50 Jahre Schule für Ergotherapie Zürich - Zahlen
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065330_Ergotherapie_IH 06.03.2007 13:47 Uhr Seite 1 50 Jahre Schule für Ergotherapie Zürich Zahlen Geschichtliche und Entwicklung Fakten Entwicklung Farblegende des Curriculum Entwicklung Internationale der Kontakte Finanzierung
065330_Ergotherapie_IH 06.03.2007 13:47 Uhr Seite 2 «Es hätt sich alles so echli ergeh …» Zitat von Gertrud Stauffer
065330_Ergotherapie_IH 06.03.2007 13:47 Uhr Seite 4 Vorwort Dr. phil. I Jean-Jacques Bertschi 50 Jahre Zürcher Ergotherapie – jung und dynamisch Stiftungsrats- präsident 1999 – heute Die Zürcher Ergotherapie feiert ihren 50. Geburtstag. In eine Vielzahl von Menschen im Umfeld der Ergotherapie- einem Menschenleben ist dies – angesichts der heutigen Schule dem Wandel innerlich und äusserlich positiv Lebenserwartung – nur mehr ein Meilenstein auf einem gegenüber standen. Die Ergotherapie-Schule war immer noch langen Weg zu einem grösseren Ziel. Tatsächlich fällt ein Schnellboot, kein träger Tanker. Und auf einem Schnell- das Jubiläum mit dem markanten Übergang der Ergothe- boot gilt es, vorwärts zu schauen. rapie-Ausbildung an die Zürcher Fachhochschule Winter- thur zusammen. Daher bereitet der Geburtstag gemischte Aus Anlass dieser Jubiläumsschrift haben wir uns vertieft Gefühle: Neben der Freude über die Aufwertung des jun- mit Persönlichkeiten befasst, die zum Gelingen beigetragen gen Berufsstands ist da auch ein weinendes Auge über die haben. Auch wenn die individuellen Verdienste unter- Schliessung unserer erfolgreichen Schule an der Lengg- schiedlich ausfallen mögen, würde es den Charakter der halde 6. Schule eben gerade unkorrekt wiedergeben, bänden wir den Erfolg an einigen wenigen fest. Je tiefer wir nämlich Die Stiftung orientiert sich bereits an neuen Horizonten. Sie unsere Nachforschungen betrieben, desto unverrückbarer wird sich auch künftig mit der Förderung der Ergotherapie wurde die Gewissheit, dass die Schule unter einem glück- befassen, zum Beispiel mit Fachtagungen, Fort- und Wei- lichen Stern stand. Wie durch ein Wunder standen ihr terbildungen, Forschungsprojekten oder Stipendien. Der immer just jene Persönlichkeiten zur Seite, die sie zur Einsatz des grossen Know-hows unserer Ergotherapeuten Lösung der anstehenden Probleme benötigte. und Ergotherapeutinnen und ihrer Netzwerke beim Aufbau innovativer Gesundheitsprojekte wie etwa dem Zentrum für ambulante Rehabilitation mit dem Partner Zürcher Höhenkliniken Wald und Davos werden die Fachwelt weiterhin bereichern. Was macht die Dynamik und die Qualität der Zürcher Ergotherapie aus? Man könnte versucht sein, hier die zahl- reichen Reformen des halben Jahrhunderts Ergotherapie- Ausbildung abzuhandeln. Das wäre so richtig, wie es falsch ist. Denn so beeindruckend und grundlegend viele Neu- orientierungen waren – sie alle wurden nur möglich, weil
065330_Ergotherapie_IH 06.03.2007 13:47 Uhr Seite 5 Brauchte es herzhaftes Zupacken und Anfangen, meldeten sich die Pragmatikerinnen und Pragmatiker. War die Schule auf Öffentlichkeit angewiesen, stellten sich ihr Leute mit Rang und Namen zur Verfügung. Galt es, der Ausbildung internationale Anerkennung zu verschaffen, übernahmen bestandene Fachkräfte mit Weitblick das Szepter. Suchte die Schule ein neues Zuhause, bewährte sich der Stiftungsrat als Bauherr. Und spielte die Politik ins Tagesgeschäft hinein, waren prompt politisch versierte Kräfte zur Stelle. Als die grösste Ausbildungsreform bevorstand, konnte die Doppel- belastung durch den laufenden Betrieb und die anstehen- den Aufgaben durch ein Zweierteam in der Schulleitung erfolgreich gemeistert werden. Immer ist es der Schule ge- lungen, engagierte, initiative Mitarbeitende und Dozierende für die Gestaltung eines offenen Lernklimas zu gewinnen. Zufall oder Fügung? Wir wissen es nicht – wir freuen uns einfach über das gemeinsam Erreichte und die Zukunft der Zürcher Ergotherapie auf ihrem weiteren Weg.
065330_Ergotherapie_IH 06.03.2007 13:47 Uhr Seite 6 Interview mit Gertrud Stauffer, Gertrud Schulleiterin 1957–1982 Stauffer Gründerin und erste Schulleiterin 1957–1982 Frau Stauffer, welche Ideen führten zur Gründung der Suche nach Geld, Räumlichkeiten und Dozierenden, aber Schule? auch die Auswahl von Studierenden oder die Entwicklung eines Lehrplans standen in Übereinstimmung mit meinen Bereits 1951 bis 1954 wurden die ersten Kurse in Beschäf- Interessen. Glücklicherweise konnte ich auf die Hilfe der tigungstherapie (BT) an der Schule für Soziale Arbeit in erfahrenen Beschäftigungstherapeutinnen aus Basel und Zürich und 1955 bis 1958 für funktionelle Beschäftigungs- Zürich zählen. Die Neugierde, etwas Neues und Einmaliges therapie am Bürgerspital in Basel durchgeführt. 1955 über- in der Schweiz aufzubauen, war für mich motivierend. Als legte man an diesen Schulen, wo die Voraussetzungen zur Sozialarbeiterin mit KV-Ausbildung glaubte ich, den Anfor- Gründung einer Schule am günstigsten wären. Die Wahl derungen gut zu entsprechen. fiel auf Zürich. Basel wurde wichtigster Praktikumsplatz. Der 1955 gegründete Verein «Schule für Beschäftigungs- therapie» spürte immer stärker die Notwendigkeit eine Welches sind für Sie die prägendsten Ereignisse der 25 Schule zu gründen. Mit der Eröffnung Jahre Ihrer Zeit als Schulleiterin? der Schule am 1. Oktober 1957 nahm Pädagoge das Pionierprojekt seinen Anfang. Aus den vielen Ereignissen möchte ich ein paar hervor- Andreas heben: Das Finden der Schulräumlichkeiten in Witikon und Bürgi an der Kraftstrasse freute mich ungemein. Ein Glücksfall 1982–1996 Was bewog Sie, die Schulleitung zu war auch die Zusammenarbeit mit dem neu gegründeten übernehmen? Werkseminar der Kunstgewerbeschule Zürich. Das Enga- gement der Stadt Zürich mit dem Kauf und der anschlies- Der Inhalt der Stelle hat mich sehr inte- senden Vermietung der Liegenschaft Kraftstrasse an unsere ressiert. Die Vielfalt an Aufgaben wie die Schule war ein wichtiger Markstein. Schliesslich war die Dipl. ET Dipl. ET Marie- lic. phil. I Christian Schulleiterinnen Therese Felix Caduff Bachmann und Schulleiter Meier 2003– heute 1996 –2003 1996 –2003
065330_Ergotherapie_IH 06.03.2007 13:47 Uhr Seite 7 Dr. phil. I Prof. Dr. med. Vereinspräsidentin, Hans Peter Jean-Jacques Meinrad Vereins- und Keller Bertschi Schär Stiftungsratspräsidenten 1995 –1999 1999 – heute 1983–1995 Nationalrätin Martha Ribi Anerkennung durch den BT-Weltverband am Tag der gen gestellt. Schliesslich haben uns die 1978–1983 Diplomierung des 1. Kurses ein prägendes Ereignis. Forderungen der Studierenden nach An- passungen des Lehrplans öfters auf Trab gehalten. Was war im Rückblick entscheidend für den erfolgreichen Aufbau der Schule? Gibt es Begebenheiten, an die Sie sich Alle Beteiligten waren erfüllt von der Bedeutung der mit Schmunzeln zurück erinnern? Beschäftigungstherapie und mit Leib und Seele dabei. Wir Dr. iur. waren überzeugt, Gutes zu leisten und etwas Pionierhaf- Als die Weltverbands-Beauftragten aus Hans Rudolf tes in der Schweiz aufzubauen. Im Vordergrund stand nicht England und USA die Schule besuchten Oeri die Rendite, sondern der Geist, der alles trägt. Nicht dem und die Ausbildung als gut beurteilten, 1968–1978 Schein – nämlich den Äusserlichkeiten –, sondern dem Sein hinterliess die Engländerin eine durchaus sollte zum Durchbruch verholfen werden. Auch die Per- ernst gemeinte Empfehlung: Die Studie- sönlichkeiten der Studierenden und die herausfordernde renden sollten eine Schuluniform tragen. aber spannende Auseinandersetzung mit ihnen sowie das Eine andere Begebenheit, an die ich mich Engagement und die Mitwirkung der Praktikumsleitenden mit einem Lächeln zurückerinnere, war waren bereichernd. ein «Krach» mit einem Kurs wegen der Unordnung im engen Klassenzimmer. Als ich am darauf folgenden Tag das Dr. med. Wo waren Sie am stärksten gefordert? Klassenzimmer betrat, war alles blitz und Peter Mohr blank aufgeräumt. Der Kurs hatte wohl 1955–1968 Die Auswahl der 22 Studierenden aus jährlich durch- das Bedürfnis nach ein wenig Streit, um schnittlich 140 InteressentInnen hat mich stark gefordert. sich besser «spüren» zu können! Auch die wenigen Austritte gingen mir manchmal zu Herzen. Nicht einfach war die Suche nach Praktikums- plätzen im Bewusstsein, dass nicht immer der ideale Ort gefunden werden konnte. Die Suche nach Finanzmitteln hat die Schule immer wieder vor grosse Herausforderun- Zürich, 4. Oktober 2006: Felix Caduff
065330_Ergotherapie_IH 06.03.2007 13:47 Uhr Seite 8 50 Jahre Schule für Ergotherapie Zürich 1957 Am 1. Oktober 1957 startet die Schule für Beschäfti- 1957 gungstherapie im ehemaligen Pfarrhaus in Zürich-Witi- Unterricht in medizinischen kon. Pulte und Stühle kommen von der Schule für Soziale Grundlagenfächern und so- Arbeit, die Wandtafel vom städtischen Schulamt. Die zialer Gruppenarbeit. Führungscrew der ersten Stunde besteht aus dem Ver- Der Werkunterricht wird an einspräsidenten Dr. Peter Mohr, damals Direktor der Heil- der Kunstgewerbeschule der und Pflegeanstalt Königsfelden, und aus der Schulleiterin Stadt Zürich erteilt. Gertrud Stauffer. 1957 Das benötigte Startkapital von Fr. 75’000 für den ersten Kurs deckt die Schule zu einem grossen Teil mit Spenden von Firmen, Stiftungen und Behörden. Das grosse Fest im Rieterpark unter dem Patronat von «Stapi» Emil Landolt sichert die Restfinanzierung. Die Studierenden zahlen einen Beitrag an das Schul- und Materialgeld. 1958 1959 Musische Fächer wie das Die Studierenden absolvieren das fünfmonatige Prakti- Gestalten von Festen und kum in der funktionellen und psychiatrischen Beschäfti- Feiern, das Anbieten von gungstherapie. Erstmals findet im Rahmen der Prakti- Spielen, gemeinsames Sin- kumsleitenden-Tagung der Austausch zwischen Praxis gen sind u.a. Elemente der und Schule statt. Ausbildung.
065330_Ergotherapie_IH 06.03.2007 13:47 Uhr Seite 9 1960 Im August bezieht die Schule an der Kraftstrasse 22 ihr langjähriges Domizil. Die heime- lige Atmosphäre des Hauses mit einem grossen Garten bietet zu Beginn sogar Wohn- raum für auswärtige Studierende. Am Tag der ersten Diplomierung erhält die Schule die offizielle Anerkennung durch die World Federation of Occupational Therapists (WFOT). Dieser Tag ist auch Beginn einer langen Reihe unverwechselbarer, kreativ gestalteter Diplomfeiern, die als regelmässig stattfindender Bildungsevent auch von der Fachöffentlichkeit geschätzt werden. 1960 1960 Die Schlussexamen erstrecken Schon sehr früh bemüht sich über mehrere Tage. Sie sich die Schule um interna- umfassen schriftliche und tionale Anerkennung und mündliche Prüfungen sowie erkennt die Bedeutsamkeit einen praktischen Teil, der in internationaler Kontakte für den Institutionen stattfin- eine moderne Ausbildung. det. In der Mitte der Aus- Am Tag der ersten Diplo- bildung werden Zwischen- mierung erhält die Schule examen durchgeführt. die Anerkennung der WFOT. 1960 Die Schule reicht unzählige 1961 Gesuche an die Adresse Die Schulleiterin unter- von Unternehmungen ein, nimmt eine Studienreise um ihre dünne finanzielle nach England und bringt Basis zu verstärken. zahlreiche neue Eindrücke Dank dem Heidi Diggel- und fachliche Anregungen mann-Fonds können weni- zurück. ger bemittelte Studierende (teil)unterstützt werden. 1963 1961 Ab 1963 startet ein jährlicher Subventionen von Stadt und Kanton Zürich bilden fortan Kurs, um der steigenden das Standbein zur finanziellen Sicherung der Betriebsmit- Nachfrage nach Beschäfti- tel. Dank der Anerkennung der Schule als Ausbildungs- gungstherapeutinnen nach- stätte für Fachpersonal zur Eingliederung fliessen nun zukommen. Die Schweize- auch Gelder der Sozialversicherungen. Unsere Schule er- rische Filmwochenschau dreht hält einen einmaligen Beitrag von Fr. 25’000.– aus dem einen Film über die Ausbil- Verkauf der Pro Juventute-Marken. dung und zeigt ihn in den Kinos der ganzen Schweiz.
065330_Ergotherapie_IH 06.03.2007 13:47 Uhr Seite 10 1963 1964 Neben medizinischen, pädagogisch-psychologischen und Der Kontakt zwischen Berufsverband und Schule wird handwerklich-gestalterischen Fächern bereichern Besichti- intensiviert. Der Verband druckt seine Mitteilungsblätter gungen von Kliniken, Körper-/Schönheitspflege im Dienste an unserer Schule und führt hier auch Weiterbildungs- der Kranken, Bearbeiten von Fachliteratur oder Anlässe mit kurse durch. Patienten das Curriculum. Im Jahresbericht schreibt eine Absolventin: «So schwer auch der Anfang dieses Praktikums war, so bereichernd und erfüllend war dessen Fortgang. Fünf wichtige und wertvolle Monate, welche mir einmal mehr bestätigten, dass wir den schönsten Beruf der Welt haben». Die Ver- mittlung von festen Stellen erfolgt durch die Schule und bietet keinerlei Schwierigkeiten. Erstmals wird das – später traditionelle – Weihnachtsspiel von den Studierenden als «Jeu dramatique» für Patien- tinnen und Patienten in Institutionen aufgeführt. 1964 1964 Die Studierenden verfassen Erstmals leisten nebst ZH erstmals eine schriftliche weitere Kantone (BS, AG, Examensarbeit, die sie vor GL, LU, AI) regelmässige einem Fachgremium präsen- Unterstützungen. tieren. 1966 1965 Die personellen, räumlichen Paula Lotmar engagiert sich stark für den Aufbau der und finanziellen Mittel er- ersten Schule für Beschäftigungstherapie (BT). 1951 und lauben es nicht, mehr als 22 1954 leitet sie die BT-Kurse an der Schule für Soziale Studierende aufzunehmen. Arbeit. Seit der Gründung des Vereins Schule für Beschäf- Aus Platzmangel werden an tigungstherapie im Dezember 1955 arbeitet sie im Vor- der Kraftstrasse keine Zim- stand mit. mer mehr fremdvermietet. Gründung der Schule für Ergotherapie in Lausanne. Dafür findet ein Werksemi- nar im eigenen Haus statt.
065330_Ergotherapie_IH 06.03.2007 13:47 Uhr Seite 11 1966 1966 Teilnahme am 4. Internationalen Kongress für Beschäfti- Historische Sitzung der Schweizerischen Sanitätsdirekto- gungstherapie in London. Studenten aus USA besuchen renkonferenz (SDK): Ihre Empfehlung an alle Kantone, unsere Schule. Aus Uruguay, Finnland, USA und Japan sich angesichts der Bedeutung der Beschäftigungstherapie kommen Ärzte und Ärztinnen sowie Beschäftigungs- für eine finanzielle Unterstützung einzusetzen, ist ein therapeuten und -therapeutinnen um Einblick in unsere wichtiger Markstein. Schule zu gewinnen. 1967 Die Zahl der Vereinsmit- glieder hat sich mehr als 1967 verdoppelt und zählt nun Das Schlussexamen um- 169 Mitglieder. Die Schule fasst 11 schriftliche, münd- nimmt mittlerweile einen liche und praktische Prü- festen Platz im Kranken- fungen. hauswesen der Schweiz ein. 1968 1967 1968 Neben der bereits beste- Die Empfehlung der SDK Dr. iur. Hans Rudolf Oeri, henden Aufnahmekommis- zeigt Wirkung. Weitere Chef des Personal- und sion und der Kommission Kantone wie AR, AI, BS, Schulungswesens des Bür- für Diplomarbeitsfragen GL, GR, NW, SH, TG und gerspitals Basel, wird neuer werden neu die Kommis- ZG sprechen regelmässig Präsident des Vereins und sionen für den Lehrplan Subventionen für unsere wird den Vorstand in den sowie für Praktikumsfragen Schule. folgenden Jahren leiten. gebildet. 1969 Aus den Reihen der Prakti- 1969 kumsleiterinnen wird vorge- Die Aus- und Weiterbildung von LehrtherapeutInnen schlagen, dass sie selber zunächst die thematischen wird zum Thema. Sollen sie ein zweijähriges «Teacher’s Inhalte des Lehrstoffs zu- Diploma» in England besuchen oder soll für Beschäfti- sammentragen, bevor dieser gungstherapeutInnen ein eigenes Seminar im deutsch- in der Lehrplan- und Prakti- sprachigen Raum organisiert werden? kumskommission behandelt werde. Das wird soweit als möglich berücksichtigt.
065330_Ergotherapie_IH 06.03.2007 13:47 Uhr Seite 12 1970 1969 Der Schweizerische Berufsverband beschliesst in Zürich Der Kanton Zürich erhöht die Namensänderung von Beschäftigungstherapie zu seine Subventionen auf Fr. Ergotherapie. Unsere Schule heisst fortan «Schule für 30’000.– pro Jahr. Neu un- Ergotherapie Zürich». Die Nachfrage steigt: Soll man die terstützt uns auch der Kan- Schule vergrössern oder eine dritte Schule in der Schweiz ton Solothurn. gründen? 1970 1970 Anfangs Juni findet im Stadt- Nach langen Bemühungen hof 11 in Zürich der 5. Welt- ist es der Schule gelungen, kongress der Ergotherapie von den Kantonen ZH, BS mit 1’050 Teilnehmenden und BE eine verbindliche aus 32 Ländern statt. Ger- Zusage zur Leistung eines trud Stauffer präsidiert den anteilmässigen Kostenbei- Kongress – die Kraftstrasse trages (Pro-Kopf-Beitrag) 22 fungiert als Hauptquar- zu erhalten. tier für die Vorbereitung. 1972 1971 Die Schulleitungen von Lau- René Beck ist der erste sanne und Zürich gründen Mann, der in der Schweiz die «Arbeitsgemeinschaft als Ergotherapeut diplo- Schweizerischer Schulen für miert wird. Ergotherapie» (ASSET). 1972 1973 Der Lernstoff wird spezifisch in Fachgebiete unterteilt: In Zusammenarbeit mit Funktionelle Ergotherapie, Geriatrie, Psychiatrie und Ergo- dem Institut für Ange- therapie mit Kindern. Die Lehrplankommission überarbei- wandte Psychologie wird tet das Curriculum und die Praktikumskommission erstellt das erste Methodik/Didak- das «Arbeitsheft für die Praktika». tik-Seminar konzipiert.
065330_Ergotherapie_IH 06.03.2007 13:47 Uhr Seite 13 1974 1974 1976 Mit der Eröffnung einer zu- Neu zahlen auch die Kan- In der ASSET wird der Zu- sätzlichen Schule für Ergo- tone AG, ZG und SG einen sammenschluss zwischen therapie in Biel kann der Pro-Kopf-Beitrag für ihre Ergotherapie und Aktivie- grossen Nachfrage besser Studierenden an unserer rungstherapie leidenschaft- begegnet werden. Schule. lich diskutiert. 1976 1976 1977 Reicht die Dauer der Prak- Nebst Gertrud Stauffer wird Das «Modell Kurs 16» wird tika (total 14 Monate)? Das Maria Schwarz (Absolven- eingeführt, wonach drei Curriculum wird so struktu- tin Kurs 8, 1967–1970) gleich lange Praktika in der riert, dass alle Anwendungs- zweite Delegierte des Arbeit mit Kindern, mit Er- bereiche zum Zug kommen: Schweizer Berufsverbandes wachsenen mit funktionel- Kinder, Erwachsene funktio- im Weltverband (WFOT). len Beeinträchtigungen und nell, Psychiatrie, Geriatrie. Damit ist unsere Schule in der Psychiatrie/Geriatrie Die Schulzeit wird um sechs auch auf der höchsten zu absolvieren sind. Wochen verlängert. Ebene prominent vertreten. 1980 Die Jugendunruhen haben 1978 auch Auswirkungen auf die Martha Ribi, bekannte und Ergoschule: Die Studieren- beliebte Nationalrätin, über- den fordern Mitsprache im nimmt das Präsidium unse- Lehrplan. Und während res Vereins. des Unterrichts wird ge- strickt … 1980 1982 Die Formulierung von ope- Gertrud Stauffer tritt nach 25 Jahren von der Schulleitung rationalisierten Lernzielen zurück. Sie wird durch Andreas Bürgi ersetzt. führt zu Diskussionen mit Die langjährige Option für neue Schulräume im Areal des Studierenden über Freiheit Stadtspitals Triemli wird aus finanziellen Gründen fallen- und Zwang in der Ausbil- gelassen – der Verein kann den Millionenbeitrag an die dung. Baukosten nicht aufbringen.
065330_Ergotherapie_IH 06.03.2007 13:47 Uhr Seite 14 1984 Die berufspolitische Dis- 1983 kussion um das Berufsbild Als neuer Vereinspräsident von Ergo- bzw. Aktivie- wird der «Präventionspapst» rungstherapie endet ohne Meinrad Schär (Direktor Zusammenschluss der bei- des Instituts für Sozial- und den Schulen. Die Stadt Präventivmedizin der Uni- Zürich führt ihre Schule für versität Zürich) gewählt. Aktivierungstherapie wei- ter. 1987 Der Vereinsvorstand stimmt 1987 1984 dem neuen Ausbildungsmo- Der Verein und seine Schule Startschuss für die Schaf- dell 88 zu, das in intensiver können bereits ihr 30-jähri- fung eines neuen Ausbil- Arbeit von den drei Schulen ges Jubiläum feiern. Es dungskonzepts für den für Ergotherapie (Zürich, steht im Zeichen der Wei- Ausbildungsgang Ergothe- Biel, Lugano) und Vertrete- terentwicklung des Ausbil- rapie. rinnen des Ergotherapeut- dungsgangs. Innen-Verbandes Schweiz (EVS) entwickelt wurde. 1988 Durch den projektierten Neubau der Schulthess Kli- 1988 nik bietet sich unserem Die Schule führt das Aus- Verein die Möglichkeit, vom bildungsmodell 88 ein. Der Kanton Land im Baurecht Kurs 29 beginnt erstmals zu erhalten. Bei einem all- nach dem neuen Ausbil- fälligen Neubau sollen die dungsmodell zu studieren. Ausbildungsplätze auf 120 erhöht werden. 1990 Die Schule führt in Zusammenarbeit mit Dozierenden, Studierenden, Stiftungsrat und Praxis eine Zukunfts- werkstatt zum Thema «Entwicklung der zukünftigen Ergotherapie» durch. Es bilden sich Arbeitsgruppen zu Öffentlichkeitsarbeit, Curriculum und Berufspolitik.
065330_Ergotherapie_IH 06.03.2007 13:47 Uhr Seite 15 1990 1990 Maria Schwarz ist 1990 – Das letzte Ausbildungsquartal wird neu von den Studie- 1994 Präsidentin des Welt- renden selber gestaltet. Das Thema Öffentlichkeitsarbeit verbandes und öffnet viele wird in das Curriculum integriert: Unter anderem infor- Türen für unsere Schule. mieren die Studierenden während des Praktikums die Der internationale Aus- Öffentlichkeit über Ergotherapie. tausch wird dadurch stark gefördert. 1991 Der Verein wird zur «Stiftung Schule für Ergotherapie Zürich» (SETZ). Schulreglement und Diplomordnung werden überarbeitet. Neben Aufnahme- und Schul- kommission werden neu eine Baukommission und eine Strukturkommission ins Leben gerufen. 1991 1992 Der Regierungsrat des Kan- Erstmals wird das Thema tons Zürich sichert für den Fachhochschule in der ASSET Neubau an der Lengghalde und mit dem Ergothera- eine Kostenübernahme von peutInnen-Verband Schweiz 50% sowie die Gewährung diskutiert. Mit 179 Interes- eines Baurechts zu. Für die sierten für 24 Ergotherapie- Restkosten stellt die Zür- Ausbildungsplätze erreicht cher Kantonalbank einen das Interesse am Beruf den Baukredit in Aussicht. bisherigen Höhepunkt. 1993 1993 1993 Im Juli wird das neue Schul- Mit dem Bezug der Lengg- Der Bau des neuen Schulhauses kostet 6.8 Millionen. Die gebäude von Architekt Lous halde 6 stehen auch adä- Hälfte wird durch den Kanton Zürich gedeckt, der rund Piller an der Lengghalde 6 quate Räumlichkeiten und 50% der Studierenden stellt. Die übrigen Kantone lehnen bezogen. Ein Meilenstein! Arbeitsinstrumente (Schie- einen Investitionsbeitrag ab. Die Zurückhaltung der Kan- Kurs 34 ist der erste, der an nen, Malatelier, Werkräume) tone führt zu Hilferufen an Stiftungen. Die Genossen- der Lengghalde startet. Die sowie eine moderne Stu- schaft zum Baugarten überweist Fr. 450’000 für Stipen- Raumverhältnisse erlauben dienlandschaft (Medien, Bi- dien. So können wenig bemittelte ausserkantonale nun, künftig zwei Klassen bliothek, EDV) für die Aus- Studierende unterstützt werden. Die ZKB wandelt den pro Jahr aufzunehmen! bildung zur Verfügung. Baukredit in eine Hypothek um.
065330_Ergotherapie_IH 06.03.2007 13:47 Uhr Seite 16 1994 1994 Angeregt durch die Teilnahme am Weltkongress in Einweihung der neuen London initiiert die Mitarbeiterin Luzia Isenegger die Schule: Rund 800 Besuche- Integration der Lernmethode «Problem Based Learning» rinnen und Besucher strö- (PBL) an unserer Schule. Mit einem Erasmusprojekt kön- men am 11. Juli zum Tag nen entsprechende Fort- und Weiterbildungen finanziert der offenen Tür. werden. 1995 1994 Neuer Stiftungsratspräsident wird Hans Peter Keller, Bank- Mitarbeitende repräsentie- direktor. Das neue Schulgebäude und die gute Belegung ren die Schule am Welt- der Kurse wirken sich positiv auf den ganzen Schulbetrieb kongress in London. aus. An einer Tagung nehmen 130 Praktikumsleitende teil. Neu wird das Ergo-Ambulatorium aufgebaut. 1995 1995 Im Rahmen einer Studienreise nach Schweden lernen fünf Die neuen Lernmethoden Mitarbeitende die Lernmethode «Problem Based Learn- werden an einer Forums- ing» an den Universitäten Linkoping (Faculty of Health veranstaltung in Zürich öf- Sciences) und Gothenburg (College of Health Sciences) fentlich diskutiert. kennen. 1996 Andreas Bürgi gibt die Schulleitung an die Co-Leitung Marie-Therese Meier und Christian Bachmann (beide ab- solvierten Kurs 15, 1974 – 1977) ab. Erstmals werden sechs Kurse an der Schule geführt. Fast 200 Personen in- teressieren sich jährlich für die 40 Zürcher Ausbildungs- plätze in Ergotherapie.
065330_Ergotherapie_IH 06.03.2007 13:47 Uhr Seite 17 1996 1997 In internen Team-Weiter- 1996 Die Schule lanciert ein neues bildungen mit Bildungs- Maria Schwarz wird zum Schulentwicklungsprojekt. fachleuten werden ver- WFOT Ehrenmitglied ge- Leitbild und Ausbildungs- schiedene Methoden der wählt. konzept werden überarbei- Erwachsenenbildung ken- tet. nengelernt und erprobt. 1997 Unter der Leitung von 1997 Christian Bachmann ent- Die SETZ wird Mitglied des steht ein neues Ausbil- «European Network of Oc- dungskonzept, in welches cupational Therapy in High- das «Problem Based Learn- er Education» (ENOTHE). ing»integriert wird. Fortan nimmt sie regelmäs- Isabelle Hofstetter leitet ein sig an den jährlichen Kon- neues Aufnahmeverfahren gressen teil. ein. 1997 Auf den 1. Januar 1997 tritt die Vereinbarung der SDK Ost über die Zusammenarbeit und Finanzierung der Aus- bildung für Berufe des Gesundheitswesens in Kraft. Die Finanzierung der Ausbildung für Studierende aus der Ost- schweiz ist damit auf eine sichere Grundlage gestellt. 1999 1999 Die Arbeiten am neuen Aus- Der Bildungspolitiker Dr. phil. Jean-Jacques Bertschi übernimmt das Präsidium der Stif- bildungskonzept sind abge- tung. Kurs 45 gründet die StudentInnenorganisation der Schule für Ergotherapie Zürich schlossen. Die Verantwor- (SOSETZ). Als Austauschgefäss zwischen Schulleitung und Studierenden wird das Forum tung für die Ausbildung «Schule aktuell» eingerichtet. Die Ergotherapie-Diplome werden fortan schweizerisch wird in den folgenden anerkannt. Das Schweizerische Rote Kreuz (SRK) reglementiert und überwacht die Aus- Gremien wahrgenommen: bildung im Auftrag der Schweizerischen Sanitätsdirektorenkonferenz (SDK). Ausbildungs-, Diplom-, Auf- nahme- und Medienkom- Die SDK verabschiedet die neue Bildungssystematik. mission.
065330_Ergotherapie_IH 06.03.2007 13:47 Uhr Seite 18 1999 Die Schweiz unterzeichnet die Bologna-Erklärung (Har- 1999 monisierung der Europäi- Im Gefolge des «New Public Management» durch den schen Hochschulstudien- Kanton Zürich wird die Schule neu durch ein Global- gänge), welche entschei- budget gesteuert. Stiftung und Lehrkörper haben mit dende Auswirkungen auf einer fixen Jahrespauschale pro Studierende und Studie- die künftige Bildungssyste- render («Schülerpauschale») auszukommen. matik in der Schweiz (auch für die Ergotherapie) hat. 2000 2000 Kurs 48 wird als erster nach dem Ausbildungskonzept Studienreise von Mitarbei- 2000 unterrichtet. Neu sind Übungslabors, praktische tenden nach Heerlen und Zwischenqualifikationsschritte und ein Vertiefungsprakti- Maastricht zur Vertiefung kum. Der Studiengang ist in vier Ausbildungsphasen auf- des Kernthemas «Problem geteilt und wird von Phasenteams begleitet. Based Learning». 2000 Das Bundesamt für Sozial- 2001 versicherung kündigt eine Mit Lugano öffnet eine massive Subventionskürzung vierte Schule für Ergothe- an, so dass sich die Ausbil- rapie in der Schweiz ihre dungskosten um jährlich Tore. CHF 6000 pro Studierende und Studierender erhöhen. 2001 Optimierung der Qualifika- 2001 tionsschritte, Praktika, prakti- Die Jahresversammlung des schen Prüfung, Studien- «Council of Occupational landschaft etc. Das neue Therapists for the European Ausbildungskonzept erfor- Countries» (COTEC) findet dert sowohl Medienunter- an unserer Schule statt. richt als auch den Aufbau einer Medienlandschaft.
065330_Ergotherapie_IH 06.03.2007 13:47 Uhr Seite 19 2002 Neu wird die Schule für Ergotherapie der Bildungs- direktion unterstellt (vormals Gesundheitsdirektion). Start von kantonalen Benchmarking- und Fusionsprojekten. Ein Postulat unseres Stiftungsrats-Präsidenten für eine Gesundheits-Fachhochschule scheitert im Kantonsrat sehr knapp. 2003 Felix Caduff wird neuer Schulleiter und löst damit die Co-Schulleitung von Marie-Therese Meier und Christian Bachmann ab. Oberstes Ziel ist die Etablierung der Ergotherapie als Fachhochschul-Lehrgang. Dafür wird auf dem politischen und fachlichen Parkett erfolgreich verhandelt. Die Reform im Zürcher Gesundheitswesen führt zu tiefgreifenden Strukturänderungen, die auch unsere Schule tangieren. 2003 2003 Mitarbeitende und Studie- Neue organisatorische und planerische Massnahmen wie rende wirken in Arbeits- das Ressourcenprojekt (Neuverteilung von Aufgaben und gruppen der ENOTHE mit Personalressourcen) oder Controlling werden realisiert. Im (Curriculum Richtlinien, Rahmen der Abschlussqualifikation werden neu prakti- Innovative Lernmethoden/ sche Prüfungen durchgeführt. PBL, E-Learning-Projekt mit Studierenden). 2004 2004 Am 13. Mai entscheidet 2004 In Zusammenarbeit mit die Plenarversammlung der Bei Kurs 56 wird erstmals die «International Classification dem ErgotherapeutInnen- Schweizerischen Konferenz of Functioning, Disability and Health» (ICF) eingeführt. verband Schweiz und der der kantonalen Gesund- ASSET wird das Berufsprofil Teilnahme an der Projektgruppe Curriculum der Zürcher heitsdirektorInnen (GDK), Ergotherapie unter Berück- Fachhochschule Winterthur und breite interne Diskussion die Ausbildung Ergothera- sichtigung europäischer zum Thema. pie künftig auf Fachhoch- Quervergleiche aktualisiert. schulstufe anzubieten.
065330_Ergotherapie_IH 06.03.2007 13:48 Uhr Seite 20 2004 2005 Die Teilnahme von 338 In- Zur Abklärung des künftigen Standorts für den neuen Lehrgang für Ergotherapie fin- teressierten für 44 Ausbil- det eine internationale «Peer Review» (Prüfung durch Experten) an den Schulen in Biel dungsplätze – bisheriger und Zürich statt. Am 16. Juni entscheiden die Regierungsräte aus den Kantonen ZH, Höchststand – beweist die BE und SG, die Ausbildung in Ergotherapie an der Fachhochschule für Gesundheit Attraktivität der Ausbildung in Winterthur (ZHW) anzusiedeln: Zwischen der Ergotherapieschule Zürich und der und des Berufes. Zürcher Fachhochschule Winterthur wird ein Zusammenarbeitsvertrag abgeschlossen. 2005 Die jährliche interne Evaluation der Ausbildung führt zu Weiterentwicklungen in den Bereichen «Therapeutische Fertigkeiten» und «Studienlandschaft». Die Mitarbeiterinnen Elsbeth Müller und Gabrielle von Arx schliessen ihre Masterausbildungen in den Bereichen Ergotherapie bzw. Didaktik ab. Die neuen Erkenntnisse fliessen in die Ausbildung ein. 2005 2006 Die ENOTHE trägt dazu Im März beginnt mit dem Kurs 59 die letzte Klasse ihre bei, dass die Ergotherapie Ausbildung an der Lengghalde. Unsere Schule sieht sich in einem europäischen vor der doppelten Herausforderung, die auslaufenden Kontext diskutiert und die Kurse in der notwendigen Qualität zu Ende zu führen und Qualität der Ergotherapie- den Aufbau des neuen Studiengangs an der Fachhoch- ausbildung verbessert wird. schule zu unterstützen. 2006 In Zusammenarbeit mit der Stiftung Zürcher Höhenklini- ken Wald/Davos wird eine Neupositionierung des Stif- tungszwecks mit Dienstleistungen im Bereich der ambu- lanten Rehabilitation geprüft. Aufgaben in Fort- und Weiterbildung sollen zur fachlichen Weiterentwicklung der Ergotherapie beitragen.
065330_Ergotherapie_IH 06.03.2007 13:48 Uhr Seite 21 2006 Mit dem Start des Fachhochschul-Studiengangs Ergo- therapie an der ZHW im Herbst 2006 werden keine Stu- dierenden mehr an der SETZ aufgenommen. Die Stiftung prüft verschiedene Alternativen, wie sie in Zukunft wei- ter wirken möchte. 2007 Der Wechsel auf Fachhochschulstufe bringt zwangsläufig auch auf Personalebene Änderungen mit sich. Neben der Qualität des Unterrichts wird der behutsame und sozial verträgliche Umgang mit den Mitarbeitenden im Vorder- grund stehen. Am 28. September 2007 feiert die Schule ihr 50-jähriges Jubiläum. 2009 Mit Kurs 59 beendet der letzte Kurs die Ausbildung in Ergotherapie auf der Stufe «Höhere Fachschule». Mitte 2009 wird unsere Schule als Diplomausbildungsstätte für Ergotherapeutinnen und Ergotherapeuten ihre Tore schliessen. Sie blickt auf 52 Jahre erfolgreiche Tätigkeit und Entwicklung zurück. Sie hat massgebliche Vorarbeit für die neue Ausbildung an der Fachhochschule geleistet. Die Schule für Ergotherapie Zürich hat entscheidend dazu beigetragen, dass die Ergotherapie heute einen aner- kannten und unersetzlichen Platz im Gesundheitsbereich einnimmt.
065330_Ergotherapie_IH 06.03.2007 13:48 Uhr Seite 22 Zahlen und Fakten Diplomierte Ergotherapeutin- nen und Ergotherapeuten in den Kursen 1 – 54 Frauen Männer 50 45 40 35 Anzahl Diplomierte 30 25 20 15 10 5 0 1960 1962 1964 1966 1967 1968 1969 1970 1971 1972 1973 1974 1975 1976 1977 1978 1979 1980 1981 1982 1983 1984
065330_Ergotherapie_IH 06.03.2007 13:48 Uhr Seite 23 Im März 2009 wird die Schule für Ergotherapie Zürich ca. 1200 Diplomierte Ergotherapeutinnen und Ergotherapeuten ausgebildet haben. 1985 1986 1987 1988 1989 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 Diplomjahr
065330_Ergotherapie_IH 06.03.2007 13:48 Uhr Seite 24 Mitarbeitende der Schule für Ergotherapie Zürich im Januar 2007 «Es isch eifach notwändig gsi, dass es öpper macht» Zitat von Gertrud Stauffer
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