2019/2020 Fakultät Wirtschaftswissenschaften - FORSCHUNGSBERICHT 2019/2020 - opus4.kobv.de
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FORSCHUNGSBERICHT 2019/2020 Vorwort Mit dem vorliegenden Band setzt die Fakultät Wirtschaftswissenschaften die im vergangenen Jahr begonnene Veröffentlichung der Forschungsaktivitäten ihrer Mitglieder in einem zusammenfassenden Forschungsbericht fort. Auch dieses Mal ist es wieder das Ziel, einen breiten Überblick zu den einzelnen Vorhaben und Ergebnissen unserer forschenden Professorinnen und Professoren zu geben. Die Forschung an unserer Fakultät ist in der akademischen Trias aus Lehre, Forschung und Transfer fest verankert – in der Überzeugung, dass eine praxisbezogene und damit praxisrelevante Lehre nur durch die entsprechende Unterlegung von aktuellen Forschungsergebnissen erfolgreich gelingen kann. Eine zeitgemäße, aktuelle und hochwertige Lehre bedingt somit einen stetigen Zufluss von neuem Wissen und neuen Erkenntnissen, welcher – und das ist das besondere Wesen der Hochschulen für angewandte Wissenschaften – sich immer wieder auch seiner Relevanz und seines Nutzens für Abbildung 1: Prof. Dr. Axel Bialek, Wirtschaft und Gesellschaft rückversichern muss. Damit einher Dekan Fakultät Wirtschaftswissenschaften geht der Blick der angewandten Forschung an unserer Fakultät in die andere Richtung, nämlich den Austausch mit Wirtschaft und Gesellschaft. Der Transfer von Forschungsergebnissen aus der Hochschule hinaus wie auch das Aufgreifen von existierenden gesellschaftlichen, unternehmerischen und betrieblichen Fragestellungen in unseren Forschungsaktivitäten sichert überhaupt erst den Anwendungsbezug und die Praxisrelevanz unserer Forschung und Lehre. In diesem Sinne will der vorliegende Forschungsbericht einen Beitrag zum weiteren Diskurs leisten. Die hier vorgestellten Forschungsprojekte zeigen die Vielfalt von Themenstellungen in der Fakultät Wirtschaftswissenschaften und laden zugleich ein zu Austausch, Zusammenarbeit und Vernetzung für künftige Forschungsvorhaben. Mein Dank gilt dabei allen beteiligten Kolleginnen und Kollegen, insbesondere dem Redaktionsteam mit Natja Schmitt und Kersten Neubert. Prof. Dr. Axel Bialek Dekan fwiwi.fhws.de II
FORSCHUNGSBERICHT 2019/2020 Inhalt 1 Forschungslandschaft ....................................................................................................... 1 1.1 Institute ............................................................................................................................ 3 1.2 Laborcluster ...................................................................................................................... 4 2 Clusterforschung und Forschungsinteressenmatrix ........................................................... 5 3 Forschungsprojektberichte/ -veranstaltungen .................................................................. 8 3.1 Dienstleistungsmanagement............................................................................................. 8 3.1.1 Plant Simulation und das Kingman Problem............................................................................. 8 3.1.2 Konzepte der Achtsamkeit - Entwicklung von Karten zum Innehalten ....................................9 3.2 Wertschöpfung & Geschäftsmodelle ............................................................................... 10 3.2.1 Kompetenzen der Controller im digitalen Wandel .................................................................10 3.2.2 Projektarbeit von der Konzeption bis hin zur Umsetzung von Strategien im Direktbanking ..........................................................................................................................11 3.2.3 Facetten der mainfränkischen Weinwirtschaft ......................................................................12 3.2.4 Screening Instruments for Monitoring Market Power (Update) ............................................13 3.3 Digitalisierung................................................................................................................. 14 3.3.1 NewM – New Modes of Mobility ............................................................................................14 3.3.2 Social-Clever-Kompetenzen (Update) .....................................................................................15 3.3.3 E-Dig: Digitalisierungswerte ....................................................................................................17 3.4 Nachhaltigkeit & Werte .................................................................................................. 18 3.4.1 Christliche Spiritualität in der Managementpraxis (Update) ..................................................18 3.4.2 CO2-neutrales Weinfest ..........................................................................................................19 3.4.3 Ethical Entrepreneurship ........................................................................................................20 3.4.4 Sustainability Mainstreaming auf Finanzmärkten (Update) ...................................................21 3.5 Innovation ...................................................................................................................... 23 3.5.1 Personen-Transfer Roboter-Assistent (PeTRA) .......................................................................23 3.5.2 Pflegepraxiszentrum Nürnberg (Update) ...............................................................................25 3.6 Forschungsveranstaltungen ............................................................................................ 27 3.6.1 WIBF 2019 - Würzburg International Business Forum ...........................................................27 4 Forschernetzwerke ......................................................................................................... 28 fwiwi.fhws.de IV
FORSCHUNGSBERICHT 2019/2020 1 Forschungslandschaft Das Vorhaben, einen Forschungsmasterstudiengang als Kooperationsprogramm der Fakultät Wirtschafts- wissenschaften (FWiWi) zusammen mit weiteren Fakultäten der Hochschule für angewandte Wissen- schaften Würzburg-Schweinfurt (FHWS) und anderer Partnerhochschulen ins Leben zu rufen, bildete den Grundstein der 2018 verabschiedeten Forschungsstrategie der FWiWi. Mit der Forderung, Forschung solle neue Erkenntnisse für Gesellschaft und Wirtschaft generieren, Sichtbarkeit und Transparenz im Erkennt- nisprozess und den Ergebnissen schaffen, sich an den Herausforderungen der Praxis orientieren und den Wis- senstransfer sichern, die Lehrqualität durch die Teilhabe am Forschungsprozess steigern und mit unseren Partnern mit Begeisterung und Leidenschaft erfolgen, umrahmt die Strategie strukturell alle Forschungs- aktivitäten innerhalb der Forschungslandschaft der FWiWi (siehe Abbildung 2). Dabei ist Forschung meist ein Zusammenspiel verschiedener Akteure innerhalb sowie außerhalb der Hochschule, die infrastrukturell durch das Laborcluster der Fakultät unterstützt werden. Abbildung 2: Forschungslandschaft der FWiWi (Eigene Darstellung) fwiwi.fhws.de 1
FORSCHUNGSBERICHT 2019/2020 Der hochschulweite und fakultätsübergreifende Forschungsschwerpunkt „Geschäfts- und Lebensmodelle für die Gesellschaft von morgen“ setzt sich derzeit aus den Themenbereichen Dienstleistungsmanage- ment, Digitalisierung, Innovation, kleine und mittlere Unternehmen & Unternehmertum, Nachhaltigkeit & Werte sowie Wertschöpfung & Geschäftsmodelle zusammen und wird von unserem fachlich breit auf- gestellten Team von Wissenschaftler*innen gemäß ihren Stärken aktiv bedient (siehe Abschnitt 2 „Clus- terforschung und Forschungsinteressenmatrix“). Weiterhin verfügt die Fakultät Wirtschaftswissenschaften über zwei Forschungsinstitute, die eigenstän- dige Forschung betreiben: Das Institut für angewandte Logistik (IAL) und das Institut für Rettungswe- sen, Notfall- und Katastrophenmanagement (IREM). Dahingegen wird das ebenfalls fakultätseigene La- borcluster gleichermaßen für den Einsatz in der Lehre, für die angewandte Forschung und den Wissens- transfer in die Praxis genutzt. Das fakultätseigene Forschungszentrum unterstützt bei Koordination, Verwaltung und Zuordnung der Forschungsaktivitäten aller Fakultätsmitglieder und Institute der Fakultät, um Effizienz in der For- schungsorganisation zu fördern. Zudem betreut das Forschungszentrum das fakultätseigene Laborclus- ter. fwiwi.fhws.de 2
FORSCHUNGSBERICHT 2019/2020 1.1 Institute Das Institut für angewandte Logistik (IAL) der FHWS erarbeitet seit über zehn Jahren umsetzungsorientiert und praxisnah Lösungen für aktuelle Fragestellungen der Unternehmenspraxis und der Forschung im weiten Feld der Logistik. Als Projektpartner und Forschungseinrichtung arbeitet das Institut eng vernetzt mit unseren Partnern aus der Industrie, Handel und Logistik-Dienstleistungswirtschaft zusammen. Das Institut für angewandte Logistik (IAL) bedient die Forschungsfelder • Nachhaltigkeit, Umwelt und Verkehr • Prozessmanagement • Digitalisierung und Entscheidungsunterstützungssysteme in der Logistik. Leitung: Prof. Dr. Ulrich Müller-Steinfahrt Kurzfristige Schadenslagen (Sturm, Hochwasser, Bombenfunde) und de- ren Auswirkungen mit einer Vielzahl an Betroffenen belegen die hohe Ab- hängigkeit unserer Gesellschaft von einer funktionierenden Notfallinfra- struktur in Verbindung mit der Erwartung einer 24/7- Verfügbarkeit in al- len Bereichen. Je nachdem in welcher Umgebung der einzelne sich be- wegt, sind die Arten und Ursachen bzw. Auslöser unterschiedlich und füh- ren zu Zuständen, die in einer Störung des „normalen Lebens“ und alltäg- lichen Ablaufs münden. Dabei sind für die Betroffenen die Ursachen uner- heblich – das Leid ist i. d. R. jedoch (gleich) hoch. Die Herausforderung für die Bewältigung dieser Situationen liegt darin, dass bekannte Verfahren und Herangehensweisen meist nicht zum Einsatz gelangen können, da beispielsweise die übliche Infrastruktur nicht mehr intakt ist oder gängige Heil- und Behandlungsverfahren nicht mehr greifen. IREM widmet sich den Fragestellungen zur Erhöhung der Resilienz der Be- völkerung. Aufgabe der anwendungsbezogenen Forschung ist es daher sich mit diesen Herausforderungen zu befassen und Lösungsansätze zu er- arbeiten. Das Institut für Rettungswesen, Notfall- und Katastrophenmanagement (I- REM) umfasst die Forschungsfelder und Anwendungsbereiche • Analysen von Schadenslagen • Unterstützung bei der Beplanung von Hilfseinsätzen • Einsatzanalysen • Schadenslagen durch Umwelteinflüsse • Großveranstaltungen • Katastrophen sonstiger Art. Leitung: Prof. Dr. Peter Bradl, Prof. Dr. Christian Bauer fwiwi.fhws.de 3
FORSCHUNGSBERICHT 2019/2020 1.2 Laborcluster Abbildung 3: Signet Laborcluster FWiWi (SP Marketing) Durch die Implementierung des Laborclusters werden wichtige Forschungstools zur Verfügung gestellt, die zukunftsorientierte Forschung ermöglichen und unterstützen. Die inhaltliche Ausrichtung auf „Digitale Geschäfts- und Lebensmodelle für die Gesellschaft von morgen“ des Laborclusters bietet ein vielschichtiges, interdisziplinäres und dennoch unmittelbar im Kompetenzbe- reich der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften angesiedeltes Themengebiet. Das Laborcluster besteht folgenden Bausteinen: Digital Business Lab Das Digital Business Lab bietet Zugang zu Innovations- und Kreativitäts- Innovations- und techniken, mit denen systematisch Zukunftsszenarien und Digitale Ge- Kreativlabor für schäftsmodelle erarbeitet werden können. Es dient zudem als Informati- Digitales Business onsplattform für digitale Technologien und Trends. Process Lab Das ProcessLab bietet die methodische und technische Infrastruktur zur Labor für das Analyse, Bewertung, Modellierung, Simulation und Gestaltung von intra- Management von und interorganisationaler Geschäftsprozessen. Verschiedenste Anlässe und Geschäftsprozessen Ziele der Prozessveränderung (z.B. Einführung von Lean Management, To- tal Quality Management, Prozesskostenanalyse für Kalkulationen oder ge- nerell strategische Reorganisationen) können durch die Werkzeuge und Methoden in ihrer Umsetzung in Organisationen und Unternehmen abge- deckt werden. Ebenso die Konkretisierung und Umsetzung von neuartigen Geschäftsmodellen mit den zu gestaltenden Geschäftsprozessen, die Eva- luierung bestehender Geschäftsbetriebe im Rahmen eines „Process Assess- ment“ sowie die digitale Transformation von bestehenden Organisationen. Behave Lab Das BehaveLab (Behavior and Survey Laboratory) ist ein Verhaltens- und Labor zur empirischen Befragungslabor und bietet Zugang zu Methoden und Technologien der und empirischen Sozialforschung. Wichtige Fragestellungen im Kontext der Er- verhaltensorientierten forschung digitaler Geschäfts- und Lebensmodelle der Zukunft sind u.a. die ökonomischen Wirkung von neuen Technologien und veränderten Organisationsformen Forschung auf die betroffenen Akteure und Rezipienten, die Ermittlung von Akzep- tanz und Potenzial von Geschäfts-, Technologie- und Organisationsinnova- tionen sowie Untersuchungen zu Usability und User Experience von Soft- warelösungen, insb. neuer digitaler Produkte und Dienstleistungen. 3D Print Lab Der Schwerpunkt des 3D Print Lab liegt in der Erforschung neuer Ge- Labor für 3D schäftsmodelle sowie künftiger Auswirkungen auf die Produktions- und Druckverfahren Entwicklungsbereiche mittelständischer Unternehmen in Deutschland. Es bietet über verschiedene 3D-Drucker in Projekten mit Unternehmen und in der Lehre die Möglichkeit, dieses neue Fertigungsverfahren praktisch zu verwenden. Darüber hinaus wird es als Transferplattform verwendet, um sowohl Produktionsunternehmen als auch Dienstleistern die Chancen und Risiken aufzuzeigen, die sich daraus ergeben. fwiwi.fhws.de 4
FORSCHUNGSBERICHT 2019/2020 2 Clusterforschung und Forschungsinteressenmatrix Forschungsfelder Name Fach-/Lehrgebiet Forschungsthemen/ (Cluster) -interessen Entwicklung und Umsetzung von digitalen Kampagnen Social-Media-Kompetenzen (Re- Marktorientiertes daktion, Content, Interaktion, Unternehmens-, Leadgenerierung, Kanäle) Thilo Büsching Marken- und Web-TV (effiziente und kreative Medienmanagement Produktion) Business-Storytelling (Wesen, Ar- ten, Ziele, Modelle, Kreation, Um- setzung, Kanäle, Erfolgsmessung) Steffen Medien, Personal Personalwirtschaftliche Fragen Hillebrecht Logistik, Handelslogistik, Logistikimmobi- Christian Kille Operations Manage- lien, Prognosen und Trends im ment Wirtschaftsbereich Logistik Dienstleistungs- Lean Management, insbes. KATA management Komplexitätsmanagement produ- zierender Unternehmen Methoden der Produktion- und Fertigungssteuerung Andreas Produktion und Rükgauer Industriebetriebslehre Dynamik produzierender Systeme Optimierung der Produktion Digitalisierung der Produktion Beschaffungsmethoden, insbes. in der Automobilindustrie Strategisches Personal- Christine Strategische Personalentwicklung, management und Wegerich Transformation -entwicklung Small and Medium Sized Rainer Success and failure of SMEs Enterprises (SME), Wehner worldwide Entrepreneurship Strategisches Innovationsmanage- ment, Instrumente und Modelle, Innovation Gerhard Hube Innovation Digital Business, additive Fertigung, Blockchain fwiwi.fhws.de 5
FORSCHUNGSBERICHT 2019/2020 Forschungsfelder Name Fach-/Lehrgebiet Forschungsthemen/ (Cluster) -interessen Strategisches Wertemanagement, Harald Ethik Nachhaltige Unternehmensfüh- Bolsinger rung, Digitalisierungsethik Organisation sowie IT-Unterstüt- zung betrieblicher Prozesse in In- Wirtschaftsinformatik, dustrie und Gesundheitswesen Peter Bradl Gesundheitsmanage- Krisenmangement insb. in High Re- ment liability Organizations Technikakzeptanzuntersuchung Marketing im Kontext der Digitali- Konsumgütermarketing Andreas Fuchs sierung & KI, Innovationsmanage- und Handel ment, Transformation Digitalisierung Strategisches Innovationsmanage- ment, Instrumente und Modelle, Gerhard Hube Innovation Digital Business, additive Fertigung, Blockchain Digitalisierung, Innovationsma- nagement, Nachhaltiges Manage- Ulrich Müller- ment von Supply Chains, Urbane Logistik Steinfahrt und ländliche Logistik, Prozess-Si- mulationen, autarke Versorgungs- systeme, Reverse Logistics Virtual Exchange/Virtual Mobility Dominik Corporated Online International Educational Research Winkler Learning (COIL) Internationalisation at Home Ethik, Wertemanagement, Nachhaltige Harald Nachhaltigkeit, Unternehmensführung, Impact Bolsinger Entrepreneurships Entrepreneurship Digitalisierung, Innovationsma- nagement, Nachhaltiges Manage- Nachhaltigkeit Ulrich Müller- ment von Supply Chains, urbane Logistik & Werte Steinfahrt und ländliche Logistik, Prozess-Si- mulationen, autarke Versorgungs- systeme, Reverse Logistics Small and Medium Sized Rainer Success and failure of SMEs Enterprises (SME), Wehner worldwide Entrepreneurship fwiwi.fhws.de 6
FORSCHUNGSBERICHT 2019/2020 Forschungsfelder Name Fach-/Lehrgebiet Forschungsthemen/ (Cluster) -interessen Unternehmer- tum & kleine Small and Medium Sized Rainer Success and failure of SMEs und mittelstän- Wehner Enterprises (SME), worldwide dige Unterneh- Entrepreneurship men Auswirkungen der Industrie 4.0 auf Controlling, die Kostenrechnung, Integrated Re- Björn Baltzer Rechnungswesen porting, Kompetenzen der Control- ler im digitalen Wandel Unternehmensnachfolge und Be- wertungsverfahren (Fokus Mittel- Stephanie Finance/M&A, stand) Baumgarten Entrepreneurship Corporate Entrepreneurship Lean Startup Approach Vergleich internationaler und nati- onaler Vorschriften Interpretation einzelner internatio- Internationale naler Vorschriften Wertschöpfung Rainer Rechnungslegung nach Abbildung internationaler Prozesse & Buchholz IFRS in der internationalen Rechnungs- Geschäftsmo- legung delle Verbindung von IFRS und Steuer- recht bei latenten Steuern Controlling agiler Projekte, Daten- Rudolf Fiedler Controlling analyse im Multiprojektumfeld Manfred International Markteintritt Asien Kiesel Management Entscheidungstheorie/Verhal- Marcus tensökonomik, Arbeitsmarktökono- VWL und Statistik Klemm mik, Verteilungsanalyse, Weinöko- nomie, Empirische Methodik Alexander VWL, Industrieökonomik, Wettbewerbs- Steinmetz Managerial Economics politik, Verkehrsökonomik fwiwi.fhws.de 7
FORSCHUNGSBERICHT 2019/2020 3 Forschungsprojektberichte/ -veranstaltungen 3.1 Dienstleistungsmanagement 3.1.1 Plant Simulation und das Kingman Problem Abbildung 4: Simulationsmodell in Plant Simulation Disziplin Produktionslehre Wissenschaftliche Prof. Dr. Andreas Rükgauer, Prof. Dr. Gernot Fabeck Beteiligte Inhalt Problemstellung Validierung der Modellbildung bei der Einführung von Plant Simulation mit Hilfe des Kingman Problems scheitert und führt zu einer Ergründung der Hintergründe des Modells. Forschungsansatz Nach der Anschaffung von Plant Simulation sollten erste Modelle mit Hilfe eines (vermeintlich) bekannten Problems validiert werden. Simulationsstudien des Kingman Problems führten zu unerwarteten Ergebnissen. Weitere Nachforschungen führten zu vertieften Erkenntnissen über die Funktion und den Geltungsbereich des Kingman Problems. Ein numerisches Fehlverhalten von Plant Simulation konnte bisher nicht weiter aufgeklärt, jedoch eingegrenzt werden. Methodik Literaturrecherche, vergleichende experimentelle Studien mit verschiedenen Modellansätzen und Simulationsverfahren Ziel Vordergründig Kennenlernen der Arbeitsweise von Plant Simulation und Validierung des Vorgehens Beschreibung der Rahmenbedingungen zur Verwendung der Kingman Formel, Klärung der Grenzen zur Anwendung von Simulationsverfahren für solche Aufgaben. Dauer/Zeitrahmen 03/2019 – 09/2019 Publikationen (geplant) / • Rükgauer, A. (2019): Ein Anwendungs-Beitrag zur Klärung der Pressemeldungen Kingman-Formel, FHWS (interner Bericht) • Rükgauer, A. (2019): Mittelwert als Lagerstandskennzahl bei der Logistik-Simulation. FHWS (Interner Bericht) • Rükgauer, A. (2019): Vergleichende Studie von QRM und TOC durch ein simuliertes Szenario FHWS (Interner Bericht) • Fabeck, G., Rükgauer, A.: Klärung zur Simulation der Kingman Formel (geplant) Praxispartner / - Drittmittel Auftraggeber - Forschungsfreisemester Ja fwiwi.fhws.de 8
FORSCHUNGSBERICHT 2019/2020 3.1.2 Konzepte der Achtsamkeit - Entwicklung von Karten zum Innehalten Abbildung 5: Muster einer Karte zum Innehalten Disziplin Personalmanagement Wissenschaftliche Prof. Dr. Christine Wegerich Beteiligte Inhalt Problemstellung Aufgrund der enormen derzeitigen Veränderungen, die sich unter dem Begriff der „Transformation“ zusammenfassen lassen, kommen auf uns alle große Anforderungen zu. Dabei stellen gerade die Werte wie „Achtsamkeit“ und „Mitgefühl“ eine entscheidende Grundlage für den einzelnen für einen produktiven Umgang damit dar. Forschungsansatz Studierende, die in „Achtsamkeit“ und „innerer Haltung“ geschult sind, haben so ein gutes Rüstzeug, um mit Stress umzugehen. Sie sind dann nicht ihren spontanen emotionalen Reaktionen ausgesetzt, sondern haben durch einen inneren Freiraum die Möglichkeit, nicht sofort zu reagieren, sondern bewusst und mitfühlend zu handeln. Methodik Entwicklung von Texten zum „Innehalten“ und Anregung zum Nachdenken auf Basis aktueller Forschungsergebnisse bzgl. Achtsamkeit und Resilienz Ziel Entwickelt werden Karten zum „Innehalten“, die als praktikables Instrument zur Selbstreflexion im Rahmen der Lehre – insbesondere im Schwerpunkt Personalmanagement – zukünftig eingesetzt werden können. Dauer/Zeitrahmen 03/2019 – 09/2019 Publikationen (geplant) / Professionelle Überarbeitung und Druck der entwickelten Karten Pressemeldungen Praxispartner / - Drittmittel Auftraggeber - Forschungsfreisemester Ja fwiwi.fhws.de 9
FORSCHUNGSBERICHT 2019/2020 3.2 Wertschöpfung & Geschäftsmodelle 3.2.1 Kompetenzen der Controller im digitalen Wandel Abbildung 6: Grafik (Quelle: Colourbox.de) Disziplin Controlling (Betriebswirtschaftslehre) Wissenschaftliche Prof. Dr. Björn Baltzer, Jacomo Päckert, Jonas Röder Beteiligte Inhalt Problemstellung Die Digitalisierung konfrontiert auch die betriebswirtschaftliche Teildisziplin Controlling mit der Frage, welche Änderungen sich für das Aufgabenfeld, das Rollenverständnis und die Anforderungen an die Person des Controllers ergeben. Im Controlling wird die Diskussion um die Auswirkungen der Digitalisierung mit besonderer Intensität geführt, da die Digitalisierung die bisherige Stellung der Controller in Unternehmen in Frage stellt. Einigkeit besteht dahingehend, dass sich das Kompetenzprofil der Controller wandeln muss. Da Controller im deutschsprachigen Raum (anders als z. B. im angloamerikanischen Raum) vorrangig im Rahmen von Studiengängen an Hochschulen ausgebildet werden, muss sich in der Konsequenz auch die Hochschullehre im Fach Controlling an die geänderten Kompetenzanforderungen anpassen. Forschungsansatz Das Controller-Kompetenzmodell des Internationalen Controllervereins (ICV) wird als Ausgangsbasis genommen und in einem ersten Schritt auf Änderungsbedarf im Zuge der Digitalisierung überprüft. Dieses Controller- Kompetenzmodell baut wiedeurm auf dem Controlling-Prozessmodell des ICV sowie auf dem Kompetenzmodell nach Heyse/Erpenbeck auf. In einem zweiten Schritt wird untersucht, in welchem Maße die Kompetenzen aktuell im Studienschwerpunkt Controlling vermittelt werden. Methodik Umfassende Literaturanalyse; 360 Grad-Experteninterviews; Befragung von Studierenden mittels online-Fragebogen Ziel Beantwortung der beiden folgenden Forschungsfragen: 1. Welche Kompetenzen benötigen Controller in der Praxis unter Berücksichtigung der Digitalisierung? 2. In welchem Maße werden diese Kompetenzen in der Hochschullehre erworben bzw. vermittelt? Dauer/Zeitrahmen 09/2019 – 03/2020 Publikationen (geplant) / Vortrag auf Digitalkompetenztagung der FHWS in Schweinfurt im Pressemeldungen März 2020 mit zugehörigem Beitrag im Tagungsband Praxispartner / - Drittmittel Auftraggeber - Forschungsfreisemester Nein fwiwi.fhws.de 10
FORSCHUNGSBERICHT 2019/2020 3.2.2 Projektarbeit von der Konzeption bis hin zur Umsetzung von Strategien im Direktbanking Abbildung 7: Projektgruppe beim der Deutschen Kreditbank AG in Berlin Disziplin Financial Services Wissenschaftliche Prof. Dr.Franz- Josef Eichhorn, Studierende des Schwerpunkts Financial Beteiligte Services Inhalt Problemstellung • Erarbeitung von Growth-Opportunities: Vorstellung der potentieller „Growth Opportunities“ für die Deutsche Kreditbank AG (DKB). • Bank neu gedacht: Wie ist die Bank der Zukunft zu konzipieren? • Monetarisierung der Customer Journey: Analyse weiterer Potentiale auf der gesamten Customer Journey des Kunden anhand der Themen „Mobilität“ und „Smartes Gemeinschaftskonto" Forschungsansatz • Wöchentliche Abstimmung mit der Strategieabteilung und dem Be- reichsleiter • 30 Studierende bearbeiteten in sechs Kleingruppen die jeweiligen Auf- gabengebiete Methodik • komplexes Sekundärresearch • qualitative Marktforschung • Kreativitätstechniken Ziel Generieren eines konkreten Mehrwerts für die Deutsche Kreditbank AG und Sammeln von Projekterfahrung durch die Studierenden Dauer/Zeitrahmen 08/2019 – 03/2020 Publikationen (geplant) / Abschlusspräsentation der Projektergebnisse in Berlin Pressemeldungen Praxispartner / Deutsche Kreditbank AG, Berlin Drittmittel Auftraggeber Deutsche Kreditbank AG, Berlin Forschungsfreisemester Nein fwiwi.fhws.de 11
FORSCHUNGSBERICHT 2019/2020 3.2.3 Facetten der mainfränkischen Weinwirtschaft Abbildung 8: Vorstellung der Publikation am 26.11.19 auf dem Weingut Arnold in Randersacker Disziplin Wirtschaftspolitik und Marktforschung Wissenschaftliche Prof. Dr. Marcus Klemm; Studierende des Masterstudiengangs Marken- Beteiligte und Medienmanagement, Dr. Hermann Kolesch, Elena Fürst, Dr. Sascha Genders, Dr. Klaus Mpara, Dr. Christian Seynstahl Inhalt Problemstellung Wein nimmt in Franken eine besondere gesellschaftliche, kulturelle und wirtschfatliche Rolle ein. Insbesondere lder wirtschaftliche Aspekt sollte unter Rückgriff auf empirische Methoden näher untersucht werden. Forschungsansatz Im Rahmen von studentischen Projekten wurden zunächst mehrere spezifische Fragestellungen definiert und diese dann mit geeigneten Daten untersucht. Dabei ging es vor allem um eine detaillierte Beschreibung von Einzelaspekten der mainfränkischen Weinwirtschaft. Eine eigene Datenerhebung zum Angebot in Online-Vinotheken bildete zudem die Grundlage für eine ökonometrische Analyse der Preisunterschiede zwischen Weinanbaugebieten. Methodik Analyse und Darstellung von Sekundärdaten zur Weinwirtschaft sowie eine empirische Analyse der Angebote von Online-Vinotheken und Interviews, z. B. mit den Fränkischen Weinköniginnen. Ziel Ausarbeitung einer Sonderausgabe zur Mainfränkischen Weinwirtschaft in der Reihe „Wirtschaftspolitische Perspektiven“ der IHK WÜ-SW Dauer/Zeitrahmen 1/2018 – 11/2019 Publikationen (geplant) / • Wirtschaftspolitische Perspektiven, Ausgabe 5 Sonderedition: Pressemeldungen Facetten der mainfränkischen Weinwirtschaft • Pressemeldung FHWS „Facetten der mainfränkischen Weinwirtschaft: IHK-Publikation auf Basis studentischer Projekte“ • Pressemeldung IHK „Was Weinfranken so besonders macht“ Praxispartner / • IHK Würzburg-Schweinfurt Drittmittel • Landesanstalt für Wein- und Gartenbau (LWG), Veitshöchheim Auftraggeber - Forschungsfreisemester Nein fwiwi.fhws.de 12
FORSCHUNGSBERICHT 2019/2020 3.2.4 Screening Instruments for Monitoring Market Power (Update) Abbildung 9: Grafik (Quelle: Colourbox.de) Disziplin Wettbewerbspolitik Wissenschaftliche Prof. Dr. Alexander Steinmetz, Dr. Marc Bataille, Olivia Bodnar, Beteiligte Dr. Susanne Thorwarth Inhalt Problemstellung Während überall in der Welt Märkte in der Vergangenheit liberalisiert worden sind, verfügen etablierte Unternehmen oft weiterhin über dominante Positionen. Dies trifft beispielsweise auf Energiemärkte zu. Daher unterliegen Elektrizitätsmärkte vielfach einer Marktbeobachtung. Dennoch finden sich kaum aussagekräftige wissenschaftliche Erkenntnisse zu Marktmacht, Missbrauch und deren Ursachen und Wirkungen. Dies ist auch eine Folge davon, dass keine anerkannten Praktiken zur Marktüberwachung existieren. Daher ist eine Entwicklung eines stimmigen Konzepts erforderlich. Forschungsansatz Da Märkte in vielfacher Art und Weise verzerrt werden können, wird ein umfassender Ansatz zur Marktüberwachung entwicket. Kern ist der “Return on Withholding Capacity Index” (RWC). Dieser Index ist ein Maß für den Anreiz von Unternehmen ihre Produktionskapazität strategisch zurückzuhalten. Im praktischen Einsatz werden die Vorteile als auch die Anwendbarkeit des Index aufgezeit. Dazu wird der Deutsch- Österreichische Elektrizitätsmarkt mit Hilfe des RWC analysiert. Methodik Theoretische und empirische Analyse (OLS- und IV-Schätzungen). Ziel Entwicklung eines stimmigen und anwendbaren Maßes zur Marktüberwa- chung von Elektrizitätsmärkten Dauer/Zeitrahmen 2015 – 2020 Publikationen (geplant) / • Screening instruments for monitoring market power—The Return on Pressemeldungen Withholding Capacity Index (RWC). Energy Economics, 2019, 81, 227- 237. Nominiert für den Antitrust Writing Award 2020 als „Best Academic Article“ im Bereich „Economics” (Gewinner noch nicht bekannt). • Messung der Wettbewerbsverhältnisse in der Stromerzeugung. Wirtschaft und Wettbewerb. Praxispartner / - Drittmittel Auftraggeber - Forschungsfreisemester Ja fwiwi.fhws.de 13
FORSCHUNGSBERICHT 2019/2020 3.3 Digitalisierung 3.3.1 NewM – New Modes of Mobility Abbildung 10: NewM-Logo und Partner Disziplin Lehr-Lern-Forschung Wissenschaftliche Markus Engert, Dominik Winkler Beteiligte Inhalt Problemstellung Die Lehr- und Lernmobilität an Hochschulen steht vor der Herausforderung, auch über die Mobilitätselite (etwa 20 % der betroffenen Gruppen) hinaus, Studierende und Dozenten zu erreichen. Hierbei gilt es, den Zugang zu erleichtern und Barrieren zu überwinden. Nicht zuletzt die Corona-Krise macht deutlich, wie notwendig alternative Mobilitätskonzepte in der heutigen, digitalen Welt sind. Forschungsansatz NewM richtet sich an Studierende, Dozenten und Hochschulen in Europa. Durch die Schaffung von Unterrichtseinheiten mit Aspekten der virtuellen und hybriden Mobilität sollen Barrieren für den Zugang zur Internationalisierung stark reduziert werden. Hierbei arbeitet die FHWS mit fünf weiteren Partnerinstitutionen über ganz Europa verteilt zusammen. Methodik Aufbauend auf dem Ansatz des Design Based Research werden diverse Modelle entwickelt, getestet und evaluiert. Ziel Mit diesem inklusiven Ansatz sollen sozioökonomische, finanzielle und gesundheitliche Probleme überwunden werden und ein wesentlich größerer Teil der Studierenden von den Möglichkeiten unserer internationalen und digitalen Hochschule profitieren. Dauer/Zeitrahmen 09/2019 – 08/2022 Publikationen (geplant) / • Projektwebseite www.fwiwi.fhws.de/newm Pressemeldungen • Pressemeldung FHWS „FWiWi erhält Erasmus+ Förderung – Entwicklung neuer Möglichkeiten der Lehr- und Lernmobilität im internationalen Kontext“ Praxispartner / - Drittmittel Auftraggeber Erasmus+ (Strategische Partnerschaft) Forschungsfreisemester Nein fwiwi.fhws.de 14
FORSCHUNGSBERICHT 2019/2020 3.3.2 Social-Clever-Kompetenzen (Update) Abbildung 11: Social-Clever-Kompetenzen-Modell; Büsching, Pies, Wied (2020) Disziplin Medienwissenschaft, Medienmanagement, E-Learning Wissenschaftliche Prof. Dr. Thilo Büsching, Dr. Judith Pies, Dr. Kristina Wied Beteiligte Inhalt Problemstellung Wie können ganzheitliche a) Social-Media-Kompetenzen für alle Bürger*innen und b) E-Learning-Kompetenzen für Lehrende mit dem OPEN vhb-Kurs Social-Clever-Kompetenzen nachhaltig aufgebaut werden? Forschungsansatz Konzeption, Umsetzung und permanente Optimierung der Plattform Social-Clever-Kompetenzen der Virtuellen Hochschule Bayern (vhb) auf Ba- sis laufend neuer Erkenntnisse Methodik • Literaturanalyse • Benchmark • Logische und kreative Transformation der Offline-Lehr-Erfolgsfaktoren (Hattie: Visible Learning) auf Online-Lehr-Erfolgsfaktoren • Tests und Befragungen der Teilnehmenden auf der Plattform • Befragungen der Lehrenden, die die genannte Plattform in ihrem Un- terricht einsetzen Ziel • Optimierung der genannten Plattform • Einsatz der Plattform durch mindestens 20 externe Lehrende • 5.000 Anmeldungen auf der Plattform bis 31. Dez. 2020 Dauer/Zeitrahmen 04/2018 – 12/2021 Publikationen (geplant) / • Open University Bayern: Kurs “Social-Clever-Kompetenzen” Pressemeldungen • Wied, K./Pies, J./Büsching, T. (2020): Social-clever-kompetent kommunizieren, in: Communicatio Socialis, Zeitschrift für Medienethik und Kommunikation in Kirche und Gesellschaft fwiwi.fhws.de 15
FORSCHUNGSBERICHT 2019/2020 • Wied, K./Pies, J./Büsching, T. (2020): Die Transformation der Hattie- Erfolgsfaktoren in das E-Learning am Beispiel von „Social-Clever-Kom- petenzen“, in: Sammelband der FHWS-Digital-Kompetenz-Tagung, Schweinfurt (geplant) • Pressemeldung FHWS „Soziale Medien clever einsetzen: Der Selbst- lernkurs der Virtuellen Hochschule Bayern weist den Weg“ • Pressemeldung FHWS „Social clever und kompetent kommunizieren – mit dem innovativen open-university-Kurs der vhb“ • Pressemeldung Uni Bamberg „Entwicklung des OPEN vhb-Kurses „Social-Clever-Kompetenzen“ • Pressemeldung Medien | Kompetenzen | International „Social-Clever- Kompetenzen auf der Learntec 2020“ Praxispartner / • Virtuelle Hochschule Bayern, Drittmittelgeber Drittmittel • Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Partneruniversität • Dr. Judith Pies, Medien I Kompetenz I International Auftraggeber Virtuelle Hochschule Bayern Forschungsfreisemester Ja fwiwi.fhws.de 16
FORSCHUNGSBERICHT 2019/2020 3.3.3 E-Dig 1: Digitalisierungswerte Abbildung 12: Digitalisierungsspiel (Foto: Kersten Neubert) Disziplin Wirtschaftswissenschaften, Ethik, Rechtswissenschaften Wissenschaftliche Prof. Dr. Harald Bolsinger Beteiligte Inhalt Problemstellung Die ethischen Einschätzungen der Digitalisierung unterscheiden sich auf Basis von weltanschaulichen Prägungen der argumentierenden Personen. Abhängig davon sind Wertvorstellungen zur konkreten digitalisierungsethischen Ausgestaltung von neuen Technologien. Um diese Wertvorstellungen zu verbinden, ist ein breit anknüpfungsfähiges Werteset auf Basis eines bestehenden normativen Rahmens nötig. Forschungsansatz Es wird sichtbar gemacht, welche weltanschaulichen Prägungen hinter gängigen Aussagen zur Digitalisierung stecken und welche Werte als Shared Values für eine humane Digitalisierungsethik geeignet sind. Ziel Aufzeigen eines Sets von Werten, die Digitalisierung menschlich machen und menschlich halten als Beitrag zu einem breiten Diskurs zum Umgang mit Big-Data & Co. sowie einem möglichen Berufskodex für die Digitalisierungsbranche Dauer/Zeitrahmen 10/2019 – 04/2020 Publikationen (geplant) / • „Werte für eine menschliche Digitalisierung: Grauzonen Pressemeldungen ausleuchten!“, Beitrag in der 33. Ausgabe des CSR MAGAZIN „Digitales verantworten – Corporate Digital Responsibility“, S. 6 ff. • „Nachhaltigkeit verstehen, Digitalisierung nutzen!“ – Impulsvortrag zum Forum Organisationsentwicklung 01/2020 der GFO REGIONAL MAINFRANKEN „GREEN-UX“ in Würzburg. • „Audi Dialog 2020: Digitale Verantwortung“ – Beteiligung 01/2020 am Audi Multistakeholderforum im Audi Forum Airport München. • „Ethik in der Digitalisierung: Digitale Zukunft menschlich gestalten!“, Beitrag auf der FHWS-Fachtagung 03/2020 „Kompetenzen für die digitale Transformation“ in Schweinfurt. Praxispartner / - Drittmittel Auftraggeber - Forschungsfreisemester Ja 1 Forschungsfeld „Ethische Grundfragen der Digitalisierung“ fwiwi.fhws.de 17
FORSCHUNGSBERICHT 2019/2020 3.4 Nachhaltigkeit & Werte 3.4.1 Christliche Spiritualität in der Managementpraxis (Update) Abbildung 13: Gebet im Büro (Foto: Kersten Neubert) Disziplin Wirtschaftswissenschaften, theologische Ethik, Psychologie, Medizin Wissenschaftliche Prof. Dr. Harald Bolsinger, Prof. Dr. Arndt Büssing, Markus Warode Beteiligte Inhalt Problemstellung Die weltweit starke Verbreitung christlich geprägter Kultur macht die Anknüpfung an christliche Spiritualität als Form intrinsicher Motivation interessant für Fragen des Managements und Leadership. Wesentliche Merkmale christlicher Spiritualität sind multidimensional abzubilden, um Antworten zu finden, wie diese Form der Spiritualität in Management- und Führungsprozessen praktisch nutzbar gemacht werden kann. Hierzu sind Instrumente erforderlich, um Daten und Erfahrungen zu christlicher Spiritualität zielführend zu erheben. Forschungsansatz Christliche Spiritualität wird in aktuellen Management- und Führungsprozessen sichtbar gemacht und kritisch reflektiert. Hierzu werden quantitative Daten und qualitative Aussagen zusammengeführt. Es werden darauf aufbauend Modelle für eine professionelle und zielführende Arbeit mit der Thematik entwickelt. Ziel Den zielführenden Transfer von christlicher Spiritualität in die Managementpraxis wissenschaftlich fundiert und praktisch reflektiert zu betrachten, ist wesentliches Ziel des Projektes, das in einen ersten Herausgeberband und eine Fachtagung zum Thema mündet. Dauer/Zeitrahmen 04/2017 – offen Publikationen (geplant) / • Organisation der Fachtagung „Christlich geprägte Pressemeldungen Organisationskulturentwicklung – State-of-the-Art 2019“ • „Spirituelles Kapital fürs Unternehmen: Wie Sie mit geisterfüllten Werten Werte schaffen!“, in FAKTOR C – NR. 3/2019, S. 28 ff. Praxispartner / • Siehe Herausgeberband Drittmittel • Siehe ORIENTIERUNGsKOMPETENZ wirtschaftsethik.biz Auftraggeber - Forschungsfreisemester Nein fwiwi.fhws.de 18
FORSCHUNGSBERICHT 2019/2020 3.4.2 CO2-neutrales Weinfest Abbildung 14: Flyer Weinfest der Winzer Sommerach 2019 + Projektauftrag CO2-Rechner Disziplin Angewandte grüne Logistik, Verhaltens- und Akzeptanzforschung, Prozessentwicklung Wissenschaftliche Prof. Dr. Müller-Steinfahrt, Peter Walker, David Heiler, Annika Vogel, Beteiligte Philipp Witsch Inhalt Problemstellung Das alljährliche Weinfest der WinzerInnen in Sommerach soll Schritt für Schritt CO2-neutral werden. Hierfür müssen alle Prozesse hinsichtlich ihrer Emissionswirkung erfasst, analysiert und bewertet werden. Forschungsansatz Im Rahmen der Prozessanalysen entlang der logistischen Abläufe der Veranstaltung werden Emissionsverursachung und –bilanz erhoben. Daraus folgende Optimierungs- und Vermeidungsansätze führen zur schrittweisen Reduzierung der Folgeveranstaltungen. Basis hierfür ist ein eigens erstellter CO2-Rechner. Ein zusätzlicher Umlegungsrechner errechnet die Reduktion der Maßnahmenumsetzung in den Folgejahren. Methodik Datensammlung über historische Daten, Zählungen, Checklisten-Abfragen, Befragungen, Modellierung Abläufe, Berechnungen, Recherche Ziel Ziel des Projektvorhabens ist, laut Beschluss des Gemeinderats Sommerach vom 22.07.2019 „die Ermittlung eines Event Carbon Footprint für eine vino- phile Veranstaltung“. Dauer/Zeitrahmen 07/2019 – 07/2020 Publikationen (geplant) / • Abschlussbericht (07/2020) Pressemeldungen • Regionalkonferenz des Landkreises Kitzingen & Netzwerktreffen der BNE-Koordinierungsstelle Praxispartner / • Gemeinde Sommerach Drittmittel • Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG) Auftraggeber Gemeinde Sommerach & LWG Forschungsfreisemester Nein fwiwi.fhws.de 19
FORSCHUNGSBERICHT 2019/2020 3.4.3 Ethical Entrepreneurship Abbildung 15: Grafik (Quelle: Colourbox.de) Disziplin Wirtschaftswissenschaften, Entrepreneurship, Ethik, Philosophie, Theologie, Psychologie, Ingenieurwissenschaften Wissenschaftliche Prof. Dr. Harald Bolsinger, Prof. Dr. Femi Odebiyi Beteiligte Inhalt Problemstellung Klassische Social Entrepreneurship Ansätze vernachlässigen oft die Profitorientierung, die nötig ist, um disruptive Marktveränderungen auszulösen und zu stabilisieren. Unternehmerausbildung nimmt dabei kaum den persönlichen Faktor Mensch und dessen Berufungsfindung im Entwicklungsprozess in den Fokus. Dies ist jedoch notwendig, um nachhaltige unternehmerische Aktivitäten jenseits klassischer Gewinnorientierung zu fördern und langfristig ausgerichtete gemeinwohlorientierte Neugründungen zu steigern. Forschungsansatz Aufbau einer Plattform zur Förderung gemeinwohlorientierter Unternehmensgründungen mit Profitinteresse (Impact Entrepreneurship) mit akademischem Wissen und Mentoring durch erfahrene Praktiker. Ziel Aufbau eines Kompetenznetzwerks, das Praxis mit Theorie verbindet und erfolgreiche Unternehmerinnen und Unternehmer, erfahrene Mentorinnen und Mentoren, Startup Coaches, Business Angels, Akademikerinnen und Akademiker sowie universitäre Think Tanks einbindet; Entwicklung eines Didaktikmodells und eines Curriculums zur international ausgerichteten Ausbildung von „Founders for Future“ und gemeinschaftliche Implementierung in konkrete Lehrformate verschiedener Studiengänge. Dauer/Zeitrahmen 10/2019 – 04/2021 Publikationen (geplant) / • Bilinguale Publikation (Didaktikmodell): FOUNDERS 4 FUTURE – Start Pressemeldungen up with deep impact! Berlin/Würzburg 01/2020 • Publikation: Purpose-centered Values Management: Valuable Foundations for Sustainable Management, Nürnberg, 04/2020 • Pressemeldung CSR News „Impact 4 Entrepreneurship” • Kursentwicklung mit int. Partnern (geplant) Praxispartner / • Impact 4 Entrepreneurship gGmbH Drittmittel • DIT Group Schweiz • Hochschulkonsortium VIRCAMP • Versch. Impact Unternehmen und Unternehmer*innen Auftraggeber - Forschungsfreisemester Ja fwiwi.fhws.de 20
FORSCHUNGSBERICHT 2019/2020 3.4.4 Sustainability Mainstreaming auf Finanzmärkten (Update) Abbildung 16: Europäische Zentralbank (Foto: Harald Bolsinger) Disziplin Wirtschaftswissenschaften, Ethik Wissenschaftliche Prof. Dr. Harald Bolsinger, Prof. em. Dr. Johannes Joachim Hoffmann, Beteiligte Dr. Bernd Villhauer Inhalt Problemstellung Gesellschaftspolitisch wird von allen Akteuren der Wirtschaft erwartet, dass sie einen positiven Beitrag zur Sicherung und Gestaltung der globalen Zivilgesellschaft leisten. Sie müssen die Auswirkungen ihrer Geschäftstätigkeiten kennen und negative Auswirkungen vermeiden oder aktiv beschränken. Die Finanzdienstleistungsbranche steht hier weltweit immer noch vor sehr großen strukturellen und kulturellen Herausforderungen trotz extrem positiver Einzelbeispiele spezialisierter Nachhaltigkeitsbanken, deren Marktanteil zusammengenommen selbst bei größtem Wachstum kaum nennenswerte Auswirkungen auf die globale Zivilgesellschaft erzeugen wird. Die professionalisierte Wahrnehmung von Verantwortung von Finanzdienstleistern für ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft erfordert die Gestaltung einer Ordnungspolitik, die Nachhaltigkeit sichert. Forschungsansatz Reflexion und Überprüfung normativer Grundlagen zur positiven Steuerung des Handelns von Finanzmarktakteuren. Notwendigkeiten und Optionen operativer Umsetzung bestehender normativer Grundlagen in Finanzmärkten und bei Finanzmarktakteuren. Transparenzschaffung über die ethische Qualität von Geldgeschäften gegenüber der Zivilgesellschaft. Good-/Bad-Practice Fallstudien auf Supra-, Makro-, Meso- und Mikroebene. Ziel Praxisgerechte Förderung von „Sustainability Mainstreaming“ im Finanzdienstleistungsbereich durch Untersuchung, Gestaltung und Verfügbarmachung von Good-Practice auf Meso-Ebene (Do-How) und Ableitung von Veränderungsnotwendigkeiten zur Verbesserung des ordnungspolitischen Rahmens auf Makro-/Supra-Ebene (z. B. EZB). Dauer/Zeitrahmen 10/2014 – 12/2020 Publikationen (geplant) / • Pressemeldungen CSR News „Die EZB im Green Deal: Zur Nachhaltig- Pressemeldungen keit verpflichtet!“ • Pressemeldungen Wirtschaftsethik.biz „Clevere Anleger investieren grün!“, „Die EZB im Green Deal: Zur Nachhaltigkeit verpflichtet!“, „EZB und europäische Werte: Ansätze fwiwi.fhws.de 21
FORSCHUNGSBERICHT 2019/2020 zur Steigerung der ethischen Qualität des Eurosystems“, „Sustainabi- lity Mainstreaming: Die Rolle der EZB“, „Nachhaltiges Europa: Die EZB als Kardinalfehler? – Grundrechte im Kerngeschäft der EZB“ • Mitausrichter der Tagung „Nachhaltiges Europa: Die EZB als Kardinal- fehler? – Grundrechte im Kerngeschäft der EZB“ an der Goethe-Uni Frankfurt • Tagungsbericht: „Nachhaltiges Europa: Die EZB als Kardinalfehler?“ zur obigen Tagung • Financial Markets Sustainability Mainstreaming, Beitrag zur Konsultation des Sustainable Finance-Beirats zur zielführenden Ausgestaltung der deutschen Sustainable Finance-Strategie 03/2020. Praxispartner / • Weltethos-Institut (Forschungsgruppe "Wirtschaft und Finanzen") Drittmittel • Institut für Sozialstrategie • Evenord-Bank eG-KG • Umweltbank AG Auftraggeber - Forschungsfreisemester Ja fwiwi.fhws.de 22
FORSCHUNGSBERICHT 2019/2020 3.5 Innovation 3.5.1 Personen-Transfer Roboter-Assistent (PeTRA) Abbildung 17: Darstellung ausgewählter Multi-Mobilitäts-Methoden von PeTRA: (a) „Rollstuhl“ (b) „Rollator“ (c) „Führen“ Disziplin Mensch-Technik-Interaktion, Robotik Wissenschaftliche Prof. Dr. Christian Bauer, Prof. Dr. Peter Bradl, Tim Loose, Robert Konrad Beteiligte Inhalt Problemstellung Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen leiden unter einem massiven Fachkräftemangel im Bereich der Pflege. Der Transport von Patienten von z. B. Stationen zu Untersuchungsräumen nimmt täglich viel Zeit in An- spruch. Auch wenn die Transporttätigkeiten oftmals an Hilfskräfte dele- giert werden, fallen in den Randzeiten, in denen diese Hilfskräfte in vielen Einrichtungen nicht im Dienst sind, die Transporttätigkeiten oftmals wieder auf examinierte Pflegekräfte zurück. Forschungsansatz Das zu entwickelnde Personen-Transfer Roboter-Assistent PeTRA soll die Pflegekräfte vom zeit- und personalaufwändigen Patiententransport ent- lasten und mehr Zeit für „gute Pflege“ geben. Gleichzeitig wird die Mobili- tät und persönliche Autonomie der Patienten gefördert. Die Entwicklung findet unter partizipativer Einbindung alle relevanten Stakeholder statt. Methodik Die Entwicklung und Evaluation von PeTRA erfolgt in enger Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft, Entwicklung und Praxis. Durch Berücksichtigung der aus dem BMBF-Projekt „PPZ-Nürnberg“ bekannten ELSI+ Kriterien wird gewährleistet, dass sich die Lösungsansätze an den Bedarfen der Pflege-Praxis und den Pflegenden ausrichten. Durch Umsetzung des “Multi-Mobilitätskonzepts” wird die individuelle Mobilität des Patienten unterstützt. Ziel Ziele sind die Erschaffung einer Unterstützungslösung in der Patientenlogistik zur hochwertigen Erfüllung der Bedarfe bei gleichzeitiger Entlastung der Pflege(hilfs)kräfte, Erzeugung von Mehrwerten für Anwender und Betreiber und Rückgewinnung von examinierten Pflege- Kapazitäten von nicht pflegerischen Aktivitäten. Die das System „nutzenden“ Patienten werden fallbezogen-flexibel und somit bedarfsgerecht z. B. zu Untersuchungen geleitet. Die Zeit, welche die Pflege(hilfs)kräfte durch die angestrebte Lösung gewinnen, kommt der Gesamtheit der Patienten durch mehr Zuwendung und Fürsorge zu Gute. fwiwi.fhws.de 23
FORSCHUNGSBERICHT 2019/2020 Dauer/Zeitrahmen 02/2020 – 01/2023 Publikationen (geplant) / Projektwebseite www.patiententransportassistent.de Pressemeldungen Praxispartner / • KUKA Deutschland GmbH Drittmittel • Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft • RWTH Aachen – IGMR • Universitätsklinik Augsburg • Barmherzige Brüder Krankenhausverbund • Krankenhaus Martha-Maria Nürnberg Drittmittel: insg. 1,899 Mio. EUR Auftraggeber Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Forschungsfreisemester Nein fwiwi.fhws.de 24
FORSCHUNGSBERICHT 2019/2020 3.5.2 Pflegepraxiszentrum Nürnberg (Update) Abbildung 18: Key Visual PPZ Nürnberg Disziplin Mensch Technik Interaktion Wissenschaftliche Prof. Dr. Christian Bauer, Prof. Dr. Peter Bradl, Tim Loose, Beteiligte Verena Palzer (ehem.) Inhalt Problemstellung Heute gibt es schon zahlreiche innovative Produkte zur Mensch-Technik- Interaktion (MTI) im Bereich der Pflege – und es werden ständig neue entwickelt. Allerdings werden viele dieser Produkte im Pflegemarkt gar nicht akzeptiert oder sind den Pflegenden, Nutzern oder Angehörigen nicht bekannt. Ein Grund hierfür ist, dass wichtige pflegepraktische, ökonomische und technische Überlegungen in den Entwicklungs- und Testphasen nicht oder nicht ausreichend Beachtung finden. Viele Unternehmen haben keinen Zugang zu einer systematischen und praxisnahen Testung und Evaluation ihrer Ideen im Pflegealltag. Forschungsansatz Als Teil des BMBF-Clusters „Zukunft der Pflege“ mit vier Pflegepraxiszen- tren (PPZ) und einem Pflegeinnovationszentrum (PIZ) an mehreren Orten in Deutschland, will das PPZ-Nürnberg den Einsatz neuartiger Pflegetechnologien erlebbar machen. In den PPZ werden vielfältige inno- vative Pflegetechnologien praxisnah im Pflegealltag eingesetzt und auf ihre Funktionalität hin überprüft und wissenschaftlich evaluiert. Methodik Im Pflegepraxiszentrum Nürnberg werden neue Pflegetechnologien in un- terschiedlichen Pflegesettings im Echtbetrieb erprobt und wissenschaftlich ausgewertet. Sowohl bei der Auswahl der Testprodukte als auch bei der Erarbeitung der Testkonzeption werden ethische, rechtliche, soziale, öko- nomische, pflegepraktische und technische Aspekte einer Technologie ana- lysiert, systematisch gegeneinander abgewogen und bewertet (ELSI+) Ziel Ziel ist es, den Einsatz neuartiger Pflegetechnologien erlebbar zu machen und dazu beizutragen, die Innovationen in die praktische Anwendung zu bringen, die den Alltag von Pflegenden und Gepflegten erleichtern. Dauer/Zeitrahmen 01/2018 – 02/2023 fwiwi.fhws.de 25
FORSCHUNGSBERICHT 2019/2020 Publikationen (geplant) / • Projektwebseite www.ppz-nuernberg.de Pressemeldungen • Bauer, C., Bradl, P., Loose, T., Zerth, J., Müller, S., Schneider, M., & Prescher, T. Entwicklung eines Organisationskonzepts zur praxisnahen Testung und Evaluation innovativer MTI-Lösungen in verschiedenen Pflegesettings. Zukunft der Pflege Tagungsband der 1. Clusterkonferenz 2018, 51. • Prescher, T., Zerth, J., Müller, S., Schneider, M., Bradl, P., Bauer, C., & Loose, T. Neue Pflegetechnologien als Bildungsaufgabe im Pflegepraxiszentrum (PPZ) Nürnberg. Zukunft der Pflege Tagungsband der 1. Clusterkonferenz 2018, 8. • Palzer, V., Bauer, C., Bradl, P., Loose, T., Zerth, J., Müller, S., Schneider, M. Der ELSI+-Ansatz: Eine ergänzende Betrachtung ökonomischer, praktischer und technologischer Implikationen innovativer MTI-Lösun- gen in der Pflege. ENI-Kongress 2019. • Loose, T., Bauer, C., Bradl, P., Palzer, V., Heym, N., Plato, B., Winter- Kuhn, D. Entwicklung und Testung einer App-basierten, polylingualen Kommunikationshilfe für Pflegefachkräfte im Umgang mit fremdspra- chigen Patienten. ENI-Kongress 2019. • Palzer, V., Bauer, C., Bradl, P., Loose, T., Schroll-Würdig, J. Virtual Rea- lity als Angebot der Sozialen Betreuung in der Altenpflege– ein Werk- stattbericht zu Nutzungserlebnissen und Implikationen des Praxisein- satzes. 2. Clusterkonferenz 2019. • Loose, T.,Bauer, C., Bradl, P., Palzer, V., Heym, N., Plato, B., Winter- Kuhn, D., Hanz-Hanz, T. App-basierte, polylinguale Kommunikations- unterstützung zur Reduktion von Sprachbarrieren – ein Vergleich des Einsatzes im Rettungswesen und in der Gesundheits- und Kranken- pflege. 2. Clusterkonferenz 2019. • Pressemeldung „Cluster Zukunft der Pflege“ Praxispartner / • Diakoneo (ehem. Diakonie Neuendettelsau) Drittmittel • Klinikum Nürnberg • Stadt Nürnberg, NürnbergStift • Wilhelm Löhe Hochschule, Forschungsinstitut IDC • Forum Medtech Pharma • Drittmittel: 3,99 Mio. EUR Auftraggeber Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Forschungsfreisemester Ja/Nein fwiwi.fhws.de 26
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