Schulprogramm - Grundschule Altenweddingen
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Schulprogramm Alle unter einem Dach 1. Wir über uns 2. Unterricht 3. Fordern - Fördern – Integration – Inklusion 4. Zusammenarbeit 5. Projekte und Traditionen 6. Evaluation der Schule 1.1. Vorwort In unserem Schulprogramm ist all das beschrieben, was Lernen und Leben an der Grundschule „Altenweddingen“ beinhaltet. 1.2. Leitbild Wir sind eine Schule, - in der sich alle respektieren und anerkannt fühlen - in der Kinder mitbestimmen und Verantwortung übernehmen - individuelle Förderung aller Kinder ein Selbstverständnis ist - in der eine offene, vertrauensvolle Atmosphäre gelebt wird - pädagogische Weiterentwicklung als Normalität verstanden wird - die sich als kommunikatives Zentrum in der Gemeinde versteht - die sich transparent zeigt gegenüber allen Schulbeteiligten Schulprogramm 2017/2018 Seite 1 Stand 01/2018
1.3 So wird bei uns gelernt Deutsch - SEP 1 - nach Leselernmethode „Lesen durch Schreiben“ - flankiert vom Lerntrainer „Little Genius“ und Computerprogramm „Richtig schreiben mit Lara“ - kleines Druckschriftübungsheft - Computer (Elementares Können) - Lese – WM (Sailer Verlag) - Lesekiste - Ziel: - auf individuellem Weg mit viel Freude Lesen lernen - hoher Grad an Differenzierung durch Umfang (Wortmenge), Niveau (lautgetreu oder Rechtschreibung, Wortweise oder Sätze) - Anreize: Erlangung des Schreibdiploms und des Lesediploms sowie Anfertigung von freiwilligen Fleißaufgaben - Hilfsmittel: - Buchstabentabelle, Zauberstein - nach Schreibdiplomerlangung Rechtschreibung anbahnen - Medien: - Lara Lernbilderbuch + Denktrainer + AB - Ich kann schreiben Teil 1+2 - Ich kann Sätze schreiben - Ich kann lesen Teil 1 - Computer - nach Erlangung Lesediplom Einsatz vom Kontrollfix (Wörter lesen) - Differenzierung durch Einsatz vom Lernpass - wird individuell bearbeitet und am Ende des Monats ausgewertet (Einsichtnahme durch Eltern) - Wochenanfangs- und Endkreis zur Verbesserung der Kommunikation - Auswertung individueller Wochenziele (Hausaufgabenheft) Deutsch – SEP 2 - Einsatz Arbeitsheft Teil A und B - Einsatz Wörterbuch - Lese WM - kleines Schreibschrift Übungsheft Mathematik – 1 / 2 - Arbeit mit dem „Einstern“ - Hilfsmittel „Rechenmaschine“, Steckwürfel, Nikitin-Material, Legematerial Einstern Ziel: - Selbstständigkeit - Verständnis der Aufgabenstellung erhöhen somit selbstständige Lösungen ermöglichen Schulprogramm 2017/2018 Seite 2 Stand 01/2018
Vorteil: - Figur „Einstern“ erklärt anschaulich die Aufgaben (Lehrer braucht nur wenigen Kindern helfen) - Umfang und Niveau wird von den Kindern selbst bestimmt - freie Partnerwahl - Kontrolle immer mit Partner oder Lehrer - Lehrer lernt mit einzelnen Kindern Weitere Medien: - Computerprogramm „Elementares Können“ Differenzierendes Material: - Logico Mathematik - Einertrainer / Zehnertrainer / Hundertertrainer / 1x1-Trainer - Klaro Ziele der Lernpassarbeit 1/2 vertiefende Übung aller Lerninhalte mittels Lernpass (stärkt Selbstkompetenz, Sozialkompetenz u.m.) - Lernpassarbeit ist fest im Stundenplan integriert - SEP 1 und 2 werden gemischt in Gestalten, Sport, Musik, Religion und Lernpassarbeit (Erst- und Zweitklässler lernen von- und miteinander) Ziele der Lernpassarbeit 3/4 vertiefende Übung aller Lerninhalte mittels Lernpass (stärkt Selbstkompetenz, Sozialkompetenz u. m.) - Lernpassarbeit ist fest im Stundenplan integriert - ermöglicht bessere Kontrolle durch Schüler / Lehrer - Werkstattarbeit mit Chef – System z.B. Kornwerkstatt Kl. 3 / Herbstwerkstatt Kl. 4 - Nutzung für Elterngespräche - gelegentlich im 2 - Pädagogen – System Jahrgangsmischung 1 / 2 in Gestalten Die Schüler der 1. Klasse sitzen neben einem Schüler der 2. Klasse. In der Jahrgangsmischung bearbeiten alle Schüler ein gemeinsames Thema auf unterschiedlichem Niveau. Die Schüler der 2. Klassen unterstützen z.B. den Aufbau der Utensilien beim bildnerischen Gestalten (Wasser, Palette, Farben…). Gibt es beim Schneiden oder Kleben, greift nicht nur der Lehrer, sondern auch der Lernpartner ein. Die Schüler der 1. Klasse übernehmen soziale Verhaltensmuster der jahrgangsälteren Schüler und erfahren dadurch vermehrt kognitive Anregungen. Schulprogramm 2017/2018 Seite 3 Stand 01/2018
Jahrgangsmischung 1 / 2 in Englisch Wir nutzen ein Lehrwerk, das für die Jahrgangsmischung konzipiert wurde. Es ist so gestaltet, dass Schüler der 1. und 2. Klasse gemeinsam an einem Thema bzw. lehrplanbezogenen Inhalt arbeiten. Die Inhalte sind so aufgebaut, dass sie je nur einmal in 2 Jahren behandelt werden. Die Arbeitsaufträge sind entsprechend der Altersklassen bzw. Leistungsniveaus differenziert, sodass man jedem Kind individuell gerecht wird und an individuelle Lernstände anknüpfen kann. 1. SEP - Zahlen - Farben - Gefühle - Körperteile - Frühstück - Einrichtung des Klassenraumes Geschichten: „Three little pigs“ „Little red riding hood“ „Hare and the tortoise“ 2. SEP - Zahlen - Farben - Tiere auf den Bauernhof - Wetter - Familie - Hobbys - Kleidung - Nahrung Geschichten: „Gingerbread man“ „Selfish giant“ „Little red hen“ Schulprogramm 2017/2018 Seite 4 Stand 01/2018
Jahrgangsmischung 1 / 2 in Religion 1. Jahr – einander sehen lernen – Abraham und Sara – Weihnachten und Lichtsymbolik – Jona - Angst und Mut gehören zusammen – Wir gehören zusammen – Passion – Ostern – Pfingsten – Kirche – Wie Jesus die Menschen sieht – Kinder in anderen Ländern 2. Jahr – sich als etwas Einmaliges verstehen – Gefühle – Erntedank – Symbol Weg – Martin von Tours – Josefsgeschichte – Nikolaus/Advent/Weihnachten – Bibel – Umwelt Jesu – Jesu ruft, tröstet und heilt – Passion/Ostern – Schöpfung – Symbol Regenbogen Deutsch Klasse 3 und Klasse 4 Das selbständige Arbeiten hat wie in SEP ½ große Bedeutung. Ziel ist es nun, die Schüler auf die weiterführenden Schulen vorzubereiten. Dazu nutzen unsere Schüler weitere Medienformen. So lernen die Schüler im Unterricht mit den Lehrwerken „Sprachfreunde“ und „Lesefreunde“. Besonderes Augenmerk hat auch die Arbeit mit dem Wörterbuch. Während des Unterrichts ist der Einsatz des Computers selbstverständlich. Die Schüler sind dabei angehalten, sich selbstständig Informationen aus dem Internet zu erlesen und für die Bereicherung des Unterrichts zu nutzen. Lesewettbewerbe und die Lesenacht sind sehr beliebt bei unseren Schülern. Computerprogramm: Sprachfreunde Mathematik Klasse 3 und Klasse 4 Die Arbeit mit dem Lehrwerk „Einstern“ wird fortgesetzt. Das Geometrieheft, der Zirkel und das Geodreieck kommen neu hinzu. Hilfsmittel sind weiterhin Steckwürfel, Legematerialien des Einsterns und neu das Tausenderbuch. In der 4. Klasse steht den Kindern zum Fordern mathematischer Fähigkeiten ein separates Themenheft zur Behandlung von Aufgaben des Anforderungsbereichs III zur Verfügung. Weiterhin wird ebenfalls zur Vorbereitung auf die Vergleichs- und zentralen Klassenarbeiten ein Arbeitsheft des Stark-Verlages eingesetzt. Computerprogramm: Ich rechne mit, Cubumino Schulprogramm 2017/2018 Seite 5 Stand 01/2018
Sachunterricht Klasse 3 und Klasse 4 Die Schüler führen nun einen Hefter nicht nur für Arbeitsblätter, sondern auch für Mitschriften, so wie es an den weiterführenden Schulen üblich ist. Die einzelnen Themen werden gemeinsam oder in Werkstätten erarbeitet und gefestigt. Gerne werden auch Plakate und andere Übersichtsformen (z.B. mindmaps) von unseren Schülern angefertigt. Die Bearbeitung der Themen des Sachunterrichts gestaltet sich in Form von Lerntheken. Neben dem Fachunterricht bearbeiten die Schüler vertiefende Aufgaben. Computerprogramm: Pusteblume, Umweltfreunde Differenzierende Materialien: - Logico Deutsch, Mathe, Sachunterricht - Paletti Deutsch, Mathe - Hundertertrainer, Tausendertrainer, 1x1 Trainer, Bruchrechentrainer - Mathematix - SUDUKO, KLARO - Cubumino, Somawürfel, Pentominos, Bunte Körper und Würfel Arbeit der Pädagogen im Team 1/2: Ziel: Sichtung des Materials, Auswertung von Schülerleistungen, Individualpläne sowie Diagnostiken werden besprochen und ausgewertet: - Partnerarbeit ist erwünscht und jederzeit möglich - die Selbstkontrolle wird erwartet - Lehrer fungiert insbesondere als Helfer für Kinder im Gemeinsamen Unterricht - Unterricht SEP angestrebt im 2 - Pädagogen – System - Fortführen des Portfolios Arbeit der Pädagogen im Team 3/4: Ziel: Einmal in der Woche treffen sich alle Pädagogen des Teams 3 / 4. Hier werden gemeinsam folgende Sachverhalte besprochen: - Individualpläne der Schüler - Auswertung von Schülerleistungen - Vorbereitung von Diagnostiken, Leistungskontrollen und Klassenarbeiten - Fortführen des Portfolios Schulprogramm 2017/2018 Seite 6 Stand 01/2018
Themen rund ums Jahr Klasse 1/2 (Schuleingangsphase SEP) Schulanfang / Fit für Klasse 1/2 Herbst Pippi Langstrumpf Märchen Advent Zeit, Kalender Winter Sinne Frühling, Ostern Haustiere Verkehrserziehung Meine Heimat Feuer, Wasser, Erde Luft Mädchen / Jungen Sommer Schulprogramm 2017/2018 Seite 7 Stand 01/2018
Themen rund ums Jahr Klasse 3 In der Schule Miteinander leben Im Herbst Bei uns und anderswo Bücher, Bücher Früher und heute Märchenzeit Im Winter Mit Tieren leben Das tut mir gut Im Frühling Der Natur auf der Spur Verkehrserziehung Bist du fit? Wusstest du schon ...? Im Sommer Schulprogramm 2017/2018 Seite 8 Stand 01/2018
Themen rund ums Jahr Klasse 4 In der Schule Der Wald im Herbst Miteinander leben Was mir gut tut Im Winter Seltsames und Interessantes Frühling am Gewässer Unsere Welt Sachsen Anhalt Konsum und Medien Fahrradprüfung Im Sommer Bist du fit? Schulprogramm 2017/2018 Seite 9 Stand 01/2018
1.4. Schule allgemein Grundschule Altenweddingen „ So läuft es bei uns “ Lern- und Lebensraum Lesen lernen! Leser werden! Leser bleiben! Tel.- u. Fax-Nr.: 03 92 05 / 2 09 06 E-Mail: leitung@gs-altenweddingen.bildung-lsa.de Schulhomepage: www.gs-altenweddingen.bildung-lsa.de Förderverein: FV-Schule-Altenweddingen@t-online.de Unser Team Schulleitung Frau Holzweißig-Sennst Stammlehrer Frau Kolley Frau Otto Frau Gstöttenmayr Frau Göbel Frau Fabian Pädagogische Mitarbeiterin Frau Lichtenberg Schulsozialarbeiterin Frau Ribbert Schulsekretärin Frau Forderer Hausmeister Herr Motsch Schulprogramm 2017/2018 Seite 10 Stand 01/2018
Arbeitsgemeinschaften Mathefüchse Kl. 1+2 Mathefüchse Kl. 3+4 Chor - Tanz Kl. 2-4 Theater Kl. 2-4 Junge Sanitäter Kl. 2-4 Basteln Kl. 1+2 Schach Kl. 3+4 Textiles Gestalten Kl. 3+4 Detektiv Kl. 3+4 Entspannung Kl. 1-4 Musikschule (Kostenpflichtig) Öffnungszeiten der Grundschule Ablauf eines Schultages Ab 07.15 Uhr ist eine Aufsicht in der Schule anwesend. 07:30 – 07:45 Uhr offener Eingang (freiwillig) 07:45 – 08:30 Uhr 1. Stunde + 1. Block 08:35 – 09:20 Uhr 2. Stunde Frühstück + Hofpause 25 Minuten bis 9:45 Uhr 09:50 – 10:35 Uhr 3. Stunde + 2. Block 10:40 – 11:25 Uhr 4. Stunde Essenpause + Hofpause 11:25 –12:00 Uhr 12:05 – 12:50 Uhr 5. Stunde ab 12:55 Uhr Arbeitsgemeinschaften in der Schule Unsere Schule Klassenräume: 8 Weitere Räume: Raum für Gestalten, Bibliothek, PC- Raum Spiel- und Beschäftigungsräume im Keller, Speiseraum Außenanlage: Schulhof mit Schaukel, Sporthalle / Sportplatz Schulprogramm 2017/2018 Seite 11 Stand 01/2018
An unserer Schule lernen Schüler aus den Orten: ❖ Altenweddingen ❖ Bahrendorf ❖ Stemmern ❖ Schwaneberg ❖ Langenweddingen Schulbusfahrten ❖ ab Stemmern 7:27 Uhr ❖ ab Bahrendorf 7:29 Uhr ❖ ab Schwaneberg 7:20 Uhr Bushaltestelle für unsere Grundschüler ist in Altenweddingen: Bahrendorfer Weg - Schule Jeder Fahrschüler erhält nach Antragstellung über die Schule einen Busausweis von der Verkehrsgesellschaft mbH BördeBus, der für die gesamte Grundschulzeit Gültigkeit besitzt. Bei Verlust ist eine 2. Anfertigung kostenpflichtig! Essenversorgung Fa. Sodexo SCS GmbH Services der Lebensqualität Tel.: 03494/6694400 Ausgabe Frau Schlieter Portion pro Tag 3,05 € (ab 01.01.2021 = 3,10 €) Essenbestellung per Internet bestellen. Schulprogramm 2017/2018 Seite 12 Stand 01/2018
2. Unterricht 2.1. Allgemein „Sag mir und ich vergesse! Zeige mir und ich behalte! Lass es mich tun und ich verstehe!“ In den freundlich eingerichteten Klassenräumen macht das Lernen doppelt Spaß! An den Computern in den Klassen werden die Schüler spielerisch und frühzeitig an den Umgang mit modernen Medien herangeführt! Eine umfassende Bibliothek stellt für jedes kindliche Interesse die passende Lektüre bereit. Unser schöner Holzspielplatz sorgt für eine abwechslungsreiche Pausenbeschäftigung! Die zur Verfügung stehende Schulhoffläche bietet reichlich Raum für Pausenaktivitäten, wie Fußball spielen, Turnen an Geräten, Tischtennis, sowie Lauf- und Fangspielen. Diverse Pausenspielgeräte lassen keine Langeweile aufkommen. Die vorhandenen Raumkapazitäten werden pädagogisch optimal genutzt. Der Tag fängt als „offener“ Schulbeginn an. Die Kinder können ab 7.15 Uhr in ihre Klassenräume oder in die Bibliothek gehen und sich individuell auf den Unterricht einstimmen. Dafür steht umfangreiches pädagogisches Lernmaterial zur freien Auswahl bereit. Innerhalb des Klassenverbandes sowie jahrgangsgemischt ist gemeinsames Lernen in individuellen Angeboten Leitprinzip. Es wechseln gemeinsame Erarbeitung, Einzelarbeit, Partner- und Gruppenarbeit mit offenen Unterrichtsformen wie Freiarbeit, Stationslernen, Werkstattarbeit, Wochenplanarbeit, projektorientiertes Lernen. So erlernen die Schüler frühzeitig Strategien und Methoden, die zu überlegtem, selbstständigem und eigenverantwortlichem Arbeiten befähigen: - Sie lernen eigene Lernwege zu entwickeln und ihre Beobachtungen, Handlungen und Schlussfolgerungen zu beschreiben. Dieses ist auf jedem Niveau möglich und bringt jedem Kind Bestätigung, Erweiterung der Kenntnisse und Entwicklung der Sprache. - Die Methode „Lesen durch Schreiben“ ermöglicht freies Schreiben in eigenem Tempo und Umfang und damit einen individuellen Zugang zum Lesenlernen. - Es stehen Selbstlernprogramme zur Verfügung, um individuelles Üben zu ermöglichen. - Das Arbeiten nach persönlichen Wochenzielen ist für unsere Kinder Selbstverständlichkeit geworden. - An unserer Schule werden alle Schüler ab der 1. Klasse mit der englischen Sprache vertraut gemacht. Dabei geht es vor allem um Hörverständnis. Mit Liedern, Reimen und Spielen werden die Schüler an die fremde Sprache heran geführt. Sie sollen das Gehörte nonverbal umsetzen, können aber auch mitsingen oder mitsprechen. Dieses ist schon nach kurzer Zeit sichtbar! 2.2. Veränderte Lehrerrolle Der beschriebene Unterricht verlangt ein verändertes Verständnis der Lehrerrolle. Die Lehrerperson ist nicht mehr die immer Agierende, die ständig motivieren, einführen, erklären, kontrollieren und Hilfe geben muss, sondern sie übernimmt immer mehr die Rolle der Lernbegleitung und Beobachtung. Schulprogramm 2017/2018 Seite 13 Stand 01/2018
2.3. Leistungserwartung und Leistungsbewertung - zielorientiert lernen und Arbeit organisieren - anhand von festgelegten Standards überprüfen, inwieweit sie die Anforderungen erfüllt haben - so lernen sie ihre Leistungen realistisch einzuschätzen und ihre Stärken und Schwächen zu erkennen - Leistungsbewertung orientiert sich an den verbindlichen Anforderungen der Richtlinien und Lehrpläne Sachsen Anhalts Bewertungstabelle Stand 11. September 2012 Punkte ab 93% ab 75% ab 60% ab 40% ab 20% Note 1 2 3 4 5 10 10 8 6 4 2 11 11 9 7 5 3 12 12 9 8 5 3 13 13 10 8 6 3 14 14 11 9 6 3 15 14 12 9 6 3 16 15 12 10 7 4 17 16 13 11 7 4 18 17 14 11 8 4 19 18 15 12 8 4 20 19 15 12 8 4 21 20 16 13 9 5 22 21 17 14 9 5 23 22 18 14 10 5 24 23 18 15 10 5 25 24 19 15 10 5 26 25 20 16 11 6 27 26 21 17 11 6 28 27 21 17 12 6 29 27 22 18 12 6 30 28 23 18 12 6 31 29 24 19 13 7 32 30 24 20 13 7 33 31 25 20 14 7 34 32 26 21 14 7 35 33 27 21 14 7 36 34 27 22 15 8 37 35 28 23 15 8 38 36 29 23 16 8 39 37 30 24 16 8 40 38 30 24 16 8 Anzahl der Klassenarbeiten in der Grundschule Fach Schuleingangsphase Schuljahrgang 3 Schuljahrgang 4 Vergleichsarbeiten Kl. 3 SEP 1. Halbjahr/ 1. Halbjahr/ Ma 2. Halbjahr 2. Halbjahr * D freiwillig Deutsch 0/0 1/1 1/1 Zentrale Klassenarbeiten Kl. 4 Mathematik 0/0 1/1 1/1 Ma freiwillig Sachunterricht 0/0 1/1 1/1 D * Eine Klassenarbeit entspricht der zentralen Klassenarbeit. Schulprogramm 2017/2018 Seite 14 Stand 01/2018
Endniveau der Schuljahrgänge 2 und 4 Ende Schuleingangsphase Kl. 2 Ende Schuljahrgang Kl. 4 Deutsch Deutsch - sich an Gesprächen beteiligen - Arbeit mit Kurzvorträgen (Freies Sprechen zu Stichpunkten) - bewusst zuhören und Inhalte verstehen - Umgang mit dem Internet und CD - ROM - Freude am Lesen - Textgestaltung mit Hilfe des Schreibprogramms / Computer - Rezepte lesen und danach kochen - Kinderbücher vorstellen, Kenntnis über Autoren - Märchen kennen und erzählen - Merkmale von Sage, Fabel und Schwank - Kinderbücher lesen - Arbeitstechnik zum verstehenden Lesen - Bibliotheksbesuch - Sachinformationen suchen und ordnen - Wesentliches in Texten unterstreichen und - eine gut lesbare Handschrift Wiedergeben - grundlegende sprachliche Begriffe: Selbstlaut, Mitlaut, - Arbeit mit Wörterbüchern und Lexika Umlaut - Eigene Erlebnisse aufschreiben - Substantive: Einzahl, Mehrzahl, Fälle, Geschlecht - Druck – und Schulausgangsschrift - Verb: Infinitiv, gebeugte Form, Imperativ, Zeitformen - Wortarten kennen: ( Präsens, Präteritum, Futur, Perfekt) Substantiv, Verb, Adjektiv, Artikel - Adjektive: Steigerungsstufen - Satzarten und ihre Satzzeichen kennen: - Zahlwörter Aussagesatz. Fragesatz? Aufforderung! - Personalpronomen - Alphabet - Präpositionen für den Dativ und Akkusativ - Worttrennung am Zeilenende - bestimmte und unbestimmte Artikel - Textarten: Brief, Glückwunsch, Elfchen - Vor – und Nachsilben, Ableitungen, Zusammensetzungen - Wortfamilie, Wortfelder - Satzglieder: Subjekt, Prädikat, Objekte - wörtliche Rede Mathematik Mathematik - 4 Grundrechenarten - mathematische Begriffe der 4 Grundrechenarten und deren - Sachaufgaben Anwendung - Zahlenvorstellungen bis 100 - Teilbarkeitsregeln (10, 100, 2,5,3) Quersumme - Arbeit mit dem Geld, der Uhr, dem Kalender - Rechenregeln (Klammersetzung, Punkt- vor Strichrechnung) - Einheiten der Länge umwandeln (mm, cm) - Rundungsregeln - Lagebeziehungen: oben, unten, neben, links, - Zahlenvorstellung bis 1Mio. rechts - Römische Zahlzeichen - unterscheiden zwischen geometrischen - schriftliche Verfahren aller 4 Rechenarten Körpern und Flächen - Skizzen zum Lösen von Sachaufgaben, Kombinieren, - Punkte, Geraden und Strecken Probieren - Diagramme und Tabellen lesen - Einheiten der Länge: m, dm, km - Einheiten der Masse: g, kg, t, l , Angabe auch in Bruchzahlen - Rauminhalt, Zeitspanne und Zeitpunkt - Anfertigung von Diagrammen - Merkmale von ebenen Figuren (Quadrat, Rechteck, Trapez, Parallelogramm, Kreis) - Gerade, Strecke, Punkt, Mittelpunkt, Radius, Durchmesser - parallel, senkrecht, rechter Winkel - Körpernetze geometrischer Körper (Würfel, Quader, - Kugel, Zylinder, Pyramide, Kegel) - Umgang mit Geodreieck und Zirkel - Flächeninhalt durch Anlegen - Umfang von Dreiecken und Vierecken messen Schulprogramm 2017/2018 Seite 15 Stand 01/2018
2.4. Noten und Zeugnisse Schule soll Freude machen! Nur so sind alle Kinder in der Lage, das zu lernen, was ihnen die Schule anbietet. Leider verlieren viele Kinder die Freude am Lernen, wenn sie schlechte Noten oder Zeugnisse mit nach Hause bringen. Wir versuchen die Kinder pädagogisch verantwortlich und für sie verständlich zu beurteilen. So erhalten die Schüler im Schuljahrgang 1 am Ende eines jeden Schulhalbjahres ein Berichtszeugnis. Ab 2. Halbjahr Schuljahrgang 2 beginnen wir mit der Zensierung in allen Fächern. 2.5. Schul –ABC G – Gemeinsam lernen R – Regelmäßig wiederkehrende Schulereignisse U – Unterrichtsmethodenwechsel N – Neuem gegenüber aufgeschlossen D – Direkte Verbindung zu den öffentlichen Einrichtungen S – Schule mit viel Bewegung C – Computer in den Klassenräumen H – Hinschauen und Mitmachen U – Unterrichtsgänge und Exkursionen L – Lernen E – Essenversorgung in der Mittagszeit A – Arbeitsgemeinschaft und Angebote L – Leistung fördern und fordern T – Tradition bewahren, Feste feiern E – Eigenverantwortliches Lernen und Arbeiten N – Neues ausprobieren W- Wandertage E – Erfolge schaffen D – Durch dick und dünn D – Denken und Handeln im Team I – Interessen wecken N – Niveauvolle Pausengestaltung G – Gutes bewahren E – Elternarbeit gewünscht N – Nachdenken und verändern Schulprogramm 2017/2018 Seite 16 Stand 01/2018
3. Fordern - Fördern – Integration – Inklusion Schulkonzept „Schule mit inklusivem Angebot“ 3.1 Leitbild 3.2. Feststellung der individuellen Lernvoraussetzung und des sonderpädagogischen Förderbedarfs 3.2.1 Diagnostik der Lernausgangslage Schule/ Kindertagesstätte 3.2.2 Lernstandserhebung zu Beginn jedes Schuljahres in den Jahrgängen 1 - 4 3.2.3 Sonderpädagogisches Feststellungsverfahren 3.3 Differenzierter Unterricht 3.3.1 Öffnung des Unterrichts 3.3.2 Soziales Lernen 3.3.3 Präventive Grundversorgung 3.3.4 Gemeinsamer Unterricht 3.3.5 Angebotszeit ___________________________________________________________________________ 3.1 Leitbild Alle unter einem Dach Wir sind eine Schule, in der sich alle anerkannt fühlen. Durch Respekt, Offenheit und Rücksichtnahme auf unterschiedliche Bedürfnisse Einzelner bekommt jeder die Möglichkeit, seinen Platz in der Gemeinschaft zu finden und sich als Individuum selbstständig zu entfalten. Die individuelle Förderung aller Kinder ist unser Selbstverständnis. Aus diesem Grund setzen wir uns seit Jahren mit dem Thema „Inklusive Bildung“ konstruktiv auseinander. Inklusion heißt für uns „Wenn Anderssein normal ist“ Die inklusive Schule ist vom Grundsatz her eine Schule, die allen Kindern und Jugendliche, ungeachtet ihrer individuellen Voraussetzungen oder ihrer aktuellen Lebenslagen, gleiche Bildungschance eröffnet. Sie ist - kurz gesagt - nichts anderes als eine Schule für alle Kinder. An unserer Grundschule lernt seit Jahren ein hoher Anteil von Kindern mit sonderpädagogischem Förderbedarf. Dies erfordert ein ausreichendes Maß an Individualisierung. Wir alle nehmen die Heterogenität unserer Schülerschaft bewusst wahr und reagieren darauf mit veränderten Lernarrangements. Uns ist es in diesem Schuljahr gelungen, verschiedene Partner sowie Leistungs- und Kostenträger einzubeziehen. Sie unterstützen das Schaffen von Rahmenbedingungen mit dem Ziel, so vielen Kinder wie möglich einen erfolgreichen Bildungsverlauf zu ermöglichen. Schulprogramm 2017/2018 Seite 17 Stand 01/2018
Das WIR gewinnt! 3.2 Feststellung der individuellen Lernvoraussetzung und des sonderpädagogischen Förderbedarfs 3.2.1 Diagnostik der Lernausgangslage Schule/ Kindertagesstätte Kindertagesstätten „Bördespatzen“ Altenweddingen „Wilde Schwäne“ Schwaneberg „Kastaniengarten“ Stemmern Im Runderlass zur Aufnahme in die Grundschule vom 01.07.2016 und im Bildungsprogramm „Bildung elementar“ für die Kindertagesstätten sind wesentliche Schwerpunkte festgelegt, die den Kindern den Übergang von der Kindertagesstätte in die Grundschule erleichtern sollen. In der 1. Elternversammlung im September werden die Eltern über Ziele und Ablauf der Vorschularbeit/ Diagnostik informiert. Die Kinder der Kindertagesstätte Altenweddingen kommen in Gruppen 14 tägig im Wechsel zu einer „Vorschulstunde“ in die Schule. Die Kinder aus Schwaneberg und Stemmern werden 14 tägig im Wechsel in ihrem Kindergarten besucht. Die Vorschularbeit erfolgt durch Kollegen der Grundschule in Zusammenarbeit mit dem Förderschullehrer. Sie findet in Anlehnung an das „Marburger Konzentrationstraining“ statt. Beobachtungen und praktische Tätigkeiten werden im Wechsel durchgeführt. Gemeinsame Diagnostik zur Lernausgangslage - In einem Beobachtungsbogen werden Besonderheiten dokumentiert, um Fördermöglichkeiten zu erschließen. - Es werden regelmäßig Informationen zwischen Grundschule und Kindertagesstätte ausgetauscht. - Erzieherinnen haben die Möglichkeit, durch Besichtigungen die offene Unterrichtsgestaltung in der flexiblen Schuleingangsphase kennenzulernen. - Im Oktober findet in der Schule, nach der kinderärztlichen Untersuchung im April, eine Überprüfung der Lernausgangslage statt. Dabei werden folgende Bereiche diagnostiziert: - personale und soziale Kompetenz - sprachliche Kompetenz - Grobmotorik - visuelle Wahrnehmung/ Feinmotorik/ mathematische Kompetenz - auditive Wahrnehmung/ Hörverstehen - Arbeitsverhalten In einem umfassenden Auswertungsgespräch im November werden die Eltern und Kinder über den Wissens- und Entwicklungstand informiert. Kinder, bei denen eine ungünstige Lernausgangslage diagnostiziert wurde, erhalten eine individuelle Förderung. Mit den Eltern werden Fördermaßnahmen (Frühförderung, Hilfeangebote der Erziehungsberatungsstelle, Logopädie, Ergotherapie, etc.) besprochen, welche die Förderung sinnvoll unterstützen sollen (Anlage 1). Schulprogramm 2017/2018 Seite 18 Stand 01/2018
3.2.2 Lernstandserhebung zu Beginn jeden Schuljahres in den Jahrgängen 1 – 4 Im Verlauf der ersten Schulwochen erfasst die Klassenlehrerin in Zusammenarbeit mit der pädagogischen Mitarbeiterin und der Förderschullehrerin die individuelle Lernausgangslage jedes Schülers. Dabei werden folgende Bereiche diagnostiziert: - kognitiver Bereich, Begriffe - Strukturierung des Zahlenraums - Lernstrategien, Rechenverfahren - Größen - Sachaufgaben, Schätzen - Problemlösen - mündliches Sprachhandeln - Schreiben - Rechtschreiben - Umgang mit Texten und Medien - Sprache reflektieren Die Überprüfungsmaterialien werden in einem zentralen Ordner gesammelt und ständig ergänzt. Auf der Grundlage dieser Diagnostik werden die Schüler/ Eltern beraten, gezielte Förderpläne erstellt und Differenzierungsmaßnahmen besprochen (Anlage 2). 3.2.3 Sonderpädagogisches Feststellungsverfahren Neben schuleigenen Angeboten unterrichtsimmanenter Förderung oder Maßnahmen äußerer Differenzierung ist bei einigen Kindern/Schülern sonderpädagogische Unterstützung erforderlich. In welchem Umfang und unter welchen Bedingungen sonderpädagogische Unterstützung benötigt wird, klärt ein Feststellungsverfahren. Dieses wird von den Eltern oder der Schule beantragt und beinhaltet einen umfassenden pädagogischen Bericht. Dieser wird vom Klassenlehrer in Zusammenarbeit mit dem Förderschullehrer der Grundschule erstellt, vom Mobilen Sonderpädagogischen Diagnostischen Dienst geprüft und im Landesschulamt festgestellt. Der Schwerpunkt der sonderpädagogischen Förderung richtet sich im Einzugsgebiet unserer Grundschule ausschließlich auf den gemeinsamen Unterricht und damit inklusive Bildungsangebote. Schulprogramm 2017/2018 Seite 19 Stand 01/2018
3.3 Differenzierter Unterricht 3.3.1 Öffnung des Unterrichts Um alle Schüler entsprechend ihrer Möglichkeiten zu fördern, muss sich der Unterricht dahingehend entwickeln, dass für alle Kinder individualisierte Angebote bereitgestellt werden. Unser Tag beginnt als „offener“ Schulbeginn. Die Kinder können ab 7.15 Uhr in ihre Klassenräume oder in die Bibliothek gehen und sich individuell auf den Unterricht einstimmen. Dafür steht umfangreiches pädagogisches Lernmaterial zur freien Auswahl bereit. Innerhalb des Klassenverbandes sowie jahrgangsgemischt ist gemeinsames Lernen in individuellen Angeboten Leitprinzip. Es wechseln gemeinsame Erarbeitung, Einzelarbeit, Partner- und Gruppenarbeit mit offenen Unterrichtsformen wie Freiarbeit, Stationslernen, Werkstattarbeit, Wochenplanarbeit und projektorientiertes Lernen. So erlernen die Schüler frühzeitig Strategien und Methoden, die zu überlegtem, selbstständigem und eigenverantwortlichem Arbeiten befähigen. Sie lernen, eigene Lernwege zu entwickeln und ihre Beobachtungen, Handlungen und Schlussfolgerungen zu beschreiben. Dies ist auf jedem Niveau möglich und bringt jedem Kind Bestätigung, Erweiterung der Kenntnisse und Entwicklung der Sprache. Die Methode „Lesen durch Schreiben“ ermöglicht freies Schreiben in eigenem Tempo und Umfang und damit einen individuellen Zugang zum Lesenlernen. Es stehen Selbstlernprogramme zur Verfügung, um individuelles Üben zu ermöglichen. Das Arbeiten nach persönlichen Wochenzielen ist für unsere Kinder Selbstverständlichkeit geworden. An unserer Schule werden alle Schüler ab der 1. Klasse mit der englischen Sprache vertraut gemacht. Dabei geht es vor allem um Hörverständnis. Mit Liedern, Reimen und Spielen werden die Schüler an die fremde Sprache herangeführt. Sie sollen das Gehörte nonverbal umsetzen, können aber auch mitsingen oder mitsprechen. 3.3.2 Soziales Lernen Ein gutes Klassen – und Schulklima ist von großer Bedeutung, damit Schüler, Lehrkräfte und Mitarbeiter sich an unserer Schule wohlfühlen und gemeinsam effektiv lernen können. Aus diesem Grund werden in den einzelnen Klassen Spiele, Gespräche, Übungen und gemeinsame Aktivitäten durchgeführt, die das Miteinander stärken sollen. Ein wichtiger Punkt ist auch die Auseinandersetzung mit den Schul- und Klassenregeln. Die Schüler lernen über die gesamte Grundschulzeit, sich selbst und ihre Gefühle und Bedürfnisse genauer wahrzunehmen, sie zu artikulieren und sich so besser in einer Gruppe zu orientieren. 3.3.3 Präventive Grundversorgung Im Rahmen der präventiven Grundversorgung arbeiten der Förderschullehrer und eine zweite Lehrkraft (Grundschullehrer/Doppelbesetzung) mit Teilgruppen aus dem Klassenverband. Die Gruppeneinteilung ist flexibel und richtet sich nach dem momentanen Förderbedarf der Schüler. Schulprogramm 2017/2018 Seite 20 Stand 01/2018
Es erfolgt die sonderpädagogische Begleitung von Lernprozessen in Lerngruppen der Schuleingangsphase, in denen Schüler mit ungünstigen Lernausgangslagen und noch nicht festgestelltem sonderpädagogischen Förderbedarf lernen. In separaten Stunden werden Schüler vom Förderschullehrer speziell gefördert um ihnen den Lernanschluss zu ermöglichen. Eine spezielle Förderdiagnostik für Schüler mit einer ungünstigen Lernausgangslage, das Erstellen individueller Förderpläne und die Beratung der Eltern und Lehrkräfte der Schule zu Fragen der individuellen Förderung sind wichtige Bestandteile unserer Arbeit und werden vom Förderschullehrer übernommen. Es werden Kontakte zu anderen Beratungspartnern hergestellt und Erfahrungen mit Lehrkräften, die im Rahmen des Förderzentrums präventiv tätig sind, ausgetauscht. Dazu finden in regelmäßigen Abständen thematische Dienstberatungen und Fort – und Weiterbildungsveranstaltungen statt. 3.3.4 Gemeinsamer Unterricht An unserer Grundschule lernt seit Jahren ein hoher Anteil von Kindern mit sonderpädagogischem Förderbedarf. Im Schuljahr 2017/2018 werden 14 Schüler in allen Klassenstufen mit festgestelltem sonderpädagogischen Förderbedarf integrativ unterrichtet. Die Förderschwerpunkte umfassen die körperlich – motorische Entwicklung, den Bereich Hören, die emotional-soziale Entwicklung und den Bereich Lernen. Dies erfordert ein hohes Maß an Individualisierung. Wir nehmen die Heterogenität unserer Schülerschaft bewusst wahr und reagieren darauf mit veränderten Lernarrangements. Neben der Öffnung des Unterrichts (Absatz 3.3.1) unterstützt ein Förderschullehrer die Unterrichtsgestaltung im Zweipädagogensystem, fördert GU - Schüler einzeln und in kleinen Gruppen, beobachtet die Lern- und Verhaltensentwicklung, erstellt in Zusammenarbeit mit dem Klassen – und Fachlehrer Individualpläne, Zeugnisanlagen und Fortschreibungsgutachten (Anlage 3). Die Beratung der Eltern zu Fragen der sonderpädagogischen Förderung, die Zusammenarbeit mit dem Üama und der regelmäßige Erfahrungsaustausch mit Lehrkräften, die im gemeinsamen Unterricht ihre sonderpädagogische Kompetenz einbringen, sind uns wichtig. Durch Kontaktaufnahme zu anderen Beratungspartnern ist es uns gelungen, verschiedene Partner sowie Leistung- und Kostenträger einzubeziehen. Dazu gehören die Erziehungsberatungsstelle der AWO, eine Physiotherapiepraxis, eine Ergotherapiepraxis und die regelmäßige Beratung durch die Schulpsychologin Frau Kläger. Sie unterstützen das Schaffen von Rahmenbedingungen mit dem Ziel, so vielen Kindern wie möglich einen erfolgreichen Bildungsverlauf zu ermöglichen. Schulprogramm 2017/2018 Seite 21 Stand 01/2018
3.3.5 Angebotszeit Ergänzend zum Unterricht bieten wir unseren Schülern ein umfangreiches Freizeitangebot. Dieses berücksichtigt die verschiedenen Interessen und Neigungen und hält eine besondere Förderung der Schüler mit Förderbedarf, mit sonderpädagogischem Förderbedarf und mit besonderen Begabungen bereit. Dazu gehören: Mathefüchse Kl. 1+2 Mathefüchse Kl. 3+4 Chor - Tanz Kl. 2-4 Theater Kl. 2-4 Junge Sanitäter Kl. 2-4 Basteln Kl. 1+2 Schach Kl. 3+4 Textiles Gestalten Kl. 3+4 Detektiv Kl. 3+4 Entspannung Kl. 1-4 Wie stehen wir zu verhaltensauffälligen Schülern Ein wirklich schwieriger Schüler ist nicht Sache des einzelnen Lehrers – sondern der ganzen Schule. Die Lehrer einer guten Schule setzen alles daran, dass jeder Schüler ihrer Schule mitkommt. Der Lehrer definiert sich darüber, wie er handelt, weniger darüber, was er redet. Indem der Lehrer Schritte eines schwierigen Schülers in die richtige Richtung würdigt, baut er eine gute Beziehung auf. Wer sich einmal verbessert, kann dies auch ein zweites Mal. Der Lehrer kann störendes Verhalten eines schwierigen Schülers am ehesten dann positiv beeinflussen, wenn es ihm gelingt, zum Schüler und dessen Eltern eine kooperative Beziehung aufzubauen. Um ein Lern - und Sozialverhalten zu verbessern, braucht der Schüler Feedback von anderen. Dabei kann er das, was ihm seine Klassenkameraden zurückmelden, oft besser akzeptieren als Aussagen seines Lehrers. Zu diesem Zweck kommt ein Verstärkerplan zum Einsatz. Die Schulgemeinschaft einigt sich auf folgende Vorgehensweise bei Verstößen. Regeln: 1. Keine körperliche Gewalt! 2. Keine verbale Beleidigung! 3. Ich lerne fleißig! Schulprogramm 2017/2018 Seite 22 Stand 01/2018
Wie gehe ich mit Wut um? Wut ist ein ganz normales Gefühl und braucht Platz! • Wenn ich wütend bin, nehme ich mir im Unterricht und in der Pause eine Auszeit! • Ich gehe in die Bibliothek und beruhige mich! • Wenn es mir besser geht, gehe ich in die Klasse zurück! • Später suche ich das Gespräch und erkläre mein Verhalten! So lerne ich, mit meiner Wut umzugehen, ohne jemanden zu verletzen! Verstoße ich gegen die Regeln und verletze mutwillig meine Mitschüler oder beschädige das Eigentum anderer, werden die Eltern angerufen. Sind diese nicht erreichbar, wird der medizinische Dienst oder die Polizei informiert. Sanktionen: - Pausenverbot (begrenzt) - 6. Stunde für Nacharbeiten nutzen unter Aufsicht - AB ausfüllen / Gespräche führen bei Verweigerung der Sanktionen 1. Info an Elternhaus 2. Elterngespräch / Hausbesuch 3. Termin bei Frau Bürger (Erziehungsberatungsstelle) 4. Info an Jugendamt, hat sich bisher bewährt Schulprogramm 2017/2018 Seite 23 Stand 01/2018
4. Zusammenarbeit 4.1. Eltern Grundschule und Elternhaus sind Partner in der Bildung und Erziehung unserer Kinder. Wechselseitige Öffnung ist dafür notwendig. Dies setzt gegenseitiges Vertrauen und Respekt voraus – Haltungen, die sich auf das einzelne Kind positiv auswirken. Schulerfolg beim Kind hängt also ganz entscheidend davon ab, wie gut Eltern und Lehrer miteinander kooperieren und sich gegenseitig unterstützen. Dieser bedeutenden Aufgabe stellen wir uns als Schule und fördern einen konstruktiven Dialog, in dessen Mittelpunkt die gemeinsame Verantwortung für die Kinder steht. So findet in regelmäßigen Gesprächen (Elternsprechstunde, Elternbastelabend, Elternbesuche) nach Bedarf ein Austausch über altersgerechte Entwicklung des Kindes, seine Verbindung zur Klassengemeinschaft und seinen Lernfortschritt statt. Auch individuelle Fördermaßnahmen können auf diese Weise zeitnah miteinander abgestimmt und durchgeführt werden. 4.2. Kindertagesstätten „Bördespatzen“ Altenweddingen „Wilde Schwäne“ Schwaneberg „Kastaniengarten“ Stemmern Im Runderlass zur Aufnahme in die Grundschule vom 01.07.2016 und im Bildungsprogramm „Bildung elementar“ für die Kindertagesstätten sind wesentliche Schwerpunkte festgelegt, die den Kindern den Übergang von der Kindertagesstätte in die Grundschule erleichtern sollen. - In der 1. Elternversammlung im September werden die Eltern über Ziele und Ablauf der Vorschularbeit/ Diagnostik informiert. - Die Kinder der Kita Altenweddingen kommen in Gruppen 14 tägig im Wechsel zu einer „Vorschulstunde“ in die Schule. - Die Kinder aus Schwaneberg und Stemmern werden 14 tägig im Wechsel in ihrem Kindergarten besucht. - Die Vorschularbeit findet in Anlehnung an das „Marburger Konzentrationstraining“ statt. An der Vorschule dürfen auch Kinder teilnehmen, die keine Kindertagesstätte besuchen. - Im Juni wird die Vorschule mit einem Schnuppertag für alle Schulanfänger beendet. - Es werden regelmäßig Informationen zwischen Grundschule und Kita ausgetauscht. - Erzieherinnen haben die Möglichkeit, durch Besichtigungen die offene Unterrichtsgestaltung in der flexiblen Schuleingangsphase kennen zu lernen. - Eltern haben das Recht, sich über den Wissens- und Entwicklungsstand ihrer Kinder zu informieren - Jährlich findet ein Erfahrungsaustausch zwischen Erzieherinnen und Lehrern statt. - Im Juni wird eine 2. Elternversammlung zur Auswertung des Vorschuljahres und zur Vorbereitung der Einschulung in der Schule durchgeführt. - Die Kinder der Vorschulgruppe werden zu ausgewählten Höhepunkten in die Schule eingeladen - Die Kinder der AG „Theater“ führen ihre eingeübten Stücke in den Kitas auf. - Mit allen Kitas wurde ein Kooperationsvertrag abgeschlossen. Schulprogramm 2017/2018 Seite 24 Stand 01/2018
4.3. Kooperationspartner Löwen-Apotheke - Vorträge im Unterricht - Unterricht in der Apotheke - Unterstützung bei Aktionen und Sammlungen 1. Klasse: „Ernährung“ Apotheke kommt in die Schule. 2. Klasse: „Arzneimittel und Gesundheit“ Schüler kommen in Gruppen in die Apotheke. 3. Klasse: „Sucht“ Apotheke kommt in die Schule. 4. Klasse: „Einheiten der Masse“ Schüler kommen in die Apotheke. Freiwillige Feuerwehr Altenweddingen - Unterstützung des Sachunterrichts - Brandschutz in der Schule - Nachwuchsgewinnung - Bereitstellung des Schulgebäudes (für Übungen) Landmaschinenvertrieb Altenweddingen - Die Firma LVA bietet Betriebsführungen und Unterstützung im Unterricht für die Klassen 3 & 4 der Grundschule an. - Hier werden die Schülerinnen und Schüler über das breite Arbeitsfeld an den Landmaschinen im mechanischen und elektronischen Bereich informiert. - Die Grundschule unterstützt die Firma LVA bei Veranstaltungen mit Aufführungen und musikalischen Beiträgen. Heimatverein Altenweddingen - Besuch der Heimatstube und der Sonderausstellungen - Unterstützung bei der Dekoration des Döbel – Hauses Geflügelhof Dr. Henning Braune - Unterstützung des praxisbezogenen Unterrichts - Beobachtung von Haus- und Nutztieren - Ausgestaltung des Verkaufsraumes 4.4. Förderverein Grundschule Altenweddingen e.V. Anfang August 2010 gründete sich der „Förderverein Grundschule Altenweddingen e.V.“ Ziel und Zweck des Vereins ist die Förderung der Erziehung und Bildung durch die ideelle und finanzielle Unterstützung von Grundschule, Hort und Kindertagesstätte in Altenweddingen. Der Verein finanziert sich aus Beiträgen und Spenden und will mit den zur Verfügung stehenden Mitteln die Lehr- und Lernbedingungen optimieren helfen. Der Verein ist im Vereinsregister eingetragen und berechtigt Spendenbescheinigungen zu erstellen. Zu den aktuellen Projekten des Fördervereins gehört Ø die Verbesserung der räumlichen Situation von Grundschule und Hort durch die Nutzung des ehemaligen Sekundarschulgebäudes, Ø die Beschaffung von zusätzlichen Lehr- und Lernmitteln, um für die Schüler ein abwechslungsreiches und anspruchsvolles Lernmaterial zur Verfügung zu stellen Ø Die Beschaffung und Betreuung von Computertechnik für den Unterricht und für Projektgruppen Ø die Unterstützung bei der Gestaltung der Schul-Homepage Ø die weitere Beschaffung von Spiel- und Sportgeräten für eine aktive Pausengestaltung Schulprogramm 2017/2018 Seite 25 Stand 01/2018
Ø Beiträge für eine gesunde Ernährung und Ø die Unterstützung und gemeinsame Durchführung von Veranstaltungen. Darüber hinaus ist der Förderverein Partner für Eltern, Schüler und Lehrer. Die Arbeit des Fördervereins erfolgt in enger Abstimmung mit dem Kollegium der Grundschule. Den Förderverein unterstützen neben 40 Mitgliedern viele Firmen aus der Gemeinde. 5. Projekte, Traditionen und Wettbewerbe Das Schulleben soll interessant und abwechslungsreich gestaltet werden. Eine Möglichkeit, dies zu verwirklichen, bieten, neben den vielfältigen Aktivitäten auf Klassenbasis, die vielseitigen Projekte und Feste an unserer Schule: Wettbewerbe: - Herbstfest 1. Lesewettbewerb - Tag der offenen Tür 2. Matheolympiade - Lesetag / Lesenacht 3. Mal- und Zeichenwettbewerbe - Weihnachtsmärchen - Fasching - Verkehrsprojekt - Sportfest - Schwimmfest - Schulfahrt - Weihnachtsbasteln - wöchentlich immer mittwochs Obsttag Hier können die Schüler jahrgangsübergreifend ihr im Kernunterricht und in der Freiarbeit erworbenes Wissen, ihre Fähigkeiten selbstständig anwenden und erweitern. Die Einbeziehung vieler Partner, wie Eltern, Kooperationspartner oder außerschulische Lernorte, machen jedes Projekt für unsere Schüler zu einem unvergesslichen Erlebnis. 6. Evaluation der Schule - Schulprogramm wird 1x im Jahr überarbeitet und ergänzt (Vorbereitungswoche) - Hospitationen, Fortbildungen und Weiterbildungen der Lehrer - Auswertung auf Elternversammlung Schuljahr Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage - Schultanzprojekt - Zirkusprojekt Schulprogramm 2017/2018 Seite 26 Stand 01/2018
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