21 Weltweite Kirche - Angebote Schuljahr 2020/21 - Dimoe
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2 | DiMOE-Referentinnen und -Referenten Juni 2020: Heike Bosien, Gregson Erasmus (Südafrika), Dr. Maria Gotzen- Dold, Ralf Häußler, Dr. Michael Hauser, Christoph Hildebrandt- Ayasse, Dr. Andreas Hoffmann-Richter, Bettina Lutterbeck, Heinrich Georg Rothe, Kristi Sääsk (Estland), Ailed E. Villalba Aquino (Kuba), Gabriele Walcher-Quast, Janika Wehmann Mitarbeiterinnen in den Büros: Birgit Kapfer, Jutta Meyer, Claudia Schäfer, Carmen Schuster, Marlene Stilz
Weltweite Kirche | 3 Globale Verantwortung lernen „Die Welt leidet nicht an zu wenig Hilfe, sondern an den Verhältnissen, die immer mehr Hilfe notwendig machen“, so der Schriftsteller Ilija Trojanow nach Recherchereisen in Pakistan, Kenia, Guatemala und Sierra Leone. Als am 17. März 2020 die Schulen in Baden-Württemberg auf- grund der Covid-19-Pandemie schlossen, erlebten Schülerinnen und Schüler eine globale Gemeinschaft. Aber während über den einen ein Rettungsschirm aus Milliarden Hilfsgeldern aus gespannt wurde, hatten die anderen von einem Tag auf den anderen kein Einkom men mehr für das tägliche Brot und die medizinische Versorgung. Der Lockdown zeigte wie durch ein Prisma die globalen Probleme und Herausforderungen, vor denen wir heute stehen. „Es ist dir gesagt Mensch, was gut ist und was der Herr von dir fordert“, heißt es in Micha 6,8a. Doch wissen wir, was das richtige Handeln ist? Die Bildungsangebote des Dienstes für Mission, Ökumene und Entwicklung haben zum Ziel, Schülerinnen und Schüler sensibel zu machen für Fragen der globalen Verantwortung, für Gerechtigkeit, Frieden und die Bewahrung der Schöpfung. Glo bales Lernen und Bildung für eine nachhaltige Entwicklung wollen wir mit unseren Angeboten fördern. Die Referentinnen und Referenten des DiMOE können Sie an Ihre Schule einladen. Wir kommen zu Ihnen für eine Doppelstunde, Projekttage, Schulgottesdienste. Gerne begleiten wir Sie bei der Planung von Exkursionen, Ausstellungen oder Schulprojekten. Die Kosten für Honorar und Anfahrt übernimmt die Evangelische Landeskirche in Württemberg für Sie. Sie können uns über unsere vier Prälaturbüros in Stuttgart, Ulm, Heilbronn und Reutlingen anfragen oder Sie wenden sich direkt an die Referentinnen und Refe renten. (Infos unter: www.dimoe.de). Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Ihnen! Prälaturpfarrerin Heike Bosien, Geschäftsführerin DiMOE
4 | Weltweite Kirche Bei uns können Sie die Referentinnen und Referenten anfragen: Prälatur Heilbronn Claudia Schäfer Allee 49 | 74072 Heilbronn Telefon: 07131 98233-13 | Fax: 07131 98233-23 E-Mail: DiMOE.Heilbronn@elk-wue.de Prälatur Stuttgart – Geschäftsstelle Birgit Kapfer Büchsenstraße 33 | 70174 Stuttgart Telefon: 0711 229363-270 | Fax: 0711 229363-341 E-Mail: DiMOE.Stuttgart@elk-wue.de Prälatur Reutlingen Marlene Stilz Federnseestraße 4 | 72764 Reutlingen Telefon: 07121 230677 | Fax: 07121 25287 E-Mail: DiMOE.Reutlingen@elk-wue.de Prälatur Ulm Carmen Schuster Münsterplatz 21 | 89073 Ulm Telefon: 0731 379945-20 | Fax: 0731 379945-26 E-Mail: DiMOE.Ulm@elk-wue.de Zentrum für Entwicklungsbezogene Bildung der Evangelischen Landeskirche in Württemberg (ZEB) Jutta Meyer | Büchsenstraße 33 | 70174 Stuttgart Telefon: 0711 229363-221 | Fax: 0711 229363-341 E-Mail: zeb.wuerttemberg@elk-wue.de
Weltweite Kirche | 5 Weikersheim Künzelsau Blaufelden Neuenstadt Öhringen Weinsberg Schwäbisch Hall Crailsheim Heilbronn Brackenheim Besigheim Gaildorf Marbach Mühlacker Vaihingen am Neckar Backnang an der Enz Ludwigsburg Ditzingen Waiblingen Aalen Schwäbisch Schorndorf Gmünd Neuenbürg Stuttgart Leonberg Esslingen Calw Böblingen Göppingen Heidenheim Bernhausen Kirchheim Nürtingen Geislingen unter Teck Herrenberg Nagold Tübingen Reutlingen Bad Urach- Ulm Freudenstadt Münsingen Blaubeuren Sulz am Neckar Balingen Biberach Tuttlingen Ravensburg Weitere Informationen finden Sie unter www.dimoe.de. Friedrichs- hafen
6 | Weltweite Kirche Kontakte für Ihre Absprachen: DiMOE-Referentinnen und Referenten Pfarrerin Heike Bosien Telefon: 0711 229363-266 I E-Mail: Heike.Bosien@elk-wue.de I Seite 8-12 Pfarrerin Dr. Maria Gotzen-Dold Telefon: 07121 205277 I E-Mail: Maria.Gotzen-Dold@elk-wue.de I Seite 13-15 Pfarrer Ralf Häußler Telefon: 0711 229363-246 I E-Mail: Ralf.Haeussler@elk-wue.de I Seite 17-18 Pfarrer Dr. Michael Hauser Telefon: 0731 379945-22 I E-Mail: Michael.Hauser@elk-wue.de I Seite 19-20 Pfarrer Christoph Hildebrandt-Ayasse Telefon: 07131 98233-12 I E-Mail: Christoph.Hildebrandt-Ayasse@elk-wue.de I Seite 21-24 Pfarrer Dr. Andreas Hoffmann-Richter Telefon: 0731 9269-101 I E-Mail: Andreas.Hoffmann-Richter@elkw.de I Seite 16 Bettina Lutterbeck Telefon: 0711 229363-246 I E-Mail: zeb@elk-wue.de I Seite 25 Pfarrer Heinrich-Georg-Rothe Telefon: 0711 229363-286 I E-Mail: HeinrichGeorg.Rothe@elk-wue.de I Seite 26-27 Pfarrerin Kristi Sääsk Telefon: 07121 230677 I E-Mail: Kristi.Saask@elk-wue.de I Seite 28-29 Pfarrerin Gabriele Walcher-Quast Telefon: 07131 98233-14 I E-Mail: Gabriele.Walcher-Quast@elk-wue.de I Seite 30-31 Janika Wehmann Telefon: 07131 98233-15 I E-Mail: Janika.Wehmann@elk-wue.de I Seite 32-33
Inhalt | 7 Inhaltsverzeichnis Büros . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Referentinnen und Referenten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Angebote DiMOE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Bildung trifft Entwicklung (BtE) - ReferentInnen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 Entwicklungspädagogisches Informationszentrum (EPIZ) . . . . . . . . . . . . . . . . . 36 Friedenskunst . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37 Welthaus Stuttgart – Globales Klassenzimmer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 CHAT der Welten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40 Globales Lernen mit Kindern (EMS) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42 Schritte gegen Tritte (EJW) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44 Weltwärts: Freiwilligendienst im Ausland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46 Lesungen und Workshops mit internationalen Künstlern und Autoren . . . . . . . 48 Landesarbeitskreis Bildung für Eine Welt Baden-Württemberg (LAK) . . . . . . . . 49
8 | Themen Pfarrerin Heike Bosien DiMOE-Prälaturpfarramt Stuttgart Schwerpunkte: Internationale Ökumene (ÖRK und Weltbünde) | Frieden, Gerechtigkeit, Bewahrung der Schöpfung | Afrika | Mission und Dialog | Kunst und Kultur | Globales Lernen Viva el Cacao! Schokolade süß und bitter. Eine Entdeckungsreise. Wer liebt sie nicht, die Schokolade, kostbares Zahlungsmittel der Mayas und Azteken. Wie wächst diese Pflanze? Wie wird sie geerntet? Geht es dabei gerecht zu? Wer verdient wie viel an der Schokolade? Und was ist überhaupt Fairer Handel? Eine Entdeckungsreise nach Afrika und Lateinamerika. Schularten: alle Klassenstufen: 1-7 Zeitbedarf: mindestens 90 Minuten / Projekttag möglich Die Weltreise meiner Jeans – Gerechtigkeit im Welthandel Anhand der Textilwirtschaft lassen sich mit Jugendlichen und Erwachsenen die Zusammenhänge im Welthandel entdecken. Wie leben Arbeiterinnen in Bangladesch? Warum wählen Jugendliche in China die Jeansfabrik statt der Schule? Welche Verantwortung haben wir als Christen füreinander? Können wir Einfluss nehmen auf die Lebens- und Arbeitsbedingungen an anderen Orten dieser Welt? Schularten: alle Klassenstufen: ab Klasse 6 Zeitbedarf: mindestens 90 Minuten / Projekttag möglich
Themen | 9 Handy – Segen und Fluch. Rohstoffabbau im Kongo Was steckt in unseren Handys? Wo kommen die Rohstoffe her? Wie leben Menschen, die in den Minen arbeiten? Die Einheit führt in den internationa- len Rohstoffhandel ein, zeigt Arbeitsbedingungen, stellt Fragen nach unserer Verant wortung als Verbraucher. Im Fach Religion kann die Einheit verbunden werden mit Nabots Weinberg (2. Könige 21). An die Einheit könnte sich die Handy- Sammelaktion in der Schule anschließen. Schularten: alle Klassenstufen: ab Klasse 7 Zeitbedarf: mindestens 90 Minuten / Projekttag möglich Nabot, Ahab und Isebel – Landgrabbing und Rohstoffabbau Nabots Weinberg (1. Kön. 21) ist hochaktuell. In Nabot, Ahab und Isebel spie- geln sich Handlungsmotive zentraler Akteure in vielen Ländern der Welt wider. Landraub, Rohstoffabbau und fehlende Ernährungssicherheit sind in Afrika, Lateinamerika und Asien allgegenwärtig. Anhand der biblischen Geschichte wird die Frage nach Gerechtigkeit und Landrechten gestellt. Schularten: alle Klassenstufen: als Grundschulangebot ab Kl. 3 / sowie bis Sekundarstufe 2 Zeitbedarf: mindestens 90 Minuten / Projekttag möglich Die Corona-Krise: Aspekte der Globalisierung Die weltweiten Folgen der Covid-19-Pandemie offenbaren viele Aspekte der Globalisierung der letzten Jahrzehnte. Weltweite Verflechtungen im Handel, Ungleichheiten im Gesundheitswesen, prekäre Arbeitsverhältnisse im Globalen Süden, fehlende Solidarität innerhalb Europas. Die Einheit eröffnet einen interna- tionalen Blick auf die Corona-Krise und nimmt die Erfahrungen der Schülerinnen und Schüler auf. Schularten: alle Klassenstufen: ab Klasse 9 Zeitbedarf: mindestens 90 Minuten
10 | Themen Bring back our girls! Religionsfreiheit am Beispiel Nigerias In Chibok im Nordosten Nigerias wurden im April 2014 von der Terrororganisation Boko Haram 276 Schülerinnen entführt. Wie sehen die Konflikte im Land aus? Wie entstand die Gewalt? Ist die Verfolgung von Christen Grund für die Konflikte oder liegen ökonomische Konflikte unter der Oberfläche? Was können Kirchen im Land tun, um der Gewalt zu begegnen? Schularten: alle Klassenstufen: ab Klasse 8 Zeitbedarf: 90 Minuten Freiheit und Menschenrechte: Nelson Mandela und Desmond Tutu Kaum eine andere Gestalt des 20. Jahrhunderts hat die Geschicke Südafrikas mehr geprägt als Nelson Mandela. Desmond Tutu war die kirchliche Stimme gegen das System der Rassentrennung. Anhand beider Figuren lässt sich der Weg Südafrikas von der Apartheid bis zur heutigen Zeit nachzeichnen und das Thema Menschenrechte und Freiheit beleuchten. Schularten: alle Klassenstufen: ab Klasse 8 Zeitbedarf: mindestens 90 Minuten / Projekttag möglich Kreativ-Halbtag: Jugendliche gestalten Hoffnungskreuze Mitten im Bürgerkrieg in El Salvador entstanden bunte Hoffnungskreuze, die die Visionen der Menschen auf ein Ende der Gewalt zum Ausdruck brachten. Welche Hoffnungen haben Jugendliche heute? Wie sieht ihr Hoffnungskreuz aus? Im Rahmen von einem 3-stündigen Halbtag (2 Doppelstunden) gestalten Kinder und Jugendliche ihre eigenen Hoffnungskreuze mit Acrylfarbe auf Holz und beschäf- tigen sich mit unterschiedlichen Kreuzesdarstellungen. Schularten: alle Klassenstufen: 4-8 Zeitbedarf: 180 Minuten oder ein Projekttag
Themen | 11 Schule gegen Rassismus Unsere Gesellschaft ist kulturell vielfältig und reich. Menschen aus unterschied- lichen Ländern leben mit uns. Viele Jugendliche und Kinder sind geprägt von den Herkunftsländern ihrer Eltern und Großeltern. Was ist eigentlich Rassismus? Wie können Schulen zu einem interkulturellen Miteinander beitragen und zu einer offenen Gesellschaft? Schularten: alle Klassenstufen: ab Klasse 7 Zeitbedarf: mindestens 90 Minuten / Projekttag möglich Schulexkursionen mit internationalem Akzent Sie wollen eine Moschee besuchen und ein Gespräch führen über das christlich- muslimische Miteinander? Sie wollen den Weltladen in Stuttgart kennenlernen und das Globale Klassenzimmer? Oder mit einer Schulklasse in Tansania oder Kolumbien chatten? Sie wollen einen Schulausflug nach Stuttgart mit einem Konsumkritischen Stadtrundgang in der Innenstadt verbinden? Sie kommen mit in die Staatsgalerie zu einem Rundgang zum Thema Krieg und Frieden in der Kunst? All diese Exkursionen organisieren wir gerne für Sie. Schularten: alle Klassenstufen: alle Zeitbedarf: ohne Anfahrt: mindestens 90 Minuten, Projekttag möglich Festtafel EINE Welt – Welternährungskrise und das Recht auf Nahrung Die Festtafel „EINE Welt“ ist eine Ausstellung, die zu Ihnen kommen kann und interaktiv eingesetzt werden kann in einem Schulgottesdienst, im Schulhaus, in einer Klasse. Die unterschiedlichen Sitzhöhen der Stühle entsprechen der Lebenserwartung in verschiedenen Ländern und dem Zugang zu Lebensmitteln. Die „Speisekarte“ greift die Thematik Ernährungssicherheit und Landrechte auf. Schularten: alle Klassenstufen: Klasse 3 - KS1 Zeitbedarf: 90 / 180 Minuten
12 | Themen Warum flüchten Menschen? Die Zahl der Menschen, die vor Krieg, Konflikten und Verfolgung fliehen, war noch nie so hoch wie heute, 80 Millionen. Davon leben 85 Prozent in Entwick lungsländern. In Deutschland nahm die Zahl der Asylsuchenden deutlich ab. Wovor fliehen Menschen? Was sind die Fluchtursachen? Wie erleben Kinder und Jugendliche die Flucht? Wie können Fluchtursachen beseitigt werden? Schularten: alle Klassenstufen: ab Sek 1 Zeitbedarf: mindestens 90 Minuten / Projekttag möglich „Overcoming poverty is not a gesture of charity. It is an act of justice. It is the protection of a funda mental human right, the right to dignity and a decent life.“ Nelson Mandela (*18.7.1918 – + 5. 12. 2013)
Themen | 13 Pfarrerin Dr. Maria Gotzen-Dold DiMOE-Prälaturpfarramt Reutlingen Schwerpunkte: Osteuropa und Orthodoxie I Diaspora I Kirchen in Europa I Partnerschaften I Christliches Menschenbild und Weltverantwortung Heimat verlassen und Heimat finden - die lange Geschichte der Migration Es gab Zeiten, da verließen viele Deutsche aus wirtschaftlicher Not ihr Land, um weit weg in einem fremden Land eine neue Heimat zu finden. Manche wanderten später wieder zurück. Die Geschichte der Wolgadeutschen oder Siebenbürger Sachsen regt uns an, darüber nachzudenken, was Heimat ist und welche Rolle dabei die religiöse Identität spielt. Je nach Alter der Schüler/innen stellen wir uns auch die Frage, wie Europa im Umgang mit Flüchtlingen die Menschenwürde bewahren kann. Schularten: alle Klassenstufen: ab Klasse 3 Zeitbedarf: 90 Minuten oder Projektvormittag Keine Gewalt! Die Rolle der Kirchen beim Mauerfall 1989 Mit Kerzen in den Händen zogen im Herbst 1989 tausende Menschen durch ost- deutsche Städte und demonstrierten für Freiheit und Demokratie. Die friedliche Revolution brachte den Eisernen Vorhang zu Fall. Wir betrachten den Beitrag der Christen damals und lernen das Leben heutiger Gemeinden in Osteuropa kennen, die uns, obwohl sie zahlenmäßig und finanziell nicht immer groß sind, durch ihre Ausstrahlungskraft beeindrucken. Schularten: alle Klassenstufen: ab Klasse 7 Zeitbedarf: 90 Minuten
14 | Orthodoxie kennen lernen An jeder Schule gibt es neben evangelischen und katholischen auch orthodoxe Christen. Aber was ist an ihrer Kirche, an ihrer Art, Gottesdienst zu feiern eigent- lich anders? Wir lernen die orthodoxe Kirche näher kennen und hören, wie sich die ökumenischen Kontakte mit ihr entwickelt haben. Schularten: alle Klassenstufen: ab Klasse 3 Zeitbedarf: 90 Minuten Eine Hausordnung für alle: Die Allgemeine Erklärung der Menschenpflichten Von den Menschenrechten haben die meisten schon mal gehört. Aber von den Menschenpflichten? 1997 schlug eine Gruppe ehemaliger hochrangiger Staatschefs vor, der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte eine Allgemeine Erklärung der Menschenpflichten an die Seite zu stellen, denn Rechte und Pflichten gehören zusammen. In Artikel 7 steht z.B.: „Alle Menschen haben die Pflicht, Luft, Wasser und Boden um der gegenwärtigen Bewohner und der zukünftigen Generationen willen zu schützen.“ Die Menschenpflichten sind für heutige Fragen eine wichtige Inspiration (Stichworte: 10 Gebote, Werte interreli- giös, Weltethos). Schularten: alle Klassenstufen: ab Klasse 7 Zeitbedarf: 90 Minuten Mädchen und Jungs. Geschlechterrollen in Osteuropa und weltweit Was müssen Mädchen können und wie muss ein Junge sein? In Familien mit Migrationshintergrund sind solche Erwartungen an Geschlechterrollen oft stärker ausgeprägt. Das spiegelt sich z.B. in Erwartungen wider, wie man als Mädchen, als Frau aussehen muss oder wie sich ein Junge oder Mann verhalten muss. Evangelische Kirchen in Osteuropa lehnen teilweise die Ordination von Frauen ab, obwohl es keine theologischen Gründe dafür gibt. Auch in der Bibel begegnen uns Männer- und Frauenrollen. Wir überlegen, was wir für ein gelingendes und gerechtes Miteinander für wichtig halten. Schularten: alle Klassenstufen: ab Klasse 1 Zeitbedarf: 90 Minuten
Themen | 15 Wie geht Versöhnung? Deutsche und Polen – ein kompliziertes Verhältnis Die Nachbarn Polen und Deutschland verbindet und trennt ein kompliziertes Verhältnis, das belastet ist durch die schlimmen Kapitel der Geschichte. Oft denken Deutsche beim Stichwort „Polen“ nur an die Vernichtung europäischer Juden in KZs auf polnischem Boden. Aber Polen ist unendlich mehr – es ist ein gastfreundliches Land mit herzlichen Menschen, wunderbaren Landschaften und faszinierender Geschichte, die es zu entdecken lohnt. Schularten: alle Klassenstufen: ab Klasse 8 Zeitbedarf: 90 Minuten Polen – ein ‚Paradies‘ für jüdisches Leben in Europa Wer „Juden“ und „Polen“ hört, denkt an die Vernichtungslager der National sozialisten. Doch es gibt auch die Zeit der kulturellen und geistigen Blüte jüdischen Lebens in Polen, der politischen Toleranz und Selbstbestimmung. Dieses reiche jüdische Leben nehmen wir in den Blick und erkunden virtuell das große, neu eröffnete POLIN-Museum in Warschau, das in das jüdische Leben in Polen der letzten Jahrhunderte einführt. Das Thema lässt sich je nach Alter und Kenntnisstand der Schüler/innen anpassen. Schularten: alle Klassenstufen: ab Klasse 3 Zeitbedarf: 90 Minuten
16 | Themen Pfarrer Dr. Andreas Hoffmann-Richter I Beauftragter der Evangelischen Landeskirche in Württemberg für die Zusammenarbeit mit Sinti und Roma Schwerpunkte: Sinti und Roma I Abbau von Antiziganismus Die Minderheit der deutschen Sinti und Roma stellt sich vor Unter Einbeziehung der im Mannheimer Kulturzentrum bereits bestehenden Ausstellung „Typisch Zigeuner“, soll die Sensibilität der Schüler/Innen geschärft werden für die besondere Situation der Minderheit in Deutschland, deren Angehörige teilweise seit über 600 Jahren in Deutschland leben, deutsche Staatsbürger sind und sich auch als solche verstehen. Etwaige existierende Vorurteile und Stereotype sollen sichtbar gemacht und relativiert werden, um ein vorurteilsfreies und gleichberechtigtes Miteinander herzustellen. Anhand des Beispiels der Minderheit der deutschen Sinti und Roma werden unter Beteiligung von Angehörigen der Minderheit auch allgemeine Diskriminierungsmechanismen und -bekämpfungsstrategien verdeutlicht. Schularten: alle Klassenstufen: ab Sekundarstufe Zeitbedarf: mindestens 90 Minuten
Themen | 17 Pfarrer Ralf Häußler I Leiter des Zentrums für Entwicklungsbezogene Bildung (ZEB) Schwerpunkte: Menschenrechtsarbeit I Klimagerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung I Ethik und Digitalisierung I Globales Lernen und Bildung für Nachhaltigkeit I Religion und Entwicklung „Digital, mobil und fair?“ Die Handy-Aktion Ein Leben ohne Handy ist für die meisten Menschen kaum noch vorstellbar. Alle 18 Monate wird im Durchschnitt das alte Telefon gegen ein neues einge- tauscht. Doch was steckt eigentlich in den kleinen Geräten? Tragen Handys zu Menschenrechtsverletzungen in anderen Ländern bei? Können wir als Einzelne etwas tun, um das zu ändern? Die im Mai 2015 in Baden-Württemberg gestartete Handy Sammel- und Bildungsaktion wird vorgestellt. Ausrangierte Handys kön- nen an der Schule gesammelt werden. Schularten: alle Klassenstufen: ab Klasse 10 Zeitbedarf: 90 Minuten Der Ökologische Fußabdruck. Ein Spiel zu unserem Lebensstil und dessen Folgen Der Ökologische Fußabdruck zeigt in spielerischer und anschaulicher Weise was unseren Lebensstil prägt und regt an über die ökologischen Folgen unserer Konsumgesellschaften nachzudenken. An den Beispielen Ernährung, Mobilität, Wohnen und Konsum kann das eigene Verhalten anschaulich verdeutlicht und reflektiert werden. Alternativen werden erarbeitet. Schularten: alle Klassenstufen: ab Klasse 5 Zeitbedarf: 90 Minuten
18 | Themen Klimagerechtigkeit: Kommt nun die zweite Reformation? Die Reformation stellte das Individuum und seine Beziehung zu Gott in Mittelpunkt. Steht nun die zweite Reformation an, die das Verhältnis des Menschen zu seinen natürlichen Lebensgrundlagen und das Bemühen um weltweite Gerechtigkeit in den Mittelpunkt stellt? Schularten: alle Klassenstufen: ab Klasse 10 Zeitbedarf: 90 Minuten Projekt- und Aktionstage „Gerechtigkeit, Menschenrechte und Klimagerechtigkeit“ sind eine gute Möglichkeit, die Themen der „Bildung für Nachhaltige Entwicklung“ (BNE) und des „Globalen Lernens“ anzubieten und diesen Bildungsansatz in die Schule zu tragen. Wir beraten Sie gerne und entwickeln mit Ihnen ansprechende und schülerorientierte Modelle. Schularten: alle Klassenstufen: ab Klasse 5 Zeitbedarf: Projekttag
Themen | 19 Pfarrer Dr. Michael Hauser DiMOE-Prälaturpfarramt Ulm Schwerpunkte: Fairer Handel | Lateinamerika | Menschenrechte | Nachhaltige Landwirtschaft | Interreligiöses | Musik Kaffee – fair und gesund? Wie wird Kaffee angebaut? Wer pflückt ihn? Wie kommt er zu uns? Geht es dabei fair zu? Die Unterrichtseinheit thematisiert die Hintergründe des Kaffeehandels, fragt nach den Arbeitsbedingungen der Menschen in den Anbaugebieten Guatemalas und zeigt den Unterschied auf zwischen fairem Kaffee und billiger Massenware. Schularten: alle Klassenstufen: 8-12 Zeitbedarf: 90 Minuten Wirtschaft ohne Ethik – Goldabbau in Guatemala Das Edelmetall Gold ist weltweit begehrt. Wie wird es abgebaut? Guatemala ist eines der Länder mit zahlreichen Goldminen. Wer verdient an ihnen? Warum werden Umweltschützer kriminalisiert? Welche Gesetzeslücken werden für den Handel genutzt? Die Einheit führt ein in die Problematik des Goldhandels und stellt die Frage nach weltweiter Verantwortung. Schularten: alle Klassenstufen: 8-12 Zeitbedarf: 90 Minuten Der Faire Handel – wirklich eine gerechte Alternative? Der Faire Handel boomt. Was bringt er für Vorteile für die Kleinbauernfamilien in den Ländern des Südens? Viele Beispiele zeigen auf, wie den Mechanismen des Welthandels alternative Modelle entgegengesetzt werden können, um Menschen ein faires Einkommen zu ermöglichen und ihre Menschenrechte zu schützen. Schularten: alle Klassenstufen: 8-12 Zeitbedarf: 90 Minuten
20 | Themen Die globale Wirtschaft produziert Hunger – Was tun wir? Weltweit gibt es genügend Lebensmittel, dennoch hungern Menschen. Warum produzieren unsere Warenströme Hunger in vielen Ländern des Südens? Wie kann dem entgegengewirkt werden? Eine Erkundungsreise nach den Ursachen des Hungers. Schularten: alle Klassenstufen: 8-12 Zeitbedarf: 90 Minuten Rohstoffe im Handy – Die andere Seite der Digitalisierung Die Welt wird digitaler, doch wo kommen all die Rohstoffe im Handy und im IT-Bereich her? Wer profitiert am Handel mit seltenen Erden? Welche Chancen gibt es, sich für Menschenrechte in den Lieferketten einzusetzen oder für die Wiederverwertung kostbarer Rohstoffe im Elektroschrott. Der biblische Begriff der „Gerechtigkeit“ wird erarbeitet und Handlungsperspektiven eröffnet. Schularten: alle Klassenstufen: 8-12 Zeitbedarf: 90 Minuten Klopapier und Menschenrechte?! Auf Holzlastern sitzen Scharfschützen und zielen auf Jugendliche, die mit Ben zinkanistern losziehen, um die Abholzung zu stoppen. Die Wut steigt, weil die Wasserquellen versiegen. Weltweit nehmen die Konflikte um Abholzung und deren Folgen zu. Anhand eines konkreten Beispiels aus Guatemala wird mit Bildern der Konflikt vergegenwärtigt. Dabei werden die Zusammenhänge zwi- schen Abholzung, Trockenheit, Wassermangel, bedrohten Menschenrechten und unserem Konsum greifbar. Im Gespräch werden am Beispiel des Papierverbrauchs Alternativen entwickelt. Schularten: alle Klassenstufen: 8-12 Zeitbedarf: 90 Minuten
Themen | 21 Pfarrer Christoph Hildebrandt-Ayasse DiMOE-Prälaturpfarramt Heilbronn Schwerpunkte: Asien I Naher Osten I Mission und Dialog I Interkul turelle Theologie I Christliche Kunst I Kirchliche Partnerschaften Was feiern wir? – Was feiert ihr? Religionen feiern Feste. Nicht selten feiern verschiedene Religionen in zeitlicher Nähe oder aus ähnlichem Anlass ihre Feste (z.B. Chinese New Year – Sylvester). Wer feiert da was, warum und wie? Diese Unterrichtseinheit kann gut an das Kirchenjahr angepasst werden (Erntedank, Ostern, Weihnachten, Neujahr). Schularten: Grundschule Klassenstufen: 1-4 Zeitbedarf: 90 Minuten Wenn Buchstaben tanzen und leuchten Kalligraphie, das „Schöne Schreiben“, spielt für die Heiligen Schriften der Religio nen eine wichtige Rolle. Verschiedene Religionen und ihre Heiligen Schriften werden vorgestellt. Ein kreatives Angebot zum eigenen Gestalten, mit Beispielen und Vorlagen aus der chinesischen, jüdischen, arabischen und mittelalterlichen Kalligraphie. Schularten: Grundschule Klassenstufen: 1-4 Zeitbedarf: 90 Minuten
22 | Themen „Einkaufswelt“ – Ein konsumkritischer Stadtrundgang *Das Angebot kann auch als interaktive Smartphone-Rallye angeboten werden. Kennen Sie sich aus? Wie viel verdienen Jeans-Näherinnen in Bangladesch? Was passiert, wenn Rohstoffe fürs Handy abgebaut werden? Wo kommt das Fleisch her? Wie viel Land und Wasser wird verbraucht? Wie kommen denn all die Waren in den Discounter? Der konsumkritische Stadtrundgang führt zu einem vertieften Verständnis unserer globalisieren Welt. Schularten: alle Klassenstufen: 9-13 Zeitbedarf: 2-3 Stunden Mehr Kirchen- als Parteimitglieder – Christsein in China Die Christenheit in China wächst weiterhin rasant. Die Gründe dafür sind vielfäl- tig – ebenso wie die sich daraus ergebenden Konfliktpotentiale mit staatlichen Stellen. Wie stellt sich gegenwärtig die Situation der Christen in China dar? Schularten: alle Klassenstufen: 10-13 Zeitbedarf: 90 Minuten „Gehet hin in alle Welt“ Wie kann „Christliches Zeugnis in einer multireligiösen Welt“ geschehen? Mit dieser Frage beschäftigt sich das Ökumenische Dokument: „Mission.Respekt“. Anhand des vorab verschickten Arbeitsheftes diskutieren wir alte und neue Ansätze von Mission. Schularten: alle Klassenstufen: 11-13 Zeitbedarf: 90 Minuten
Themen | 23 Wasser ist Leben Wasser kann Leben retten und Kriege auslösen. Weltweit haben Millionen von Menschen keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Für sie ist Wasser eine Mangelware. Wir blicken in den Nahen Osten, in die Bibel und auf die Bedeutung des Wassers für alles Leben. Schularten: alle Klassenstufen: alle Zeitbedarf: 90 Minuten Palmöl – ein umstrittenes Alltagsprodukt Palmöl ist in vielen alltäglichen Produkten enthalten: in Lebensmitteln, Kosmetika, Kraftstoffen. Die Nachfrage nach Palmöl wächst weltweit. Palmöl ist einer der meist gefragten Rohstoffe der Welt. Und zugleich wächst der Raubbau an der Natur durch Palmölplantagen. Ein kritischer Blick nach Asien auf das Wundermittel Palmöl. Schularten: alle Klassenstufen: ab Klasse 8 Zeitbedarf: 90 Minuten Tütenkleben in Kalkutta Wie leben Jugendliche und Kinder in den Hütten von Kalkutta? Was bedeutet es, nicht zur Schule gehen zu können, sondern arbeiten zu müssen? Wir kleben im Unterricht Tüten und erfahren von der Lebenswelt vieler Kinder in Indien. Schularten: alle Klassenstufen: alle Zeitbedarf: 90 Minuten
24 | Themen Mein Schulweg – Dein Schulweg Schulwege sind besondere Abschnitte auf dem Lebensweg. Schulwege machen erfahrbar, in welcher Welt man lebt. Wie sehen Kinder die Welt und wie sieht ihre Welt aus? Welche Träume und Wünsche haben Kinder, aber auch welche Ängste und Sorgen? Wir begleiten mit einem Kurzfilm ein Kind aus einem anderen Land auf seinem Schulweg. Schularten: Grundschule Klassenstufen: 1-4 Zeitbedarf: 90 Minuten Umweltschutz – Mit Konfuzius gegen den Klimawandel Mit dem Wachstum der Wirtschaft wachsen auch die Umweltprobleme in China. Neben der Regierung engagieren sich auch die Religionen in China im Umweltschutz. Konfuzianismus, Daoismus und Christentum in China verstehen sich als Partner für mehr Klimagerechtigkeit. Welche Überzeugungen und Werte der Religionen in China fördern dort den Umweltschutz? Schularten: alle Klassenstufen: 10-13 Zeitbedarf: 90 Minuten Weitere Themen auf Anfrage und auf der Homepage.
Themen | 25 Bettina Lutterbeck I Politologin und Kommunikationswissenschaftlerin I Zentrum für Entwicklungsbezogene Bildung (ZEB) Schwerpunkte: Menschenrechtsarbeit I Klimagerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung I Globales Lernen und Bildung für Nachhaltigkeit I Wem gehört das Land?! Nachhaltig konsumieren? Führung durch den Siegel-Dschungel Als bewusste Konsument*innen sollen uns Siegel dabei helfen, eine soziale und ökologisch nachhaltige Auswahl zu treffen. Nach einer kurzen Führung durch die Vielfalt der wichtigsten ökologischen und Fairhandels-Siegel finden wir gemein- sam heraus, welche Kriterien wir zusätzlich noch berücksichtigen sollten. Schularten: alle Klassenstufen: ab Klasse 10 Zeitbedarf: mindestens 90 Minuten Nachhaltige Ernährung – ein QUIZ Wie hoch ist der Anteil der Erdoberfläche, der für den Anbau von Pflanzen für die menschliche Ernährung zur Verfügung steht? Wie lange darf ein Kalb in der kon- ventionellen Landwirtschaft bei seiner Mutter bleiben? Wer ist Marktführer beim Verkauf von Biolebensmitteln in Deutschland? Zu jeder Frage gibt es ausführliche und oft erstaunliche Antworten. Quiz inklusive Lösungen und Hintergrundinfo. Schularten: alle Klassenstufen: ab Klasse 10 Zeitbedarf: mindestens 90 Minuten Weitere Themen auf der Homepage.
26 | Themen Pfarrer Heinrich Georg Rothe l Islambeauftragter der Evangelischen Landeskirche in Württemberg Schwerpunkte: Theologische Arbeit an Fragen des Verhältnisses von Christen und Muslimen | Beratung der Kirchengemeinden in Fragen der Kontaktaufnahme und Kontaktpflege mit Muslimen | Kommunikation mit islamischen Einrichtungen und Verbänden | Aufbau eines Netzes von Islambeauftragten Radikaler Islam – Toleranter Islam Im Nahen Osten, aber auch in Europa, streiten islamistische Kämpfer für einen radikalen Islam. Worauf stützen sie ihre Ideologie? Was stellen tolerante Muslime dagegen? Welche Rolle spielt der Dialog, angesichts wachsender Eskalation? Schularten: alle Klassenstufen: 10-13 Zeitbedarf: 90 Minuten Wer gehört zu Deutschland: der Islam oder nur die Muslime? Ob und wie der Islam zu Deutschland gehört, wird diskutiert. Die Stunde the- matisiert Islambilder der Schüler, informiert über Islam in Deutschland und aktuelle Fragen von gesellschaftlicher Beteiligung von Muslimen (z.B. islamische Jugendorganisationen, Religionsunterricht, Seelsorge, Islam an staatlichen Universitäten). Schularten: alle Klassenstufen: 10-13 Zeitbedarf: 90 Minuten
Themen | 27 Friedensschritte – Was können Christen und Muslime tun? Die Kirchen und die muslimischen Verbände und wichtige Initiativen in Baden- Württemberg haben sich zur Zusammenarbeit für Frieden und Gerechtigkeit ver- pflichtet. Auf welcher Grundlage? Und: was können Christen und Muslime tun? Schularten: Gymnasium, Berufsbildende Schule Klassenstufen: 10-13 Zeitbedarf: 90 Minuten Als Kinder Abrahams die Bibel lesen Christen, Juden, Muslime – sie beziehen sich auf Abraham und beanspruchen sein Erbe. Können biblische Texte Orientierung für den Umgang miteinander geben? Geben Koran und jüdische Quellen Impulse? Schularten: alle Klassenstufen: 4-13 Zeitbedarf: 90 Minuten „Dialog findet zwischen Menschen statt und nicht zwischen Religionen“ Ilona Klemens Pfarrerin für Interreligiösen Dialog in Frankfurt
28 | Themen Pfarrerin Kristi Sääsk Ökumenische Mitarbeiterin aus Estland Estnische Evangelisch-Lutherische Kirche (EELK) Schwerpunkte: Kirchliches Leben in Estland I Diaspora I Ökumene I Säkularisierung I Bewahrung der Schöpfung I Bibel entdecken mit Kindern und Jugendlichen Ameisen und Elefanten Wie viele Tiere es in der Bibel gibt! Lasst uns eine Auswahl der über 100 Arten miteinander entdecken. Wir hören von ihnen an ausgewählten biblischen Geschichten. Wir basteln miteinander. Wir denken nach über unser Verhältnis zu Tieren und zur Natur. Schularten: alle Klassenstufen: ab Klasse 3 Zeitbedarf: 90 Minuten Gottes gute Gärtner Das Geschöpf Mensch soll Gottes Schöpfung bewahren. Werden wir Menschen unserem biblischen Auftrag in 1. Mose 2, 15 gerecht? Unser Umgang mit der Schöpfung wirft Fragen auf. Meine Erfahrungen als Vogelwartin bringe ich in das Gespräch mit ihnen. Aktuell bereitet der Umgang mit den Wäldern Estlands Probleme. Wer schützt den Lebensraum vor Ausbeutung? Schularten: alle Klassenstufen: ab Klasse 7 Zeitbedarf: 90 Minuten
Themen | 29 Jona – Mission im*possible Wir entdecken gemeinsam die bekannte Geschichte von Jona neu. In einer Einheit voller Interaktion geht es darum, wie Gott mit Menschen ohne „Bock“ auf die ihnen zugemutete Mission arbeitet. Welches ist meine, deine, unsere gemeinsame Mission heute? Schularten: alle Klassenstufen: ab Klasse 8 Zeitbedarf: 90 Minuten Estland singt Tagelang wird beim Sängerfest in Tallinn gesungen. Wir entdecken das mehrtä- gige Fest, Erkennungszeichen meines Landes in Filmbeiträgen. Das Fest hat uns und unsere Kultur in den Wechseln der Zeit bewahrt. Wir können auch miteinan- der singen. Schularten: alle Klassenstufen: ab Klasse 9 Zeitbedarf: 90 Minuten Der Traum vom Glück Was macht uns glücklich? Wo ist das Glück zu finden? Ist das Glück eine Ent scheidung oder ein Segen? Was macht Menschen in anderen Ländern glücklich? Schularten: alle Klassenstufen: ab Klasse 5 Zeitbedarf: 90 Minuten
30 | Themen Pfarrerin Gabriele Walcher-Quast Referentin für Landwirtschaft und Ernährung Schwerpunkte: Nachhaltigkeit und Klimagerechtigkeit I Landwirtschaft und Ernährung I Bewahrung der Schöpfung Wasser – Schöpfungswunder und knappes Gut Gott verspricht dem Durstigen die Gabe lebendigen Wassers umsonst, Apg. 21,6. Ernährung und Entwicklung hängen weltweit an einer ausreichenden Wasser versorgung. Aber Wasserknappheit und Übernutzung nehmen – auch bedingt durch unsere Konsum-Gewohnheiten – zu. Wie sieht ein verantwortlicher Umgang mit dem kostbaren Gut aus? Schularten: alle Klassenstufen: ab Klasse 5 Zeitbedarf: 90 Minuten NachhaltICH NachhaltICH ist eine App, die spielerisch an nachhaltige Themen heranführt. Sie bietet die Möglichkeit, sich mit Freunden zu vernetzen und als Team für eine nachhaltigere Welt zu sorgen! Wir probieren und diskutieren. Schularten: alle Klassenstufen: ab Klasse 5 Zeitbedarf: 90 Minuten „Wenn möglich, bitte wenden“ Ob hoher Fleischkonsum, prall gefüllter Gelber Sack, Lebensmittel in der Mülltonne oder Feinstaub in der Luft – wir alle stehen vor der Frage: WAS tun? Gerne finde ich mit Ihrer Schulklasse geeignete Projekte und Aktionen. Was TUN! Selbst aktiv werden hin zu einem klimaschonenden Lebensstil für die Bewahrung der Schöpfung. Schularten: alle Klassenstufen: ab Klasse 5 Zeitbedarf: 90 Minuten
Themen | 31 Projekt– und Aktionstage zu „Ernährung und Klimagerechtigkeit“ sind eine gute Möglichkeit, die Themen der „Bildung für Nachhaltige Entwicklung“ (BNE) und des „Globalen Lernens“ anzubieten und diesen Bildungsansatz in die Schule zu tragen. Wir beraten Sie gerne und entwickeln mit Ihnen ansprechende und schülerorientierte Modelle. Schularten: alle Klassenstufen: ab Klasse 5 Zeitbedarf: Projekttag „Wenn ich könnte, gäbe ich jedem Kind eine Weltkarte… Und wenn möglich einen Leuchtglobus, in der Hoffnung, den Blick des Kindes aufs Äußerste zu weiten und in ihm Interesse und Zuneigung zu wecken für alle Völker, alle Rassen, alle Sprachen, und alle Religionen!“ Bischof Dom Hélder Câmara Brasilien (*7.2.1909 - + 27.8.1999)
32 | Themen Janika Wehmann Ethnologin I Bildungsreferentin Schwerpunkte: Globales und interkulturelles Lernen I Wirtschaft und Menschenrechte I Nachhaltige Entwicklung I Öffentlichkeitsarbeit Schokolade in aller Munde – mit bitterem Beigeschmack Schokolade ist ein Genuss und weltbekannt. Oder nicht? Die Wirklichkeit im Globalen Süden sieht anders aus. Auf Kakaoplantagen gibt es Kinderarbeit und nur wenige haben jemals Schokolade gegessen. Wir gehen dem Unrecht auf den Grund und fragen, was das mit uns zu tun hat. Wir erkunden die Welt der Schokolade mit allen Sinnen und erfahren, wie Kakao und Schokolade um die Welt reisen. Schularten: Grundschule Klassenstufen: 1-4 Zeitbedarf: 90 Minuten / Halbtag oder Projekttag Für den Abbau von Raubbau: Lieferkettengesetz jetzt! Schafft Recht und Gerechtigkeit! Dieser Jeremia-Spruch gilt weiterhin. Heute fordern ihn Christ*innen in ganz Deutschland. Der Grund: Umweltschutz und Menschenrechte bleiben in den globalen Lieferketten oft auf der Strecke. Ein Lieferkettengesetz soll das ändern. Was aber kann das Gesetz leisten und was können du und ich tun? Schularten: alle Klassenstufen: ab Klasse 7 Zeitbedarf: 90 Minuten
Themen | 33 Rohstoffe und Recycling: Das Handy auf dem Prüfstand! Wie oft kaufen und brauchen wir ein Smartphone? Welche Rohstoffe sind darin verbaut? Wo kommen diese her? Wie können wir verantwortungsvoll mit all unseren IT-Geräten umgehen? Sind Fairphones und Shiftphones die Lösung? Wir begeben uns auf Spurensuche, was alles im Smartphone steckt. Schularten: alle Klassenstufen: ab Klasse 5 Zeitbedarf: 90 Minuten / Halbtag oder Projekttag Mensch und Umwelt: Alles im Gleichgewicht? Die Umwelt ist unsere Lebensgrundlage. Interkulturelle Beispiele aus Lateiname rika und der Pazifikregion zeigen, wie Austauschbeziehungen zwischen Mensch und Umwelt aussehen können. Geben und Nehmen sind nicht immer im Gleich gewicht. Und Mensch und Umwelt sind nicht immer eins. Und wie halten wir es in Württemberg mit der Umwelt? Schularten: alle Klassenstufen: ab Klasse 7 Zeitbedarf: 90 Minuten Wem gehört die Stadt? Ein Mit-/Neben-/Gegeneinander Weltweit wachsen die Städte. Sie bieten Perspektiven, aber bergen auch Risiken. Und sind sie nachhaltig? Einwohner*innen können am Stadtleben teilhaben, davon ausgegrenzt und in Kämpfe verwickelt sein – es geht nicht nur um ein Dach über dem Kopf. Gemeinsam betrachten wir Städte von Marburg bis Mumbai. Und wie sieht es in der eigenen Stadt aus? Schularten: alle Klassenstufen: 1-13 Zeitbedarf: 90 Minuten / Halbtag oder Projekttag
34 | „Bildung trifft Entwicklung“ (BtE) Globales Lernen in der Schule Zum Profil der Bildungsarbeit im DiMOE gehört es, dass im Team vier internati- onale Kolleginnen und Kollegen aus Asien, Afrika, Lateinamerika und Osteuropa für jeweils drei Jahre mitarbeiten. Aufgrund der Corona-Krise konnten in die- sem Sommer die Neueinstellungen aus Asien, Afrika und Lateinamerika nicht stattfinden. In dieser Situation werden wir verstärkt mit dem Entwicklungspädagogischen Informationszentrum EPIZ in Reutlingen und dessen Programm „Bildung trifft Entwicklung“ (BtE) zusammenarbeiten. Zu den BtE-Referentinnen und Referenten gehören u.a.: Ailed E. Villalba Aquino Referntin für Globales Lernen, Bildung für Nachhaltige Entwicklung, Interkulturelle Bibellektüre, Lateinamerika, Länderschwerpunkt: Kuba Saron Cabero Referentin für Globales Lernen, Ressourcenextraktivismus, Buen Vivir, Fairer Handel, Länderschwerpunkt: Bolivien Cathy Nzimbu Mpanu-Mpanu Plato Referentin für Interkulturelles Lernen, Flucht und Migration, Rohstoffe und der Weg des Handys, (Kinder) Alltag in anderen Ländern, Wasser, Frieden, Länderschwerpunkt: Kongo René Liceras Escalante Referent für Fairen Handel, Migration, Rohstoffe rund ums Handy, Schwerpunkt: Bolivien
| 35 Elena Muguruza Referentin für Fairen Handel, Menschenrechte, Buen Vivir (Gutes Leben) in der Andinen Kultur, Bergbauproblematik in Peru, Schokolade, Textilwirtschaft, Soziale Bewegungen und politische Prozesse in Peru, Länderschwerpunkt: Peru Vital Nsengiyumva Referent für Klimagerechtigkeit, Konfliktbearbeitung, Armutsbekämpfung, Versöhnung und Vergebung, Rassismus, Länderschwerpunkt: Kongo Xiaogia Li Referentin für kulturelle Begegnung zwischen China und Deutschland, Schulalltag hier und dort, aktuelle Entwicklungen in China Raquel Cayapa Referentin für Globales Lernen über das Amazonasgebiet, Indigene Völker, Forstwirtschaft, sowie Kakao und Schokoladenproduktion Weitere Referentinnen und Referenten finden Sie unter www.epiz.de
36 | Entwicklungspädagogisches Informationszentrum Entwicklungspädagogisches Informationszentrum (EPiZ) Reutlingen Haus des Globalen Lernens – Service- und Informationsstelle zu Globalem Lernen, Interkulturellem Lernen, Global Citizenship Education und zur Bildung für nachhaltige Entwicklung In Bildungs-, Qualifizierungs-, Beratungs- und Serviceangeboten nehmen wir globale Zusammenhänge unter die Lupe: Welche Verantwortung haben wir in der Welt? Kritisch und optimistisch entwickeln wir Zukunftsvisionen von einer gerechten, friedlichen Welt, in der natürliche Ressourcen geschont werden und finden gemein- sam Wege zu handeln. Die bundesweiten Programme Bildung trifft Entwicklung (BtE), CHAT der WELTEN und das Eine-Welt-Promotor*innenprogramm (Fach bereich Globales Lernen) sind in Baden-Württemberg im EPiZ angesiedelt. Angebote: Bibliothek und Medienberatung, Referent*innenvermittlung im Programm BtE und Chat der WELTEN, außerschulische Lernorte Globales Klassenzimmer und Welt werkstatt in Reutlingen und im Welthaus Stuttgart, im Eine-Welt-Promotor*in nenprogramm: Qualifizierung und Beratung zu Globalem Lernen, Internationalen Bildungspartnerschaften, Globales Lernen in Schulprofilen und an Seminaren (Lehrkräfteausbildung 2. Phase), Lobbyarbeit und Vernetzung. EPiZ - Entwicklungspädagogisches Informationszentrum Wörthstraße 17 I 72764 Reutlingen Kontaktpersonen: Gundula Büker, Kafalo Sékongo, Rainer Schwarzmaier, Andrea Bonkowski Telefon 07121 491060 I E-Mail: info@epiz.de I www.epiz.de
Friedenskunst | 37 „FRIEDENS-KUNST“ Exkursion in die Staatsgalerie Stuttgart für Schulklassen „Vor dem Kunstwerk sind alle gleich!“ So die Kunsthistorikerin Andrea Welz. Es ist spannend, mit Jugendlichen aus unterschiedlichen Ländern und Kulturen vor einem Kunstwerk zu stehen. Beim Rundgang geht es um interkulturelle Blickwinkel und um eine Annäherung an das Thema „Krieg und Frieden“, „Flucht und Migration“ in der Kunst. Zu dem Rundgang können Sie sich mit einer Schulklasse anmelden oder den Rundgang im Rahmen einer Fortbildung buchen. Wenn Sie in der Gruppe mehrere Kulturen und Nationalitäten vertreten haben, wird dies im Kunstgespräch thematisiert. Es besteht auch die Möglichkeit, Gäste aus anderen Ländern und Kulturen hinzu zu laden. Durchgeführt wird das Projekt vom DiMOE in Kooperation mit der Staats galerie Stuttgart und dem Diakonischen Werk Württemberg. Als Kunst historikerin wird Andrea Welz den Rundgang begleiten. Anmeldungen richten Sie bitte an die DiMOE-Geschäftsstelle in Stuttgart. Anmeldung und Information: DiMOE- Geschäftsstelle Stuttgart; Ansprechperson: Pfarrerin Heike Bosien, Telefon 0711 229363-266
38 | Globales Klassenzimmer Globales Klassenzimmer Stuttgart Das Globale Klassenzimmer Stuttgart ist ein außerschulischer Lernort im Herzen der Stuttgarter Innenstadt, mit welchem wir als DiMOE bereits seit mehreren Jahren kooperieren. Gemeinsam mit Zurückgekehrten aus der Entwicklungszusammenarbeit, ent- wicklungspolitischen Freiwilligendiensten, Menschen aus anderen Ländern und Kulturen sowie Expert*innen des Globalen Lernens können die Gäste globale Zusammenhänge kennenlernen. Wir laden alle ein, in diesem Raum die ganze Welt in ihrer kulturellen Vielfalt zu erfahren, ihre Urteilsfähigkeit zu schärfen und Handlungsalternativen für die Eine Welt zu entdecken.
| 39 Globales Lernen bedeutet für uns, mit Ihnen in Zeiten der Globalisierung zu lernen. Wir nehmen globale Zusammenhänge unter die Lupe und überlegen uns gemeinsam mit den Lernenden, welche Rolle und Verantwortung wir in dieser Weltgesellschaft haben. Unser Angebot richtet sich an schulische und außerschulische Akteure aller Altersklassen. Mit vielfältigen und ganzheitlichen Lernmethoden, welche individu- ell angepasst werden, arbeiten wir an unterschiedlichsten Themen, wie beispiels- weise Welthandel, Fremdsein, Faire Schokolade, Handy, Textilien Umweltschutz oder Friedenspolitik. Wenn Klassen Interesse haben an entwicklungspolitischen Themen zu arbeiten, dann ist das Globale Klassenzimmer ein guter Ort dafür. Entwicklungspädagogisches Informationszentrum (EpiZ) Koordination Globales Klassenzimmer Stuttgart Welthaus Stuttgart e.V. Charlottenplatz 17, 70173 Stuttgart Telefon: 0711 315163-49 Mail: Christian.Fulterer@welthaus-stuttgart.de)
40 | CHAT der WELTEN Baden-Württemberg CHAT der WELTEN Baden-Württemberg Der CHAT der WELTEN kombiniert Globales Lernen und digitale Medien. Per CHAT treten Kinder und Jugendliche aus Deutschland mit Gleichaltrigen in Afrika, Asien und Lateinamerika sowie mit Expert*innen weltweit in direkten Austausch. Die CHAT-Partner*innen lernen von- und miteinander und stärken ihr Bewusstsein für globale Zusammenhänge. Zugleich vertiefen sie ihre Handlungs-, Sprach- und Medienkompetenz. Der CHAT der WELTEN ist eine Programmlinie von „Bildung trifft Entwicklung“ und wird in Baden-Württemberg durch das EPiZ Reutlingen durchgeführt. Ziel des CHAT der WELTEN in Baden-Württemberg ist die Begegnung auf Augenhöhe. Im Fokus steht die Auseinandersetzung mit den globalen Veränderungen unter dem Aspekt einer nachhaltigen Entwicklung. Dabei orientiert sich der CHAT der WELTEN Baden-Württemberg an den beiden Leitperspektiven Bildung für nach- haltige Entwicklung und Medienbildung des aktuellen Lehrplans.
| 41 Die Projektdauer können Sie selbst bestimmen: von einer einmaligen Unterricht stunde bis zu einer ganzen Reihe über einen längeren Zeitraum hinweg mit ver- schiedenen Themen und Inhalten. Wir vermitteln speziell geschulte Bildungsreferent*innen an interessierte Schulen und Gruppen und unterstützen diese bei der Vor- und Nachbereitung, der Durchführung und der Suche nach geeigneten CHAT-Partner*innen weltweit. Des Weiteren bieten wir Fortbildungen für Lehrkräfte an, unterstützen oder initiieren Schul partnerschaften und bilden Interessierte zu neuen Bildungs referent*innen aus. Entwicklungspädagogisches Informationszentrum (EPiZ) Christian Fulterer CHAT der WELTEN Wörthstraße 17, 72764 Reutlingen https://www.epiz.de/ Telefon: 0711 315163-49 E-Mail: chat@epiz.de
42 | YOU+ME: FRIENDS AROUND THE WORLD YOU+ME: FRIENDS AROUND THE WORLD YOU + ME: FRIENDS AROUND THE WORLD ist ein Bildungsprogramm für Kinder in Kindergottesdienst und Grundschule. Kinder lernen sich weltweit kennen: Auf Augenhöhe, ökumenisch und offen für Gemeinsamkeiten und Unterschiede. YOU + ME: FRIENDS AROUND THE WORLD gehört zur Evangelischen Mission in Solidarität, einem Netzwerk aus Kirchen und Missionsgesellschaften in Asien, Afrika, dem Nahen Osten und Europa. Emso, der Elefant, und Pipit, der kleine Vogel, begleiten die Kinder weltweit auf einer Lernreise. Sie entdecken mit den Kindern gemeinsam verschiedene Länder, Kulturen und Religionen.
| 43 Materialien zum Globalen Lernen Das Programm bietet Aktionen und Materialien an, um internationale Beziehungen zu stärken: Arbeitsheft „Vielfalt“: Tauchen Sie im Kindergottes dienst in die Welt von Kindern aus Indonesien, Indien, Deutschland, Südkorea, Ghana und Süd afrika ein. Ansprechende Methoden, viele Fotos und Ideen machen das Heft zu einem Schatz für den Kindergottesdienst in aller Welt. Das Heft „Vielfalt“ gibt es in mehreren Sprachen und Sie können es kostenlos bei uns bestellen oder herunterladen unter www.ems-friends.org YOU + ME: FRIENDS AROUND THE WORLD Globales Lernen mit Kindern Evangelische Mission in Solidarität e. V Vogelsangstr. 62 I 70197 Stuttgart Telefon 0711 63678-44 E-Mail: info@ems-friends.org www.ems-friends.org
44 | Schritte gegen Tritte Schritte gegen Tritte Für eine Kultur der Wertschätzung und des Friedens Ein Projekt gegen Rassismus und Gewalt für Schulklassen, Konfi-Samstage und Jugendgruppen. „Schritte gegen Tritte“ ist ein Antirassismus- und Gewaltpräventionsprojekt für Schülergruppen ab Klasse 7 sowie für Konfirmandengruppen und für junge Erwachsene. Es thematisiert ethnische, strukturelle und personale Gewalt und bietet in altersgerechter Form Methoden des gewaltfreien und wertschätzenden Umgangs miteinander. Der Projekttag umfasst 5-7 Zeitstunden und wird mit 15-30 TeilnehmerInnen durchgeführt. Die Einheiten werden von ein bis zwei ReferentInnen vorbereitet und durchge- führt. In der ersten Tageshälfte beschäftigen sich die Teilnehmenden schwer- punktmäßig mit dem Thema „Flucht“, in der zweiten Einheit verstärkt mit den Themen „personale Gewalt und Zivilcourage. Vielfältige Methoden und Medien wie Simulationsspiel, Quiz, Gesprächsgruppen, Rollenspiel und Filmclips kommen dabei zum Einsatz.
| 45 „Schritte gegen Tritte“ möchte: unterschiedliche Gewaltursachen, Gewaltstrukturen und Handlungsmöglichkeiten im Umgang mit Gewalt aufzeigen einen Beitrag zur Integration und gegen Menschenfeindlichkeit leisten Jugendlichen die Möglichkeit geben, eigene Gewalt- und Ausgrenzungserfahrungen zur Sprache zu bringen Zivilcourage fördern, ohne sich selbst in Gefahr zu bringen Zugänge zur christlichen Basis des gewaltfreien Widerstandes schaffen „Schritte gegen Tritte“ ist ein Projekt des EJW und wird unter anderem gefördert durch die Evangelische Landeskirche in Württemberg. Der Kostenbeitrag pro Einheit inkl. Reisekosten beträgt derzeit € 200,00, plus ca. € 20,00 für Material. Evangelisches Jugendwerk in Württemberg (EJW) Schülerinnen- und Schülerarbeit Brigitte Meinhardt, Sekretariat und Service Haeberlinstraße 1-3, 70563 Stuttgart Telefon 0711 9781-382, Fax 0711 9781-30 E-Mail: brigitte.meinhardt@ejwue.de Internet: www.schuelerarbeit.de/schritte
46 | Weltwärts: Freiwilligendienste im Ausland Weltwärts: Freiwilligendienste im Ausland Der DiMOE informiert und berät zum Thema „Freiwilligendienst“ nach der Schule. 2008 wurde „weltwärts“ vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammen arbeit und Entwicklung (BMZ) ins Leben gerufen. Seither haben sich rund 34.000 junge Menschen zwischen 18 und 28 im Rahmen dieses Programms engagiert und zwischen 6 und 24 Monate in einem Entwicklungsprojekt mitgearbeitet. Freiwilligendienst verändert Andere Kulturen und Sichtweisen kennenlernen und die eigenen Denkmuster in Frage stellen, dazu trägt ein Freiwilligendienst in Afrika, Asien, Lateinamerika, Osteuropa oder Ozeanien bei. Wir informieren über verschiedene Anbieter von Freiwilligendiensten. www.weltwaerts.de
| 47 In Württemberg werden Freiwilligendienste beispielsweise von folgenden unserer Kooperationspartner angeboten: 1. Ökumenisches FreiwilligenProgramm der Evangelischen Mission in Solidarität Das Ökumenische FreiwilligenProgramm ist ein Lerndienst für junge Menschen, die Erfahrungen im Ausland sammeln und dabei Teil einer solidarischen interna- tionalen Gemeinschaft sein wollen. Auf https://oefp-blogs.ems-online.org kann in Erfahrungsberichten von Freiwilligen aus 6- oder 10-monatigen Einsätzen in Afrika, Asien und dem Nahen Osten gestöbert werden. Bewerbungsschluss ist der 31. Oktober 2020. Infos unter: www.ems-online.org. 2. Das x-change Programm des Diakonisches Werkes in Württemberg „Wenn du bereit bist, dein gewohntes Umfeld zu verlassen, um ein Jahr lang in einem Land des globalen Südens zu leben und zu arbeiten, dann ist x-change genau das Richtige für dich“, heißt es in der Einladung zum Freiwilligendienst des Diakonischen Werkes in Württemberg. Die Projekte sind in Jordanien, Palästina, Peru, Tansania, Kenia, der Elfenbeinküste und in der Ukraine. Infos unter: www.ran-ans-leben.de 3. Freiwilligendienst des Gustav-Adolf-Werkes in Württemberg Der Schwerpunkt der Einsatzstellen liegt in Lateinamerika. Einige Projekte sind in Italien und in Russland. Infos unter: www.gaw-wue.de Weitere Institutionen und Organisationen bieten Freiwilligendienste an. Gerne organisieren wir mit Ihnen eine Info-Veranstaltung an Ihrer Schule zu Freiwilligendiensten im Ausland.
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