Aktuelle Entwicklungen zum Thema Autismus

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Aktuelle Entwicklungen zum Thema Autismus
Evangelisches Krankenhaus
                                                                  Königin Elisabeth Herzberge
                                                    Akademisches Lehrkrankenhaus der Charité

           Aktuelle Entwicklungen zum
                Thema Autismus
     Isabell Gaul
     FÄ für Psychiatrie und Psychotherapie
     BEB Fachtagung Autismus 27.02.2018 Bielefeld

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                                                                    Akademisches Lehrkrankenhaus der Charité

                                       • Medienpräsenz
                                       • Prävalenz
                                       • Mortalität
                                       • Ursachen
    Gliederung                         • Sozio-emotionale Entwicklung
                                       • Diagnostik
                                       • Therapie
                                       • Prognose

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                                                          Königin Elisabeth Herzberge
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Medienpräsenz

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                                                                                                              Akademisches Lehrkrankenhaus der Charité

Präsenz in den Medien und der öffentlichen Diskussion

• Pasha SB, Qadir TF, Fatima H, Hussain SA. Sesame Street's recognition of autism. Lancet Psychiatry. 2017 Jul;4(7):520-521

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 Präsenz in den Medien und der öffentlichen Diskussion

• Steigende Medienpräsenz
• Intensivierung der öffentlichen
  Wahrnehmung
• Verstärkung von Stereotypen und Stigmata

 Nordahl-Hansen 2017 Atypical: a typical portrayal of autism? Lancet Psychiatry.

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Prävalenz: Häufigkeit

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Autismus bei Intelligenzminderung.

                                                                                             Britische Studie
                                                                                             N= 7274,
                                                                                             darunter 290
                                                                                             Erwachsene mit
                                                                                             Intelligenzminderung

     Traolach S. Brugha et al.: Epidemiology of autism in adults across age groups and ability
     levels
      BJP 2016;209:498-503
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Stockholm Youth Cohort
• N=735 096
• Unter Kindern zwischen 2 und 17 Jahren ver3 ½ fachte sich die
  Prävalenz von ASS zwischen 2001 und 2011
• Die Zahl der ASS-Diagnosen unter Kindern ohne IM steigerte sich um
  den Faktor 8 (von 0,14% zu 1,10%)
• Die Diagnosezahl unter den Kindern mit IM steigerte sich lediglich von
  0,28% auf 0,34%.
• Die erhöhte Prävalenz gehe auf gesteigerte Wahrnehmung und
  verbesserte Diagnostik zurück
Idring S et al: Changes in prevalence of autism spectrum disorders in 2001-2011: findings from the Stockholm youth
cohort. Autism Dev Disord. 2015 Jun

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Mortalität: Sterblichkeit

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Erhöhte Sterblichkeit bei Autismus

• Bei hochfunktionalem
  Autismus: 2,5-fach erhöhte
  Mortalität (Suizidrisiko 10x)
• Bei komorbider IM: 6-fach
  erhöhte Mortalität
  (körperlich, Epilepsien 40x)
• Lebenserwartung um 16 Jahre
  reduziert

 Hirvikoski, T., Mittendorfer-Rutz, E., et al.: Premature mortality in autism spectrum disorder; BJP (2016)

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                                                                                         Akademisches Lehrkrankenhaus der Charité

Erhöhte Suizidalität bei Autismus
                  Vorkommen von Suizidgedanken
70%                                                                        Dafür waren aber nur 32%
60%                                                                        dieser Asperger Autisten
50%                                                                        depressiv
40%

30%
                                                                           Das größte Risiko für einen
20%
                                                                           durchgeführten Suizid
10%
                                                                           hatten Asperger Frauen
0%
                                                                           ohne geistige Behinderung
      Asperger Autisten   psychotische Erkrankung   Allgemeinbevölkerung

• Cassidy S, Rodgers J. Understanding and prevention of suicide in autism. (2017) Lancet Psychiatry
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Ursachen

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                                                                                              Königin Elisabeth Herzberge
                                                                                Akademisches Lehrkrankenhaus der Charité

      Why Autism Must be Taken Apart

        „... efforts to find a single unifying brain dysfunction have
       led the field away from research to explore individual
       variation and micro-subgroups. Autism must be taken
       apart in order to find neurobiological treatment targets.
       ... The belief that there is a single defining autism
       spectrum disorder brain dysfunction must be
       relinquished.“

       Waterhouse & Gillberg, Journal of Autism and Developmental Disorders July 2014

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Sozio-emotionale Entwicklung

                                                                       14
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Level
                  1                         2                       3                          4                             5 Evangelisches Krankenhaus
             Adaptation               Socialization           Individuation              Identification             Reality Awareness
                                                                                                                               Königin Elisabeth Herzberge
             0-6 months               6-18 months             18-36 months                 4-7 years                   7-12 years
                                                                                                                 Akademisches Lehrkrankenhaus der Charité

                                                                                                          • Sensori-
                                                • Emotional                                                 motor
         Emotional Development (ED)

                                           • Social                                                        • cognitive

                                                                              Adaptive                         Sappok et al.
                                                                              Behavior                         PLOS One 2013
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                                                                                                                                          Königin Elisabeth Herzberge
                                                                                                                            Akademisches Lehrkrankenhaus der Charité

    Verhaltensstörungen
             die stärksten Prädiktoren für Verhaltensstörungen:
              -     Alter
              -     Emotionaler Entwicklungsstand
              -     Autismus
                                                 Author's personal copy
       J Autism Dev Disord (2014) 44:786–800
       DOI 10.1007/s10803-013-1933-5

        ORIGINAL PAPER

       The Missing Link: Delayed Emotional Development Predicts
       Challenging Behavior in Adults with Intellectual Disability
       Tanja Sappok • Jan Budczies • Isabel Dziobek •
       Sven Bölte • Anton Dosen • Albert Diefenbacher

Aktuelle Entwicklungen zum Thema Autismus
       Published online: 4 September 2013
       ! Springer Science+Business Media New York 2013

       Abstract Individuals with intellectual disability (ID)          Keywords Intellectual disability ! Autism spectrum
       show high rates of challenging behavior (CB). The aim of        disorders ! Adults ! Emotional development !
       this retrospective study was to assess the factors underlying   Challenging behavior
       CB in an adult, clinical ID sample (n = 203). Low levels
       of emotional development (ED), as measured by the
A NEED for the SEED
                                                                                                                                                           Evangelisches Krankenhaus
                                                                                                                                                          Königin Elisabeth Herzberge
                                                                                                                                            Akademisches Lehrkrankenhaus der Charité

                                                                                              SEED
                                                                                                                                                            Manual

                                                                                              Skala der Emotionalen Entwicklung – Diagnostik

                                                                     N = 160

       • 81% exakte Übereinstimmung
       • gewichtete kappas: 95.1
       • Interrater-Reliabilität (25) 1,0
                                                                                              Tanja Sappok           Ein Instrument zur Feststellung des
                                                                                              Sabine Zepperitz       emotionalen Entwicklungsstands bei Personen
                                                                                              Brian Fergus Barrett   mit intellektueller Entwicklungsstörung
                                                                                              Anton Došen

       Internationaler Fachtag zur emotionalen Entwicklung (SEO)
                bei Menschen mit geistiger Behinderung
                   Ravensburg, Schwörsaal im Waaghaus, 17.05.2018

Aktuelle Entwicklungen
          Programm     zum Thema Autismus
         12:45h: Einlass

         13:15h: Begrüßung

         13:30h: Prof. Dr. Anton Došen: „The Meaning of Emotional Development for the
                 Behavior in Persons with Intellectual and Developmental Disabilities – Die
                 Bedeutung der emotionalen Entwicklung für das Verhalten von Menschen
Evangelisches Krankenhaus
                                                          Königin Elisabeth Herzberge
                                            Akademisches Lehrkrankenhaus der Charité

Diagnostik

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                                                   Akademisches Lehrkrankenhaus der Charité

ICD-11

• Soll 2018 erscheinen (ursprünglich für 2014
  geplant)
• Unter „Psychische und Verhaltensstörungen“,
  Kategorie “Neurologischen
  Entwicklungsstörungen”
• bleibende Defizite in der Fähigkeit, reziproke
  soziale Interaktion und soziale Kommunikation
  zu initiieren und aufrechtzuerhalten, und,
  repetitiven und unflexiblen Mustern an
  Verhaltensweisen und Interessen.
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                                                                    Königin Elisabeth Herzberge
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ICD-11

• Unterscheidung nach geistige Behinderung,
  Sprache (Fehlen, Einschränkung, keine
  Einschränkung)
• mit oder ohne Verlust zuvor erworbener
  Fähigkeiten
• Beginn frühe Kindheit, kann erst später auffallen
• Im Unterschied zum DSM-V sind sensorische
  Besonderheiten kein Kriterium
• Unterschieden wird Sprachentwicklungsstörung

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Unterschiede ICD 10 und ICD 11
• Keine einzelnen Kategorien mehr
  (frühkindlich, Asperger, Rett etc.)

• Zumindest in der jetzigen ß-Version
  keine Beispiele mehr, die die
  Kriterien erläutern (z.B. Hand- und
  Fingermanierismen)

• Zeitkriterium deutlich aufgeweicht

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                                                                                                                Akademisches Lehrkrankenhaus der Charité

AWMF Leitlinie Teil 1: Diagnostik

                              Autismus-Spektrum-Störungen im
                         Kindes-, Jugend- und Erwachsenenalter
                                                        Teil 1: Diagnostik

                                      Interdisziplinäre S3-Leitlinie der DGKJP und der DGPPN

                         sowie der beteiligten Fachgesellschaften, Berufsverbände und Patientenorganisationen

                                         Langversion; Konsensuskonferenz am 24./25.04.2015

                                                       Stand Text Leitlinie: 23.02.2016

                                        S3-Leitlinie       AWMF- Registernummer:          028 - 018

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                                                                     s  i k of
                                                                                                                              n  t e  rsuc                                                     e di
                                                                                                                                                                                                        e
                                                                                                                                                                                                                          en.
                 i n                    )  e                    R  i                                                       u                                                              w  i                       d  i
      ) n ur e             (2  014                 ) . D  as B.3 Screening Verfahren:inB.3.5                       der Bei welchen Personen (Alter,                             e nte IQ, spezielle  i o n  sstu Risikofaktoren, spezielle
                        .                                                                                  K                                                               m                       t
201
     4
                 e t al                  65%                    differentialdiagnostische        n ge Erwägungen etc.) sollte                                 I n   tru
                                                                                                                                                                  swelches                 lika
                                                                                                                                                                                     Screening-Instrument
                                                                                                                                                                                         p                                       eingesetztEvangelisches
                                                                                                                                                                                                                                                     werden?Krankenhaus
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                       ezi  f i t ä t :
                                           Screening                       Skalen
                                                                                r  se  h r   j u
                                                                                                                                          z   f is  c h  e
                                                                                                                                                                      h   len
                                                                                                                                                                                  R   e
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   c                 p                                                      f ü                                                         e                          e                                                             n
                                                                                                                                                                                                                              Akademisches       Lehrkrankenhaus       der Charité
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          4 %  ,S                      (2014)           nur      eine
                                                                   n  u  r Sensitivität von 80% nund
                                                                                                                           e       sp eine Spezifität
                                                                                                                                                       r    e sf                   von       69%           für             er
                                                                                                                                                                                                                    denselben
                                                                                                                                                                                                                      a  b                   Vergleich.
   tät:
        8
                      c h.                              T   ist                                                 w    urd                   ,   abe                                                        e rte,                    Be-
               t  h o                             H  A                                                     e  r                      r t e                                                           W                        i n
          litä                         Schwenck
                                            -C                 et al. (2014) empfehlen           per
                                                                                                        g            daher  Wesogar nur einen Cut-Off                                     g utevon 10               d itätwählen (Sensitivi-
                                                                                                                                                                                                                     zu
     qua                        e• r   M                   FSK-aktuell &nd-                A   s                    u t e
                                                                                                                                                                               seh
                                                                                                                                                                                      r                       al i
                    A T  : D tät:
                                         . Lebenszeit
                                           4 .   84%,       Spezifität:      u s  u  65%).          Das
                                                                                                    z  e  i g tg
                                                                                                             ACLRisiko      . o . )
                                                                                                                                 für&
                                                                                                                                    .     Verzerrungen       DiBAS-R
                                                                                                                                                                  A   Q    s    ist    aufgrund
                                                                                                                                                                                            g   d  er V der schlechten              SEAS-M        Studien-
            -C  H                 l   3                            t i s m                  A   S                   d  (  s                                e  n                     l lu  n                  h  t .
        M
                     K
                                e
                        apit qualitätinhoch.             g   Au                e r  MB
                                                                                                     e   i c hen
                                                                                                        ____________________               z  i fisch                a  g  este                t e  r suc                         Interview
                h e                             i o•n   unspezifisch   t .  D                  u  s r                              s p  e                        F r                    t  u n
           sie                                t                      l                       a                                  s                    ante
                                  F  un c                w  i cke                 n i cht                          e  a lter                  l e v                     m     nich
                          igh M-CHAT:               ent DersiM-CHAT         nd                                 di für sehr               re                     kau untersucht worden. Ergebnisse
               Fü   r H
                                        S  A   S
                                                             S  A  S                          z
                                                                                                 ist
                                                                                                 ei g  e  n
                                                                                                          nur
                                                                                                                       l i n  i s c h junge
                                                                                                                           spezifisch               u  r Kinder
                                                                                                                                                         d  e                                                                     spezifisch          hierzu
                           d ie AsieheuKapitel       m   A
                                                                                   p p en                   D   ie   k
                                                                                                                                    t i o  nw                                                                                                 d  e nen
                                                                      3.4.gru                      en.                       ula                                                                                                           n
                  und               d   i en z                       t e r s                s  o n                   p o  p                                                                                                     v o  rha               D i-
                             S  tu                             A   l                  P e r                    m   e                                                                                                      e r                    n e
                     Die                                die                                           nah und Asperger wurden spezfische Instrumente                                                            es d                        Ei
                                                                                                                                                                                                                                                                                                   Tanja Sappok Isabell Gaul Thomas Bergmann Isabel Dziobek

                                                                               en
                                                                                                           Autismus-Checkliste (ACL) (DiBAS-R)

                                                     f                       d                     h                                                                                                          n                       n  . die                  r                                  Sven Bölte Albert Diefenbacher Manuel Heinrich

                                                                           n                     c                                                                                                          i                        e                  e de
                                       Für        High      Functioning                 Autismus                                                                                                                                  wie                MBAS
                                                                                                                                                                                                                                                                                                   DiBAS-R
                                                a  u                  s u                    r u                                                                                                       k e                      r d

                                                                                                                                                                                                                                                      Verdacht
                                                                                                            Name:                                                                     Geburtsdatum:
                                                                                                                                  Bei jedem vierten Menschen mit Intelligenzminderung besteht zusätzlich eine Autismus-Spektrum-

                                           g                       e                      p                                             g                                                         n                          e                       w

                                                                                                                                                                                                                                                                 nein
                                                                 g                      s                                            n
                                                                                                                                  Störung, die oft bis ins Erwachsenenalter unerkannt bleibt. Der Diagnostische Beobachtungsbogen

                                   ezu                                                                                                                                                                                    w
                                                                                                            Informant:                                                  Datum:

                                                                                                                                                                                                                                                 ja
                                                                                 nan                                        hlu                                                           kan                                                ten
                                                                                                                                  für Autismus-Spektrum-Störung – Revidiert (DiBAS-R) ist ein Screeninginstrument zur Abklärung

                                                          zu

                                                                                                                                                                                                                                                                             DiBAS-R
                                                                                                                                                                                                                    en
                                                                                                            A. Vor dem dritten Lebensjahr manifestiert sich eine auffällige und beeinträchtigende Entwicklung in mindestens
                                                                                                                                                                                                                            ! ! !
                                                                                                                                eines
                                                                                                               einem der folgenden    Autismusverdachts
                                                                                                                                   Bereiche:                    bei erwachsenen
                                                                                                                                             Sprache, soziale Interaktion, Spielen.   Menschen mit Intelligenzminderung. Der Fragebogen

                           n   B                     c h
                                                    i ASAS                   e I                                       f  e
                                                                                                            B. Insgesamt liegen orientiert
                                                                                                                                mindestens 6sich
                                                                                                                                               Symptome
                                                                                                                                                   an denvor,diagnostischen

                                                                                                                                                                                    ä  t Beobachtungsbogen fürhl
                                                                                                                                                                wobei mind. 2 ausKriterien
                                                                                                                                                                                    1. (Interaktion),
                                                                                                               und mind. 1 aus 3. (Stereotypien) vorliegen; ja = 1, Verdacht = 0.5, nein = 0.

                                                                                                                                                                                   t
                                                                                                                                                                                               für Autismus-Spektrum-Störung
                                                                                                                                                                                                      mind. 1 aus 2. (Kommunikation)

                                                                                                                                                                                                            o
                                                                                                                                                                                                                                     der

                                                                                                                                                                                                                                          n
                                                                                                                                                                                                                                     ! ICD-10/DSM-5

                                                                                                                                                                                                                                        e
                                                                                                                                                                                                                                            !

                                                                                                                 mp

                                                                                                                                                                                                                                                                             Manuel Heinrich
                                                                                                                                  und kann durch nahe Bezugspersonen, z. B. Wohngruppenbetreuer oder Angehörige, ausgefüllt

                         I             undgledie                    ischentwickelt. Der                         MBAS              zeigt gute Werte,                        ualiaber ese–m            fehlen           Replikationsstudien.
                                                                                                                                                                      Der Diagnostische
                                                                                                                                                                                                       pf                    trum
                                                                                                               1.     Störung der sozialen Interaktion (mind. 2 Symptome/Punkte):                                                               Punkte:
                                                                                                                                  werden. Mit dem DiBAS-R werden die beiden Dimensionen soziale Kommunikation und Interaktion
                                                                                                                                                                                                                            ! Es!liegen
                                                                                                                                                                                                                                    ! Cut-
                                                                                                                                                                      Autismus-Spektrum-Störung     Revidiert
                                                                                                               1a     Blickkontakt,
                                                                                                                                 undMimik und Gestikrestriktive
                                                                                                                                      stereotype,    nicht zur sozialen Interaktion eingesetzt
                                                                                                                                                                 Verhaltensweisen      und sensorische Auffälligkeiten erfasst.

                                    V    e r                  l i n                                     t e   E1b     Keine Freundschaften

                                                                                                                                                                       q
                                                                                                                                                                                                              ! !
                                                                                                                                 off-Werte vor, welche Hinweise auf das Vorliegen einer Autismus-Spektrum-Störung

                                                                                                                                                                    n
                                                                                                                      Unfähigkeit, Beziehungen zu Gleichaltrigen mit gemeinsamen Interessen einzugehen
                                                                                                                                 der Entscheidung
                                                                                                                                                                                                                  geben

                                                                                                                                                                                                                       I  n
                                                                                                                                                     unterstützen, ob eine umfassendere Autismusdiagnostik erforderlich ist.
                                                                                                                                                                                                                            s
                                                                                                                                                                                                                     ! und bei

                                                       ne k zum ASASbasind                     sier nicht ausreichend (s.o.).                                    e                      in g                    ng-
                                                                                                               1c     Mangel an sozio-emotionaler Gegenseitigkeit
                                                                                                                                                                                                                                                                                                   Ein Screening-Instrument für Erwachsene mit Intelligenzminderung

                                                                                                                                                           udi
                                                                                                                      Unangemessene Reaktion auf die Gefühle anderer, Mangel an Verhaltensmodulation entsprechend dem ! ! !

                                                                                                                                                                                                                                                                             Albert Diefenbacher
                             im Die Studien
                                                                                                                      sozialen Kontext
                                                                                                                                                                                                                                                                                                   und Autismusverdacht

                                                                                                                                                                                     n                        i                                                        T
                                                                                                                                  Einsatzbereich

                                                     i                                                                                                   t
                                                                                                               1d     Mangel, Freude zu teilen

                                                                                                                                                                                   e
                                                                                                                                                                                                                                                ! ! !

                                                                                                                                                                                                           n
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                Manual

                                                   e                                                                                                 S                                                                                                         HA
                                                                                                                      Freude, Interessen oder Tätigkeiten werden nicht mit anderen geteilt

                                             u  f                                   n  z                     9
                                                                                                               2.     Störung der Kommunikation (mind. 1 Symptom/Punkt):

                                                                                                                                                 n                          c    e                   r e e
                                                                                                                                  Erwachsene mit Intelligenzminderung und Verdacht auf das Vorliegen einer Autismus-Spektrum-

                                                                                                                                                                              r
                                                                                                                                  Störung; Einsatz in Einrichtungen der Behindertenhilfe, in Praxen oder allgemeinpsychiatrischen
                                                                                                                                                                                                                                                Punkte:

                                                                                                                                                                                                                                                           C
                                           a                                      e                       2                                   e                          S                        c                                                      -
                                                                                                               2a     VerzögerteKliniken
                                                                                                                                  oder fehlende
                                                                                                                                            undEntwicklung   der gesprochenen
                                                                                                                                                 als Entscheidungshilfe       fürSprache
                                                                                                                                                                                  die Zuweisung in ein spezialisiertes Zentrum zur !
                                                                                                                                                                                                                                   umfassenden
                                                                                                                                                                                                                           ! !

                                zug                                                                                                  end                                                  nS
                                                                                                                      Keine einzelnen Worte vor dem 2. oder kurze Sätze vor dem 3. LJ, in ca. 50 % keine Sprache

                                                                               d                 age                                                           das
                                                                                                                                  Autismusdiagnostik.

                                                                         Evi                                                                                                                                                                         M
                                                                                                               2b     Schwierigkeit, ein Gespräch zu führen

                                                                                                                                                                                                                                                                             Sven Bölte
                                                                                                                                                                                                                                                ! ! !

                                                                                                                                                                                                                                                                       nen
                                                                                                                      Gespräch wird nicht begonnen oder aufrechterhalten, stereotyper Anfang, Monologisieren

                                                                                           l f r
                                                                                                               2c

                                                                                                                           e  i   h                     ü   r
                                                                                                                      Stereotype und repetitive Verwendung der Sprache

                                                                                                                                c                                                    v  o
                                                                                                                      Vertausch der Pronomina, idiosynkratischer (eigentümlicher) Gebrauch von Worten oder Phrasen

                                                                                                                                                                                                                                           f i ge
                                                                                                                                                                                                                                                ! ! !

                                                                                                                                                                                                                                                                     i
                                                                                         e                                                            f                          e                                                                                 e
                                                                                                               2d     Mangel an spontanen »So tun als ob«-Spielen

                                                                                                                         r
                                                                                                                                                                                                                                                ! ! !

                                                                                       s                                                                                                                                                u

                                                                                                                                                                                                                                                                             Isabel Dziobek
                                                                                                                                                                                                                                 2-st
                                                                                                                      … oder sozialem Imitationsspiel

                                       In Bezug auf die cAltersgruppen          hüs                               nzu
                                                                                                                  zeigen           die         ch
                                                                                                                                           isaltersspezifischen       dlag                  AQs sehr guter Werte,                                    , um
                                                                                                                                                                                                                                                  aber      nur
                                                                                                               3.     Repetitives und stereotypes Verhalten (mind. 1 Symptom/Punkt):                                                            Punkte:

                                                                                                               u                         r                                                                                                                                ler-
                                                                                                               3a     Spezialinteressen
                                                                                                                                                                                                                                                ! ! !

                                                                                                                                                                   n
                                                                                                                      Unangemessene Beschäftigung mit bestimmten Interessen (Intensität, Schwerpunkt, Inhalt)

                                                  ]                         S                            e  r  3b

                                                                                                                                    t o
                                                                                                                      Routinen und Rituale

                                                                                                                                 a                             ru                                                       d  e                     e n
                                                                                                                                                                                                                                                ! ! !

                                                                                                                                                                                                                                                                        l

                                                                                                                                                                                                                                                                             Thomas Bergmann
                                                                                                                      Festhalten an bestimmten, oft nicht funktionellen Routinen, z. B. strenges Festhalten an bestimmen

                                               5                                                 d    d                    l i g                           G
                                                                                                                      Abendritualen, Essen nur bestimmter Nahrung, Fahren bestimmter Routen

                                                                                                                                                                                                                    n                        r d                     A
                                       im[1Vergleich zu gesunden                                                                                der relevante                                                                         we
                                                                                                               3c     Motorische Stereotypien

                                                                                                                      ob Die klinisch                                                                      kan dertzValidität                                 n.
                                                                                                                                                                                                                                                ! ! !

                                                                                          run Personen.
                                                                                                                      Stereotype, repetitive motorische Manierismen, z. B. Hand- und Fingerschlagen oder -biegen, Kreiselbewegun-

                                                                                                                                                                           n. Fragestellung
                                                                                                                      gen des ganzen Körpers oder Zehenspitzengang

                                                                                      f g
                                                                                                               3d

                                                                                                               a l s
                                                                                                                      Vorherrschende Beschäftigung mit Teilobjekten

                                                                                                                                         u  f
                                                                                                                      von Spielzeug, Drehen der Räder von Autos)

                                                                                                                                                                   r d  e                           h  r
                                                                                                                      … oder nicht funktionalen Elementen von Sachen, ungewöhnliche sensorische Interessen (Riechen/Beklopfen

                                                                                                                                                                                                                                   t            ! ! !

                                                                                                                                                                                                                                                      inrteBe-
                                                                                                                                                                                                                                                      ä                       tig
                                                                                Au                                                    a                          e                                a                          e                      h                       h
                                                                                                                                                                                                                                                                             Isabell Gaul
                                                                                                      n  t eC. Das klinische Bild kann keiner anderen Erkrankung zugeordnet werden.

                                                                                                                                 e                           w                                s j                        e s                    e r
                                                                                                                                                                                                                                                ! ! !

                                                                                                                                                                                                                                                                       s i c
                                                                                                   e                  llei
                                                                                                                              n                    sen wurde L                         ben nicht) untersucht.  eing                                             vor
                                                                                                            Weitere Charakteristika: ungleichmäßiges kognitives Niveau, inadäquater oder flacher Affekt

                                                                                                                                                                                                                                        zu
                                                                                                            Verhaltensauffälligkeiten: Hyperaktivität, Aufmerksamkeitsprobleme, impulsives und aggressives Verhalten, SVV

                                                                                           rum
                                                                                                            sensorische Auffälligkeiten: Hypersensitivität gegenüber Licht, Geräusche oder Berührung, vermindertes Schmerzempfinden,

                                       zug auf eine klinischensInanspruchnahmepopulation t                  F84.0

                                                                                                                     a                      l o  s
                                                                                                                     Frühkindlicher Autismus: A, B und C sind mit »ja« beantwortet
                                                                                                                                                                                    e
                                                                                                                                                                                 kaum
                                                                                                            Faszination für bestimmte auditive oder visuelle Stimuli, gestörtes Zeitempfinden, gestörte Schlafzyklen

                                                                                                                                                                                                        s                       n  g                     h  r                Tanja Sappok

                                                                                                                n                        h                           iten                      dler                                              e se
                                                                                                            F84.1    Atypischer Autismus: A oder/und B sind mit »nein« beantwortet, C mit »ja«

                                                                                                        kan                                                                                                               öru
                                                                                                                                 VerlagmitHans     Huber,   Bern

                                                                                   I                                             esc
                                                                                                            F84.10   Atypischer Autismus     atypischem  Erkrankungsalter: A mit »nein«, B und C mit »ja«
                                                                                                            F84.11   Atypischer Autismus mit atypischer Symptomatik: A und C mit »ja«, B mit »nein«
                                                                                                                                 www.verlag-hanshuber.com

                                                                                                                                                                   e                         d                          t
                                                                                                            F84.12   Atypischer Autismus mit atypischem Erkrankungsalter und Symptomatik: A und B mit »nein«, C mit »ja«

                                                                                                                              g
                                                                                                                                  HOGREFE Verlagsgruppe

                                                                                                                                                                                                                     S                       s s
                                                   0                                               e                        s                                  w                           o                       -                       i
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                                                                                              os                   h au                              mz                          in T                     rum                       ebn
                                                                                                                                   Amsterdam
                                                                                                                            Bestellnummer 03 227 05· Kopenhagen · Stockholm · Florenz · Helsinki · São Paulo                                 Bestellnummer       03 227 02

                                                                                       agn
                                                                                                                            Copyright © 2015 by Verlag Hans Huber, Hogrefe AG, Bern. Alle Rechte vorbehalten. Jegliche Art der Vervielfältigung verboten.

                                                                                                       l t  n o  c
                                                                                                                                        a b     d  e
                                                                                                                                                                    t i s m                  S  p  e k  t
                                                                                                                                                                                                                         e  E   r g
                                                                                                                                                                                                                                                                              e h  rere
                                                                                                     l                                                           u                     us-                             i
                                          [15]                             Evidenzbasierte
                                                                                          ges
                                                                                                 te                Empfehlungder                         r A                       m                          lb d                                                   e  nm               h
                      Aktuelle EntwicklungenSchüsselfrage                   zum Thema Autismus                   i n k  i n
                                                                                                                                          l i s t   f o
                                                                                                                                                                     A    u  t i s
                                                                                                                                                                                               w   e  s h  a
                                                                                                                                                                                                                                                        x i s t i e r
                                                                                                                                                                                                                                                                               z ü  glic
                                                                                                         K29 le                  eck                        ner                         ig,                                                     n) e                        be
                                                                                               F  ü r                     C    h                       e  i                     i e d  r
                                                                                                                                                                                                                                        a t i o                 d  e r  n
                                                                                                                                                                                                                                                                                     ö h ere
                                                                                                                    ed                           h                           n
                                                                                                          o difi                  z  ü  glic                     s ehr                                                     m  uni
                                                                                                                                                                                                                                     k
                                                                                                                                                                                                                                                  h u  lkin                  1 1 (h          es
                                          0                                Aufgrund der           (M unzureichenden          b  e                       i t ä t
                                                                                                                                                     Studienqualität                        kann          keines    o m    der                 c
                                                                                                                                                                                                                                     vorhandenen
                                                                                                                                                                                                                                             s                      v  o n             n  n
                                                                                                                        t                           i f                                                        K                          d                 ert                       e
                                                                                                                 ach                        pez                          en.                             en                       run                                           ew
                                                                           Instrumente V
                                                                                                             r d
                                                                                                      alse obligatorisch       d  i e   S
                                                                                                                                                  für        m
                                                                                                                                                           das   ü  s s
                                                                                                                                                                    Screening                o  z  i a l
                                                                                                                                                                                               empfohlen              n   d   G
                                                                                                                                                                                                                           werden.              o
                                                                                                                                                                                                                                               Eine
                                                                                                                                                                                                                                               -   ff -W
                                                                                                                                                                                                                                                         Di-            n  d er
                                                                                                                                                                                                                                                                                           gt bei
                                                                                                                                                   den                                     S                                                 t                        o                  i
                                                                                                                       ist                                                           ur                       l- u                    Cu                      bes                    ze
Name:_________________________________                      Geburtsdatum:____________________

                                                      Informant:______________________________                   Datum :__________________________

       FSK-AID: Adults with ID                        FSK-Short                                                                                       Evangelisches Krankenhaus
                                                                                                                                                     Königin Elisabeth Herzberge
                                                          Kurzversion des Fragebogens für soziale Kommunikation (FSK) für Menschen mit Intelligenzminderung

                                                                                                                                       Akademisches Lehrkrankenhaus der Charité
                                                      Bitte beurteilen Sie, welche der folgenden Verhaltensweisen die zu beurteilende Person zeigt. Bitte entscheiden
                                                      Sie sich für eine Alternative, nur so kann der Fragebogen angemessen ausgewertet werden. Vielen Dank für Ihre
                                                      Mitarbeit.

                                                                                                                                                                                        ja        nein

        • Umfasst 24 Fragen                           2
                                                           Können Sie mit ihr/ihm ein wechselseitiges „Gespräch“ an dem Sie beide teilnehmen oder wobei
                                                           er/sie auf das Bezug nimmt, was sie gesagt haben?
                                                           Spricht er/sie auffällig merkwürdig oder wiederholt ständig Dinge nahezu gleichlautend? Gemeint
                                                                                                                                                                                        O             O

        • Cut-off: 9
                                                      3                                                                                                                                 O             O
                                                           sind Sätze, die er/sie von anderen gehört hat oder die er/sie selbst gebildet hat.
                                                           Wiederholt sie/er die gleichen Sachen in genau dem gleichen Wortlaut oder besteht sie/er darauf,
                                                      7                                                                                                                                 O             O
                                                           dass Sie dieselben Sachen immer wieder aufzählen?

        • Spezifisch für Erwachsene mit
                                                           Gibt es Dinge, die sie/er scheinbar in einer ganz besonderen Weise oder Abfolge machen muss,
                                                      8                                                                                                                                 O             O
                                                           oder gibt es Rituale, die Sie für sie/ihn ausführen müssen?
                                                         Benutzt sie/er Ihre Hand wie ein Werkzeug oder als ob es ein Teil ihres/seines eigenen Körpers
                                                      10 wäre (zum Beispiel, indem sie/er mit Ihren Finger auf etwas zeigt oder Ihre Hand auf den Türgriff                              O             O

          IM und Autismusverdacht
                                                         legt, um die Tür zu öffnen)?
                                                         Hat sie/er besondere Interessen, die anderen Menschen merkwürdig erscheinen (zum Beispiel an
                                                      11                                                                                                                                O             O
                                                         Verkehrsampeln, Wasserleitungen oder Fahrplänen)?
                                                         Scheint sie/er interessiert an einem bestimmten Teil eines Spielzeuges zu sein (zum Beispiel
                                                      12                                                                                                                                O             O
                                                         indem sie/er die Räder eines Autos dreht) als an seinem eigentlichen Zweck?
                                                           Scheint sie/er ungewöhnlich daran interessiert, wie Dinge oder Menschen aussehen oder riechen,
                                                      14                                                                                                                                O             O
                                                           sich anfühlen, sich anhören, schmecken oder riechen?
                                                         Zeigt sie/er ungewöhnliche Verhaltensweisen beim Bewegen ihrer/seiner Hände der Finger, zum
                                                      15                                                                                                                                O             O
                                                         Beispiel Wedeln oder Bewegen der Finger vor ihren/seinen Augen?

                  Lisa                  Paula         16
                                                           Bewegt sie/er ihren/seinen ganzen Körper auf komplizierte Weise, zum Beispiel indem sie/er
                                                           Drehbewegungen durchführt oder wiederholt auf- und niederhüpft?
                                                         Verletzt er sich absichtlich zum Beispiel durch Beißen in dem Arm oder Schlagen des Kopfes
                                                                                                                                                                                        O             O

                                        Sterkenburg
                                                      17                                                                                                                                O             O

                  Underwood
                                                         gegen die Wand?
                                                           Gibt es irgendwelche Gegenstände (außer weichen Spielzeugen oder Schmusedecken), die sie/er
                                                      18                                                                                                                                O             O
                                                           unbedingt ständig bei sich tragen muss?
                                                      19 Hat sie/er irgendeinen besonderen oder besten Freund?                                                                          O             O
                                                      20 Spricht sie/er nur aus Freundlichkeit mit Ihnen (nicht um etwas zu bekommen)?                                                  O             O
                                                           Zeigt sie/er spontan auf Dinge in ihrer/seiner Umgebung, nur um sie Ihnen zu zeigen (nicht, weil
                                                      22                                                                                                                                O             O
                                                           sie/er diese haben will)?

                                        Manuel        24 Nickt sie/er mit dem Kopf, wenn sie/er ja sagen will?
                                                      27 Lächelt sie/er zurück, wenn jemand sie/ihn anlächelt?
                                                                                                                                                                                        O
                                                                                                                                                                                        O
                                                                                                                                                                                                      O
                                                                                                                                                                                                      O

                  Jane                  Heinrich      28 Zeigt sie/er Ihnen Dinge, die sie/ihn interessieren, um Ihre Aufmerksamkeit dafür zu gewinnen?
                                                      29 Bietet sie/er an, etwas anderes außer Nahrung mit Ihnen zu teilen.
                                                      Name:_________________________________                 Geburtsdatum:____________________
                                                                                                                                                                                        O
                                                                                                                                                                                        O
                                                                                                                                                                                                      O
                                                                                                                                                                                                      O
                                                      30 Scheint sie/er zu wollen, dass Sie ihre/seine Freude an etwas teilen?                                                          O             O

                  McCarthy                            Informant:______________________________               Datum
                                                      31 Versucht sie/er Sie zu trösten, wenn Sie traurig oder       :__________________________
                                                                                                               verletzt sind.
                                                      36 Zeigt sie/er Interesse an anderen Kindern, die ungefähr so alt sind wie sie/er oder die sie/er nicht
                                                                                                                                                                                        O
                                                                                                                                                                                        O
                                                                                                                                                                                                      O
                                                                                                                                                                                                      O
                                                      37 Reagiert sie/er positiv, wenn sich ein anderes Kind ihr/ihm nähert?                                                            O             O
                                                           Schaut sie/er gewöhnlich auf und schenkt Ihnen Aufmerksamkeit, wenn Sie ins Zimmer kommen
                                                      38                                                                                                                                O             O
                                                           und mit ihr/ihm zu sprechen beginnen, ohne dass Sie ihren/seinen Namen nennen müssen?
                                                                                                                                                                      Summen

                  Whitney               Olivia        Folgende Felder sind vom Testauswerter auszufüllen:
                                                                                                                         Wenn der Wert gleich ≥ 9 ist, spricht das Ergebnis

                  Brooks                Derks                                                  Gesamtsumme               dafür, dass eine Störung aus dem autistischen
                                                                                                                         Spektrum vorliegt.

                                                                           Autism Research 2017
                                                      Gesamtwert                                     ….. (9)                                                 ja /nein

                                                                                               ....................................................................................................
                                                      Anmerkungen
                                                                                               ………………………………………………………………………..

Aktuelle Entwicklungen zum Thema Autismus
Evangelisches Krankenhaus
                                                                                     Königin Elisabeth Herzberge
                                                                       Akademisches Lehrkrankenhaus der Charité

SCQ-AID: Psychometric properties
                                                 ROC Analyse im Validierungssample
       Trainingssample (N = 226)
       Sensitivität                       89 %
       Spezifität                         72%
       Übereinstimmungsgrad               81%
       AUC                                .85
       Cohen‘s kappa                      .61
       Validierungssample (N = 225)
       Sensitivität                       81 %
       Spezifität                         62%

     Derks et al., Autism Research 2017
Aktuelle Entwicklungen zum Thema Autismus
DiBAS-R: Autismusdiagnostik                                                                                              Evangelisches Krankenhaus
                                                                                                                                                                                     Königin Elisabeth Herzberge
                                                                                                                                                                       Akademisches Lehrkrankenhaus der Charité

                                                                           Tanja Sappok Isabell Gaul Thomas Bergmann Isabel Dziobek
                                                                           Sven Bölte Albert Diefenbacher Manuel Heinrich
                                                                                                                                                 • Fragebogen für Betreuer,
                                                                           DiBAS-R                                                                 Angehörige und Pflege
 ung besteht zusätzlich eine Autismus-Spektrum-
nt bleibt. Der Diagnostische Beobachtungsbogen
R) ist ein Screeninginstrument zur Abklärung
                                                     DiBAS-R

en mit Intelligenzminderung. Der Fragebogen

                                                                                                                                                 • 19 allgemeinverständliche
Autismus-Spektrum-Störung der ICD-10/DSM-5
                                                     Manuel Heinrich

 ruppenbetreuer oder Angehörige, ausgefüllt
 nsionen soziale Kommunikation und Interaktion                             Der Diagnostische Beobachtungsbogen für
nsorische Auffälligkeiten erfasst. Es liegen Cut-
                                                                           Autismus-Spektrum-Störung – Revidiert
 iner Autismus-Spektrum-Störung geben und bei
 ere Autismusdiagnostik erforderlich ist.
                                                                           Ein Screening-Instrument für Erwachsene mit Intelligenzminderung
                                                                                                                                                   Fragen
                                                     Albert Diefenbacher

                                                                                                                                                 • Ankreuzen auf einer 4-
                                                                           und Autismusverdacht
                                                                                                                                        Manual
ht auf das Vorliegen einer Autismus-Spektrum-
hilfe, in Praxen oder allgemeinpsychiatrischen

                                                                                                                                                   stufigen Skala
ung in ein spezialisiertes Zentrum zur umfassenden
                                                     Sven Bölte

                                                                                                                                                 • Dauer: ca. 5 Minuten
                                                     Isabel Dziobek
                                                     Thomas Bergmann
                                                     Isabell Gaul
                                                     Tanja Sappok

                                                                                                                                                     Sappok et al., 2014, Psych Praxis
                                                                                                                                                     Sappok et al., 2014, RASD
nto · Boston ·
elsinki · São Paulo   Bestellnummer 03 227 02
                                                                                                                                                     Mutsaerts et al., 2016, JIDR
                                         Aktuelle Entwicklungen zum Thema Autismus
Evangelisches Krankenhaus
                                                                                                    Königin Elisabeth Herzberge
                                                                                      Akademisches Lehrkrankenhaus der Charité

DiBAS-R: Validierung in einer 2.,
unabhängigen Stichprobe                                           •ROC-Analysis: AUC .89

       2. Stichprobe                        N = 381
       Sensitivität                           82%
       Spezifität                             67%

       1. Stichprobe                         N = 219
       Sensitivität                           81%
       Spezifität                             81%
       ROC Analyse (AUC)                       .89
       Interrater Reliabilität                r =.88

        Heinrich, Böhm, Sappok (2017) Diagnosing Autism in Adults with Intellectual Disability:
        Validation of the DiBAS-R in an Independent Sample, JADD
  Aktuelle Entwicklungen zum Thema Autismus
K
                                      untersucht. lüsselfra Diagnosng, psych
                                                                                                      g                      es                ol
                                                                                                                                                                                      h  eB                               w    eis                          t .                                     e n   de
                                                                                                                                                                                  s c                               i n                                 i b                                     i t
                                       3 ]                                  Sch en zur achtu                                                                   t h  o   logi                        a     e  rH
                                                                                                                                                                                                                                       n o  s  en g                                 n d  erhe                  und
                                   [2                                                  t
                                                                                 soll ensbeob                                                          o p  a                             n  ,   d                             i a   g                                       e  s o                     o n
                                                                                                                                                   h                                                               tiald                                                B                             i
                                      Einzelne Studien                              h a lt                         zeigen           e   p syceine                     erhöhte
                                                                                                                                                                       t    w    erde Sensitivität          r  e n                                      und
                                                                                                                                                                                                                                                         ,  d  ass Spezifität            u n  ikat bezüglich der Kombination
                                                                                                                                 h                                  r                                    e                                            n
                                                                                                               l  a  s  sisc eseerhebmungentie                                         h   e   Diff                                      w   erde                          K    omm
                                                                                                           k namn oim                        ku Vergleich                       glic zu einem                                         t                      len)
                                      von ADI-R und                                           Der ADOS                  rA d d                                         m    ö                                       s i c  htig Instrument            r b  a                            alleine oder zur Kombination von
                                                                                                                      e
                                                                                                                            u  n                               i e                                             c  k                              v e
                                     Diagnostik                                                        Instrumente
                                                                                                                   d
                                                                                                                                                      sowd wie und Jugendlichen                    berü                                  non von n2nenbis
                                                                                                                 t
                                                                                                 .5 I ben
                                                                                                       nh   a  l
                                                                                                                                                                                                                                                                               .                                                                                  Evangelisches Krankenhaus
                                      FSK und                        P         ADOS                        o    bei              Kindern      e  n                                           t e                                   d                                                     16         Jahren                     (Kim                 und             Lord             2012a;
                                                          KKe Verfahre
                                                                                           B.4 h                                                                                           l                                   n                                                                                                                                Königin       Elisabeth       Herzberge
                                                                                      n :
                                                                                                                                     u     g
                                                                                                                                        n bt es u.B. AD n so
                                                                                                                                                         n           I -                  l                                u                            n   k   ö
                                                                                                                           r       k
                                                                                                                              anhren gierten (z tatio                                                         a  le n                            h re                                                                               Akademisches               Lehrkrankenhaus              der   Charité
                                                                                                                      r k                                                                              r  b                                  fü
                                                                                                                                                         rprejeweils Studien                    (ve                             onen
                                                                 ch
                                      Corsello       gno
                                                          s t i s
                                                                               et al. 2007),                      Eikverfazu bew andere                e                                                                 zeigten                            eine Überlegenheit des ADOS alleine
                                               Dia                                                              ost nose                        I n  t                              h e  n                             t a  t i
                                                                                                                                      dertrumDa                               iserc“                          rpre
                                         B . 4                                                            g  n                                               e
                                                                                                                                                                       inifik Studienlage
                                                                                                   Dia Diag                                             ent
                                      (Oosterlingardiset
                                                                            nd zur k
                                                                                           ten chen
                                                                                      ier isal.
                                                                                            lin          ADOS      2010b).   B  e  i
                                                                                                                                  en
                                                                                                                                        In s    &     ursen-
                                                                                                                                                              ADI-R
                                                                                                                                                               p  e  lzdie
                                                                                                                                                            se ument Fehl
                                                                                                                                                                 K                    e             i n  t e                              hier eher schlecht (keine                                                         MUSAD      Replikationsstudien)
                                                    a  g e
                                               uss elche hältnis
                                                                      st a
                                                                                                                       stis
                                                                                                                              ch
                                                                                                                                         hties
                                                                                                                                               rmfa  h
                                                                                                                                                                Ins g zu
                                                                                                                                                                       t r                                                                                                                                                                                        -
                                                                                                                                   uArcu ist,                                                                                                                                                                                                                dieInstrumenten
                                                           im diagnostischer                                                                   itä Goldstandard
                                                                                                             gno                                                       u   n
                               si  e rte A 1: W
                                      und
                          zba 23 Te aftlich
                                               il
                                                        auch      V er           uneinheitlich
                                                                                          c hen
                                                                                                      d i a
                                                                                                                 a  gno
                                                                                                                            se
                                                                                                                                 d
                                                                                                                                        alid hrne
                                                                                                                                                 a
                                                                                                                                                    t   derkann
                                                                                                                                                              h  m                   zu            der
                                                                                                                                                                                                                o  n
                                                                                                                                                                                                                    Nützlichkeit
                                                                                                                                                                                                                       14    )                                          der            KombinationenBeobachtungskala                     d  w
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                von   in
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                               ie s ADI-R,
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                          d
                  id e  n
                                ge ensch
               Ev sselfra iskeine                                              hie
                                                                                    d l i
                                                                                                   he
                                                                                                          D    i
                                                                                                                           hen
                                                                                                                                    V
                                                                                                                                           W                                                        1        v
                                                                                                                                                                                                       4werden.                                                                                                                        n
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 es u n (z.B.
                                                                                                                                                                                                  (
                                                            abschließendersc                 isc
                                                                                                                     unspezifisch
                                                                                                                      isc Aussage          en.                   getroffen                     s                                                                                                                 en spezifisch
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                              t
                                      s
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                          i b
                                                                                           n
                                                                                                                                                                                      sen                                                                                                                                            erte
                     l ü         w                                 n t e               l i                       w                   e r d                                                                                                                                                                             g
                 Sch d dies )?
                              e
                                                          er
                                                                 u                 „k               ich
                                                                                                              z
                                                                                                                             llt w                                                  n                                                                                                                           r                  w
                  sin DOS                            t  d                 d a  rd               l e                    s t e
                                                                                                                                                                             K   o                                                                                                                       rf a h               b  e
                                                                                                                                                                  ker                                                                                                                                                                                                     ierte
                                                  tä                an                       g                                                                                                                                                                                                                          u
                                                                                                                                                                                                                                                                                                tikve nose z
      ]                                                                                    r                         e
[21                 R,
                         A
                                          lidi                 zst                   Ve                    ang                                                  r
                                      Va                ren                   ein                   ils                                                    t a                                                                                                                               o s                                                                      i s
                                 ie
                                      Da           ef  e
                                                    kein                    k
                                                                  an diagnostisches
                                                                                              r t e                                                     S
                                                                                                                                          Instrument und keine                                                                        klinische             g              Untersuchung  g n               g                  jemals eine                         r d
                                                                                                                                                                                                                                                   lun                                ia               i a
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                           nda Sensitivität
                              d                R                      n                    U
                         Da
                                  en
                                        den
                                                     rde
                                                           , k                isc
                                                                                   hen
                                                                                                                                                                                                                xen                          f e h                           te  n D chen D                                                       )  s  t a                       che
                             e  g                  u                    l i n                                                                                                                               l e                           p                        i si e  r           is                                                      i -                         i fis
                                                                                                                                                                                                                   z w e Em
                            g                                        k                                                                                                                                   p                                                                           n                                                 sem diagnostischen          spez
                                               w
                                         e  t               de    s                                                                                                                             ko   m                   .                                     rd r kli gibt es bei (jeder
          0
                                     est
                               get sowie         lidi
                                                       tät eine Spezifität
                                                                                   von
                                                                                           14)                                     von jeweilslini100%                                  sch              ern iert
                                                                                                                                                                                                                  baufweisen
                                                                                                                                                                                                                                                  s t a ndakönnen,      z  u                                                 i  n e                          u s -                       e i-
                                          V    a
                                                                            (1  4                                                                                           i   k                t E bas
                                                                                                                                                                                                      l t
                                                                                                                                                                                                                                         l c h e ältni             s
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   l t e   e                       t i s m                       a u s r
                                                                                                                                                                                                   nz und                                                                                                    sol
                                        d                                                                                                                                                      i
                                                                                                                                                                                                                                s:We                                                                                                            u
                                                                        s
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                          cht
                                                                                                                                                                         e
                                                                                                                                                                                                                                                 Verh negativen Diagnosen.
                                    u n                              n                                                                                                 b                    m
                                      Methode            Ko
                                                               nse
                                                                             die           Gefahr                              von              falsch   sol
                                                                                                                                                              lte               rvi vide
                                                                                                                                                                                     ew
                                                                                                                                                                              positiven                                 m2u3: falsch                                                                  s e s                            i e  AAuch                       i
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                     können
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                     n                        ver-
                                                rk  e r                                                           n  g                             e s               (I  n  t e
                                                                                                                                                                                     E                        Afruag
                                                                                                                                                                                                                   t ise               h   i m
                                                                                                                                                                                                                                                                                               z e  s                         d   a d                         n d
                                         Sta                                                            hlu                                 e ss                  t                                           l                 t l ic
                                                                                                                                                                                                                                                                                         Pr o                              ,                        Be     fu
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                rden
                                                                                                    f e
                                                                                                                                    Pro
                                                                                                                                          z                  e n                                      eser                 af er
                                                                                                                                                                                               liclhüs
                                                                                                 p
                                el
                           lev schiedenenerteUntersucher
                                                                                         Em                                hen                      tru
                                                                                                                                                         m
                                                                                                                                              Insmitrdendemselben       .                 nSdch               s e n schInstrument     d                                  zu   c  h e nunterschiedlichen    w  e                           h e n           Einschätzungene-
                       n
                 ide udie
                         z
               Ev ne St n.
                                n                                               i
                                                                       bas 3 Teil agnos
                                                                                                2                  t i s c                s
                                                                                                                                 sie [24e]tzt w
                                                                                                                                     rte                    e
                                                                                                                                                                             frü
                                                                                                                                                                                   h k  i
                                                                                                                                                                                                s e   wis ndrom ment
                                                                                                                                                                                                                                    o
                                                                                                                                                                                                                                                                n o  s tis                     f ü h  rt
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                             l  o g i sc                                                         rag
                                                                   n z
                                                           ide frage es d          2               i
                                                                                                                      dar
                                                                                                                             d i
                                                                                                                                            es                   un
                                                                                                                                                                       g
                                                                                                                                                                                                           OSyS)   ?              tru
                                                                                                                                                                                                                                                      d  i a g                          h g  e                        t h  o                                                             n d  F
                                                                                                                                                                                                                                                                                 durc                              a ausgewertete und
                  i                                                                                                                       g                    l                                          -                    s
                Ke hande
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 en u reli-
                                                         v                                                                                                   l
                                                                                                                                                                                                 rgAD iges oder everschiedene,
                                                                                                                                                                                                       r
                                                                                                                                                                                                                                                                                                            hop
                                                                                                                   n                                                                                                        n
                                                                                                                                                                                                                                             d gse-
                                                                                                                                      i n                  e                                                               I
                 vor                  kommen           E
                                                                lüs (niedrige
                                                                     sel          en
                                                                                       d
                                                                                                      in s Inter-Rater-Reliabilität)
                                                                                                              t a
                                                                                                                         nte
                                                                                                                               n) e            rag
                                                                                                                                                       est
                                                                                                                                                                                          spe
                                                                                                                                                                                                     e
                                                                                                                                                                                                                                         n                                 g                        korrekt
                                                                                                                                                                                                                                                                                                          c                                                                  u  f
                                                         Sch Rahm                             ne                                                                                                             ch                        e                               n                             s y                                                                   t
                                                                                                                                                                                                                           ahhme) – Fra uonbdachtu                                                                                                                 terss
                                                                                                                       e                   F                                          A
                                                                                                                                                                                                                                                                                           en p
                                                                                          g e                       ti                 –                                                                r a
                                                                                       n                n/P
                                                                                                                 a                                                              ng                  sp
                             ]                              Im                   ellu                                            er                                      llu                 ch -                     R                                                                                                                                          l
                         [22          able Instrumente                  g  est                t igte zeigen            u  lalt
                                                                                                                                           verschiedene         e ste                 e uts Ergebnisse.
                                                                                                                                                                                                               Imereic scnhuslbe s- lassi                                            s c h                                                                 e  A
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 lich                                                       us -
                                                                      a                  c h                        h                                        g                      d                                                            -
                                                                  Fr                ere                    rsc                                         Fra alides
                                                                             geb                    Vo                                          –                                                                                     dte
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                                                                                                                                                                                          r
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                                                                                                                                              t                                                                e
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                                                                                           .                    Vo
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                                                                                                                                                                                   al t e
                                                                                                                                                                                            -R.
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                                         [25]                                                          m
                                                                                                     iEvidenzbasierte      i sm                                      u                    I                     s                  y
                                                                                                                                                                                                                              S tismu bgeednt z                                                          n e                                                                   m
                                                                                                                                                                                                                                                                                                kön                                                                    utis
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                                                                                                                                                                               der istism
                                                                                                                                                                                         g
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                                                                                                                                                                                                      us: widersprüchlichen      g    A       n s     t
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                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                           AD
                                                                                                       l i                      r                   e                      i                 t                     t                     e                                      o n
                                                                                                  ält                                          ch                                                             ges                      k
                                                                                                                                                                                                                                                                  osIt
                                                                                                                            G                                          m               Au
                                                                                           erh                                           dli                  enz                                    Fra aktue
                                                                                                                                                                                                                                 ll
                                                                                                                                                                                                                                                                 e                              z t                                     a                              s
                                                                                                            er
                                                                                                                    im
                                                                                                                                   kin                  llig                    her                                                                         n  d                            e t                                       r                            d e
                                                                                                                                                                                                                                                                                        es                                 te, F ul (Teiwerden,                 l
                                                                                                                                                                                                 –
                                                                                                                                                                                                                                                     lDgeia
                                                                                                        d                        h                   t e                 i s  c                e                                                             g  n
                                                                                               Kin ng fr
                                                                                                                              ü                 In               typ                     ich                 u s:
                                                                                                                                                                                                                                                dioe                              i n gKonsens
                                         A                                                            Es
                                                                                                    ste
                                                                                                           l l u       soll
                                                                                                                        dal
                                                                                                                              te r   o   ne
                                                                                                                                       hein
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                                                                                                                                                         e ra
                                                                                                                                                                         en    z b ere
                                                                                                                                                                                        r A
                                                                                                                                                                                                u  tism                     diagnostischer
                                                                                                                                                                                                                                  sch
                                                                                                                                                                                                                                         f ü r F
                                                                                                                                                                                                                                                                  n  g   en      e
                                                                                                                                                                                                                                                                                                             M    o n   a
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                       angestrebt           o  d                                           der
                                                                                                                                            om                   llig                                                                                         l u                                        0                            - M
                                                                                                                                                                                                                                                      stel aller12Ergebnisse                    –3
                                                                                                                                                                                      e                                         i
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                             kindsowie differenzier-
                                                                                                                   e n                 d  r               n  t e                  c h                                     t o r
                                                                                                         Jug                    Syn alle I                                 pis                                     iga
              Aktuelle Entwicklungen zum                                                              auf           Thema
                                                                                                                       g der
                                                                                                                          er-            ausführlichen
                                                                                                                                           e     Autismus           aty                                       obl
                                                                                                                                                                                                     Zusammenschau                                                                                                 l e  i n
                                                                                                                                                                                                                                                                                 ind
                                                                                                                     r                                        r                                          l s
                                                                                                                                                                                                                                                                                                            S-K
                                                                                                               pe                       n
                                                                                                                                chs
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                                                                                                                    Er                                                                 t                   p
                                                                                                      ten differentialdiagnostischen
                                                                                                                         ger
                                                                                                                                -Sy
                                                                                                                                      n  d
                                                                                                                                               n.                   nst
                                                                                                                                                                           rum ngen
                                                                                                                                                                                   e n               em
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                                                                                                                                                                                                                                .
                                                                                                                                                                                                                          ng Überlegungen
                                                                                                                                                                                                                                                                                       u  m  : A 149
                                                                                                                                                                                                                                                                                          beruht.
                                                                                                                                   pfe
                                                                                                                                         h le
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                                                                                                      Es ist Kedabei                      t i s m   us- zuEvüberprüfen,
                                                                                                                                                                    e
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                                                                                                                                                                                         von
                                                                                                                                                                                                 14)                             ob die verwendeten Instrumente objektiv und
                                                                                                                               Au                    ieh              4
                                                                                                                                               n: s               s (1
Evangelisches Krankenhaus
                                                                                                                                              Königin Elisabeth Herzberge
                                                                                                                                Akademisches Lehrkrankenhaus der Charité

                                                                                               Thomas Bergmann Tanja Sappok Isabel Dziobek

     Musikbasierte Skala zur Autismus Diagnostik
     für erwachsene Menschen mit geistiger Behinderung

     Schwere bis mittelgradige geistige Behinderung
     Keine expressive Sprache bis maximal 3-Wort-Sätze

      Bergmann, T., Sappok, T., Diefenbacher, A., Dames, S., Heinrich, M., Ziegler, M., & Dziobek, I. (2015). Res Dev Disabil
      Bergmann, T., Sappok, T., Diefenbacher, A., & Dziobek, I. (2015) Nordic Journal of Music Therapy
Aktuelle Entwicklungen zum Thema Autismus
Evangelisches Krankenhaus
                                                           Königin Elisabeth Herzberge
                                             Akademisches Lehrkrankenhaus der Charité

MUSAD

 Aktuelle Entwicklungen zum Thema Autismus
MUSAD: Testpsychometrie
                                                                            Evangelisches Krankenhaus
                                                                           Königin Elisabeth Herzberge
                                                             Akademisches Lehrkrankenhaus der Charité

            ROC Analyse                     Validität: (N = 129)
            15 items; Cut-off > 21
                                            AUC = .79
            2012-2016                       Sensitivität = 82 %
                                            Spezifität = 77 %

                                            Interrater Reliabilität
                                            (N = 25):
                                            Item: ICC (1,1) = .76
                                            Skala: ICC = .94

Aktuelle Entwicklungen zum Thema Autismus
Evangelisches Krankenhaus
         Algorithm for Diagnosing ASD in IDD                                                    Königin Elisabeth Herzberge
                                                                                  Akademisches Lehrkrankenhaus der Charité

            Behavioral                                         • ADOS
             Analysis                                          • ADI-R
                                                               • MUSAD
                                                               •Videoanalysis
                                                  Consensus
                                                  conference

           Verdacht                  Screening             Diagnostik           Fallkonferenz

                        Consensus                                                   • SED-S
                        conference                                                  • PEP-R
                                      • SCQ-AID
                                      • ACL
                                      • DiBAS-R
                                      • PDD-MRS
      Sappok et al., PP 2014
      Sappok et al., AJIDD 2015
      Sappok et al., RASD 2014
Aktuelle Entwicklungen zum Thema Autismus
Multiprofessionalität in der Konsensuskonferenz             Evangelisches Krankenhaus
                                                           Königin Elisabeth Herzberge
                                             Akademisches Lehrkrankenhaus der Charité

 Aktuelle Entwicklungen zum Thema Autismus
EU-AIMS: Longitudinal European Autism                                                      Evangelisches Krankenhaus
                                                                                               Königin Elisabeth Herzberge

     Project (LEAP)                                                              Akademisches Lehrkrankenhaus der Charité

       • 6 Zentren in 4 europäischen Ländern
       • 437 Kinder und Erwachsene mit ASS and 300 Kontrollen
       • Alter 6 - 30 Jahre
       • IQ zwischen 50 und 148
       Ø ASD und ADHS Symptomatik stärker in: Kindern, männl. Geschlecht, niedrigem IQ
       Ø Angst/Depression: Keine Assoziation mit dem IQ

       The EU-AIMS Longitudinal European Autism Project (LEAP): design and
       methodologies to identify and validate stratification biomarkers for ASD

         Charman et al. The EU-AIMS Longitudinal European Autism Project (LEAP): clinical
         characterisation. Mol Autism. 2017 Jun 23;8:27.

Aktuelle Entwicklungen zum Thema Autismus
Evangelisches Krankenhaus
                                                          Königin Elisabeth Herzberge
                                            Akademisches Lehrkrankenhaus der Charité

Therapie

Aktuelle Entwicklungen zum Thema Autismus
Evangelisches Krankenhaus
                                                                                                                 Königin Elisabeth Herzberge
                                                                                                   Akademisches Lehrkrankenhaus der Charité

Medikamente bei Autismus
• Atypische Antipsychotika, insbes Risperidon und Aripiprazol, reduzieren die
  Irritierbarkeit
• Methylphenidate, Atomoxetine und Alpha-2 Agonisten sind effektiv bei ADHS-
  Symptomatik
• SSRI verbessern nicht repetitives Verhalten
• Der Effekt von Antikonvulsiva ist uneinheitlich. Der Effekt und die Verträglichkeit ist
  geringer als bei Menschen ohne ASS
• Glutamaterge Substanzen und Oxytocin sind vielversprechend, zeigen aber ggw. noch
  uneinheitliche Ergebnisse
• Retardiertes Melatonin ist effektiv bei Schlafstörungen (Kinder)
Ji (2015) An update on pharmacotherapy for autism spectrum disorder in children and adolescents. Curr Opin Psychiatry. Gringras P et
al. (2017) Efficacy and Safety of Pediatric Prolonged-Release Melatonin for Insomnia in Children With Autism Spectrum Disorder. J Am
Acad Child Adolesc Psychiatry. Howes et al. (2018) Autism spectrum disorder: Consensus guidelines, British Association for
Psychopharmacology. J Psychopharmacol. 2018

      Aktuelle Entwicklungen zum Thema Autismus
Challenging behaviour          2.51 (2.30 to 2.76)
Evangelisches Krankenhaus
                                                                                                    Königin Elisabeth Herzberge
                                                                                      Akademisches Lehrkrankenhaus der Charité

Reduktion von Antipsychotika bei herausforderndem Verhalten

     • Literaturrecherche, insgesamt über 1000 Patienten

     • Antipsychotika können reduziert oder abgesetzt werden in einer
       erheblichen Anzahl von erwachsenen Patienten mit IM, die diese
       verschrieben bekommen haben aufgrund von herausforderndem Verhalten
       (häufig mit Nebenwirkungen)

     • erfolgreiche Reduktion/Absetzen: 19 – 83%

     • Ein Teil der Patienten konnte auf die Medikation nicht verzichten

     • Keine Möglichkeit Erfolg/Misserfolg vorherzusagen

Sheehan R, Hassiotis A. (2017): Reduction or discontinuation of antipsychotics for challenging behaviour in adults
with intellectual disability: a systematic review. Lancet Psychiatry
Aktuelle Entwicklungen zum Thema Autismus
AUTKOM: Autismus Kompetenzgruppe                    Evangelisches Krankenhaus
                                                          Königin Elisabeth Herzberge
                                            Akademisches Lehrkrankenhaus der Charité

Aktuelle Entwicklungen zum Thema Autismus
Evangelisches Krankenhaus
                                                          Königin Elisabeth Herzberge
                                            Akademisches Lehrkrankenhaus der Charité

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        AUTKOM: Wirksamkeit                                             Königin Elisabeth Herzberge
                                                          Akademisches Lehrkrankenhaus der Charité

                                            Hohe Zufriedenheit
                                            ZUF-8: 30 von max. 32

                                            Große Akzeptanz
                                            Teilnahmefrequenz 86 %
                                            100% Abschluss

Aktuelle Entwicklungen zum Thema Autismus
Evangelisches Krankenhaus
                                                          Königin Elisabeth Herzberge
                                            Akademisches Lehrkrankenhaus der Charité

Prognose

Aktuelle Entwicklungen zum Thema Autismus
Evangelisches Krankenhaus
                                                                                                  Königin Elisabeth Herzberge
                                                                                    Akademisches Lehrkrankenhaus der Charité

Langzeitprognose
 • Studien unterscheiden sich stark in Methodik, Maßen und untersuchten
   Menschen

 • Schätzungen über das Vorkommen von sozialen und psychischen
   Problemen widersprechen sich häufig

 • Kaum Informationen über individuelle, familiäre oder darüber
   hinausgehende soziale Faktoren, die ein besseres soziales und
   psychologisches Outcome fördern würden

 • Deutlicher Mangel an Studien über ältere Menschen mit ASS
Howlin P, Magiati I. Autism spectrum disorder: outcomes in adulthood. Curr Opin Psychiatry. 2017 Mar;30(2):69-76.

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Evangelisches Krankenhaus
                                                                                                Königin Elisabeth Herzberge
                                                                                  Akademisches Lehrkrankenhaus der Charité

Langzeitprognose
                                              15 Studien, 12 samples von Patienten
                                               insgesamt: N=828
                     Outcome                  Samples waren sehr heterogen
                                              Subtyp der ASS hatte signifikanten Einfluss auf
                                              gutes outcome
                                              Fast die Hälfte der Patienten, die als Kind eine ASS
                                              diagnostiziert

              Good      Fair    Poor

Steinhausen HC, Mohr Jensen C, Lauritsen MB. A systematic review and meta-analysis of the long-term overall
outcome of autism spectrum disorders in adolescence and adulthood. Acta Psychiatr Scand. 2016 Jun;133(6): 445-
52.

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                                                                                                     Königin Elisabeth Herzberge
                                                                                       Akademisches Lehrkrankenhaus der Charité

       Naturalistischer Verlauf über 25 Jahre

       N=74; Alter > 30,
       IM (F70: 28%, F71: 16%; F72-3: 39%);
       DSM-5 ASS Dg.

       Keine Veränderung:
       GI: 68.9%
       Epilepsie: 23%
       BMI>30: 25.7%
Wise, Smith, Rabins (2017) Aging and Autism Spectrum Disorder: A Naturalistic, Longitudinal Study of the Comorbidities
and Behavioral and Neuropsychiatric Symptoms in Adults with ASD. JADD.

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                                                                                                                                       Königin Elisabeth Herzberge
                                                                                             J Autism Dev Disord   (2017)Akademisches
                                                                                                                          47:1708–1715Lehrkrankenhaus der Charité

Change in period                                  80
 ce of behaviors and
ychiatric symptoms                                70
 over time
                                                  60
                           Percentage of Sample

                                                  50

                                                  40

                                                  30
                                                                                                                                  Entry year
                                                  20                                                                              Past year

                                                  10

                                                  0

                                                                            BNPS

                       Wise, Smith, Rabins (2017) Aging and Autism Spectrum Disorder: A Naturalistic, Longitudinal Study of the
                       Comorbidities and Behavioral and Neuropsychiatric Symptoms in Adults with ASD. JADD.
 r adults were Aktuelle
               18–29 years, an age group
                        Entwicklungen  zumweThema
                                              did notAutismus
                                                         time could be due to observer bias. We did not correct for
Fortuna et al. 2016). Esbensen et al. demonstrated       multiple comparisons because of the descriptive nature
stricted repetitive behaviors, such as self-injurious    of the study. The fact that 12 of 13 BNPS decreased by at
ors, are less frequent and less severe among older       least p < 0.05 significance level and that eight behaviors
uals than among younger individuals, independ-           decreased by p < 0.001 suggests but does not prove that this
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                                                                                                                                      Königin Elisabeth Herzberge
                                                                                                                        Akademisches Lehrkrankenhaus der Charité

Save the date: 16.3.2018 Kassel

                                                Fachtagung der DGSGB
                                  zu Ehren von Herrn Prof. Seidel und Herrn Prof. Klauß

                          “Entwicklung über die Lebensspanne: Effekte auf das Erleben und
                                Verhalten von Menschen mit geistiger Behinderung"

                                            am Freitag, 16. März 2018, 11:00 – 15:00 Uhr
                           Anthroposophisches Zentrum Kassel, Wilhelmhöher Allee 261, 34131 Kassel-Wilhelmshöhe

                               Leitung: Frau Priv.-Doz. Dr. Tanja Sappok, Berlin & Frau Prof. Pia Bienstein, Dortmund

                                                                   Einladung
        Klaus Sarimski                                                                                                      Anton Dosen
                             In der frühen Kindheit entwickelt sich der Mensch rasant – in raschem Wechsel voll-
 Aktuelle Entwicklungen   zumziehen
                               Thema      Autismus
                                     sich die Veränderungen in aufeinanderfolgenden Schritten. Im Verlauf des Le-
                             bens wird diese Prozess entschleunigt, aber in jeder Lebensphase ist der Mensch mit
                             sich verändernden Lebenswelten und Anforderungen konfrontiert, die er auf der Ba-
                             sis der bisherigen Erfahrungen bewältigt.
                             In dieser Tagung möchten wir uns dieser Thematik widmen: Wie können wir den ein-
                             zelnen Menschen vor dem Hintergrund seines aktuellen Entwicklungsstands im Kon-
Evangelisches Krankenhaus

Co-Production Lehrbuch                   Co-Production
                                                                                                                                   Königin Elisabeth Herzberge
                                                                                                                     Akademisches Lehrkrankenhaus der Charité

Sommer 2018
                             Ein Lehrbuch der psychischen Gesundheit
                              bei intellektueller Entwicklungsstörung:
                      Der Mensch liefert den Kontext, die Fachwelt den Prozess.

            Einführung
            • Intellektuelle Entwicklungsstörung - Überlegungen zur Begrifflichkeit
               (Tanja Sappok, Dan Georgescu & Germain Weber)
            • Psychische Gesundheit und intellektuelle Entwicklung (Tanja Sappok)
            Der Mensch liefert den Kontext: Gespräche über das Leben und Behinderung
            • „Ich fühle mich nicht eingeschränkt. Ich bin zufrieden, meist glücklich.“ -
              im Gespräch mit Fabian Neitzel
            • „Ich sehe Dich.“ - Der Mensch als Kontext: Zusammenfassende Gedanken
              von Tanja Sappok (Tanja Sappok)                                                                   Co-Production
            Der Fachteil: Psychiatrische und relevante körperliche Störungen bei
            intellektueller Entwicklungsstörung                                                     Ein Lehrbuch der psychischen Gesundheit
            • Traumafolgestörungen (Germain Weber & Doris Rittmannsberger &
                                                                                                     bei intellektueller Entwicklungsstörung:
               Brigitte Lueger-Schuster)
            • Dissoziative Störungen (Anja Grimmer)
                                                                                             Der Mensch liefert den Kontext, die Fachwelt den Prozess.
            • Epilepsien (Peter Martin)
            • Bewegungsstörungen (Peter Martin)
                                                                                   Einführung
            Kernprozesse 1: Diagnostik
            • Schmerzdiagnostik (Sabine Walter-Fränkel)                      •        Intellektuelle Entwicklungsstörung - Überlegungen zur Begrifflichkeit
            • Traumadiagnostik (Germain Weber & Doris Rittmannsberger & Brigitte      (Tanja Sappok, Dan Georgescu & Germain Weber)
               Lueger-Schuster)
            Kernprozesse 2: Therapie
                                                                                   • Psychische Gesundheit und intellektuelle Entwicklung (Tanja Sappok)
            • Psychopharmakotherapie (Christian Schanze)
            • Systemische Therapie (Franziska Gaese & Meike Wehmeyer)
                                                                                 Der Mensch liefert den Kontext: Gespräche über das Leben und Behinderung
            Die Gesellschaft als Kontext                                         • „Ich fühle mich nicht eingeschränkt. Ich bin zufrieden, meist glücklich.“ -
            • Die psychosoziale und psychiatrische Versorgung in Österreich (Katharinaim Gespräch mit Fabian Neitzel
               Schossleitner, Ernst Berger, Anton Schmalhofer & Germain Weber)
                                                                                 • „Ich sehe Dich.“ - Der Mensch als Kontext: Zusammenfassende Gedanken
                                                                                      von Tanja Sappok (Tanja Sappok)
 Aktuelle Entwicklungen zum Thema Autismus
                                                                                   Der Fachteil: Psychiatrische und relevante körperliche Störungen bei
                                                                                   intellektueller Entwicklungsstörung
                                                                                   • Traumafolgestörungen (Germain Weber & Doris Rittmannsberger &
                                                                                      Brigitte Lueger-Schuster)
ANGEBOT
                                                                                           Evangelisches Krankenhaus
                                                                                          Königin Elisabeth Herzberge
                                                                            Akademisches Lehrkrankenhaus der Charité

Ausblick auf 2021

                             13th European Congress
                      Mental Health in Intellectual Disability

 Aktuelle Entwicklungen zum Thema Autismus
                             2,5 Tage im September/Oktober 2021 in Berlin
                                          Ca. 600 Teilnehmer
Evangelisches Krankenhaus
                                                          Königin Elisabeth Herzberge
                                            Akademisches Lehrkrankenhaus der Charité

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

                                                Frau PD Dr. Tanja Sappok

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