14.30 Gschichte-Zyt Mi . April und 17 Uhr Hünenberg, Bibliothek, 15.30 Uhr THEATER Musikalisches Puppentheater Sa . April BRAUCHTUM LITERATUR Lunapark Fr . April Zug, Theater Troimbar, 15 Uhr LITERATUR Geschichten auf Spanisch Zug, Alpenquai und Vorstadt- Creative Bookworm Club (3–6) Zug, Bibliothek, 15–15.30 Uhr LITERATUR THEATER quai, 13.30–24 Uhr Zug, Bibliothek, 9.30, 10.30 Uhr Reime und Fingerspiele Der Meisterdieb Zug, Bibliothek, 9.30, 10.30 Uhr Zug, Theater Metalli, 17 Uhr So . April LITERATUR Sa . April Italienische Geschichtenzeit GESCHICHTE, KUNST THEATER BRAUCHTUM So . April Zug, Bibliothek, 10–10.30 Uhr Erlebnisführung für Familien Der Meisterdieb Lunapark Zug, Museum Burg, 15–16 Uhr Zug, Theater Metalli, 19.30 Uhr MUSIK BRAUCHTUM Zug, Alpenquai und Vorstadt- Harmoniemusik Zug: Lunapark quai, 13.30–24 Uhr THEATER Detektiv Allegro – Der erste Fall Zug, Alpenquai und Vorstadt- Käpt’n Katz Zug, Schulhaus Loreto, 9.15 Uhr quai, 13.30–24 Uhr Zug, Theater Metalli, 17 Uhr
Sie können auch lesen