Akten, Quellen, Nachschlagewerke und Handbücher - Die Erblast des Kaiserreichs
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Vorlesung: Der Zweite Weltkrieg 1939-1945 [Mittwoch 14-16] WS 2020/21 Prof. Schmidt 1. Akten, Quellen, Nachschlagewerke und Handbücher ♦ Akten zur deutschen Auswärtigen Politik [ADAP], Serie D (1937-1941), 13 Bde., Baden-Baden/Frankfurt 1950- 1970; Serie E (1941-1945), 8 Bde., Göttingen 1969-1979. ♦ Aly, Götz / Heim, Susanne et al. (Hgg.): Die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden durch das nationalsozialistische Deutschland 1933-1945, Bd. 1: Deutsches Reich 1933-1937 - Bd. 2: Deutsches Reich 1938- August 1939 - Bd. 3: Deutsches Reich und Protektorat Böhmen und Mähren. September 1939-September 1941 - Bd. 4: Polen. September 1939-Juli 1941 – Bd. 5: West-und Nordeuropa 1940 – Juni 1942 – Bd. 7: Sowjetunion und annektierte Gebiete I, München 2008ff. ♦ Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg, hg. v. Militärgeschichtlichen Forschungsamt, 10 Bde., Stuttgart 1979-2008. ♦ Erdmann, Karl Dietrich: Der Zweite Weltkrieg (Gebhardt Handbuch der deutschen Geschichte, Bd. 21), Mün- chen 1982. ♦ Fröhlich, Elke: Der Zweite Weltkrieg. Eine kurze Geschichte, Stuttgart 2013. ♦ Gruchmann, Lothar: Totaler Krieg. Vom Blitzkrieg zur bedingungslosen Kapitulation (dtv-Geschichte der neue- sten Zeit 4521), München 1991. ♦ Gruchmann, Lothar: Der Zweite Weltkrieg (dtv-Geschichte des 20. Jahrhunderts), München 1982. ♦ Herbst, Ludolf: Das nationalsozialistische Deutschland. 1933-1945. Die Entfesselung der Gewalt. Rassismus und Krieg. Frankfurt a. M. 1996. ♦ Hillgruber, Andreas: Der Zweite Weltkrieg. Kriegsziele und Strategien der großen Mächte, Stuttgart u.a. 1982. ♦ Ders./Hümmelchen, Gerhard: Chronik des Zweiten Weltkrieges. Kalendarium militärischer und politischer Er- eignisse 1939-1945, Düsseldorf 1978. ♦ Heinrich Himmlers Taschenkalender 1940. Kommentierte Edition, hg. v. Markus Moors u. Moritz Pfeiffer, Paderborn Schöningh 2013. ♦ Höß, Rudolf: Kommandant in Auschwitz. Autobiographische Aufzeichnungen, hg. von Martin Broszat, München 1978. ♦ Hubatsch, Walther (Hg.): Hitlers Weisungen für die Kriegführung 1939-1945, Utting 2000. ♦ Jacobsen, Hans-Adolf (Hg.): Der Weg zur Teilung der Welt. Politik und Strategie 1939-1945, Koblenz/Bonn 1979. ♦ Jochmann, Werner (Hg.): Adolf Hitler. Monologe im Führerhauptquartier 1941-1944. München 2000. ♦ Kershaw, Ian: Höllensturz. Europa 1914 bis 1949, München 2016. ♦ Klein, Peter (Hg.): Die Einsatzgruppen in der besetzten Sowjetunion 1941/42. Die Tätigkeits- und Lageberichte der Chefs der Sicherheitspolizei und des SD, Berlin 1997. ♦ Matthäus, Jürgen / Bajohr, Frank (Hgg.): Alfred Rosenberg. Die Tagebücher von 1934 bis 1944, Frankfurt/M. 2015. ♦ Michalka, Wolfgang (Hg.): Der Zweite Weltkrieg. Analysen – Grundzüge – Forschungsbilanz, München 1989. ♦ Müller, Rolf-Dieter: Der letzte deutsche Krieg 1939-1945. Stuttgart 2005. ♦ Rudorff, Andrea (Bearb.): Die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden durch das nationalsozialisti- sche Deutschland 1933-1945, Bd. 16: Das KZ Auschwitz 1942-1945 und die Zeit der Todesmärsche 1944/45, Ber- lin / Boston 2018. ♦ Salewski, Michael (Hg.): Deutsche Quellen zur Geschichte des Zweiten Weltkrieges, Darmstadt 1998. ♦ Salewski, Michael: Deutschland und der Zweite Weltkrieg. Paderborn 2005. ♦ Schmidt, Rainer F.: Der Zweite Weltkrieg. Die Zerstörung Europas (Deutsche Geschichte im 20. Jahrhundert), Berlin 2008. ♦ Taylor, Alan J.P.: Die Ursprünge des Zweiten Weltkriegs, Gütersloh 1962. ♦ Weinberg, Gerald L.: Eine Welt in Waffen. Die Geschichte des Zweiten Weltkrieges, Stuttgart 1995. 2. Aufsätze und Spezialliteratur ♦ Adam, Uwe Dietrich: Judenpolitik im Dritten Reich, Königstein 1979. ♦ Angrick, Andrej: „Aktion 1005“. Spurenbeseitigung von NS-Massenverbrechen 1942–1945. Eine „geheime Reichssache“ im Spannungsfeld von Kriegswende und Propaganda, Göttingen 2018. ♦ Aly, Götz: Hitlers Volksstaat. Raub, Rassenkrieg und nationaler Sozialismus, Frankfurt 2006. ♦ Arndt, Ingo u. Scheffler, Wolfgang: Organisierter Massenmord an Juden in nationalsozialistischen Vernichtungs- lagern, in: VZG (1976), S. 122-135. ♦ Arnold , Klaus Jochen: Die Wehrmacht und die Besatzungspolitik in den besetzten Gebieten der Sowjetunion. Kriegführung und Radikalisierung im Unternehmen Barbarossa, Berlin 2005. ♦ Bavendamm, Dirk: Roosevelts Krieg 1937-1945 und das Rätsel um Pearl Harbor, München / Berlin 1993.
Vorlesung: Der Zweite Weltkrieg 1939-1945 [Mittwoch 14-16] WS 2020/21 Prof. Schmidt ♦ Bell, Falko: Britische Feindaufklärung im Zweiten Weltkrieg. Stellenwert und Wirkung der "Human Intelli- gence" in der britischen Kriegführung 1939-1945, Paderborn 2016. ♦ Benz, Wigbert: Der Hungerplan im Unternehmen „Barbarossa“ 1941, Berlin 2011. ♦ Benz, Wolfgang et al. (Hgg.): Nationalsozialistische Besatzungspolitik in Europa 1939-1945, 9 Bde.. Berlin 1996- 1999. ♦ Benz, Wolfgang / Distel, Barbara (Hg.): Der Ort des Terrors. Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrati- onslager, 9 Bde., München 2005 – 2009. ♦ Benz, Wolfgang et al. (Hgg.): Nationalsozialistische Zwangslager. Strukturen und Regionen - Täter und Opfer, Berlin 2011. ♦ Berger, Sara: Experten der Vernichtung. Das T4-Reinhardt-Netzwerk in den Lagern Belzec, Sobibor und Treblin- ka, Hamburg 2013. ♦ Besymenskij, Lew: Stalin und Hitler. Das Pokerspiel der Diktatoren, Berlin 2002. ♦ Bischl, Kerstin: Frontbeziehungen. Geschlechterverhältnisse und Gewaltdynamiken in der Roten Armee 1941– 1945, Hamburg 1919. ♦ Blaich, Fritz: Wirtschaft und Rüstung in Deutschland, 1933-1939, in: Sommer 1939, hg. v. W. Benz u. H. Graml, Stuttgart 1979, S. 33-61. ♦ Böhler, Jochen / Gerwarth, Robert (Hgg.): The Waffen-SS. A European History, Oxford 2017. ♦ Böhm, Martin: Die Royal Air Force und der Luftkrieg 1922-1945. Personelle, kognitive und konzeptionelle Kon- tinuitäten und Entwicklungen, Paderborn 2015. ♦ Boelcke, Willi A.: Die Kosten von Hitlers Krieg. Kriegsfinanzierung und finanzielles Kriegserbe in Deutschland 1933-1948, Paderborn 1985. ♦ Böhler, Jochen: Auftakt zum Vernichtungskrieg. Die Wehrmacht in Polen 1939. Frankfurt 2005. ♦ Bonwetsch, Bernd: Vom Hitler-Stalin Pakt zum „Unternehmen Barbarossa“. Die deutsch-russischen Beziehungen 1939-1941 in der Kontroverse, in: Osteuropa 41 (1991), S. 562-579. ♦ Brechtken, Markus: „Madagaskar für die Juden“. Antisemitische Idee und politische Praxis 1895-1945, München 1998. ♦ Breitman, Richard: Himmler und die Vernichtung der europäischen Juden. Der Architekt der Endlösung, Zü- rich/München 2000. ♦ Brewing, Daniel: Im Schatten von Auschwitz. Deutsche Massaker an polnischen Zivilisten 1939-1945, Darmstadt 2016. ♦ Broszat, Martin: Nationalsozialistische Polenpolitik 1939-1945, Stuttgart 1961. ♦ Broszat, Martin: Hitler und die Genesis der Endlösung, in: VZG 25 (1977), S. 739-775. ♦ Browning, Christopher R.: Die Entfesselung der 'Endlösung'. Nationalsozialistische Judenpolitik 1939-1942. Ber- lin 2003. ♦ Browning, Christopher R.: Zur Genesis der „Endlösung“. Eine Antwort an Martin Broszat, in: VZG 29 (1981), S. 97-109. ♦ Buchheim, Christoph/Boldorf, Marcel (Hgg.): Europäische Volkswirtschaften unter deutscher Hegemonie 1938- 1945, München 2012. ♦ Casagrande, Thomas: Südtiroler in der Waffen-SS. Vorbildliche Haltung, fanatische Überzeugung, Bozen 2015. ♦ Dehio, Ludwig: Deutschland und die Weltpolitik im 20. Jahrhundert, München 1955. ♦ Eisenblätter, Gerhard: Grundlinien der Politik des Reichs gegenüber dem Generalgouvernement 1939-1945, Frankfurt 1969. ♦ Fehlhaber, Nils: Netzwerke der "Achse Berlin - Rom". Die Zusammenarbeit faschistischer und nationalsozialisti- scher Führungseliten 1933-1943, Köln / Weimar / Wien 2019. ♦ Foerster, Roland G. (Hg.): „Unternehmen Barbarossa“. Zum historischen Ort der deutsch-sowjetischen Beziehun- gen von 1933 bis Herbst 1941, München 1993. ♦ Friedrich, Jörg: Das Gesetz des Krieges. Das deutsche Heer in Rußland 1941-1945, München 1991. ♦ Friedrich, Jörg: Der Brand. Deutschland im Bombenkrieg 1940-1945, Berlin 2002. ♦ Frieser, Karl-Heinz: Blitzkrieg-Legende. Der Westfeldzug 1940, München 1995. ♦ Gafke, Matthias: Heydrichs Ostmärker. Das österreichische Führungspersonal der Sicherheitspolizei und des SD 1939-1945, Darmstadt 2015. ♦ Gebhardt. Miriam: Als die Soldaten kamen. Die Vergewaltigung deutscher Frauen am Ende des Zweiten Welt- kriegs, München 2015. ♦ Gerlach, Christian: Kalkulierte Morde. Die deutschen Wirtschafts- und Vernichtungspolitik in Weißrußland 1941- 1944, Hamburg 1999. ♦ Gerlach, Christian: Die Wannseekonferenz, das Schicksal der deutschen Juden und Hitlers politische Grundsatz- entscheidung, alle Juden Europas zu ermorden, in: Ders.: Krieg, Ernährung, Völkermord. Deutsche Vernichtungs- politik im Zweiten Weltkrieg, Zürich 2001, S. 79-152 (va. Nachwort, S. 235-274).
Vorlesung: Der Zweite Weltkrieg 1939-1945 [Mittwoch 14-16] WS 2020/21 Prof. Schmidt ♦ Gorlow, S.A.: Warnungen vor dem „Unternehmen Barbarossa”. Aus den Akten der Sowjetvertretung in Berlin 1940-1941, in: Osteuropa 41 (1991), S. 545-561. ♦ Gorodetsky, Gabriel: Die große Täuschung. Hitler, Stalin und das Unternehmen „Barbarossa“, Berlin 2001. ♦ Greve, Swantje: Das "System Sauckel". Der Generalbevollmächtigte für den Arbeitseinsatz und die Arbeitskräfte- politik in der besetzten Ukraine 1942-1945, Göttingen 2019. ♦ Hartmann, Christian: Wehrmacht im Ostkrieg. Front und militärisches Hinterland 1941/42, München 2009. ♦ Hartmann, Christian et al. (Hg.): Der deutsche Krieg im Osten 1941-1944, München 2009. ♦ Hartmann, Christian: Unternehmen „Barbarossa“. Der deutsche Krieg im Osten 1941-1945, München 2011. ♦ Heer, Hannes: Killing Fields. Die Wehrmacht und der Holocaust, in: Vernichtungskrieg. Verbrechen der Wehr- macht 1941 bis 1944, hg. von Hannes Heer / Klaus Naumann, Hamburg 1995, S. 57-77. ♦ Herbert, Ulrich: Fremdarbeiter. Politik und Praxis des „Ausländereinsatzes“ in der Kriegswirtschaft des Dritten Reiches, Berlin 1985. ♦ Herbert, Ulrich et al. (Hrsg.): Die nationalsozialistischen Konzentrationslager – Entwicklung und Struktur, 2 Bde. Göttingen 1998. ♦ Herbst, Ludolf: Der Totale Krieg und die Ordnung der Wirtschaft, Stuttgart 1982. ♦ Herde, Peter: Pearl Harbor 7. Dezember 1941, Darmstadt 1980. ♦ Hilberg, Raoul: Die Vernichtung der europäischen Juden. Die Gesamtgeschichte des Holocaust, 3 Bde., Frankfurt 1999. ♦ Hillgruber, Andreas: Hitlers Strategie. Politik und Kriegführung 1940-1941, München 1982. ♦ Hillgruber, Andreas: Noch einmal: Hitlers Wendung gegen die Sowjetunion. Nicht (Militär-), „Strategie oder Ideologie“, sondern „Programm“ und „Weltkriegsstrategie“, in: GWU 33 (1982), S. 214-226. ♦ Hillgruber, Andreas: Der geschichtliche Ort der Judenvernichtung, in: E. Jäckel/J. Rohwer(Hg.): Der Mord an den Juden im Zweiten Weltkrieg. Entschlußbildung und Verwirklichung, Frankfurt 1987. ♦ Hillgruber, Andreas: Der Ostkrieg und die Judenvernichtung, in: der deutsche Überfall auf die Sowjetunion, hg. v. Gerd Ueberschär/ W. Wette, Frankfurt 1999, S. 219-236. ♦ Hillgruber, Andreas: Die „Endlösung“ und das deutsche Ostimperium als Kernstück des rassenideologischen Pro- gramms des Nationalsozialismus, in: Ders.: Deutsche Großmacht- und Weltpolitik im 19. und 20. Jahrhundert, Düs- seldorf 1979, S. 252-275. ♦ Hoffmann, Georg: Fliegerlynchjustiz. Gewalt gegen abgeschossene alliierte Flugzeugbesatzungen 1943-1945, Paderborn 2015. ♦ Hoffmann, Joachim: Stalins Vernichtungskrieg 1941-1945, München 1997. ♦ Hoffmann, Joachim: Die Angriffsvorbereitungen der Sowjetunion 1941, in: B. Wegner (Hrsg.): Zwei Wege nach Moskau. Vom Hitler-Stalin Pakt bis zum „Unternehmen Barbarossa“, München 1991, S. 367-388 ♦ Hoggan, David: Der erzwungene Krieg. Die Ursachen und Urheber des Zweiten Weltkriegs, Tübingen 1963. ♦ Hürter, Johannes: Hitlers Heerführer. Die deutschen Oberbefehlshaber im Krieg gegen die Sowjetunion 1941/42, München 2006. ♦ Jacobsen, Hans Adolf: Zur Konzeption einer Geschichte des Zweiten Weltkrieges 1939-1945, Frankfurt 1964. ♦ Jacobsen, Hans Adolf: Fall Gelb. Der Kampf um den deutschen Operationsplan zur Westoffensive 1940, Wiesba- den 1957. ♦ Jäckel, Eberhard: Die deutsche Kriegserklärung an die Vereinigten Staaten von 1941, in: Ders. (Hg.): Umgang mit Vergangenheit, Stuttgart 1989, S. 171-194. ♦ Junker, Detlef: Kampf um die Weltmacht. Die USA und das Dritte Reich 1933-1945, Düsseldorf 1988. ♦ Kampe, Norbert / Klein, Peter (Hg.): Die Wannsee-Konferenz am 20. Januar 1942. Dokumente, Forschungsstand, Kontroversen, Köln 2013. ♦ Kehrig, Manfred: Stalingrad. Analyse und Dokumentation einer Schlacht. Stuttgart 1974. ♦ Keller, Rolf: Sowjetische Kriegsgefangene im Deutschen Reich 1941/42. Behandlung und Arbeitseinsatz zwischen Vernichtungspolitik und kriegswirtschaftlichen Zwängen, Göttingen 2011. ♦ Kennedy, Paul: Die Casablanca-Strategie. Wie die Alliierten den Zweiten Weltkrieg gewannen, Januar 1943 bis Juni 1944, München 2013. ♦ Kershaw, Ian: Das Ende. Kampf bis in den Untergang. NS-Deutschland 1944/45, München 2011. ♦ Keyserlingk-Rehbein, Linda von: Nur eine „ganz kleine Clique“? Die NS-Ermittlungen über das Netzwerk vom 20. Juli 1944, Berlin 2018. ♦ Klinkhammer, Lutz et al. (Hgg.): Die "Achse" im Krieg. Politik, Ideologie und Kriegführung 1939-1945, Pader- born 2010. ♦ Koll, Johannes: Arthur Seyß-Inquart und die deutsche Besatzungspolitik in den Niederlanden (1940-1945), Wien 2015. ♦ Kopstein, Jeffrey S. / Wittenberg, Jason: Intimate Violence. Anti-Jewish Pogroms on the Eve of the Holocaust, Ithaca 2018.
Vorlesung: Der Zweite Weltkrieg 1939-1945 [Mittwoch 14-16] WS 2020/21 Prof. Schmidt ♦ Kowalski, Hans-Günther: Die European Advisory Commission als Instrument alliierter Deutschlandplanung 1943-1945, in: VZG 19 (1971), S. 261-293. ♦ Krausnick, Helmut / Wilhelm, Hans-Heinrich: Die Truppen des Weltanschauungskrieges. Die Einsatzgruppen der Sicherheitspolizei und des SD 1938-1942, Stuttgart 1981. ♦ Krausnick, Helmut: Kommissarbefehl und Gerichtsbarkeitserlaß Barbarossa in neuer Sicht, in: VZG 25 (1977), S. 682-738. ♦ Kuwalek, Robert: Das Vernichtungslager Belzec, Berlin 2013. ♦ Lieb, Peter: Konventioneller Krieg oder NS-Weltanschauungskrieg? Kriegführung und Partisanenbekämpfung in Frankreich 1943/44. München 2007. ♦ Lieb, Peter: Täter aus Überzeugung? Oberst Carl von Andrian und die Judenmorde der 707. Infanteriedivision 1941/42, in: VZG 50 (2002), 523-557. ♦ Longerich, Peter: Der ungeschriebene Befehl. Hitler und der Weg zur „Endlösung“. München 2001. ♦ Lowe, Keith: Furcht und Befreiung. Wie der Zweite Weltkrieg die Menschheit bis heute prägt, Stuttgart 2019. ♦ Lowe, Keith: Der wilde Kontinent. Europa in den Jahren der Anarchie 1943-1950, Stuttgart 2014. ♦ Luh, Jürgen (Hg.): Potsdamer Konferenz 1945. Die Neuordnung der Welt, Dresden 2020. ♦ Magenheimer, Heinz: „Entscheidungskampf 1941. Sowjetische Kriegsvorbereitungen, Aufmarsch, Zusammen- stoß, Bielefeld 2000. ♦ Masterman, J.C.: Unternehmen Doppelspiel, Wien / München / Zürich 1973. ♦ Melber, Takuma: Pearl Harbor. Japans Angriff und der Kriegseintritt der USA, München 2016. ♦ Merridale, Catherine: Iwans Krieg. Die Rote Armee 1939–1945, Frankfurt am Main 2006. ♦ Messerschmidt, Manfred: Präventivkrieg?, in: Bianka Pietrow-Ennker (Hg.): Präventivkrieg?, Frankfurt 2000, S. 19-36. ♦ Michman, Dan: Angst vor den Ostjuden. Die Entstehung der Ghettos vor dem Holocaust, Frankfurt 2011. ♦ Milward, Alan S.: Der Zweite Weltkrieg. Krieg, Wirtschaft und Gesellschaft 1939-1945, München 1977. ♦ Milward, Alan S.: Arbeitspolitik und Produktivität in der deutschen Kriegswirtschaft unter vergleichendem As- pekt, in: Kriegswirtschaft und Rüstung am Vorabend des Zweiten Weltkriegs, hg. v. F. Forstmeier u. H.E. Volk- mann, Düsseldorf 1975, S. 73-91. ♦ Mlynarczyk, Jacek Andrzej/Böhler, Jochen (Hgg.): Der Judenmord in den eingegliederten polnischen Gebieten 1939-1945, Darmstadt 2010. ♦ Mlynarczyk, Jacek Andrzej: Polen unter deutscher und sowjetischer Besatzung 1939-1945, Darmstadt 2009. ♦ Mlynarczyk, Jacek Andrzej: Judenmord in Zentralpolen. Der Distrikt Radom im Generalgouvernement 1939- 1945, Darmstadt 2007. ♦ Morsch, Günter / Perz, Bertrand (Hgg.): Neue Studien zu nationalsozialistischen Massentötungen durch Giftgas, Historische Bedeutung, technische Entwicklung, revisionistische Leugnung, Berlin 2012. ♦ Müller, Klaus-Jürgen: Gedanken zum Problem einer Geschichtsschreibung über den Zweiten Weltkrieg, in: Wehrwissenschaftliche Rundschau 1962, S. 434-651, 729-736. ♦ Müller, Rolf-Dieter/ Volkmann, Hans-Erich (Hrsg.): Die Wehrmacht. Mythos und Realität, München 1999. ♦ Müller, Rolf Dieter: Der Feind steht im Osten. Hitlers geheime Pläne für einen Krieg gegen die Sowjetunion im Jahr 1939, Berlin 2011. ♦ Mund, Gerald (Hg.): Deutschland und das Protektorat Böhmen und Mähren. Aus den deutschen diplomatischen Akten von 1939 bis 1945. Göttingen 2014. ♦ Neitzel, Sönke: Der Einsatz der deutschen Luftwaffe über dem Atlantik und der Nordsee 1939-1945, Bonn 1995. ♦ Ogorreck, R.: Die Einsatzgruppen und die Genesis der „Endlösung“, Berlin 1996. ♦ Overy, Richard: Hitler`s War and the German Economy. A Reinterpretation, in: Economic History Review 35 (1982), S. 272-291. ♦ Overy, Richard: „Blitzkriegswirtschaft“? Finanzpolitik, Lebensstandard und Arbeitseinsatz in Deutschland 1939- 1942, in: VZG 36 (1988), S. 379-435. ♦ Overy, Richard: Rußlands Krieg. 1941-1945, Reinbek 2003. ♦ Overy, Richard: Die Wurzeln des Sieges. Warum die Alliierten den Zweiten Weltkrieg gewannen, Stuttgart / München 2002. ♦ Pahl, Markus: Fremde Heere Ost. Hitlers militärische Feindaufklärung, Berlin 2012. ♦ Pietrow-Ennker, Bianka (Hg.): Präventivkrieg? Der deutsche Angriff auf die Sowjetunion, Frankfurt 2000. ♦ Piper, Ernst: Alfred Rosenberg. Hitlers Chefideologe, München 2005. ♦ Pöhlmann, Markus: Der Panzer und die Mechanisierung des Krieges. Eine deutsche Geschichte 1890 bis 1945, Paderborn 2016. ♦ Pohl, Dieter: Die Herrschaft der Wehrmacht. Deutsche Militärbesatzung und einheimische Bevölkerung in der Sowjetunion 1941-1944. München 2007. ♦ Priemel, Kim Christian: The Betrayal. The Nuremberg Trials and German Divergence, Oxford 2016.
Vorlesung: Der Zweite Weltkrieg 1939-1945 [Mittwoch 14-16] WS 2020/21 Prof. Schmidt ♦ Recker, Marie-Luise: Nationalsozialistische Sozialpolitik im Zweiten Weltkrieg, München 1985. ♦ Reynolds, David: Churchill and the British „Decision“ to fight on in 1940: right policy, wrong reasons, in: R. Langhorne (Hg.): Diplomacy and Intelligence during the Second World War, Cambridge 1985, S. 147-167. ♦ Rohwer, Jürgen: Die Pearl Harbor-Frage in der historischen Forschung, in: Europa und Übersee. Festschrift für Egmont Zechlin, hg. v. O. Brunner u. D. Gerhard, Hamburg 1961, S. 241-261. ♦ Roseman, Mark: Die Wannsee-Konferenz. Wie die NS_Bürokratie den Holocaust organisierte, Berlin 2002. ♦ Scheil, Stefan: Fünf plus zwei. Die europäischen Nationalstaaten, die Weltmächte und die vereinte Entfesselung des Zweiten Weltkrieges, Berlin 2003. ♦ Schmidt, Dieter et al. (Hg.): Juden unterm Hakenkreuz. Dokumente und Berichte zur Verfolgung der Juden durch die Nationalsozialisten 1933-1945, 2 Bde, Düsseldorf 1983. ♦ Schmidt, Rainer F.: Rudolf Heß. „Botengang eines Toren“ ? Der Flug nach Großbritannien vom 10. Mai 1941, München 2001. ♦ Schmidt, Rainer F.: „Appeasement oder Angriff“ ? – Eine kritische Bestandsaufnahme der sog. ‚Präventivkriegs- debatte’ über den 22. Juni 1941, in: Historische Debatten und Kontroversen im 20. Jahrhundert, hg. v. J. Elvert u. M. Salewski, Bd. 46, Stuttgart 2003, S. 220-233. ♦ Schustereit, Hartmut: Vabanque. Hitlers Angriff auf die Sowjetunion 1941 als Versuch, durch den Sieg im Osten den Westen zu bezwingen, Selent 2000. ♦ Snyder, Timothy: Bloodlands. Europa zwischen Hitler und Stalin, München 2011. ♦ Stegemann, Bernd: Der Entschluß zum Unternehmen „Barbarossa“. Strategie oder Ideologie?, in: GWU 33 (1982), S. 205-213. ♦ Stinnett, Robert B.: Day of Deceit, New York 2000. ♦ Streit, Christian: Keine Kameraden. Die Wehrmacht und die sowjetischen Kriegsgefangenen 1941-1945. Bonn 1997. ♦ Struve, Kai: Deutsche Herrschaft, ukrainischer Nationalismus, antijüdische Gewalt. Der Sommer 1941 in der Westukraine, Berlin 2015. ♦ Syring, Enrico: Hitlers Kriegserklärung an Amerika vom 11. Dezember 1941, in: Der Zweite Weltkrieg, hg. v. W. Michalka, München 1989, S. 683-696. ♦ Suworow, Viktor: Der Eisbrecher. Hitler im Stalin Kalkül, Stuttgart 1991; Ders.: Der Tag M, Stuttgart 1995. ♦ Templin, Wolfgang: Der Kampf um Polen. Die abenteuerliche Geschichte der Zweiten Polnischen Republik 1918- 1939, Paderborn 2018. ♦ Ueberschär, Gerd R.: Hitlers Entschluß zum „Lebensraum“- Krieg im Osten. Programmatisches Ziel oder militär- strategisches Kalkül?, in: Ders./W. Wette (Hg.): Der deutsche Überfall auf die Sowjetunion. Unternehmen „Barba- rossa“ 1941, Frankfurt 1991, S. 13-43. ♦ Wachsmann, Nikolaus: KL. Die Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager, München 2015. ♦ Weber, Claudia: Krieg der Täter. Die Massenerschießungen von Katyń, Hamburg 2015. ♦ Wegner, Bernd: Hitlers Politische Soldaten: Die Waffen-SS 1933-1945. Leitbild, Struktur und Funktion einer na- tionalsozialistischen Elite, Paderborn 1999. ♦ Werner, Oliver (Hg.): Mobilisierung im Nationalsozialismus. Institutionen und Regionen in der Kriegswirtschaft und der Verwaltung des „Dritten Reiches“ 1936 bis 1945, Paderborn 2013. ♦ Williams, Maude / Wilkin, Bernard: French Soldiers' Morale in the Phoney War. 1939-1940, London / New York 2018. ♦ Wirsching, A.: „Man kann nur Boden germanisieren“. Eine neue Quelle zu Hitlers Rede vor den Spitzen der Reichswehr am 3. Februar 1933, in: VZG 49 (2001), S. 517-550. ♦ Wolf, Gerhard: Ideologie und Herrschaftsrationalität. Nationalsozialistische Germanisierungspolitik in Polen Hamburg 2012. ♦ Wrochem, Oliver von (Hg.): Repressalien und Terror. „Vergeltungsaktionen“ im deutsch besetzten Europa 1939– 1945, Paderborn 2017.
Vorlesung: Der Zweite Weltkrieg 1939-1945 [Mittwoch 14-16] WS 2020/21 Prof. Schmidt 1. Deutungsmodelle zum Kriegsausbruch ♦ „Kriegsentfesselung“ statt „Kriegsausbruch“: die Kontinuität von Hitlers „Programm“ – Rede vom 3.2.33 – Kriegspräparation seit 1936 – Krieg als prima ratio seit der „verpaßten Gelegenheit“ von 1938 – falsche Frontstel- lung von 1939 - Walter Hofers Entfesselungsthese von 1954 ♦ Deutungsansätze der Revisionisten: Alan J.P. Taylor (Befreiung Deutschlands von den Ketten von Versailles) – David L. Hoggan (Krieg als Ergebnis eines britisch-polnischen Komplotts seit der Polengarantie vom 31.3.39) – Ste- fan Scheil (Krieg als Ergebnis der Eskalation innereuropäischer Konflikte statt Hitlersches Machtstreben) ♦ Strukturelle Deutungen: Erklärungsansatz von Ludwig Dehio (Zweiter Weltkrieg als Höhe- und Endpunkt der Kette kontinentaler Hegemonialkriege) – Deutungen von Jacobsen, Müller, Hillgruber (Instabilität der Pariser Frieden- sordnung durch Gegensatz zwischen „haves“ und „have-nots“, Auseinandersetzung zwischen regionalen Hegemo- nialkonzepten und universalen Ordnungskonzeptionen ♦ Das Netzwerk krisentreibender Faktoren: der Versailler Vertrag als Scheinfrieden – Führermythos und Führer- glaube – Interessenkongruenz und Affinität der deutschen Eliten zum Nationalsozialismus – Wehrmacht und Aufrü- stung – die Strukturkrise des internationalen Systems: Ausfall des Völkerbundes als Ordnungselement – Frankreich und die Blockierung des Grundsatzes allgemeiner Abrüstung – die Appeasementpolitik als krisentreibender Faktor – Stalins kalkulierte Fraternisierungspolitik 2. Blitzfeldzüge und Heimatfront (September 1939 bis Juni 1940) ♦ Ausgangslage im September 1939: die Wehrmacht und das Konzept des sog. „Blitzkrieges“ (Erfahrungshinter- grund, 8 Merkmale, 4 Voraussetzungen der Realisierung) – Rüstungsstand von Luftwaffe u. Kriegsmarine – das Funk- und Nachrichtenwesen (Entschlüsselung der Enigma-Codes durch „Ultra“ in Bletchley Park, bescheidene Er- folge des deutschen Entzifferungsdienstes, keine kriegsentscheidende Bedeutung von Ultra) – die ökonomische Ausgangsposition (starke Auslandsabhängigkeit bei kriegswichtigen Rohstoffen, knappe Ausrüstungsvorräte des Heeres, Folgerungen) ♦ Kriegsgesellschaft – Kriegsfinanzierung - Kriegswirtschaft: wirtschaftliche Mobilmachung: Kriegswirtschafts- verordnung (4.9.39) – Rationierung von Lebensmitteln u. Konsumgütern – Versuch einer Kaufkraftabschöpfung durch Mehrarbeit bei weniger Lohn – Kehrtwende in der Lohnpolitik ab Mitte Oktober – Steuerpolitik und Kriegsfi- nanzierung: „goldene Deckungsquote“ von 50 % durch Steuererhöhungen, Verteilungsmechanismus zwischen den sozialen Schichten, Deckung des Rests durch Besatzungskosten und Arisierungsmaßnahmen – Mobilisierung von Arbeitskräften und Kriegswirtschaft: Frauen, Umlenkung von Arbeitskräften auf kriegsrelevante Bereiche, Einsatz von Fremdarbeitern u. Kriegsgefangenen, „Sauckelaktionen“ – Neuorganisation der Kriegswirtschaft durch Albert Speer seit 1942 – Kriegsgesellschaft: Verschärfung der Gegnerbekämpfung im Innern (Verordnungen gegen „Wehrkraftzersetzung, Wirtschaftssabotage und Volksschädlinge“, Sondergerichte u. Volksgerichtshof, Heydrichs Erlaß über „Grundsätze der inneren Staatssicherheit während des Krieges“ (3.9.39), verstärkte Entrechtung der Ju- den – „T 4 Aktion“ (Januar 1940 – August 1941) und „Aktion 14 f 13“, Vorstufe zum Massenmord (Aktion Reinhardt) – Schaffung einer zivilen Kriegskultur ♦ „Sitzkrieg“ im Westen und Feldzug gegen Polen: das Kalkül der Westmächte und die Nichterfüllung des „Game- lin-Kasprzycki-Abkommens“ vom Mai 39 – der Aufmarschplan gegen Polen – Feldzugsplan von Marschall Rydz-Smigly – Verlauf des Feldzuges – Einrücken der Roten Armee in Ostpolen (17.9.39) – Kapitulation von War- schau (27.9.39) – Bilanz – deutsch-sowjetischer Grenz- und Freundschaftsvertrag (28.9.39) – Hitlers „Friedensap- pell“ (6.10.39) – die territoriale Neuordnung Polens durch Hitler (Eingliederung und Germanisierung der Hälfte Westpolens, Gründung des sog. Generalgouvernements in Restpolen) ♦ Deutsche Besatzungspolitik in Polen: „Unternehmen Tannenberg“ - der „Weltanschauungskrieg“ der Einsatz- gruppen im Rücken der Wehrmacht – Himmlers Umsiedlungsbefehl (30.10.39) und Himmlers Denkschrift „über die Behandlung der Fremdvölkischen im Osten“ (Mai 1940) – die „Eindeutschung“ von Polen durch die „deutsche Volksliste“ – die Politik der Ausbeutung ♦ Winterkrieg und „Weserübung“: sowjet. „Beistandspakte“ mit den baltischen Staaten (28.9./5./11.10.39) – sowje- tisch-finnischer Winterkrieg (30.11.39-12.3.40) – Friede von Moskau – Vorteile der skandinavischen Neutralität für Deutschland – Churchills Pläne einer Invasion Norwegens – Gründe des deutschen Aktivwerdens (Argumente von Raeder und Dönitz, Besuch Vidkun Quislings in Berlin) – Entscheidung des Obersten Alliierten Kriegsrates für die Operation „Wilfred“ (28.3.40) – Verlauf der Operationen „Weserübung-Süd“ gegen Dänemark u. „Weserübung- Nord“ gegen Norwegen – Bilanz des Unternehmens ♦ Westfeldzug: Argumente des OKH gegen eine Offensive im Westen – Hitlers Argumente für die Offensive – Putschpläne und begrenzter Widerstand der Militärs um Halder – Unterredung Brauchitsch-Hitler (5.11.39) – 29malige Verschiebung des Angriffstermins – Mansteins Kritikpunkte am Operationsentwurf und sein Plan eines „Sichelschnitts“ – Gründe für Annahme des Mansteinplanes – der Operationsplan der Westmächte und das Kräfte- verhältnis an der Front – die erste Phase des Westfeldzuges – Der „Haltebefehl vor Dünkirchen“ (25.5.40) – Erfolg und Bedeutung der „Operation Dynamo (25.5.-4.6.40) – die zweite Phase des Westfeldzuges – Ringen zwischen Churchill und der französischen Regierung – Kriegseintritt Italiens (10.6.40) u. Mussolinis Forderungen – Verhand- lungen und Bedingungen des Waffenstillstands (21./22.6.40) ♦ Lage im Sommer 1940: die Vichy-Regierung und de Gaulles „Nationalkomitee der freien Franzosen“ – Trittbrettak- tionen der Sowjetunion und der Zweite Wiener Schiedsspruch (30.8.40) – Hitler als „größter Feldherr aller Zeiten“
Vorlesung: Der Zweite Weltkrieg 1939-1945 [Mittwoch 14-16] WS 2020/21 Prof. Schmidt 3. Zeit der Weichenstellungen (Sommer 1940 bis Juni 1941) ♦ Churchills Strategie des „victory at any cost“: Special Operations Executive [SOE] Hugh Daltons (Juli 1940) – strategische Flächenbombardements und Eröffnung der Luftkrieges gegen die Zivilbevölkerung – Werben um die Sowjetunion und die USA – amerikanische Unterstützungsmaßnahmen für England - „verdeckte Kriegführung“ und Desinformationsstrategie zur Abwehr einer Invasion ♦ Kriegführung gegen England: halbherzige Planung von „Seelöwe“ – die Luftschlacht über England (Phasen und Gründe des Mißerfolgs) – die Atlantikschlacht und ihre verschiedenen Phasen (Phase 1: Sept. 39-März 40; Phase 2: Juni 40-März 41); Phase 3: April 41-Ende 41; Wende in der Atlantikschlacht ab 1942/43; 24.5.43 Abbruch der Geleitzugsbekämpfung im Atlantik) ♦ Übergang zur Peripheriestrategie gegen England: erste Planungen für „Barbarossa“ – Forschungskontroverse um die Motive: „Situationskalkül“ (Stegemann, Schustereit) oder „Programm“ (Hillgruber) – Kontinentalbundstrategie und Krieg im Mittelmeerraum – Operation „Felix“ gegen Gibraltar u. Treffen Hitler-Franco in Hendaye (23.10.40) – Treffen Hitler-Pétain in Montoire (24.10.40) – Mussolinis „Parallelkrieg“ im Mittelmeerraum (Offensive gegen Ägyp- ten, 13.9.40 u. Angriff auf Griechenland, 28.10.40) – Weisung Nr. 20 (13.12.40) zum Unternehmen „Marita“ gegen Griechenland – der Afrikafeldzug (Unternehmen „Sonnenblume“) bis 13.5.1943 ♦ Vorbereitungen und Planungen für „Barbarossa“: der Dreimächtepakt (24.9.40) – Molotows Berlinbesuch (12./13.11.40) – deutsch-sowjet. Dissenspunkte - Inhalt der Gespräche und taktisches Kalkül Hitlers – Weisung Nr. 21 (18.12.40) – die Legende vom deutschen „Überfall“ auf die „ahnungslose Sowjetunion“ und die sowjetische Kriegspräparation – Forschungskontroverse bzgl. der Strategie Stalins im Vorfeld von "Barbarossa": Argumente der „Aggressionstheoretiker“ (Viktor Suworow, Joachim Hoffmann, Ernst Topitsch, Walther Post), These der „Verfechter der Vorwärtsverteidigung“ (Manfred Messerschmidt, Heinz Magenheimer, Jurij Afanasjew, Valerij Danilov), Beurtei- lung der „Apologeten“ (Gabriel Gorodetsky, Bianka Pietrow-Ennker, Lew Besymenskij, Jurij Gorkow), Stalins „Stra- tegie für alle Fälle“ ♦ Balkanfeldzug (6.4.-3.5.41): Unternehmen „Marita“ und Operation „Lustre“ – Beitritt Jugoslawiens zum Dreimäch- tepakt (25.3.41) – Militärputsch in Belgrad – Blitzkrieg gegen Jugoslawien (6.-17.4.41) – Aktion gegen Griechenland (6.4.-3.5.41) – Operation „Merkur“ gegen Kreta (20.5.-1.6.41) – Neuordnung des Balkanraumes 4. Vernichtungskrieg gegen die Sowjetunion und Ausweitung zum Weltkrieg ♦ Das operative Blitzkriegskonzept und seine Defizite: militärische Vabanquestrategie – Zeitverlust durch den Balkanfeldzug – militärische Hybris – die Nachschub- und Versorgungsproblematik – das Fehlen jeglicher Reserven ♦ „Barbarossa“ als Ausrottungs- und Ausbeutungskrieg: Hitlers Rede vom 30.3.41 - „Richtlinien auf Sonderge- bieten zur Weisung Nr. 21“ (13.3.41) – Wagner-Heydrich Abkommen (28.4.41) - Kriegsgerichtsbarkeitserlaß (13.5.41) und Disziplinarerlaß (24.5.41) – Kommissarbefehl (6.6.41) – Mitteilungen für die Truppe (Mitte Juni 41) – der „Hungerplan“: Planungen des „Wirtschaftsführungsstabes Ost“, Massensterben sowjet. Kriegsgefangener, Ver- antwortung und Einbeziehung der Wehrmacht, organisatorische Vorbereitungen und Beginn der „Endlösung der Judenfrage“ (31.7.41) ♦ Militärischer Verlauf von "Barbarossa" bis Dezember 1941: Kräfteverhältnis – Erfolge und Probleme des Feld- zuges in der ersten Phase (Juli/August 41) – Konflikt zwischen Hitler und OKH (Weisung vom 21.8.41) – Unterneh- men „Taifun“ – die Lage im Dezember 1941 ♦ Pearl Harbor und Hitlers Kriegserklärung an die USA (11.12.41): Japans „Großostasiatische Wohlstandssphäre“ und die ökonomische Strangulierungspolitik der USA – Purple/Magic und ergebnislose Verhandlungen in Washing- ton – Japans Kriegsziele und Kriegsentschluß – Roosevelts Provokationsstrategie und die ungeklärten Merkwürdig- keiten – Verlauf und Bilanz des Angriffs – die Schlacht bei Midway (6.6.42) – Erklärungsmodelle für Hitlers Kriegs- erklärung (psychologischer Ansatz, These eines „versteckten Hilferufs“, „Zweiozeantheorie) – die Motive Hitlers ♦ Entstehung der Anti-Hitler-Koalition: die Atlantikkonferenz (9.-12-8.41) – „Plan Dog“ u. Atlantik-Charta (14.8.41) – brit.-sowjet. Abkommen (12.7.41) – Beginn der Materiallieferungen an die Sowjetunion (Oktober 41) – Arcadia- Konferenz (22.12.41-14.1.42) – das Problem der zweiten Front – der britisch-sowjetische Bündnisvertrag (26.5.42) – der amerikanisch-sowjetische Vertrag (11.6.42) – „unconditional surrender“-Formel von Casablanca (Januar 43) ♦ Friedenskonzeptionen und Verhandlungen der Anti-Hitler-Koalition: die britische Konzeption der Territorialab- machungen – die Pax Americana (lessons of the past: „aggression past“, „depression past“, „policy of postpone- ment“) – die Verfechter der Karthagofriedenskonzeption und der Morgenthau-Plan (15.9.1944) – die Befürworter ei- nes „Reconstruction Peace“ (November 44-Januar 45) – die Pax Sovietica: Vertragsentwurf zur „Nachkriegsord- nung der Welt“ (Ende November 41) – taktische Wende von 1942/43 – die Doppelstrategie der interalliierten Solida- rität und der Schaffung von vollendeten Tatsachen im Machtbereich der Roten Armee – die außenpolitische Zielpro- jektion Moskaus (Abschottung der Sowjetunion in Form von drei Ringen, die Deutschlandkonzeption) ♦ Kriegskonferenzen von Teheran (28.11.-1.12.43) und Jalta (4.-11.2.1945): Entscheidungen zur weiteren Krieg- führung – die Westverschiebung Polens – Teilungspläne für Deutschland – die Entwicklung in Osteuropa zwischen Teheran und Jalta (das Lubliner Komitee, der Warschauer Aufstand im August 1944) – die Operation Tolstoy (Miko- lajczyk, Arciszwewski) – Gründe für das Treffen in Jalta – die polnische Frage in Jalta: Diskussion über das 6- Punkte-Programm Molotows – Bewertung der Ergebnisse in der Polenfrage – die deutsche Frage in Jalta: Verta- gung der Aufteilung – Aufnahme Frankreichs in die Siegerkoalition – die deutschen Reparationen (der Maiski-Plan und die Entscheidungen von Potsdam, das Paket von Byrnes) – Kriegführung in Asien – Bewertung von Jalta
Vorlesung: Der Zweite Weltkrieg 1939-1945 [Mittwoch 14-16] WS 2020/21 Prof. Schmidt 5. „Endlösung“ - Peripetie des Krieges – Kriegsende und Kapitulation ♦ Die „Endlösung“ der Judenfrage: Varianten der „territorialen Endlösung“ – Umschlag zur „physischen Endlösung“ im Sommer 1941 – Ausrottungsaktionen der Einsatzgruppen ab Juni 1941 – Forschungsdiskussion um die „Gene- sis der Endlösung“ – Position von Adam und Broszat: systeminduzierte Vernichtung – Position von Browning, Breitman, Hillgruber: geplante und angeordnete Vernichtung ♦ Besatzungsherrschaft und Terror: die stalinistische Terrorherrschaft (1941-1945) – deutsches Besatzungsregime im Osten: Unterschiede zur westlichen Besatzungsherrschaft – 4 konkurrierende Instanzen – „Generalplan Ost (15.4.41) – Okkupationsbereich der Wehrmacht – Brutalisierung des Krieges und Partisanenkampf ♦ Entwicklung an der Ostfront bis 1943: Weisung Nr. 41 (5.4.42) für die Sommeroffensive im südlichen Frontab- schnitt – Vorstoß auf die Krim – Schlacht bei Charkow (28.5.) und Vorstoß bis zum Don (20.7.) – Weisung Nr. 45 (23.7.): Operation „Braunschweig“: Heeresgruppe B besetzt Stalingrad und stößt entlang der Wolga bis Astrachan vor (Operation „Fischreiher“) – Heeresgruppe A besetzt Ostküste des Schwarzen Meeres und stößt bis Grosny und Baku vor (Operation „Edelweiß“) – Ersetzung Halders durch Zeitzler (24.9.) - die Katastrophe von Stalingrad – Bi- lanz und psychologischer Wendepunkt des Krieges – Unternehmen „Zitadelle“ bei Kursk (5.-13-7-43) – Verlust der Initiative an der Ostfront und endgültiger militärischer Wendepunkt ♦ Wende im Luftkrieg: Udet, Jeschonnek, Göring und die Gründe der deutschen Luftunterlegenheit - die Entschei- dung des britischen Kabinetts vom 14.2.1942 für die Terrorangriffe des „target area bombings“ (Arthur Harris) – Entwicklung des Luftkriegs 1942 bis 1945 – die „Massaker“-These von Jörg Friedrich – die Schwächung der deut- schen Wirtschaftskraft ♦ Invasion Italiens: der Stoß in den „weichen Unterleib der Achse“ – Operation „Husky“ (10. Juli 43 Landung auf Sizilien) – Sturz Mussolinis am 25. Juli – Waffenstillstand in Italien (3. Sept.) und deutsche Besetzung – die Erobe- rung Italiens durch die Alliierten („Baytown“, „Avalanche“, „Shingle“) – Rücknahme der sog. „Gustav-Stellung bis zur „Grünen Linie“ ♦ Normandieinvasion / Operation „Overlord“ (6.6.1944): das Unternehmen bei Dieppe (19.8.1942) und die Folge- rungen für „Overlord“- die Durchführung von „Overlord“- Gründe für den Erfolg des Landungsunternehmens ♦ Ardennenoffensive / Unternehmen „Herbstnebel“ (16.12.1944-16.1.1945): Planung und Intention Hitlers – Gründe des Scheiterns ♦ Militärischer Zusammenbruch und Beginn des Sturms auf Berlin: die Winteroffensive der Roten Armee vom 12.1.1945 – Bildung eines Brückenkopfes an der Oderlinie und Abschnürung Ostpreußens bis Ende Januar – Auf- stellung der Heeresgruppe „Weichsel“ und Himmlers Oberbefehl – Hitlers „Nerobefehl“ vom 19.3.1945 – Eisenhow- ers Schwerpunktsetzung für das weitere Vorgehen: Vorstoß bis zur Elbe, Verzicht auf die Eroberung Berlins, Offen- sive gegen das Phantom der „Alpenfestung“ – Erreichen der Elbe und Saale (13.4.) – Einnahme Süddeutschlands, Eroberung von Oberösterreich bis Linz (5.5.) und Vorrücken bis zur Linie „Karlsbad-Pilsen-Budweis“ – Beginn des sowjet. Umfassungsangriffs gegen Berlin (16.4.45) aus den Brückenköpfen an der Oder (Schukow) und den Stel- lungen an der Görlitzer Neiße (Konjew) ♦ Hitlers Ende im Führerbunker: Atmosphäre im Führerbunker – die Nachricht vom Tode Roosevelts (13.4.45) und Hitlers Plan zur Befreiung Berlins – Hitlers 56. Geburtstag – Görings und Himmlers Aktionen – Hitlers privates und politisches Testament (29.4.45) – Hitlers Selbstmord (30.4.45) ♦ Die Kapitulation: Dönitz’ Strategie der Teilkapitulationen – Waffenstillstand für Schleswig-Holstein, Nordwest- deutschland, Holland und Dänemark (3.5.45) – Kapitulation der Heeresgruppe G (Nordalpen) am 5.5.45 – Unter- zeichnung der Gesamtkapitulation durch Jodl in Reims (7.5.45) – Wiederholung des Vorgangs in Berlin-Karlshorst (9.5.45) – Auflösung der Regierung Dönitz (23.5.45) – Einsetzung des Alliierten Kontrollrates und Übernahme der Regierungsgewalt in Deutschland durch die Siegermächte 6. Bilanz Das Kriegsende als Rückkehr zum Ausgangspunkt des Geschehens – die Nemesis und die Deutschen – das Kriegs- ende als Ende der europäischen Dominanz über die Welt – die Katharsis von 1945 und das neue Selbstverständnis der Deutschen
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