2021 Mozarteumorchester Salzburg

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2021 Mozarteumorchester Salzburg
© Land Salzburg/Franz Neumayr
1 | 2021

Maestro Leopold Hager erhält das große Verdienstzeichen des
Landes Salzburg, überreicht von Kulturlandesrat Heinrich Schellhorn.

FREUNDE-JOURNAL NR. 118
  VERANSTALTUNGEN JÄNNER–APRIL 2021
  NACHLESE                                                             www.mozarteumorchester-freunde.at
2021 Mozarteumorchester Salzburg
2                                                                                                                                                                                                                                                                                  3

    Inhalt
                                                                                                                                                EDITORIAL
                                                                                                                                                                                                                        Hier gilt es, Strukturen aufzubrechen. Wir könnten Jugendliche mit
                                                                                                                                                                                                                         Künstlern zusammenbringen, ihnen die Chance geben, an Proben teil-
        3   EDITORIAL
                                                                                                                                                                                                                         zunehmen oder im Gespräch mit Musikern Werke zu analysieren, zu
        4   MITGLIEDSBEITRAG 2021
                                                                                                                                                 Sehr geehrte Damen und Herren,                                         begreifen und somit ein tieferes Interesse zu wecken.
        5   EINLADUNG ZUR HAUPTVERSAMMLUNG                                                                                                        liebe Mitglieder des Vereins,
        6   VERANSTALTUNGEN                                                                                                                                                                                              Natürlich gibt es heutzutage eine Vielzahl an Möglichkeiten, Musik zu
       14   PORTRAIT BERNHARD MITMESSER                                                                                                         das Jahr 2020 war für uns alle ein ungewöhnlich herausforderndes         konsumieren, wie Tonträger, Streams, Radio und TV. Die Krönung je-
       18   PORTRAIT KRISZTINA MEGYESI                                                                                                          Jahr. Die meisten Veranstaltungen, sei es nun zu Ehren Beethovens,       doch ist immer noch das Live-Konzert, mittendrin, zumindest für mich
       20   JULIUS KORNGOLD                                                                                                                     Lehárs oder der Salzburger Festspiele, konnten nicht wie geplant oder    persönlich. Dass viele Millennials, die Generation geboren zwischen
       22   NACHLESE                                                                                                                            gar nicht durchgeführt werden. Umso wichtiger erscheint mir, dass,       1980 und 2000, noch nie bei einem klassischen Konzert waren, wirft
       24   VERGÜNSTIGUNG FÜR MITGLIEDER                                                                                                        wenn auch in kleinerem Rahmen, in geringerer Besetzung, mit kürze-       die Frage auf, wie diese Kunstform weiterhin existieren soll.
       26   ABONNEMENTE DES MOZARTEUMORCHESTERS SALZBURG                                                                                        rem Programm oder konzertant, wieder Aufführungen möglich sind.
       27   BEITRITT ZUM VEREIN                                                                                                                                                                                          Mit Oktober 2020 eröffneten wir unsere neue Homepage und hiermit
       28   VERANSTALTUNGSKALENDER                                                                                                              Musik verbindet, ist grenzüberschreitend, unterhaltend, beruhigend,      neue, zeitgemäße Wege der Informationsverbreitung. Diese Home-
                                                                                                                                                inspirierend und auch ohne Worte oder Sprache verständlich. Wir müs-     page mit Interessierten zu teilen und gemeinsam Veranstaltungsbesu-
                                                                                                                                                sen uns nur darauf einlassen. Wir dürfen uns glücklich schätzen, dass    che zu planen, wäre ein erster, einfacher Schritt in Richtung Zukunft.
                                                                                                                                                wir in Salzburg mit dem Mozarteumorchester Musik in allerhöchster
                                                                                                                                                Qualität und Vielfalt genießen können, daher liegt es auch in unserer    Jan Josef Liefers sagt: „Musik ist der direkte Weg ins Gefühlszentrum
                                                                                                                                                Verantwortung, diese zu fördern und zu erhalten.                         der Leute. Ich will Menschen berühren, ich will in ihre Köpfe und vor
                                                                                                                                                                                                                         allem in ihre Herzen.”
     IMPRESSUM                                                                                                                                 Dem Verein der Freunde des Mozarteumorchesters Salzburg ist es
      Medieninhaber & Herausgeber:                                                                                                              ein Anliegen, dieses großartige Orchester zu unterstützen und dem        Ich wünsche uns, dass wir es schaffen,
      Verein der Freunde des Mozarteumorchesters Salzburg                                                                                       Publikum Hintergrundinformationen, Künstlergespräche und Eigen-          dieses Gefühlszentrum einer neuen
      Erzbischof-Gebhard-Straße 10, A-5020 Salzburg                              VORSTAND
                                                                                                                                                veranstaltungen in kleiner Besetzung mit spannendem Programm zu          Generation zu berühren und unsere
      Tel. +43 664 30 89 118                                                      Präsident: Prof. Gottfried Franz Kasparek
      E-Mail: freunde@mozarteumorchester.at                                       Vizepräsident: em. Univ.-Prof. Dr. Oswald Panagl              bieten. Viele unserer langjährigen Mitglieder erfreuen sich seit Jahr-   Leidenschaft weiterzugeben.
                                                                                  Geschäftsführer: DI Albert Mayr                               zehnten an diesem Angebot. Doch um den Erhalt hochkarätiger Kul-
      Für den Inhalt verantwortlich: Gottfried Franz Kasparek, DI Albert Mayr     Finanzreferent: Michael Rabelsberger                          turinstitutionen zu gewährleisten, ist es unumgänglich auch möglichst    Herzliche Grüße und alles Gute,
      Hergestellt im Eigenverlag • DVR: 0563498                                   Schriftführerin: Käthe Drexler                                vielen neuen Interessierten, vor allem jungen Menschen, den Zugang
      Offenlegung gem. § 25 Mediengesetz: Mitteilungen des Vereins der            Beiräte: Gustav Grubenthal, Brigitta Lamer, DI Michael Sowa   zu dieser wunderbaren Kunst zu ermöglichen. Denn was gibt es Schö-       Ihr
      Freunde des Mozarteumorchesters an seine Mitglieder.                        Orchesterdirektor: Siegwald Bütow
      Druck: online Druck GmbH, Brown-Boveri-Straße 8, 2351 Wr. Neudorf           Chefdirigent: Riccardo Minasi
                                                                                                                                                neres, als die Liebe zur Musik mit unseren Kindern, Enkeln, Freunden     Gustav Grubenthal

                                                                                                                                                                                                                                                                                                  © Privat
      Wir danken den Agenturen für die Künstlerbilder.                            Orchestervertreter: Michael Kaupp, Götz Schleifer             und Bekannten zu teilen?                                                 Beirat
2021 Mozarteumorchester Salzburg
4                                                                                                                                                                                                                                                                                                    5

MITGLIEDSBEITRAG FÜR 2021                                                                                                                                             EINLADUNG ZUR 33. ORDENTLICHEN
BITTE UNBEDINGT DURCHLESEN!                                                                                                                                           HAUPTVERSAMMLUNG
 Beigefügt finden Sie den Zahlschein zur Überweisung
  des Jahresmitgliedsbeitrages auf unser                                                                                                                             des Vereins der Freunde des
                                                                                                                                                                      Mozarteumorchesters Salzburg
                                                                      MITGLIEDSKARTE 2021                                    MITGLIEDSKARTE                       2019am Dienstag, 16. März 2021, um 18.00 Uhr,
                                                                                 gültig bis 31. 01. 2022                                 gültig bis 31. 1. 2020
                                                                                                                                                                      im Yamaha Saal des Orchesterhauses,
                   Konto 4601065754 bei der                                                                                                                           Erzbischof-Gebhard-Straße 10, Salzburg
                   Salzburger Sparkasse Bank AG
 Wichtig!          IBAN: AT54 2040 4046 0106 5754                        ……………………………………………….                                    ……………………………………………….
                   BIC: SBGSAT2S                                              Mit der Unterschrift wird die                          Mit der Unterschrift wird die         Tagesordnung:
                                                                                                                              Einzahlung des Mitgliedsbeitrages bestätigt
                                                                       Einzahlung des Mitgliedsbeitrages bestätigt                                                        1. Begrüßung, Feststellung der Beschlussfähigkeit                Anträge können bis spätestens 1. März 2021 schriftlich oder per
                                                                                                                                                                              und Genehmigung des Protokolls vom 12.03.2020                Mail an den Verein der Freunde des Mozarteumorchesters, Erzbi-
                                                                                                                                                                          2. Tätigkeitsbericht des Geschäftsführers                        schof-Gebhard-Str. 10, 5020 Salzburg gerichtet werden.
Wir danken Ihnen für die prompte Einzahlung, mit der Sie       Mitgliedskarte für 2021                                                                                   3. Bericht des Finanzreferenten
die Finanzierung unserer laufenden Aktivitäten ermöglichen.            MITGLIEDSKARTE 2019
                                                              Bitte überweisen      Sie   den    Mitgliedsbeitrag     bis Ende     MITGLIEDSKARTE 2019
                                                                                                                               Jänner  2021                               4. Bericht der Rechnungsprüfer                                   Ordentliche Mitglieder, die an der Hauptversammlung nicht teil-
                                                              und unterzeichnen       Sie  die  Mitgliedskarte
                                                                                   gültig bis 31. 1. 2020          an der gekennzeichneten    gültig bis 31. 1. 2020      5. Beschlussfassung über die Entlastung                          nehmen können, haben die Möglichkeit, ihre Stimme mit­tels
 MITGLIEDSBEITRÄGE 2021 (unverändert)                        Stelle. Erst mit Ihrer Unterschrift wird sie gültig bis 31.01.2022.                                             des Finanzreferenten und des Vorstandes                      schriftlicher Beauftragung an ein anderes stimm­berechtigtes Ver-
  Ordentliches Mitglied    E 35,–                                                                                                                                         6. Neuwahl des gesamten Vorstandes nach dreijähriger Tätigkeit   einsmitglied zu übertragen.
  Familienmitgliedschaft   E 45,–                              Dank ……………………………………………….                                              ……………………………………………….7. Bericht des Orchesterdirektors
  Jugendmitglied           E 2,–                              Immer wieder erreichen         uns   von  unseren
                                                                               Mit der Unterschrift wird die      Mitgliedern und Förderern
                                                                                                                                          Mit der Unterschrift wird die   8. Allfälliges                                                   Wir freuen uns auf Ihr Erscheinen!
  Förderer                 E 230,–                            finanzielle  Spenden,
                                                                        Einzahlung       oder durch Zurverfügungstellung
                                                                                   des Mitgliedsbeitrages bestätigt              von  Hilfs­ des Mitgliedsbeitrages bestätigt
                                                                                                                                   Einzahlung
                                                              mitteln bei der Gestaltung unserer Abende.                                                                      Anfragen dazu an:                                            Gottfried Franz Kasparek, Präsident
                                                                       MITGLIEDSKARTE 2019
                                                              Wir danken dafürgültigsehrbisherzlich!
                                                                                              31. 1. 2019                          MITGLIEDSKARTE 2018DI                         Albert Mayr, Geschäftsführer
                                                                                                                                                                              Tel. +43 664 30 89 118                                       Im Anschluss an die Hauptversammlung
                                                                                                                                              gültig bis 31. 1. 2019
                                                                       MITGLIEDSKARTE 2019                                         MITGLIEDSKARTE 2019freunde@mozarteumorchester.at                                                        TREFFPUNKT MUSIK
                                                                                  gültig bis 31. 1. 2020                                 gültig bis 31. 1. 2020
                                                                         ……………………………………………….
2021 Mozarteumorchester Salzburg
6                                                                                                                                                                                                                                                                                     7

VERANSTALTUNGEN                                                                                                                             MOZARTWOCHE
                                                                                                                                              1805 – DAS DEBÜTKONZERT VON
                                                                                                                                                                                                                 TATORT KAMMERMUSIK
                                                                                                                                                                                                                  DAS KLASSISCHE BLÄSERQUINTETT
                                                                                                                                              FRANZ XAVER WOLFGANG MOZART                                         MIT KLAVIER
 SONNTAGSMATINEE 3                                                    MOZARTWOCHE                                                        Fr, 29. Jänner 2021, 19.30 Uhr                                       So, 7. Februar 2021, 19.30 Uhr
So, 17. Jänner 2021, 11.00 Uhr                                           ERÖFFNUNGSKONZERT                                                 Haus für Mozart                                                      Orchesterhaus
Großes Festspielhaus                                                  Do, 21. Jänner 2021, 19.30 Uhr
                                                                      Stiftung Mozarteum, Großer Saal                                      Riccardo Minasi, Dirigent                                            Spinoza Ensemble: Isabella Unterer, Oboe;
Michele Mariotti, Dirigent; Pablo Ferrández, Violoncello                                                                                   Bachchor Salzburg                                                    Bernhard Mitmesser, Klarinette; Cândida Nunes, Fagott;
                                                                      Keri-Lynn Wilson, Dirigentin                                         Georgina Melville, Sopran                                            Rob van de Laar, Horn; Johannes Wilhelm, Klavier
Johannes Brahms, Haydn-Variationen                                    Simon Keenlyside, Bariton                                            Robert Levin, Klavier
Peter Iljitsch Tschaikowsky, Rokoko-Variationen                       Mathilde Calderini, Flöte                                                                                                                 Wolfgang Amadé Mozart, Quintett Es-Dur KV 452
Robert Schumann, Symphonie Nr. 1, „Frühlingssymphonie“                Xavier de Maistre, Harfe                                             Wolfgang Amadé Mozart, Ouvertüre zu „Idomeneo”                       Ludwig van Beethoven, Quintett Es-Dur op. 16
                                                                      Rolando Villazón, Moderation                                         Franz Xaver Wolfgang Mozart, Fantaisie d’introduction und Variati-   Francis Poulenc, Trio für Klavier, Oboe und Fagott
Große Romantik mit Stargästen aus dem Süden am Pult und am
                                                                                                                                           ons pur le Piano-Forte sur le Menuet de’l Opéra Don Juan; Kantate
Cello. Brahms war ein Meister der Variation. Doch auch Tschai-                                                                                                                                                  Zu den beiden Meisterstücken für diese Besetzung kommt ein
                                                                      Wolfgang Amadé Mozart, Konzert für Flöte, Harfe und Orcherster;      „Auf stimmet eure Saiten”
kowsky beherrschte diese Kunst, was seine klassisch inspirierte und                                                                                                                                             pfiffiges und sensibles Stück der klassischen Moderne. Ein neues
                                                                      Ouvertüre und Arien aus „Le nozze di Figaro“ und „Così fan tutte“;   Wolfgang Amadé Mozart, Klavierkonzert KV 503
romantisch erfühlte Anverwandlung des Rokoko unterhaltsam vor                                                                                                                                                   Ensemble stellt sich vor: Mitglieder des Mozarteumorchesters mu-
Augen führt. Robert Schumanns „Frühlingssymphonie“ zählt zu           Symphonie KV 201
                                                                                                                                                                                                                sizieren mit dem Salzburger Pianisten Johannes Wilhelm.
den Höhepunkten der Hochromantik und ist Musik der Hoffnung
und der Sehnsucht nach Freiheit und Glück.                                                                                                                                                                      Karten für Mitglieder E 15,– Gäste E 20,–

                                                                                                                                                                  © Valéry Joncheray
                       © Davide Gennari

                                                                                                                                                                                                                                                                     © Sibylle Zettler
                                                    © Igor Studio

                                                                                                                                                                                                                                       © Privat
ABGESAGT
2021 Mozarteumorchester Salzburg
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 SONNTAGSMATINEE 4                                                  VIERTEL NACH ACHT 3                                                 SALZBURGER LANDESTHEATER                     HEIMSPIEL 4
So, 21. Februar 2021, 11.00 Uhr                                       UNTERWEGS MIT DEM VENTUS QUINTETT                                  So, 28. Februar 2021, 19.00 Uhr                 GRAN PARTITA
Großes Festspielhaus                                                Do, 25. Februar 2021, 20.15 Uhr                                      Landestheater, Premiere                       Do, 4. März 2021, 19.30 Uhr
                                                                                                                                                                                       Orchesterhaus
Riccardo Minasi, Dirigent; Tatsuki Narita, Violine;                 Georg Clementi, Sprecher                                             Leslie Suganandarajah, Musikalische Leitung
Ferdinand Steiner, Klarinette; Philipp Tutzer, Fagott                                                                                    Christiane Lutz, Inszenierung                 Reinhard Goebel, Dirigent
                                                                    Ventus Quintett:
Richard Strauss, Violinkonzert op. 8; Duett-Concertino für Klari-   Moritz Plasse, Flöte                                                 Wolfgang Amadé Mozart, Die Zauberflöte        Wolfgang Amadé Mozart, Serenade KV 361 „Gran Partita“
nette und Fagott mit Streichorchester und Harfe; Symphonische       Isabella Unterer, Oboe                                                                                             (Fassung für Orchester)
Fantasie aus der Oper „Die Frau ohne Schatten“                      Gábor Lieli, Klarinette
                                                                    Christoph Hipper, Fagott                                                                                           Mozarts berühmte Serenade für 12 Blasinstrumente und Kontra-
Chefdirigent Riccardo Minasi musiziert mit einem gefeierten japa-   Markus Hauser, Horn                                                                                                bass erklingt in einer Version für Orchester. Mit Reinhard Goebel
nischen Geiger und hochkarätigen Solisten aus dem Orchester ein                                                                                                                        steht ein charismatischer Musiker und Spezialist für diese Musik am
Richard Strauss-Programm, wie man es nicht alle Tage hört. Das      Fazıl Say, Alevi Dedeler rakı masasında (Alevitenbrüder beim Raki)                                                 Pult. Für Perfektion und gute Laune ist gesorgt!
noch ganz der Hochromantik verhaftete, melodienselige Violinkon-    György Ligeti, 6 Bagatellen
zert des 17-Jährigen und das kostbar abgeklärte Duett-Concertino    Gustavo de Sá, aus: Praça da Matriz
des 83-Jährigen umspannen ein Leben für die Musik, in dessen        Astor Piazzolla, aus: Las Cuatro Estaciones Porteñas
Zentrum Meisterwerke des Musiktheaters standen wie die grandio-
se Märchenoper „Die Frau ohne Schatten“.                            Musik des 20. und 21. Jahrhunderts kann melodisch bezaubernd
                                                                    und rhythmisch aufregend sein. Das Ventus Quintett, Stammgast
                                                                    in den Kammermusik-Serien im Orchesterhaus, hat sich mit Publi-
                                                                    kumsliebling Georg Clementi verbündet.

                                                                                                                                                               © Landestheater
                        © Leo Fellinger

                                                                                                                                                                                                              © Privat
2021 Mozarteumorchester Salzburg
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 HEIMSPIEL 5                                                           DONNERSTAGSKONZERT 3                                      TATORT KAMMERMUSIK                                                     SONNTAGSMATINEE 5
Mi, 10. März 2021, 19.30 Uhr                                           Do, 11. März 2021, 19.30 Uhr                                 EIN FEST FÜR EINE KOMPONISTIN                                         So, 11. April 2021, 11.00 Uhr
Orchesterhaus                                                          Große Universitätsaula                                     So, 21. März 2021, 19.30 Uhr                                            Großes Festspielhaus
                                                                                                                                  Orchesterhaus
Giovanni Antonini, Dirigent                                            Giovanni Antonini, Dirigent                                                                                                        Michael Sanderling, Dirigent
Nicolas Altstaedt, Violoncello                                         Nicolas Altstaedt, Violoncello                             Alexander Hohenthal, Violine; Herbert Lindsberger, Viola;
                                                                                                                                  Florian Simma, Violoncello; Carlos Goikoetxea, Klavier                  Richard Wagner, Ouvertüre zur Oper
Johann Sebastian Bach, Brandenburgisches Konzert Nr. 3                 Johann Sebastian Bach, Brandenburgisches Konzert Nr. 3                                                                             „Rienzi, der Letzte der Tribunen“
Robert Schumann, Cellokonzert                                          Robert Schumann, Cellokonzert                              Werke von Luisa Adolpha Le Beau: Aus dem Trio für Klavier, Violine      Anton Bruckner, Symphonie Nr. 3
Joseph Haydn, Symphonie Nr. 80                                         Joseph Haydn, Symphonie Nr. 80                             und Violoncello; Original-Thema mit Variationen für Klavier; Sonate
                                                                                                                                  für Klavier und Violoncello; Sonate für Klavier und Violine; Quartett   Michael Sanderling, erfolgreicher Maestro aus einer großen Diri-
Giovanni Antonini, charismatischer Erster Gastdirigent des MOS                                                                    für Klavier, Violine, Viola und Violoncello                             gentenfamilie, ist erstmals beim MOS zu Gast. Am Pult liegt zu-
und längst nicht mehr „nur“ Barockmusiker, wird mit dem deut-                                                                                                                                             nächst Wagners effektvolle Ouvertüre zu seiner Jugendoper über
schen Starcellisten Nicolas Altstaedt das singuläre Cellokonzert des                                                              Vier Männer, Solisten aus den Reihen des Orchesters und ein jun-        den römischen Volkstribunen des Mittelalters. Der „Wagnerianer“
großen Musikpoeten Robert Schumann musizieren. Als Ouvertüre                                                                      ger Pianist, widmen sich der faszinierenden Musik einer der großen      Bruckner widmete seine „Dritte“ dem Bayreuther Meister – und
dieses Konzertabends erklingt ein Meilenstein der Orchestermusik                                                                  Komponistinnen des 19. Jahrhunderts. Denn die Musik war niemals         fand doch zu seiner ganz eigenen, unverwechselbaren musikali-
vom nicht „nur“ geistlichen Johann Sebastian Bach, das glanzvol-                                                                  nur männlich. Ein Horizonte erweiternder Abend.                         schen Sprache, seinen weit atmenden Spannungsbögen und
le Finale bildet eine virtuose und mitreißende Symphonie Joseph                                                                                                                                           vom „Zwiefachen“ seiner Heimat geprägten Rhythmen.
Haydns.                                                                                                                           Karten für Mitglieder E 15,– Gäste E 20,–
                        © Marco Borggreve

                                                                                                                                                          © Peter Branner

                                                                                                                                                                                                                                © Nikolaj Lund
2021 Mozarteumorchester Salzburg
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 SALZBURGER LANDESTHEATER                      TATORT KAMMMERMUSIK                                               ÄNDERUNGEN VORBEHALTEN                                         IHRE GESUNDHEIT IST UNS WICHTIG!
Fr, 16. April 2021, 18.30 Uhr                    SOUVENIR DE FLORENCE                                             Aktualisierungen aufgrund der Corona-Lage entnehmen Sie bitte
Landestheater, Premiere                        So, 18. April 2021, 19.30 Uhr                                      den Websites des Orchesters und des Vereins.                    Für alle Veranstaltungen im Orchesterhaus gelten die jeweils vor-
                                                                                                                  www.mozarteumorchester.at                                       geschriebenen Präventionsmaßnahmen. Also bis auf weiteres
Gabriel Venzago, Musikalische Leitung          Mozarteum Quartett Salzburg: Markus Tomasi, 1. Violine;            www.mozarteumorchester-freunde.at                               Maskenpflicht (Visiere sind nur mit ärztlichem Attest erlaubt), Ab-
Carl Philipp von Maldeghem, Inszenierung       Marianne Riehle, 2. Violine; Milan Radič, Viola;                                                                                  standsregelungen, personalisierte Karten. Die Konzerte sind pau-
                                               Marcus Pouget, Violoncello & Gäste                                  WEITERE GEPLANTE VERANSTALTUNGEN                              senlos geplant, desgleichen „Treffpunkt Musik“. Wie ersuchen Sie
Mysterien. Ein Salzburger Großes Welttheater                                                                        DES VEREINS                                                   wegen der begrenzen Kartenanzahl, ihre Sitze im Voraus zu reser-
Joseph Haydn, Die Schöpfung                    Luigi Boccherini, Musica notturna delle strade di Madrid                                                                           vieren.
                                               Ignaz Pleyel, Streichquartett Es-Dur                               Wegen der pandemiebedingt besonders schwierigen Probenplan-
                                               Peter Iljitsch Tschaikowsky, Streichsextett Souvenir de Florence   ungen können die „Treffpunkt Musik“- Abende und das Sonder-     Ansprechpartner für die vom Verein veranstalteten Abende
                                                                                                                  konzert erst später terminisiert werden.                        (Tatort Kammermusik) ist unser Geschäftsführer DI Albert Mayr,
                                               Eine klingende Europareise mit „dem“ Quartett des Mozarteumor-                                                                     freunde@mozarteumorchester.at, Tel. +43 664 30 89 118.
                                               chesters und großer Kammermusik. Von einem Italiener in Mad-        WIR PLANEN WEITERHIN
                                               rid geht es zum österreichischen Wahlpariser Ignaz Pleyel und zu     Treffpunkt Musik mit unserem neuen Orchesterdirektor          Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
                                               einem russischen Meister in Florenz.                                 Siegwald Bütow
                                                                                                                    Treffpunkt Musik zum 250. Geburtstag von                      „Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum.“
                                               Karten für Mitglieder E 15,– Gäste E 20,–                            Ludwig van Beethoven mit Andreas Vogl                         (Friedrich Nietzsche)
                                                                                                                    Treffpunkt Musik zum 150. Geburtstag von Franz Lehár
                                                                                                                    mit Gottfried Franz Kasparek und Oswald Panagl
                                                                                                                    Treffpunkt Musik mit Chefdirigent Riccardo Minasi

                                                                                                                    Sonderkonzert mit Schlagzeug und Pauken
                                                                                                                    Präsentation des dem Orchester vom Verein
                                                                                                                    gespendeten Marimbaphons.

                                                                      © Mozarteum Quartett
                                                                                                                    Mit der Schlagzeuggruppe des Orchesters und Gästen
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2021 Mozarteumorchester Salzburg
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                            Gottfried Franz Kasparek im Gespräch                                und ich habe als Kind damit gespielt. Das hat mich so fasziniert,
                             mit Bernhard Mitmesser                                              dass ich am Bischofshofener Musikum bei Clemens Müller zu ler-
                                                                                                 nen begonnen habe. Eine zweite Lehrerin war Barbara Huber, jetzt
                           Bernhard Mitmesser ist seit 2019 Soloklarinettist im Mozarteumor-     Neureiter. Zu Barbara habe ich bis heute eine sehr gute Beziehung.
                           chester. Nun hat er das Probejahr bestanden und freut sich auf        Dann hat mich Alois Lechner, der geniale Kapellmeister und Bruder
                           kommende Aufgaben. Wie geht es dem jungen Musiker und jun-            des Instrumentenbauers, entdeckt und für die Blasmusik engagiert,
                           gem Vater mit dem Lockdown? „Privat ist das momentan eigentlich       was eine sehr wertvolle Erfahrung war. Mit neun Jahren habe ich

„LIVE KANN                 ein Vorteil. Unsere Tochter Veronika ist gerade fünf Wochen alt und
                           hält uns auf Trab. Meine Frau Maria Schörghofer, die am Musikum
                                                                                                 im traditionellen Frühlingskonzert gespielt. Mit fünfzehn Jahren
                                                                                                 wechselte ich ans Musikgymnasium in Wien, wo ich bald in den

NICHT ERSETZT              Klarinette und Saxophon unterrichtet, und ich haben viel Zeit für
                           das Familienleben und wir sind sehr glücklich. Aber beruflich ist
                                                                                                 Vorbereitungslehrgang der Musikuniversität aufgenommen wur-
                                                                                                 de. Johann Hindler, der Generationen von Klarinettisten und Kla-

WERDEN!“
                           das natürlich nicht so fein. Das Orchester darf zwar proben und       rinettistinnen ausgebildet hat, wurde mein prägender Lehrer. Ich
                           CD-Aufnahmen machen, aber die Auftritte gehen mir schon sehr          studiere ja immer noch. In den letzten Jahren hatte ich so viel zu
                           ab. Es fehlen die Herausforderungen und die Ziele. Ich versuche,      tun, dass mir der Konzertfachabschluss noch fehlt. Mittlerweile ist
                           die Zeit zum Üben zu nützen und mein Repertoire zu erweitern,         übrigens mein Vorgänger in Salzburg, Christoph Zimper, Professor
                           vor allem in Bereichen der Kammermusik und der zeitgenössischen       an der Wiener Musikuniversität.“
                           Musik. Jedoch dürfen wir im Orchester gar nicht klagen, wir sind
                           wenigstens existentiell abgesichert. Im Vergleich zu Freunden in      Das erinnert mich an unsere erste Begegnung im Sommer 2014
                           der freien Szene geht es uns ja noch gut. Hoffentlich kommt die       beim Mattseer Diabelli Sommer. Dort spielte Bernhard in einem
                           alte Normalität bald wieder.“                                         Triokonzert mit dem aus Mattsee stammenden Fagottisten Johan-
                                                                                                 nes Hofbauer (der ist nun Münchner Philharmoniker) und dem Pia-
                           Der 1991 geborene Musiker stammt aus Bischofshofen. Seine             nisten Nikolaus Wagner virtuose Stücke von Mendelssohn, Glinka
                           Eltern haben früher eine Metzgerei betrieben. Er selbst hat das       und Poulenc – und eine Sonatine vom Kollegen Zimper. „Damals
                           Handwerk des Metzgers nicht mehr erlernt, „aber einmal im Jahr        war ich Akademist der Münchner Philharmoniker und gerade Solo-
                           machen wir zuhause Speck, wir haben noch eine Selcherei. Das ist      klarinettist im Sinfonieorchester Wuppertal geworden, hatte aber
                           immer ein großes Fest. Leider kann ich selbst nicht Speck machen,     schon viel Erfahrung sammeln können, nicht nur im Salzburger
                           ich möchte es aber noch erlernen.“ In Bernhard Mitmessers Familie     Landesjugendorchester und in München, sondern auch sehr oft
                           gab es keine Musiker, „mein Bruder hat Klarinette gelernt, hatte      als Substitut bei den Wiener Philharmonikern und in der Wiener

                © Privat
                           aber keine Lust zu üben. So stand das Instrument daheim herum         Staatsoper. Diese Verbindung hat gehalten, zum Beispiel durfte ich
2021 Mozarteumorchester Salzburg
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2019 im Sommernachtskonzert in Schönbrunn unter der Leitung              nikern. „Ich durfte zwei Saisonen bei den Salzburger Festspielen          sitze ich dieses sehr teure Instrument nicht, nur die üblichen A-,
von Gustavo Dudamel mitwirken.“ Vor dem Engagement in Wup-               dabei sein. Unvergesslich sind mir Gustav Mahlers 9. Symphonie            B- und Es-Klarinetten. Aber ich habe keinen wirklichen Lieblings-
pertal wäre Bernhard Mitmesser fast nach Los Angeles übersiedelt,        mit dem unglaublichen Maestro Herbert Blomstedt und Tschai-               komponisten, ich liebe viele. Beethoven, Mendelssohn, Schubert,
„wegen eines großartigen Lehrers, Yehuda Gilad. Ich habe ihn bei         kowskys „Pique Dame“ unter Mariss Jansons. Der war schon sehr             Mahler und so weiter… Und ich spiele irrsinnig gerne große Oper.
Wettbewerben kennen gelernt.“ Von denen er einige gewonnen               krank, aber immer noch ein charismatischer Musiker. Ich schätze           ‚Lohengrin’ war ein Traum. ‚Salome’ ist noch einer. Hoffentlich ist
hat, so bekam er 2012 den „U21-Sonderpreis“ beim ARD.                    mich glücklich, dass ich unter seiner Leitung noch musizieren durf-       es bald wieder möglich, dies zu tun. Besonders Wagner und Richard
                                                                         te.“ Beim letzten Probespiel für die Stelle als 2. Klarinettist bei den   Strauss gehen mir sehr ab. In der Zukunft wäre auch ein Assis-
„Die Zeit in Wuppertal war sehr schön. Das dortige Orchester ist         Philharmonikern wurde Mitmesser Zweiter und war später sehr               tenzposten am Mozarteum schön. Ich unterrichte schon ein wenig
hervorragend, wir spielten ein sehr breites Repertoire in Konzert        froh über dieses Ergebnis. „Man hat als Soloklarinettist doch viel        privat, zum Beispiel war ich erstmals beim Bläserurlaub in Bad Goi-
und Oper. Es gibt ja dort einen wunderschönen historischen Kon-          schönere Aufgaben und außerdem bin ich sehr gerne daheim. Ich             sern. Es macht mir große Freude, mit jungen Studierenden zu ar-
zertsaal, der akustisch zu den besten der Welt gehört. Und wir im        liebe die Berge, die sind mir in Wuppertal und auch in Wien schon         beiten.“ Das Wichtigste ist derzeit die Hoffnung auf das Ende aller
Orchester waren eine große Familie. Ich hatte eineinhalb Jahre eine      abgegangen. Ich brauche als Ausgleich viel frische Luft und Bewe-         Lockdowns. „Es ist ja gut, dass wir Streamings spielen können, aber
volle Stelle, dann bis 2018 eine halbe, weil ich sehr viele Probespie-   gung in der freien Natur. Wandern, Schwimmen und Skitouren sind           der Live-Auftritt kann durch nichts ersetzt werden!“ Wir halten die
le absolviert habe.“ Als Soloklarinettist gastierte Bernhard zum Bei-    meine liebsten Freizeitbeschäftigungen.“ Gibt es andere Musik als         Daumen und freuen uns auf die nächste Begegnung!
spiel in der Staatskapelle Dresden, beim WDR-Sinfonieorchester in        die Klassik? „Ich liebe Jazz und höre ihn sehr gern, aber ich kann
Köln, NDR Elbphilharmonieorchester Hamburg und beim HR-Sin-              das nicht so gut spielen. Aber das wird noch kommen. Außerdem
fonieorchester. „Eine Zeit lang habe ich sehr viel Oper in Dresden       mache ich sehr gerne gute, traditionelle Volksmusik, so auch mit
gespielt, auch unter Christian Thielemann, der schon eine große          meinem lieben Kollegen von der Posaune und Landsmann, Thomas
Persönlichkeit ist. Manchmal war ich ziemlich im Stress. So bin ich      Weiss.“ Und so beginnen wir gleich, ein Volksmusikkonzert für den
einmal in einer Woche zwischen München und Dresden viermal ge-           Verein zu planen.
pendelt, mit dem Flugzeug, was natürlich ökologischer Wahnsinn
ist. In der Bayrischen Staatsoper spielte ich in der ‚Schweigsamen       Wie geht es Bernhard Mitmesser im Mozarteumorchester, in dem
Frau’ von Richard Strauss, in Dresden im ‚Barbier von Sevilla’, in       er früher mitunter als Substitut zugange war? „Ich fühle mich sehr
‚Le nozze di Figaro’ und, unter der wunderbaren Dirigentin Simone        wohl in unserem wunderbaren Orchester. Es gibt viele junge Leute
Young, in Hindemiths ‚Mathis der Maler’. Das waren alles tolle Auf-      und tolle neue Konzertreihen wie die ‚Heimspiele’. Natürlich lie-
gaben, aber so einen Marathon möchte ich nicht mehr machen …“            be ich Mozart, die Königsdisziplin für Klarinettisten. In Wuppertal
                                                                         habe ich sein Konzert dreimal gespielt. Es würde mich auch reizen,
Von 2018 bis 2019 folgte eine weitere Zeit im Bühnenorchester            es einmal auf der Bassettklarinette einzustudieren, das hat schon
der Staatsoper mit vielen Auftritten mit den Wiener Philharmo-           besonderen Charme und ist ja eigentlich das Original. Leider be-
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           MIT DER SEELE DABEI SEIN
                                                                                                                                                         Klangkörpern aus Stuttgart und Bamberg auch im Großen Festspiel-         zarts Violinkonzerte. Die würde ich so gerne am Cello spielen. Ich
                                                                                                                                                         haus in Salzburg gastiert, bei Konzerten der Kulturvereinigung.          hab es sogar schon probiert, aber natürlich nur zu meiner eigenen
                                                                                                                                                                                                                                  Freude.“ Vielleicht schreibt einmal wer ein passendes Arrangement
            Gottfried Franz Kasparek im Gespräch                                  Dass Krisztina Megyesi mit 23 Jahren nach Deutschland übersiedelt     Als wahre Spezialistin für schöne alte deutsche Städte wirkte sie nach   für sie. Sehr genossen hat diese engagierte Musikerin auch Wag-
             mit Krisztina Megyesi                                                 ist, hängt mit dem Besuch einer Meisterklasse in Wien zusammen.       dem Studium drei Jahre lang  mit einem Zeitvertrag in der Rheini-        ners „Lohengrin“ und zuletzt, leider bislang nur in einer Aufführung,
                                                                                   Deren Leiter, der deutsche Cellist Siegmund von Hausegger, hat sie    schen Philharmonie Koblenz, wo es in Konzert und Theater viele und       Gounods „Margarethe“ am Landestheater. Den jungen Musikdirektor
                                               „Die Leidenschaft für Musik         sofort fasziniert. „Er hat mir neue Türen geöffnet. In Ungarn lernt   vielfältige Aufgaben gab. Ähnlich wie in Salzburg deckt das Theater      des Hauses, Leslie Suganandarajah, der beide Produktionen leitete,
                                               hat sich in der Kindheit in mu-     man sehr schnell, viel Repertoire zu spielen. Aber von Hausegger      dort ein Repertoire vom Musical bis zur großen Oper ab. Weitere          kennt Krisztina Megyesi seit ihrer Zeit in Koblenz, wo er Kapellmeis-
                                               sikalischer Umgebung schnell        lernte ich, in die Tiefe zu gehen und gewann eine neue Einstellung    Stationen waren das Theater in Magdeburg und das Philharmoni-            ter war. „Er ist ein sehr lieber Mensch und ein sehr guter Dirigent.
                                               entzündet“, so steht es im Le-      zum Instrument und zur Spieltechnik.“ Mit einem Erasmus-Stipen-       sche Orchester Kiel, wo sie 2018 eine feste Stelle als „Vorspielerin“    Es macht großen Spaß, mit ihm zusammen zu arbeiten. Ich genieße
                                               benslauf der 1986 in Budapest       dium kam die junge Cellistin in die Klasse Hauseggers an der Musik-   (Stimmführerin heißt das in Österreich) antrat. Überall hat sie den      auch die Arbeit mit unserem Chefdirigenten Riccardo Minasi. Er weiß
                                               geborenen Cellistin Krisztina       hochschule in Nürnberg, wo sie vier Jahre lang blieb. Bis heute ist   Horizont erweiternde Erfahrungen als Musikerin gemacht und sich          unglaublich viel, ist so schlagfertig und ein wirklich außergewöhn-
                                               Megyesi. „Meine Mutter, die         ihr der Kontakt zu ihrem prägenden Professor wichtig. Übrigens ist    auch für die jeweiligen Orte interessiert. „Aber in Bayern und Öster-    licher Mensch und Musiker.“
                                               heuer in Pension gegangen ist,      Hausegger in der Tat der Enkel des gleichnamigen, ursprünglich aus    reich fühle ich mich besonders wohl“, meint sie, „und so war ich sehr
                                               war Klavierlehrerin“, erzählt       Graz stammenden, vor allem in München tätigen Komponisten und         froh, dass es im Dezember 2018 bei meinem dritten Probespiel für         Als Kammermusikerin spielt sie in vielen Ensembles, hat auch schon
                                               sie dazu. „Ich habe sozusagen       Dirigenten, dessen spätromantische Tondichtungen wie die „Natur-      eine Tutti-Stelle beim Mozarteumorchester endlich geklappt hat.“         2019 in einem vom Fagottisten Philipp Tutzer, „einem tollen Kol-
                                               schon im Mutterleib Musik ge-       symphonie“ auch heute noch mitunter wieder entdeckt werden.           Das Probejahr begann im Juli 2019 mit der Eröffnung der Salzbur-         legen“, gestalteten Vereinskonzert mitgewirkt. „Es ist gut, dass wir
                                               hört und wurde schon als Kind                                                                             ger Festspiele. Es ist unvergesslich, wie feurig damals das Orchester    nun in den Lockdowns wenigstens für uns oder für Videos Kammer-
                                               in Konzerte und in die Oper mit-    In Nürnberg und in Franken hat sich Krisztina Megyesi sehr wohl ge-   unter Riccardo Minasi die Rumänische Rhapsodie Nr. 1 von George          musik machen und proben dürfen. Oder streamen, wie zuletzt Arvo
                                               genommen. Mein Vater ist Ma-        fühlt, begab sich aber nach eineinhalb Jahren auf Stellensuche: „So   Enescu musiziert hat – ein Stück übrigens, das für eine Ungarin doch     Pärts ‚Silouans Song’ mit Maestro Leo Hussain. Das ist alles sehr
                                               thematiker, aber das hat ja auch    pendelte ich zwischen Nürnberg und Stuttgart, wo ich ein wichtiges    sehr nahe liegt.                                                         wichtig, aber abgesetzte oder verschobene Konzerte sind immer eine
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                                               etwas mit Musik zu tun. Meine       Orchesterpraktikum bei den dortigen Philharmonikern absolvierte.                                                                               große Enttäuschung. Das Live-Erlebnis, das Spielen vor Publikum,
           ältere Schwester ist ebenfalls Musikerin geworden, Oboistin, sie ist    Sehr wertvoll war für mich auch die Zeit in der Orchesterakademie     Jetzt hat die sympathische Musikerin das Probejahr bestens bestan-       kann durch nichts ersetzt werden.“ Privat macht die Pandemie frei-
           jetzt in Innsbruck engagiert.“ Die Mutter war es auch, die der Sechs-   der Bamberger Symphoniker, wo es damals mit Jonathan Nott einen       den und arbeitet mit großer Freude mit „den vielen netten Kollegin-      lich auch nachdenklich. „Ja, man kann jetzt nicht immer alles ein-
           jährigen das Violoncello empfohlen hat. „Ich habe mich sehr schnell     charismatischen Chefdirigenten gab. Wir haben sehr viel Gustav        nen und Kollegen“. Gibt es Lieblingskomponisten? Ja, sehr viele,         kaufen. Da kommt man drauf, dass man gar nicht so viel braucht.“
           dafür begeistert und habe mit 13 Jahren ein Studium bei Laszló          Mahler gespielt und ich liebe diese Musik ganz besonders.“ Hoffen     aber dann nennt sie doch „Beethoven, Mahler, Strawinsky und Bar-         Ihre Freizeit verbringt Krsztina Megyesi am liebsten in der Natur,
           Mező an der Franz Liszt-Akademie in meiner Heimatstadt begon-           wir, dass die derzeitigen Einschränkungen bald vorbei sind und Or-    tók.“ Und Mozart? „Ich habe noch nie so viel Mozart gespielt wie         besonders in den Bergen: „Das ist ein unverzichtbarer Ausgleich für
           nen.“ Die musikalische Grundausbildung nach der Kodály-Methode          chester wieder groß besetzte Stücke aufs Programm setzen dürfen.      jetzt. Man kann immer wieder Neues bei ihm entdecken. Es ist auch        mich.“ Sie kocht auch gerne und „ein bisschen ungarisch.“ Ein Blick
           ist in Ungarn sehr gut, „in der Musikschule muss man auch Klavier       Schon in dieser Zeit war Krisztina Megyesi etliche Male musizierend   sehr spannend, seine Stücke mit verschiedenen Dirigenten und in          in die Zukunft? „Ich möchte Neues erleben und nicht nur immer et-
           lernen, und gesungen haben wir auch.“                                   in Österreich unterwegs, so hat sie auf Orchestertourneen mit den     unterschiedlichen Sichtweisen zu machen. Ich liebe besonders Mo-         was wiederholen. Und wichtig ist, dass man mit der Seele dabei ist!“
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GLÄNZEND FORMULIERTE IRRTÜMER
UND MANCHE WAHRHEITEN
„Bartók behält die charaktervolle Konsequenz in seinen Irrtümern       Rezensionen und neu Verfasstem sollte im Frühjahr 1938 bei Do-      la, Ravel, Walton und Weill, ist zu sagen, dass Korngold nicht ahnen
etwa gleich einem Alban Berg bei, aber die Ursprünglichkeit seiner     blinger in Wien herauskommen. Dazu kam es wegen des Anschlus-       konnte, dass all diese „Klassiker der Moderne“ schon zwanzig Jahre
musikalischen Kräfte vermag einen gewissen Ausgleich herzustel-        ses Österreichs an Hitler-Deutschland nicht mehr. Der 78-jährige    später in Darmstadt als hoffnungslos altmodisch verfemt wurden.
len. Die Gebilde bleiben abwegig; aber ein überragendes Geistiges      Autor, jüdischer Abstammung, emigrierte wie der Großteil seiner
hält die Verbindung zu ‚Musik’ aufrecht.“ Zitat aus „Atonale Göt-      Familie in die USA, wo er 1945 verstarb. Von seinem letzten Werk    Und sein Sohn? Er kommt namentlich nicht vor, aber wie heißt es
zendämmerung. Kritische Beiträge zur Geschichte der Neumusik-          wusste man zwar, aber es galt als verschollen. Doch 2002 tauchte    im vorletzten Kapitel, einem fiktiven Gespräch mit einer für das
ismen“ von Julius Korngold.                                            im berühmten Archivkeller des Musikverlags Doblinger in Wien ein    Neue eintretenden jungen Dame? „Aber vielleicht vergeben Sie mir,
                                                                       gedrucktes Korrekturexemplar auf, versehen mit handschriftlichen    wenn ich überzeugt versichere, dass ich den jungen Musiker, um
So schreibt kein geifernder Feind jeglicher Avantgarde. Und Julius     Anmerkungen des Autors. Der Salzburger Linguist, studierte Bari-    den es sich hier handeln könnte, für ein Talent halte, das gerade
Korngold war nicht nur der Wunderkind-Vater von Erich Wolfgang,        ton und Musikdramaturg Oswald Panagl und der deutsche Musik-        darum, gleich anderen Gesinnungsgenossen, heute oder morgen
sondern ein stilistisch glänzender Musikjournalist, Starkritiker der   wissenschaftler Arne Stollberg haben sich der Sache angenommen      wieder auf derselben Sprachgrundlage komponieren dürfte wie zu-
Wiener „Neuen Freien Presse“ von 1902 bis 1934 als zunächst Ad-        und die Erstveröffentlichung im Verlag Königshausen & Neumann       letzt die Brahms, Mahler und Strauss.“ Worauf die Dame „errötet,
latus und ab 1904 Nachfolger Eduard Hanslicks. Sein Urteil galt viel   mit fundierten, spannenden und erhellenden Kommentaren ver-         nicht ohne besonderen Augenaufschlag“. Ein gewisser Schnitzler-
und war oft heiß umstritten. Natürlich, die klassisch-romantische      sehen.                                                              Charme war dem hitzköpfigen alten Herrn auch eigen. Und, siehe
Tonalität war sein Maß aller Dinge, Mahler und Strauss waren de-                                                                           Kommentare, in der Emigration vertrug er sich recht gut mit dem
ren äußerste Grenze. Debussy akzeptierte er zähneknirschend, aber      Korngolds „Lieblingsfeinde“ waren Ernst Krenek, dessen chamä-       alte Kritiken mit Noblesse betrachtenden Schönberg und ging mit
er anerkannte besondere Begabungen und hörte selbst in seinen          leonhafte Wandlungen in den 20er-Jahren zwischen „Jazzoper“,        dem witzigen Hindemith immerhin auf einen Drink. Dass in der
Irrtümern sehr gut. Einer seiner größten Irrtümer war, und da war      Schubert-Anverwandlung und Zwölftontechnik ihm gar nicht ge-        Musik von heute der atonale und serielle Weg längst nicht mehr
er sich einig mit einem Gegenpol wie Theodor W. Adorno, die ver-       fielen, und Paul Hindemith, dessen „atonal kokettierende Klänge     als „alleinseligmachend“ gilt, ist ebenso festzuhalten, wie dass die
ständnislose Verurteilung des Jazz. Sonst steckt oft das sprichwört-   mit eingefügten falschen Tönen“ ihm Kummer bereiteten. Doch         1938 vermutete und erhoffte „Götzendämmerung“ derselben halt
liche Körnchen, mitunter ein Korn Wahrheit in seinen Schriften.        andererseits konzedierte er beiden großes Talent, wie auch dem      auch nicht stattfand. Kurzum, eine fesselndes Zeitdokument und             Julius Korngold
                                                                                                                                                                                                                       Julius Korngold, Atonale Götzendämmerung,
                                                                       hassgeliebten Strawinsky, dem durchaus in kritischer Bewunde-       noch dazu ein echtes Lesevergnügen!                                        Atonale Götzendämmerung
                                                                                                                                                                                                                  Faksimile-Erstveröffentlichung, hrsg. von Arne Stollberg
Die im Vorjahr erschienene Faksimile-Ausgabe der im Titel an Nietz-    rung oft in Grund und Boden rezensierten Schönberg und sogar                                                                                   Kritische
                                                                                                                                                                                                                      und OswaldBeiträge zurMitarbeit
                                                                                                                                                                                                                                    Panagl,  Geschichte
                                                                                                                                                                                                                                                      Lukas Michaelis.
sche angelehnten „Atonalen Götterdämmerung“ hat eine abenteu-          Webern. Zu den scharfen Urteilen über die „Neumusik-ismen“ bei      Gottfried Franz Kasparek                                                   derVerlag
                                                                                                                                                                                                                           Neumusik-Ismen
                                                                                                                                                                                                                                Königshausen(Wien 1937) E 44,80
                                                                                                                                                                                                                                              & Neumann,
erliche Geschichte hinter sich. Korngolds Kompendium aus alten         Hindemith, aber auch zum Beispiel bei Prokofjew, Respighi, Casel-                                                                              Erstveröffentlichung als Faksimile,
                                                                                                                                                                                                                      mit Vorwort, Kommentar und Anmerkungen
                                                                                                                                                                                                                      herausgegeben von
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               NACHLESE
                                                                                        die Freude darüber, vor Publikum musizieren und direkt zuhören zu           briel, Oboist der Wiener Philharmoniker, der mit dem Gefeierten am      leitete er im Oktober 2018 ein Donnerstagskonzert des Mozarteumor-
                                                                                        dürfen, spürbar durch den Raum. Wie auch bei der Operette „Die Blu-         Klavier Robert Schumann spielte. Der Saal war, unter Einhaltung der     chesters, welches damals zum 30-Jahr-Jubiläum unseres Vereins, des-
                                                                                        me von Hawaii“ und, knapp vor dem zweiten Lockdown, bei Gounods             Abstandsregeln, festlich gefüllt.                                       sen Ehrenmitglied Leopold Hager ist, zum Großteil wiederholt wurde.
                                                                                        „Faust“ im Landestheater. Jetzt heißt es für uns „Kulturverliebte“ wie-
                Vom Leben der Musik in schwerer Zeit                                   der auf bessere Zeiten warten. Ja, wir lieben die Kultur, die Kunst – und                  Leopold Hager, gebürtiger Stadt-Salzburger, zählt zu     „Tatort Kammermusik“ war für den Herbst nur einer geplant und der
                                                                                        im Gegensatz zu manch anderen Verliebten sind wir sehr beständig und                          den international bedeutenden Dirigenten seit spä-    fand am 11. Oktober statt und war bestens besucht. Meisterflötistin
                                                           Im September und Okto-       durch salopp hingesagte, unbedachte Worte zwar zu verärgern, jedoch                              testens 1965, als er GMD in Freiburg in Breisgau   Ingrid Hasse musizierte mit Rudolf Hollinetz (Violine), Elen Guloyan
                                                           ber zogen Ahnungen von       nicht zu bändigen.                                                                                wurde. Mehr als ein halbes Jahrhundert lang       (Viola) und Margit Tomasi (Cello) sowie mit zwei Gästen, dem virtuosen
                                                           Normalität durchs Land.                                                                                                         stand er immer wieder am Pult des Mozarteu-      Gitarristen Cecilio Perera und, als Überraschung des Abends, der famos
                                                           Unter Einhaltung strenger    Leider konnten weder „Treffpunkt Musik“ noch die zweite Sonntags-                                  morchesters, darunter von 1969 bis 1981 als      Kastagnetten spielenden und spanisch kostümiert tanzenden Mari-
                                                           Präventionsmaßnahmen         matinee mit Leo Hussain im November über die Podien gehen. Es gibt                                Chefdirigent, der ja damals auch noch Musikdi-    na Razumovskaja, die im Hauptberuf eigentlich Pianistin ist. „Hasse
                                                           konnte in Salzburg ein       ein Trostpflaster – Arvo Pärts „Silouans Song“, von den Streichern des                          rektor des Landestheaters war. Die von ihm gelei-   & Hollinetz“ sind bei uns ja schon seit Jahren Garanten für spannen-
                                                           reduzierter Kulturbetrieb    Orchesters unter Maestro Hussain berührend gespielt, gestreamt und                            teten Konzerte und Opernabende sind Legion. Seine     de und außerordentliche Programme. Diesmal reichte der klingende
© Maria Höck

                                                           stattfinden. Und es ist      nun auf YouTube zu finden. Gewidmet den Terroropfern von Wien.                            Aufnahme der „frühen“ Mozart-Opern waren künstleri-       Bogen von Mozart und Boccherinis „Fandango“ zu Schubert und Sor.
                                                           nichts dabei passiert. Die   Mittlerweile können wir via Internet auch die „Abschiedssymphonie“          sche Taten der Rezeptionsgeschichte. Mozart war und ist das Zentral-    Und wann hört man schon Kammermusik des Schubert-Freundes Franz
                                                           Corona-Cluster entstan-      von Haydn mit unserem Orchester genießen und auf eine hoffentlich           gestirn von Leopold Hagers musikalischer Welt, aber schon sein erstes   Lachner? Und wann das kostbare Notturno für Flöte, Viola und Gitarre
               den nicht in Konzertsälen und Theatern. Sogar die Infektionen der        baldige „Ankunftssymphonie“ warten. Vielleicht wird es irgendwann           Kulturvereinigungs-Konzert am 7. November 1968 zeigte Vielfalt und      von Wenzel Matiegka, welches Schubert so zwingend und unverwech-
               Künstlerinnen und Künstler hielten sich in Grenzen. Apropos, für mich    eine „Frühlingssymphonie“. Es ist gut, dass es die digitalen Möglich-       Reichtum dieser Welt – standen damals doch Werke von Boris Blacher,     selbar in ein Stück für Quartett mit Cello und Gitarre verwandelt hat?
               war ein Cluster bislang ein musikalischer Fachbegriff. So wandeln sich   keiten gibt, aber sie sind kein Ersatz für das Erleben von Musik in         Tschaikowsky und Brahms am Programm. So hatte Hager zur Feier sei-      Es war ein Abend voll direkt anspringender Spiellaune, der einen alle
               die Zeiten, so erweitern und verändern sich Begriffe. Zu musikalischen   natürlichen Räumen.                                                         nes unglaublichen Geburtstags neben Mozart Stücke von J. S. Bach,       Viren der Welt vergessen ließ.
               Clustern kam es auf Podien und Bühnen kaum, denn die Musik unse-                                                                                     Claude Debussy, Nikolai Rimsky-Korsakov und Franz Schmidt gewählt.
               rer Zeit gehört zu den Verlierern der Einschränkungen. Immerhin sang     Dem Verein der Freunde des Mozarteumorchesters sind, auch dank              Des letzteren Jahrhundertwerk, „Das Buch mit sieben Siegeln“, hat er    Wir hoffen sehr, unsere drei Frühjahrs-Tatorte veranstalten zu dürfen.
               Katharine Goeldner am 15. Oktober im „Heimspiel“ im Orchesterhaus        der wertvollen Unterstützung durch die Verwaltung des Orchesters, im        zwar mit dem Mozarteumorchester, aber leider nicht in Salzburg aufge-   Und die Präsentation des vom Verein gesponserten Marimbaphons.
               phänomenal Luciano Berios „Folk Songs“ – aber das ist ja schon ein       Herbst dieses denkwürdigen Jahres 2020 zwei unvergessliche Veranstal-       führt. Glücklich darf sich schätzen, wer einer Probe im Orchesterhaus   Derzeit beteiligen wir uns mit E 4000,– am Ankauf eines Kontrafa-
               Klassiker der Moderne. Jörg Widmann, dessen „Dubairische Tänze“ am       tungen im Großen Saal des Orchesterhauses geglückt. Am 4. Oktober           beiwohnen durfte.                                                       gotts – vielleicht kann es auch schon mit dabei sein. Gerade in dieser
               Anfang dieses Konzerts standen, ist am besten Weg dorthin.               um 17 Uhr stand der jugendliche „85er“ Leopold Hager im Zentrum                                                                                     schwierigen Zeit braucht das Orchester unsere besondere Unterstüt-
                                                                                        eines vom gleichfalls alterslosen „80er“ Peter Branner souverän und         Am Ende des schönen Gesprächs, das auch durch Streiche der Mikro-       zung. Und den einen oder anderen „Treffpunkt“ möchten wir Ihnen
               Es konnten stattfinden: zwei Donnerstagskonzerte, eine Sonntagsma-       mit Witz moderierten Nachmittags, zwei Tage vor seinem Geburts-             phontechnik nicht wirklich gestört wurde, stand die feierliche Über-    ebenfalls gerne wieder anbieten. Bleiben Sie uns treu und vor allem
               tinee, mit Joseph Haydn und Jubilar Beethoven im Zentrum. Dreimal        tag. Orchesterdirektor Siegwald Bütow gab dem Maestro ebenso die            reichung des „Großen Verdienstzeichens des Landes Salzburg“ durch       bleiben Sie gesund und wohlauf, sehr geehrte Freundinnen und Freun-
               durfte das Mozarteumorchester im September bei der Kulturvereini-        Ehre wie eine Reihe prominenter Gäste, darunter die Sopranistinnen          Landeshauptmann-Stellvertreter und Kulturlandesrat Heinrich Schell-     de des Mozarteumorchesters Salzburg.
               gung sogar in relativ großer Besetzung auftreten. Bei all diesen hoch-   Edith Mathis, Ildiko Raimondi und Laura Nicorescu, die Kollegen und         horn. Wir alle wünschen dem Maestro noch viele und aktive Jahre und
               karätig besetzten und auf höchstem Niveau gestalteten Konzerten zog      Nachfolger Hans Graf und Leo Hussain, und Freunde wie Martin Ga-            freuen uns auf eine Wiederbegegnung mit ihm im Konzertsaal. Zuletzt     Gottfried Franz Kasparek
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VERGÜNSTIGUNGEN
 für Vereismitglieder
  Wir laden Sie ein, unserem Verein beizutreten!

Jede Saison veranstalten wir einen Kammerkonzert-Zyklus.            Gast. Natürlich kommen auch Orchestermitglieder und mit dem Or-     15% Rabatt auf alle Eigenveranstaltungen des Orchesters     Karten
Musikerinnen und Musiker unseres Orchesters und deren Gäste ge-     chester verbundene Musikerfamilien zu Wort und Klang, zuletzt die   27% Rabatt auf die Abonnements (SOMA oder DOKO)             Kartenbüro der Stiftung Mozarteum
stalten vier besondere Konzerte an Sonntagen im Orchesterhaus –     Geschwister Tomasi, Ingrid Hasse und Rudolf Hollinetz sowie Frank   des Orchesters (2% mehr als Nichtmitglieder)                Theatergasse 2, Salzburg
Tatort Kammermusik!                                                 Stadler. Dazu kommen Abende über aktuelle Themen zwischen           32% Rabatt auf das AboTOTAL des Orchesters                  Tel. +43 662 87 31 54
                                                                    „Jahresregenten“ und „Sound of Music“ mit vielen Musikbeispielen    (2% mehr als Nichtmitglieder)
Erleben Sie berühmte Werke vom Barock bis zur Moderne, nicht        und ein Faschingsabend. Der Eintritt ist für Mitglieder frei.²*     10% Rabatt auf Konzerte des Mozarteumorchesters             Salzburger Kulturvereinigung
alltägliche Stücke, Jazz und so manchen überraschenden musika-                                                                          bei der Salzburger Kulturvereinigung                        Waagplatz 1a, Salzburg
lischen „Seitensprung“, was Repertoire oder Instrumente betrifft.   Unser reich bebildertes Freunde-Journal mit allen Programmen,       25% Rabatt auf die Kammerkonzerte                           Tel. +43 662 84 53 46
Mitglieder des Vereins erhalten ermäßigte Karten à E 15,–¹*         mit Interviews und Hintergrundberichten bekommen Sie dreimal        „Tatort Kammermusik“ und „Viertel nach acht“
                                                                    jährlich zugeschickt. Sie erhalten 15% Ermäßigung auf alle Eigen-   Freier Eintritt zu den Veranstaltungen „Treffpunkt Musik“   Salzburger Landestheater
In unserer Serie Treffpunkt Musik gibt es spannende und infor-      veranstaltungen des Orchesters für max. zwei Einzelkarten und       Kostenlose Programmhefte zu den Sonntagsmatineen,           Schwarzstraße 22, Salzburg
mative Begegnungen mit bedeutenden Persönlichkeiten des Mu-         27% Ermäßigung (statt 25% für Abonnenten ohne Vereinszuge-          Donnerstagskonzerten, „Tatort Kammermusik“ und              Tel. +43 662 87 15 12-222, Fax. DW-291
siklebens und Künstlergespräche mit prominenten Gästen des Mo-      hörigkeit) für die beiden Orchesterzyklen des MOS sowie 10% Er-     „Viertel nach acht“
zarteumorchesters. In den letzten Jahren waren zum Beispiel die     mäßigung auf die Konzerte des Mozarteumorchesters bei der Salz-     Gratis-Zustellung unseres dreimal jährlich erscheinenden    Die Karten für die Veranstaltungen des Vereins
Sängerinnen Angelika Kirchschlager, Barbara Bonney und Marjana      burger Kulturvereinigung. Ferner erhalten Sie die Programmhefte     Freunde-Journals mit einem Veranstaltungskalender und       Treffpunk Musik¹* sowie Tatort Kammermusik²*
Lipovšek, die Komponisten Kurt Schwertsik, Friedrich Cerha, Tho-    zu den beiden Orchesterzyklen kostenlos.                            interessanten und reich bebilderten Hintergrundberichten    sind nur an der Abendkasse erhältlich.
mas Larcher und Fazil Say, die Pianisten Herbert Schuch und Paul                                                                        aus dem Orchester- und Vereinsleben                         ¹*Gäste bezahlen E 20,–    ²*Gäste bezahlen E 5,–
Gulda, der Geiger Benjamin Schmid, die Cellistin Julia Hagen und
die Dirigenten Hans Graf und Leopold Hager im Orchesterhaus zu
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ABONNEMENTS DES MOZARTEUMSORCHESTERS                                                                                                                     BEITRITTSERKLÄRUNG                                                 Zutreffendes bitte ankreuzen!

 Die Preise im Überblick			                 Alle Preise verstehen sich in Euro, inkl Mwst. Die Rabattangaben beziehen sich auf den Einzelkartenpreis.    Sie können uns Ihre Anmeldung über Post bzw. per Email senden, oder uns einfach unter +43 664 30 89 118 Ihre Daten mitteilen.
                                                                                                                                                          Auch ein PDF-Formular steht für Sie bereit, welches Sie per Email anfordern können.
                                                                                                                          U30          Studenten
   KATEGORIEN                                       I             II            III           IV             V        für Musiklieb-    Schüler
                                                                                                                      haber unter 30   Lehrlinge               Ja, ich will dem Verein der Freunde des Mozarteumorchesters Salzburg beitreten.
   EINZELKARTEN                                  50,00          45,00         35,00         30,00         20,00           15,00            10,00          Ordentliches Mitglied 	          E 35,–                          Jugendmitglied 	                  E 2,–
   15% für Mitglieder                            42,50          38,25         29,75         25,50         17,00           12,75             8,50          Familienmitgliedschaft           E 45,–                          Förderer 	                        E 230,–
   ABO TOTAL                                     385,00        346,00        269,00        231,00                        124,00            83,00
   Alle 11 Konzerte                                                                                         ––
                                                 374,00        336,60        261,80        224,40                        112,20           74,80
   32% für Mitglieder                                                                                                                                    Vor- und Zuname

   ABO SONNTAGSMATINEE
   5 Konzerte im Großen                          187,00        168,00        131,00        112,00                         60,00            40,00
                                                                                                            ––                                           Adresse
   Festspielhaus                                 182,50        164,25        127,75        109,50                         54,75           36,50
   27% für Mitglieder
                                                                                                                                                         Tel.                                                              E-Mail
   ABO DONNERSTAGSKONZERT
   6 Konzerte im Großen                          225,00        202,00        157,00        135,00                         72,00            48,00
                                                                                                            ––
   Saal der Stiftung Mozarteum                   219,00        197,10        153,30        131,40                         65,70           43,80          Datum                                                             Unterschrift(en)
   27% für Mitglieder
                                                                                                                                                                                                                           Verein der Freunde des Mozarteumorchesters Salzburg
   FOURTEILS-PAKET                               160,00        144,00        112,00         96,00                         51,00            34,00
   4 Konzerte freier Wahl                                                                                   ––                                                                                                             Orchesterhaus – Erzbischof-Gebhard-Str. 10, 5020 Salzburg
                                                 156,00        140,40        109,20         93,60                         46,80            31,20                                                                           Mobil: +43 664 30 89 118, E-Mail: freunde@mozarteumorchester.at
   22% für Mitglieder
                                                                                                                                                                                                                           www.mozarteumorchester-freunde.at
   Ö1-Clubpartner, ÖAMTC-Vorteilspartner und                                               Kartenbüro der Stiftung Mozarteum Salzburg
   SN-CARD-Besitzer: 10% Ermäßigung auf alle                                               Mozart-Wohnhaus, Theatergasse 2, 5020 Salzburg                                                                                  Bankverbindung: Salzburger Sparkasse Bark AG
   Einzelkarten der Konzerte des Mozarteumorchesters                                       Tel. +43 662 87 31 54, E-Mail: tickets@mozarteum.at                                                                             IBAN: AT54 2040 4046 0106 5754, BIC: SBGSAT2S
28

                    Jänner

                                                                                                                                         Absagen und Änderungen vorbehalten.
                
                    Stiftung Mozarteum     Do, 21. 01. 19.30 Uhr MOZARTWOCHE ERÖFFNUNG – Mozart
                    Haus für Mozart        Fr, 29. 01. 19.30 Uhr MOZARTWOCHE – Mozart, F. X. Mozart
KALENDER 2021
                   Februar
                    Orchesterhaus          So,   07. 02. 	19.30 Uhr   TATORT KAMMERMUSIK – Mozart, Beethoven, Poulenc
                    Großes Festspielhaus   So,   21. 02. 11.00 Uhr    SONNTAGSMATINEE 4 – Strauss
                    Orchesterhaus          Do,   25. 02. 20.15 Uhr    VIERTEL NACH ACHT 3 – Ventus Quintett
                    Landestheater          So,   28. 02. 19.00 Uhr    PREMIERE – Mozart Zauberflöte

                   März
                    Orchesterhaus          Do,   04. 03. 19.30 Uhr    HEIMSPIEL 4 – Gran Partita: Mozart
                    Orchesterhaus          Mi,   10. 03. 	19.30 Uhr   HEIMSPIEL 5 – Bach, Schumann, Haydn
                    Große Aula             Do,   11. 03. 19.30 Uhr    DONNERSTAGSKONZERT 3 – Bach, Schumann, Haydn
                    Orchesterhaus          So,   21. 03. 19.30 Uhr    TATORT KAMMERMUSIK – Luisa Adolpha Le Beau

                   April
                Großes Festspielhaus So, 11. 04. 11.00 Uhr            SONNTAGSMATINEE 5 – Wagner, Bruckner
                Landestheater        Fr, 16. 04. 	18.30 Uhr           PREMIERE – Haydn Schöpfung
                Orchesterhaus        So, 18. 04. 	19.30 Uhr           TATORT KAMMERMUSIK – Souvenir de Florence: Boccherini,
                					                                                 Pleyel, Tschaikowsky

                    Wegen der pandemiebedingt besonders schwierigen Probenplanungen können die „TREFFPUNKT MUSIK“-Abende
                    und das Sonderkonzert erst später terminisiert werden.

                Wir planen weiterhin in der			                        einen Abend mit Orchesterdirektor Siegwald Bütow
                Reihe „TREFFPUNKT MUSIK“		                            zum 250. Geburtstag von Ludwig van Beethoven mit Andreas Vogl
                					                                                 zum 150. Geburtstag von Franz Lehar mit Gottfried Kasparek und
                					                                                 Oswald Panagl mit Chefdirigent Riccardo Minasi
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