Alan Gilbert Joshua Bell - Donnerstag 23.02.23

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Alan Gilbert Joshua Bell - Donnerstag 23.02.23
Berliner
              Alan Gilbert
              Joshua Bell

                             moniker
                             Philhar
 Donnerstag
 23.02.23

 Freitag
 24.02.23

 Samstag
 25.02.23
Alan Gilbert Joshua Bell - Donnerstag 23.02.23
Großer Saal

                                                                                                           Biennale der Berliner Philharmoniker

                                                                                                           Berliner Philharmoniker
                                                                                                           Alan Gilbert Dirigent
                                                                                                           Joshua Bell Violine
                                                                                                           Donnerstag, 23.02.23, 20 Uhr
                                                                                                           Freitag, 24.02.23, 20 Uhr
                                                                                                           Samstag, 25.02.23, 19 Uhr

                                                                        C. Bechstein Concert C 6 Klavier

                                                                                                           
                                                                                                           Kirill Petrenko
                                                                                                           Chefdirigent und künstlerischer
                                                                                                           Leiter der Berliner ­Philharmoniker
   GEHEN SIE MIT UNS AUF EINE                                                                              Andrea Zietzschmann
KLANGREISE IN UNSEREM CENTRUM                                                                              Intendantin der
                                                                                                           Stiftung Berliner ­Philharmoniker
       C. Bechstein Centrum Berlin · Kantstraße 17 · 10623 Berlin
   +49 (0)30 2260 559 100 · berlin@bechstein.de · bechstein-berlin.de
Alan Gilbert Joshua Bell - Donnerstag 23.02.23
Inhalt                                                                                     Programm

Werkeinführungen6                                                                         Boris Blacher (1903–1975)
Perspektiven                                                                               Orchestervariationen über ein Thema
  Der Kampf um die Moderne16                                                              von Niccolò Paganini op. 26
  Musik zwischen Dogma und Rückbesinnung                                                   Thema. Quasi Presto
  Tiefe und Mystik22                                                                      Variation 1. Un poco meno
                                                                                           Variation 2
  Der Komponist Henri Dutilleux                                                            Variation 3. Feroce. Tempo primo
Musikerinnen und Musiker25                                                                Variation 4. Andante
                                                                                           Variation 5. Più mosso
Konzerttipps32                                                                            Variation 6. L’istesso tempo
                                                                                           Variation 7
                                                                                           Variation 8. Vivace
                                                                                           Variation 9. Tempo primo
                                                                                           Variation 10. Andante
                                                                                           Variation 11. Tempo primo
                                                                                           Variation 12
                                                                                           Variation 13. Un poco meno
                                                                                           Variation 14. Tempo primo
                                                                                           Variation 15. Vivace
                                                                                           Variation 16. Prestissimo
                                                                                           Dauer: ca. 15 Min.

                                                                                           Samuel Barber (1910–1981)
                                                                                           Konzert für Violine und Orchester op. 14
Digital Concert Hall                          Fotoaufnahmen, Bild- und Tonaufzeich­
Das Konzert am 25.02.23 wird live in der      nungen sind nicht g  ­ estattet.             1. Allegro
Digital Concert Hall übertragen und           Bitte schalten Sie vor dem Konzert           2. Andante
wenige Tage später als Mitschnitt im Archiv   Ihre Mobiltelefone aus.
veröffentlicht.                                                                            3. Presto in moto perpetuo
  digitalconcerthall.com                      Die Stiftung Berliner ­Philharmoniker wird   Dauer: ca. 25 Min.
                                              gefördert durch:

                                                                                           Pause

       2               Saison 2022/23                                                              3            Programm
Alan Gilbert Joshua Bell - Donnerstag 23.02.23
Werk
Henri Dutilleux (1916–2013)

                                                                                     einführungen
Symphonie Nr. 2 »Le Double«
für großes Orchester und Kammerensemble

1. Animato, ma misterioso
2. Andantino sostenuto
3. Allegro fuocoso – Calmato
Dauer: ca. 30 Min.

Das heutige Konzert ist Teil der Biennale 2023 der Berliner Philharmoniker,
die sich der Musik der 50er- und 60er-Jahre widmet.
  berliner-philharmoniker.de/biennale

       4                Saison 2022/23
Alan Gilbert Joshua Bell - Donnerstag 23.02.23
Boris Blacher
Paganini-Variationen

Boris Blacher und die Berliner Philharmoniker verbindet eine
besondere Geschichte. 1937 nämlich rief die Uraufführung von
Blachers Concertanter Musik in einem Konzert des Orchesters
unter Carl Schuricht eine solch spontane Begeisterung hervor,
dass etwas Außerordentliches geschah: »Diese mit Kraft und
Anmut spielerische, dabei in ihrem Tonfall ganz originelle Musik
elektrisierte das sonst so spröde Publikum dieser Konzerte und
es ruhte nicht, bis Schuricht das Werk wiederholte – ein sensatio-
nelles Ereignis!«, berichtete der Musiktheoretiker Josef Rufer.
Blacher wurde einer der meistgespielten deutschen Komponis-
ten und in Berlin auch als Kompositionslehrer und Kulturpolitiker
eine feste Größe.

»Kraft und Anmut« zeichnen ebenfalls sein erfolgreichstes Or-
chesterwerk aus, die Paganini-Variationen. In 16 geistvollen,
unterhaltsamen Variationen wird ein berühmtes Thema be-
leuchtet: die Nr. 24 aus Niccolò Paganinis Capricen für Solo­
violine op. 1. Als Huldigung an das Ohrwurm-Thema des Teufels-
geigers beginnt Blacher in der Originalinstrumentierung mit
Violine solo. Nach einem rauschenden Orchestervorhang
werden dann Elemente des Themas in einem kapriziösen Dialog
der Holzbläser zerlegt. Zunächst transparent und kammermusi-
                                                                     Boris Blacher, um 1950
kalisch fein, in der Folge auch zupackend und massiv erobern
sich Splitter des thematischen Materials den Klangraum und
werden verschiedensten Instrumentenkombinationen unter-
worfen – knapp und prägnant, in burlesken Sprüngen der Oboe,
in schmetterndem Blech oder spitzen Pizzicati der Streicher, in
akkordischen Säulen oder eleganten Linien, in vertrackten
Kanons und heiteren Flötengirlanden, in bedächtigem Trauer-
marsch oder rasanter Betriebsamkeit. Sogar Tango, Jazz und
Boogie-Bass schauen vorbei und erinnern daran, dass der
schon in seiner Jugend weit gereiste Blacher, geboren in China
als Sohn eines baltendeutschen Bankiers, sich in den Zwanziger-
jahren auch in den Kabaretts von Paris und Berlin umgetan hatte.
                                                                                              »Musik ist wie eine statisch gut
Blacher galt als kühler Kopf, dem romantisches Pathos ebenso
verdächtig war wie überspannte Intellektualität. Trotz wohl­                                  berechnete Brücke.«
kalkulierter Effekte unterzieht er Paganinis Material einer rhyth-                            Boris Blacher

      6            Saison 2022/23                                           7                 Werkeinführungen
Alan Gilbert Joshua Bell - Donnerstag 23.02.23
misch-metrischen Analyse, die immer zum Gerüst des Originals
zurückführt. Manchmal sind es nur winzige Spuren des Themas,             Samuel Barber
eine rhythmische Figur oder ein Intervall, die von einzelnen
Orchestergruppen oder Soloinstrumenten spielerisch verwan-               Violinkonzert
delt werden. Dann wieder, wie in der Schlussvariation, beteiligt
sich das ganze Orchester an dieser launigen Verbeugung vor
dem König der violinistischen Bravour. Paganinis Virtuosität
stand Blacher vor Augen, als er die Instrumente in diesem
Kaleidoskop von ironisch schillernden Episoden derart brillant
funkeln ließ. So gelten die 1947 uraufgeführten Paganini-Varia-
tionen bis heute als dankbares Showpiece für Orchester und               Wie gut der Amerikaner Samuel Barber für die Violine zu schrei-
Dirigenten – und standen natürlich auch bei den Berliner Phil-           ben verstand, wusste man spätestens seit seinem Adagio for
harmonikern bereits mehrfach auf dem Programm. 1949 hieß                 Strings, das 1936 als zweiter Satz seines Streichquartetts op. 11
es in einer Kritik der Berliner Zeitung über ein Konzert unter           entstand und zwei Jahre später in der Streichorchesterversion
Ferenc Fricsay, sie »hinterließen in so vorzüglicher Wiedergabe          seinen Ruhm begründete. Von da an strömten dem Sohn einer
einen bezwingenden Eindruck und die Überzeugung, daß                     Pianistin (und Neffen einer Met-Opernsängerin) die Werkauf-
dieses Orchesterwerk mit zu dem Bedeutendsten gehört, was                träge nur so zu, doch bis zum Anfang der 1940er-Jahre ver­
in den letzten Jahren geschrieben wurde«.                                folgte er noch parallel eine Karriere als Bariton. Barber hatte
                                                                         also eine starke Affinität zum Gesang, wovon seine Lieder und
                                                                         Opern zeugen. 1958 erhielt er für seine bei den Salzburger
                                                                         Festspielen aufgeführte Oper Vanessa den Pulitzer-Preis.

                                                                         Barber verließ in seinen Werken niemals den Boden der Tonali-
                                                                         tät, was ihm im Zusammenwirken mit seiner ausgeprägten
                                                                         Neigung zu elegischen, weitgeschwungenen Melodien einen
                                                                         Publikumsbonus einbrachte. Auch das Violinkonzert verzaubert
                                                                         gleich in den ersten Takten mit einer wunderbaren Melodie, in
                                                                         der die Geige ihre sanglichen Qualitäten gewinnend ausspie-
                                                                         len kann. Das zweite Thema mit seinen aufgeweckten Synkopen
                                                                         nimmt stilistische Merkmale auf, die durch Aaron Copland als
                                                                         »typisch amerikanische« Kunstmusik etabliert waren. Im zweiten
                                                                         Satz entfaltet sich Barbers lyrische Gabe in einer herrlichen
                                                                         Oboenmelodie und Espressivo-Passagen der Violine.

                                                                         1934 hatte Barber am Curtis Institute in Philadelphia sein Musik-
                                                                         studium abgeschlossen. Sein Kommilitone Iso Briselli, ein in
                                                                        Odessa geborener Geiger, hatte in dem Seifenfabrikanten
                   Entstehungszeit                                       Samuel Fels einen finanzstarken Ziehvater und Mentor. 1939
                   1947                                                  beauftragte Fels den jungen, aber durchaus schon bekannten
                                                                         Komponisten, ein Violinkonzert für Briselli zu schreiben. Barber
                   Uraufführung                                          nahm den mit einem gut dotierten Vorschuss verbundenen
                   27. November 1947 in Leipzig durch das Gewand-        Auftrag sofort an und komponierte die ersten beiden Sätze auf
                   hausorchester, Dirigent: Herbert Albert               einer Reise in die Schweiz. Bei Kriegsausbruch reiste er wieder
                   Bei den Berliner Philharmonikern                      zurück nach Pennsylvania, wo er das Violinkonzert im Novem-
                   zuerst am 3. Juli 1949 im Titania Palast, Dirigent:   ber vollendete. Die Uraufführung war für Januar 1940 angekün-
                   Ferenc Fricsay; zuletzt im Januar 2000 unter          digt, viel Zeit blieb also nicht mehr. Doch es sollten unerwartete
                   der Leitung von Zoltán Peskó                          Hindernisse auftreten.
                   

     8             Saison 2022/23                                              9            Werkeinführungen
Alan Gilbert Joshua Bell - Donnerstag 23.02.23
Während die ersten beiden Sätze noch Brisellis Gefallen fan-
                                                        den, zeigte er sich dem Finale gegenüber skeptisch. Dieses
                                                        irrwitzige Perpetuum mobile ist, wie Barber selbst bemerkte,
                                                        »schwer, aber es dauert nur vier Minuten«. Briselli empfand das
                                                        Finale als zu leichtgewichtig gegenüber den beiden ersten
                                                        Sätzen, an denen er wiederum technische Herausforderungen
                                                        vermisste. Brisellis Lehrer Albert Meiff goss Öl ins Feuer: Barbers
                                                        Konzert sei »kein Stück für den großen Saal mit großem Orches-
                                                        ter«, sondern »wie ein kleines Körbchen mit zierlichen Blumen
                                                        zwischen hohen Kakteen in einer weiten Prärie.« Barber aber
                                                        weigerte sich, auf Änderungsvorschläge einzugehen. Briselli
                                                        gab das Konzert zurück, Barber behielt seinen Vorschuss – und
                                                        so trennte man sich gütlich.

                                                        Eine Privataufführung durch das Curtis Institute Orchestra unter
                                                        Fritz Reiner machte den Dirigenten Eugene Ormandy auf das
                                                        Werk aufmerksam. Ormandy sicherte sich 1941 die offizielle
                                                        Uraufführung mit seinem Philadelphia Orchestra und dem
                                                        Geiger Albert Spalding. Seitdem hat es sich als eines der belieb­
                                                        testen Violinkonzerte des 20. Jahrhunderts etabliert. Und der
                                                        philanthropische Seifenfabrikant Fels ist in die Musikgeschichte
                                                        eingegangen.
Samuel Barber, 1938

                                                                            
                                                                            Entstehungszeit
                                                                            1939, revidiert 1948
                                                                            Uraufführung
                      »Ich habe immer so geschrieben,                       7. Februar 1941 durch das Philadelphia Orchestra,
                                                                            Dirigent: Eugene Ormandy, Violine: Albert Spalding;
                      wie ich es wollte, und ohne den                       Erstaufführung der revidierten Fassung am 7. Januar
                      unbändigen Wunsch, dabei                              1949 durch das Boston Symphony Orchestra unter der
                                                                            Leitung von Serge Koussevitzky, Violine: Ruth Posselt
                      immer das Allerneuste heraus­
                                                                            Bei den Berliner Philharmonikern
                      zufinden.«                                            erstmals in diesen Konzerten
                      Samuel Barber                                         

     10               Saison 2022/23                         11             Werkeinführungen
Alan Gilbert Joshua Bell - Donnerstag 23.02.23
Henri Dutilleux
Symphonie Nr. 2 »Le Double«

Eine aufwärtsstrebende Figur wie ein Flügelschlag, sanft und
dynamisch zugleich. In seiner Symphonie »Le Double« bewahrt
Henri Dutilleux diese emporweisende Geste vom Himmelsstür-
mer der ersten Takte bis zur Himmelsleiter des Ausklangs. Sie ist
ein Werk von leuchtender Farbkraft, in dem die Bewegungen
organisch auseinander hervorwachsen.

Während Henri Dutilleux in Deutschland lange Zeit wenig
beachtet wurde, erhielt er schon früh einen Ritterschlag aus
den USA: einen Auftrag der Stiftung des legendären Dirigenten
Serge Koussevitzky. So entstand zwischen 1955 und 1959 die
Symphonie Nr. 2 zum 75-jährigen Bestehen des Boston Sym-
phony Orchestra. Ihr Beiname »Le Double« bezieht sich auf die
Gegenüberstellung zweier Formationen: des großen Orches-
ters und eines zwölfköpfigen Ensembles, die einander spiegeln
und kontrastieren – eine Idee, die auf das barocke Concerto
grosso zurückgeht, bei dem ebenfalls ein kleineres Concertino          Henri Dutilleux mit Sir Simon Rattle bei den Proben zu
mit dem Tutti interagiert. Neobarocke Anklänge stellen sich           ­D utilleux’ Correspondences mit den Berliner Philharmonikern,
durch die Verwendung eines Cembalos ein, dessen unverwech-             Salzburger Festspiele 2006
selbarer Klang die kleine Gruppe wie Silberfäden durchwebt.
Die aparte Farbe des Cembalos wird ergänzt durch Celesta,
Pauken und Orchestersolisten, die im vorderen Bereich der
Bühne als Halbkreis um den Dirigenten angeordnet sein sollen.

Zwar war die neobarocke Tradition in Frankreich durch die
Komponisten der Vorgängergeneration stark vertreten, aber
dem 43-jährigen Dutilleux war 1959 klar, dass er eigene
­Akzente setzen musste: »So habe ich mich bemüht, den Stolper-
 stein der etwas archaischen Form [des Concerto grosso] zu
 umgehen; die zwölf Musiker des kleineren Orchesters spielen,
 getrennt betrachtet, nicht ständig die Rolle von Solisten; es ist
 die Gesamtheit, die sie bilden, die das solistische Element                                  »›Le Double‹ schwamm gegen den
 konstituiert. Diese Gesamtheit steht nicht nur in Konfrontation
 und Dialog mit der größeren Formation, sondern verschmilzt                                   Strom und wurde als Provokation
 zuweilen mit dieser oder überlagert sich mit ihr, sodass reichlich                           empfunden. Das lag allerdings
 Gelegenheit für Polyrhythmik und Polytonalität bleibt.«
                                                                                              nicht in meiner Absicht.«
                                                                                              Henri Dutilleux

     12             Saison 2022/23                                          13                Werkeinführungen
Alan Gilbert Joshua Bell - Donnerstag 23.02.23
Die Faszination von »Le Double« liegt auch in der subtilen
Klangsinnlichkeit und spielerischen Eleganz des Stils – Eigen-
schaften, die wohl als »typisch französisch« etikettiert werden
können. Die Metamorphose der Gestalten und Ideen ist auch
für das Publikum gut nachvollziehbar, was neben dem sinnli-
chen auch den intellektuellen Hörgenuss befördert. Zum avant-
gardistischen Zeitgeist der späten 1950er-Jahre jedoch stand
die Symphonie quer. Dutilleux bemerkte dazu einfach: »›Le

                                                                      Perspektiven
Double‹ schwamm gegen den Strom und wurde als Provoka-
tion empfunden. Das lag allerdings nicht in meiner Absicht.«

Drei Pianissimo-Motive markieren den geheimnisvollen Beginn:
agile Gespanntheit im kleinen Ensemble mit einem dumpfen
Klopfen der Pauke und dem schon erwähnten Klarinetten­
aufschwung sowie ein statischer Streicherklang des großen
Orchesters. Diese Elemente werden nun behutsam erweitert,
wandern zwischen den beiden Gruppen hin und her. Den
zweiten Satz eröffnet ein dunkler Gesang der Celli und Kontra-
bässe des großen Orchesters, auf den die Solobratsche und
leise Paukenwirbel antworten. Nach und nach werden alle
Instrumente in diese traumverlorene Stimmung miteinbezogen.
Immer wieder huscht die aufwärtsgerichtete Figur des ersten
Satzes hindurch, manchmal als kaum greifbares Glissando, das
uns sacht den Boden unter den Füßen wegzieht. Nach einem
kurzen Fortissimo-Ausbruch kehrt die ruhig in sich hineinhor-
chende Atmosphäre zurück.

Das Finale wechselt zwischen lebhaften Fanfaren und ruhiger
Meditation. Ein kleiner Flirt mit dem Jazz erinnert an die Vor­
liebe des Pariser Komponisten für Varietés und Musikklubs. Doch
am Schluss taucht Dutilleux wieder in die Klangmagie seiner
kontemplativen Momente ein. Noch einmal reckt sich die Him-
melsleiter nach oben, und ein sanft schimmernder Akkord
beschließt das Werk wie eine offene Frage.

                  
                  Entstehungszeit
                  1955–1959
                  Uraufführung
                  11. Dezember 1959 in Boston durch das Boston
                  ­Symphony Orchestra, Dirigent: Charles Munch
                  Bei den Berliner Philharmonikern
                  erstmals am 23. Januar 1987 unter der Leitung von
                  Sylvain Cambreling
                  

    14            Saison 2022/23
Alan Gilbert Joshua Bell - Donnerstag 23.02.23
Der Kampf um die Moderne   Besonders in Deutschland, aber auch im
                            übrigen Europa tobte in der Nachkriegszeit bis
 Musik zwischen Dogma und   an die Grenze zum neuen Jahrtausend eine
­Rückbesinnung              Ausein­andersetzung um die einzig wahre Art,
                            Neue Musik zu schreiben. Wer sich der radikalen
                            Innovation verschrieben hatte, empfand
                            Komponisten wie Henri Dutilleux und Boris
                            Blacher als rettungslos traditionell. Inzwischen
                            allerdings hat sich die Lage entspannt.

                            In keiner Epoche der klassischen       Über den von Boulez und seiner
                            Musikgeschichte stand eine solche      Schule propagierten Serialismus
                            Vielfalt von Stilen und Strömungen     befand Henri Dutilleux, ohne eine
                            nebeneinander wie in der zweiten       ästhetische Wertung vorzuneh-
                            Hälfte des 20. Jahrhunderts. Von       men: »Was ich ablehne, ist das
                            den heftigen Grabenkämpfen und         Dogma und der Autoritarismus,
                            Anfeindungen kann man sich kaum        die sich in dieser Zeit manifestiert
                            mehr eine Vorstellung machen. Um       haben.« Dutilleux verleugnete
                            ein heute dominierendes Schlag-        niemals seine Verwurzelung in der
                            wort umzumünzen: Eine avantgar-        Tradition und verteidigte seine als
                            distische »aesthetical correctness«    zu »konservativ« angegriffene
                            pflügte alles unter, was sich in den   Musik mit dem Hinweis, genauer
                            gesellschaftlichen Umbrüchen der       hinzuhören, »denn trotz der oft
                            1960er-Jahre nicht der radikalen       sehr tonalen oder modalen Spra-
                            Neuorientierung unterwarf. Selbst      che wird man bei der Analyse
                            ein Hans Werner Henze, seinerzeit      bemerken, dass es darin auch
                            durchaus für Skandale gut, wurde       dodekaphonische Entlehnungen
                            im Spiegel als »gepflegter Epigo-      gibt«.
                            ne« und »geschmäcklerischer
                            Eklektizist« verschrien. Pierre Bou-   Dutilleux’ Nähe zur Musik der
                            lez – böswillig könnte man ihn als     Vergangenheit ging so weit, dass
                            Chefideologen der Neuen Musik          er in seiner Zweiten Symphonie »Le
                            bezeichnen – hatte die Fäden der       Double« auf die Form des baro-
                            Meinungsbildung fest in der Hand.      cken Concerto grosso zurückgriff.
                            Manch ein älterer Komponist blickt     Damit befand er sich in guter
                            heute befremdet auf die eigenen        Gesellschaft, denn schon in den
                            Jugendjahre zurück, in denen eine      frühen 1920er-Jahren hatte eine
                            »Geschmackspolizei« entschied,         neoklassizistische Strömung mit
                            was den modernen Aufführungs-          Paris als Zentrum eingesetzt. Damit
Boris Blacher,              kanon bereichern durfte. Geblie-       wollte man sich einerseits aus den
1955                        ben ist davon jedoch nur wenig.        Klauen der als teutonisch-schwüls-

                                17             Perspektiven
tig empfundenen Spätromantik           Händel vom damaligen Publikum
befreien. Dem Zwölfton-Weg             kaum angemessen gehört werden
Schönbergs andererseits mochte         konnten.
die junge französische Generation
auch nicht folgen. So blieb die        Auch nach 1945 blieb die Ausein-
Musik Couperins oder Rameaus,          andersetzung mit Musik der Ver-
also des französischen Barocks, als    gangenheit ein Thema. Ausge-
spielerische Referenz.                 rechnet Igor Strawinsky, der Herold
                                       der Moderne, wandte sich mit
                                       seiner Oper The Rake’s Progress
    Gesucht wird ein                   der Musik des 18. Jahrhunderts zu.
    Gegenentwurf                       Kurz darauf paraphrasierte Benja-
                                       min Britten in seiner zur Krönung
    zum Dauer-                         Elisabeths II. geschriebenen Oper
    Espressivo der                     Gloriana die Musik der englischen
                                       Tudor-Renaissance. War das nun
    Wagnerianer.                       eine Flucht in die Vergangenheit,
                                       nach den Verwerfungen des
In Deutschland orientierte man         Zweiten Weltkriegs eine Rückkehr
sich im Gefolge Paul Hindemiths an     zur Welt des »Harmonischen«? So
der Musik Bachs. Die lineare Poly-     einfach lässt sich das nicht sagen –   Der Komponist und Dirigent Pierre Boulez und der K­ omponist
fonie, der motorische Gestus und       zumal die Traumata des Krieges         ­Karlheinz Stockhausen im IRCAM (Institut de recherche et
                                                                               ­coordination acoustique/musique) in Paris, 1983
die rhythmische Energie der Ba-        andere Künstlerinnen und Künstler
rockmusik galten in der künstleri-     dazu gebracht hatten, einen
schen Neuorientierung diesseits        völligen Bruch mit der Tradition
wie jenseits des Rheins als wahrer     herbeizuführen. Aus der histori-
Jungbrunnen. Hier fand man den         schen Distanz eines halben Jahr-
kristallinen Gegenentwurf zum          hunderts kann man allerdings
Dauer-Espressivo der Wagneria-         feststellen, dass heute gerade jene
ner und ihrem Leidenspathos in         Werke in die Konzert- und Opern-
riesigen Besetzungen. Hindemith        häuser zurückkehren, die in der
selbst bekannte sich zu einem          Nachkriegsavantgarde einen
transparenten Neoklassizismus.         schweren Stand hatten. So sind
Kirchen­tonale Anklänge etwa in        Bernd Alois Zimmermann, der sich
seinem Bühnenwerk Mathis der           selbst als zwischen allen ästheti-
Maler zeugen von der Beschäfti-        schen Stühlen sitzenden Kompo­
gung mit der Welt des Spätmittel-      nisten bezeichnete, und Luigi
alters, um die der Inhalt der Oper     Dallapiccola, der »Puccini der
kreist. Mit ästhetischem Konservati-   Zwölftonmusik«, heute auf den
vismus hatte diese Frischzellenkur     Spielplänen präsenter denn je –
durch Alte Musik wenig zu tun – als    auch bei den Programmen der
»konservativ« galten jene, die noch    Berliner Philharmoniker. Ihre An-
an der Spätromantik festhielten.       knüpfungen an formale und har-
Und man darf nicht vergessen,          monische Traditionen, die sich
dass die Historische Aufführungs-      für uns heute so überdeutlich dar­-
praxis zu jener Zeit noch in den       stellen, waren für das damalige
Kinderschuhen steckte und die          Publikum keinesfalls leicht konsu-
Werke von Bach, Schütz oder            mierbar. Brittens Gloriana fiel mit

    18             Saison 2022/23                                                   19               Perspektiven
Pauken und Trompeten durch, die        setzten sich die Paganini-Variatio-
                                                           Uraufführung von Zimmermanns           nen bis in die 1960er-Jahre als
                                                           Soldaten wurde wegen vermeint-         Dauerbrenner durch. Dann kippte
                                                           licher »Unspielbarkeit« immer          die Stimmung: Das Erfolgsstück
                                                           wieder verschoben, und Dallapic-       wurde als »formelhaft geschwät-
                                                           colas Opern wurden vom deut-           zig« (Wiesbaden 1969) und mit
                                                           schen Feuilleton durch ihr »gestri-    dem »Idiom des Gebastelten«
                                                           ges« Festhalten an der Melodie         (Mainz 1968) diskreditiert. Allmäh-
                                                           nicht ganz ernst genommen.             lich verschwand der einstige Hit
                                                                                                  aus den Programmen deutscher
                                                                                                  Symphonieorchester, während
                                                               Die Zeit der                       er sich in den USA bis heute konti-
                                                               ­Grabenkämpfe                      nuierlich gehalten hat.
                                                                ist vorbei.                       Dass die amerikanischen Kompo-
                                                                                                  nistinnen und Komponisten, eben-
                                                           Im Falle von Boris Blachers Pagani-    so wie die skandinavischen, ein
                                                           ni-Variationen lässt sich erkennen,    unverkrampfteres Verhältnis zur
                                                           wie schnell sich das Fähnchen im       Tradition haben, wird in Deutsch-
                                                           Wind der ästhetischen Billigung        land gerne belächelt. Andererseits
                                                           drehen konnte. Bei der Urauffüh-       ist dort der Anteil zeitgenössischer
                                                           rung im Gewandhaus 1947 berich-        Musik im Konzert- und Opernleben
Der italienische Komponist Luigi Dallapiccola am           tete der Kritiker der Leipziger        viel höher – obwohl und gerade
17. April 1968 vor der Akademie der Künste in Berlin; im   Zeitung noch: »Ein Trillerpfeifchen,   weil die ideologischen Formungen
Hintergrund eine Plastik des Bildhauers Henry Moore
                                                           das einer mitgenommen hatte,           durch die meinungsmachenden
                                                           mischte sich in den Beifall und        Neue-Musik-Zentren Darmstadt
                                                           verlängerte ihn.« War die Triller-     und Donaueschingen ausgeblie-
                                                           pfeife ein Protest gegen die »Mo-      ben sind. Die Wiederentdeckung
                                                           dernität«, die den Klassiker Paga­     vermeintlich »rückwärtsgewand-
                                                           nini zu »verhunzen« wagte? Bei         ter« Werke zeigt, dass auch hierzu-
                                                           der Aufführung im Südwestfunk im       lande die Zeit der Grabenkämpfe
                                                           folgenden Jahr mokierte sich die       vorbei ist.
                                                           Presse über den »etwas kompo-
                                                           niergeschäftig anmutenden«                         Kerstin Schüssler-Bach
                                                           Blacher. Also »zu konservativ«?
                                                           Anlässlich der Berliner Erstauffüh-
                                                           rung 1948 durch das RIAS-Sympho-
                                                           nie-Orchester stellte der Rezensent
                                                           des Telegraf fest, dass die Novität
                                                           »an das Aufnahmevermögen der
                                                           Konzertbesucher keine übermäßig
                                                           hohen Ansprüche« stelle, was
                                                           heute eher einem Totalverriss
                                                           gleichkäme. Aber weiter heißt es:
                                                           »Sein locker bewegliches Opus
                                                           fesselt bis zum Schluß« – offenbar
                                                           also nicht nur das Publikum, son-
                                                           dern auch den Kritiker. Schnell

      20                 Saison 2022/23                        21             Perspektiven
Tiefe und Mystik                In Deutschland erst spät als künstlerische Größe
                                wahrgenommen, gilt der Komponist Henri
Der Komponist Henri Dutilleux   Dutilleux heute als bedeutende Figur der franzö­
                                sischen Moderne. Bescheiden, selbst­kritisch,
                                verantwortungsbewusst und in der Außenwirkung
                                alles andere als ein Paradiesvogel, blieb Dutilleux
                                doch in einem kompromissloser Individualist: im
                                eigenen Schaffen.

                                Mit stolzen 97 Jahren starb Henri         nen beim französischen Rundfunk
                                Dutilleux 2013 in Paris, produktiv bis    und als Professor für Komposition
                                ins hohe Alter und geehrt mit vielen      an. Seinem eigenen Werk gegen-
                                internationalen Auszeichnungen,           über, das seinen Ausgang bei
                                die seinem kleinen, aber exquisiten       Debussy, Ravel, aber auch bei
                                Œuvre Tribut zollten. Als 22-Jähri-       Strawinsky und Bartók genommen
                                ger hatte er bereits 1938 den             hatte, war er sehr kritisch. Längst
                                begehrten Rompreis gewonnen.              nicht alles, was er komponierte,
                                Mit 89 Jahren erhielt er den hoch         gab er zur Veröffentlichung frei.
                                dotierten Ernst von Siemens Musik-        Aber was zur Uraufführung gelang-
                                preis – und damit endlich auch            te, begeisterte Publikum und Inter-
                                die Anerkennung in Deutschland,           preten durch hohe Individualität
                                nachdem die einschlägigen deut-           und Unabhängigkeit von ästheti-
                                schen Abhandlungen über »Mo-              schen Moden, durch Struktur, Esprit,
                                derne Musik« der 1950er- bis              Klarheit und vor allem durch musi-
                                1980er-Jahre seinen Namen gänz-           kalische Schönheit. Große Solisten
                                lich ignoriert hatten. »Neben Messi-      wie Mstislaw Rostropowitsch,
                                aen und Boulez gilt Henri Dutilleux       Renée Fleming, Anne-Sophie
                                als die große Einzelpersönlichkeit        Mutter und Isaac Stern baten ihn
                                in der franzö­sischen Musik von          um Stücke. »Für mich«, sagte der
                                heute«, befand die Siemens-Jury           weise Franzose einmal, »ist die
                                damals. Dutilleux war ein hochge-         Kunst des Komponierens eine Art
                                bildeter, stiller Mann. Nach seinem       Zeremonie. Man muss sie ernsthaft
                                Studium in Paris wurde er im Zwei-        betreiben, etwa wie die Liebe. Es ist
                                ten Weltkrieg zum Sanitätsdienst          kein Scherz, Musik zu schreiben. Es
                                eingezogen und etablierte sich            ist nötig, das mit Tiefe zu machen.
                                nach seiner Rückkehr als Pianist und      Eine Art Mystik. Ich bin kein religiö-
                                Musik­lehrer. Er begriff sich nicht als   ser Mensch, habe nie religiöse
                                frei schwebende Künstlerexistenz,         Musik geschrieben. Aber ich habe
                                sondern nahm Positionen als lang-         einen Sinn für das Mystische. Hoffe
Henri Dutilleux, 1958           jähriger Leiter der Musikproduktio-       ich.«

                                     23              Perspektiven
Die Berliner
               Philharmoniker

               Chefdirigent                  •   Christophe Horák           •   Joaquín Riquelme García
Musikerinnen
               • Kirill Petrenko                 (Stimmführer)              •   Martin Stegner
                                            •   Philipp Bohnen             •   Wolfgang Talirz
               Erste Violinen                •   Stanley Dodds              
und Musiker    • Noah Bendix- ­Balgley       •   Cornelia Gartemann         Violoncelli
                 (1. Konzertmeister)         •   Angelo de Leo              • Bruno Delepelaire

               • Daishin Kashimoto           •   Anna Mehlin                  (1. Solocellist)
                 (1. Konzertmeister)         •   Christoph von der Nahmer   • Ludwig Quandt

               • N. N.                       •   Raimar Orlovsky              (1. Solocellist)
                 (1. Konzertmeister*in)      •   Simon Roturier             • Martin Löhr

               • Krzysztof Polonek           •   Bettina Sartorius            (Solocellist)
                 (Konzertmeister)            •   Rachel Schmidt             • Olaf Maninger

               • Zoltán Almási               •   Armin Schubert               (Solocellist)
               • Maja Avramović              •   Christa-Maria Stangorra    • Rachel Helleur-­S imcock

               • Helena Madoka Berg          •   Christoph Streuli          • Christoph Igelbrink

               • Simon Bernardini            •   Eva-Maria Tomasi           • Solène Kermarrec

               • Alessandro Cappone          •   Romano Tommasini           • Stephan Koncz

               • Madeleine Carruzzo          •   N. N.                      • Martin Menking

               • Aline Champion-­            •   N. N.                      • David Riniker

                 Hennecka                                                  • Nikolaus Römisch

               • Luiz Felipe Coelho          Bratschen                      • Dietmar Schwalke

               • Luis Esnaola                • Amihai Grosz                 • Uladzimir Sinkevich

               • Sebastian Heesch              (1. Solobratscher)           • Knut Weber

               • Aleksandar Ivić             • Diyang Mei                   
               • Hande Küden                   (1. Solobratscher)           Kontrabässe
               • Kotowa Machida              • Naoko Shimizu                • Matthew McDonald

               • Álvaro Parra                  (Solobratscherin)              (1. Solobassist)
               • Johanna Pichlmair           • Micha Afkham                 • Janne Saksala

               • Vineta Sareika-Völkner      • Julia Gartemann                (1. Solobassist)
               • Bastian Schäfer             • Matthew Hunter               • Esko Laine

               • Dorian Xhoxhi               • Ulrich Knörzer                 (Solobassist)
               • N. N.                       • Sebastian Krunnies           • Martin Heinze

                                            • Walter Küssner               • Michael Karg

               Zweite Violinen               • Ignacy Miecznikowski         • Stanisław Pajak

               • Marlene Ito                 • Martin von der Nahmer        • Edicson Ruiz

                 (1. Stimmführerin)          • Allan Nilles                 • Gunars Upatnieks

               • Thomas Timm                 • Kyoungmin Park               • Janusz Widzyk

                 (1. Stimmführer)            • Tobias Reifland              • Piotr Zimnik

                                                                            • N. N.

                     25               Musikerinnen und Musiker
Flöten                       •   Georg Schreckenberger   Orchestervorstand
• Sébastian Jacot            •   Sarah Willis            • Stefan Dohr
  (Solo)                     •   Andrej Žust             • Eva-Maria Tomasi

• Emmanuel Pahud                                        
  (Solo)                     Trompeten                   Medienvorstand
• Michael Hasel              • Guillaume Jehl            • Philipp Bohnen

• Jelka Weber                  (Solo)                    • Olaf Maninger

• Egor Egorkin               • N. N.                     
  (Piccolo)                    (Solo)                    Orchestervertretung im
                            • Andre Schoch              Stiftungsrat
Oboen                        • Bertold Stecher           • Andreas Wittmann

• Jonathan Kelly             • Tamás Velenczei           • Martin Stegner

  (Solo)                                                   (Vorsitzender des
• Albrecht Mayer             Posaunen                      ­Personalrats)
  (Solo)                     • Christhard Gössling       • Ulrich Knörzer

• Christoph Hartmann           (Solo)                       (Stellvertretendes
• Andreas Wittmann           • Olaf Ott                     Mitglied)
• Dominik Wollenweber          (Solo)                    • Julia Gartemann

  (Englischhorn)             • Jesper Busk Sørensen         (Stellvertretendes
                            • Thomas Leyendecker           ­Mitglied, Mitglied des
Klarinetten                  • Stefan Schulz                 Personalrats)
• Wenzel Fuchs                 (Bassposaune)             
  (Solo)                                                Fünferrat
• Andreas Ottensamer         Tuba                        • Jesper Busk Sørensen

  (Solo)                     • Alexander von Puttkamer   • Cornelia Gartemann

• Alexander Bader                                       • Raphael Haeger

• Matic Kuder                Pauken                      • Raimar Orlovsky

• Andraž Golob               • Vincent Vogel             • Markus Weidmann

  (Bassklarinette)           • Wieland Welzel            
                                                        Gemeinschaft der
Fagotte                      Schlagzeug                  ­Berliner Philharmoniker
• Daniele Damiano            • Raphael Haeger             • Angelo de Leo

  (Solo)                     • Simon Rössler              • Klaus Wallendorf

• Stefan Schweigert          • Franz Schindlbeck          • Sarah Willis

  (Solo)                     • Jan Schlichte             
• Barbara Kehrig                                        Ehrendirigent
• Markus Weidmann            Harfe                       • Daniel Barenboim

• Václav Vonášek             • Marie-Pierre Langlamet    
  (Kontrafagott)                                         Dirigenten unter den
                            Gäste                       ­Ehrenmitgliedern
Hörner                       Klavier und Celesta          • Zubin Mehta

• Stefan Dohr                                             • Seiji Ozawa
                             • Nikolaus Resa

  (Solo)                     Cembalo
• N. N.
                             • Holger Groschopp

  (Solo)
• Paula Ernesaks

• László Gál

• Johannes Lamotke

     26                Saison 2022/23
Alan Gilbert                                                         Joshua Bell
Dirigent                                                             Violine

»Orchester«, sagt Alan Gilbert, »sollten die Symphonien von Beet-    »Musik kann direkt in deine Seele gehen. Sie kann dich packen,
hoven, Brahms und Bruckner spielen. Aber wir müssen auch ande-       bewegen und als Mensch verändern.« Soweit der US-amerikani-
re Genres und Stile ausloten und die Komponisten von heute           sche Stargeiger Joshua Bell, der inzwischen mit wohl jedem
motivieren, weiterzuarbeiten.« Schließlich versuchten die Klang-     ­international renommierten Orchester aufgetreten ist: ein Aus-
körper weltweit, »Musik zu Menschen zu bringen, denen sie noch        nahmekünstler, der im Mai 2002 seinen Einstand bei den Berliner
unbekannt ist.« Alan Gilbert, der von 2009 bis 2017 das New York      Philharmonikern gab und das letzte Mal 2008 bei ihnen zu Gast
Philharmonic als Musikdirektor leitete, ist Chefdirigent des NDR      war. Jenseits der klassischen Musik hat Bell mit Musikerinnen und
Elbphilharmonie Orchesters und Musikdirektor der Königlichen          Musikern wie Chick Corea, Wynton Marsalis, Anoushka Shankar,
Oper in Stockholm. Der gebürtige New Yorker genießt in der            Frankie Moreno, Josh Groban und Sting zusammengearbeitet.
internationalen Musikwelt einen herausragenden Ruf als leiden-        Einem breiten Publikum wurde er durch seine Mitwirkung am
schaftlicher Interpret eines breiten Repertoires von Barock­bis       Oscar-prämierten Soundtrack des Films Die rote Violine bekannt
Gegenwart. Als gefragter Gastdirigent ist er regelmäßig mit           und war seitdem an vielen weiteren Hollywood-Projekten betei-
international führenden Orchestern zu erleben und dirigierte          ligt – von Illuminati mit Tom Hanks bis Defiance mit Daniel Craig.
unter anderem Opernproduktionen an der Metropolitan Opera             Der in New York lebende Musiker sorgt mit dem klassisch-romanti-
New York, an der Mailänder Scala, am Opernhaus Zürich sowie           schen Repertoire ebenso für Aufsehen wie mit Neukompositionen
an der Semperoper in Dresden. Gilbert ist Ehren­dirigent des Royal    von Edgar Meyer, Behzad Ranjbaran oder Nicholas Maw, dessen
Stockholm Philharmonic Orchestra, Erster Gast­dirigent des Tokyo      Violinkonzert er in einer Einspielung interpretierte, die mit einem
Metropolitan Symphony Orchestra und Gründer der Organisa-             Grammy-Award ausgezeichnet wurde. Bell engagiert sich in
tion Musicians for Unity, die sich unter Führung der Vereinten        Projekten wie Education Through Music und Turnaround Arts, die
Nationen für Frieden, Entwicklung und Menschenrechte einsetzt.        Kindern einen Zugang zur klassischen Musik vermitteln möchten.
Er wurde mit vielen internationalen Auszeichnungen geehrt, dazu       Im August 2021 kündigte er seine Partnerschaft mit der Geigen-
gehört der Ditson Conductor’s Award der Columbia University in        lern-App Trala an, um einen neuartigen Lehrplan für die Musikaus-
New York als Würdigung seines herausragenden Engagements              bildung zu entwickeln. Seit 2001 spielt Joshua Bell eine Stradivari
für die Werke amerikanischer Komponisten und für zeitgenössi-         von 1713, die aus dem Besitz des legendären Bronisław Huber-
sche Musik.                                                           man stammt.

    28            Saison 2022/23                                          29            Musikerinnen und Musiker
20 Jahre Education-Programm der Berliner Philharmoniker                                  Nach 20 Jahren gilt es aber auch, neue Formate der Education-Arbeit
                                                                                         zu etablieren. Wie sieht die Musikvermittlung der Zukunft aus? Das ist
20 Jahre voller Musik,                                                                   eine der zentralen Fragen, die sich die Berliner Philharmoniker mit der
                                                                                         Deutschen Bank in ihrem Education-Programm stellen. Wie lassen sich
Emotionen und Begegnungen                                                                die sozialen Medien und digitale Angebote einsetzen, um junge Leute zu
                                                                                         erreichen und ihr Interesse an klassischer Musik zu wecken? Unter dem
                                                                                         Stichwort Sharing Music werden klassische Education-Konzepte
                                                                                         weiterentwickelt. Ein Anfang ist bereits gemacht mit der Filmreihe
                                                                                         Close-up, die jeweils ein großes klassisches Werk vorstellt und aus
                                                    Möglichst viele Menschen für
                                                                                         verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet. Chefdirigent Kirill Petrenko
                                                    klassische Musik zu begeistern –
                                                                                         kommt hier ebenso zu Wort wie Jugendliche und Experten aus
                                                    egal, welchen Alters und welcher
                                                                                         unterschiedlichen Bereichen.
                                                    Herkunft: Diese Vision hatten
                                                    die Berliner Philharmoniker und
                                                                                         Der 20. Geburtstag des Education-Programms bringt nicht nur
                                                    ihr Chefdirigent Sir Simon Rattle,
                                                                                         mit der neuen VeloStage vieles in Bewegung – als Aufbruch in eine
                                                    als sie 2002 ihr Education-
                                                                                         vielversprechende Zukunft, die die Berliner Philharmoniker und
                                                    Programm initiierten. Die
                                                                                         die Deutsche Bank gemeinsam gestalten wollen.
                                                    Deutsche Bank erkannte die
                                                   gesellschaftliche Relevanz der
                                                 Idee und ermöglichte, dass aus
                                               dieser Vision Realität wurde. Heute
                                             kann das Education-Programm der
                   Berliner Philharmoniker auf eine große Erfolgsgeschichte
                   zurückblicken: Mit seinen verschiedenen Angeboten,
                   angefangen von Familien- und Mitmachkonzerten
                   über die Vokalhelden-Chorprojekte, kreative Workshops bis
                   hin zum Kita-Programm KlangKids sowie Community- und
                   Schulprojekten, hat es Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen
                   den Zugang zu klassischen Konzerten erleichtert und ihnen
                   Wege zum aktiven Musizieren gezeigt.

                   Auch für den neuen Chefdirigenten Kirill Petrenko ist das
                   Education-Programm eine Herzensangelegenheit. In den von
                   ihm moderierten Familienkonzerten will er das große und kleine
                   Publikum mit seiner Begeisterung für die Musik anstecken.

© Madlen Krippendorf
Konzert-
                                                                                                              Kirill Petrenko dirigiert Strauss’
                                                                                                              »Die Frau ohne Schatten«
                                                                                                              Darf man sein eigenes Lebensglück auf dem Unglück
                                                                                                              anderer bauen? Das ist das zentrale Thema der Frau

tipps
                                                                                                              ohne Schatten, einer der rätselhaftesten und faszinie-
                                                                                                              rendsten Opern von Richard Strauss: Die Ehefrau des
                                                                                                              Kaisers, Tochter eines mächtigen Geisterfürsten, braucht
                                                                                                              einen Schatten, um ihren Mann vor der Versteinerung
                                                                                                              zu retten und um Kinder bekommen zu können. Um das
                                                                                                              zu erreichen, muss sie einer armen Färberin Schatten
                                                                                                              und Fruchtbarkeit abkaufen … Nach Aufführungen in
                                                                                                              Baden-Baden dirigiert Kirill Petrenko Strauss’ klang-
                                                                                                              prächtiges psychologisches Drama konzertant in der
                                                                                                              Philharmonie Berlin.

                                                                                                              Fr  14.04.23      18 Uhr
                                                                                 Kirill Petrenko              Großer Saal

                                                                                                              Berliner Philharmoniker
                                                                                                              Kirill Petrenko Dirigent
                                                                                                              Elza van den Heever Sopran (Die Kaiserin)
                                                                                                              Wolfgang Koch Bass (Barak, der Färber)
                                                                                                              Miina-Liisa Värelä Sopran (Die Färberin, sein Weib)
                                                                                                              Michaela Schuster Mezzosopran (Die Amme)
                                                                                                              Clay Hilley Tenor (Der Kaiser)

                                                                                                              Karten von 35 bis 98 Euro
                                                                                                              Der Vorverkauf startet am 26. Februar 2023.

                          Die Junge Deutsche Philharmonie                                                     Klaus Mäkelä dirigiert
                          interpretiert Dvořáks Achte                                                         Tschaikowsky und Schostakowitsch
                          In Dvořáks mitreißender Achten Symphonie spiegeln                                   Leidenschaftlich, visionär, kraftvoll – mit solchen Worten
                          sich die Tanzrhythmen des tschechischen Volks und                                   feiert die Presse den Dirigenten Klaus Mäkelä. Trotz
                          die Schönheit der böhmischen Landschaft wider. Auch                                 seiner Jugend ist der Finne, Chefdirigent der Osloer
                          Schumanns Konzertstück für vier Hörner weckt Asso­­-                                Philharmoniker und des Orchestre de Paris, bereits
                          ziationen an fröhliche Naturszenen. Ligeti wiederum                                 international gefragt. Zu seinem Debüt bei den Berliner
                          kombiniert in seinem Hamburgischen Konzert das                                      Philharmonikern bringt er zwei Sechste Symphonien mit:
                          Horn des Solisten mit vier Naturhörnern und kreiert                                 Dmitri Schostakowitsch wollte in seinem Werk nach
                          dadurch neue Klangeffekte. Die Junge Deutsche Phil­-                                eigener Aussage die Stimmung von »Frühling, Freude
                          harmonie, in der die begabtesten Musikstudent*innen                                 und Jugend« vermitteln. Tschaikowsky hingegen be-
                          Deutschlands spielen, und Dirigent Jonathan Nott                                    schwört in der »Pathétique«, seiner letzten Symphonie,
                          interpretieren es mit dem philharmonischen Solo­                                    eine melancholische und sehnsuchtsvolle Stimmung –
                          hornisten Stefan Dohr. Zum Auftakt des Konzerts er­-                                ein eindrucksvoller Abschied von der Welt.
                          klingt Z – Metamorphosis, ein Werk des griechischen
                          Komponisten Minas Borboudakis.                                                      Do 20.04.23       20 Uhr
Jonathan Nott                                                                    Klaus Mäkelä                 Fr  21.04.23      20 Uhr
                          Di  28.03.23     20 Uhr                                                             Sa 22.04.23       19 Uhr
                          Großer Saal                                                                         Großer Saal

                          Junge Deutsche Philharmonie                                                         Berliner Philharmoniker
                          Jonathan Nott Dirigent                                                              Klaus Mäkelä Dirigent
                          Stefan Dohr Horn
                                                                                                              Karten von 25 bis 76 Euro
                          Karten von 8 bis 32 Euro                                                            Der Vorverkauf startet am 26. Februar 2023.

     32         Saison 2022/23                                                          33         Konzerttipps
Kirill Petrenko dirigiert Mozart und
                            Schumann
                            Kirill Petrenko setzt sein Engagement für das klassisch-
                            romantische Kernrepertoire der Berliner Philharmoniker
                            mit Robert Schumanns Vierter Symphonie fort: ein voll
                            tönendes Werk von faszinierend doppelbödiger
                            Stimmung. Nachdenklichkeit mischt sich hier mit Optimis-
                            mus, Überschwang ist von Zweifel durchzogen. Hinzu

                                                                                        Die Symphonien Gustav Mahlers
                            kommen zwei geistliche Werke Wolfgang Amadeus
                            Mozarts, die von einer durchaus diesseitigen Lebens-
                            freude und Ausdruckskraft sind: die jubilierende Motette
                            »Exsultate, jubilate« mit ihren virtuosen Sopransoli und
                            die festliche, opernhaft-expressive »Krönungsmesse«.        10 CD · 4 Blu-ray
                            Do 27.04.23       20 Uhr
                            Fr  28.04.23      20 Uhr
Kirill Petrenko             Großer Saal

                            Berliner Philharmoniker
                            Kirill Petrenko Dirigent
                            Louise Alder Sopran
                            Wiebke Lehmkuhl Alt
                            Mauro Peter Tenor
                            Krešimir Stražanac Bassbariton
                            Orfeó Català Chor

                            Karten von 35 bis 98 Euro
                            Der Vorverkauf startet am 26. Februar 2023.

                            Ein amerikanischer Abend mit
                            Gustavo Dudamel
                            Gustavo Dudamel unternimmt mit diesem Programm
                            eine musikalische Amerikareise, die von Mexiko über
                            Argentinien in die USA führt. So ist Gabriela Ortiz’
                            Téenek. Invenciones de Territorio eine mitreißende
                            Mischung aus mexikanischer Folklore und avantgardisti-
                            schen Klängen. Von Alberto Ginastera hingegen gibt                                                                    Berliner Philharmoniker
                            es ein Klavierkonzert (Solist: Sergio Tiempo), dessen                                                                 Claudio Abbado
                            ebenso perkussive wie magische Klangsprache dem
                            Komponisten die Bezeichnung »argentinischer Bartók«                                                                   Gustavo Dudamel
                            eintrug. Charles Ives schließlich schuf in seiner Zweiten          Die Symphonien Gustav Mahlers spielen seit über    Bernard Haitink
                            Symphonie eine klangvolle Synthese aus der europäi-
                            schen und der populären nord-amerikanischen                        einem Jahrhundert eine zentrale Rolle in den       Daniel Harding
                            Musiktradition.                                                    Konzerten der Berliner Philharmoniker. In jeder    Andris Nelsons
                                                                                               Einzelnen entfaltet sich eine eigene Welt. Diese
Gustavo Dudamel             Do 11.05.23       20 Uhr                                                                                              Yannick Nézet-Séguin
                                                                                               Hardcover-Edition vereint Einspielungen der neun
                            Fr  12.05.23      20 Uhr                                           Symphonien und des Adagios aus der Zehnten         Kirill Petrenko
                            Sa 13.05.23       19 Uhr                                           mit herausragenden Mahler-Interpreten.             Sir Simon Rattle
                            Großer Saal

                            Berliner Philharmoniker
                            Gustavo Dudamel Dirigent
                            Sergio Tiempo Klavier

                            Karten von 25 bis 76 Euro
                            Der Vorverkauf startet am 26. Februar 2023.
                                                                                               Jetzt erhältlich unter
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                                                                                               und im Shop der Philharmonie Berlin
       34         Saison 2022/23
Ticketverkauf

    online unter berliner-philharmoniker.de
   telefonisch unter +49 30 254 88-999
    Montag – Freitag 9 –16 Uhr
   an der Konzertkasse der Philharmonie
   Montag – Freitag 15–18 Uhr
   Samstag, Sonntag und an Feiertagen 11–14 Uhr

                                                                                                    SCHENKEN SIE WÄRME.

                                                  
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Redaktion: Anne Röwekamp, Jochen Rudelt            Bildnachweise: S. 7akg-images / Fritz
                                                                                                 Philharmoniker die UNO-Flüchtlingshilfe in ihrem Engagement,
(texthouse) · Mitarbeit: Stephan Kock              Eschen, S. 10 Science History Images /        Flüchtlingen in diesem Winter lebensrettenden Schutz
Einführungstexe: Kerstin Schüssler-Bach            Alamy Stock Photo, S. 13, 19 akg-images /
Biografien: Harald Hodeige · Artwork:              Marion Kalter, S. 16 akg-images / brand-      zukommen zu lassen. Bitte spenden Sie unter:
Studio Oliver Helfrich · Layout: Stan Hema         staetter images / Franz Hubmann, S. 20
Satz: Bettina Aigner                               akg-images / picture-alliance / dpa,
                                                   S. 22 Photo Ingi Paris / akg-images, S. 27    www.uno-fluechtlingshilfe.de/berliner-philharmoniker-winter
An­­zeigen­­­vermarktung: Tip Berlin               Stephan Rabold, S. 28 Peter Hundert, S. 29
Media Group GmbH, Michelle T­ hiede                Phillip Knott, S. 32 Guillaume Megevand,
t +49 30 233 269 610                               S. 33 (o.) Frederike van der Straeten, (u.)
anzeigen@tip-berlin.de                             Marco Borggreve / Oslo Philharmonic,
                                                   S. 34 (o.) Monika Rittershaus, (u.) Danny
Programmheft Nr. 54, Saison 2022/23                Clinch for LA Phil                                            Spendenkonto
Einzelheftpreis: 3,50 Euro                                                                                       BIC:
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      36                 Saison 2022/23                                                                          Berliner Philharmoniker Winter
Musik
                       verbindet
                       #PositiverBeitrag

                       Seit mehr als 30 Jahren arbeiten die Deutsche Bank
                       und die Berliner Philharmoniker in einer engen und
                       lebendigen Partnerschaft zusammen. Gemeinsam
                       wollen wir Musik von Weltklasse fördern und Menschen
                       jeden Alters für Musik und Kultur begeistern.
                       Denn Musik inspiriert, verbindet Menschen
                       und überwindet Grenzen.

                       db.com/kultur
© Madlen Krippendorf
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