ZUPKanton Zürich und Raument 0wicklung - ZUP 1 bis ZUP 100: Was sich in drei Jahrzehnten Umweltschutz getan hat und wohin es jetzt gehen soll
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ZUP Kanton Zürich Baudirektion 100 Zürcher Umweltpraxis und Raumentwicklung Juli 2021 ZUP 1 bis ZUP 100: Was sich in drei Jahrzehnten Umweltschutz getan hat und wohin es jetzt gehen soll
Vorwort von Regierungsrat Dr. Martin Neukom 3 Allgemein 100 Mal ZUP – wo wir heute im Umweltschutz stehen 5 Umweltrecht 100 ZUP-Nummern – 50 Jahre Umweltschutzartikel 9 Statements Gemeinden aktiv für Bevölkerung, Raum und Umweltschutz 13 Wald Vom Waldsterben, Klimawandel und Holzhunger 15 Landwirtschaft Zürcher Umweltpraxis Entwicklung des Biolandbaus im Kanton Zürich 17 und Raumentwicklung (ZUP) Informations-Bulletin der Umweltschutz- Boden Fachverwaltung des Kantons Zürich Entwicklungen im Bodenschutz beim Bauen 19 26. Jahrgang Naturschutz Inhalt Vom Moorschutz zur Ökologischen Infrastruktur 21 Die inhaltliche Verantwortung liegt bei den am Anfang jedes Beitrags genannten Statements Personen bzw. bei der Verwaltungsstelle. Verbände im Streben nach nachhaltiger Zukunft 23 Redaktion, Koordination und Produktion Umweltrecht Koordination Bau und Umwelt (KOBU) Kanton Zürich, Baudirektion Kanton ging im Umweltrecht 8090 Zürich auch mal andere Wege 25 Telefon 043 259 24 17, kofu@bd.zh.ch Redaktorin: Wasser Isabel Flynn, isabel.flynn@bd.zh.ch Wiederbelebte Gewässer sind Zürcher Pioniertat 29 Redaktionsteam Abfall / Altlasten Daniel Aebli (Tiefbauamt / Lärm) Abfallwirtschaft und Betriebe im Umbruch 31 Daniela Brunner (AWEL / Betriebe) Isabel Flynn (Redaktorin, KOBU) Luft Franziska Heinrich (ALN) Thomas Hofer (Statistisches Amt) Strahlung ist überall 35 Sarina Laustela (Stadt Uster) Regula Müller Brunner (ARE) Luft Alex Nietlisbach (AWEL / Energie) Erfolgreiche Luftreinhaltepolitik zahlt sich aus 37 Isabelle Rüegg (BD / Kommunikation) Nicole Schwendener-Perret (KOBU) Energie Fabio Wintsch (Gossweiler Ingenieure AG) Gebäude energetisch immer fitter 39 Erscheinungsweise Statements Dreimal jährlich. Gedruckt bei der Zürcher Wissenschaft und Behörden zwischen Druckerei ROPRESS auf 100 % Recycling- papier Refutura mit dem blauen Engel, klima- Forschung und Umsetzung 41 neutral und mit erneuerbarer Energie. Jeder Artikel kann dank spezieller Leimung Klima einfach aus dem Heft gelöst und abgelegt Klimaschutz und Klimaanpassung: oder weitergegeben werden. ein junges Feld der Umweltpolitik 43 Abonnements Raumentwicklung Die ZUP ist kostenfrei erhältlich (gedruckt Raum wird heute interdisziplinär entwickelt 45 oder / und elektronisch) unter: www.zh.ch/umweltpraxis, kofu@bd.zh.ch. Umweltdaten / Bauen Nachdruck Wohnbau seit 1990 ungebremst 47 Die in der ZUP erscheinenden Beiträge sind unter Quellenangabe zur weiteren Veröffentli- Lärm chung frei. Bei Kontaktnahme 30 Jahre Lärmschutz – ein persönliches Fazit 49 (Tel. 043 259 24 18) stehen auch die verwendeten Grafiken zur Verfügung. Nachhaltig Beschaffen Gestern, heute und morgen. Titelbild Wie kauft die Verwaltung ein? 51 100 Ausgaben der ZUP – ein Grund zu feiern. Quelle: vectorpocket, Freepik.com Allgemein Sämtliche erschienenen ZUP-Beiträge Die ZUP in (fast) 100 Zahlen 53 finden Sie über die Artikelsuche auf www.zh.ch/umweltpraxis Hier können Sie auch direkt auf Themen- hefte zugreifen.
Vorwort 3 ZUP Nr. 100 Juli 2021 Vorwort des Baudirektors Die Zürcher Umweltpraxis feiert ihre 100. Ausgabe. Dazu gratuliere ich ihr herzlich! Diese drei Jahrzehnte hätte die Publikation wohl kaum überstanden, wenn sie sich «Zürcher Umwelttheorie» genannt hätte und damit nur an ein sehr begrenztes Fach- publikum richten würde. Nein, das Publikum der ZUP sind die Gemeinden, die Be- hörden und Menschen vor Ort, die ihre ganz konkreten Probleme im Einklang mit den rechtlichen Voraussetzungen lösen müssen. Ganz ohne Theorie geht das zwar nicht. Aber das Wesentliche ist die Einsicht, dass sich die Umwelt selbst stets praktisch verhält, mal vorhersehbar, mal überraschend, und in ihrem steten Wandel das menschliche Bedürfnis nach Ruhe und Ordnung immer wieder unterläuft. Wann im- mer der Mensch anfing, Umwelttheorien auszuarbeiten, wurde es regelmässig aben- teuerlich. Es war vielmehr die möglichst unvoreingenommene Anschauung, die uns weiterführte, und dies auch dann, wenn dabei unbequeme Wahrheiten ans Licht ka- men: der Klimawandel oder die Abnahme der Biodiversität zum Beispiel. Wie gross der Bedarf an praxisbezogenen Antworten war und ist, zeigt sich nicht zu- letzt an der Rangliste der am meisten heruntergeladenen Artikel. Platz 9 gehört der Anwendungshilfe zur Baulärm-Richtlinie. Den 8. Rang belegen die Golfplätze im Spannungsfeld unterschiedlicher Interessen. Die korrekte Verwertung und Entsor- gung des belasteten Bodenaushubs schafft es auf Platz 6. Auf den erstaunlichen 4. Platz bringt es das winterliche Verbrennungsverbot im Freien. Sehr nachvollzieh- bar ist das Interesse an Bewirtschaftungsbeiträgen für kommunale Naturschutz- objekte (Platz 3). Den silbernen Podestplatz belegt der Buchsbaumzünsler beziehungsweise die Frage, wie man ihn wieder loswird. Gold geht an die belasteten Bahnschwellen, das karbolineumgetränkte Gestaltungswundermittel in den Gärten der 1970er und 1980er Jahre. Entstanden ist mit der ZUP nicht zuletzt eine Chronik zur Entwicklung des Zürcher Umweltbewusstseins. Handwerklich hervorragend gemacht, gestützt auf eine solide Datenbasis, dazu noch sehr zugänglich dargestellt und formuliert, ist die ZUP ein Vor- bild für viele Publikationen zu Umweltthemen. Ich danke allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die dieses hohe Niveau geprägt und weitergepflegt haben. So etwas hat eine grosse Zu(p)kunft! Regierungsrat Dr. Martin Neukom Baudirektor Kanton Zürich www.zh.ch/umweltpraxis
Allgemein 5 ZUP Nr. 100 Juli 2021 ZUP Kanton Zürich Baudirektion 100 Zürcher Umweltpraxis und Raumentwicklung Juli 2021 100 Mal ZUP – wo wir heu- te im Umwelt- schutz stehen ZUP 1 bis ZUP 100: Was sich in drei Jahrzehnten Umweltschutz getan hat und Nach 100 ZUP-Ausgaben wohin es jetzt gehen soll darf man feiern! Gleich- zeitig lohnt es sich, inne- zuhalten und Bilanz zu ziehen: Was ist eigentlich gegangen beim Umwelt- Das Erscheinungsbild hat sich von der ZUP 1 bis zur ZUP 100 gewandelt, gleichzeitig fanden auch beim Umweltschutz grosse Entwicklungen statt. schutz, wo stehen wir und wo müssen wir dringend hin? Genau dies will diese Der Zeitraum zwischen der ersten ZUP- rich nicht mehr Lärmschutzwände ge- Ausgabe tun. Ausgabe 1994 und dieser 100. ZUP um- baut worden sind; oder der Rückblick Isabel Flynn fasst beinahe drei Jahrzehnte. In diesen eines Zürcher Umweltjuristen darauf, wie Redaktorin «Zürcher Umweltpraxis und Raumentwicklung» hat sich viel verändert. sich Verwaltung und Vollzug seit seinem Koordinationsstelle für Umweltschutz Wir fragen in dieser Jubiläumsausgabe Eintritt 1983 verändert haben, wie bei- Baudirektion Kanton Zürich bei Fachpersonen und erfahrenen Prakti- spielsweise mehr Koordination nötig ge- Telefon 043 259 24 18 kern nach, was der langjährige Einsatz worden ist, weil Probleme komplexer isabel.flynn@bd.zh.ch www.zh.ch/umweltpraxis beim Umweltschutz gebracht hat. Exem- wurden und sich Ansprüche an den Staat Artikel «Die ZUP in (fast) 100 Zahlen», plarisch zeigen wir auf, wo wir stehen, verändert haben. Seite 53 welchen Weg man dafür nehmen musste und wohin es gehen soll. … und ein Blick von aussen Persönlichkeiten aus Gemeinwesen, Ver- Grosse Bögen bänden sowie Wissenschaft zeigen in von damals bis heute einigen Zeilen auf, was sie beschäftigt – So erzählt ein Zürcher Pionier des Ge- zum Beispiel die zunehmende Belastung wässerschutzes die spannende Ge- von Gemeinden im Vollzug durch immer schichte vom «Wiederbelebungspro- gramm Gewässer». Und er zeigt, wie der Kanton Zürich unbürokratisch und noch Die ZUP – bewährt und vor gesetzlichen Regelungen beherzt zur zuverlässig seit 27 Jahren Tat schritt – und neue Erkenntnisse zur Seit 1994 informiert die ZUP Gemein- Selbstverständlichkeit werden konnten. debehörden, Praktikerinnen und Prak- Ein anderer Artikel schlägt den Bogen tiker sowie Umweltinteressierte zu Um- vom Waldsterben bis zum heutigen Holz- welt, Raum und verwandten Themen. hunger. Es wird deutlich, dass das Wald- Bewährt haben sich der Fokus auf den sterben zu einem neuen Verständnis von Kanton Zürich, Verständlichkeit, die komplexen Netzwerken geführt hat. Zu- Einordnung in übergeordnete Entwick- dem zeigt sich, dass mehr stehendes Holz lungen sowie Beispiele, Lösungsstrate- im unrentablen Wald zu wenig Licht auf gien und Erfahrungen aus der Praxis. den Boden gelangen lässt, die Nutzung Alle Artikel finden Sie im Artikelfinder von Holz aber dem Klimaschutz dient. unter www.zh.ch/umweltpraxis. Seit 2020 ist das Heft «Raumentwicklung Aus dem Nähkästchen plaudern … aktuell» des Amts für Raumentwicklung Besonders spannend wird es, wo Inter- in die ZUP integriert. Deshalb heisst sie views und persönliche Erfahrungen es er- seither: «Zürcher Umweltpraxis und lauben, einen Blick «über die Schulter» Raumentwicklung» (ZUP). des Berichtenden zu werfen: Der Einblick Newsletter und gedrucktes Heft gratis zu in 30 Jahre Engagement im Lärmschutz beziehen unter: www.zh.ch/umweltschutz zum Beispiel und die persönliche Freude des Autors darüber, dass im Kanton Zü- www.zh.ch/umweltpraxis
Allgemein 6 ZUP Nr. 100 Juli 2021 6. Jahrgang Nr. 20 Juni 1999 Allgemeines Informations-Bulletin Publikationen / Veranstaltungen / Allgemeines/ Agenda Agenda der Umweltschutz- Hinweise Seite 3 Fachverwaltung Kosten und Nutzen beim UMS Seite 7 des Kantons Zürich Praxisorientiertes UMS Seite 11 Umweltmanagement UVP PCP-Holzschutzmittel Seite 15 Ökologisches Bauen Störfallvorsorge Ökologisch Bauen mit eco-devis Seite 17 Auswirkungen der A4-Umfahrung... … auf die Luftbelastung Seite 19 Betrieblicher … auf die Lärmbelastung Seite 25 … auf den Strassenverkehr Seite 29 Verkehr Umweltschutz UMWELTPRAXIS Grünflächen an Autobahnen Seite 31 Kommunale Energieplanung Seite 35 Label Energiestadt® Seite 37 Energie Energiestadt Rheinau Seite 39 Luft Lärm Leitbilder haben Konjunktur Seite 41 Raum / Landschaft Z Ü R C H E R Siedlungsexpansion auf Kosten des Kulturlandes Seite 45 Boden Wasser Siedlungsabfallstatistik 1998 Seite 51 Auch 1999 tiefere Abfallgebühren Seite 53 Abfall A b f a l l KVA ohne Überkapazitäten Seite 55 9. Jahrgang Nr. 30 Juni 2002 9. Jahrgang Nr. 31 September 2002 Allgemeines 9. Jahrgang Nr. 32 Dezember 2002 10. Jahrgang Nr. 33 April 2003 10. Jahrgang Nr. 34 Juni 2003 10. Jahrgang Nr. 35 Oktober 2003 10. Jahrgang Nr. 36 Dezember 2003 Informations-Bulletin Kurzberichte / Publikationen / Allgemeines/Agenda Informations-Bulletin Veranstaltungen / Publikationen / Hinweise / Kurzberichte Seite 4 Agenda Allgemeines/Agenda Informations-Bulletin Veranstaltungen / Publikationen / Hinweise / Kurzberichte Seite 4 Allgemeines/Agenda Informations-Bulletin Veranstaltungen / Publikationen / Hinweise / Kurzberichte Seite 4 Allgemeines/Agenda Informations-Bulletin Veranstaltungen / Publikationen / Hinweise / Kurzberichte Seite 4 Allgemeines/Agenda Informations-Bulletin Veranstaltungen / Publikationen / Hinweise / Kurzberichte Seite 4 Allgemeines/Agenda Informations-Bulletin Veranstaltungen / Publikationen / Hinweise / Kurzberichte Seite 4 Allgemeines/Agenda der Umweltschutz- Veranstaltungen /Hinweise Seite 4 der Umweltschutz- der Umweltschutz- der Umweltschutz- der Umweltschutz- UNIVOX-Studie 2003 Seite 13 der Umweltschutz- der Umweltschutz- Dicke Luft, Lärm und Verkehr Fachverwaltung Fachverwaltung Fachverwaltung Fachverwaltung Fachverwaltung Fachverwaltung Fachverwaltung belasten die Stadt Zürich Seite 13 des Kantons Zürich Wissen – und doch nicht handeln Seite 13 Allgemeines des Kantons Zürich rwo rt Erfahrungen mit der UVP Seite 11 UVP des Kantons Zürich Mit der Submission die nachhaltige des Kantons Zürich des Kantons Zürich Gesunde Luft in Innenräumen Seite 15 Ökologisch bauen des Kantons Zürich des Kantons Zürich Marketing für die Lokale Agenda 21 Seite 11 rt s Störfallvorsorge Nachhaltigkeit s wo ag au ag au Umweltinfo im Internet-Archiv Seite 15 mit Vor UVP itr UVP verkehrserzeugender Anlagen Seite 17 itr Entwicklung fördern Seite 11 Nachhaltigkeit Wasserstadt zeigt Unsichtbares Seite 13 Jahr des Wassers Bern: Nachhaltige Entwicklung Nachhaltigkeit frage Nachhaltigkeit gabe em Be em Be Lokale Agenda 21!? Seite 21 Hormonaktive Chemikalien & Co. Seite 17 in dank Kompetenzverbund Seite 19 30. Aus ierungsrät serum Mit ein nton Bern Mit ein nton Bern Fristgerechte UVP Seite 17 von Reg Fierz Mit Le Doroth ée Start einer lokalen Agenda 21 Seite 19 Nachhaltigkeit dem Ka Umweltschutz – Verkehrsplanung Seite 25 B e t r i/eRaum Verkehr blicher dem Ka B-Pikett: Im Einsatz bei akuten biologischen Bedrohungen Seite 15 Sicher verpacken und transportieren Seite 21 Sind wir auf Pandemien vorbereitet? Seite 25 Störfallvorsorge Das Auto – liebstes Kind der Zürcher Seite 15 Biosicherheit in der Ostschweiz Seite 21 Störfallvorsorge Verkehrsplanung – Siedlungsplanung Seite 29 Umweltschutz Störfallvorsorge Mögliche Überwachungssysteme Störfallvorsorge Ökologisch bauen Aktionstag: In die Stadt Verkehr Kernindikatoren: Zürich vergleicht Nachhaltigkeit Verkehr UMWELTPRAXIS UMWELTPRAXIS UMWELTPRAXIS UMWELT PRAXIS UMWELTPRAXIS UMWELTPRAXIS UMWELTPRAXIS Biologische Schädlingsbekämpfung Seite 31 für Anthrax-Sporen Seite 19 Doppelzertifizierung Seite 29 ohne mein Auto Seite 23 sich mit anderen Kantonen Seite 15 Energieeffizienz für öffentliche Öffentliche Gebäude können Gebäude abonnieren Seite 23 Energie Energie-Grossverbraucher sein Seite 35 Energie Anpassung der MINERGIE-Standards Seite 27 Energie Energie Für zehn Franken monatlich heizt Energie Kantonale Energieplanung: Energie Energie die Sonne das Wasser auf Seite 25 Trends der nächsten Jahre Seite 19 Mobilfunkantennen: Grundsätze Umweltcontrolling verhilft Auflagen für den Vollzug festgelegt Seite 23 Luft Luft zum Durchbruch Seite 29 Luft Luft Luftqualität nach wie Luft Luft Luft vor ungenügend Seite 27 Erfolgreiche Sanierungen: Weniger Autobahnen beruhigen geht Schiesslärm im Kanton Zürich Seite 25 Lärmsanierung am Militärflugplatz in die 2. Runde Seite 19 Lärm Wie weiter mit dem 300m-Schiessen? Seite 39 Lärm Lärm Umfassende Linksammlung des Cercle Bruit Seite 33 Lärm Dübendorf Seite 31 Lärm Aufpflästerungen – eine lärmige Lärm Lärm Weniger Lärm dank Kreisel? Seite 33 Verkehrsberuhigung Seite 21 Wie sich der Jahrhundertsommer auf Landschaftsentwicklungskonzepte: Wer will morgen welchen Wald? Seite 23 Natur und Landwirtschaft auswirkte Seite 23 Landschaft zusammen gestalten Seite 27 Kann die Verkehrsplanung von der Lebensraum zerstören – Augen auf für die kleinen Paradiese Seite 35 Z Ü R C H E R Z Ü R C H E R Z Ü R C H E R Z Ü R C H E R Z Ü R C H E R Z Ü R C H E R Z Ü R C H E R Raum / Landschaft Wald als Hoch- «Chäferfäscht» im Zürcher Wald Seite 27 Raum / Landschaft Siedlungsplanung lernen? Seite 29 und dafür Neuen schaffen Seite 35 Raum / Landschaft Kräfte messen mit der Wildsau Seite 39 Aus den Zentren in die Peripherie Seite 41 Raum / Landschaft Ökologisierung der Zürcher Landwirtschaft Seite 35 Raum/Landschaft und Grundwasserschutz Seite 27 Raum/Landschaft Amphibien: Raum/Landschaft Zweite Chance für Hochmoore Seite 31 Einen alten Schatz behüten Seite 31 Schadstofftransport aus Deponien Boden in darüber liegenden Boden Seite 41 Boden Bodenschutz als Ausstellungsthema Seite 39 Boden Boden Boden Terrainveränderungen Boden Boden in der Landwirtschaftszone Seite 35 Abwasserplanung über Fremdwasser: Clearwater die Grenzen hinweg Seite 37 entlastet seine Kläranlage Seite 35 Wasser Wasser Wasser Wasserstadt zeigt Unsichtbares Hormonaktive Chemikalien & Co. Seite 13 Seite 17 Wasser Wasser Alte Leitungen reparieren – das wird teuer Seite 39 Wasser Wasser Willi Wassertropf auf Reise Seite 41 Branchenvereinbarungen – neue Wege im Vollzug Seite 29 Sichere Daten für die Abfallstatistik Seite 37 Sportlich und fair gegenüber Neuorganisation der Abfallstatistik Seite 31 Abfall A b Abfall f a l l der Umwelt Seite 41 Abfall Abfall Gemeinsam zur nachhaltigen Abfallwirtschaft Seite 39 Abfall Abfall Abfall Erneut tiefere Abfallgebühren Seite 33 Auch 2003 tiefere Abfallgebühren Seite 43 ZUP41_Umschlag vorne.qxp 14.6.2005 14:58 Uhr Seite 1 11. Jahrgang Nr. 37 Mai 2004 11. Jahrgang Nr. 38 September 2004 11. Jahrgang Nr. 39 Dezember 2004 Informations-Bulletin Veranstaltungen / Publikationen / Hinweise / Kurzberichte Seite 4 Allgemeines/Agenda Informations-Bulletin Veranstaltungen / Publikationen / Allgemeines/Agenda Informations-Bulletin Veranstaltungen / Publikationen / Allgemeines/Agenda der Umweltschutz- der Umweltschutz- Hinweise Seite 4 der Umweltschutz- Hinweise Seite 4 Auswertung der Leserumfrage: Fachverwaltung Fachverwaltung Fachverwaltung Bedürfnisse in der Umweltinfo Seite 11 Bauen mit Recyclingbaustoffen des Kantons Zürich des Kantons Zürich des Kantons Zürich fördern Seite 9 l für den Elektronisch Lernen: Aus Bauschutt wird Beton Seite 11 Serie: Ein Fal ettdienst Pik Ein Bürotag im Leben von Max Seite 15 Ökologisch beschaffen Mischabbruch sinnvoll bei Ökologisch Bauen Nachhaltigkeitsbeurteilung: Nachhaltigkeit Neue erschutz eten Neubauten einsetzen Seite 13 Die neun Gebote Seite 9 Gewäss belast en auf e: Bau Lokale Agenda 21: Beilag n März 2005 rte Wie steht's im Kanton Zürich Seite 17 Stando Energie-Grossverbraucher: Nachhaltigkeit Nachhaltigkeitsbericht: Nachhaltigkeit Verbrauch um 10 Prozent senken Seite 13 Energie UMWELTPRAXIS UMWELTPRAXIS UMWELTPRAXIS Das Unmessbare messen Seite 17 402005 Nr. 43 Dezember 2005 Hoch effiziente Haushaltsgeräte Nr. 42 Oktober 2005 lohnen sich Seite 21 Nr.April Energie Klimaanlagen – viel Kühlung Energie Mobilfunk: Luft mit wenig Strom Seite 23 Belastung bei Grossanlässen Seite 15 Nr. 41 Juli 2005 Nr. 40 Flugzeugabgase: Was kommt von oben runter? Seite 21 DECT - und WLAN-Installationen: Wie hoch ist die Strahlung? Seite 27 Luft Baustellen: Bevölkerung dringend Luft Lärm Artikeltitel vor Dieselruss schützen Seite 25 Auch laut Baustellen können lärmarm sein Seite 31 Lärm Lärminformationssystem: Strassen Lärm Raum/Landschaft UMWELTPRAXIS und Schiessanlagen per Mausklick Seite 27 Themenschwerpunkt Abklären Orientieren Freizeitparadies Wald – 20 Jahre Kontrollieren UMWELTPRAXIS UMWELTPRAXIS UMWELTPRAXIS Z Ü R C H E R Z Ü R C H E R Z Ü R C H E R nur die einen freut's Seite 33 Belasteter Bodenaushub: Verkehr und Siedlungsentwicklung Raum/Landschaft Raum/Landschaft Boden Umweltschutzgesetz (USG) GIS: Effizientes, raumbezogenes Neues Verfahren zur Lenkung greifen ineinander Seite 37 bei Verwertung und Entsorgung Seite 17 Asbestverdacht und belastete Standorte Nachhaltigkeitskompass und innovative Fahrzeuge Freisetzungsversuch in Lindau abgeschlossen Managementinstrument Seite 29 Revitalisierung der Thur: Boden komplett oder teilweise neu aufbauen Seite 39 Vom Kanal zur abwechslungsreichen Flusslandschaft Seite 19 Einsparen Aktualisieren Reduzieren Boden Boden Wasser – Erfahrungen Z Ü R C H E R Ein Fall für den Gewässerschutz: – Einsichten Geld und Energie Neuer Vollzug Betriebe und Revision PBG Baulärm kleiner Baustellen Mobile Toiletten Seite 21 – Ausblicke Z Ü R C H E R Z Ü R C H E R Z Ü R C H E R Wenn Bäche statt Wälder grünen Seite 31 Anruf genügt – Im Einsatz für den Gewässerschutzdienst Seite 41 Pestizide: Wie, warum, wann nicht? Pflanzenschutzmittel belasten Seite 33 Aufgleisen Dokumentieren Limitieren Haus gebaut – Fische tot... Seite 43 Wasser Gewässer Seite 37 Wasser Sonderabfall Batterien: Rücknahme-, Abfall Nachhaltige Entwicklung Umweltberichte und Umwelteinstellungen Vision Energie 2050: Nur noch ein Sechstel CO2 Gewässer in Vernetzungsprojekten Seite 41 aber auch Rückgabepflicht Seite 23 Altlasten – ein lösbares Problem Bauen auf belasteten Standorten Seite 45 Seite 51 Vom ökologischen zum nachhaltigen Beschaffen Seite 25 Ökologisch Beschaffen Umweltinformation Umweltinformation Umweltinformation Respektieren Umweltinformation Kanton Kanton Zürich Alternativen zur Giftspritze Seite 55 Sonderabfallsammlung wird optimiert Seite 59 Abfall Weniger Abfall = weniger Kosten Seite 45 Abfall Kupferdach der Universität: Dem Ökologisch Bauen Zürich Umweltinformation Kanton Zürich Bauen nur bis zum Waldabstand Kanton Zürich 2004 erneut tiefere Abfallgebühren Seite 47 Regenwasser das Kupfer entziehen Seite 29 Kanton Zürich Ju bil äu m sa us ga be Nr. 40 März 2005 Oktober 2007 März 2005 Nr. 47 Dezember 2006 Nr. 46 Oktober 2006 Nr. 40 Nr. 44 April 2006 Nr. 48 April 2007 Juli 2006 Artikeltitel Artikeltitel UMWELTPRAXIS Nr. 45 Nr. 50 UMWELT PRAXIS UMWELTPRAXIS Eindämmen Konflikt entschärfen Hochwasservorsorge Abfall-Finanzierung Brandereignisse UMWELTPRAXIS UMWELTPRAXIS UMWELTPRAXIS Vorsorgen Umweltschutz auf der Baustelle Neophyten: Gebietsfremde Problempflanzen und deren Folgeschäden Rechtssicherheit dank konsequentem Vollzug der NIS-Verordnung Durch gutes Management, Gefahrenkarten und Sanierungen Welchen Spielraum haben die Gemeinden? Was sie bewirken und wie man sie vermeidet Verwertern Umsteigen Sauber Umsteigen Energieversorgung Altlasten-Sanierung Laubbläserlärm Z Ü R C H E R Vom Abfall zur Ressourcenwirtschaft Mit sauberen Nutzfahrzeugen Ozon und Feinstaub zu Leibe rücken Z ÜZ RÜ CR HC EH RE R Gerätebenzin schont Gesundheit und Umwelt Reichen die erneuerbaren Energiequellen aus? Wer trägt die Kosten? Wie umgehen mit diesen dröhnenden Helfern Verteilen Z Ü R C H E R Z Ü R C H E R Z Ü R C H E R Investieren Schlau Beschaffen Abfallentsorgung Feinstaub-Reduzierung Kosten für Altlasten Landschaftszerschneidung Energieeffiziente Bürogeräte sparen mehr Strom als gedacht Der Einsatz für Landschaftsentwicklungskonzepte lohnt sich Schlau und kosteneffizient wiederverwerten Was tun Bund und Kanton für gute Luft? Verbinden Wo ansetzen gegen die Verinselung im Kanton Zürich Nachhaltige Entwicklung trifft New Public Management Umweltinformation Umweltinformation Umweltinformation Umweltinformation Umweltinformation Umweltinformation Umweltinformation Umweltinformation Kanton Zürich Kanton Zürich Kanton Zürich Kanton Zürich Kanton Zürich Kanton Zürich Kanton Zürich Kanton Zürich www.zh.ch/umweltpraxis
Allgemein 7 ZUP Nr. 100 Juli 2021 umfangreichere Bewilligungen, der Traum Gestern undenkbar – heute Vieles ändert sich, von einer dichten grünen Stadt oder wie selbstverständlich Wichtiges bleibt die Bevölkerung partizipativ eingebunden Bei allem, was noch zu tun ist, darf nicht Auch zuvor unterschätzte Probleme wur- werden kann. Sie heben hervor, wie zen- vergessen gehen: Wir haben auch schon den erkannt und angegangen. Wer tral die Rolle der Gemeinden für eine vieles erreicht, auch manches, das 1994 sprach in den 90ern schon von Radon, nachhaltige Entwicklung ist und dass sie zum Zeitpunkt der ersten ZUP nicht vor- Neobiota oder Fischtreppen? Die Verän- Unterstützung benötigen, um diese Rolle stellbar gewesen wäre und heute selbst- derung der Themen und Entwicklungen wahrnehmen zu können. Die Umweltge- verständlich scheint: Ressourcenkreis- spiegelt sich in den bisherigen 99 Ausga- setzgebung ist eben nicht automatisch läufe werden immer besser geschlossen. ben der ZUP. mit Leben gefüllt, erst die Umsetzung in Nicht nur Glas, Metall und Papier werden Was aber über 100 Ausgaben gleichge- die Praxis kann mit konkreten Massnah- heute recycliert – auch Bauabfälle und blieben ist, ist das Engagement vieler men Änderungen bewirken. Zugrunde Asphalt, die Rede ist sogar davon, Phos- Personen. Die ZUP ist nur möglich dank liegt dem eine komplexe Balance Bund- phat aus Abwasser zurückzugewinnen. den Autorinnen und Autoren, dem Redak- Kanton-Gemeinde. Neue Instrumente kommen zur Anwen- tionsteam, den Layoutern und natürlich dung, beispielsweise Massnahmenpläne, vielen Ungenannten, die im Hintergrund Noch anzupacken! die konkrete Ziele setzen, was ermöglicht beteiligt sind. Ihnen gebührt grosser Vieles muss dringend angepackt werden. zu kontrollieren, ob die definierten Mass- Dank! Allen voran besteht grosser Handlungs- nahmen erfolgreich waren oder ange- Gemeinsam kann man vieles schaffen. bedarf bei den Themen Biodiversität und passt werden müssen. Um die anstehenden Herausforderungen Klimawandel. Die Ablehnung des CO2 - Wurde in den 80ern noch wenig energie- im Umweltschutz zu lösen, braucht es Gesetzes am 13. Juni illustriert aber, wie bewusst gehandelt und gebaut, gibt es darum das Engagement aller. Jeder und abhängig die Bewältigung grosser Her- heute Energieetiketten, Energienachwei- jede muss dafür Verantwortung überneh- ausforderungen von den notwendigen se und Fördermittel für Sanierungen so- men. gesellschaftlichen und politischen Pro- wie alternative Energien. In der Raum- zessen ist. Diese können trotz Dringlich- planung entwickelte sich ein neues keit nicht beliebig beschleunigt werden, Bewusstsein, ein Blick auf ganz unter- das zeigt ein Blick auf die Entwicklung schiedliche Qualitäten von Räumen. Bei des Umweltrechts (Artikel Seite 9). Be- den einen ist eine Verdichtung erwünscht sonders beim Klimaschutz stellt sich nun und notwendig, andere dagegen sollen die Frage, wie weiter? geschützt werden. Die Redaktorin blickt zurück späteren Umstrukturierung die meisten wesen gedeihen und sich wandelnden Umweltbereiche in der Baudirektion zu- Gegebenheiten anpassen. Heute drohen sammengefasst wurden. aber Kipppunkte, an denen Werte unwie- derbringlich verloren gehen werden: aus- Fundstücke und Orientierung gelöschte Arten, geschmolzene Glet- Die ZUP hat sich in diesen Jahren äusser- scher, zerstörte Bodenstruktur etc. Drin- lich gewandelt und neuen Sehgewohn- gender Handlungsbedarf also! heiten angepasst. Alle Artikel können un- terdessen aus unserem Artikelfinder Wie weiter? Und für wen? (www.zh.ch/umweltpraxis) heruntergela- So wünsche ich mir für die nächsten Jahr- den werden, die ZUP wird aber auch ge- zehnte Verständnis und Wertschätzung druckt. Ich persönlich schätze nach wie für die komplexen Netzwerke unserer vor gedruckte Medien, lese sie gründli- Welt, dass wir die Vielfalt der Arten be- cher, reisse eine Seite heraus und lege sie wahren, dass wir nachhaltig leben können ab oder gebe sie weiter. Oft stosse ich so in wohnlichen, (energie)autarken Städten beim Durchblättern auf spannende Infor- und Gemeinden ohne gesundheitsschäd- mationen, nach denen ich nicht gezielt liche Lärm-, Hitze- und Schadstoffbelas- Seit 1999 bin ich für die ZUP verantwort- gesucht hätte. tung, dafür durchgrünt, mit eigenen Iden- lich. Bei meiner ersten ZUP Nr. 17 hätte 100 ZUP fassen 30 Jahre Umweltschutz titäten und mit durchdachter Mobilität. ich mir nicht träumen lassen, dass ich die zusammen, ordnen verlässlich für uns Meine Motivation ist auch bei meiner Ausgabe 100 als Redaktorin mitgestalten ein. Das ist wertvoll, auch weil wir nicht 84. ZUP noch gross. Ich habe immer würde. Beim Blick zurück ist für mich erst lange googeln und uns in der Infor- wieder spannende Begegnungen, erhalte kaum mehr vorstellbar, dass die Umwelt- mationsschwemme orientieren müssen. tolle Rückmeldungen, habe das Gefühl, fachverwaltung damals noch unüber- 100 ist eine grosse Zahl. Ein Jubiläum. zusammen mit allen an der ZUP Beteilig- sichtlich auf verschiedene Direktionen Das sollen wir feiern – und dann, ohne Ka- ten etwas zu bewirken – einen Dienst an und viele Stellen verteilt war, dass es ter, mit Schwung und Zielstrebigkeit die unseren «Kunden». Und zu diesen gehö- nicht lange nach meinem Eintritt zu einem nächsten Herausforderungen angehen. ren neben Gemeinden, Büros und Um- kantonsweiten und umfassenden Sanie- Als Biologin bin ich immer wieder er- weltinteressierten für mich irgendwie rungsprogramm kam und dass bei einer staunt, mit welchen Strategien alle Lebe- auch die «Umwelt» selbst. www.zh.ch/umweltpraxis
Allgemein 8 ZUP Nr. 100 Juli 2021 M it W et tb ew er b Oktober 2008 März 2005 Nr. 51 Dezember 2007 Nr. 55 Dezember 2008 Nr. 40 Nr. 52 April 2008 Nr. 56 April 2009 Nr. 53 Juli 2008 Nr. 57 Juli 2009 Artikeltitel Nr. 54 UMWELT PRAXIS Landschaftspflege Auf Nachhaltigkeit bauen Der Energie Abfall war einmal Altautos, Altmetall, Grüngut und Bahnschwellen Umweltbildung Selber probieren geht über studieren Beschallen und beleuchten Der Spass kann die Gesundheit gefährden Schlau unterwegs sein Auswertung Mikrozensus und Mobilität an der Schule Wird sie in Zukunft ein Betriebszweig vieler Bauern? Stäfa, Bubikon und Illnau-Effretikon stellen ihre Lokale Agenda 21 vor ein Gesicht geben Hochwasser bändigen Hochwasserrückhaltebecken Schlau bauen Umweltverträglich drucken Stöberecken Bauen oder nicht bauen? Z Ü R C H E R Mit Gefahrenkarten künftigen Schäden vorbeugen Wie der Schutz vor dem Tag x funktioniert Der Weg zum energiebewusst Planen und Modernisieren Energie sparen, dann erst kompensieren Wie wir bauen, was wir fördern Nicht mehr Gebrauchtes erhält Chance auf ein zweites Leben Raumbeobachtung, Bauzonenverbrauch und Verdichtung Wie wir uns versorgen, und wie ausrüsten Flughafen entwässern Umweltsurvey Ökologisch wirtschaften Natur bewahren und revitalisieren Umweltschutz auf der Baustelle Baustellen kontrollieren Enteiserabwasser gekonnt behandeln Was die Bevölkerung zum Umweltschutz meint Die kantonale Verwaltung soll Vorbild sein Einmaliger Naturkorridor Reppisch Wie wir uns verhalten und fortbewegen Nichts geht ohne die Kontrolle vor Ort – durch die Gemeinde Warum? Wer? Und wie es geht Archäologische Zonen Feinstaub Prospektieren, ausgraben, bewahren Wieso es letztes Weihnachten keinen Smog gab Umweltinformation Umweltinformation Umweltinformation Umweltinformation Umweltinformation Umweltinformation Umweltinformation Umweltinformation Kanton Zürich Kanton Zürich Kanton Zürich Kanton Zürich Kanton Zürich Kanton Zürich Kanton Zürich Kanton Zürich Zurcher Umweltpraxis Nr. 61 Juli 2010 Zürcher UmweltPraxis Nr. 62 Oktober 2010 Zürcher UmweltPraxis Nr. 63 Dezember 2010/Januar 2011 Zürcher UmweltPraxis Nr. 64 April 2011 Mit Leserumfrage Nr. 59 Dezember 2009 Nr. 58 Oktober 2009 Nr. 60 April 2010 Seegrund säubern Nachhaltig bauen Bessere Luft atmen Sanierung mitten im Trinkwasserreservoir Umsetzung bei öffentlichen Bauten Der neue Massnahmenplan gegen krankmachende Luftbelastung Am richtigen Ort wohnen Wertvolle Grünräume planen Gubristtunnel Mittels GIS-Browser über den künftigen Wohnort informieren Themenschwerpunkt: Planerische Möglichkeiten und konkrete Beispiele Luftemissionen unter realen Bedingungen messen Wert des Waldes ermitteln Nachhaltig sanieren Am richtigen Ort bauen Chancen für die Biodiversität Richtig hinschauen Kernzonen sinnvoll verdichten Flughafen-Grounding Was ist die beste Bewirtschaftungsform? Erfahrung der Gemeinde Erlenbach mit alten Deponien Interview mit dem neuen Kantonsplaner Wilhelm Natrup Jugendliche als Umweltdetektive unterwegs im Kanton Zürich Vorgehen, Abwägung und gelungene Beispiele Gute Luft in Zürich dank Vulkanausbruch in Island? Vor Neophyten schützen Nachhaltig beschaffen Gemeinden nachhaltig führen Massnahmenplan gegen invasive, gebietsfremde Pflanzen und Tiere Standard-Papiere und-Drucker helfen sparen Fünf Gemeinden berichten Richtig produzieren Worum es bei der Artenvielfalt geht Mikroverunreinigungen verhindern Durchmesserlinie Cleaner Production als Weg zum ökologisch Wirtschaften Überwachung und Massnahmen Die Umwelt dank Baubegleitung bei grossen Bauvorhaben schützen Wer alles wie zur Biodiversität beiträgt Wo Zürcher Gemeinden ihre Hotspots sehen Umweltinformation Umweltinformation Umweltinformation Kanton Zürich Kanton Zürich Kanton Zürich Baudirektion Baudirektion Baudirektion Baudirektion Kanton Zürich Kanton Zürich Kanton Zürich Kanton Zürich Zürcher UmweltPraxis Nr. 65 Juli 2011 Zürcher UmweltPraxis Nr. 66 Oktober 2011 17. Jahrgang Zürcher UmweltPraxis Nr. 67 Dezember 2011 18. Jahrgang Zürcher UmweltPraxis Nr. 68 April 2012 19. Jahrgang Zürcher UmweltPraxis Nr. 69 Juli 2012 19. Jahrgang Zürcher UmweltPraxis Nr. 70 Oktober 2012 19. Jahrgang ZUP Nr. 71 Januar 2013 Wie weiter mit der Energieversorgung? Wieso Wald nicht einfach Wald ist Sauberes Trinkwasser Klimaanalyse Bäume am Strassenrand Vorbildlich Festen Interview zu Potenzialen, Interessenskonflikten und dem «Smart Grid» Waldpflege, Waldnutzung und was dem Wald Mühe macht Effiziente Wasserversorgung, Kampf gegen den Giftzwerg, neue Methoden des Unterhalts Stadtklimagerechtes Planen und Bauen Warum sie manchmal weg müssen Abfallberge und Immissionen bei Veranstaltungen vermeiden Wachstum bewältigen, Was hilft gegen Radon? Wie die Siedlung von morgen aussieht Verstreuter Abfall Strassensicherheit Veranstaltungen im Wald Vorbildlich Beleuchten Einfache Massnahmen zum Senken der persönlichen Strahlenbelastung Energieeffizient und verdichtet – willkommen im Urban Village Was Littering die Gemeinden kostet Streusalzeinsatz - im Zweifelsfall für die Verkehrssicherheit Was geht und was nicht geht LED an Gemeindestrassen und Kantonsstrassen Qualitäten bewahren Was ist eigentlich Nano? Kleine Autos im Aufwind Wegweiser durch den Umweltdschungel Geothermie Lärmschutzwände Vorbildlich Wohnqualität fördern Wohin der Kanton Zürich bei der Raumentwicklung steuert Überblick über den heutigen Stand, Risiken und Chancen Setzt sich die neue Bescheidenheit in die Zukunft fort? Vollzugsschlüssel Umweltschutz für die Zürcher Gemeinden Heizen mit Wärme aus dem Untergrund Gibt es siedlungsverträgliche Lärmschutzwände? Schallschutz und Haustechnik systematisch abstimmen Was zu planen, was zu schützen und was nachhaltig zu entwickeln ist Wie Zürcher Gemeinden den kantonalen Richtplan beurteilen Baudirektion Baudirektion Baudirektion Baudirektion Baudirektion Baudirektion Baudirektion Kanton Zürich Kanton Zürich Kanton Zürich Kanton Zürich Kanton Zürich Kanton Zürich Kanton Zürich ZUP ZUP ZUP ZUP ZUP Nr. 72 April 2013 ZUP Nr. 73 Juni 2013 ZUP Nr. 74 Oktober 2013 Kanton Zürich Kanton Zürich Kanton Zürich Kanton Zürich Baudirektion Baudirektion Baudirektion Baudirektion 20. Jahrgang 20. Jahrgang 20. Jahrgang 75 Zürich: Flankierende Zürcher Umweltpraxis Massnahmen Januar 2014 zur West- umfahrung Luft 7 76 Gewässerraum Zürcher Umweltpraxis und Revitali- April 2014 sierungen für lebendige Gewässer Wasser 77 Autoabgase Zürcher Umweltpraxis real viel höher Juli 2014 als auf dem Prüfstand Luft 13, 15, 19 78 Umweltverträglich Zürcher Umweltpraxis Drucken Oktober 2014 5 Limmatuferweg Papier Raum/Landschaft 13, 15, 19 Umweltdaten im Agglopark Luft Knonauer Amt: Wasserversorgung Mit den Kindern 15 Luftqualität Die Anlagen kommen Naturgefahren sind im Schuss, die Autos Risikokarte nach vier Jahre 7 Hochwasser A4 die Finanzen zeigt Gefahren im Lot! Nachhaltig Beschaffen 11 Innenraumbelastung 9 Kanton 21 Schimmel, Lärm Energie beschafft Papier und Lüftungs- Sinkende und Holz anlagen Energie- urwaldfreundlich 21 29 kennzahlen 7 Wie klingt die Stadt? Mit der App in den Wald Luftverschmutzung Bewusste Klanggestaltung auch an lärmigeren Orten Virtuelle Welt ergänzt Erlebnis mit allen Sinnen Hohe Kosten trotz weniger Schadstoffen Luftschadstoffe verschwinden nicht von selbst Natur in der Stadt Leben ohne Auto Mehr Vielfalt in Kulturlandschaft und Siedlung Im Kanton Zürich keine Seltenheit Was man aus 40 Jahren Luftreinhaltung lernen kann Littering an den Strassen Innenraumbelastung Altlastenprobleme zielgerichtet angehen Vernetzt vorgehen gegen achtloses Wegwerfen Wohnen und arbeiten in gutem Raumklima 20 Jahre Sektion Altlasten: Verdachtsflächen, belastete Standorte, Sanierung Glas in den Container Chancen und Tücken eines fast perfekten Stoffkreislaufs Baudirektion Baudirektion Baudirektion Kanton Zürich Kanton Zürich Kanton Zürich ZUP ZUP ZUP ZUP ZUP ZUP ZUP Kanton Zürich Kanton Zürich Kanton Zürich Kanton Zürich Kanton Zürich Kanton Zürich Kanton Zürich Baudirektion Baudirektion Baudirektion Baudirektion Baudirektion Baudirektion Baudirektion 79 Zürcher Umweltpraxis Januar 2015 80 Zürcher Umweltpraxis April 2015 81 Zürcher Umweltpraxis Juli 2015 82 Zürcher Umweltpraxis Oktober 2015 83 Zürcher Umweltpraxis Januar 2016 84 Zürcher Umweltpraxis April 2016 85 Zürcher Umweltpraxis Juli 2016 Umgebungsgrün Direktzahlungen Konsum Boden Schwerpunkt Umwelt & Unternehmen Zürcher Luftqualität Nachhaltig Bauen Naturnähe hat Landwirte schaffen Zürich isst Rekultivierte Böden Betriebe ressourcen- Wie stehts um die Luft? Dichter werden, viele Vorteile Landschaftsqualität umweltfreundlich nützen der Landwirtschaft und energieeffizient führen Was kann man tun? Boden schonen 7 27 29 13 13 9 –16 9, 13, 31 Umweltrecht Innenentwicklung Abfallwirtschaft Naturschutz Verkehr Naturbildung Wald Der Umweltschutz im Kulturwandel hin zur Mit Urban Mining Lesen Sie die Lärmarme Abendspaziergänge & Co: Was fünf Jahre Wald- Baubewilligungsverfahren qualitätsvollen Verdich- auf Erfolgskurs Packungsbeilage! Strassenbeläge Für Natur vor der Haustüre entwicklungsplan gebracht haben 17 tung 13 11 31 sensibilisieren 23, 27 Konsum 19 Amphibien Lärmschutz Schutzverordnung Sihlwald 17– 24 Motorisierung & Mobilitätsmanagement Umweltauswirkungen Neues Wassergesetz Aus Kläranlagen und Solaranlage auf Revision nutzt Natur Fledermäuse im Baudenkmal Hat das neue Verkehrs- des Konsums Umgang mit dem Schächten retten Lärmschutzwand und Besuchern Die Abendsegler gemeinsam abgabengesetz gewirkt? 25 Zürcher Wasser 9 5 35 schützen 35, 39 5 31– 32 ZUP ZUP ZUP ZUP ZUP ZUP ZUP Kanton Zürich Kanton Zürich Kanton Zürich Kanton Zürich Kanton Zürich Kanton Zürich Kanton Zürich Baudirektion Baudirektion Baudirektion Baudirektion Baudirektion Baudirektion Baudirektion 86 Zürcher Umweltpraxis Monat 2016 87 Zürcher Umweltpraxis Monat April 2016 2017 88 Zürcher Umweltpraxis Monat Juli 2016 2017 89 Zürcher Umweltpraxis November Monat 2016 2017 90 Zürcher Umweltpraxis Monat April 2016 2018 91 Zürcher Umweltpraxis Monat Juli 2016 2018 92 Zürcher Umweltpraxis Dezember Monat 2016 2018 Verträglicher Verkehr Raum/Landschaft Konsum Luft Massnahmen und Entschädigungen Leben mit den Auswirkungen des Klimawandels Familiengärten Umweltauswirkungen Wo verläuft eigentlich Bewusst genussvoll Der Himmel ist nicht Vorgehen Die Hitze hält Einzug, Gärtnern ohne Gift der Limmattalbahn die Waldgrenze? konsumieren von alleine blau bei Biberproblemen die Fichte sagt adieu dank Tipps und Tricks Seite 5 Seite 25 Seite 25 und 27 Seite 5 Seite 19 Seiten 5, 9, 13, 15, 17 Seite 35 Gesäubertes Dreckwasser Wald Konsum Verkehr Hochwasser und Revitalisierungen Künftige Herausforderungen der Abfallwirtschaft Bauen und Raumplanung Strassenabwasser reinigen dank Invasive Wucherpflanze stoppen Foodwaste vermeiden Emissionsskandal und alternative Zürich ist mit einem Der alte und der neue Chef Freiräume machen schilfbewachsener Sandfilter Seite 27 Seite 23 Fahrzeugantriebe bei der Kapo blauen Auge davon gekommen reden über Güsel & Co Siedlungen lebenswert Seite 13 Lärm/GIS Luft/Verkehr Seiten 9 und 11 Seite 15 Seite 21 Seite 13 Interview mit Amtschef Rolf Gerber Geodaten liefern Überblick über Live-Messungen zeigen, Umweltrecht Verkehr Abenteuer Neobiota Zustand Wasser und Gewässer Zwei Jahrzehnte Herr über Lärm wie bei Dieseln getrickst wurde Was beim Bauen, bei Luft, Lärm, und Mobilität Globi besucht die Neobiota, Mikroverunreinigungen, Klima den Zürcher Grünraum Seiten 15, 17 und 20 Seiten 5 temporären Veranstaltungen der Zukunft im Reppischtal werden sie bekämpft und Bevölkerungsdruck belasten Seite 23 und im Gewässerraum gilt Seite 5, 7, 9, 13 Seiten 29, 31 Seite 31 Seiten 17, 19, 21 und 23 ZUP ZUP ZUP ZUP ZUP ZUP ZUP Kanton Zürich Kanton Zürich Kanton Zürich Kanton Zürich Kanton Zürich Kanton Zürich Kanton Zürich Baudirektion Baudirektion Baudirektion Baudirektion Baudirektion Baudirektion Baudirektion 93 Zürcher Umweltpraxis Monat April 2016 2019 94 Zürcher Umweltpraxis Monat Juli 2016 2019 95 Zürcher Umweltpraxis Dezember Monat 2016 2019 96 Zürcher Umweltpraxis Monat April 2020 2016 97 Zürcher Umweltpraxis Monat Juli 2020 2016 98 Zürcher Umweltpraxis und Raumentwicklung November 2020 99 Zürcher Umweltpraxis und Raumentwicklung April 2021 Schwerpunkt: Trockensommer 2018 Laute Einzelfahrzeuge Wasser / Abfall Energie / Bauen Schwerpunkt Klima Das Fahrverhalten Naturschutz und Landwirtschaft Belastete Seestandorte Photovoltaik – Klimaanpassung durch Mindern der Hitze bestimmt den Lärmpegel Wetterextreme stellen finden wo sie steht Dachbegrünung, Beschattung Mobilität Naturschutz Seite 5 vor die Existenzfrage Seite 5 und 9 Seite 9 Ökobilanz der verschiedenen Amphibien mobil: Grosse städtebauliche Chancen Wald Bauen und Regenwassermanagement Verkehrsteilnehmer ein Weg voller Hindernisse Lärmschutz im Wasser und Fischerei Waldschäden nach Stürmen Nachhaltigkeit prägt Baukultur Wieviel Wasser ist zu wenig? Schwerpunkt Ressourceneffizienz Gemeindeübergreifende Planung Klimafolgen Architekturwettbewerb bewältigen Seite 15 Volkswirtschaftliche Effekte der Hitze Ressourcen effizient in Hochbau Oberglatt, Niederglatt Seite 9 Wald Seite 21 Lärm / Bauen und Betrieben einsetzen und Niederhasli werden ein Raum Sacha Peter schaut zurück auf 20 Jahre Raumentwicklung in Zürich Trockenheit hilft Schädlingen Verkehr / Naturschutz Gut geplante Tiefgaragen Klimaschutz durch Vermeiden von CO2 Raumplanung Negative CO2-Emissionen In der Raumplanung ist heute und erhöht die Waldbrandgefahr Landschaftsverbindungen minimieren den Lärm Alternative Antriebe, Energieförderung Chance Uetikon: Ein Dorf kommt Wie CO2 wieder aus der Atmosphäre alles anders wiederherstellen Seite 5 und Kunststoffrecycling an den See kommt, zum Beispiel in der KVA Linth Seite 15 Seite 25 und 29 www.zh.ch/umweltpraxis
Umweltrecht 9 ZUP Nr. 100 Juli 2021 100 ZUP- Nummern – Nimmt man die Entwicklungen im Umweltschutz genauer unter die Lupe und zieht ein Fazit zum heutigen Stand, so ist die Zwischenbilanz durchzogen. Einiges wurde erreicht, aber vieles bleibt zu tun. 50 Jahre Quelle: Freepik.com Umwelt- Was für ein Doppel-Jubiläum! Das 100. den Flüssen und Seen trieben zuneh- schutzartikel ZUP-Heft erscheint fast auf den Tag ge- nau 50 Jahre nach der überwältigenden mend Algen- und Schaumteppiche, und im Wasser breiteten sich Bakterien- und Ausgehend von Wald und Annahme des Umweltschutzartikels der Pilzvegetationen aus. Die Folge: Typhus- Gewässer wurden im Bundesverfassung (damals Art. 24sep- und Choleraepidemien infolge verseuch- ties, heute Art. 74). 92 Prozent der Stim- ten Trinkwassers sowie massive Eingriffe Umweltschutz der letzten menden – darunter erstmals auch die in die Pflanzen- und Tierwelt. Jahrzehnte immer mehr Frauen – sowie alle Kantone sagten an je- 1955 erliess der Bundesgesetzgeber ein Bereiche geregelt. Wie es nem 6. Juni 1971 Ja zu mehr Umwelt- erstes, allerdings noch sehr «zahmes» dazu kam und wie die Zwi- schutz. Das Umweltrecht reicht in der Gewässerschutzgesetz (GSchG). Ab schenbilanz aussieht – Schweiz allerdings weiter zurück, bis ins 1962 unterstützte der Bund den Bau von Umweltjurist Alain Griffel 19. Jahrhundert. Abwasserreinigungsanlagen (ARA) mit ordnet ein und zeigt von A Subventionen, was eine sprunghafte Ver- wie Abfall bis zu W wie Schutz des Waldes – Forstpolizei besserung brachte. 1965 waren lediglich Wasser, wo noch viel zu tun Die erste Gesetzgebung mit Umwelt- 14 Prozent der Bevölkerung an eine ARA ist. schutzcharakter galt dem Wald. Im 19. angeschlossen. Seit geraumer Zeit sind Prof. Dr. iur. Alain Griffel, Jahrhundert führte das Abholzen der es 98 Prozent. Professor für Staats- und Verwaltungsrecht Bergwälder zu verhängnisvollen Über- 1971 wurde ein zweites, stark verbesser- mit Schwerpunkt Raumplanungs-, Bau- und Umweltrecht an der Universität Zürich schwemmungen. 1876 wurde deshalb ein tes Gewässerschutzgesetz erlassen, sei- Telefon 044 634 52 36 «Bundesgesetz betreffend die eidgenös- nerseits abgelöst durch das GSchG von alain.griffel@rwi.uzh.ch sische Oberaufsicht über die Forstpolizei 1991, welches neben dem qualitativen www.ius.uzh.ch im Hochgebirge» erlassen, welches Gewässerschutz erstmals auch den Artikel «Kanton ging im Umweltrecht durch das Forstpolizeigesetz von 1902 quantitativen Gewässerschutz regelte, auch mal andere Wege», Seite 25 abgelöst wurde. Dieses prägte während das heisst die Sicherung angemessener 90 Jahren das schweizerische Waldrecht. Restwassermengen im Zusammenhang Heute gilt das Waldgesetz von 1991 (Sei- mit der Wasserkraftnutzung zur Strom- te 15). produktion. Damit erfüllte der Gesetz- geber einen Verfassungsauftrag von 1975. Gewässerschutz startet zahm 2009 verstärkte eine Gesetzesrevision Das nächste umweltrechtliche Thema den räumlichen Gewässerschutz, indem war der Gewässerschutz. Abwässer, Gül- sie den Kantonen auftrug, zur Gewähr- le und Ölabfälle führten während Jahr- leistung der natürlichen Gewässerfunkti- zehnten zu einem kontinuierlichen An- onen und zum Schutz vor Hochwasser stieg der Gewässerverschmutzung. Auf einen Gewässerraum festzulegen, der www.zh.ch/umweltpraxis
Umweltrecht 10 ZUP Nr. 100 Juli 2021 mussten strukturarmen Agrarlandschaf- prüfung (UVP). Das USG war bereits in ten weichen, die vielen Tier- und Pflan- seiner ursprünglichen Fassung nicht aus- zenarten keinen Lebensraum mehr boten schliesslich ein Immissionsschutzgesetz. (Seite 17). So erfasste es von Anfang an weitere 1966 erliess der Bundesgesetzgeber das Sachbereiche, namentlich den Katastro- Natur- und Heimatschutzgesetz (NHG). phenschutz, die umweltgefährdenden Dieses regelt einerseits den Landschafts- Stoffe, den Umgang mit Abfällen sowie und Ortsbildschutz, anderseits den Bio- den qualitativen Bodenschutz (Seite 19). top- und Artenschutz. Das NHG führte erstmals das Verbandsbeschwerderecht Revisionen des Umweltschutz ein. 1987 wurde die «Rothenthurm-Initia- gesetzes – und Lenkungsabgaben tive» angenommen, welche Moore und 1995 erfolgte eine umfangreiche Revision Moorlandschaften einem strengen des USG. Die Bereiche Abfälle, Boden- Schutz unterstellte (Foto unten). schutz und umweltgefährdende Stoffe wurden eingehender geregelt und kon- Immissionsschutz und weitere zeptionell verbessert. Neu fanden die Be- Umweltbereiche reiche Altlasten und umweltgefährdende Alain Griffel, Autor des Buchs «Umweltrecht in a Nutshell», in der Die nächste Etappe war der Immissions- Organismen (Seite 31) Eingang ins Ge- Calatrava-Bibliothek der schutz (Luftreinhaltung, Lärmbekämp- setz, ferner eine Regelung der Umwelt- Rechtswissenschaftlichen Fakultät. fung). Bereits das Zivilgesetzbuch von haftpflicht. 1907 enthielt eine Regelung des Immissi- Die ursprüngliche Fassung des USG onsschutzes. Diese war (und ist) jedoch enthielt – neben grundlegenden konzep- grundsätzlich freigehalten werden muss. auf nachbarschaftliche Verhältnisse zu- tionellen Elementen wie dem Vorsorge- Überdies wurden die Kantone zur Revita- geschnitten, nicht auf grossflächige Im- und dem Verursacherprinzip sowie dem lisierung der Gewässer verpflichtet (Arti- missionsprobleme, wie sie mit dem Wirt- Instrument der UVP – ausschliesslich Ge- kel «Gewässer-Wiederbelebung ist Zür- schaftsaufschwung der 1950er- und bote und Verbote. Anlässlich der Geset- cher Pioniertat» Seite 29). 60er-Jahre einhergingen. 1971 wurde zesrevision von 1995 wurde dies durch deshalb der eingangs erwähnte Umwelt- marktwirtschaftliche Instrumente, insbe- Natur und Heimat schützen schutzartikel in die Bundesverfassung sondere zwei Lenkungsabgaben, er- Nach dem Zweiten Weltkrieg setzte in der aufgenommen. Trotz der enorm hohen gänzt. Die Gesetzesrevision zog wieder- Schweiz ein nie dagewesenes Wachstum Zustimmung zum Verfassungsartikel soll- um ein beachtliches Verordnungspro- der Siedlungsräume und Industriegebie- ten bis zum Inkrafttreten des Umwelt- gramm nach sich (u. a. Erlass der te ein. Parallel dazu wuchsen auch die In- schutzgesetzes (USG) noch weitere drei- Altlasten-Verordnung). frastrukturanlagen. So begann man mit zehn Jahre vergehen. Das 1983 verab- In der Folge kam es zu weiteren USG-Re- dem Bau eines Autobahnnetzes, und in schiedete USG trat am 1. Januar 1985 in visionen: 1997 wurde die verursacherge- den Bergen wurden ganze Talschaften in Kraft. rechte Finanzierung der Siedlungsabfall Stauseen verwandelt. In den folgenden Jahren erliess der Bun- entsorgung im Gesetz verankert. 2000 Auch in der Landwirtschaft vollzog sich desrat ein Dutzend Ausführungsverord- erliess das Parlament das Chemikalienge- ein tiefgreifender Wandel, der erhebliche nungen, darunter die Luftreinhalte-Ver- setz (ChemG) und 2003 das Gentechnik Auswirkungen auf Natur und Landschaft ordnung, die Lärmschutz-Verordnung, gesetz (GTG), was entsprechende An- zeitigte: Bäche verschwanden unter dem die Störfallverordnung und die Verord- passungen in den USG-Kapiteln über Boden, und kleinräumige Strukturen nung über die Umweltverträglichkeits- Stoffe beziehungsweise Organismen er- forderte. 2003 wurde eine weitere Len- kungsabgabe ins Umweltschutz-gesetz aufgenommen. 2005 erfolgte eine Revi- sion der zehn Jahre zuvor erlassenen Altlastenbestimmungen. 2006 verabschie- dete das Parlament eine Revision der Bestimmungen über die UVP und das Verbandsbeschwerderecht. 2013 erfolg- ten im Zusammenhang mit der Genehmi- gung der Aarhus-Konvention Anpassun- gen des USG, des Gewässerschutzgeset- zes und des Gentechnikgesetzes. 2019 erliess der Gesetzgeber ein Verbot, illegal geschlagenes Holz in Verkehr zu bringen. Klimaschutz und CO2-Gesetze Die jüngste Entwicklungsphase des Um- weltrechts steht im Zeichen der Klima Nach der Annahme der Rothenthurm-Initiative 1987 wurden alle Moore erwärmung. Um den völkerrechtlichen und Moorlandschaften von besonderer Schönheit und nationaler Bedeutung unter Schutz gestellt. Im Bild: Hochmoor Rothenthurm. Verpflichtungen der Schweiz aus dem Quelle: Kurt Zwahlen, Flickr, CC BY-NC-SA 2.0 Kyoto-Protokoll nachzukommen, erliess der Bundesgesetzgeber 1999 ein erstes CO2 -Gesetz, welches durch das gelten- www.zh.ch/umweltpraxis
Umweltrecht 11 ZUP Nr. 100 Juli 2021 Erfolgsgeschichte: Immer mehr Bauabfälle können in den Ressourcenkreislauf zurückgeführt werden, indem sie gezielt zurückgebaut werden. Im Bereich Altlasten war der Kanton Zürich sogar Vorreiter mit seinem Kataster der belasteten Standorte. Quelle: Dominique Stoll, Flickr, CC BY-NC-SA 2.0 de CO2 -Gesetz von 2011 abgelöst wurde. auch für die ökologische Vernetzung sehr im Gewässerschutzgesetz ein zu mildes Zur Umsetzung des Klimaübereinkom- wichtig sind. Sanierungsregime erlassen, welches bis mens von Paris von 2015 verabschiedete Die Gesundheit des Waldes nimmt aller- heute – 46 Jahre nach Erteilung des ent- das Parlament am 25. September 2020 dings kontinuierlich ab. Stichwörter sind sprechenden Verfassungsauftrags! – im zweiten Anlauf das dritte CO2 -Gesetz. die Versauerung der Waldböden wegen nicht richtig zu greifen begonnen hat. Zu- Dieses scheiterte jedoch knapp in der zu hoher Stickstoffbelastung, Schador- dem lässt der Vollzug in manchen Kanto- Referendumsabstimmung vom 13. Juni ganismen sowie der Klimawandel. nen zu wünschen übrig. 2021. 2017 war im Parlament ein Verfassungs- Zwischenbilanz Moorbiotope Zwischenbilanz Luft artikel für ein neues Klima- und Energie- Dank der «Rothenthurm-Initiative» sind Auch im Bereich Luftreinhaltung wurde lenkungssystem gescheitert. Dieses hät- viele (der noch wenigen) Moore erhalten mit technischer Innovation viel erreicht. te im Rahmen der zweiten Etappe der geblieben, die ansonsten in den letzten 30 So konnte der Schadstoffausstoss von «Energiestrategie 2050» die Grundlage für Jahren ebenfalls verschwunden oder be- Heizungen, Industrieanlagen und Motor- Klima- und Stromabgaben bilden sollen. einträchtigt worden wären. Die ökologi- fahrzeugen durch Katalysator- und Filter- sche Qualität der Moore sinkt jedoch kon- techniken stark gesenkt werden. Die Ent- Eine Zwischenbilanz tinuierlich; dies zufolge Austrocknung, wicklung der Feuerungsanlagen vollzog in Unterdessen besteht also eine Vielzahl Stickstoffeinträgen und Verbuschung. den 1980er- und 90er-Jahren geradezu gesetzlicher Grundlagen. Die Palette der einen technologischen Quantensprung. Instrumente und damit der Handlungs- Zwischenbilanz Gewässer Dementsprechend sind Überschreitun- spielraum wurden erweitert. Die Bilanz Punkto Gewässerschutz hat man mit der gen der Immissionsgrenzwerte durch fällt aber – in absteigender Reihenfolge – Errichtung einer eindrücklichen Infra- Schwefeldioxid oder Kohlenmonoxid heu- durchzogen aus. struktur zur Abwasserreinigung sehr viel te kein Thema mehr. Weiterhin an der Ta- erreicht. Allerdings gelangen laufend gesordnung sind jedoch Grenzwertüber- Zwischenbilanz Wald neue Spurenstoffe von Medikamenten, schreitungen durch Feinstaub und Ozon, Positiv zu veranschlagen ist der Schutz Körperpflegemitteln oder Pestiziden (sog. aber auch – zumindest in städtischen Ge- des Waldes, zumindest in quantitativer Mikroverunreinigungen) in die Gewässer, bieten – durch Stickstoffdioxid. Hinsicht. Die weitsichtige Gesetzgebung da sie in den ARAs nur unvollständig ab- vor mehr als 100 Jahren hatte zur Folge, gebaut werden. Mit dem Einbau einer Zwischenbilanz Abfälle dass der Wald sowohl in seiner Fläche als zusätzlichen Reinigungsstufe in rund 100 Viel erreicht wurde unter dem Regime auch in seiner räumlichen Verteilung er- ARAs soll der Eintrag an organischen des USG auch bei der Abfallentsorgung. halten geblieben ist. Dank dem Walder- Spurenstoffen in die Gewässer immerhin Die früheren Deponien (Müllhalden) sind haltungsgebot und dem Rodungsverbot halbiert werden. verschwunden beziehungsweise zu sanie- besteht der Wald in der Schweiz heute Ungenügend ist der Schutz der Restwas- rungsbedürftigen Altlasten geworden, vielerorts aus kleinräumigen, abwechs- sermengen. Aus Scheu, in wohlerworbe- und die Wiederverwertung von Abfällen lungsreichen Strukturen, die nicht nur ne Rechte der Wassernutzungsberech- hat einen beachtlichen Stand erreicht das Landschaftsbild prägen, sondern tigten einzugreifen, hat der Gesetzgeber (Foto oben). Von einer eigentlichen www.zh.ch/umweltpraxis
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