Abschlussdokumentation - Das städtebauliche Sanierungsverfahren "Harsefeld-Mitte" 2004 2020
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Impressum Inhaltsverzeichnis Herausgeber: Fotoquellen: Vorwort .................................................................................. 3 Samtgemeinde Harsefeld Wir haben für diese Broschüre Fotos aus vielen Quellen Die Städtebauförderung .......................................................... 4 Fachbereich III – Planen und Bauen erhalten und möchten uns dafür ausdrücklich bei allen Die städtebauliche Ausgangssituation...................................... 5 Dipl. Ing. Peter Walthart – Stadtplaner – Beteiligten bedanken. Sofern bekannt, nennen wir die Die Vorbereitenden Untersuchungen........................................ 7 Herrenstraße 25 | 21698 Harsefeld Urheber. Der Rahmenplan – die Sanierungsziele..................................... 9 Die neue Umgehungsstraße entlastet das Zentrum................. 11 Bearbeitet durch: Fotos: Die Neugestaltung des Bahnhofumfeldes .............................. 12 BauBeCon Sanierungsträger GmbH Porträtfoto Gemeindedirektor Rainer Schlichtmann, Luft- Die Neuordnung Am Bahnhof Süd | Günter Hobbie, Verena Lorenz, bild Seite 14, Nachtaufnahmen der Seiten 34, 36, Nacht- Die neue Fußgängerbrücke.................................................... 13 und Caroline Lehnigk aufnahme Rückseite der Broschüre: Martin Elsen Das Sanierungsverfahren im Zentrum – Anne-Conway-Straße 1 die neue Ortsmitte........................................................... 14 – 19 28359 Bremen Die überwiegende Anzahl von „Vorher-Aufnahmen“ Private Modernisierungen – www.baubeconstadtsanierung.de stellte uns freundlicherweise Uwe Philipp Cappel Investitionen im Gebäudebestand.......................................... 20 (cappel + kranzhoff stadtentwicklung und planung gmbh) Öffentliche Modernisierungsmaßnahmen............................... 21 aus den Vorbereitenden Untersuchungen zur Verfügung. Erschließungsmaßnahmen – Straßen und Plätze neu gestaltet...................................... 22 – 31 Bildarchiv der Samtgemeinde Harsefeld Neuordnungen/Neubau – Historische Aufnahmen Tobaben: Archiv Margret Tobaben die Quartiersentwicklung im Sanierungsverfahren.................. 32 Rahmenplaner: Fotoarchiv der Familie (Bäckerei) Hillert Das Beleuchtungskonzept – cappel + kranzhoff Foto Krüger (Bild Spundwand Rellerbach Seite 16) stimmungsvolles Licht für das Zentrum................................... 34 stadtentwicklung und planung gmbh Foto Engelmann (Alte Aufnahme Kino Marktstraße17–21) Öffentlichkeitsarbeit............................................................... 35 Büro Himmelpforten Krüger Fotografie Der Klosterpark – grüne Oase im Ortszentrum....................... 36 Poststraße 27 | 21709 Himmelpforten Petra Kamerowski Die Sanierung der Festhalle.................................................... 37 Bilder Festhalle (innen): Sylvia Eckhoff Alle durchgeführten Maßnahmen auf einen Blick................... 38 Stand: August 2019 Visualisierung Fuß-/Radfahrerbrücke: WKC Hamburg GmbH Einnahmen- und Ausgabenübersicht...................................... 39 2
Das städtebauliche Sanierungsverfahren „Harsefeld-Mitte“ 2004 – 2020 Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, Missstände das Bild des Ortskerns prägen. Zentrales modernisiert worden. Darüber hinaus entstanden eini- Anliegen war es deshalb, das Ortszentrum nachhaltig ge Neubauten, die belegen, dass ein Euro Zuschuss ein zu stärken und durch Aufwertung des öffentlichen Vielfaches an Folgeinvestitionen auslöst. Der Flecken Raums und Erhöhung der Aufenthaltsqualität wieder- Harsefeld hat mit der neu gestalteten Ortsmitte und zubeleben. der verkehrsberuhigten Marktstraße einen Mittelpunkt mit attraktiver Einkaufsstraße bekommen, die Raum für Der Bau der neuen Ortskernentlastungsstraße war vielfältige Veranstaltungen bieten. dabei ein wichtiger Baustein, die vom starken Durch- Das gesamte Erscheinungsbild von Harsefeld hat sich gangsverkehr beeinträchtigte Ortsmitte für die weitere grundlegend geändert, was hier nur in Auszügen nachdem bereits seit 1989 einzelne Sanierungsmaß- Zukunft nachhaltig und attraktiv umzugestalten. Durch abgebildet werden kann. nahmen umgesetzt wurden, nahm die umfängliche die erfolgreiche Wiederaufnahme des Bahnbetriebs Erneuerung und Umgestaltung der Ortsmitte erst mit auf der Strecke nach Buxtehude rückten der Bahnhof Mit dieser Broschüre wird Dank und Anerkennung der Aufnahme in das Städtebauförderungsprogramm und sein Umfeld in eine zentrale Position. So legten wir sowohl den Bewohnern, Eigentümern und Akteuren im Jahr 2004 Fahrt auf. Sie bot die finanziellen Vor- zusätzlich zur Ortsmitte den Schwerpunkt auf die Ent- ausgesprochen wie auch dem Land Niedersachsen und aussetzungen für die Durchführung der notwendigen wicklung des Südens von Harsefeld, wo in den letzten dem Bund für die finanzielle Unterstützung und die Maßnahmen und Umsetzung von Sanierungszielen. Jahren neue Wohngebiete entwickelt wurden. stets gute Beratung und Zusammenarbeit. Wir sind davon überzeugt, dass die neue Harsefelder Ortsmitte Als zentraler Versorgungsbereich stand das Ortszen- Stadtsanierung ist immer ein Gemeinschaftspro- und das neu gestaltete Bahnhofsumfeld mit seiner Fuß- trum unter dem Konkurrenzdruck der großflächigen jekt. Rund 10 Millionen Euro wurden zur Behebung gänger- und Radfahrerbrücke die Grundlage geschaf- Einzelhandelsagglomeration an der Buxtehuder Straße. städtebaulicher Missstände eingesetzt. Zusätzlich fen haben, dass sich Harsefeld auch künftig positiv Das dortige Angebot überwog bereits 2002 nach konnte durch die enge Zusammenarbeit zwischen weiterentwickeln wird. Fläche und Umsatz den ortszentralen Einzelhandel. Gewerbetreibenden und der Verwaltung das größte Die Geschäftswelt im Ortszentrum hatte insbesondere Projekt – die Umgestaltung der Ortsmitte – gemeinsam Harsefeld, September 2019 wegen der schlechteren verkehrlichen Rahmenbedin- entwickelt und erfolgreich umgesetzt werden. Wir gungen Schwierigkeiten, sich zu behaupten. Drohen- möchten uns bei den Harsefelder Bürgerinnen und der Funktionsverlust und Leerstand ließen die Befürch- Bürgern und den Gewerbetreibenden für das große tung laut werden, dass in der Folge das Ortszentrum Engagement bedanken. Fast alle Straßen sind erneuert, Harald Koetzing Rainer Schlichtmann weiter an Bedeutung verliert und zunehmend bauliche zahlreiche Privathäuser und öffentliche Gebäude sind Bürgermeister Gemeindedirektor 3
Die Städtebauförderung Die Städtebauförderung besteht bereits seit dem Jahr 1971. Als erste Programmkomponente wurden „Städtebauliche Sanierungs- und Entwicklungsmaßnahmen“ zwischen 1971 und 2012 bundesweit durchgeführt. Das Programm ermög- lichte eine breite Anwendung in verschiedenen Stadtge- bietstypen in großen wie in kleinen Städten, immer mit dem Ziel, den Bestand an neue Entwicklungen anzupassen (Sa- nierungsmaßnahmen) oder neue Wohnquartiere zu schaffen (Entwicklungsmaßnahmen). An der Finanzierung der Städte- bauförderung beteiligen sich Bund, Länder und Gemeinden. Grundregel ist, dass der Bundesanteil ein Drittel beträgt. Jedes Stadtquartier hat dabei seine eigene Zielsetzung und ein Bündel von Sanierungsmaßnahmen, die in einem be- stimmten Zeitraum umgesetzt werden sollen. Grundsätzlich sind alle Ziele am Wohl der Allgemeinheit ausgerichtet, um: – die bauliche Struktur in allen Teilen des Bundesgebiets nach den sozialen, hygienischen, wirtschaftlichen und kulturellen Erfordernissen zu entwickeln, – die Verbesserung der Wirtschafts- und Agrarstruktur zu unterstützen, – die Siedlungsstruktur den Erfordernissen des Umweltschut- zes, den Anforderungen an gesunde Lebens- und Arbeits- bedingungen der Bevölkerung und der Bevölkerungsent- wicklung anzupassen – die vorhandenen Ortsteile zu erhalten, zu erneuern und fortzuentwickeln, die Gestaltung des Orts- und Land- schaftsbilds zu verbessern und den Erfordernissen des Denkmalschutzes Rechnung zu tragen.* *www.staedtebaufoerderung.info 4
Das städtebauliche Sanierungsverfahren „Harsefeld-Mitte“ 2004 – 2020 Die städtebauliche Ausgangssituation Bereits 1989 begann der Flecken Harsefeld mit der Wegeverbindungen und öffentliche Räume eine Rolle. ren, sollten angesiedelt und nicht integrierte Standorte Sanierung der Ortsmitte und blickt somit auf drei Ziel für die Aufnahme in das Förderprogramm war es am Ortsrand- oder Außenbereich in ihrem Wachstum Jahrzehnte Ortskernsanierung zurück. Nachdem daher, den angestoßenen Prozess der städtebaulichen eingedämmt werden. Gleichzeitig war es von ent- zwischen 1989 und 2001 bereits zentrale Sanierungs- Erneuerung fortzuführen und die noch ungelösten scheidender Bedeutung, die Betriebe an Harsefeld zu maßnahmen mithilfe des niedersächsischen Strukturhil- Problemstellungen in der Ortsmitte zu beheben. binden und Abwanderungstendenzen entgegenzu- feprogramms erfolgreich durchgeführt worden waren, wirken. Die erfolgreiche Umsetzung der beschriebe- glückte 2004 die Aufnahme in das Bund-/Länderpro- Zentrumsrelevante Angebote von Handel, Dienstleis- nen Ziele und Maßnahmen war an die Realisierung gramm. tungen und Gewerbe im zentralen Innenbereich, in der Kreisstraße K 26 neu (und damit der verkehrlichen jedem Fall jedoch innerhalb der bestehenden Struktu- Entlastung der Ortsmitte) geknüpft. Die Wiederaufnahme des Bahnbetriebs im Jahr 1993 rückte das Bahnhofsumfeld südwestlich und westlich der Marktstraße stärker in die Betrachtung. Die Anbin- dung an den schienengebundenen Personenverkehr brachte rege Neubautätigkeit im Ort mit sich. Harsefeld hatte an regionaler Bedeutung gewonnen. Die Versor gungsfunktion des großen Grundzentrums an der Schwelle zum Mittelzentrum ließ Potenziale ungenutzt und erhebliche Defizite erkennen. Gleichzeitig waren im Ortskern die Sanierungsziele noch nicht vollständig erreicht. Die hohe verkehrli- che Belastung der Straßen im Ortskern schränkte die Funktion als Aufenthalts- und Geschäftsbereich ein und bot nicht für alle Verkehrsteilnehmer die notwen- dige Sicherheit. In beiden Bereichen – Ortskern und Bahnhofsumfeld – spielten zudem fehlgenutzte Flä- chen und störende Betriebe sowie fehlende attraktive Luftbildaufnahme aus 1992 5
Untersuchungsbereiche in den Sanierungsverfahren (Vorbereitende Untersuchungen) Sanierungsmaßnahmen im Strukturhilfeprogramm „Harsefeld-Innenbereich“1989 – 2001 Sanierungsgebiet „Harsefeld-Mitte“ 2004 – 2020 Erweiterungen des Sanierungsgebietes „Harsefeld-Mitte“ 2. Erweiterung des Sanierungsgebietes im Jahr 2015 1. Erweiterung des Sanierungsgebietes im Jahr 2004 6
Das städtebauliche Sanierungsverfahren „Harsefeld-Mitte“ 2004 – 2020 Die Vorbereitenden Untersuchungen 2001/2002 Voraussetzungen für die Aufnahme in ein Städte Letztlich bedurfte das komplette Bahnhofsumfeld erstellt, die dazu riet, den Ortskern räumlich-funktional bauförderprogramm sind Vorbereitende Untersuchun- ordnender und gestaltender Maßnahmen. zu stärken und die Einzelhandelsentwicklung außer- gen (§141 BauGB). Für die Antragsstellung wurden halb einzuschränken. diese Vorbereitenden Untersuchungen von 1986 und Neben den aufgeführten Problembereichen zeigte der Rahmenplan von 1992 im Hinblick auf die verän- sich zudem in zahlreichen Einzelfällen Sanierungs- Zum Programmjahr 2004 gelang es Harsefeld, mit dem derten Rahmenbedingungen und Prioritäten aktuali- bzw. Gestaltungsbedarf. Das Ortszentrum (Untersu- Sanierungsgebiet „Harsefeld-Mitte“ in das Städte- siert und fortgeschrieben und damit auf die seiner Zeit chungsgebiet) war in der Erfüllung seiner baulichen bauförderungsprogramm des Landes Niedersachsen jeweils aktuelle städtebauliche Situation abgestimmt. und funktionalen Aufgaben stark beeinträchtigt. aufgenommen zu werden. Das bis dato bestehende Sanierungsgebiet wurde im Kern beibehalten und Fokus der 2001 fortgeschriebenen Vorbereitenden Aufgrund von Anfragen zur Ansiedlung von Einzelhan- 2004 um die erste Erweiterung im südlichen Bereich Untersuchungen waren neben dem Schwerpunkt rund delsbetrieben wurde ergänzend zu den Vorbereitenden ergänzt und förmlich festgelegt. Im Jahr 2015 erhielt um die Marktstraße die örtlichen Strukturen im Süden Untersuchungen eine Einzelhandelsuntersuchung das Sanierungsgebiet eine zweite Erweiterung. sowie weitere Bereiche, insbesondere das Bahnhofs- umfeld. Die zentrale Ortsmitte wurde aufgrund des Nebenei- nanders verschiedener Nutzungen, der ungeordneten und ungestalteten Freiflächen, fehlender Wegever- bindungen und der einschneidenden Trennwirkung des Rellerbachs zu einem Problemfall. Zudem war die Marktstraße durch den pulsierenden Verkehr insbeson- dere in ihrer Aufenthaltsqualität erheblich beeinträch- tigt. Der Straßenraum der Friedrich-Huth-Straße wies ebenso erheblichen Sanierungs- und Gestaltungsbedarf im Bereich der Fahrbahn und der Seitenräume auf. Die Bahnanlagen wurden als Barriere zwischen dem Ortskern und den südlichen Bereichen mit den dor- tigen Wohn-, Sport- und Schulstandorten gewertet. *cappel + kranzhoff | stadtentwicklung und planung GmbH, Himmelpforten (Fotos: rückwärtige Ansicht Bäckerei Hillert, Marktstraße) 7
Rahmenplan | Gestaltplan (vereinfachte Darstellung) Grenze des Sanierungsgebietes Grundstück mit Wohnnutzung 3 6 Grundstück mit gewerblicher Nutzung 2 Straße P Stellplatzanlage 5 Fußweg mit Radweg 3 9 4 10 1 2 3 8 3 3 7 3 3 2 12 Hauptgebäude 14 11 Nebengebäude Bahnlinie 11 Baum (Bestand) 13 12 Bach 3 neue Bebauung mit Satteldach 3 neue Bebauung (sonstige Dachform) 3 11 neue Bebauung (Garage) Baum Neupflanzung Regenrückhaltebecken Stellplätze Park/Bike/Kiss+Ride Verkehrsberuhigung/ Klinkeraufpflasterung (Markstraße) Anbindungsoptimierung von Ortsbereichen 8
Das städtebauliche Sanierungsverfahren „Harsefeld-Mitte“ 2004 – 2020 Der Rahmenplan – die Sanierungsziele Der Rahmenplan* diente als (informelles, ohne Rechts- Die Leitziele des Sanierungsverfahrens: 1 Verkehrsberuhigung der Marktstraße wirkungen) Planungsinstrument, um Entwicklungspo- 2 Kreisverkehrsplätze tenziale und -perspektiven darzustellen. Die Verkehrsplanung beinhaltete neben dem Bau Verkehrsberuhigung/Sanierung/Aufwertung von 3 einer Entlastungsstraße die Einrichtung von Kreisver- Straßen Von Beginn an war der Einbezug der Eigentümer/-in- kehren und die Umgestaltung von Straßenräumen zur 4 Platzgestaltung Ortsmitte (mit Erschließung, nen und Akteur/-innen in die städtebauliche Planung Verkehrsberuhigung im Zentrum. Eine neue Brücke für Neuordnung und Gestaltung der zentralen Stell- ein wichtiger Baustein für eine erfolgreiche Ortskernsa- Fußgänger und Radfahrer über die Bahnstrecke sollte platzanlage, Betriebsgrundstück Ford-Autohaus nierung. Ein Sanierungskreis wurde gebildet und an der die Quartiere verbinden und die Schulwegesicherheit Tobaben, Betriebsgrundstück Rewe) einschließ- Erstellung des Rahmenplans beteiligt. verbessern. Mit der Aufwertung von Freiflächen im lich Verrohrung des Rellerbachs Zentrum sollten attraktive Aufenthaltsbereiche geschaf- 5 Neuordnung Betriebsgrundstück Hillert (Bäcke- Im Rahmen der Fortschreibung der Vorbereitenden fen werden. rei/Spielhalle/Imbiss/Änderungsschneiderei) Untersuchungen (2001) und der darauffolgenden ver- 6 Hotelneubau Ecke Schul-/Marktstraße (privat) tiefenden städtebaulichen Rahmenplanung wurde eine In Bezug auf die Nutzungen sollten die charakteris- Umstrukturierung Ecke Griemshorster Straße/ 7 Vielzahl von Einzelgesprächen geführt. Die Ergebnisse tischen Nutzungsmischungen von Wohnen und nicht Mittelstraße (private Modernisierung) und die daraus resultierenden Konzepte* wurden in störendem Gewerbe erhalten bleiben. Für Brachflächen 8 Erhalt und Sanierung des Kindergartens den Ratsgremien abschließend beraten und in 2006 sollten neue Nutzungen entwickelt werden. 9 Gestaltung Vorplatz Alte Post beschlossen. 10 Gestaltung des Schmiedeplatzes Für den Bereich Stadtbild und Kultur lag die Priorität 11 Aufwertung und Neuordnung des Bahnhofs Das Sanierungsverfahren hatte zwei räumliche Schwer- beim Erhalt historischer Bausubstanz, bei der Aufwer- samt Bahnhofsumfeld und der Parkplatzsituati- punkte: die Ortsmitte und das Bahnhofsumfeld. Die tung des Ortszentrums als kulturellen und geschäftli- on sowie Verbesserung der Wegeverbindungen übergeordneten Ziele orientierten sich sowohl an den chen Mittelpunkt der Gemeinde sowie der Verbesse- und Anbindungen Problemen als auch an den Chancen des Sanierungsge- rung des kulturellen Angebotes in Harsefeld. 12 Ortsumgehung – Bau der neuen K 26 bietes. Im Vordergrund standen dabei die Stärkung des 13 Fußgänger- und Radfahrerbrücke zwischen dortigen Einzelhandels, die Entlastung der Ortsmitte Basierend auf den Leitzielen der Sanierung beschrieb Querweg und Böberstroot vom Durchgangsverkehr, die attraktive Gestaltung der der Rahmenplan erste konkrete Maßnahmen: 14 Modernisierung der Schützenhalle sowie Auf- Straßenräume, die Reaktivierung von Brachflächen und wertung und Neugestaltung des Umfelds die Stärkung der Bahnhofsfunktion. *cappel + kranzhoff | stadtentwicklung und planung GmbH, Himmelpforten 9
Gelände am Bahnhof vor dem Bau der Ortsentlastung K 26 n Heute Ortsentlastung K 26 n Vormals Hauptverkehrsströme durch das Zentrum Fuß-/Radfahrerbrücke über die K 26 n Neubau Entlastungsstraße K 26 n Kartengrundlage: OpenStreetMap Neubau Fahrrad-/ Mit der K 26 n soll der überörtliche Fernverkehr Fußgängerbrücke heute um das Zentrum herumgeführt werden. Die neue Fuß-/Radfahrerbrücke ermöglicht ein sicheres Queren und verbindet den südlichen Ortsteil barrierefrei mit Bahnhof und Ortsmitte. 10
Das städtebauliche Sanierungsverfahren „Harsefeld-Mitte“ 2004 – 2020 Die neue Kreisstraße K 26 n entlastet das Zentrum Das Ortszentrum Harsefeld war von erheblichem Durchgangsverkehr belastet. Untersuchungen ergaben, dass in den zentralen Straßenabschnitten seit 1990 eine Zunahme von 28 %* zu verzeichnen war. Da in besonderem Maße die obere Herrenstraße und die Marktstraße betroffen waren, waren die Auswirkungen dieser Entwicklung auf den zentralen Knotenpunkt beträchtlich. Zusätzlich minderte die starke Verkehrsbe- lastung die Aufenthaltsqualität spürbar, wie auch die Am Bundesbahnhof/Ecke Friedrich-Huth-Str. Lagequalität des Facheinzelhandels. Ein entspannter Wechsel der Seiten war in der kurvenreichen Straße Neubau der K 26 n als Ortsentlastung nur schwer möglich. Hauptaufgabe war die Verbesserung der innerörtlichen Verkehrssituation. Die Realisierung der Ortkernent- lastungsstraße K 26 neu war Voraussetzung für die Umsetzung wesentlicher Sanierungsziele und -maß- nahmen, wie z. B. der Verkehrsberuhigung der Markt- Am Bundesbahnhof/Kreuzung Griemshorster Str. straße. Nach fast zwei Jahrzehnten Planung konnte im Herbst 2010 mit dem Bau der Ortsentlastungsstraße K 26 n begonnen werden. Sie wurde finanziert durch das Land Niedersachsen, den Landkreis Stade und den Flecken Harsefeld. *Gutachter Dipl.-Ing. G. Ruwenstroth, Verkehrs- und Regionalplanung GmbH (Lilienthal) 11
Das städtebauliche Sanierungsverfahren „Harsefeld-Mitte“ 2004 – 2020 Die Neugestaltung des Bahnhofsumfeldes Der Bau der Ortsentlastung K 26 neu entlang der Stra- Ingenieurgemeinschaft Schnüll, Haller und Partner ße am Bundesbahnhof war nicht nur für die Entlastung (SHP) aus Hannover erarbeitet wurde. So wurden für der Ortskerns relevant, sondern war auch ein wichtiger den gestiegenen Bedarf an Stellplätzen die Kapazität Baustein, um den Bereich nördlich der Bahn in das der P+R-Anlagen (Ost und West)* von 56 auf 123 Blickfeld der öffentlichen Wahrnehmung zu rücken Stellplätze erhöht und umstrukturiert. Ein überdach- und Investoren für den Bereich des Bahnhofs zu finden. ter Fahrradstellplatz schützt bis zu 150 Fahrräder. Das Bahnhofsumfeld bot die Chance, ein Gegenge- Aufgrund eines stetig wachsenden Bedarfs wurden in wicht zu der Agglomeration an der Buxtehuder Straße 2018 zusätzlich 72 Abstellmöglichkeiten für Fahrrä- Bahnhofsgebäude vorher und nachher Fahrradstellplatz zu schaffen. der in einer abschließbaren Sammelbox geschaffen. Ferner wurde das Angebot an Kurzzeitparkplätzen, Die Neugestaltung des Bahnhofsumfeldes mit der der Taxistände und Kiss+Ride-Plätze verbessert. In die- Ortsentlastungsstraße im Jahr 2011 war ein wichtiger sem Zusammenhang wurde ebenfalls die öffentliche Teil im Gesamtkonzept der Sanierung, die durch die Straßenbeleuchtung verbessert. Parkbereiche Treppenanlage am Redder *Die Stellplätze wurden durch die LNVG + Metropolregion gefördert. 12
Das städtebauliche Sanierungsverfahren „Harsefeld-Mitte“ 2004 – 2020 Die Neuordnung Am Bahnhof Süd | Die neue Fußgängerbrücke Das erweiterte Bahnhofsumfeld stellte den zwei- erewirkung des Bahnhofsgeländes und der Ortsentlas- ten Schwerpunkt der städtebaulichen Sanierung tungsstraße K 26 n/Am Bundesbahnhof überwunden im Bereich des Bahnhofs dar. Die Wiederaufnahme und die Erreichbarkeit der Ortsmitte erhöht. Zugleich des Bahnbetriebs bot die Chance, das Bahnhofsum- wurde die Radwegeverbindung zwischen Harsefeld und feld mit seinen attraktiven Standortbedingungen zu Griemshorst verbessert. Die Brücke ist das Herzstück entwickeln. Während der nördliche Bahnhofsbereich und ein Schwerpunkt des hierzu aufgestellten Radver- durch den Personennahverkehr geprägt ist, befinden kehrskonzeptes. Sie wurde finanziert durch Fördermittel sich im südlichen Teilbereich Hallen vom vormaligen des Bundes, Landes und des Fleckens Harsefeld. Am Bahnhof Süd (heute) Güterverkehr und Gewerbeansiedlungen. Durch die allgemeine Aufwertung des Gesamtbereichs beflügelt, wurden weitere private Investitionen vorgenommen und die dort vorhandenen Einzelhandelsflächen durch zeitgemäße Neubauten aufgewertet (Discounter und Raiffeisenbaumarkt). Die neue Fußgängerbrücke Gewerbefläche am Bahnhof Süd | Die neue Fußgänger/Radfahrerbrücke führt über die K 26 n zur Böberstroot Seit September 2019 ist der Bahnhof auch über eine 160 Meter lange Fußgänger/Radfahrerbrücke zwischen Böberstroot und Querweg erreichbar. Sie bietet eine komfortable, direkte und sichere Wegeverbindung für Radfahrer und Fußgänger zwischen der Ortsmit- te im Norden und den Schul- und Freizeitangeboten sowie den Wohngebieten im Süden. Treppen und ein Fahrstuhl ermöglichen den barrierefreien Zugang zum Bahnsteig. Zusätzlich können die Bewohner/-innen der südlichen Siedlungsbereiche über die Treppenanlage Am Redder (2013) den Bahnhof auf kurzem Weg erreichen. Durch den Bau der Brücke wurde die Barri- 13
Das städtebauliche Sanierungsverfahren „Harsefeld-Mitte“ 2004 – 2020 Das Sanierungsverfahren im Zentrum – die neue Ortsmitte Zentrales Ziel der städtebaulichen Sanierung war die Bewahrung und Weiterentwicklung des Harsefel- Frühere Tankstelle und Heute REWE der Ortszentrums. Als zentraler Versorgungsbereich Autohaus Tobaben Einkaufsmarkt stand das Ortszentrum unter dem Konkurrenzdruck der Einzelhandelsansiedlung an der Buxtehuder Straße. Aufgrund der schlechten verkehrlichen Rahmenbedin- gungen hatte die Ortsmitte Schwierigkeiten, sich zu behaupten. Drohendem Funktionsverlust, Leerstand und sich sukzessiv entwickelnden baulichen Missstän- den wurde mit einer Reihe von Maßnahmen begegnet. Ein grundlegender Baustein der Sanierung war es, den Durchgangsverkehr aus dem Zentrum herauszuhalten. Damit die Situation für den innerörtlichen Einzelhandel verbessert wird, musste auch das Stellplatzangebot vergrößert und dessen Auffindbarkeit und Zugänglich- Aufnahme (Bildmontage) aus dem Jahr 1978 – heute Friedrich-Tobaben-Platz keit zu den Geschäften verbessert werden. Dieses Ziel wurde mit der zentralen Stellplatzanlage in der Orts- mitte – zwischen Marktstraße, Mittelstraße, Autohaus Tobaben, Getränkemarkt und ehemals Minimal (heute REWE) – erreicht. Um als einheitlicher, zusammenhän- gender Platz wahrgenommen zu werden, wurde die Platzgestaltung jeweils bis an die begrenzenden Ge- bäude bzw. Grundstücke herangeführt. Das hatte zur Folge, dass umfangreiche vorherige Bodenordnungs- maßnahmen, u. a. Erwerb bzw. Tausch von Teilflächen zwischen den anliegenden Grundstückseigentümern und dem Flecken Harsefeld, notwendig waren. 14
Impressionen der Grundstücke vor der Sanierung/Zusammenlegung Die am heutigen Friedrich-Toba- ben-Platz liegenden Grundstücke wie- sen vor der Zusammenlegung Höhen- versätze auf. Da die Eigentümer einer Zusammenlegung zum Gesamtplatz zustimmten, konnte die Fläche auf eine Ebene zusammengeführt werden. Der heutige Friedrich-Tobaben-Platz vor und nach der Umgestaltung 15
Das städtebauliche Sanierungsverfahren „Harsefeld-Mitte“ 2004 – 2020 Das Sanierungsverfahren im Zentrum – die neue Ortsmitte Besonders hervorzuheben ist, dass zur Umsetzung der Platzgestaltung Einzelverträge mit den Eigentü- merinnen und Eigentümern zur Duldung von Bau- maßnahmen auf ihrem Grundstück oder zur Verfü- gungsstellung von Parkplatzflächen für mind. 30 Jahre geschlossen wurden. Nur durch die Mitwirkungsbereit- schaft der Grundstückseigentümer konnte die Maß- nahme erfolgreich umgesetzt werden. Die Bäckerei Hillert baut aktuell eine rückwärtige Erweiterung (vormals Spielhalle ) Spundwand Rellerbach Die Umsetzung erfolgte in mehreren Bauabschnitten. So wurde im Sommer 2007 zunächst der ehemals Einst war die Fläche zwischen Bäckerei Hillert und offene Rellerbach zwischen Marktstraße, Kirchenstra- Tobaben-Autohaus geprägt durch ihren Hinter- ße sowie in Richtung Bergstraße eingespundet bzw. hof-Charakter. Nach dem Abriss der Spielhalle verrohrt. Dann wurden ein Anbau und im Weiteren und eines weiteren Gebäudes wurde Platz für die Spielhalle abgerissen. Ebenso musste eine Über- ein Wohn- und Geschäftshaus und ein Café dachung am Autohaus Tobaben weichen. Diese mit Wohnungen mit einer Außenterrasse und Veränderungen bewirkten letztendlich, dass der zen- barrierefreien Zugängen geschaffen. Darüber trale Platz über einen Mini-Kreisverkehr direkt an die hinaus wurde eine neue Zufahrt zum Parkplatz Buxtehuder Straße/Schulstraße angebunden werden ermöglicht. konnte und sich dadurch seine verkehrliche Erreichbar- Neben der Bäckerei Hillert die heutige Zufahrt auf den F.-Tobaben-Platz keit deutlich verbessert hat. Der Parkplatz wurde um 20 auf dann 137 Stellplätze aufgestockt und auf eine Veranstaltungen, wie z. B. für Märkte genutzt. Ebene gebracht. 2013 erhielt der Platz, um den sich das Autohaus Tobaben, ein Einkaufsmarkt, die Bäckerei Hillert, Im Winter 2007 wurde der Platz fertiggestellt. Die Mit- ein Bekleidungsgeschäft und weitere kleinteilige te von Harsefeld wurde so nachhaltig gestärkt und für Fachgeschäfte gruppieren, den Namen „Friedrich- die Zukunft gerüstet. Heute wird der Platz für regionale Tobaben-Platz*“. * Friedrich Tobaben ist der Begründer des gleichnamigen Autohauses und zählt zu den bekanntesten Persönlichkeiten des Flecken Harsefeld. 16
Autohaus Tobaben Rückbau Autohaus Tobaben für die Zufahrt ins Zentrum Ehemals Werkstatt, heute (im Untergeschoss) Einzelhandel Die Parkplatzflächen ( vorher) wurden im Zuge der Sanierung aufgewertet und erweitert ( heute) 17
Das städtebauliche Sanierungsverfahren „Harsefeld-Mitte“ 2004 – 2020 Das Sanierungsverfahren im Zentrum – die neue Ortsmitte Marktstraße 18 und 20 Aufgrund verschiedener Nutzungsänderungen in der Vergangenheit zeigten die Gebäude Markt- straße 18 und 20 ein Gesamtbild, das städtebau- lich und architektonisch nicht der exponierten Lage im Harsefelder Ortskern entsprach. In einem ersten Bauabschnitt im Jahr 2008 wurden deshalb Sanierungsarbeiten an der Fassade und am Dach durchgeführt. Im zweiten Bauabschnitt im Jahr 2011 wurde das Oberge- schoss zur Wohn- und gewerblichen Nutzung umgebaut. Durch Investitionen des Eigentümers (ohne Förderung) wurde der Gebäudekomplex an der Marktstraße 20 später durch einen Neubau erweitert und beherbergt seitdem mehrere Läden. Neben der umfassenden Sanierung wurde der Gebäudekomplex um einen rückwärtigen Anbau erweitert 18
Marktstraße 17–21 ( um 1980) und heute Marktstraße17–21 (Kino-Hotel Meyer) Der Gebäudekomplex Marktstraße 17–21 mit den Nutzun- gen Hotel, Büro, Kino, Kegelbahn und Gastronomie wurde in zwei Bauabschnitten umfassend umgestaltet und moder- nisiert. Dazu gehörte u. a. die Neugestaltung des Eingangs- und Rezeptionsinnenraums, Ertüchtigung von Konstrukti- onsteilen und der Treppe, Austausch von Fenstern und die Sanierung der Fassade. Marktstraße 25 (Hotelneubau) Nach Abriss des Altbaus wurde an der Kreuzung Buxtehu- der-/Markt-/Schulstraße durch einen privaten Investor ein Tagungshotel (ohne Förderung) gebaut. Im Erdgeschoss sind Marktstraße 25 (2005) und heute Geschäftsräume hinter einem Arkadengang entstanden. Der Neubau wurde mit einem Wintergarten an das beste- hende Hotel Meyer angebunden. Im Sommer 2008 wurde das Hotel eröffnet. Mit dem fünfstöckigen, architektonisch ansprechenden Neubau wurde die Ortsmitte nicht nur ge- stärkt und belebt, sondern trug auch zur positiven Entwick- lung in diesem zentralen Bereich bei. 19
Das städtebauliche Sanierungsverfahren „Harsefeld-Mitte“ 2004 – 2020 Private Modernisierungen – Investitionen in den Gebäudebestand Bereits vor der Erweiterung des Sanierungsgebiets im Jahr 2004 wurden trotz geringer Fördermittel sehr gute Ergebnisse in der städtebaulichen Sanierung erzielt. So konnten die dörflichen Bereiche im Um- feld der Griemshorster Straße sowie der Straßenzug der Schulstraße bereits als abgeschlossen betrachtet werden. Ab 2004 lag der Fokus im zentralen Bereich zwischen Marktstraße, Mittelstraße und Bergstraße mit seiner herausragenden Bedeutung für die Entwicklung des Ortskerns. Dennoch wies eine Vielzahl von privaten Geschäftsgebäuden Mängel in der städtebaulichen Sanierung Haupt- und Nebengebäude Struktur und Grundstücksnutzung auf. Die Entwick- lung der Stellplatzanlage gab dabei die Initialzündung Mittelstraße 10 für nachfolgende private Modernisierungs-, Abbruch- Die ehemalig landwirtschaftlich und Neubautätigkeiten. Ein positiv hervorzuhebendes genutzte Scheune wurde zu Beispiel ist die Modernisierung der Mittelstraße 10. einer Gewerbefläche (Ofenaus- stellung) mit Fachberaterbüro und Wohnung umgebaut. Nach Abriss des bestehenden Viehstal- les wurde ein Verbindungsge- bäude zwischen den beiden Gebäuden errichtet. Die hohe Qualität der historischen Erneu- erung des Gebäudekomplexes unterstützt den städtebaulichen Mittelstraße 10 (Seitenansicht von der Griemshorster Straße) und architektonischen Ausdruck der Ortsmitte. 20
Das städtebauliche Sanierungsverfahren „Harsefeld-Mitte“ 2004 – 2020 Öffentliche Modernisierungsmaßnahmen Die Friedrich-Huth-Bücherei liegt im Klosterpark von Harsefeld in unmittelbarer Nähe zur Kirche St. Marien und Bartholomäi. Im Jahr 2013 wurde das Baudenkmal schwerpunktmäßig unter energetischen Gesichtspunkten im Erd- und Obergeschoss modernisiert und zu einer modernen Bildungseinrichtung umgebaut. 2016 wurden die öffentli- chen Toilettenanlagen im Untergeschoss des Gebäudes modernisiert. Dem Kindergarten „Rappelkiste“ kommt aufgrund seiner zentralen Lage in der Ortsmitte eine besondere Bedeutung als soziale Versor- gungseinrichtung zu. Im Jahr 2009 wurden umfangreiche Sanie- rungsmaßnahmen insbesondere an der Außenhaut (Dämmung von Fassade und Dach, Erneuerung von Fenstern und Eingangstüren) des Gebäudes durchgeführt. Im Jahr 2016 wurden weitere Erneuerungen im Innenbereich und Schallschutzmaßnahmen im Erdgeschoss durch- geführt. Zur Reduzierung des Lärmpegels wurde eine Akustikdecke Friedrich-Huth-Bücherei vor und nach der Sanierung eingezogen und ein Ruheraum geschaffen. Kindergarten „Rappelkiste“ Sanierung der Waschräume 21
Das städtebauliche Sanierungsverfahren „Harsefeld-Mitte“ 2004 – 2020 Erschließungsmaßnahmen – Straßen und Plätze neu gestaltet Im Zusammenhang mit dem Bau der Entlastungsstraße falls die Möglichkeit, die angrenzenden Straßen und Die Marktstraße konnte die Verkehrssituation in der Ortsmitte grundle- öffentlichen Freiräume attraktiver und barrierefrei zu Mit dem Bau des Kreisels zur Friedrich-Huth-Straße gend umstrukturiert werden. So wurden drei Ver- gestalten. So wurden die Markstraße, Mittelstraße, und Herrenstraße begann 2011 das Projekt „Umgestal- kehrsknotenpunkte als Kreisverkehrsplätze ausgebildet. Herrenstraße und Griemshorster Straße verkehrsberu- tung Marktstraße“. Die Markstraße wurde ab 2012 in Die neuen Kreisverkehrsplätze an den Straßenkreuzun- higt ausgebaut und mit gestalterischen Maßnahmen drei Bauabschnitten umgestaltet. Die Geschäftsleute gen Griemshorster Straße/Marktstraße/Herrenstraße/ wie Fahrbahneinengungen und Aufpflasterungen mit begleiteten die Bauphasen, die auch längere Vollsper- Friedrich-Huth-Straße, Marktstraße/Schulstraße/Buxte- unterschiedlichen Materialbelägen beruhigt und so rungen und Umleitungen mit sich zogen, mit beson- huder Straße und Griemshorster Straße/Mittelstraße/ zugleich die Aufent- deren Aktionen und Baustellenfesten. Für Bergstraße optimieren nicht nur die verkehrlichen halts- und Wohnqua- Transparenz sorgten regelmäßige Baustel- Abläufe, sondern akzentuieren auch die Zugänge zur lität gesteigert. lengespräche in einem Container. Harsefelder Ortsmitte. Damit eröffnete sich eben- Kreisel Griemshorster Str./Marktstraße/Herrenstraße/Friedrich-Huth-Straße Durch den neuen Kreisel in die Marktstraße Marktstraße heute Neue Schutzstreifen erhöhen die Verkehrssicherheit für Fahrradfahrer. 22
Die Marktstraße vor und nach der Umgestaltung Neuer Kreisel Marktstraße/Schulstraße/Buxtehuder Straße Platz an der Marktstraße heute Marktstraße/Ecke Denkmalsweg Marktstraße heute 23
Das städtebauliche Sanierungsverfahren „Harsefeld-Mitte“ 2004 – 2020 Erschließungsmaßnahmen – Straßen und Plätze neu gestaltet Der Platz an der alten Post Das Gebäude der alten Post An der Einmündung der Mittelstraße in die Marktstra- Nach über zweijährigem Leerstand ist aus der alten Post im Jahr 2010 ein ße befindet sich der ehemalige Postparkplatz. Dank der Ladengeschäft geworden. Dazu wurde die Schaufensterfront vergrößert kostenlosen Zurverfügungstellung des Grundstücks und die Fassade saniert. Im Anschluss an das Gebäude entstand ein kom- inhabers konnte im Jahr 2011 eine grundlegende plett neuer, barrierefreier Eingangsbereich. Neuordnung und Gestaltung der Fläche stattfinden. Es ist ein vielseitig nutzbarer Platz entstanden, der als Stellplatzfläche für Pkw und auch für den Markt und Platz an der Post– früher Parkplatz ... andere Veranstaltungs- zwecke genutzt werden kann. Ein barrierefreier Zugang wird über Ram- pen gewährleistet. Umgestalteter Platz an der Post Modernisiertes ehemaliges Postgebäude ... und heute Raum für Fahrräder 24
Mittelstraße Entsprechend dem Ausbaustandard des Platzes der Ortsmitte wurde die Verkehrsfläche der vorbeiführenden Mittelstraße auf ein gleich- mäßiges Höhenniveau gebracht. Mit der Neugestaltung wurde der Bereich städtebaulich aufgewertet und ein Beitrag zur nachhaltigen Umgestaltete Mittelstraße Mittelstraße (Richtung Ortsmitte/Norden) heute Entwicklung des Ortszentrums geleistet. Umgestaltete Mittelstraße 25
Das städtebauliche Sanierungsverfahren „Harsefeld-Mitte“ 2004 – 2020 Erschließungsmaßnahmen – Straßen und Plätze neu gestaltet Herrenstraße Die Herrenstraße gilt als wichtige überörtliche Haupt- verkehrsstraße von Harsefeld und wurde in den Jahren 2011/12 in einem ersten Teilabschnitt saniert. Anschlie ßend wurde die Straßenkreuzung Griemshorster Straße/ Marktstraße/Herrenstraße/Friedrich-Huth-Straße zu einem Kreisverkehr umgebaut. Im Jahr 2013 wurde der angrenzende Bereich an der Friedrich-Huth-Straße und Herrenstraße neu gestaltet. Ähnlich wie beim Platz Früher Kreuzung, heute Kreisel an der alten Post prägen dort heute Sitzstufen und Baumpflanzungen die Flächen und steigern die Aufent- haltsqualität. Der Platz bildet den Eingang zur Ortsmitte. Kreuzung Herrenstraße/Große Gartenstraße mit Querungshilfe heute Umgestalteter Platz an der Herrenstraße Sanierte Herrenstraße 26
Der Schmiedeplatz Der Schmiedeplatz im Kreuzungsbereich Herrenstraße/ Marktstraße liegt im westlichen Eingangsbereich zur Marktstraße und wird seit dem Abbruch eines Gebäudes teilweise als provisorischer Parkplatz genutzt. Durch die Neugestaltung im Jahr 2016 ergänzen die dort geschaf- fenen Stellplätze das zentrale Parkplatzangebot. Die Er- weiterung greift dabei die vorhandenen gestalterischen Elemente der angrenzenden Aufstellbereiche auf und setzt diese optisch fort. Der Schmiedeplatz heute Vor und nach der Umgestaltung 27
Das städtebauliche Sanierungsverfahren „Harsefeld-Mitte“ 2004 – 2020 Erschließungsmaßnahmen – Straßen und Plätze neu gestaltet Griemshorster Straße Der im Sanierungsgebiet gelegene Teil der Griemshors- Vor dem Bau der Ortsent- ter Straße beginnt ortseinwärts am Kreisverkehrsplatz lastungsstraße K 26 neu Griemshorster Straße/Mittelstraße/Bergstraße und führt war sie eine der Haupt- bis zum Kreisverkehrsplatz Friedrich-Huth-Straße/Her- verkehrsstraßen in Harse- renstraße. Im Jahr 2013 wurde sie umfassend saniert feld. Heute trägt diese und schließt mit ihrer verkehrsberuhigten Ausgestal- neu gestaltete Straße zur tung an die parallel verlaufende Marktstraße an. Verkehrsberuhigung bei. Vor und nach der Umgestaltung Vor und nach der Umgestaltung Griemshorster Straße/Ecke Böberstroot heute 28
Neuer Kreisverkehr Griemshorster Straße/Mittelstraße Am Wieh Die Straße Am Wieh wurde verkehrsberuhigt ausgestaltet. Im Rahmen der Neugestaltung Ausbaudetail Bordsteinabsenkung wurden der Gehweg sowie die Straßenbeleuchtung erneuert und Pkw-Stellplätze befestigt. Mittels Kreisverkehr und verkehrsberuhigender Elemente wur- de der gesamte Straßenverkehrsraum der Ortsmitte entschleu- nigt. Der Kreisel an der Ecke Griemshorster Straße/Mittelstraße schafft einen Übergang zum Ortszentrum und bringt die umliegende Bebauung zur Geltung. Am Wieh vor und nach de Sanierung Verkehrsberuhigung durch Grüninseln 29
Das städtebauliche Sanierungsverfahren „Harsefeld-Mitte“ 2004 – 2020 Erschließungsmaßnahmen – Straßen und Plätze neu gestaltet Am Bahnhof Süd Die Straße Am Bahnhof Süd und ein Teil des Querwegs wurden in den Jah- ren 2014/2015 umfassend saniert und verkehrsberuhigt gestaltet. Fahrbahn und Gehwege, die Kanalisation und Entwässerung sowie die Straßenbe- leuchtung sind neu hergestellt worden. Vor und nach der Sanierung Vor und nach der Sanierung Zufahrt von der Friedrich-Huth-Straße 30
Querweg Mit dem Brückenschlag im Jahr 2019 stellt der Querweg eine wich- tige Wegebeziehung zwischen dem südlichen Wohnquartier mit dem dort ansässigen Gewerbe und der Ortsmitte von Harsefeld her. Vor und nach der Umgestaltung Mittelfelder Straße vor und nach der Umgestaltung Der Querweg führt heute auf die neue Brücke über die Bahn/die K 26n Mittelfelder Straße Im Jahr 2011 wurde ebenfalls die Mittelfel- der Straße verkehrsberuhigt gestaltet und umfassend saniert. Dabei wurden Fahrbahn und Gehwege, Schmutzwasser- und Regen- wasserkanal sowie die Straßenbeleuchtung erneuert. 31
Das städtebauliche Sanierungsverfahren „Harsefeld-Mitte“ 2004 – 2020 Neuordnungen/Neubau – die Quartiersentwicklung im Sanierungsverfahren Auf einigen Grundstücken sind Ordnungsmaßnahmen (Abbruch nicht erhaltens- Friedrich-Huth-Straße 17 werter Bausubstanz) durchgeführt worden, um die Grundstücke einer neuen An dem Standort eines ehemaligen Autohauses Nutzung entsprechend den definierten städtebaulichen Erfordernissen zuzuführen. mit angegliederten baulichen Anlagen und einem Besonders hervorzuheben ist hier der umfassende Rückbau mit anschließender Wohnhaus wurde umfassend neu entwickelt. Da- Neubebauung der Ortsmitte: Buxtehuder Straße 2/Autohaus Tobaben, Marktstra- bei wurde der rückwärtige Bereich abgebrochen ße 25 (heute Vierbrock/Hotel Meyer) und Marktstraße 20/22 (heute Wohn- und und auf den freigelegten Grundstücken eine neue Geschäftshaus Hillert) sowie auch die Friedrich-Huth-Str. 17 und das Grundstücks Wohnbebauung (ohne Förderung) realisiert. areal Friedrich-Huth-Str. Nr. 29/31, 31a und 33. Die zahlreichen Neubauten sind Hauptgebäude 1979 ( und 2006) ein Indikator, dass auch kleine Zuschüsse eine Breitenwirkung auslösen. So sind einige attraktive Neubauten entstanden, die das Ortsbild von Harsefeld zeitgemäß ergänzen. Das Hauptgebäude heute Rückbau und Neubau 32
Friedrich-Huth-Straße 29/31, 31a, 33 Das Grundstücksareal der Friedrich-Huth-Straße 29/31, 31a, 33 wurde vollständig geräumt. Der Rückbau war die Voraussetzung für den Neubau eines Supermarktes und eines Getränkemarktes mit zugehöriger Stellplatzanlage. Die Neugestaltung des Bereichs trug zum einen zur Beseitigung des städtebaulichen Missstands bei, zum anderen wurde die Versorgungsfunktion des Zentrums verbessert. Rückbau Einkaufsmarkt Friedrich-Huth-Straße 31a/33 Rückbau und Neubau Getränkemarkt Friedrich-Huth-Straße 29 Getränkemarkt heute 33
Das städtebauliche Sanierungsverfahren „Harsefeld-Mitte“ 2004 – 2020 Das Beleuchtungskonzept – stimmungsvolles Licht für das Zentrum In den Jahren 2011 und 2012 wurde ein umfassendes Lichtkonzept (Lichtwerke, Bremen) für den Klosterpark, die Marktstraße und die anliegenden Geschäftshäuser erarbeitet. Auch Bürgerinnen und Bürger konnten ihre Ideen im Konzept einbringen. Straßenlaternen und Bodenstrahler wurden in stromsparender LED-Technik ausgestattet. Die Anstrahlungen der teilweise historischen Gebäude und Plätze sowie die zusätzliche Wegebeleuchtung im Klosterpark unterstreichen die Besonderheiten der Gebäudearchitektur und unterstützen die gleichmäßige Postplatz/Ecke Mittelstraße Platz an der Marktstraße Kreisel Friedrich-Huth-Str./Herrenstraße Beleuchtung der Wege. Sie setzen attraktive Akzente, die zum Verweilen und Betreten einladen. Viele Ge- schäftsinhaber wirkten bei der Umsetzung des neuen Lichtkonzeptes mit und erhielten Zuschüsse aus der Städtebauförderung. St. Marien- und Bartholomäi Kirche und Friedrich-Huth-Bücherei Marktstraße Museum Harsefeld Museum Harsefeld 34
Das städtebauliche Sanierungsverfahren „Harsefeld-Mitte“ 2004 – 2020 Öffentliche Modernisierungsmaßnahmen Mit Beginn der Sanierung im Jahr 2004 führte der tungen kam es zu intensiven Diskussionen über die Nach Abschluss der Sanierung sind sich die Bürge- Flecken Harsefeld eine intensive Öffentlichkeitsarbeit Sanierungsziele und Vorhaben. Insbesondere die neue rinnen und Bürger einig, dass sich die Sanierung der durch, beginnend mit Briefen an die Eigentümer im Verkehrsführung war Grundlage vieler Abstimmungs- Ortsmitte Harsefeld gelohnt hat. Die vielen Besuche- Sanierungsgebiet, gefolgt von zahlreichen öffentlichen prozesse, da die Bürgerinnen und Bürger sich zunächst rinnen und Besucher bei Festen und Veranstaltungen Veranstaltungen sowie Veröffentlichungen durch die an die neue Wegeführung gewöhnen mussten. Hervor- in der Ortsmitte und im Klosterpark unterstreichen den lokale Presse. Die Bürgerinnen und Bürger wurden zuheben ist, dass insbesondere die Gewerbetreibenden Sanierungserfolg. während des gesamten Sanierungsverfahrens um- durch die Straßenbauarbeiten besonders belastet wur- fassend über den Stand, über die Ziele und Entwick- den – ihre Geduld wurde durch das Ergebnis belohnt. i s t e lungsvarianten informiert. Bei öffentlichen Veranstal- n t r u m i s t e i n e S a n d k Hars e fe l d s Z e 35
Das städtebauliche Sanierungsverfahren „Harsefeld-Mitte“ 2004 – 2020 Der Klosterpark – grüne Oase im Ortszentrum Im Jahr 2004 begannen die ersten Planungen zur zu guter Letzt ein Beleuchtungskonzept entwickelt Neugestaltung des Klosterparks. Auf Grundlage des (Lichtwerke Bremen) und im Jahr 2013 im Bereich der Entwicklungskonzepts des Landschaftsarchitekturbü- Eingänge von Herrenstraße in den Klosterpark und am ros Dittloff + Paschburg (Hamburg) wurde im ersten Parkplatz Kirchenstraße installiert. In Richtung Bücherei Arbeitsschritt der Klosterpark aufgewertet. Dazu und Museum sorgt eine Wege- und Baumbeleuchtung zählten u. a. Auslichtungsmaßnahmen, die Sanierung für eine bessere Orientierung. des Wegesystems und die Umgestaltung des Kirchen- umfelds. In einem zweiten Bauabschnitt wurden die Der weitläufige Landschaftspark mit seiner modernen Eingang Herrenstraße bei Nacht Klosterteiche entschlammt und ein Zugang von der Gartenarchitektur und seinen historischen Klostermau- Herrenstraße geschaffen. Diese Maßnahmen wurden ern hat eine große Bedeutung für die ortsnahe Erho- u. a. durch Fördermittel der Europäischen Union be- lung und wurde 2013 als Partnerprojekt der internatio- zuschusst. Im Rahmen der Städtebauförderung wurde nalen Gartenschau Hamburg anerkannt. Bodenstrahler illuminieren den Park 36
Die Sanierung der Festhalle Die Festhalle wurde im Jahr 2011 umfassend umge- technisch ausgestattet (u. a. Wärmedämmung, Sanitär- von überregionaler Bedeutung ist. Das angrenzende baut. In diesem Rahmen wurden das Dach und die anlagen, Beleuchtungs- und Beschallungssystem). Waldgrundstück hat der Flecken Harsefeld im Jahr Fassade saniert, der Eingangsbereich umgestaltet sowie Seither verfügt Harsefeld über eine moderne Veran- 2006 erworben. So konnte das Umfeld zusammenhän- durch zusätzliche Investitionen des Pächters der Innen- staltungsstätte, die für Konferenzen, Versammlun- gend umgestaltet und die Freiraumqualität verbessert bereich nach aktuellen Standards modernisiert und gen und Veranstaltungen für bis zu 600 Personen werden. Der Festsaal bietet Raum für große Veranstaltungen Heute sanierte Wege mit Beleuchtung 37
Das städtebauliche Sanierungsverfahren „Harsefeld-Mitte“ 2004 – 2020 Alle durchgeführten Maßnahmen auf einen Blick Legende Erschließungsmaßnahmen Private Modernisierungen Öffentliche Modernisierungen Neubau/Neubau partiell (ohne Förderung) Neuordnung 38
Das städtebauliche Sanierungsverfahren „Harsefeld-Mitte“ 2004 – 2020 Einnahmen- und Ausgabenübersicht Einnahmen 9.935.300,00 Euro Ausgaben 9.935.300,00 Euro Ausgleichsbeträge Eigenmittel des Flecken Harsefeld 583.388,00 Euro 3.194.304,00 Euro Modernisierung und Instandsetzung privater Gebäude 919.000,00 Euro Gemeinbedarfseinrichtungen 855.000,00 Euro Vorbereitung der Sanierung 314.000,00 Euro Erwerb von Grundstücken 210.000,00 Euro Beseitigung baulicher Anlagen 823.000,00 Euro Alle Zahlen gerundet | Stand 8/2019 Bodenordnung, sonstige Ordnungsmaßnahmen, Umzug von Bewohnern und Betrieben, Städtebauförderungsmittel des Bundes Erschließungsmaßnahmen Vergütung des Sanierungsträgers, und Landes Niedersachsen (Sträßen, Wege, Plätze) Kosten der Abwicklung 6.157.608,00 Euro 5.953.300,00 Euro 861.000,00 Euro 39
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