Zukunftsdialog Agrar & Ernährung - Abschied vom Bauernhof? - Mai 2016, Kalkscheune, Berlin - Convent Kongresse GmbH
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Zukunftsdialog Agrar & Ernährung Sehr verehrte Damen und Herren, liebe Gäste, Digitalisierung und Künstliche Intelligenz dringen in alle Lebensbereiche ein und machen dabei vor Feld und Stall keinen Halt: Roboter rupfen Unkraut und melken Kühe, Erntemaschinen vernetzen sich miteinander, Traktoren steuern sich selber, Sensoren erkunden die Beschaffen- heit der Böden und überwachen die Pflanzen. Die Vor- teile des »Smart Farming« liegen auf der Hand. Intelli- gente Technik hilft, Ressourcen zu sparen und Erträge zu erhöhen, indem sie Dünger und Pflanzenschutzmittel exakt nach dem gemessenen Bedarf ausbringt. Aber nicht nur den Maschinen und Pflanzen geht es besser, sondern auch den Tieren. Ihre Gesundheit wird durch- gehend überwacht, damit der Tierarzt rasch und präzise eingreifen kann. Die digitalen Dienste der »Landwirtschaft 4.0« helfen auch dem kritischen Konsumenten, indem sie lückenlose Informationen über Frische, Aufzucht und Nachhaltig- keit liefern. So mancher Verbraucher aber setzt der hoch technisierten Wirklichkeit sein naturromantisches Bild vom klassischen Bauernhof entgegen, vom Landwirt, der eigenständig nur mit Gefühl und Erfahrung arbeitet. An diesem schönen Bild sind freilich auch Händler und Hersteller schuld. Sie wollen alle Verbraucherwünsche erfüllen und lassen dabei weg, wie moderne Landwirt- schaft heute tatsächlich aussieht. So locken auf den Ver- packungen knorrige alte Apfelbäume, Windmühlen von anno dazumal und Kühe auf Blumenwiesen. Dieser Kontrast zwischen Illusion und Realität der Le- bensmittelproduktion ergibt reichlich Stoff zum Nach- denken. Was ist gesund, wohlschmeckend und ökolo- gisch geboten? Und was ist bezahlbar, ertragreich und zukunftsträchtig? Der Zukunftsdialog Agrar & Ernährung versammelt ein erstklassiges Expertenteam aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und NGOs zu einer lebhaften wie auch erkenntnisreichen Debatte. Bringen Sie Ihre Fragen und Ideen mit ein. Wir laden Sie herzlich zu die- sem Wissensaustausch ein. Ihr Dr. Josef Joffe Herausgeber, DIE ZEIT
Abschied vom Bauernhof? Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Gäste, smarte Technologien bestimmen immer mehr unse- re Lebens- und Arbeitswelten, seien es Smartphones, Navigationssysteme oder die sozialen Medien. Auch in der Agrarwirtschaft sind Smart Farming oder Agrar 4.0 und andere Innovationen längst Realität. Während die Verbraucher den technologischen Fortschritt in ihren Lebenswelten akzeptieren, hält die Kritik an der Industrialisierung der Agrarwirtschaft an. Viel wird in der Öffentlichkeit darüber diskutiert, auf welche Wei- se Landwirte Agrarrohstoffe produzieren und wie sie es noch besser machen sollen. Immer mehr richtet sich die Skepsis der Verbraucher gegen eine Land- wirtschaft, die Effizienz und Produktivität in den Vor- dergrund stellt und auf Mengenwachstum setzt. Doch nach wie vor ist für die Mehrheit der Konsumenten der Preis das Entscheidungskriterium Nummer eins am Su- permarktregal. Auf der Suche nach einer Balance zwischen Ökologie, Ökonomie und dem Wohlergehen des Menschen sowie der Tiere werden für die Agrar- und Ernährungswirt- schaft folgende Fragen immer drängender: Welche Art der Landwirtschaft wollen die Verbraucher überhaupt? Sind Größe und eine Steigerung der Produktivität ent- scheidend für die Wettbewerbsfähigkeit im globalen Kontext und in einem preissensiblen Markt? Müssen wir uns vom Bauernhof verabschieden? Oder ist die regio- nale Erzeugung ein überzeugenderes Modell? Über die Zukunftsperspektiven der Agrar- und Ernäh- rungswirtschaft wollen wir mit Ihnen und kenntnisrei- chen Experten, hochrangigen Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft sowie Nichtregierungs- organisationen diskutieren. Ich freue mich auf tempe- ramentvolle Debatten und lade Sie herzlich zu diesem zukunftsweisenden Dialog im Mai nach Berlin ein! Ihre Dr. Angela Werner Chefredakteurin, ‘agrarzeitung‘ 11. Mai 2016, Berlin
Zukunftsdialog Agrar & Ernährung 10.00 Uhr – BEGRÜSSUNG Sönke Reimers Geschäftsführer, dfv Mediengruppe Andreas Sentker Ressortleiter Wissen, DIE ZEIT Sönke Reimers Andreas Sentker Herausgeber, ZEIT WISSEN --> Seite 11 --> Seite 12 10.10 Uhr AGRAR 4.0 – DIE ZUKUNFT DER LANDWIRTSCHAFT Wie und was verändert die Landwirtschaft? Sind Größe und Produktivitätssteigerung entscheidend? Was bedeutet das für den ländlichen Raum? PODIUMSDISKUSSION Jochen Dettmer Jochen Dettmer Dr. Stephanie Fischinger Bundesgeschäftsführer, Neuland e.V. --> Seite 8 --> Seite 8 Dr. Stephanie Fischinger Geschäftsführung, Bioland Beratung GmbH Leitung Abteilung Forschung und Entwicklung Prof. Dr. Joachim Hertzberg Leiter Außenstelle Osnabrück, Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) Prof. Dr. Joachim Hertzberg Cornelia Horsch Cornelia Horsch --> Seite 9 --> Seite 10 Geschäftsführerin, Horsch Maschinen GmbH Kees de Vries, MdB CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Landwirt in Sachsen-Anhalt Moderation: Dr. Angela Werner Chefredakteurin, ‘agrarzeitung‘ 11.00 Uhr – BIOÖKONOMIE: BUZZWORD ODER TREIBER FÜR Kees de Vries Lena Adam INNOVATION – AUCH FÜR DIE LANDWIRTSCHAFT? --> Seite 12 --> Seite 7 FACHDIALOG Lena Adam Leiterin Global Sustainability and Product Stewardship, BASF Crop Protection Prof. Dr. Joachim von Braun Vorsitzender, Bioökonomierat Prof. Dr. Joachim von Braun --> Seite 7 4 #zdae16
Abschied vom Bauernhof? Moderation: Andreas Sentker Ressortleiter Wissen, DIE ZEIT Herausgeber, ZEIT WISSEN 11.30 Uhr – Kaffeepause 12.00 Uhr – LANDWIRTSCHAFT IN DER MITTE Christian Schmidt, MdB Felix Ahlers DER GESELLSCHAFT – FÜR EINE BÄUERLICHE --> Seite 11 --> Seite 7 LANDWIRTSCHAFT MIT ZUKUNFT! Key-Note Christian Schmidt, MdB Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft 12.30 Uhr – DAS GUTE LIEGT SO NAH – REGIONALITÄT: NISCHE ODER MODELL? Landwirtschaft zum Anfassen trifft Verbraucherinteressen Rudolf Bühler Siegfried Hofreiter --> Seite 7 --> Seite 9 PODIUMSDISKUSSION Felix Ahlers Vorstandsvorsitzender, FRoSTA AG Rudolf Bühler Gründer, Bäuerliche Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall Siegfried Hofreiter Josef Jacobi Johannes King Vorstandsvorsitzender, KTG Agrar SE --> Seite 10 --> Seite 10 Josef Jacobi Vorsitzender, Upländer Bauernmolkerei, Öko-Landwirt Johannes King Sternekoch, Söl‘ring Hof, Sylt Moderation: Andreas Sentker Ressortleiter Wissen, DIE ZEIT Jochen Fritz 13.15 Uhr – Mittagspause --> Seite 8 FACHGESPRÄCH 14.15 Uhr – GESUNDE LEBENSMITTEL Jochen Fritz Leiter der Kampagne „Meine Landwirtschaft“; Sprecher des Demonstrationsbündnisses „Wir haben es satt!“ Christoph Minhoff Christoph Minhoff --> Seite 10 Hauptgeschäftsführer, BVE und BLL 11. Mai 2016, Berlin 5
Zukunftsdialog Agrar & Ernährung Klaus Müller Vorstand, Verbraucherzentrale Bundesverband Moderation: Dr. Angela Werner Chefredakteurin, ‘agrarzeitung‘ 14.45 Uhr – DAS ESSEN DER ZUKUNFT Klaus Müller Markus Edgar Hormeß --> Seite 11 --> Seite 9 EINFÜHRENDE KEYNOTE Prof. Dr. Stefan Töpfl Leiter Advanced Research Professor Lebensmittelverfahrenstechnik Deutsches Institut für Lebensmitteltechnik e.V. 15.00 Uhr – WIE ESSEN WIR MORGEN? Kick-off „Ideenwettbewerb Agrar & Erährung” Dr. Angela Werner Prof. Dr. Stefan Töpfl Dr. Angela Werner im Gespräch mit Markus Edgar Hormeß, --> Seite 13 --> Seite 12 Founding Partner und Service Innovation Experte, WorkPlayExperience anschließend PODIUMSDISKUSSION Prof. Dr. Franz-Theo Gottwald Vorsitzender, Schweisfurth-Stiftung Prof. Dr. Franz-Theo Gottwald Dr. Stephanie Mittermaier --> Seite 9 --> Seite 11 Dr. Stephanie Mittermaier Head of Business Unit Functional Ingredients Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung, Trägerin des Deutschen Zukunftspreises Prof. Dr. Thomas Vilgis Projektleiter Theorie der Polymere, Max-Planck-Institut für Polymerforschung Prof. Dr. Ulrike Weiler Prof. Dr. Thomas Vilgis Prof. Dr. Ulrike Weiler Wissenschaftlerin, Institut für Nutztierwissenschaften --> Seite 12 --> Seite 13 der Universität Hohenheim Moderation: Georg Ehring Redaktionsleiter Wirtschaft und Umwelt, Deutschlandfunk 16.15 Uhr – Abschluss und Zusammenfassung ab 16.30 Uhr – Get-together der Teilnehmer im Foyer Georg Ehring --> Seite 8 6 #zdae16
Abschied vom Bauernhof? Es diskutieren: Lena Adam Felix Ahlers Prof. Dr. Joachim von Braun Rudolf Bühler Lena Adam leitet seit 2014 die Einheit gebotes im Jahr 2003 beteiligt. Seitdem Darüber hinaus war von Braun von 1997 Sustainability & Product Stewardship verzichtet FRoSTA auf alle Zusatzstoffe bis 2003 Vize-Präsident bzw. Präsident bei BASF Crop Protection im Agrarzen- und reduzierte das Sortiment um 50%. der Internationalen Agrarökonomen- trum Limburgerhof. Ihre Karriere bei der Vereinigung. Seit 2005 ist er Dr. h.c. der BASF begann 2001 mit dem Studium Prof. Dr. Joachim von Braun hat 1975 Universität Stuttgart-Hohenheim. 2009 zur Betriebswirtin. Im Jahr 2006 schloss sein Diplom zum Agraringenieur an der erhielt von Braun den Bertebos-Preis sie ein Studium an der University of Universität Bonn abgeschlossen. Im der Schwedischen Akademie der Agrar- North Carolina, USA, als Master of Busi- Jahr 1978 wurde er in Agrarökonomie wissenschaften und 2011 den Justus- ness Administration (MBA) ab und trat an der Universität Göttingen promoviert von-Liebig-Preis für Welternährung. Seit dem Bereich BASF Pflanzenschutz bei. und 1983 habilitiert. Am International 2012 ist von Braun zudem Vize-Präsi- Nach zwei Jahren in der Europäischen Food Policy Research Institute (IFPRI) dent der Welthungerhilfe. Ferner ist er Marketingabteilung wurde Frau Adam in Washington D.C. war von Braun von Mitglied der Nordrhein-Westfälischen Leiterin für Marketing- & Vertriebsauf- 1990 bis 1993 Direktor der Abteilung für Akademie der Wissenschaften, der bau Russland & GUS in Moskau. 2010 Food Consumption and Nutrition Poli- Deutschen Akademie der Technikwis- kehrte sie wieder zum Agrarzentrum cy. Von 1993 bis 1997 war er Professor senschaften sowie des Scientific Boards Limburgerhof zurück, um die Verant- für Ernährungswirtschaft sowie Direk- der EU, der Joint Programming Initia- wortung für die Strategie Fungizide und tor des Instituts für Ernährungswirt- tive for Agriculture, Food Security and das Produktmanagement führender schaft und Verbrauchsforschung der Climate Change. Wirkstoffe für die BASF Crop Protection Universität Kiel. Anschließend leitete er zu übernehmen. Vier Jahre später über- bis 2002 als Direktor das Zentrum für Rudolf Bühler, Jahrgang 1952, ist Bio- nahm Frau Adam ihre jetzige Funktion. Entwicklungsforschung an der Univer- Bauer auf dem „Sonnenhof“ in Hohen- sität Bonn. Von 2002 bis 2009 war er lohe. Nach seinem Studium als Agrar- Felix Ahlers absolvierte eine Kochlehre Generaldirektor des International Food ingenieur arbeitete er sechs Jahre als in Frankreich und Italien und studierte Policy Research Institute (IFPRI) in Wa- Agrarexperte in der Entwicklungshilfe Volkswirtschaft. Nach Stationen beim shington D.C. Seit 2010 ist von Braun Di- in Afrika, Syrien und Bangladesch. Nach Pastahersteller „Delverde“ in Italien und rektor des Zentrums für Entwicklungs- seiner Rückkehr nach Deutschland im bei Sheraton begann er im Jahr 1999 bei forschung an der Universität Bonn und Jahr 1984 übernahm er den familienei- FRoSTA in Warschau. Seit 2010 ist er Vor- Professor für wirtschaftlichen und tech- genen Sonnenhof in 14. Generation und sitzender des Vorstandes von FRoSTA. nologischen Wandel. Er beschäftigt sich engagierte sich fortan für die ländliche Felix Ahlers ist fest davon überzeugt, vor allem mit Agrar- und Ernährungs- Entwicklung in seiner Heimat Hohen- dass man Lebensmittel im großen Stil politik, Welternährungsfragen, natürli- lohe. Er gilt als Retter der alten und auch nach den Regeln der guten Küche chen Ressourcen, Bioökonomie, Handel, autochtonen Landrasse Schwäbisch herstellen kann. Er war maßgeblich an Entwicklungspolitik, Forschungs- und Hällisches Landschwein und entwickel- der Einführung des FRoSTA Reinheits- Technologiepolitik. te erstmalig Standards für artgerechte 11. Mai 2016, Berlin 7
Zukunftsdialog Agrar & Ernährung Jochen Dettmer Georg Ehring Dr. Stephanie Fischinger Jochen Fritz Tierhaltung. Er ist Gründer und seither führer von Neuland e.V. und hat an der 2011 als Redaktionsleiter Wirtschaft und Vorsitzender der Bäuerlichen Erzeuger- Weiterentwicklung des Qualitätsfleisch- Umwelt. Ehrings Schwerpunktthemen gemeinschaft Schwäbisch Hall, welche programms gearbeitet. sind Klimaschutz, Naturschutz, Energie- sich zwischenzeitlich zu einer Vereini- Seit 1991 bewirtschaftet er den ehe- politik, Verbraucherfragen und Ernäh- gung von über 1.400 Landwirten in Ho- maligen elterlichen Betrieb in Belsdorf, rung. henlohe entwickelte. Ferner gründete Sachsen-Anhalt, den er 2011 auf Öko- er im Jahr 1997 den ökologischen An- landbau umgestellt hat. Darüber hinaus Dr. Stephanie Fischinger ist Geschäfts- bauverband „Ecoland“ und führt seit war Dettmer agrarpolitisch in der Inte- führerin der Bioland Beratung GmbH 2001 auch mehrere internationale Hilfs- ressenvertretung bäuerlicher Familien- und Leiterin der Abteilung Forschung projekte unter dem Dach „Seeds of betriebe in den ostdeutschen Bundes- und Entwicklung. In dieser Position wid- Hope“ in Indien, Serbien, Rumänien ländern – dem Deutschen Bauernbund met sie sich der Weiterentwicklung des und Sansibar durch. 2012 gründete er - von 1993 bis 2003 aktiv. ökologischen Landbaus durch Praxis- die Stiftung „Haus der Bauern”, deren Seit 2010 ist Dettmer ehrenamtlicher forschung und Wissenskommunikation. Ziel es ist, eine „Charta für die Rechte Agrarsprecher des Bundes für Umwelt Zuvor war sie als Wissenschaftliche Mit- der Bauern” als internationale Konven- und Naturschutz Deutschland (BUND) arbeiterin an der Georg-August-Univer- tion zum Schutz der indigenen Rechte, und Vorstandsmitglied im AgrarBünd- sität Göttingen und der Justus-Liebig- Kultur und des Erfahrungswissens der nis. Außerdem ist er seit 2013 Mitglied Universität Gießen tätig. Während ihrer Menschen und Kleinbauern aus ländli- im Tierschutzplan Niedersachsen. Seit universitären Laufbahn arbeitete sie zu chen Gebieten zu entwickeln. 2015 berät er Neuland e.V. und den pflanzenbaulichen Fragestellungen mit Deutschen Tierschutzbund und seit einem Schwerpunkt auf Pflanzener- Jochen Dettmer hat von 1979 bis 1986 2016 ist Dettmer Vorstandssprecher von nährung im ökologischen Landbau. Im Agrarwissenschaften an der Georg- Neuland e.V. Verbund Ökologische Praxisforschung August-Universität Göttingen mit den (V.Ö.P) arbeitet Frau Dr. Fischinger da- Schwerpunkten Wirtschafts- und So- Georg Ehring, Jahrgang 1959, studierte rüber hinaus an der Bearbeitung ver- zialwissenschaften des Landbaus stu- Journalistik und Politikwissenschaft an bandsübergreifender Fragestellungen diert. Als wissenschaftlicher Mitarbeiter der Universität Dortmund sowie Volks- im Bereich Praxisforschung mit und ist hat er von 1986 bis 1988 am Institut für wirtschaft an der Fernuniversität Hagen. damit bundesweit sehr gut vernetzt. Rurale Entwicklung der Georg-August- Nach seinen Abschlüssen als Diplom- Universität Göttingen gearbeitet. Journalist und Diplom-Volkswirt war Jochen Fritz, Jahrgang 1974, koordi- 1989 bis 1990 hat Dettmer das Neuland er zunächst Wirtschaftsredakteur bei niert seit 2010 die Kampagne „Meine Qualitätsfleischprogramm für beson- Reuters in Bonn. Seit 1997 ist er beim Landwirtschaft“, ein breites gesell- ders tiergerechte Haltung als Bundesge- Deutschlandfunk tätig – zuerst in der schaftliches Bündnis von über 45 Or- schäftsführer aufgebaut. Von 2004 bis Wirtschaftsredaktion, seit 1999 dann in ganisationen aus den Bereichen Land- 2014 war er erneut Bundesgeschäfts- der Umweltredaktion und ab dem Jahr wirtschaft, Umwelt-, Natur-, Tier- und 8 #zdae16
Abschied vom Bauernhof? Prof. Dr. Franz-Theo Gottwald Prof. Dr. Joachim Hertzberg Siegfried Hofreiter Markus Edgar Hormeß Verbraucherschutz sowie der Entwick- Künstliche Intelligenz (DFKI), Robotics Markus Edgar Hormeß ist Service Inno- lungszusammenarbeit. Bekannt wurde Innovation Center; frühere Stellen hatte vation-Experte und Organisationsbera- die Kampagne durch ihre jährlichen er unter anderem beim GMD–For- ter. Seit Jahren unterstützt der diplo- bundesweiten „Wir haben es satt!“-De- schungszentrum Informationstechnik mierte Naturwissenschaftler Unterneh- monstrationen im Januar in Berlin. Der und beim Fraunhofer-Institut Autono- men, um komplexe Dienstleistungen mit aus Süddeutschland stammende Agrar- me Intelligente Systeme. Hertzberg hat Hilfe von Service Design zu verbessern ingenieur und Landwirt hat viele Jahre in Informatik promoviert ( 1986, Univer- und kundenfreundlicher auszurichten. Biobetriebe beraten und setzt sich nun sität Bonn) und habilitiert (1995, Uni- Markus Hormeß ist Partner und Mit- auch politisch für eine bäuerliche und versität Hamburg). Seine Forschungs- begründer von WorkPlayExperience, ökologischere Landwirtschaft ein. Seit gebiete sind Künstliche Intelligenz und Adjunct Professor an der IE Business 2015 ist er in Werder bei Berlin außer- Robotik; anwendungsorientierte For- School in Madrid und Co-Initiator des dem als Nebenerwerbslandwirt tätig. schung betreibt er besonders im Gebiet Global Service Jams, des bisher größten Agrarrobotik. weltweiten Service Design- und Design Prof. Dr. Franz-Theo Gottwald, Vor- Thinking-Events. stand der Schweisfurth Stiftung, ist Ho- Siegfried Hofreiter ist Vorstandsvorsit- norarprofessor für Umwelt-, Agrar- und zender der KTG Agrar SE und für die Ernährungsethik an der Humboldt-Uni- Bereiche Strategie, Finanzen und Con- versität zu Berlin und selbstständiger trolling verantwortlich. Politik- und Unternehmensberater. Er wurde 1962 in Regensburg geboren. Der Autor zahlreicher Fachpublikati- Der gelernte Landwirt war von 1989 bis onen in den Bereichen Nachhaltiges 1990 in den USA, um Erfahrungen bei Wirtschaften und Sozial-ökologische der Bewirtschaftung von großen Ag- Zukunftsperspektiven ist Vorsitzender rarbetrieben zu sammeln. Dort fasste der Bayerischen Verbraucherkommissi- er den Entschluss, auch in Deutschland on, Herausgeber-Beirat der »Zeitschrift einen landwirtschaftlichen Betrieb mit für Umweltpolitik und Umweltrecht« großen Anbauflächen für ökologische und Kurator verschiedener Stiftungen. Agrarrohstoffe aufzubauen. Von 1991 bis 1994 war er als Betriebsleiter landwirt- Prof. Dr. Joachim Hertzberg, Jahrgang schaftlicher Marktfruchtbetriebe tätig. 1958, ist Professor für Informatik (Wis- Die 1994 von ihm gegründete KTG Agrar sensbasierte Systeme) an der Universi- bewirtschaftet heute mehr als 45.000 tät Osnabrück und seit 2011 zusätzlich Hektar Anbaufläche und ist eines der Leiter der Außenstelle Osnabrück des führenden Agrarunternehmen Europas. Deutschen Forschungszentrums für 11. Mai 2016, Berlin 9
Zukunftsdialog Agrar & Ernährung Cornelia Horsch Josef Jacobi Johannes King Christoph Minhoff Cornelia Horsch ist Mitglied der Ge- 1980 wurde der Betrieb auf ökologische Jahre später wurde er mit seinem zwei- schäftsführung der Horsch Maschinen Bewirtschaftung umgestellt und ist ten Michelin-Stern und 17 Punkten von GmbH mit Stammsitz in Schwandorf und seitdem ein Bioland-Betrieb. Darüber GaultMillau ausgezeichnet. 2013 eröff- verantwortlich für Vertrieb, Service und hinaus ist Jacobi seit 1996 Aufsichts- nete Johannes King gemeinsam mit sei- Marketing. Die Firma Horsch ist eines der ratsvorsitzender der Upländer Bauern- ner Frau Selina Müller-King den Genuss- führenden Unternehmen für Landma- molkerei GmbH, die er im Jahre 1996 Shop in Keitum auf Sylt. Johannes King schinen und gilt als Spezialist für Boden- mitbegründet hat. gab mehrere Kochbücher heraus, kochte bearbeitung, Sähtechnik und Pflanzen- mit seinen Kollegen in der ZDF-Sendung schutz. Erst 1984 gegründet, beschäftigt Johannes King wuchs mit neun Ge- „Lanz kocht“ und ist Mitglied der kreati- die Horsch Maschinen GmbH weltweit schwistern auf einem Bauernhof in Hei- ven Vereinigung „Jeunes Restaurateurs bereits 1.180 Mitarbeiter und erzielte ligenbronn auf. 1979 startete er seine d’Europe“. Zudem ist Johannes King 2015 einen Jahresumsatz von über 246 Laufbahn als Koch im nahe gelegenen aktiver Unterstützer des Vereins „Fein- Millionen Euro. Die Diplom-Volkswirtin Ringhotel „Johanniterbad“ in Rottweil heimisch“, der sich um die Förderung begann ihre berufliche Laufbahn 1988 in der Hotelküche und fand dort seine von traditionell erzeugten Produkten aus im Vertriebsinnendienst, später kamen Berufung. Fünf Jahre später besuchte er Schleswig-Holstein bemüht. In seiner die Vertriebs- und Kundendienstleitung verschiedene Küchen und schaute vielen Küche setzt Johannes King auf regionale sowie das Marketing hinzu. Heute ist Köchen über die Schulter. Von Rottweil und saisonale Produkte. sie Mitglied der 2013 umstrukturierten ging es nach Köln, nach Wien und nach Konzernleitung und Geschäftsführerin Berlin - Jede Station lehrte und prägte Christoph Minhoff studierte Politikwis- der französischen Tochterfirma Horsch Johannes King. 1987 ging es noch einmal senschaften und Geschichte in München. France SARL. Ehrenamtlich engagiert zurück nach Wien: Dort arbeitete er in 1982 absolvierte er ein Volontariat bei sich Cornelia Horsch im Vorstand der der Konditorei Oberlaa und verbrachte der Wochenzeitung „Bayernkurier“ und LCC International University in Klaipeda die Sommersaison 1988 im Hotel de la war von 1984 bis 1989 freier Mitarbeiter in Litauen. Die staatlich anerkannte Uni- Poste in Saulieu. Zwei Jahre später über- und Autor beim Bayerischen Rundfunk/ versität geht auf eine private Initiative nahm Johannes King die Stelle als Chef Fernsehen. Als Redakteur des innen- zurück, die in dem baltischen Land die de Cuisine im Berliner „Grand Slam“ und politischen Magazins „Zeitspiegel“ ar- Qualifikation junger Leute vorantreibt. erkochte sich dort 1993 seinen ersten beitete Minhoff von 1992 bis 1994 beim Michelin-Stern. Fünf Jahre später wurde Bayerischen Fernsehen und leitete von Josef Jacobi ist seit 1964 Landwirt in Johannes King Küchendirektor für die 1995 zehn Jahre lang das ZDF-Landes- Borgentreich-Körbecke im Kreis Höx- Dorint AG und war verantwortlich für studio Bayern. Von 2005 bis 2012 war ter. Neben 50 Kühen, 55 Jungtieren und die Umsetzung einer Qualitätsoffensive er als Programmdirektor bei Phoenix einem Zuchtbullen umfasst der Betrieb in 80 Häusern. Seit 2000 ist Johannes in Bonn tätig. Seit 2012 ist er Hauptge- 35 Hektar Grünland sowie 75 Hektar King Küchenchef und Gastgeber im Ho- schäftsführer des Bundes für Lebens- Ackerland, davon 20 Hektar Kleegras. tel Söl’ring Hof in Rantum auf Sylt. Vier mittelrecht und Lebensmittelkunde e.V. 10 #zdae16
Abschied vom Bauernhof? Dr. Stephanie Mittermaier Klaus Müller Sönke Reimers Christian Schmidt, MdB und der Bundesvereinigung der Deut- 2006 bis 2014 leitete Müller die Ver- unter anderem als Verlagsleiter der schen Ernährungsindustrie e.V. braucherzentrale Nordrhein-Westfalen. Zeitungsgruppe BILD, als stellvertreten- Des Weiteren war Minhoff an der Euro- Zuvor war der Volkswirt in der Politik der Verlagsgeschäftsführer der Zei- päischen Medien- und Business-Akade- tätig: Vom Jahr 2000 bis 2005 war er tungsgruppe WELT sowie als General mie in Hamburg als Dozent tätig. 2007 Umweltminister in Schleswig-Holstein, Manager und Mitglied der Geschäfts- wurde er mit dem Hugo-Junckers-Preis bis 2006 Mitglied des Schleswig-Hol- leitung von Bild.de. Reimers, geboren und 2011 mit dem Medienpreis Politi- steinischen Landtags. Von 1998 bis 1963 in Rendsburg, studierte Geschichte, sche Bildung ausgezeichnet. 2000 war Klaus Müller Abgeordneter Betriebswirtschaft und Volkswirtschaft an des Deutschen Bundestages. den Universitäten Hamburg und Brüssel. Dr. Stephanie Mittermaier, Jahrgang 1981, hat an der TU München »Technolo- Sönke Reimers kam im August 2010 als Christian Schmidt, MdB, ist seit Februar gie und Biotechnologie der Lebensmit- Geschäftsführer zum Deutschen Fach- 2014 Bundesminister für Ernährung und tel« studiert. Seit 2006 ist sie als Wis- verlag (dfv). Hier trägt er die Gesamt- Landwirtschaft. 2013 bis 2014 war er senschaftlerin am Fraunhofer-Institut für verantwortung für die agrar-, back- und Parlamentarischer Staatssekretär beim Verfahrenstechnik und Verpackung im fleischwirtschaftlichen Titel, die techni- Bundesminister für wirtschaftliche Zu- Bereich Verfahrensentwicklung pflanz- schen Fachzeitschriften, die Bereiche sammenarbeit und zuvor von 2005 bis licher Rohstoffe und Lebensmittel tätig. Recht und Wirtschaft, m+a Internatio- 2013 Parlamentarischer Staatssekretär Schwerpunkte Ihrer Arbeit waren die Ge- nale Messemedien und dfv corporate beim Bundesminister der Verteidigung. winnung pflanzlicher Proteine und ihrer media sowie die Beteiligungsgesell- Seit 2011 ist Christian Schmidt stellver- Verwendung als Lebensmittelzutaten. schaften dfv association services und tretender Parteivorsitzender der CSU 2013 hat sie ihre Promotion an der FAU Agrarmarkt Informations-Gesellschaft. und von 1999 bis 2009 war er Vorsit- Erlangen-Nürnberg (Charakterisierung Zusätzlich ist Reimers im Januar 2013 in zender des CSU-Kreisverbandes Fürth- funktioneller und sensorischer Eigen- die Geschäftsführung der Maleki Com- Stadt. Seit 2006 ist er ehrenamtlicher schaften von Lupinenproteinen) abge- munications Group eingetreten, einem Präsident der Deutschen Atlantischen schlossen und für diese Arbeit 2014 den hundertprozentigen Tochterunternehmen Gesellschaft. Christian Schmidt ist seit Deutschen Zukunftspreis für „Lebens- der dfv Mediengruppe. Bis zu seinem 1990 Mitglied des Deutschen Bundesta- mittelzutaten aus Lupinen“ erhalten. Wechsel zum dfv war Reimers Ge- ges und seit 1974 Mitglied der Christlich- schäftsführer des Druck- und Verlags- Sozialen Union (CSU). Klaus Müller, Jahrgang 1971, ist seit Mai hauses Frankfurt am Main, in dem bis 2014 Vorstand des Verbraucherzentrale 2012 die Frankfurter Rundschau er- Bundesverbands (vzbv). Der vzbv ist schien. Zuvor arbeitete er von 2003 der Dachverband der 16 Verbraucher- bis 2005 als Unternehmensberater für zentralen und 25 weiterer verbraucher- diverse Zeitungsverlage. Von 1992 bis politisch orientierter Verbände. Von 2002 war er bei der Axel Springer AG, 11. Mai 2016, Berlin 11
Zukunftsdialog Agrar & Ernährung Andreas Sentker Prof. Dr. Stefan Töpfl Prof. Dr. Thomas Vilgis Kees de Vries, MdB Andreas Sentker leitet seit 1998 das Professur Lebensmittelverfahrenstech- machte er sich selbstständig. Er bewirt- Ressort Wissen der Wochenzeitung nik der Hochschule Osnabrück berufen. schaftete 8 ha Land und versorgte 40 DIE ZEIT und ist seit 2004 Herausgeber Kühe mit ihren Kälbern. Im Jahr 1992 des Magazins ZEIT Wissen. Er hat in Tü- Prof. Dr. Thomas Vilgis studierte von zog er dann mit seiner Familie um in bingen Biologie und Rhetorik studiert 1975 bis 1981 Physik an der Universität die Bundesrepublik Deutschland nach und ist seit 1993 Wissenschaftsjourna- Ulm. 1984 wurde er promoviert und ar- Deetz und baute einen Agrarbetrieb in list. Neben der redaktionellen Arbeit ist beitete ein Jahr als Postdoc am Caven- Sachsen-Anhalt mit 1.300 ha Land, 700 Andreas Sentker Autor populärwissen- dish Laboratory bei Sir Sam Edwards Milchkühen sowie 600 Jungrindern auf. schaftlicher Bücher und Herausgeber und anschließend von 1985 bis 1988 als Seit 1996 ist de Vries ehrenamtlich tä- verschiedener »ZEIT Wissen«-Buch- Postdoc am MPI für Polymerforschung, tig und seit 1999 Mitglied der CDU. Editionen. Im Jahr 2001 hat er die Ver- bei dem er seit 1988 Projekt- und Grup- Erstmals wurde er im Jahr 2003 in den anstaltungsreihe ZEIT Forum der Wis- penleiter ist. 1990 hat er seine Habilitati- Kreistag gewählt. Seit 17. Juni 2005 ist senschaft mitbegründet, die er viermal on und venia legendi an der Universität de Vries Deutscher Staatsbürger. Bei im Jahr an der Berlin-Brandenburgi- Mainz in Theoretischer Physik abgelegt. der Bundestagswahl 2013 wurde er in schen Akademie der Wissenschaften Darüber hinaus war Vilgis 1992 für drei seinem Wahlkreis Anhalt direkt in den moderiert. Er ist Mitglied in Kuratorien Monate Gastwissenschaftler am Ins- Deutschen Bundestag gewählt. der Max-Planck-Institute in Martinsried titut Charles Sadron in Straßburg und Kees de Vries ist Mitglied des Deutschen und Tübingen sowie in der Jury des Ge- dort von 1999 bis 2000 als Directeur de Bundestages (MdB) in der CDU-Fraktion org von Holtzbrinck-Preises für Wissen- Recherche am Laboratoire Européen und landwirtschaftlicher Unternehmer. In schaftsjournalismus. Associé tätig. 1996 wurde er zum apl. Sachsen-Anhalt gründete der gebürtige Professor Theoretische Physik an der Niederländer im Jahr 1992 einen eigenen Prof. Dr. Stefan Töpfl ist Lebensmittel- Universität Mainz ernannt. Seit 2008 ist Betrieb mit 1300 ha und 700 Milchkühen, technologe und seit 2006 als Leiter der Vilgis an der neuen experimentellen Ar- welchen heute sein Sohn Kees de Vries Technologieberatung am Deutschen Ins- beitsgruppe Soft Matter Food Science jun. führt. De Vries ist Mitglied in ver- titut für Lebensmitteltechnik (DIL) e.V. am MPI für Polymerforschung beteiligt. schiedenen Fachausschüssen auf Lan- tätig. Sein Tätigkeitsschwerpunkt ist die Seine Forschungsschwerpunkte sind des- und Bundesebene. Seit 2013 gehört Entwicklung neuer Verfahren zur ener- Theoretische Physik und Physikalische er dem Bundestag an und beschäftigt gieeffizienten und produktschonenden Chemie Weicher Materie, insbesondere sich schwerpunktmäßig mit den Themen Herstellung von Lebensmitteln. Weite- biologischer und synthetischer makro- Landwirtschaft und Umwelt. re Interessengebiete stellen die Roh- molekularer Materialien. stoffnutzung und Nachhaltigkeit der Prof. Dr. Ulrike Weiler studierte Allge- Lebensmittelverarbeitung sowie Mög- Nach seiner landwirtschaftlichen Aus- meine Agrarwissenschaften (Diplom) lichkeiten der Prozessintensivierung bildung war Kees de Vries mehrere und Journalistik (Aufbaustudium) an und -analyse dar. 2009 wurde er auf die Jahre im Lohndienst tätig. Im Jahr 1982 der Universität Hohenheim und wurde 12 #zdae16
Abschied vom Bauernhof? Prof. Dr. Ulrike Weiler Dr. Angela Werner in Hohenheim auch promoviert. dienangebot für die Agrarwirtschaft. Nach einem Forschungsaufenthalt als Frau Werner arbeitet bereits seit 1997 Stipendiatin des NATO Wissenschafts- als Fachredakteurin mit den Schwer- ausschusses an der Clemson University, punkten Pflanzenschutz und Biotech- South Carolina, USA, habilitierte sie sich nologie für die ‘agrarzeitung‘. Im Febru- im Fach Tierhaltung und Leistungsphy- ar 2010 wurde sie zur stellvertretenden siologie an der Universität Hohenheim. Chefredakteurin ernannt, übernahm Sie ist aktuell als Wissenschaftliche Mit- 2011 die alleinige Verantwortung für die arbeiterin am Institut für Tierhaltung Redaktion der ‘agrarzeitung‘ und baute und Tierzüchtung, Fachgebiet Verhal- insbesondere das digitale Angebot der tensphysiologie landwirtschaftlicher Fachzeitung stark aus. Nutztiere der Universität Hohenheim tätig. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind en- dokrine Regulation von Futteraufnah- me sowie Stoffwechsel beim Haus- und Wildschwein, endokrine Einflüsse auf die Produktqualität bei landwirtschaftlichen Nutztieren und physiologische Einflüsse auf die Bildung sowie Einlagerung von Androstenon und Skatol beim Schwein. Darüber hinaus arbeitet sie bei zahlrei- chen nationalen und internationalen Pro- jekten zum Thema „Ebermast und Alter- nativen“ mit und ist Sprecherin der EAAP Working Group „Production and Utiliza- Bildquellen: tion of Meat from Entire Male Pigs“. Andreas Sentker Dr. Angela Werner ist seit 2012 Chef- Foto: Nicole Sturz redakteurin der ‘agrarzeitung‘ (az), die in der dfv Mediengruppe erscheint. Die Christian Schmidt promovierte Chemikerin führt mit der Foto: BMEL/photothek.net/Michael Gottschalk ‘agrarzeitung‘ und dem Internet-Ange- bot ‘agrarzeitung | online‘ das überre- Dr. Angela Werner gionale und verbandsunabhängige Me- Foto: Liquid Kommunikationsdesign 11. Mai 2016, Berlin 13
Zukunftsdialog Agrar & Ernährung Über den Unternehmensbereich BASF Crop Protection Mit einem Umsatz von mehr als 5,8 Milliarden Euro im Jahr 2015 bietet der Unternehmensbereich BASF Crop Protection innovative Lösungen für Landwirt- schaft, Zierpflanzen und Rasen, Schädlingsbekämp- fung und die öffentliche Gesundheit. Unser breites Portfolio aus Wirkstoffen, Saatgutbehandlungen, bio- logischem Pflanzenschutz, Formulierungstechnolo- gien und Dienstleistungen optimiert die Produktion qualitativ hochwertiger Nahrungsmittel und schützt gegen Nachernteverluste, Gebäudeschäden sowie die Ausbreitung von Krankheiten. Mittels neuer Technolo- gien und innovativem Wissen unterstützt BASF Crop Protection Landwirte und professionelle Schädlings- bekämpfer darin, ihr Leben und das der Gesellschaft zu verbessern. Weitere Informationen zum Unterneh- mensbereich BASF Crop Protection finden Sie im Inter- net unter der Adresse www.agro.basf.com. Folgen Sie uns auch auf unseren Social Media-Kanälen. Über BASF BASF steht für Chemie, die verbindet – für eine nach- haltige Zukunft. Wir verbinden wirtschaftlichen Erfolg mit dem Schutz der Umwelt und gesellschaftlicher Verantwortung. Rund 112.000 Mitarbeiter arbeiten in der BASF-Gruppe daran, zum Erfolg unserer Kunden aus nahezu allen Branchen und in fast allen Ländern der Welt beizutragen. Unser Portfolio haben wir in den Segmenten Chemicals, Performance Products, Functio- nal Materials & Solutions, Agricultural Solutions und Oil & Gas zusammengefasst. BASF erzielte 2015 weltweit einen Umsatz von mehr als 70 Milliarden Euro. BASF ist börsennotiert in Frankfurt (BAS), London (BFA) und Zü- rich (AN). Weitere Informationen unter www.basf.com. 14 #zdae16
Abschied vom Bauernhof? 11. Mai 2016, Berlin 15
Zukunftsdialog Agrar & Ernährung Beiselen Seit über 125 Jahren stellen wir uns den Herausforde- rungen, welche die Natur und die Landwirtschaft mit sich bringen. Durch das behutsame Erschließen neuer Geschäftsfelder und die Investitionen in neue Standorte entwickelten wir uns zu einem der führenden privaten Agrarhandelsunternehmen. Die Meilensteine, die wir über Generationen gesetzt haben, erinnern uns täglich an unseren Anspruch, „solide – zuverlässig – unabhän- gig“ zu agieren. Als regional verwurzeltes Familienun- ternehmen sind wir im gesamten Bundesgebiet und Österreich aktiv. Unsere Leistungen gehen weit über den Vertrieb von Saatgut, Düngemitteln, Pflanzen- schutz und landwirtschaftlichen Erzeugnissen hinaus. Im Bereich Getreide und Ölsaaten erstrecken sich unse- re Handelsaktivitäten bereits über ganz Europa. Hauptgenossenschaft Nord AG Die Hauptgenossenschaft Nord AG (HaGe) gehört mit annähernd 2,7 Milliarden Euro Umsatz im Jahr 2014 zu den großen Landhandelskonzernen in Deutschland. Sie beschäftigt rund 1.900 Mitarbeiter. Der Agrarhandel wird in Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und den übrigen neuen Bundesländern direkt mit der Landwirtschaft betrieben. Im Großhandel bedient die HaGe über ihre Tochter BSL den gesamten deutschen Markt mit Dünger, Pflanzenschutzmitteln und Saatgut. Mit eigenen großen Umschlaganlagen in Hamburg, Rostock und Kiel ist die HaGe in der internationalen Getreidevermarktung tätig und hat im vergangenen Jahr die Hälfte der deutschen Drittlandexporte abge- wickelt. www.hagekiel.de 16 #zdae16
Abschied vom Bauernhof? 11. Mai 2016, Berlin 17
Zukunftsdialog Agrar & Ernährung Kalkscheune Informationen zur Anmeldung/ Johannisstraße 2, Ansprechpartner für Rückfragen 10117 Berlin Telefon: 030/59 00 434-0 Telefax: 030/59 00 434-11 info@kalkscheune.de www.kalkscheune.de Michael Gassmann Besucherbetreuung Convent Kongresse GmbH Ein Unternehmen der ZEIT Verlagsgruppe Senckenberganlage 10-12 60325 Frankfurt am Main Tel.: 069/79 40 95 65 Offizieller Druckpartner: Fax: 069/79 40 95 44 info@convent.de www.convent.de/agrar www.convent.de/agrar_anmeldung 18 #zdae16
Abschied vom Bauernhof? Veranstalter: dfv Mediengruppe Zeitverlag Gerd Bucerius GmbH & Co. KG Mainzer Landstraße 251 Buceriusstraße, Eingang Speersort 1 60326 Frankfurt am Main 20095 Hamburg Telefon: 069/75 95-1213 Telefon: 040/32 80 0 Telefax: 069/75 95-1210 Telefax: 040/32 81 11 seminare@agrarzeitung.de presse@zeit.de Premium-Partner: Förderer: Medienpartner: 11. Mai 2016, Berlin 19
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