Aktuelle Information über das - 2021-04-04 Klaus Friedrich
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In Brasilien ist eine bisher unbekannte Mutante entdeckt worden. Sie könnte aus der Mutante P.1 entstanden sein, die unter anderem für die rasante Zunahme an Infektionen in dem Land verantwortlich gemacht wird. … Die Analyse … hat ergeben, dass sie eine bisher unbekannte Mutante des Virus in sich trägt. Laut dem Institut Butantan in São Paulo, das ein Netzwerk für die Verfolgung von Virus-Mutanten koordiniert, ähnelt die entdeckte Mutante jener aus Südafrika. Da die Frau jedoch in den vergangenen Wochen nicht gereist ist, wird die Möglichkeit nicht ausgeschlossen, dass es sich um eine natürliche Weiterentwicklung der Mutante P.1 handelt. Die Mutante P.1, die Im Januar in der Amazonas-Metropole Manaus erstmals entdeckt wurde, hat sich unterdessen in ganz Brasilien stark verbreitet. Auch in anderen Ländern sind erste Fälle bekannt. Die hochansteckende Mutante, die laut ersten Studien auch aggressiver sein könnte als das ursprüngliche Virus, gilt als eine der Ursachen für den rasanten Anstieg der Ansteckungen und Todesfälle, den Brasilien seit einigen Wochen zu verzeichnen hat.
Inhalt 1. Zahlen und Fakten (Folie 8 ff) 2. Strategie (Folie 36 ff) 3. Labor und Testung (Folie 55 ff) 4. Pharmakologie (Folie 70 ff) 5. Medizinische Versorgung (Ambulant , Kliniken, Intensiv (Folie 82 ff) 6. Masken (Folie 83 ff) 7. Reinigung und Desinfektion 8. Sonstiges (Folie 84 ff)
weltweit
Es könnte wirklich gefährlich werden. Denn wieder infizieren sich überall in Deutschland mehr Menschen, wieder müssen mehr und mehr Patientinnen und Patienten schwer erkrankt auf der Intensivstation versorgt werden. Die dritte Welle ist angekommen – und sie könnte Deutschland heftig treffen. Wenn es keine neuen Einschränkungen gibt, dann rechnet Lothar Wieler, der Chef des Robert Koch-Instituts (RKI), damit, dass sich bis zu 100.000 Menschen täglich mit dem Coronavirus anstecken könnten. "Es gibt sehr deutliche Signale, dass diese Welle noch schlimmer werden kann als die ersten beiden Wellen", sagte er kürzlich auf einer Pressekonferenz. … Der Grund: Virusvariante B.1.1.7 – das Coronavirus ist mutiert. An sich ist das nicht ungewöhnlich: Um sich in infizierten Zellen zu vermehren, stellt das Virus immer mehrere Erbgut-Dubletten von sich her. Jedes Mal unterlaufen dabei einige Fehler – als ob sich bei jeder Kopie aus dem Drucker einige kleine Fehler einschleichen. Meistens ändert sich dadurch nicht viel. In seltenen Fällen verändern diese kleinen Fehler das Virus aber entscheidend: Die Mutante kann dann zum Beispiel ansteckender werden und sich schneller verbreiten. Genau das ist bei Virusvariante B.1.1.7 passiert.
Zusammenfassung
In einigen Bundesländern verzeichnet sich nach einer Plateauphase wieder ein Anstieg der COVID-19 Fallzahlen auf Intensivstationen (ITS). Der Positivenanteil der Testungen nimmt wieder zu und liegt bei über 9%. Die drei aktuell bekannten besorgniserregenden Virusvarianten (Variants Of Concern, VOC) der Linie B.1.1.7 (erstmals nachgewiesen in Großbritannien), der Linie B.1.351 (erstmals nachgewiesen in Südafrika) und der Linie P.1 (zirkuliert hauptsächlich im brasilianischen Bundesstaat Amazonas) werden mit verstärkter Probensequenzierung und Datenerfassung im Deutschen elektronischen Sequenzdaten- Insgesamt ist die VOC B.1.1.7 inzwischen in Deutschland der vorherrschende COVID-19-Erreger. Das ist besorgniserregend, weil die VOC B.1.1.7 nach bisherigen Erkenntnissen deutlich ansteckender ist und vermutlich schwerere Krankheitsverläufe verursacht als andere Varianten. Zudem vermindert die zunehmende Verbreitung und Dominanz der VOC 1.1.7 die Wirksamkeit der bislang erprobten Infektionsschutzmaßnahmen erheblich. Der Anstieg der Fallzahlen insgesamt und der Infektionen durch die VOC B 1.1.7. werden zu einer deutlich ansteigenden Anzahl von Hospitalisierungen führen. Alle Impfstoffe, die aktuell in Deutschland zur Verfügung stehen, schützen nach derzeitigen Erkenntnissen sehr gut vor einer Erkrankung durch die in Deutschland hauptsächlich zirkulierende VOC B.1.1.7, und sie schützen auch vor schweren Erkrankungen durch die anderen Varianten. Nicht notwendige Reisen sollten weiterhin, insbesondere aufgrund der zunehmenden Verbreitung der besorgniserregenden Virusvarianten, unbedingt vermieden werden.
Inzidenz
Schätzung der Fallzahlen unter Berücksichtigung des Verzugs (Nowcasting) und der Reproduktionszahl
Infektionsgeschehen Deutschland … Ansteckung
Tote
15March 2021
Inhalt Strategie
1. It’s unclear whether vaccines prevent transmission 2. Vaccine roll-out is uneven 3. New variants change the herd-immunity equation 4. Immunity might not last forever 5. Vaccines might change human behaviour
05.04.2021
Inhalt Labor und Testung
Testung … Anzahl
Testung … Anzahl
• https://image.kurier.at/images/cfs_616w/464 9894/coronaantikoerper.jpg
• https://www.zaidamed.de/wp- content/uploads/2020/09/Grafik- Nachweisphasen.jpg
Ergebnisse Der aktuelle Bericht bezieht sich auf den drittenUntersuchungszeitraum der Schul-SARS-CoV-2-Studie. Im Zeitraum zwischen 01. Märzund 18. März2021wurden Proben von 7.648Personen gewonnen. 43 der gewonnenen Proben wurden von den Berechnungen ausgeschlossen, da die betroffenen Personen bei früheren Untersuchungsrunden positiv waren. 82der gewonnenen Proben waren nicht verwertbar (1,1%). 16der verbleibenden 7.523Proben waren positiv. Dies entspricht einer Gesamtprävalenz von 0,21% mit einem 95% Konfidenzintervall („Schwankungsbreite“) von 0,13-0,36%. Wie in den ersten beiden Untersuchungsrunden wurden keine signifikanten Unterschiede in der Prävalenz zwischen Volksschulen und Mittelschulen/AHS Unterstufe, sowie zwischen SchülerInnen und LehrerInnen gefunden. Wie in den vergangenen beiden Runden wurde in Schulen mit einem Index hoher/sehr hoher sozialer Benachteiligung eine höhere Prävalenz als in Schulenmit einem Index geringer/moderater sozialer Benachteiligungnachgewiesen, auch wenn der Unterschied in dieser Runde nicht statistisch signifikant war. Durch Vergleich der mit den Antigenselbsttests bestimmten Prävalenzen der Schüler*innen und Lehrer*innen in der Primarstufe und Sekundarstufe 1 mit den hier präsentierten Ergebnissen kann abgeschätzt werden, wie viele mit SARS-CoV-2 aktiv infizierte Personen bei den Antigentestungen falsch negativ getestet werden. Da keine Daten über den Prozentsatz der durch RT-qPCR bestätigten positiven Antigenselbsttests vorliegen, haben wir für diesen Vergleich angenommen, dass 70% der Antigenselbsttests mittels PCR bestätigt werden können. Unter dieser Annahme werden in der Primarstufe 19%, in der Sekundarstufe 1 23% und unter den Lehrer*innenbeider Schulstufen54% der mit SARS-CoV-2 infizierten Personendurch die Antigenselbsttests detektiert. Bei der Interpretation dieser Ergebnissegilt es zu beachten, dass ein Teil,der mit den Antigentests falsch negativ getesteten Personen nicht mehr ansteckend ist.Von den 14 positiv getesteten Schüler*innen in dieser Untersuchungsrunde wiesen 6 (43%)einen Ct-Wert unter 30 in zumindest einem der eingesetzten PCR-Tests auf. Ct-Werte unter 30 werden häufig als Hinweis auf potentielle Infektiosität interpretiert. Von den 16 positiven Proben wurden bereits 7 Proben aus Wien und Niederösterreich sequenziert. Dabei wurde in 5 Proben die britische Variante (B.1.1.7) und in einer Probe die unter Beobachtung stehende Linie B.1.525 mit der E484K Mutation gefunden.
Inhalt Pharmakologie
Wissenschaftler der Universität Stanford haben Reste der von BioNTech und Moderna hergestellten Corona-Virus- Impfstoffe BNT162b2 und mRNA-1273 vor dem Mülleimer gerettet, sequenziert und den so ermittelten mRNA-Code veröffentlicht. Dabei kam heraus, dass sich die beiden Impfstoffe nur unwesentlich unterscheiden. Das deckt sich mit der sehr hohen Wirksamkeit der beiden Impfstoffe (95 Prozent und 94,1). Die US-amerikanische Behörde für Lebens- und Arzneimitte FDA (Food and Drug Administration) hatte die Sequenzierung der Impfstoffe für Forschungszwecke genehmigt. Neben allgemeinem Interesse der Öffentlichkeit am Code, den BioNTech und Moderna für die Immunisierung verwenden, ist die Fingerübung der Wissenschaftler auch für die Diagnostik von Bedeutung: Mediziner, die die veröffentlichten Sequenzen in Proben von Patienten finden, wissen nun eindeutig, dass diese keinen infektiösen Ursprung haben, sondern einen therapeutischen. Gleiche Konzepte, kleine Unterschiede Die veröffentlichten mRNA-Sequenzen unterscheiden sich nur wenig. Beispielsweise sind die Stopp-Codon-Elemente verschieden lang. Sie dienen dazu, die Übersetzung der mRNA zum Spike-Protein zu beenden (Translation). Das nachfolgende Element (3’ UTR) ist beim BioNTech-Impfstoff deutlich länger. Generell trägt dieser Abschnitt in mRNAs zur Steuerung der Synthesegeschwindigkeit bei und zur geordneten Ablösung vom Syntheseapparat, dem Ribosom. Man hat in der Vergangenheit verschiedene UTR-Enden aus Tieren, Menschen und Pflanzen isoliert. Das von BioNTech genutzte UTR-Ende kombiniert zwei sehr effiziente Elemente und ist deshalb länger.
05.04.2021 Ungeachtet der Corona-Krise und der dadurch verursachten zeitweisen Überlastung der Kranken- und Intensivstationen lagern Deutsche Krankenhäuser einem Zeitungsbericht zufolge immer mehr Aufgaben in Servicegesellschaften aus. Die Personalausgaben in ausgelagerten Bereichen haben sich zwischen 2010 und 2018 mehr als verdoppelt, und zwar von knapp zwei auf vier Milliarden Euro. Das geht laut dem "RedaktionsNetzwerk Deutschland" (RND) aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine parlamentarische Anfrage der Linksfraktion hervor. Ihr Anteil an allen Personalaufwendung der Kliniken stieg von vier auf sechs Prozent und damit um 50 Prozent. Die Linksfraktion geht aufgrund der Daten davon aus, dass unter Berücksichtigung von üblicherweise niedrigen Gehältern und einer hohen Teilzeitquote rund 200.000 Beschäftigte in ausgegliederten Servicegesellschaften der Kliniken arbeiten, wie das RND berichtet. Besonders hoch ist demnach der Anteil der ausgelagerten Personalkosten in Berlin (17,4 Prozent) und Bremen (16,6 Prozent). Der Linken-Gesundheitsexperte Harald Weinberg kritisierte die Entwicklung scharf. "Das Outsourcing gehört zu den gravierendsten Fehlentwicklungen in den Krankenhäusern", sagte er dem RND. Einziger Zweck davon sei das Unterlaufen von Tarifverträgen und die Verschlechterung von Arbeitsbedingungen und der Entlohnung. "Gerade die Corona-Krise hat die Gefahren von Outsourcing für die Versorgung der Patientinnen und Patienten offen zutage treten lassen", so Weinberg. Deshalb müsse diese Entwicklung gestoppt und umgedreht werden. Dafür müsse die Bundesregierung die Grundlagen schaffen: "Arbeit im Krankenhaus darf nicht zu Niedriglöhnen und prekären Bedingungen stattfinden, die hemmungslose Ausbeutung der Beschäftigten muss ein Ende haben." Dafür müssten die Fallpauschalen abgeschafft und die Personalkosten der Krankenhäuser kostendeckend finanziert werden, sagte der Linken-Politiker.
Inhalt Masken/Schutzausstattung
Inhalt Sonstiges
Bleiben Sie gesund!
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