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Sehr geehrte Damen und Herren,

2019 gedenkt die Musikwelt des 300. Geburtstags Johann Rosenmüllers und
des 150. Todestags Hector Berlioz’. Während Rosenmüllers kirchenmusikali-
sches Schaffen für die liturgische Praxis gedacht war, sind die geistlichen Kom-
positionen Berlioz’ wie die Messe des morts oder das Te Deum großformatige,
für eine Aufführung im Konzertsaal vorgesehene Werke, die im vorliegenden
Heft unter der Rubrik „Im Blickpunkt“ näher vorgestellt werden sollen.
Aufmerksam machen möchten wir auf den neuen Internetauftritt des Refe-
rats Kirchenmusik, der in absehbarer Zeit freigeschaltet und unter der Adresse
www.kirchenmusik-erzbistum-paderborn.de aufrufbar sein wird.
Auch zu Beginn des neuen Jahres wollen wir gerne auf die große Zahl von
Veranstaltungen hinweisen, seien es Konzerte oder Fortbildungen, die unter
der Rubrik „Termine“ aufgelistet sind. Informationen über vergangene Ange-
bote, die Sie unter der Rubrik „Berichte und Nachrichten“ finden, machen Sie
vielleicht neugierig, das eine oder andere Konzert zu besuchen oder wecken
Ihr Interesse an einer Fortbildung.
Für das Jahr 2019 wünschen wir Ihnen und Ihren Familien Gottes Segen sowie
Freude und Erfolg im Rahmen Ihres kirchenmusikalischen Mittuns.

Ihre

Thomas Dornseifer, Prälat            Prof. Dr. Paul Thissen
Leiter der Hauptabteilung            Referatsleiter Kirchenmusik
„Pastorale Dienste“
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Im Blickpunkt                   2

Literaturhinweise               6

Berichte und Nachrichten        12

Weiterbildungsveranstaltungen   38

Termine                         42

Orgeln                          74

Anschriften                     88
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Paul Thissen     der auch mit einer überarbeiteten         Das dies nunmehr nicht der Fall sein
                Hector Berlioz’ geistliches Werk                                                        Fassung mehr als unzufrieden war.         sollte, erfüllte Berlioz mit diebischer
                                                                                                        In den Memoiren schreibt er: „Nach        Schadenfreude: „So mußte sich der
Im Blickpunkt

                                                                                                                                                                                            Im Blickpunkt
                                                                                                        diesem zweiten Versuch konnte ich         gute Cherubini, der mir bereits so
                Hector Berlioz (1803-1869) gehört          ther oder Calvin geboren zu sein – im        nicht länger daran zweifeln, wie we-      viele Kröten zu schlucken geben woll-
                zu den bedeutendsten und einfluss-         selben Augenblick, da in mir der Sinn        nig meine Messe wert war, deshalb         te, aus meiner Hand eine Boa const-
                reichsten Komponistengestalten im          für Freiheit und Poesie erwacht wäre,        trennte ich das Resurrexit, mit dem       rictor gefallen lassen, die er niemals
                Frankreich des 19. Jahrhunderts. Ne-       hätte ich schleunigst abgeschworen,          ich halbwegs zufrieden war, heraus        verdauen wird.“ Das Requiem darf
                ben Orchesterwerken und Komposi-           um mich von ganzem Herzen der                und verbrannte den Rest.“ Die Messe,      durchaus als exemplum classicum ei-
                tionen für die Opernbühne hinterließ       schönen Römerin in die Arme zu wer-          die außer den Ordinariumsteilen auch      nes „drame sacré“ (s. o.) verstanden
                er mehrere groß dimensionierte geist-      fen.“                                        eine Offertorium- und eine Elevati-       werden. Hier ist natürlich in erster
                liche Werke – und zwar die Messe           Die Messe solennelle ist Berlioz’ erstes     onsmotette sowie das in Frankreich        Linie an das fünfsätzige „Dies irae“
                solennelle (1824), die Grande messe        größeres Werk und steht, entstanden          obligatorische, am Ende der Messe zu      zu denken, aber auch an das „Of-
                des morts (1837), ein Te Deum (1848-       im Auftrag des Kapellmeisters von            Ehren des Regenten zu singende Do-        fertoire“, in welchem der liturgische
                49) sowie das Oratorium L’Enfance          Saint Roch, unüberhörbar unter dem           mine, salvum fac beinhaltet, hat sich     Text „Libera anima omnium fidelium
                du Christ. Trilogie sacrée (1850-54)       Einfluss seines Lehrers François Lesu-       aufgrund einer autographen, 1991          defunctorum de poenis inferni“ durch
                –, die jedoch nicht darüber hinweg-        eur, der als Direktor der Chapelle des       wiederentdeckten Kopie, erhalten,         intensivierende Wiederholungen und
                täuschen dürfen, dass der Komponist        Tuileries Musik für die Kirche als „dra-     und es konnte nachgewiesen werden,        Trennung der einzelnen Worte durch
                der römischen gleichermaßen wie            me sacré“, als „geistliches Drama“           dass er zahlreiche Passagen und Mo-       unregelmäßige Abstände eine mar-
                der evangelischen Kirche mit ironi-        konzipiert sehen wollte. Berlioz selbst      tivgestalten in spätere Werke über-       kante Dramatisierung erfährt. Der
                scher Distanz begegnete. In seinen         berichtet: „Ich begann also mit Feu-         nommen hat.                               Hörer nimmt nicht mehr ein fürbit-
                Memoiren schreibt er: „Ich brauche         ereifer an meiner Messe zu arbeiten,         Die häufig als Schwesterwerk der          tendes Geber wahr, sondern vielmehr
                wohl nicht zu erwähnen, dass ich im        die mit ihren unausgewogenen und             Symphonie fantastique verstandene         die Klagen der Toten angesichts der
                apostolischen römisch-katholischen         gewissermaßen zufälligen Färbungen           Grande messe des morts verdankt           Höllenqualen: „Libera – libera – ani-
                Glauben erzogen wurde. Diese Reli-         nur eine ungeschickte Nachahmung             ihre Entstehung einem Komposi-            ma – omnium – fidelium – defuncto-
                gion ist sehr liebenswert, seit sie nie-   von Lesueurs Stil war.“ Aus diesem           tionsauftrag des französischen In-        rum – de poenis – Domine – Domine
                manden mehr verbrennt, und machte          Grund erfuhr die Komposition eine            nenministers Adrien de Casparin.          – libera – eas – de poenis inferni.“ Im
                mich ganze sieben Jahre lang glück-        vollständige Umarbeitung. Die höchst         Die Aufführung war für den Tag der        „Dies irae“ gibt es die gravierendsten
                lich; und obwohl wir seit längerem         erfolgreiche Uraufführung fand am            Trauerfeierlichkeiten vorgesehen, die     Eingriffe in die Textvorlage, die damit
                auseinander sind, habe ich mir doch        10. Juli 1825 statt. Berlioz selbst spiel-   man alljährlich für die Opfer der Juli-   ihrer liturgischen Funktion enthoben
                immer noch eine zärtliche Erinnerung       te das Tamtam, das er seiner eigenen         revolution 1830 abhielt. Wie Berlioz      wird und zur subjektiven Äußerung
                an sie bewahrt. Sie ist mir übrigens so    Schilderung zufolge im „Resurrexit“          in seinen Memoiren schreibt, war es       des von Furcht erfüllten Individuums
                sympathisch, dass ich sicher bin: Wä-      mit solcher Wucht anschlug, dass die         „seit langem Brauch, bei derartigen       mutiert. Auf diese Weise wird die
                re mir das Unglück widerfahren, zu         ganze Kirche erzitterte. Die zweite          Gelegenheiten eine“ der beiden To-        Messe des morts zu einem „Endzeit-
                Zeiten einer jener Kirchenspaltungen       Aufführung am 22.11.1827 erfolgte            tenmessen Cherubinis aufzuführen.         drama eines ‚epischen Ich’“ (Wolf-
                aus der dumpfen Brutstätte von Lu-         unter der Leitung des Komponisten,
                2                                                                                                                                                                      3
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gang Dömling). Bei der Uraufführung       sehen werden. Hierzu gehört auch           zur Höhe von zwei Stockwerke auf-         teren Sätzen veröffentlichte er 1852
                am 5.12.1837 im Pariser Invaliden-        der Plan eines Werks mit dem Titel         ragte. Ich kann dir erst recht nichts     (nicht ohne Ironie bei der Titelge-
                dom wirkten 190 Instrumentalisten         Le retour de l´armée d´Italie (gemeint     sagen über die Majestät des großen        bung, spricht er doch von dem „ima-
Im Blickpunkt

                                                                                                                                                                                          Im Blickpunkt
                und 210 Sänger mit. Berlioz berichtet     ist die Rückkehr Napoleons vom Ita-        Duetts zwischen uns und der Orgel,        ginären“ Ducré) La Fuite en Égypte,
                hierüber in einem Brief an Humbert        lienfeldzug 1797). Als zweiten Teil        die geheimnisvoll vom anderen Ende        op. 25. Fragments d’un mystère en
                Ferrand: „Der Eindruck war über-          hatte Berlioz ein „Te Deum“ vorge-         der Kirche her erklang.“                  style ancien, pour Ténor solo, Chœur
                wältigend [...]. Der Pfarrer des Inva-    sehen, das den Einzug Napoleons            Die geistliche Trilogie L’Enfance du      et un petit orchestre, attribué à Pierre
                lidendoms weinte am Altar nach der        in die Kathedrale schildern sollte. In     Christ beinhaltet Herodes’ Entschluss     Ducré, Maître de Chapelle imaginaire,
                Zeremonie eine Viertelstunde lang,        einer offenbar von Berlioz lancierten      zum Kindermord, die Anbetung der          et composé par Hectoe Berlioz. Der
                er umarmte mich in der Sakristei un-      Zeitungsnotiz aus dem Jahr 1855            Hirten sowie Flucht der Heiligen Fa-      von Berlioz erwähnte „style ancien”,
                ter Tränen. Der Schrecken, den beim       heißt es: „In dem Augenblick, wenn         milie nach Ägypten. Der Text, in dem      also der „alte Stil”, manifestiert sich
                Jüngsten Gericht die Pauken des Tuba      General Bonaparte die Gewölbe der          sich Bibel und Legende, freie Dich-       vor allem in der Kirchentonalität, ist
                mirum verbreiten, läßt sich nicht be-     Kathedrale betreten hätte, sollte          tung und literarische Allusionen mi-      aber eher als Kolorit denn als be-
                schreiben. Eine der Chorsängerinnen       der geheiligte Lobgesang von allen         schen, stammt von Berlioz selbst. Das     wusster Historismus zu verstehen,
                erlitt einen Nervenanfall. Wahrlich, es   Seiten widerhallen, die Fahnen soll-       Werk kennzeichnen Stilpluralismus         wie der dann im weiteren Verlauf des
                war von schauerlicher Größe.“ Berlioz     ten geschwenkt und die Trommeln            und extreme Kontraste auch im Hin-        19. Jahrhunderts das Komponieren
                greift in seiner Messe des morts auf      geschlagen werden.“ Nach der im            blick auf den musikalischen Ausdruck.     für die Kirche bestimmen wird. Ber-
                verschiedene Stile zurück: a-cappella-    Rahmen der offiziellen Feierlichkeiten     Beispielhaft sei der Gegensatz von        lioz wurde angetragen, das Werk zu
                Satz, schlichtes Psalmodieren, Kont-      anlässlich der ersten Pariser Industrie-   düsterer Dramatik in der eröffnenden      einer kleinen Trilogie auszuweiten.
                rapunktik und opernartiger Ensem-         ausstellung erfolgten Uraufführung         Herodes-Szene und naiver Hirten-          Es entstanden zunächst der dritte,
                blesatz. An die Oper erinnert zudem       des Te Deum am 30.4.1855 in St. Eu-        Szenerie genannt. L’Enfance du Christ     dann der erste Teil. Die im Dezember
                Berlioz’ Intention – wie z. B. im schon   stache in Paris, an der nahezu 1000        entstand in mehreren Etappen. Zuerst      1854 beginnenden Aufführungen
                erwähnten Tuba mirum –, mit der Po-       Personen beteiligt waren (einschließ-      komponierte Berlioz auf Bitten seines     waren sehr erfolgreich, nicht zuletzt
                sitionierung von vier Bläsergruppen       lich eines 600 Mitglieder zählenden        Freundes Joseph-Louis Duc, ihm ein        deshalb, weil Publikum und Kritik
                an vier verschiedenen Orten eine ganz     Kinderchors), schrieb Berlioz an seine     Album-Stück zu schreiben, den Chor        meinten feststellen zu können, dass
                bestimmte Raumwirkung zu erzielen.        Schwester, das Requiem habe nun            „L’Adieu des bergers“ (nunmehr II/2),     Berlioz nach seinen früheren kom-
                Szenisch inspiriert ist auch ein vorü-    einen Bruder bekommen, der seiner          den er in einem Konzert der Société       positorischen Eskapaden endlich zur
                berziehender Prozessionsmarsch im         würdig sei. „Ich kann dir“, so Berlioz     Philharmonique als Komposition eines      Vernunft gekommen sei. Dem trat der
                Offertorium.                              weiter, „den Eindruck dieser weiten        Pierre Ducré – den es allerdings nie      Komponist allerdings energisch ent-
                Anders als im Fall der Messe solen-       Kathedrale nicht beschreiben, ihre ge-     gegeben hat – zur Aufführung brach-       gegen: „Nichts ist weniger begründet
                nelle und des Requiems ist die Entste-    genwärtig so großartige Ausschmü-          te. Das Publikum war begeistert. Berli-   als diese Ansicht. Das Sujet hat natur-
                hung des Te Deums nicht Folge eines       ckung, mein Orchester, das den Chor-       oz war sich sicher: Wäre das Stück als    gemäß eine einfache und sanfte […]
                Auftrags, sondern muss im Kontext         raum füllte, meine Chöre im vorderen       seine Komposition aufgeführt wor-         Musik hervorgebracht […]. Ich hätte
                anderer kompositorischer, letztlich       Teil des Mittelschiffs, die Kinder auf     den, hätte es Kritik nur so gehagelt.     ‚L’Enfance’ vor zwanzig Jahren ganz
                aber nicht umgesetzter Vorhaben ge-       einem breiten Amphietheater, das bis       Nach der Hinzufügung von zwei wei-        genauso geschrieben.“

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Literaturhinweise                           Joseph Haas: Choralvorspiel
                                                                „O Ewigkeit, du Donnerwort“
                                                                                                         Orgel und                                 Chor
                                                                Edition Schott (ED 23029)                Sologesang                                Nun öffnet alle Tore weit - 60
                    Noten                                                                                                                          Chorsätze zum Advent
                                                                Joseph Haas (1879 - 1960) wirkte         Leopold Hoffmann: Regina coeli
Literaturhinweise

                                                                                                                                                                                           Literaturhinweise
                                                                                                                                                   Bosse Verlag (BE 961)
                                                                über 25 Jahre als Professor an der       für Sopran und konzertierende
                    Orgel                                       Hochschule für Musik in München. Zu      Orgel                                     60 Chorsätze enthält diese Neuausga-
                                                                seinen Lebzeiten war er ein äußerst      Jubilate Verlag (RM 831)                  be, der erste Band der Reihe „Bosse
                    Gerhard Weinberger: Ad introitum            erfolgreicher und angesehener Kom-
                                                                                                                                                   Seniorenchor“. Die Herausgeber Kai
                    Choralvorspiele zu Eingangslie-             ponist. Nach seinem Tode geriet sein     Leopold Hoffmann (1738 – 1798)            Koch und Franz Josef Ratte haben da-
                    dern aus dem Gotteslob                      umfangreiches Werk, das alle Gattun-     wirkte als Domkapellmeister am Wie-       für eine reiche Sammlung von Liedern
                    Sonat Verlag (Bd. 1: SOV 5.398.00,          gen berücksichtigt, mehr und mehr in     ner Stephansdom.                          für die Adventszeit zusammengestellt,
                    Bd 2: SOV 5.402.00)                         Vergessenheit.                           Sein „Regina coeli“ ist dreisätzig kom-   eingerichtet für ältere Chorsänger.
                                                                Ganz im spätromantischen Stil ge-        poniert: Allegro – Adagio („Ora pro       Die Auswahl enthält viele bekannte
                    Mit diesen beiden Sammelbänden hat          schrieben ist sein großes Choralvor-     nobis“) – Allegro („Alleluja“). Auffal-   Lieder der Vorweihnachtszeit, aber
                    Gerhard Weinberger im ersten Band           spiel „O Ewigkeit, du Donnerwort“,       lend bei dem Werk ist der nicht kon-      auch selten gesungene Klassiker
                    30 Vorspiele zu 27 Chorälen aus dem         das hier zum ersten Mal veröffentlicht   zertant geführte Sopran (e1 – f2), hal-   sowie neue anspruchsvolle Arran-
                    Gotteslob veröffentlicht, welche unter      wurde.                                   be und Viertelnoten dominieren den        gements und Kompositionen. Alle
                    die Rubrik „Vertrauen und Bitte“ bzw.       Fast durchweg 6-8 stimmig kom-           Gesangspart. Es liegt die Vermutung       Nummern berücksichtigen die Anlie-
                    „Lob und Preis“ fallen. Der zweite          poniert, hat das Werk eine dichte        nahe, dass es sich um eine Bearbei-       gen älterer Chorsänger: nicht zu hohe
                    Band enthält 29 Choralvorspiele zu          Harmonik! Der Cantus firmus (Me-         tung eines Chor- und Orchesterwerks       Stimmführung, viele dreistimmige Sät-
                    Liedern aus den Rubriken „Advent -          lodiefassung von Johann Crüger)          handelt.                                  ze und Großdruck beim Strophentext.
                    Weihnachten - Ostern - Pfingsten“.          liegt zunächst im Pedal und wird von     Der Gesangspart (eher ein „tiefer“        Der Inhalt des Bandes bietet ein gro-
                    Die kurzen Stücke (jeweils 1-2 Noten-       Seufzermotiven und Akkorden in den       Sopran), wie auch die konzertierende      ßes stilistisches Spektrum, das vom
                    seiten) sind aus der liturgischen Praxis    Oberstimmen kontrapunktiert. Im          Orgel sind vom Schwierigkeitsgrad bei     gregorianischen Choral über klassi-
                    entstanden und vom Schwierigkeits-          zweiten Teil erscheint die Melodie in    „leicht“ bis höchstens „mittelschwer“     sche Chorsätze bis hin zu Gospels,
                    grad zwischen leicht bis mittelschwer       Oktaven im Manual.                       anzusiedeln.                              Chorimprovisationen und neuer Mu-
                    anzusiedeln.                                Das 1930 komponierte Werk hat eine       Mit einer Aufführungsdauer von ca.        sik in flexiblen Besetzungen reicht.
                    Weinbergers Choralintonationen bie-         Aufführungsdauer von ca. 4-5 Mi-         6-7 Minuten, passt das Werk ideal in
                    ten eine bunte Vielfalt an Stilen und       nuten und ist im Schwierigkeitsgrad      ein marianisches Konzertprogramm.                             Sebastian Freitag
                    Ideen (Fanfare, Toccatina, Trio). Sie       schon unter „schwer“ einzuordnen.
                    sollen zugleich Beispiele für liturgische   Dennoch ein „Nischen“-Stück, dessen                           Sebastian Freitag
                    Improvisationen liefern!                    Entdeckung lohnenswert ist!

                                          Sebastian Freitag                          Sebastian Freitag

                    6                                                                                                                                                                 7
BÜCHER                                   petent, mit anschaulichen Bildern,       Der Artikel aus 2007 von Christoph        pret muss sich für eine der gutüber-
                                                             ansprechenden wirkungsvollen Übun-       Wolff beschäftigt sich neben dem          lieferten und werkgetreuen Kopien
                                                             gen und hilfreichen Tipps werden alle    „stylus phantasticus“ insbesondere        entscheiden.
                    Christian Larsen, Julia Schürer,         Aspekte des Stimmtrainings zu einem      mit dem Thema „Passagio und Fina-         Matthias Schneider diskutiert in sei-
                                                             ganzheitlichen Erlebnis des Singens      le“ und zeigt die Elemente des Pas-       nem Essay „Raum-Klang – Klang-Räu-
Literaturhinweise

                                                                                                                                                                                         Literaturhinweise
                    Dana Gita Stratil:
                    „EINFACH SINGEN! Die Stimme im           verbunden. Als weiteres didaktisches     sagio an 27 Beispielen und die des        me / Beobachtungen an Buxtehudes
                    Chor entwickeln“                         Hilfsmittel sind alle Übungen auch als   „Finale“ an 29 Beispielen auf. Er weist   Orgelmusik“ vor allem das Element
                    Carus Verlag (ISBN 978-3-89948-          Video online verfügbar.                  den Einfluss dieser Strukturelemente      der Pause und beschreibt darin, wie
                    293-5)                                   Dieses Buch ist nicht nur denen, die     auf die frühen Kompositionen des          sich diese Zäsur von rhythmisch unbe-
                                                             mit Chören arbeiten, sehr zu empfeh-     jungen J.S. Bach (Praeludien, Fugen,      stimmter Länge in der Reaktion von
                    Mit „EINFACH SINGEN!“ hat der            len, sondern besonders allen, die in     Toccaten) nach.                           Interpreten auf die Raumakustik un-
                    Carus-Verlag ein Fachbuch zur chori-     der Gesangsausbildung tätig sind.        Albert Clement sieht in seinem Artikel    terschiedlich großer Räume auswirken
                    schen Stimmbildung herausgegeben,                                                 von 2007 Buxtehude als schöpferi-         kann und muss.
                    welches sowohl durch seine frische                          Barbara Grundhoff     sche Vaterfigur für Bach. Er beschreibt   Ulf Wellner berichtet von einer Veran-
                    Aufmachung als auch durch ein inte-                                               unter der Überschrift „Eine geniale       staltung in der Lübecker Jakobikirche
                    ressantes Herausgeber-Trio von einem                                              Vaterfigur für Bach: Buxtehude und        mit ihren verschiedenen historischen
                    Arzt und zwei Sängerinnen und Ge-        Matthias Schneider                       seine Choralfantasie Nun freut euch,      Orgeln. Sein Hauptaugenmerk rich-
                    sangspädagoginnen neugierig zum          Jürgen Heering (Hrsg.)                   liebe Christen gmein“ die Kontakte        tet er dabei auf Titelholzschnitte in
                    Lesen und Lust auf Singen macht.         im Auftrag der Internationalen           Bachs, die dieser als Zwanzigjähriger     den Werken des Michael Praetorius
                    Allein schon die pfiffige Überschrift    Dieterich-Buxtehude-Gesellschaft         auf der in Fußmärschen unternom-          Creutzburgensis, die sehr viele mu-
                    der ersten beiden Kapitel „Sing ein-     „Buxtehude-Studien“ Bd.1 (2015)          menen Reise nach Lübeck gehabt hat.       sikalische und theologische, immer
                    fach!“ und „Befreit, beglückt, be-       Bonn 2015                                Insbesondere geht es auch um die          aber geistreiche Textzugaben enthal-
                    flügelt“ animieren zum interessier-      Dr. J. Butz Musikverlag                  Aufmerksamkeit, die Bach den Texten       ten.
                    ten Lesen. In diesen beiden kurzen       164 S. mit Abb. und Notenbeispie-        von Liedvorlagen zu Orgelbearbeitun-      In den kleineren Beiträgen beschreibt
                    einleitenden Kapiteln wird in leicht     len                                      gen widmete.                              Hans Fagius „Dietrich Buxtehude und
                    verständlicher Art und Weise über        Ver.-Nr. BuB 18                          In den drei Beiträgen von 2011 setzt      seine schwedischen Verbindungen“.
                    die Bedeutung des Singens für den        ISBN 978-3-928412-18-6                   sich Ton Koopmann überwiegend mit         Arndt Schnoor und Konrad Dittrich
                    Körper des Menschen geschrieben.         23,00 Euro                               der Verzierungspraxis in der nord-        schreiben über das Orgelsymposium
                    Gleichzeitig wird die Leserin oder der                                            deutschen Orgelmusik im 17. Und 18.       an St. Marien Lübeck im Mai 2014
                    Leser immer wieder zum „Sing ein-        Der Band enthält drei Beiträge zur       Jahrhundert und den unterschiedli-        und Matthias Schneider gibt einen
                    fach!“ aufgefordert. Es folgen dann      Jahrestagung 2011 der Internationa-      chen Entscheidungen der Kopisten          Überblick über das Buxtehude Schrift-
                    acht Kapitel (Haltung, Atmung, Stim-     len Dieterich-Buxtehude-Gesellschaft     zu diesem Thema auseinander. Fazit:       tum von 2005 bis 2014 mit der stattli-
                    me, Stütze, Resonanz Artikulation,       in Lübeck, zwei Beiträge einer Buxte-    Eine „Urtextausgabe“ kann es für          chen Zahl von insgesamt 170 Titeln.
                    Volumen, Höhen und Tiefen) über die      hude-Konferenz 2007 in Den Haag          Buxtehude so nicht geben. Der Inter-      Alles in Allem bietet der Band „Bux-
                    Grundlagen der Stimmbildung. Kom-        und vier kleinere Beiträge bis 2014.

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tehude-Studien“ jedem stilgeschicht-    grenzenlosen Humor, mit dem sie            und Gesänge der Messfeier, die dem
                    lich interessierten Organisten eine     nicht nur das Instrument in all seinen     Priester, der Schola und dem Chor zu-
                    spannende Lektüre.                      Facetten vorstellt, sondern zudem          gewiesen sind. Entsprechend des Pa-
                                                            enthüllende Einblicke in den freud-        troziniums sind daraus auf der vorlie-
                                            Harald Gokus    und leidvollen Alltag von Kirchen- wie     genden Aufnahme die sechs dem Hl.
Literaturhinweise

                                                                                                                                                     Literaturhinweise
                                                            Konzertorganisten gewährt. Gekrönt         Johannes d. T. zugeordneten Messen
                                                            wird das Werk mit Anekdoten aus der        zu hören.
                    Jenny Setchell                          faszinierenden Welt der Kirchen- und       Anstelle der Lesungen und aller aus-
                    Hinter den Kulissen:                    Konzertsaalorgeln.                         schließlich dem Priester zukommen-
                    DIE KÖNIGIN LÄDT EIN                    Das Buch stellt das ideale Geschenk        den Teile wurde Instrumentalmusik,
                    Tatsachen und Turbulenzen               von Organisten für (nach der Lektüre       interpretiert durch das Aeolos-Bläse-
                    aus der Orgelwelt                       garantiert „infizierte“) Freunde und       rensemble, eingefügt, um hierdurch
                    Mit einem Geleitwort                    Bekannte dar. Aber auch dem Spieler        das der Messe zugrunde liegende dia-
                    von Harald Schmidt                      selbst werden ein Höchstmaß an Ver-        logische Prinzip zu verdeutlichen.
                    Übersetzt von Hans-Uwe Hielscher        gnügen bereitet (und Trost gespen-         Die Göttinger Choralschola cantando
                    Musikverlag Dr. J. Butz                 det!) sowie die unvergleichlichen Vor-     praedicare arbeitet auf der Basis der
                    Bonn, Deutschland 2018                  züge seines Berufs beziehungsweise         Gregorianischen Semiologie und ist
                    18 x 18 cm, 378 Seiten                  Hobbys charmant und amüsant vor            sowohl mit Männer- als auch Frauen-
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                    ISBN: 978-3-928412-25-4
                    Verlagsnummer: BUB 25                   CD´s                                                               Peter Wagner
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                    Noch nie sind die „Königin der Inst-    Messe
                    rumente“, ihre Spieler und ihre Musik   Musik aus dem Göttinger
                    auf so charmante Art und Weise dar-     St.-Johannis-Missale
                    gestellt und gewürdigt worden wie in    Cantate Label (C58049)
                    diesem einzigartigen Buch.
                    Der Bestsellerautorin Jenny Setchell    Zu den bedeutendsten Schätzen
                    gelingt dies insbesondere durch über    des Göttinger Stadtarchivs zählt die
                    400 meisterhafte Photographien und      spätmittelalterliche Handschrift des
                    Cartoons, die lange Texte überflüs-     sogenannten Göttinger St.-Johannis-
                    sig machen, und durch ihren schier      Missales. Es enthält sämtliche Texte

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Berichte und Nachrichten                                                          statt. Zielgruppe waren LeiterInnen
                                                                                                             und Mitglieder von Scholen und Chö-
                                                                                                                                                      Chorals auf der Orgel. Am späten
                                                                                                                                                      Nachmittag ging die Fortbildung zu
                                                                                                             ren, OrganistInnen, KantorInnen und      Ende, und alle konnten viele tiefe Ein-
                                                                                                             alle Interessierte. Die Thematik um-     drücke aus der Welt der monastischen
                           2. Werkwoche des C-Kurses               einem Chor zu stehen und ein Stück        fasste den Vortrag und die praktische    Musikkultur mit nach Hause nehmen
Berichte und Nachrichten

                                                                                                                                                                                                Berichte und Nachrichten
                           2017-2019                               einzustudieren, was vorher in Klein-      Übung zu bestimmten Gregoriani-          und zukünftig in ihre Arbeit in den
                                                                   gruppen geübt wurde. Die Chorwer-         schen Gesängen im Benediktinerklos-      Gemeinden einbringen.
                                                                   ke wurden dann am Freitagmorgen           ter, die Teilnahme am Stundengebet,
                                                                   in der Abschlussmesse, welche in der      sowie die exklusive Vorführung der                            Christian Vorbeck
                                                                   hauseigenen Kapelle stattfand, prä-       neuen Klais-Orgel in der Abteikirche.
                                                                   sentiert. Am Donnerstagabend gestal-      Als Referenten fungierten Mönche
                                                                   teten die Schüler eine Vesper, eben-      der Abtei Königsmünster, DKM Bar-        Diözesaner Organistentag
                                                                   falls in dieser Kapelle. Ein besonderer   bara Grundhoff aus Meschede, DKM         in Paderborn
                                                                   Höhepunkt stellte die Vorstellung des     Stephan Wenzel aus Büren und DKM
                                                                   neuen Orgelspieltisches im Paderbor-      Dr. Christian Vorbeck aus Witten.        Am Samstag, den 9. Juni, hatte die
                                                                   ner Dom durch den Dekanatsmusiker         Zu Beginn der Veranstaltung brachte      die diözesane Fachgruppe Orgel er-
                                                                   Sebastian Freitag dar. Nicht uner-        Kantor Pater Erasmus den Teilneh-        neut zu einem Fortbildungs- und Be-
                                                                   wähnt bleiben soll, das die Schüler       menden den Introitus zum Ersten Ad-      gegnungstag eingeladen:
                                                                   sich sehr über das gute Essen im Haus     vent „Gaudete“ nahe. Dabei ging er       In der Paderborner Kapuzinerkirche
                                                                   Maria Immaculata gefreut haben.           vor allem auf die Wort-Ton-Beziehung     trafen sich die Teilnehmer zunächst
                                                                                                             und auf die semiologisch korrekte        mit DKM Peter Wagner, der eine all-
                                                                                           Maria Fromme      musikalische Wiedergabe des Gre-         gemeine Einführung in das Thema
                                                                                                             gorianischen Gesanges ein. Danach        „Das Orgelbüchlein von Johann Se-
                                                                                                             besuchte die Gruppe die Mittagshore      bastian Bach“ gab. Beleuchtet wur-
                                                                                                             des benediktinischen Stundengebetes      den hierbei im Besonderen die zu-
                                                                   Fortbildung Liturgiegesang in             in der Abteikirche und hatte dabei
                           Vom 22. bis 26. Oktober waren die                                                                                          grundeliegende konzeptionelle Idee
                                                                   der Abtei Königsmünster zu                die Möglichkeit, ganz praktisch in die   sowie der pädagogische Ansatz der
                           C-Kurs Schüler des Erzbistums Pader-    Meschede                                  sogenannte „Deutsche Gregorianik“        Sammlung. Im Weiteren erläuterte er
                           born für ihre 2. Werkwoche im Haus
                                                                                                             aus dem Benediktinerkloster Müns-        beispielhaft den Wort-Ton-Bezug der
                           Maria Immaculata in Paderborn. Diese
                                                                   Am Samstag, den 22. September             terschwarzach einzusteigen. Nach der     Choralbearbeitungen. Ergänzt wurde
                           Werkwoche beinhaltete einen Inten-
                                                                   2018, fand unter dem Motto „Gre-          Mittagspause stellte Organist Pater      diese Einführung durch die Vorstel-
                           sivkurs für Chorleitung und Liturgik.
                                                                   gorianik und Orgel im Kloster der         Julian die neue Klais-Orgel in der Ab-   lung zweier neu erschienenen Noten-
                           Der Tag begann jeweils um 9 Uhr
                                                                   Benediktiner“ eine Fortbildung des        teikirche vor und erarbeitete mit den    publikationen von Bach und Händel.
                           morgens und endete um 20 Uhr. In
                                                                   Fachbereiches Liturgiegesang in der       Anwesenden verschiedene Modelle          In drei sich anschließenden Arbeits-
                           der gesamten Woche hatten Schüler
                                                                   Abtei Königsmünster zu Meschede           zur Begleitung des Gregorianischen       phasen wurde das bachsche Orgel-
                           die Gelegenheit, das erste Mal vor
                           12                                                                                                                                                             13
büchlein weiterentfaltet: DKM Sebas-     derchor im vergangenen Schuljahr           ger Austausch sowohl chorpraktischer     Weiterbildungsveranstaltung
                           tian Freitag stellte die verschiedenen   einen einjährigen diözesanen Quali-        Erfahrungen als auch zugehörigen         „Orgelmusik der Barockzeit“
                           Kompositions- und Satztechniken an-      fizierungslehrgang zum Thema Kin-          Liedmaterials.
                           hand einiger Beispiele vor, DKM Mar-     derchorleitung durch. Dieses Angebot       Zusätzlich zu diesen Treffen fanden      Zu einem zweitägigen Orgelkurs hat-
                           kus Breker gab Informationen über        richtete sich an all diejenigen, die be-
Berichte und Nachrichten

                                                                                                                                                                                                 Berichte und Nachrichten
                                                                                                               für die 17 Lehrgangsteilnehmer vier      te sich ein größerer Teilnehmerkreis –
                           den für das Orgelbüchlein typischen      ruflich oder ehrenamtlich mit Kindern      Plenumseinheiten in der Kath. Aka-       bestehend aus Orgelschülern des De-
                           Organo-Pleno-Choral, während sich        arbeiten oder dies beabsichtigten.         demie Schwerte statt. Hier ergänzten     kanatskirchenmusikers Ralf Borghoff,
                           DKM Harald Gokus den kolorierten         Die Grundidee war, jedem Teilnehmer        mit Marlies Buchmann (Dom zu Aa-         aus Schülern, die sich auf die C-Prü-
                           Choralbearbeitungen widmete, um          eine tragfähige Basis aus musiktheo-       chen) und Christine Wagner (Dom zu       fung für nebenamtliche Organisten
                           an ihnen die praktische Ausführung       retischen Grundlagen und kinderchor-       Minden) zwei Gastreferentinnen die       vorbereiten bzw. aus nebenamtlichen
                           der verschiedenen Verzierungszeichen     praktischen Fähigkeiten und Fertigkei-     Lehrgangsinhalte durch ausführliche      Organisten, die diese Prüfung bereits
                           zu erläutern.                            ten zu vermitteln.                         Referate und praktische Übungen.         absolviert haben – in der St. Lauren-
                           Mittags um 12 Uhr besuchten die Teil-    Da bestimmte Voraussetzungen für           Das Spektrum der Themenbereiche          tius-Pfarrkirche in Erwitte eingefun-
                           nehmer die Angelus-Orgelmatinee im       die Teilnahme notwendig waren,             von Probenmethodik und -didak-           den. Als Referent konnte wieder Léon
                           Hohen Dom. Nach einem klangvollen        startete der Kurs mit einem entspre-       tik, Umgang mit der Kinderstimme,        Berben aus Köln gewonnen werden,
                           Programm mit Werken von Bach und         chenden Eignungstest: Neben einem          Stimmbildung im Kinderchor, Bewe-        Lehrbeauftragter an der Hochschu-
                           Karg-Elert demonstrierte Domorga-        frei gewählten Liedvortrag - a cap-        gungsübungen für Kinder, Allgemeine      le für Musik und Theater in Rostock
                           nist Tobias Aehlig den interessierten    pella bzw. selbst auf dem Instrument       Instrumentenkunde und Literaturkun-      und Schüler Gustav Leonhardts sowie
                           Teilnehmern die Funktionen des neu       begleitet - galt es Tonfolgen nachzu-      de bis hin zur praktischen Handha-       Bob van Asperens. Berben vermoch-
                           konzipierten Generalspieltisches im      singen und einfache Rhythmen nach-         bung des breitgefächerten Orff-Inst-     te sein Wissen auf dem Feld der sog.
                           Hochchor.                                zuklopfen und instrumentale Grund-         rumentariums. Ein Exkurs machte die      „Historisch informierten Aufführungs-
                           Der nächste diözesane Organistentag      fertigkeiten nachzuweisen.                 Teilnehmerinnen auch mit dem Auf-        praxis“ dem Teilnehmerkreis in einer
                           findet am 18. Mai 2019 in Soest statt.   Zunächst waren im Laufe des Jah-           bau der Hl. Messe sowie die Bedeu-       lockeren Atmosphäre zu vermitteln
                           Nähere Informationen entnehmen Sie       res neun Studiensamstagen mit den          tung deren Gesänge und dem Wesen         und den Vortrag von Orgelwerken
                           bitte dem Hinweisteil. Schon heute       verantwortlichen Dozenten der Lei-         des Kirchenjahres vertraut.              Bachs, Buxtehudes u. a. mit zahlrei-
                           ergeht hierzu herzliche Einladung!       tungsgruppe (Hartwig Diehl, Barbara        An dieser Stelle sei bereits hingewie-   chen anregenden Anmerkungen zu
                                                                    Grundhoff Helga Lange und Peter            sen, dass der nächste diözesane Lehr-    begleiten. Am zweiten Tag gab es für
                                               Fachgruppe Orgel     Wagner) zu theoretischen und prak-         gang Kinderchor-                         die Teilnehmer die Gelegenheit, das
                                                                    tischen Unterrichtseinheiten anbe-         leitung für September 2020 – Sep-        am Vortag Erlernte an Orgeln in der
                                                                    raumt: Schlagtechnik und Dirigieren,       tember 2021 geplant ist; weitere         Umgebung zu üben und im Anschluss
                           Diözesaner Lehrgang                      Stimmbildung, Chorpraktisches Ins-         Fortbildungsveranstaltungen finden       noch einmal vorzutragen.
                           Kinderchorleitung 2018 / 2019            trumentalspiel und Allgemeine Mu-          alljährlich statt.                       Dabei wurde deutlich, dass es Berben
                                                                    siklehre standen hierbei auf dem Pro-
                                                                                                                                                        gelungen ist, grundlegende Aspekte
                                                                    gramm. Neben der intensiven Arbeit                                 Peter Wagner
                           Bereits zum fünften Mal seit 2007                                                                                            des Spiels von Orgelmusik des 17./18.
                                                                    entwickelte sich in der Gruppe ein re-
                           führte die diözesane Fachgruppe Kin-                                                                                         Jahrhunderts so darzustellen, dass

                           14                                                                                                                                                              15
sie auch von Laienmusikern umge-         nutzte Sebastian Freitag die Orgelan-     Chorleiter Meinolf Ludwigt              zertmeister Gregor van den Boom so-
                           setzt werden konnten. Daher ist es ist   lage facettenreich aus.                   verabschiedet                           wie Reinhold Ix an der Orgel.
                           durchaus wünschenswert, wenn wei-        Das zweite Kurzkonzert spielte Martin                                             Mit dem gregorianischen Introitus
                           tere Workshops folgen würden.            Hoffmann in der Abdinghofkirche.                                                  „Jubilate Deo“ war das Konzert er-
                                                                    Orgelwerke von Händel, Bach (h-moll)                                              öffnet worden, bevor dieses durch
Berichte und Nachrichten

                                                                                                                                                                                                 Berichte und Nachrichten
                                                 Hubert Mertens     standen auf dem Programm. Beson-                                                  die jeweils gemeinsam aufgeführten
                                                                    ders beeindruckend interpretiert wür-                                             Werke Cantate Domino von Christo-
                                                                    den Präludium und Fuge über BACH                                                  pher Tambling (Bad Lippspringe/Al-
                                                                    von Franz Liszt. Viele Klangfarben                                                tenbeken) und der Kantate „Alles was
                           Dekanat Paderborn                        konnten bei diesem großen Orgel-                                                  ihr tut“ von Dietrich Buxtehude (Ben-
                                                                    werk gezeigt werden. Bevor Tobias                                                 hausen/Altenbeken) seine vorläufigen
                           Orgelspaziergang durch die               Aehlig das dritte und letzte Konzert      Ein besonderes und nicht alltägli-      Höhepunkte erreichte. Den krönen-
                           Paderborner Innenstadt                   des Nachmittages spielte, haben eh-       ches musikalisches Erlebnis hatten      den Abschluss des Jubiläumkonzertes
                                                                    renamtliche Helfer der Malteser im        am 06.10.2018 die Besucher der          bildet schließlich der von allen Mitwir-
                           Bei schönstem Sonnenschein und           Forum St. Liborius eine Kaffee und        Hl. Kreuz Kirche in Altenbeken. Aus     kenden vorgetragene Kanon „O Herr,
                           Temperaturen um die 28°C kamen           Kuchenpause vorbereitet.                  Anlass seines 70 jährigen Bestehens     mein Gott, jetzt vor der Nacht“ von
                           am Sonntag, dem 27. Mai wieder an        Anschließend spielte der Domorga-         hatte der Kirchenchor der Pfarrge-      Thomas Tallis.
                           die 180 Personen zur zweiten Auflage     nist in der frisch renovierten und erst   meinde Altenbeken die anderen kir-      Bei aller Freude lag aber auch ein
                           des Orgelspaziergangs.                   kürzlich wieder eröffneten Gaukirche      chenmusikalischen Chöre des Pastora-    Schleier von Wehmut über dem Fest-
                           Organisiert und durchgeführt wurde       Werke von Buxtehude, Mozart und           len Raumes „An Egge und Lippe“ zu       konzert, stellte dieses doch auch
                           dieser von den drei Hauptamtlichen       Alain. Mit der Toccata von F. Hidas,      einem und damit in dieser Besetzung     gleichzeitig das Ende einer Ära dar.
                           Kirchenmusikern in Paderborn: Tobias     einem rhythmisch mitreißendem Or-         erstmalig stattfindenden Konzert ein-   Nach mehr als 18 Jahren überaus
                           Aehlig (Domorganist), Martin Hoff-       gelwerk, setzte Tobias Aehlig dem         geladen.                                erfolgreichen Wirkens verabschiede-
                           mann (Kantor der ev. Abdinghofkir-       Orgelspaziergang einen schönen            So brachten neben dem Jubelchor         te sich der Chor – und Konzertleiter
                           che) und Sebastian Freitag (Dekanats-    Schlusspunkt. Langen Applaus gab es       die Chöre der Pfarreien St. Martin      Meinolf Ludwigt von den Sängern des
                           musiker).                                für alle Beteiligten!                     Bad Lippspringe sowie St. Alexius       Kirchenchores Heilig Kreuz. Als Lei-
                           Den Auftakt machte Sebastian Frei-                                                 Benhausen mit ihren gesanglichen        ter des Pastoralen Raums sprach ihm
                           tag mit einem 30minütigen Konzert                            Sebastian Freitag     Glückwünschen das ganze Spektrum        Pfarrer Georg Kersting den besonde-
                           in der Paderborner Franziskanerkir-                                                der abendländischen Kirchenmusik        ren Dank aller Pfarrangehörigen aus
                           che. Diese Kirche verfügt über eine                                                zu Gehör. Gleichen Anteil an dem        und würdigte damit sein langjähriges
                           Haupt- und eine Chororgel, die von                                                 Erfolg des Konzertes hatte das mit      Wirken in der Pfarrgemeinde.
                           einem Generalspieltisch im Chorraum                                                Streichern besetzte Ensemble „Le Nu-
                           der Kirche gespielt werden können.                                                 voe Musice“ aus Detmold mit seiner                              Thomas Simon
                           Mit Werken von Händel (Feuerwerks-                                                 ebenfalls anspruchsvollen Programm-
                           musik), Ahrens, Hollins und Hurford                                                auswahl unter der Leitung von Kon-

                           16                                                                                                                                                              17
Bach-Zyklus in Paderborn                   Dekanat Hagen-Witten                      Das zweite Konzert bestritt Prof.        Bei der diesjährigen Konzertreihe war
                                                                                                                Gerard Gillen, Titularorganist an der    es wie immer ein besonderes Anlie-
                           Mit dem Konzert am 16. Dezember                                                      Pro-Kathedrale zu Dublin in Irland,      gen des Initiators, Kantor Dr. Christian
                                                                      Internationale Orgelkonzerte
                           2018 beendete Sebastian Freitag sein                                                 mit Orgelmusik aus Irland: Zu Be-        Vorbeck, die klassische Orgel-Tradition
                                                                      „Marienorgel Witten“ 2018                 ginn erklang Präludium und Fuge in       auf hohem Niveau zu pflegen und
                           Projekt, das Orgelwerk von Johann
Berichte und Nachrichten

                                                                                                                                                                                                    Berichte und Nachrichten
                           Sebastian Bach zyklisch in 15 Konzer-                                                C-Dur (BWV 547) von Johann Sebas-        durch die Klangfarben der Marienor-
                           ten aufzuführen.                           Die Internationalen Orgelkonzer-          tian Bach, gefolgt von der Suite de      gel den Besuchern und Zuhörern die-
                           Thematisch am Kirchenjahr orientiert,      te „Marienorgel Witten“ fanden            Sixième Ton des belgischen Barock-       se besonders nahe zu bringen.
                           fanden die Konzerte abwechselnd            erstmals im Rahmen der Orgelreihe         Komponisten Lambert Chaumont
                           in der Paderborner Kapuzinerkirche,        „RUHR.2010“ statt. Seitdem haben          und dessen Chaconne en la. Danach                             Christian Vorbeck
                           der Franziskanerkirche, sowie der          sie sich zu einer festen Größe im Wit-    kam die Suite Evocatrice von Charles
                           Pfarrkirche St. Johannes Baptist in        tener Musikjahr etabliert.

Im vergan-    Tournemire und die berühmte Pièce
                           Paderborn-Wewer statt. Durchschnitt-       genen Jahr 2018 wurden die Konzer-        Héroïque von César Franck zur Auf-
                           lich kamen an die 60-70 Zuhörer in         te „Vive la France!“, „Musik von der      führung. Zum Abschluß spielte Prof.
                           die Konzerte. Wegen der durchweg           grünen Insel“ und „Meisterkonzert“        Gillen die Stücke Idols und Le Cercle    Dekanat Herford Minden
                           positiven Resonanz wird es auch            angeboten.                                de Lumiere der beiden irischen zeit-
                           im laufenden Jahr unter der Rubrik         Im ersten Konzert präsentierte Mau-       genössischen Komponisten Raymond         Orgelnacht im Mindener Dom
                           „Bach-Zyklus“ vier weitere Konzerte        rice Clerc, Titularorganist an der Ka-    Deane und Eric Sweeney.
                           geben. In zwei der Konzerte werden         thedrale zu Dijon in Frankreich, fran-    Schließlich musizierte Prof. Gerhard
                                                                      zösische Orgelsymphonik: Zu Beginn                                                 Keine Sparte der Orgelmusik hat
                           die Flötistin Verena Beatrix Schulte                                                 Weinberger, Konzertorganist aus
                                                                      erklang der Choral No. 3 in a-moll                                                 gleichsam Spieler wie Zuhörer dau-
                           aus Berlin und Sebastian Freitag hier-                                               München, süddeutsche Orgelmusik
                                                                      von César Franck, gefolgt von zwei                                                 erhaft so begeistert wie das Genre
                           bei alle Flötensonaten zur Aufführung                                                aus dem 19. und 20. Jahrhundert: Zu
                                                                      Transkriptionen des Wiegenliedes und                                               „Toccata“. Abgeleitet aus dem Itali-
                           bringen. Sebastian Freitag spielt in der                                             Beginn erklang das Concerto von Ha-
                                                                      des Katzenwalzers aus Gabriel Faurés                                               enischen („toccare“ = „berühren“,
                           Franziskanerkirche an der Truhenorgel                                                rald Genzmer, gefolgt von einer Elegie
                                                                      Suite „Dolly“ und der Cantilène aus                                                „anfassen“, „anschlagen“), ver-
                           von Bernhard Buschmeier, die vorne                                                   von Joseph Schmid und der Choral-
                                                                      der Symphonie Romane von Charles-                                                  bergen sich dahinter formal freie,
                           im Altarraum stehen wird. Ferner sind                                                passacaglia über „Die Sonn‘ hat sich
                                                                      Marie Widor. Danach kamen der erste                                                in satztechnischer Hinsicht virtuose
                           zwei Orgelkonzerte geplant. Das erste                                                mit ihrem Glanz gewendet“ (Opus
                                                                      Satz aus der zweiten Symphonie und                                                 Orgelwerke, die die klanglichen Mög-
                           widmet sich bekannten Kompositio-                                                    61) von Karl Höller. Danach kam das
                                                                      eine von Maurice Duruflé rekonstru-                                                lichkeiten des Instruments wirkungs-
                           nen über das Tonmotiv „B-A-C-H“,                                                     Stück Nocturno von Arthur Piechler,
                                                                      ierte Improvisation einer Méditation                                               voll und charakteristisch zur Geltung
                           in einem zweiten Konzert werden                                                      sowie die beiden Werke Dankpsalm
                                                                      von Louis Vierne zur Aufführung.                                                   bringen.
                           Instrumentalwerke von Bach in Orgel-                                                 und Consolation von Max Reger zur
                                                                      Zum Abschluß spielte Clerc die Suite                                               So wurde am Freitag, den 14. Sep-
                           transkriptionen vorgestellt (u.a. die                                                Aufführung. Zum Abschluß spielte
                                                                      Médiévale von Jean Langlais und eine                                               tember 2019, diese Gattung in drei
                           Sinfonia der Ratswahlkantate oder die                                                Prof. Weinberger die ihm gewidmete
                                                                      selbst rekonstruierte Improvisation des                                            gut halbstündigen Konzerten auf ver-
                           Chaconne d-moll für Violine solo).                                                   Hymnus-Trilogie des zeitgenössischen
                                                                      berühmten Scherzo Symphonique sei-                                                 schiedenste Weise beleuchtet: Dabei
                                                                                                                Münchener Komponisten Peter Wit-
                                                                      nes Lehrers Pierre Cochereau.                                                      reichten die repräsentativen Kompo-
                                                 Sebastian Freitag                                              trich.
                           18                                                                                                                                                                 19
sitionen vom 17. Jahrhundert (Fresco-      Englische Kathedralmusik im               versionen von Leonard Cohens „Hal-        also erwarten, dass sich hier Program-
                           baldi, Ximenez, Froberger und Cou-         Mindener Dom                              lelujah“ und Josh Grobans „You raise      me finden, die sich von konventionel-
                           perin) über die französische Romantik                                                me up“ präsentiert von der Sopranis-      len Konzerten unterschieden.
                           (Widor, Dubois und Vierne) bis ins 20.     Aufgrund des überaus großen Pu-           tin Christine Kaiser.                     Bewusst war der Blick darauf ge-
                           Jahrhundert (u. a. Dupré, Schroeder,
Berichte und Nachrichten

                                                                                                                                                                                                    Berichte und Nachrichten
                                                                      blikumszuspruchs im vergangenen           Nach lange anhaltendem Applaus            richtet, interessante Musik an den
                           Hovland, Planyavsky und Rutter).           Herbst, fand auch in diesem Jahr wie-     wurde das begeisterte Publikum            bewährten Instrumenten, aber in
                           Zu diesem Anlass hatte der Hausor-         der ein klangvolles Chor- und Bläser-     gleichsam „beflügelt“ mit einer Zu-       ungewohnten Konstellationen zu or-
                           ganist Peter Wagner als Gäste zwei         konzert am 21. Oktober im Mindener        gabe entlassen und darf sich nach         ganisieren, die Vielfalt und Abwechs-
                           profilierte Kollegen aus seinem Kolle-     Dom statt.                                Auskunft der Verantwortlichen schon       lung und vor allem Qualität bieten,
                           genkreis der Dekanatskirchenmusiker        Bob Chilcott (A little Jazz Mass) und     im kommenden Jahr auf ein weiteres        sich aber nicht in der Beliebigkeit von
                           des Erzbistums Paderborn eingela-          John Rutter („This ist he day“,„Deep      Chorprojekt dieser Art freuen.            Event-Charakter anbiedern wollten.
                           den: Johannes Krutmann (Organist           Peace“) sind inzwischen längst welt-                                                Der Auftakt fand mit einer Orgelnacht
                           der Liebfrauenkirche Hamm) und Ralf        weit etablierte Komponisten wenn                                Franziska Casper    in der Liebfrauenkirche statt. Die drei
                           Borghoff (Organist an der Laurentius-      es um hymnisch-kathedralhafte                                                       Dekanatskirchenmusiker Harald Go-
                           kirche Erwitte). In den sorgfältig auf-    Chormusik der jüngeren Zeit geht.                                                   kus (Rheda), Ralf Borghoff (Erwitte)
                           einander abgestimmten Programmen           Unter dem Titel „Englische Kathe-                                                   und Johannes Krutmann (Hamm) bo-
                           erwies sich das Organistenteam in sei-     dralmusik“ brachte das Mindener
                                                                                                                Dekanat Hellweg                           ten in den beiden Auftaktkonzerten
                           nen Interpretationen als sehr stilsicher   Dom-Vokalensemble „Cantamus“,                                                       zwei Orgelzyklen zum Thema „Orgel
                           und souverän im Umgang mit der             der Kammerchor „JPS“ der Evang.           „ORGELplusHAMM“                           und Wein“. Ausgehend von einer
                           großen Orgel und der kathedralhaf-         Stadtkirche Bückeburg, der Bläserkreis                                              akustischen Weinprobe mit Hans-Uwe
                           ten Akustik des Domes.                     der evangelisch-lutherischen Landes-      - so lautete die Überschrift eines neu-   Hielschers „California Wine-Suite“
                           Zwischen den einzelnen Konzerten           kirche Schaumburg-Lippe sowie ein         en Festivalformates, das in Hamm          bis hin zum Orgelzyklus „Les heu-
                           waren alle Besucher und Besucherin-        Streicherensemble der Russischen          von einer bewährten Veranstalter-         res bourguignonnes“ von Georges
                           nen zu einem Umtrunk in stimmungs-         Kammerphilharmonie St. Petersburg         gemeinschaft erdacht, koordiniert         Jacob (nach 12 Gemälden von Mau-
                           voller Atmosphäre in den Kreuzgang         unter Leitung der Kantorenkollegen        und im Herbst 2018 zum ersten Mal         rice Lena) gab es viele romantische
                           des Domes eingeladen.                      Peter Wagner (Dom Minden) und Sie-        durchgeführt worden ist. Wenn in          Klänge und Klangschattierungen zu
                           Freuen wir uns auf eine Fortsetzung        belt Meier (Stadtkirche Bückeburg)        einer Kooperation von Dekanat, Kir-       bewundern. Unterbrochen von zwei
                           dieser gelungenen Veranstaltung!           entsprechend ausgewählte Werke zu         chengemeinde, Kulturregion und der        Weinpausen im direkt benachbarten
                                                                      Gehör. Der Komponistenkreis wurde         Stadt Hamm der Wunsch nach einem          Restaurant konnte man ungezwun-
                                                 Franziska Casper     dabei unter anderem erweitert durch       erweiterten Konzertangebot mit Or-        gen ins Gespräch kommen, so dass
                                                                      Michael John Trotta („Behold, how         gelmusik entsteht, folgt dies nicht       man auch zum dritten Konzert mit
                                                                      good“), Edmund Jolliffe („I will lay me   unbedingt einem Trend - zumal nicht       der Jazz-Spezialistin Lilo Kunkel aus
                                                                      down“) oder Howard Goodall („The          in einer Stadt, die ein eher überdurch-   Würzburg inspiriert und gestärkt, aber
                                                                      Lord is my shepard“). Zwei besondere      schnittliches Angebot an Orgelkonzer-     noch nicht klanglich übersättigt war.
                                                                      Programmpunkte bildeten die Solo-         ten aufweist. Umso mehr durfte man        Eine weitere Zusammenarbeit von

                           20                                                                                                                                                                 21
vier Musikern fand am folgenden          in der evangelischen Pauluskirche die      tungen interpretiert und intensiviert,   Zum Abschluss setzte sich mit Bar-
                           Wochenende mit einem Orgelspa-           Stärken der neobarocken, nunmehr           dass man selbst als gering enthusias-    bara Dennerlein eine der weltweit
                           ziergang statt: Bestens organisiert      51 Jahre alten Beckerath-Orgel, in         tischer Stummfilm-Cineast sich diesen    bekanntesten Jazz-Orgel-Stars an
                           durch ein Bus-Shuttle hatte man die      dem er Bachs Passacaglia und Fuge          Wirkungen nicht verschließen konnte.     die Tasten der Kirchenorgel in der
                           Möglichkeit, vier verschiedene Orgeln    und einige Sätze aus dem oberschwä-        Mit gerade einem Dutzend Zuhören-        Pauluskirche in Hamm. Natürlich ist
Berichte und Nachrichten

                                                                                                                                                                                                  Berichte und Nachrichten
                           der Stadt Hamm in kurzen Konzerten       bischen Barock passend präsentierte.       den und Zuschauenden wurde diese         hiermit eine große Publikumsreso-
                           nacheinander zu erleben. Neben den       Nach dem Konzert war dann nicht            Veranstaltung leider nicht im Gerings-   nanz vorprogrammiert. Das Interesse
                           lokal wirkenden Stadtkantoren Mi-        viel Zeit zum Fachsimpeln, denn Sei-       ten ihrer Bedeutung gerecht.             der Zuhörenden wird sicherlich auch
                           chael Seibel, Heiko Ittig und Johannes   bel wechselte als passionierter Buslen-    Besser besucht an gleichem Ort war       immer noch durch den Kontrast des
                           Krutmann kamen als Gäste diesmal         ker von den Tasten und Pedalen zum         die Aufführung wenige Tage vorher        Instrumentes und dem Musikgenre
                           das Flöte und Orgel-Duo Barbara und      Lenkrad des Shuttlebusses.                 am Feiertag der Deutschen Einheit,       genährt, der tatsächlich interessan-
                           Heinz-Peter Kortmann aus Krefeld         Eine Orgelmesse in der Liebfrauen-         als Ittig und Seibel mit ihren beiden    te, ungewohnte und wirkungsvolle
                           dazu. Die Hammer Kantoren hatten         kirche beschloss den langen Orgel-         Chören in der „Petite Messe solen-       Klänge hervorzaubert, zumal dann,
                           reihum gewechselt, so dass jeder         tag, Und das Duo Barbara Kortmann          nelle“ von Rossini zeigten, dass auch    wenn eine anerkannte Könnerin des
                           nicht die eigene, sondern die Orgel      (Querflöte) und Heinz-Peter Kortmann       eine petite orgue in Form eines Har-     Jazz ihre Musik dort interpretiert. Das
                           des Kollegen vorstellte. So eröffnete    an der Goll-Orgel bewies mit eigenen       moniums für ganz eigene klangliche       Instrument Orgel zeigt sich hier als
                           Kreiskantor Ittig an der von Beckerath   Bearbeitungen von Werken Vivaldis,         Akzente sorgen kann. Chöre und           ein modernes, zeitgemäßes und sti-
                           umgebauten Orgel in der St. Stepha-      Bachs, Faurés, Widors bis zu Langlais      Solisten zeigten sich gut präpariert,    listisch nicht zwingend festgelegtes
                           nus Kirche in Heessen ein klangvolles    ein exemplarisches Zusammenspiel,          wenngleich die Klanglichkeit von zwei    Musikinstrument, das ungebunden an
                           Programm, das die Orgel und den          das sich im Raum wunderbar entfal-         Klavieren in einer neogotischen Kir-     seine Funktion zu vielen unterschied-
                           Kirchenraum u. a. mit Liszts BACH in     tete und eingebettet in die Liturgie       che doch problematischer ist als die     lichen Klängen, Farben und Stilen fä-
                           den besten Farben und Klängen füll-      der Abendmesse eine in sich stimmige       einer klangvollen Harmonium-„petite      hig ist. Der Kontext des Raumes und
                           te. In der neu gestalteten St. Agnes     und musikalisch wie liturgisch über-       orgue“, die sich allerdings nie ganz     die Assoziation des Orgelklangs mit
                           Kirche gab es durch das Programm         zeugende Gestaltung bot.                   in den Gesamtklang eingliedert und       Spiritualität aber mögen doch immer
                           von DKM Johannes Krutmann Kon-           Ein Filmerlebnis der besonderen Art        vielleicht gerade auch auf diese Art     wieder an seine konventionelle musi-
                           traste mit Orgelmusik des 20. Jahr-      war die Aufführung des Stummfilmes         zum bemerkenswerten Charme dieser        kalische Wirkung denken lassen, die
                           hunderts an der 1974 erbauten Klais-     „Der Galiläer“ - dass dem so war,          besonderen Messe beitragen mag.          für viele Interpretierende wie Hörende
                           Orgel. Ein sehr zahlreich erschienenes   lag an den Improvisationen von Otto        Mehr als die großen Blöcke der „klei-    mit Transzendenz verbunden ist. Und
                           Publikum zeigte sich aufgeschlossen,     Krämer aus Straelen, der als Kenner        nen“ Messe bezauberten daher die         die ist in Jazz-Standards nun nicht
                           interessiert und dankbar und bewies      und Könner dieses Genres ein Garant        kontemplativen Abschnitte mit dem        erkennbar, soll sie auch nicht, und
                           wieder einmal, dass es sich lohnt, mit   (nicht nur) für diese besondere Art der    klaren Sopran von Manja Stephan im       deshalb entsteht ein Kontrast, der
                           moderner Musik nicht zu ängstlich zu     Improvisation gelten darf. Teils schnel-   „O salutaris hostia“ und der satten,     seinerseits interessant und erkenntnis-
                           sein und den Blick auf das Orgelreper-   le Szenen- und Stimmungswechsel,           klangvollen und warm-timbrierten         reich sein kann, weil er Konventionen
                           toire zu weiten. Der Heessener Kantor    innige wie impulsive Momente wur-          Altstimme von Annika von Dyk im          berührt und verschiebt. Aber das ist
                           Michael Seibel zeigte anschließend       den durch seine musikalischen Deu-         „Agnus Dei“.                             ein anderes Thema, und so verschie-

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den die Ansichten da sein können         Rüthen organisiert wurde, vorbereitet.   mitglieder danach zwei Tage in die          spektiven stellen. Durch die finan-
                           - bekanntermaßen auch konfessions-       Nachdem der Chor bereits auf dem         französische Hauptstadt Paris, die zur      zielle Unterstützung des Erzbistums
                           verschieden, so interessant ist es, in   Hinweg im südfranzösischem Poligny       Besichtigung einlud.                        konnten die baulichen Aspekte mit
                           diesem Bereich in aller Unterschied-     mit einem Konzert Station gemacht                                                    Lichttechnik hervorgehoben werden,
                           lichkeit ein gemeinsames Festival ver-   hatte, verbrachten die Jugendlichen                                                  während die Jugendlichen ihre Ge-
Berichte und Nachrichten

                                                                                                                                                                                                  Berichte und Nachrichten
                           anstalten und erleben zu können, das     fünf erlebnisreiche Tage in Barcelo-                                                 danken in Textform den Zuhörern na-
                           vom Konzert bis zur Messaufführung       na. Neben gemeinsamen Proben mit                                                     he brachten. Den musikalischen Teil
                           und von der Liturgie bis zum Jaz-        den fast 4.000 Jugendlichen aus aller                                                übernahmen Kinder- und Jugendchö-
                           zabend mit Illumination viele Facetten   Welt standen Ausflüge zum Kloster                                                    re aus Rheda, Soest, Hüsten, Rietberg,
                           zeigen kann und zur Auseinanderset-      Montserrat (Friedensgebet), Lloret                                                   Geseke und Erwitte, die auch die Vor-
                           zung mit dem Instrument und seinem       de mar (Begegnungskonzert) und                                                       abendmesse musikalisch gestalteten.
                           Kontext einlädt. Zuhörer und Organi-     ein Gottesdienst mit allen deutschen
                           satoren freuen sich auf weitere Pro-     Chören (2.200 Sängerinnen und Sän-
                           jekte in kommunaler, ökumenischer        ger) in einer Kirche in Barcelona auf
                           und bistumsübergreifender harmoni-       dem Programm. Daneben wurde ein          © Borghoff, Chor vor dem Geburtsportal
                           scher Zusammenarbeit.                    reges Kulturprogramm absolviert.         der Basilika Sagrada Familia in Barcelona
                                                                    Auch das gemeinsame Feiern mit Mit-
                           		                Johannes Krutmann      gliedern anderer Chöre kam nicht zu
                                                                    kurz. Weitere Höhepunkte waren die
                                                                                                             Bericht Konzert „Licht & Raum“
                                                                    Besichtigung und der Abschlussgot-
                                                                    tesdienst in der Basilika Sagrada Fa-
                           Dekanat Lippstadt-Rüthen                 milia, welcher live übertragen wurde.    Ein besonderes Konzerterlebnis wurde
                                                                    Danach führt die Reise weiter in das     am 03.11.2018 den Zuhörern voll be-         © Marion Heier, Erwitte
                           Am 42. Welttreffen der kirchlichen       spanische Dorf Estartit, wo neben der    setzten in der St. Laurentiuskirche zu
                           Kinder- und Jugendchöre Pueri Can-       Proben für ein weiteres Konzert in Pa-   Erwitte präsentiert: Unter dem Thema
                           tores in Barcelona nahmen die Mit-       lamos auch Erholung und Strandbesu-      „Licht & Raum“ hatten 17 Jugendli-
                                                                    che anstanden. Die katalanische Stadt    che des Religionskurses Q2 des Erwit-       Dekanatskammerchor – Fahrt
                           glieder der Dekanatssingschule St.
                           Laurentius zusammen mit Chören           Palamos empfing die Chöre sehr herz-     ter Gymnasiums in Zusammenarbeit            nach Paris
                           aus Rheda, Rietberg und Soest teil.      lich. Ein zweistündiges Konzert mit      mit den Dekanatsjugendreferenten
                           Über mehrere Monate hatten sich          geistlichen und weltlichen Werken,       Christian Möser und Nicole Heimlich         Der Dekanatskammerchor reiste auf
                           die Jugendlichen bei Proben in Soest,    das mit einem Chor aus Palamos und       und dem Dekanatskirchenmusiker              Einladung von Organist Frederic Blanc
                           Rheda und Erwitte auf das Chore-         einem Chor aus Wiedenbrück gestal-       Ralf Borghoff das Konzertvorbereitet.       nach Paris. In der Pfarrkirche Notre-
                           vent, das von den Chorleitern in         tet wurde, entwickelte sich zu einem     Die Jugendlichen sollten dabei den          Dame d`Ateuil sangen die Sänger die
                           Zusammenarbeit mit dem Jugend-           regelrechten Chorfest. Der Abschluss     Kirchenraum und seine Ausstattung           „Messe cum Jubilo“ von Maurice Du-
                           referenten des Dekanates Lippstadt-      der 10tägigen Fahrt führt die Chor-      in Bezug zu ihrem Alltag mit eigenen        ruflé.
                                                                                                             Glaubensfragen und Glaubensper-
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Frederic Blanc gilt als letzter Schüler   brück. Stimmgewaltig sorgten sie für      artigen Aubertin-Orgel in der St.
                           der Madame Duruflé und freute sich        ein besonderes Hörerlebnis. Im An-        Laurentius-Kirche in Erwitte unter-
                           daher über die Sänger aus Deutsch-        schluss an die Messe gab der Chor         richtet. Jetzt machten sie sich unter
                           land. Am frühen Freitagmorgen             ein Kurzkonzert mit neueren geistli-      Begleitung von Pfarrer Hans Gerd
                           ging es mit dem Bus in Richtung der       chen Werken. Mit „Ubi Caritas“ und        Westermann auf den Weg nach Keve-
Berichte und Nachrichten

                                                                                                                                                                                                Berichte und Nachrichten
                           französischen Hauptstadt. Dort an-        „Wäre gesangesvoll unser Mund“            laer, um dort mit der großen deutsch-
                           gekommen, konnten die Sänger den          stimmte der Chor harmonische Töne         romantischen Orgel der Basilika ein
                           Ausblick von der Dachterrasse des         an. Xenia und Samira Lappe sangen         weiteres besonderes Werk der Orgel-
                           berühmten Einkaufszentrums Lafa-          mit Gurdrun Tollwerth-Chudaska das        baukunst kennenzulernen. Dekanats-
                           yette genießen. Wolkenfreier Him-         „Engels-Terzett“ aus Mendelssohns         kirchenmusiker Ralf Borghoff war zu
                           mel und sommerliche Temperaturen          „Elias.“ Die weite Reise wurde mit        seinen Studienzeiten selbst als Assis-    © Ralf Borghoff
                           sorgten für einen beeindruckenden         reichlich Applaus und Dankesworten        tenz in Kevelaer tätig und konnte da-
                           Ausblick auf die Millionenmetropole.      belohnt. Organist Frederic Blanc spiel-   her viele Informationen über die Ge-
                           Zu Fuss oder per Metro ging es dann       te ein Stück auf der neu restaurierten,   schichte und Konstruktion der Orgel       St. Nicolai und St. Joseph,
                           zur Kathedrale Notre-Dame. In der         romantischen Cavaillé-Coll-Orgel,         vermitteln. Mit einer musikalischen       Lippstadt
                           Kathedrale hatte der Chor die Chan-       sodass die Sänger noch vor der Orgel-     Einführung machte er den Orgelschü-
                           ce eine Messe mitzuerleben und die        weihe in den Genuss des Instruments       lern die beeindruckende Klangfülle        Die kirchenmusikalischen Veranstal-
                           Architektur des berühmten Bauwerks        kamen. Den letzten Abend verbrachte       der 148 Register und die besonderen       tungen im Pastoralverbund Lippstadt-
                           zu bestaunen. Im nahegelegenen            die Gruppe dann mit einem Ausblick        Möglichkeiten des Wechsel- und Zu-        Mitte waren in den vergangenen
                           Studentenviertel Quartier Latin aß die    vom Montmatre auf das nächtliche          sammenspiel zwischen Hauptorgel           Monaten sehr vielfältig: Anfang Juni
                           Gruppe in einem der typisch französi-     Paris. Bevor es am Sonntag in Rich-       und Fernwerk erlebbar. Anschließend       fand in St. Joseph ein Konzert mit
                           schen Restaurants zu Abend. Seinen        tung Heimat ging, blieb Zeit die Ka-      durften die Schüler selbst an dem In-     dem Kammerchor Lippstadt sowie
                           Ausklang fand der Abend in der Nähe       thedrale Sacre-Cœur zu besichtigen        strument musizieren und waren faszi-      einem Bläserensemble mit Klarinette
                           des Place de la Bastille.                 und den Straßenkünstlern am Mont-         niert von den Variationsmöglichkeiten     und zwei Trompeten statt. Dabei sang
                           Der Samstag startete am Wahrzeichen       matre bei ihrer Arbeit zuzusehen.         der Registrierung und deren Wirkung.      der Kammerchor Werke des 20. und
                           der Stadt: dem Eiffelturm. Dort be-                                                 Zum Abschluss warfen die Besucher         21. Jahrhunderts. So erklangen das
                           stand die Möglichkeit die Sehenswür-                          Katharina Böhmer      einen Blick hinter die Kulissen des Or-   „Agnus dei“ von Samuel Barber, das
                           digkeiten der Stadt vom Wasser aus                                                  gelwerks. „Die Klangfülle, die Dimen-     „Pater noster“von Peteris Vasks, das
                           zu erkunden oder die Aussicht vom                                                   sion des Instruments und das Hörer-       „Nunc dimittis“ von Pawel Lukaszew-
                           Eiffelturm zu genießen.                                                             lebnis sind beeindruckend“, freuten       ski und das „Dormi, Jesu“ von Kim
                           Die Männerstimmen des Kammer-             Orgelexkursion C-Kurs nach                sich die Orgelschüler, in Kevelaer zu     Arnesen. Bei letzterem Stück war die
                           chors begleiteten dann den Vor-           Kevelaer                                  Gast gewesen sein zu dürfen.              Mitwirkung der Klarinettistin Marti-
                           abendgottesdienst in Notre-Dame                                                                                               na Beck-Stegemann besonders ein-
                           musikalisch. Die Orgel spielte dabei      Die Orgelschüler im Dekanat Lipp-                                 Daniela Kleine    drucksvoll. Die Trompeter Axel Gross
                           Dr. Hans Peter Retzmann aus Del-          stadt-Warstein werden an der groß-                                                  (Landespolizeiorchester NRW) und

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