Alters- und Spitexzentrum Dübendorf - Ausgabe 30 | März 2018 - Alters- und ...
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Z e ntr u m s - z e i tu n g Ausgabe 30 | März 2018 Alters- und Spitexzentrum 044 802 83 00 Dübendorf alterszentrum@asz-duebendorf.ch www.asz-duebendorf.ch
I nhaltsve rzeich n is E di to r i al Ergänzungsbau im ASZD Editorial Der erste grosse Meilenstein ist erreicht 3 Der erste grosse Meilenstein ist erreicht Aktuell im Zentrum VON DANIEL GUGGISBERG, DIREKTOR 4–7 Ergänzungsbau im ASZD - Eröffnungsfeier Haus D 8 – 15 Ergänzungsbau - Bezug Haus D Mein herzlichster Dank gilt ebenso unseren Bewohnerinnen und Bewohnern, die diese Leben im Zentrum Veränderungen mitgetragen und immer un- 16 101. Geburtstag von Frau Maria Bickel terstützt haben. 17 – 18 Ausflug der Pflegewohngruppe Unterdorf an den Greifensee 19 – 21 Herbstausflug des ASZD an den Schluchsee im Schwarzwald Geduld mussten Sie alle haben. Geduld und 22 – 23 Verabschiedung von Kurt Wirz - Pianist im ASZD gespannte Erwartung, wie das neue Haus D, 24 Adventsimpressionen im ASZD der neue Arbeitsplatz, nach Fertigstellung 25 – 26 Umzug unserer Enten aussehen wird, wie es sein wird, darin zu wohnen, zu arbeiten, die Angehörigen zu Zentrale Fachthemen besuchen. Die Geduld und das Warten ha- 27 – 28 Freiwilligenarbeit im ASZD ben sich gelohnt. Es ist uns gelungen, das Al- 29 – 31 Berufsbesichtigung im ASZD Liebe Mitarbeiterinnen, liebe Mitarbeiter, ters- und Spitexzentrum Dübendorf mit dem 32 – 34 Institutionsbesuch in der Pflegewohnung Heugatter liebe Bewohnerinnen und liebe Bewohner neuen Haus D zukunftsweisend zu ergänzen. 35 – 39 Würde im Blick - eine demenzfreundliche Gesellschaft als Chance für die Region 40 – 41 Spenden für das Alters- und Spitexzentrum Dübendorf Die erste Bauetappe zum Ergänzungsbau Wenn die Organisationsentwicklung bis zum war für das Alters- und Spitexzentrum Dü- Start der zweiten Etappe nun in einen etwas Mitarbeitende im Zentrum bendorf eine enorme Herausforderung. Wir ruhigeren Modus wechseln kann, tut das al- 42 – 43 Mit offenen Türen - meine kurze Zeit im ASZD gemeinsam haben diese angenommen und len gut. Wir brauchen weiterhin viel Herzblut 44 Start Ausbildung zur Pflegefachfrau HF Ende 2017 erfolgreich abgeschlossen. und grossen Durchhaltewillen, um mit Ab- 45 Servicepraktikum im ASZD schluss der zweiten Etappe diese für die Zu- 46 – 47 Praktikum am Flughafen während der Ausbildung im ASZD Ohne Pause und mit Höchstleistung wurde kunft des ASZD wichtige Wegmarke zu er- 50 – 51 Wir gratulieren unseren Mitarbeitenden unser perfekt vorbereitetes Zügelkonzept reichen. durch Sie liebe Mitarbeitende umgesetzt und Rezept das Haus D mit Leben gefüllt. Dass dies so Ich freue mich auf den Sommer 2019, wenn 48 – 49 Schwäbische Maultaschen - Lieblingsrezept von Stefanie Scherberger hervorragend geklappt hat, ist einzig und al- wir den finalen Umzug und die Inbetriebnah- lein Ihrer Sachkompetenz, Ihrem Engage- me der neuen Gebäude in Angriff nehmen 52 Wir nehmen Abschied ment und Ihrer hervorragenden Arbeit im und zusammen mit den Einwohnerinnen und Team zu verdanken. Sie alle haben mit ange- Einwohnern der Stadt Dübendorf diesen ein- Veranstaltungskalender packt, und nur durch Ihre Bereitschaft, Mehr- drücklichen Erfolg für das Alters- und Spitex- 53 – 55 März – September 2018 arbeit zu leisten, haben wir es geschafft. Ich zentrum Dübendorf gebührend feiern kön- wusste immer schon, dass Sie zu besonde- nen. 56 Impressum ren Leistungen fähig sind. Aber in diesem Projekt haben Sie sich wirklich selbst über- Herzlichst, Daniel Guggisberg troffen. 2 ASZD-Zentrumszeitung 30 | 2018 ASZD-Zentrumszeitung 30 | 2018 3
A ktu e ll im Zen truM Ergänzungsbau im ASZD Eröffnungsfeier Haus D Am 19. Dezember 2017 war es soweit. Das neue Haus D unseres Ergänzungsbaus konnte mit einem Apéro für die offiziell gela- denen Gäste aus den Behörden der Stadt Dübendorf terminge- Die geladenen Gäste treffen ein. Rundgang im Haus D - Lingerie recht eröffnet werden. VON EVELINE SCHLATTER, DIREKTIONSASSISTENTIN In der neuen Küche des ASZD D. Guggisberg begrüsst die Gäste. Weil es draussen nass ist, tragen alle Besucher einen Schutz über den Schuhen. Im Anschluss an die Begrüssung werden die Gäste in zwei Gruppen durch das neue Haus D geführt. Alle staunen über die wohnlichen, Ergänzungsbau - Haus D hellen Räume und man ist sich einig, dass es sich in diesem Haus anfühlt, als wäre man in Am Dienstagmorgen, 19. Dezember 2017, einem Hotel. Die grosse, moderne Küche und Der Aufenthaltsbereich auf den Pflegestationen um 10.00 Uhr, begrüsst D. Guggisberg, Direk- die hellen Arbeitsplätze in der Lingerie hinter- tor ASZD, die geladenen Gäste im neuen Spei- lassen bei den Besuchern einen äusserst po- sesaal des Hauses D. Nebst dem Stadtpräsi- sitiven Eindruck. von Sozialvorstand Kurt Spillmann und von denten und der Sozialbehörde sind weitere Bruno Fenner, Mitglied der Baukommission. Vertreter aus dem Gemeinderat, dem Stadt- Die Freude über das gelungene Projekt ist bei rat und aus der Baukommission anwesend. allen Anwesenden spürbar und alle sind der Kurt Spillmann dankt D. Guggisberg und al- Die Architekten, Projektleiter und das Team Meinung, dass die Stadt Dübendorf und ihre len Mitarbeitenden des ASZD für den grossen der Signaletikfirma stehen den Gästen für Bewohnerinnen und Bewohner mit diesem Einsatz seit der Planungszeit. Er betont beson- Auskünfte und Bemerkungen zum Neubau Ergänzungsbau etwas ganz Tolles erhalten ders die professionelle und engagierte Unter- zur Verfügung. Zwei Journalisten von der Zü- haben. stützung, die das ASZD den Bauunternehmen rich Oberland Zeitung sind gekommen, um in über all die Zeit bot, und dass der Betrieb wäh- der Zeitung über die Eröffnung des neuen Ge- Nach dem Rundgang folgen die offiziellen An- rend der anspruchsvollen Umsetzungsphase Der neue Speisesaal im Haus D bäudes im ASZD zu berichten. sprachen von Stadtrpäsident Lothar Ziörjen, jederzeit aufrecht erhalten blieb. 4 ASZD-Zentrumszeitung 30 | 2018 ASZD-Zentrumszeitung 30 | 2018 5
Kurt Spillmann zieht ein äussert positives Fa- Im Anschluss an die Reden verwöhnt die Ab- zit. Die erste Bauetappe konnte terminge- teilung Hotellerie die Anwesenden mit einem recht, innerhalb des Budgets und unfallfrei ab- feinen Apéro. geschlossen werden. Feine Getränke und Apérohäpp- Stadtpräsident Lothar Ziörjen chen, liebevoll zubereitet und serviert ..... Herr Saladic und Herr Weyermann, Projektleiter Batimo AG Sozialvorstand K. Spillmann und Direktor ASZD D. Guggisberg .... von den Mit- arbeitenden des Sozialvorstand Kurt Spillmann Bereichs Gastro- nomie des ASZD Das Team der Firma Integral, welches für die Signaletik im ASZD zuständig ist, im Gespräch mit Stadtrat Dominic Müller Der Direktor und die Pflegedirektorin des ASZD im Gespräch mit der Sozialbehörde Sozialbehördemitglied R. Klöckner und S. Werder, Stv. Baukommissionsmitglied Bruno Fenner Bereichsleitung Gastronomie ASZD Ein Andenken für die Gäste n 6 ASZD-Zentrumszeitung 30 | 2018 ASZD-Zentrumszeitung 30 | 2018 7
A ktu e ll im zen trum Ergänzungsbau - Bezug Haus D ben vorübergehend, bis zur Fertigstellung des Gesamtprojekts im Frühsommer 2019, im Dezember 2017 und Januar 2018 Haus D und ziehen danach an ihren finalen Ort, im neu erstellten Haus A. Im Haus D ent- stehen dann anstelle dieser Büros eineinhalb neue Pflegeabteilungen. Zwischen Dezember 2017 und Mitte Januar 2018 fand der Um- zug in den Neubau des ASZD statt. Nachfolgend die Details und ein paar Eindrücke zu diesen spannenden Wochen. Es waren viele Sitzungen notwendig, bis alles soweit war. - Unser Direktor mit der Projektleiterin Erwei- terungsbau ASZD, Anja Pfister, und den Projektleitern VON EVELINE SCHLATTER, DIREKTIONSASSISTENTIN vom Unternehmen Batimo AG Das Haus D wird nach Fertigstellung des ge- samten Ergänzungsbaus im Sommer 2019 auf drei Geschossen jeweils 14 Bewohnerzimmer umfassen. Auf der Etage 1 dieses Gebäudes wurden bereits der neue Speisesaal und die neue Zentralküche eingerichtet. Im Erdge- schoss befinden sich der Empfang des ASZD, die neue Lingerie und die neuen Personalgar- deroben. Im Untergeschoss sind Lagerräume und die Haustechnikanlagen angesiedelt. Der Direktor geht allen voran. D. Guggisberg zieht am 22. Dezember 2017 in sein neues Büro im Haus D. Situationsplan des ASZD Als erstes, Mitte Dezember 2017, wurden die Küche, die Lingerie und der Speisesaal ins Haus D gezügelt. Danach wurde eine Etage des ehemaligen Alterswohnheims – jetzt Das Alters- und Spitexzentrum Dübendorf hat Haus C, Zimmer mit Serviceleistungen, ge- bei seinem Projekt Ergänzungsbau den nannt – ins Haus D, in den 4. Stock umgesie- 1. Meilenstein erreicht. Die erste von zwei delt. Alle diese Einheiten bleiben final hier. Bauetappen, die mit dem Spatenstich am 02.11.2015 ihren Anfang nahm und den Bau Aufgrund des gesamten Erweiterungsbaupro- des neuen Hauses D beinhaltete, ist abge- jekts mussten in der Zeit von Mitte Dezember schlossen. 2017 bis am 20. Januar 2018 die folgenden Das Team Administration hat gepackt. Bereiche ebenfalls vorübergehend ins Haus D Spatenstich am 02.11.2015 gezügelt werden: Die Gerontopsychologische Pflegewohnung Chürzi wurde während des Monats Januar 2018 saniert. Während dieser Zeit war die Pflegewohngruppe im Haus D im 3. Stock un- tergebracht. Mittlerweile ist diese PWG be- reits wieder erfolgreich in ihre Wohnung an der Chürzistrasse zurückgezogen. Die Administration mit dem Empfang, die Ver- Es gibt manch einen Computer neu einzurichten. waltung, die Aktivierung und die Spitex zo- V. De Florian, Verantwortlicher IT, auf dem Weg zur Ergänzungsbau - Haus D gen ebenfalls ins Haus D. Diese Bereiche blei- nächsten Installation im Haus D. 8 ASZD-Zentrumszeitung 30 | 2018 ASZD-Zentrumszeitung 30 | 2018 9
Die Küche, die Lingerie und der Speisesaal im Als Unterstützung zum Umzugsprozess sowie geln der Möbel und der Materialkisten mit an. neuen Haus D. dessen Vorbereitung wurden externe Fach- Das ASZD stellte den Helfern gratis Verpfle- stellen hinzugezogen. Beim Umzugsprozess gung zur Verfügung. Die Zusammenarbeit mit selber hat der Zivilschutz von Dübendorf das dem Zivilschutz war sehr angenehm und wur- ASZD tatkräftig unterstützt. Eine Equipe von de sowohl von den Mitarbeitenden wie auch Zivilschützern half bei der Betreuung und Un- von den Bewohnerinnen und Bewohnern des terhaltung der Bewohnerinnen und Bewoh- ASZD geschätzt. ner. Eine zweite Mannschaft packte beim Zü- Alles glänzt in der neuen Kaffeeküche. Die moderne und grosszügige neue Küche Bei guten Gesprächen .... .... und beim Jassen Die modernen Waschmaschinen in der Lingerie Der Kochbereich in der Küche In der zweiten Etappe wird ein zweigeschos- siger Zwischentrakt, das Haus A, gebaut. Es entsteht an der Stelle des bisherigen Verwal- tungsgebäudes an der Fällandenstrasse. Das Ein Bewohnerzimmer wird gezügelt .... Haus A wird mit den bestehenden Gebäuden Das Wäschefalten in den hellen Räumen macht Spass. verbunden. Im Untergeschoss dieses Gebäu- Hauruck in der neuen Aktivierung des entstehen die zentrale Anlieferung und eine Autoeinstellhalle mit 21 Parkplätzen. Im Erdgeschoss werden die Eingänge in einen zweigeschossigen Empfang führen. Im Erdge- schoss des Hauses A befinden sich dann eben- falls die neuen Räumlichkeiten der Spitex und der Aktivierung. Im Obergeschoss des Zwi- schentraktes werden neu die Verwaltung und die Cafeteria eingerichtet. Das voraussichtli- che Bauende wird im Frühjahr 2019 sein. Der wohnliche Speisesaal auf der 1. Etage ist gemütlich. Der erste grosse Umzugsprozess hat reibungs- den konnte. Alle betroffenen Bewohnerinnen los in der vom Betrieb definierten Qualität un- und Bewohner sowie deren Angehörige, ter Einhaltung der Sicherheitsvorschriften und Nachbarn, Lieferanten usw. waren über das .... und im Haus D neu eingerichtet. Kosten stattgefunden. Die Terminplanung gesamte Bauprojekt, den Umzug und die da- wurde eingehalten. Besonders erfreulich ist, mit verbundene Terminplanung stets infor- dass die Zügelei unfallfrei abgeschlossen wer- miert. Umzug der Spitex mit Co-Leitung Antje Hänsel 10 ASZD-Zentrumszeitung 30 | 2018 ASZD-Zentrumszeitung 30 | 2018 11
Auch Angehörige packen tatkräftig mit an: Zügeln .... .... und einrichten eines Bewohnerzimmers Die Freude und auch der Stolz über den ge- eindrückliche Art und Weise, die Mitarbeiten- Alle Mitarbeitenden sind motiviert beim Zügeln: lungenen Verlauf der 1. Etappe sind im ASZD den professionell, konstruktiv, immer freund- spürbar, bei den Mitarbeitenden, bei den Be- lich und mit einer stetigen jedoch unauffälli- wohnerinnen und Bewohnern und natürlich gen Präsenz durch die Prozesse zu führen. auch bei den Personen, die bei der Durchfüh- rung dieses Grossprojekts die Federführung haben. Unserem Direktor, D. Guggisberg, gebührt ein riesiges Kompliment. Er hat mit viel Fachwis- M. Aebi und sen, minutiöser Planung von der Planungszeit R. Avolio, vom Techni- bis zum heutigen Tag und mit einer vorbildli- Von li: F. Frauenknecht, Bereichsleitung PWG Chürzi, schen Dienst chen Führung der Mitarbeitenden, diesen rei- C. Ettlin und E. Fawer aus dem Pflegeteam der Pflege- wohngruppe Chürzi beim Umzug ins Haus D. bungslosen Ablauf und den termingerechten D. Guggisberg im Gespräch mit C. Bernardez, Gastro- Bezug des Hauses D möglich gemacht. Mit ei- nomie. nem grossen Vertrauen in die Mitarbeitenden des ASZD und mit einer bewundernswerten Die Umzugsteams liessen D. Guggisberg und Ruhe auch über kritischere Phasen, wie z. B. A. Pfister, Leitung Hotellerie, jeweils mit klei- die Zeit der Inbetriebnahme des Hauses D, wo nen Aufmerksamkeiten verwöhnen. die Zeit knapp wurde, oder über die Zeit des Umzugs, hat er es verstanden, ein ganz tolles Die motivierte und vorbildliche Haltung mit Arbeitsklima aufrecht zu erhalten, sodass alle der D. Guggisberg vorausgeht, war und ist Mitarbeitenden motiviert waren und am sel- uns Mitarbeitenden automatisch Leitbild für ben Strick zogen. die eigene Einstellung. So unterstützten sich Das Sekretariat wird gezügelt. V. De Florian, IT, und E. Stehli, Beauftragte Mitarbeitende, und D. Guggis- die Mitarbeitenden während des Umzugs ge- E . Schlatter, Direktionsassistentin, im Einsatz. berg beim Räumen des Archivs. In all seiner Arbeit hat er niemals die Bewoh- genseitig und hatten stets eine positive Hal- nerinnen und Bewohner oder uns Mitarbei- tung. Alle zogen am selben Strick und trotz tende vergessen. Mit einer beispiellosen täg- Doppelbelastung und Ferienstopp über das lichen Präsenzzeit während den letzten beiden Jahresende, war die Stimmung im ASZD wäh- Monaten, von frühmorgens bis abends spät, rend der ganzen Umzugszeit sehr angenehm und dies auch während der Festtage, hat er und geprägt von einer Vorfreude auf das Anliegen und Verunsicherungen sofort aufge- Neue. fangen. D. Guggisberg hat die Mitarbeiten- den und auch die Bewohnerinnen und Be- Wir danken unserem Chef und freuen uns mit wohner unterstützt und hatte stets ein offenes ihm über das erreichte 1. Etappenziel. J. Klinner und Th. Huber vom Technischen Dienst G. Marcocci, Verantwortliche Apotheke, im Lager. Ohr für alle. So verstand es der Direktor auf zügeln das Pult der Pflegedirektorin. 12 ASZD-Zentrumszeitung 30 | 2018 ASZD-Zentrumszeitung 30 | 2018 13
An der Seite unseres Direktors steht während des Projekts Ergänzungsbau Anja Pfister, Lei- tung Hotellerie. Sie führt die Steuerungsgrup- pe Ergänzungsbau. Mit beeindruckender Prfessionalität und bemerkenswertem Enga- gement unterstützt die junge Dame den Ge- samtleiter tagtäglich. Auch ihr gebührt ein spezielles Dankeschön für ihren grossen Ein- satz. In der Zwischenzeit ist die Etappe 1 abge- In der neuen Aktivierung mit Katharina Toldedo, Be- E. Abevi, Lingerie - Schneider reichsleitung Aktivierung. Beim Rätsellösen entstehen V. Furrer, Personaladministration schlossen und alle sind in ihren neuen Räum- nette, lustige und oft auch tiefgründige Gespräche. lichkeiten bestens angekommen. Dank der modernen, grosszügigen und hellen Räume mit der wohnlichen Atmosphäre, fühlten sich Weitere Mitarbeitende an ihrem neuen Ar- die Bewohnerinnen und Bewohner wie auch beitsplatz. die Mitarbeitenden schnell wohl in ihrem neu- en Umfeld im Haus D. H. Imfeld, Co-Leitung Administration N. Kaiser, Stv. Bereichsleitung Lingerie Beispiele der schönen, hellen Bewohnerzimmer im Haus D D. Lopez, Küche L. Gonçalves , Gastronomie B. Eisenmenger, Pflegefachfrau Alle sind motiviert, nun nahtlos die zweite Etappe in Angriff zu nehmen. Bereits haben die Vorbereitungen dazu begonnen. Im Som- mer 2019, bevor der gesamte Erweiterungs- bau des ASZD in Betrieb genommen wird, findet eine Eröffnungsfeier für die Bevölke- rung statt. Das ASZD freut sich heute schon auf dieses Fest. n Mit B. Sbalchiero, Mitarbeiterin Aktivierung, fühlen sich die Bewohnerinnen und Bewohner beim Musikhö- M. Heldstab, Küche J. Radulovic und M. Simic, Lingerie, beim Bügeln ren und Mitsingen wohl in der neuen Aktivierung. 14 ASZD-Zentrumszeitung 30 | 2018 ASZD-Zentrumszeitung 30 | 2018 15
L e be n im Zen trum L e b e n im Z e n t ru m Zum 101. Geburtstag im ASZD Ausflug an den Greifensee Frau Maria Bickel Pflegewohngruppe Unterdorf VON EVELINE SCHLATTER, DIREKTIONSASSISTENTIN VON Sabina Hellrigl, Bereichsleitung Pflegewohngruppe UnteRDORF Bei schönstem Wetter durfte Frau Bickel am sen verwöhnt. Es gab Schnitzel mit Pommes An einem schönen Herbsttag im Septem- Die verschiedenen Gemüse waren Neben- 24. August 2017 ihren 101. Geburtstag in der Frites und Zuger Kirschtorte zum Dessert. - ber füllten wir die zwei Busse vom Alters- sache und wurden gerne liegengelassen. Pflegewohnung Högler feiern. Am Abend wurde die Jubilarin von ihrer Fa- und Spitexzentrum Dübendorf und fuhren milie ausgeführt. nach Schifflände Maur am Greifensee. Alle Die Pflegenden der Pflegewohngruppe hat- neun Bewohnerinnen, eine Lernende und ten für diesen grossen Tag liebevoll einen fei- Am 16.02.2018 ist Frau Bickel verstorben. vier Mitarbeiterinnen freuten sich auf einen nen Apéro zubereitet. D. Guggisberg, Direk- Wir behalten unsere Bewohnerin in bester schönen Tag am See. tor ASZD, und L. Ziörjen, Stadtpräsident von Erinnerung. n Dübendorf, kamen persönlich vorbei, um mit Wir fuhren über Land und durch die Dörfer, Frau Bickel und Herrn Bickel, dem Sohn der wo die Bewohnerinnen schon lange nicht Jubilarin, auf diesen grossen Tag anzustossen. mehr waren. Gewisse Ortschaften kannten Am Mittag wurden Frau Bickel und die an- sie sofort und schöne Erinnerungen kamen deren Bewohnerinnen und Bewohner der auf. Pflegewohnung mit Frau Bickels Lieblingses- Angekommen in Maur wartete im Restau- rant Schifflände ein grosser Tisch auf uns, wo wir ein feines Menü geniessen durften. Frau Bickel mit ihrem Sohn D. Guggiberg, Direktor ASZD, gratuliert Frau Bickel persönlich mit einem grossen Blumenstrauss. Alle geniessen den feinen und ge- Alle freuten sich auf das Cordon Bleu mit mütlichen Apéro in der PWG. Pommes Frites. Anschliessend konnten wir uns fast nicht entscheiden, welches Dessert wir nehmen sollten. Vermicelles, Glacé, Caramelchöpfli oder Apfelstrudel verschwanden genüsslich Besuch des Stadtpräsidenten, Herrn Lothar Ziörjen Frau Bickels wunderbare Geburts- in unseren Mägen. tagstorte 16 ASZD-Zentrumszeitung 30 | 2018 ASZD-Zentrumszeitung 30 | 2018 17
L e b e n im z e n t ru m Herbstausflug des ASZD an den Schluchsee im Schwarzwald VON KARIN BötSCHI, PFLEGE Bevor die Fahrt losgeht, stärken sich die ten können. Weiter geht es durch den Hart- Teilnehmerinnen und Teilnehmer des wald nach Eglisau. Den Rhein überqueren Herbstausflugs bei Kaffee und Gipfeli in der wir dort auf der bekannten Steinbrücke. Cafeteria des Alters- und Spitexzentrums Gegenüber sehen wir die 480 Meter lange Dübendorf. Um 9.30 Uhr fährt der Car vor und 50 Meter hohe Eisenbahnbrücke, wel- den Eingang des ASZD. Unser Chauffeur, che Weltkulturerbe ist. Peter Löffler, bedient den Lift des Cars, da- mit alle Teilnehmenden bequem einsteigen können. Da das Schiff leider voll war, entschieden wir uns für einen Verdauungsspaziergang entlang des Sees. Eine Bewohnerin ist am See aufgewachsen und wusste genau, wel- chen Weg wir gehen sollten. Ein paar Be- wohnerinnen blieben zurück, um die Enten und Fische zu beobachten. Das Füttern der Tiere ist nicht erlaubt. Da sich einzelne Personen kurzfristig ent- schlossen haben mitzufahren, hat es leider zu wenig Sitzplätze. Unsere Pflegedirekto- rin, Frau Hirt und Herr Dorsch, Bereichslei- ter, fahren deshalb mit dem Privatauto. Das Wetter ist sehr gnädig mit uns. Obwohl Regen und Sturm im Wetterbericht steht, begleitet uns den ganzen Tag Sonnenschein und kein Tropfen Regen. Bei Rafz verlassen wir die Schweiz. Um 10.00 Uhr fahren wir los. Zuerst geht es quer durch Dübendorf, zur Autobahn A1, Richtung Bülach. Peter Löffler, unser Chauffeur, macht uns auf alle interessanten Schliesslich wurde es langsam Zeit, zurück- Objekte aufmerksam an denen wir vorbei zukehren. Mit vollem Magen und schönen fahren. Zuerst sehen wir das Glattzentrum, Eindrücken fuhren wir alle sehr zufrieden wenig später den Flughafen Kloten, wo wir nach Hause in unsere Pflegewohnung. n auch zwei Flugzeuge beim Start beobach- 18 ASZD-Zentrumszeitung 30 | 2018 ASZD-Zentrumszeitung 30 | 2018 19
In Deutschland fährt Peter Löffler nach An den schön gedeckten Tischen im Ban- Für unser Geburtstagskind, Frau Baumgart- Bevor um 15.00 Uhr die Heimfahrt losgeht, Stühlingen, wo die Panoramastrasse an- kettsaal gibt es für alle einen Platz. Zuerst ner, singen Herr Guggisberg, Frau Hirt, Herr geniessen die Teilnehmenden nochmals die fängt. Diese Strasse ist steil, schmal und wird ein Getränk serviert. Es gibt Wein, Mi- Dorsch und Herr Dzelili Happy Birthday. tolle Aussicht auf den Schluchsee, oder sie kurvig. Dafür werden wir mit einer tollen neralwasser oder Apfelschorle zur Auswahl. Anschliessend wird der Jubilarin ein kleiner nutzen die Zeit für einen Besuch im Sou- Aussicht in die umliegenden Täler belohnt. Das Menü besteht aus: Bouillon mit Flädli Kuchen mit einer Kerze überreicht. venirshop. Gekauft werden kleine Erinne- zur Vorspeise und Jägerschnitzel mit Pilz- rungsstücke wie eine Tasse, eine Postkarte rahmsauce, Spätzle sowie Erbsli und Rüebli oder ein Schottglas. zum Hauptgang. Zum Dessert werden uns Sauerkirschen Zufrieden, satt und auch ein bisschen müde Nach ein paar letzten Kurven erreichen wir mit Vanille- und Schoggiglacé und Rahm geht die Fahrt zurück Richtung Dübendorf. nach zwei Stunden Fahrt unser Ziel: das Kur- serviert. - Nach dem schmackhaften Essen Für den Heimweg wählt unser Chauffeur haus Schluchsee. Hier erwartet uns bereits rundet ein feines „Cafi“ alles ab. die Route über Zurzach. Zwei Stunden spä- unser Direktor, Herr Guggisberg, um alle ter treffen wir vor dem Alters- und Spitex- Teilnehmenden persönlich zu begrüssen. zentrum Dübendorf ein. Herzlichen Dank an die Organisatoren, den Chauffeur und allen, die teilgenom- men haben, für diesen unvergesslichen Herbstausflug. n 20 ASZD-Zentrumszeitung 30 | 2018 ASZD-Zentrumszeitung 30 | 2018 21
L ebe n im zen trum Arnold Borer, damaliger Zentrumsleiter des ich mich ins Privatleben zurück. Das Kla- Verabschiedung von Kurt Wirz Alterszentrums Dübendorf (AZD), dazu. An- fänglich begleitete ich die Weihnachtsfei- vierspielen werde ich täglich zwei bis drei Stunden weiterführen. Für mich ist das Kla- Der langjährige Pianist des ASZD ern; danach spielte ich monatlich für unsere Bewohnerinnen und Bewohner. Jeweils bei vierspiel eine Therapie, welche einen gros- sen Einfluss auf mein physisches wie psy- geht in den wohlverdienten Ruhestand der 1. August Feier begleitete ich die Sän- gerinnen und Sänger beim Singen der Na- chisches Wohlbefinden hat. - Nebst meiner Leidenschaft für das Musizieren bin ich ein tionalhymne. - Mein Engagement im ASZD begeisterter Koch. Auch hier kreiere ich INterview Von ERICA STEHLI, BEAUFTRAGTE MITARBEITENDE umfasste bis zu zehn Auftritte jährlich. täglich ein Menü und zwar rezeptfrei. ____________ D. Guggisberg, Direktor, Ch. Hirt, Pflege- direktorin und G. Dorsch, Bereichsleitung Pflege, überreichen Herrn Wirz als Aner- kennung für sein langjähriges Engagement eine Armbanduhr und einen guten Tropfen Wein. Wie haben Sie diese Zeit erlebt? Es war für mich eine positive Zeit. Die Be- Herr und Frau Wirz mit D. Guggisberg, Direktor u. Ch. Hirt, Pflegedirektorin ASZD gleitung am Flügel habe ich im Vergleich zum elektronischen Klavier sehr geschätzt. Heute ist ein besonderer Tag Herr Wirz: Kur. Jeden Morgen mussten wir Kinder mit Seit vielen Jahren erfreuen Sie die Be- der Leiterin des Kinderheims singen. Hier Was bleibt Ihnen besonders in Erinne- wohnerinnen und Bewohner, Besucher kam ich erstmals in Berührung mit dem Kla- rung? und Mitarbeitenden mit Ihrem Klavier- vierspielen; ich lernte die C-Dur-Tonleiter zu Gerne erinnere ich mich an die vielen Be- spiel, sei dies an Nachmittagen oder bei spielen. - Zurück in Dübendorf konnte ich gegnungen und die Kontakte mit dem festlichen Aktivitäten, wie z. B. bei den über acht Jahre Klavierunterricht nehmen. Stammpublikum. Das Marschlied „Heinzel- Weihnachtsfeiern. Nun haben Sie - in Die Klavierlehrerin kam zu mir nach Hause. männchens Wachtparade“ werde ich eben- Absprache mit der Direktion - beschlos- Im Anschluss studierte ich ein Semester am falls nie vergessen, denn ich wurde immer sen, dass Sie diese Aufgabe per Ende Konservatorium in Zürich. U. a. spielte ich in wieder vom Publikum aufgefordert, dieses Jahr 2017 beenden. der Big Band Frank Holten. - Nach Aufgabe Marschlied zu spielen. des Familienbetriebs – wir führten ein Haus- Als Zeichen unserer grossen Wertschät- halt-, Eisenwaren- und Waffen-Geschäft in Welche Komponisten haben Sie in Ihrer zung dankt Ihnen das Alters- und Spi- Dübendorf - war ich ausschliesslich als Kla- Arbeit am meisten inspiriert? texzentrum Dübendorf (ASZD) für Ihre vierlehrer tätig. Ich unterrichtete zwischen 12 U. a. die Amerikaner aus der Zeit der 20er langjährige Klavierbegleitung; diese hat - 16 Schüler und fuhr jeweils für die Stunden und 30er Jahre. So z. B. Fats Waller, Glenn unzähligen Personen grosse Freude be- zu ihnen nach Hause. - Übrigens, mein Gross- Miller sowie die Comedian Harmonists mit reitet und sie zum Mitsingen oder ein- vater väterlicherseits spielte bereits Klavier. dem Lied „Veronika, der Lenz ist da“, Film- fach Dasein und dem Klang der Musik melodien und die Beatles. - Aus der klas- Alle Anwesenden bedanken sich herzlich Zuhören und Nachempfinden veranlasst. Spielen Sie neben dem Klavier noch sischen Musik sind es vor allem Johannes bei Herrn Wirz für sein Engagement zu- weitere Instrumente? Brahms, d.h. die ungarischen Tänze und gunsten des ASZD und für seine langjährige Wie sind Sie zum Klavierspielen ge- Nein, das hat sich nie ergeben. Ludwig van Beethoven. Treue. Die Betriebsleitung und alle Bewoh- kommen? nerinnen und Bewohner wie auch die Mit- Anlässlich einer Lungenentzündung war ich Wie sind Sie zu Ihrer Aufgabe im ASZD Welche Gedanken haben Sie für die Zu- arbeitenden des ASZD wünschen Kurt Wirz im Alter von knapp sechs Jahren in Pagig, gekommen? kunft? und seiner Ehefrau für die Zukunft alles er- Kanton Graubünden, in einer 6-wöchigen Ich kam vor rund 25 Jahren durch Herrn Mit dem heutigen Tag, 19.12.2017, ziehe denklich Gute. n 22 ASZD-Zentrumszeitung 30 | 2018 ASZD-Zentrumszeitung 30 | 2018 23
L e be n im Zen trum L e b e n im Z e n t ru m Adventsimpressionen im ASZD Umzug unserer Enten 3. Dezember 2017 - 1. Advent VON Thomas Huber, Lernender Technischer Dienst VON KÄthi toledo, bereichslEITUNG aKTIVIERUNG UND Für die zweite Bauetappe musste das Alters- und Spitexzent- von sabine wERDER, stv. Bereichsleitung gASTRONOMIE rum Dübendorf für die Enten ein neues Zuhause suchen, denn der Ententeich, das Verwaltungsgebäude sowie der Wirtschafts- Einige Bewohnerinnen und Bewohner Die Küche bot frisch gebackene Waffeln, trakt werden anfangs 2018 abgerissen, damit an dieser Stelle konnten es kaum erwarten, bis wir die Ver- Churus, Kuchen und Glühwein an. Mit kaufsstände der Aktivierung fertig einge- Weihnachtsguetzli, von den Lernenden ge- ein neues Gebäude gebaut werden kann. In Zukunft wird das richtet hatten und sie sehen konnten, was backen, liessen wir den Nachmittag ausklin- ASZD keine Enten mehr haben, sondern es werden neu Hühner wir alles zum Verkauf anboten! gen. in das Geissengehege einziehen. Um 13.30 Uhr eröffneten dann endlich die Adventsimpressionen. Gemäss Absprache mit der Stadt Bülach wurden die Enten am 12. Dezember 2017 in den Stadtweiher Bülach gezü- gelt. Das Areal des Stadtweihers Bülach umfasst einen grossen öffentlichen Spiel- platz und bietet unseren Enten im Weiher viel Platz in einem natürlichen Lebens- raum. Neben Enten gehören zum Gebiet des Stadtweihers Bülach noch Geissen, Esel und verschiedene Vogelarten. Das Einfangen wie auch das Transportie- ren der Enten hat der Technische Dienst des ASZD übernommen. Ein Mitarbei- ter und ein Lernender des Technischen Diensts haben die sechs Enten eingefan- Zahlreich erschienen Angehörige und Be- gen und für den Transport in drei grosse kannte und verbrachten einen stimmungs- und gut durchlüftete, mit Stroh gefüllte vollen, gemütlichen 1. Adventsnachmittag Kisten gesetzt. mit ihren Lieben. n 24 ASZD-Zentrumszeitung 30 | 2018 ASZD-Zentrumszeitung 30 | 2018 25
Z e n t r al e Facht he m e n Während der Fahrt nach Bülach waren die Enten sehr ruhig. Bei der Ankunft in Bülach wartete Frau Arnold schon auf die Mitarbei- Freiwilligenarbeit im ASZD ter des Technischen Dienstes. VON Christa Hirt, Pflegedirektorin Freiwilligenarbeit und Ehrenamt bilden eine wichtige Säule des gesellschaftlichen Systems der Schweiz und so auch im Alters- und Spitexzentrum Dübendorf. Die Enten gingen auf Anhieb auf Erkun- dung. Alle unsere Enten blieben von An- fang an als Gruppe zusammen. Da unsere Enten jung sind, hatten sie keine gestutzten Flügel. Frau Arnold hat vor dem Freisetzen in den Weiher deshalb alle Flügel der Enten gestutzt. Von li: Katharina Toledo, Bereichsleitung Aktivierung, Christa Hirt, Pflegedirektorin, Maria Känzig, Bereichsleitung Aktivierung bis 30.09.2017 - heute Beauftragte Bewohnerinnen und Bewohner Freiwilligenarbeit ist ausserordent- Vielfältige Möglichkeiten lich sinnvoll Zum Beispiel: Besuchsdienste, Begleitung Danach hat sie die Enten beim Futterort Freiwillige Mitarbeiterinnen und Mitarbei- bei Spaziergängen, Mithilfe in der Aktivie- freigelassen damit sie später wissen und ter leisten neben der professionellen Pfle- rung, Unterstützung bei Anlässen und Aus- sich gleich daran gewöhnen, wo der Fut- ge einen ausgesprochen wichtigen Beitrag flügen, Begleitung zu Arzt- oder Spitalbe- terplatz ist. bei der Begleitung unserer Bewohnerinnen suchen und bei Ausflügen. Fixe Ausübung und Bewohner. Sie bringen Abwechslung in von Ämtli zum Wohle aller Bewohner und den Alltag und helfen mit, dass das Leben Bewohnerinnen (BW). Unterstützung beim aktiver, lebendiger und vielfältiger werden Essen eingeben bei BW der Pflegestationen, kann. Die Freiwilligenarbeit erhöht die Be- vorlesen, zuhören, diskutieren usw. treuungsqualität und leistet wertvolle Be- ziehungsarbeit. Diese Arbeit ist unserer Er- Was erwartet Sie bei uns fahrung nach eine grosse Bereicherung für Katharina Toledo, Bereichsleiterin Aktivie- alle Beteiligten. Sie gibt Gelegenheit für so- rung und Leiterin Freiwilligenarbeit be- ziale Kontakte, persönliche Weiterentwick- spricht mit Ihnen Ihre Wünsche und Mög- lung bringt Bestätigung, Anerkennung und lichkeiten. Sie werden in Ihrer Aufgabe Wir freuen uns, für unsere Enten ein so gu- Genugtuung. Dankbarkeit bedeutet oft die sorgfältig eingeführt und während ihrer Tä- tes neues Zuhause gefunden zu haben. n grösste Entschädigung. tigkeit unterstützt, weitergebildet und be- 26 ASZD-Zentrumszeitung 30 | 2018 ASZD-Zentrumszeitung 30 | 2018 27
z e n t r al e Facht he m e n gleitet. Freiwilligenarbeit wird unentgeltlich geleistet. Einmal im Jahr werden Sie zu ei- ner Fortbildung und als kleines Dankeschön Berufsbesichtigung im ASZD zu einem gemeinsamen Mittagessen einge- laden. Sie erhalten ein kleines Weihnachts- VON Leandro Silva und Anesa HALiti, 2. SeK. Dübendorf geschenk, als Anerkennung für die geleis- tete Arbeit. Auf Wunsch wird die geleistete Quelle: www.srk-zuerich.ch Freiwilligenarbeit im Schweizer Sozialzeit- Am 15.11.2017 besuchte die Sekundarschulklasse 2 C des Schul- ausweis bestätigt. hauses Stägenbuck, Dübendorf das ASZD mit dem Ziel, Einsicht in die Berufe zu erhalten, die im ASZD ausgebildet werden. Die Schüler sind aufs ASZD gestossen, weil sie auf dem Weg ins Trai- ning immer hier vorbeikommen und im Internet gesehen ha- Quelle: www.50plus.ch ben, dass das ASZD ganz verschiedene Lehrstellen anbietet; so Falls Sie jetzt an Freiwilligenarbeit in der Pflege, im Bereich Hotellerie und im Bereich der Haus- Quelle: http://www.dossier-freiwillig- im ASZD Interesse haben technik. – Eine Schülerin und ein Schüler berichten, was sie an engagiert.ch Falls Sie gerne als Freiwillige Mitarbeiterin der Berufsbesichtigung erlebt haben: oder als freiwilliger Mitarbeiter im ASZD Fahrspesen für die An- und Rückreise wer- tätig sein möchten oder gerne mehr Infor- den entschädigt. Sie haben auch Anspruch mationen hätten, freut sich Frau Katharina auf ein Gratisgetränk in unserer Cafeteria. Toledo auf Ihre Kontaktaufnahme. Das Ein- Sie sind während ihrem Einsatz ergänzend satzgebiet ist vielfältig. Wir und die Bewoh- gegen Haftpflichtansprüche und Berufsun- nerinnen und Bewohner freuen uns auf Sie. fall durch das ASZD versichert. Zu Beginn der Zusammenarbeit wird eine Vereinba- Zum Schluss mein grosser Dank rung gegenseitig unterzeichnet, in Verbin- Diesen Dank richte ich an alle Freiwilligen dung mit der Abgabe des Konzepts zur Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, welche Freiwilligenarbeit. täglich diese anspruchsvollen Aufgaben ausführen sowie an Maria Känzig, ehemali- ge Bereichsleitung Aktivierung und Leiterin Freiwilligenarbeit im ASZD. Für Ihre gross- Einführung in die Berufe, die im ASZD ausgebildet werden artige Arbeit, bis zu ihrer frühzeitigen Pen- sionierung Ende September 2017 in diesen Am Mittwoch, 15. November 2017 durften durchlaufen, bei dem wir verschiedene Din- Funktionen, möchte ich mich herzlich be- wir mit unserer Klasse eine Berufsbesichti- ge selbst ausprobieren durften. danken. Es ist ihr gelungen, die Freiwilli- gung im Alters- und Spitexzentrum Düben- genarbeit im ASZD zu professionalisieren dorf machen. Zu Beginn wurden uns die vier Am Ende trafen wir uns um 11.30 Uhr wie- Quelle: https://www.hilfswerk.at/wien/pflege und in einer guten Qualität zu etablieren. Berufe, welche im Alters- und Spitexzent- der alle gemeinsam und durften noch unse- Glücklicherweise konnten wir Frau Känzig rum Dübendorf gelernt werden können, re letzten Fragen stellen. gewinnen, mit einem 20 %-Arbeitspensum vorgestellt. Frau Meierhofer hat den Beruf weiter für das Alters- und Spitexzentrum Fachfrau/Fachmann Gesundheit vorgestellt. Dübendorf, als Beauftragte für die Bewoh- Herr Klinner hat den Beruf Fachfrau/Fach- Berufsbesichtigung Fachfrau/ Fach- nerinnen und Bewohner in unserem Haus, mann Betriebsunterhalt erklärt. Den Beruf mann Gesundheit tätig zu sein. Zudem wird sie neben dieser Fachfrau/Fachmann Hauswirtschaft hat Am Anfang hat Frau Meierhofer erklärt, Aufgabe auch noch als Freiwillige Mitarbei- Frau Milosevic erläutert. Herr Reale hat uns was man als Fachfrau/Fachmann Gesund- terin arbeiten. Ich freue mich auf eine weiter- vom Beruf Koch/Köchin erzählt. heit alles macht. Danach konnten wir Sa- hin tolle Zusammenarbeit und Frau Kathari- chen ausprobieren zum Beispiel die Hände na Toledo (Nachfolgerin) wünschen wir viel Anschliessend konnten wir in Gruppen ei- richtig reinigen oder den Puls messen. Frau Quelle: http://www.alltagsmanager.at/de/service Freude und Energie in ihrer neuen Funktion. n nen Berufs-Parcours zu diesen vier Berufen Meierhofer hat auch erzählt, was die Vor- 28 ASZD-Zentrumszeitung 30 | 2018 ASZD-Zentrumszeitung 30 | 2018 29
und Nachteile in diesem Beruf sind. Ein Vor- kann und bei welchen nicht. Herr Klinner Hauswirtschaftspraktiker/-in teil ist, dass man in Bewegung ist und es nie hat uns auch erklärt, wann man einen Was- Am Anfang fragte uns Frau Milosevic, was langweilig wird. Ein Nachteil ist, dass man serschlauch gebrauchen kann. Fachfrau/ wir von den folgenden drei Sachen machen an Feiertagen arbeiten muss. Sie hat uns Fachmann Betriebsunterhalt ist ein sehr in- wollten: Servietten falten, drei Teller auf ausserdem erzählt, dass sie früher in einem teressanter und abwechslungsreicher Beruf. einmal tragen oder den Tisch decken. Wir Spital gearbeitet hatte und sie auch Pati- haben alle drei Sachen ausprobiert. Danach enten betreute, die Krebs hatten. Das war wurde uns gezeigt, wie der Boden mit einer auch ein Nachteil, weil dies sehr traurig war. grossen Putzmaschine gereinigt wird. Jeder von uns durfte dann einmal mit der Putz- maschine fahren. Das war am Anfang gar nicht so leicht. Aber es hat sehr viel Spass gemacht. Auf dem Besteck dürfen keine Spuren sichtbar sein. Ein Rollstuhl braucht ab und zu Wartung. Die Hände werden fachmännisch desinfiziert. Küchenangestellte/r Der Koch, Herr Reale und sein Lehrling zeig- ten uns, wie man perfekt Gemüse schnei- Ein Tisch wird professionell eingedeckt. det. Anschliessend bekamen wir alle ein Schneidmesser und mussten es selbst aus- probieren. Es war sehr schwer, aber auch lustig. Sogar der Lehrling musste lachen. Danach zeigten sie uns, wie man ein Dessert macht. Sie nahmen Schlagrahm, Orangen, Himbeeren und Zucker. Dann mischten sie Mit der Putzmaschine unterwegs. alles zusammen. Das gab ein tolles Dessert So wird professionell Blutdruck gemessen. und am Ende haben wir noch Himbeeren drauf getan und es war perfekt. Berufsbesichtigung Fachfrau/ Fach- Ein Kompliment ans ASZD mann Betriebsunterhalt Die Berufsleute im Altersheim haben sich Als Fachfrau/Fachmann Betriebsunterhalt grosse Mühe gegeben, uns die verschiede- Demonstration der manuellen Bodenreinigung. muss man oft verschiedene Dinge reparie- nen Berufe zu erklären und zu zeigen, was ren, wie zum Beispiel einen Rollstuhl oder man jeweils machen muss. Es war sehr läs- defekte Sachen wie zum Beispiel eine Lam- sig, dass wir so viele Sachen selbst machen pe. Ein Fachmann Betriebsunterhalt stopft und ausprobieren konnten. Wir haben so auch Löcher in den Wänden. Wir durften an einen guten Einblick in den Berufsalltag die- einem defekten Rollstuhl herumschrauben ser vier verschiedenen Berufe erhalten. n und versuchen, ihn zu reparieren. Herr Klin- ner erklärte uns zudem, bei welchen Brän- den man einen Feuerlöscher gebrauchen Die Köche instruieren verschiedene Schneidearten. 30 ASZD-Zentrumszeitung 30 | 2018 ASZD-Zentrumszeitung 30 | 2018 31
z e ntrale Fach th emen Institutionsbesuch Zwei grosse Balkone bieten den Bewoh- nerinnen und Bewohnern die Möglichkeit, in der Pflegewohnung (PWG) Heugatter auch bei nicht so gutem Wetter etwas fri- sche Luft zu schnappen. VON Thomas Renner, LErnender FAchmann betreuung Thomas Renner, Lernender FaGe im Altersheim Im Grund, Us- ter, verbrachte im Rahmen seiner Ausbildung einen Tag in der PWG Heugatter des ASZD. Er berichtet über seine Erfahrungen. Beobachtung der Institution In verschiedenen Regalen um die Sofaland- Die Wohngruppe Heugatter liegt recht zen- schaft herum stehen zahlreiche Bücher und tral in der Stadt Dübendorf. In unmittelbarer Spiele; ausserdem sind verschiedene Zeitun- Nähe befinden sich Einkaufsmöglichkeiten gen sowie Zeitschriften ausgelegt. Das an- (Denner), ein Kaffee und eine Bushaltestel- dere Wohnzimmer dient als Essraum. Hier le. Die Distanz zum Stadtkern beträgt un- steht ein grosser Tisch, an dem die Bewoh- Die Zimmer der Bewohnerinnen und Be- gefähr 500 Meter. Die beiden Kirchen (röm. nerinnen und Bewohner zusammen mit wohner sind individuell gestaltet. Hier fallen katholisch und reformiert) sind gut mit den dem Personal ihre Mahlzeiten einnehmen. zuerst die zahlreich aufgestellten Fotos auf, öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. Die Der Tisch kann bei Bedarf auch erweitert welche die Bewohnerinnen und Bewohner Beobachtungsgegenstand Wohngruppe selber befindet sich in einem werden, so dass die Möglichkeit besteht, und ihre Angehörigen in den verschiedenen Ich hatte das Glück, dass an dem Nachmit- neueren Wohnblock (ca. 10 Jahre alt). Sie auch Angehörige zum Essen einzuladen. Phasen ihres Lebens zeigen. Abgesehen tag, an dem ich meinen Besuch absolvierte, besteht aus zwei Wohnungen, die dank von den in der Höhe verstellbaren Betten eine Kinästhetik-Besprechung anstand. Zu- eines Mauerdurchbruchs zu einer grossen erinnert nichts daran, dass sich die Bewoh- erst wurden Mobilisierungsmöglichkeiten Wohneinheit zusammengefügt wurden. Es nerinnen und Bewohner hier in einer be- für die verschiedenen Bewohnerinnen und leben acht Bewohnerinnen und Bewohner treuten Wohnsituation befinden. Bewohner besprochen. Die Mitarbeitenden in der Wohngruppe Heugatter. Ihnen ste- hatten die Gelegenheit, der Kinästhetik- hen sechs Schlafräume zur Verfügung (4 Die Wohnung im Ganzen vermittelt einen Expertin Fragen zu aktuellen Alltagsproble- Einzel- und 2 Doppelzimmer). In jeder der warmen, gemütlichen Eindruck. Nicht zu- men stellen. Danach wurde der Fall eines ursprünglichen Wohnungen befinden sich letzt durch die zahlreich aufgehängten Bil- kürzlich geschehenen Sturzes besprochen. zwei Toiletten, welche durch Stangen an der und weitere dekorative Elemente. Man Ein Herr war nach dem Besuch auf der To- den Wänden und neben den WCs den Be- hat das Gefühl, dass die Bewohner hier zu ilette im Badezimmer gestürzt. Zum Glück dürfnissen der Bewohnerinnen und Bewoh- Hause sind. hat er sich dabei nicht verletzt, das Auf- nern angepasst wurden. Eine Küche wurde heben des Mannes stellte allerdings nicht zum Stationszimmer umfunktioniert. In ei- zuletzt aufgrund seiner Körpergrösse ein nem Wohnzimmer befindet sich eine grös- Problem dar. Dieses konnte mit Hilfe eines sere Sofalandschaft, davor steht ein Fern- Nussballs gelöst werden. seher. Der Nussball ist ein Ball aus Plastik ca. 50 Ausserdem hat es im Essraum eine Kaffee- cm hoch und knapp doppelt so breit. Den maschine und einen Schrank, in dem sich Namen Nussball ergibt sich daraus, dass der Geschirr befindet. Die beiden grossen Räu- Ball in der Form einer Erdnuss ähnelt. Der me sind mit einem Gang verbunden in wel- Ball besteht aus zwei nebeneinander ver- chem weitere Sitzgelegenheiten zur Verfü- bunden Kugeln wobei die beiden Bälle in- gung stehen. einander verschmolzen sind. 32 ASZD-Zentrumszeitung 30 | 2018 ASZD-Zentrumszeitung 30 | 2018 33
z e n t r al e Facht he m e n bei den Menschen zu Hause zu sein als es in einem Pflegeheim der Fall ist. Würde im Blick Die Tage sind weniger stark durchstruktu- Eine demenzfreundliche Gesell- riert, ausserdem haben die Bewohnerinnen und Bewohner mehr Möglichkeiten, eige- schaft als Chance für die Region ne Wünsche anzubringen (z. B. Mitspra- che beim Menüplan). Ein weiterer grosser VON silvia Messmer, Stv. Pflegedienstleitung Unterschied ist das gemeinsame Essen mit dem Personal. An dem Tag meines Besu- ches wurde grilliert. Es herrschte eine fa- Das WBK (Weiterbildungskurse Dübendorf) hat im Rahmen der miliäre Atmosphäre am Tisch, was auch Demenztage Dübendorf am 23. November 2017 das anspruchs- durch das Fehlen von Berufskleidung bei den Angestellten unterstrichen wurde. Aus- volle Thema ins Zentrum gerückt. Unter dem Titel „Würde im serdem unterscheidet sich diese Form der Blick – eine demenzfreundliche Gesellschaft als Chance für die Betreuung sicherlich auch stark durch ihre Region“ setzten sich rund 50 Teilnehmende im Rahmen von Der Erdnussball Grösse. Auf meiner Pflegeabteilung haben Workshops und Diskussionsrunden mit unterschiedlichen Blick- wir momentan zwanzig Bewohnerinnen winkeln zu diesem Thema auseinander. Der gestürzte Bewohner wurde zunächst und Bewohner, in der Wohngruppe sind mit Hilfe eines Feuerwehrtuches, welches es acht. Ich kann mir gut vorstellen, dass unter seinem Körper platziert wurde, aus in einer Pflegewohnung eine noch engere dem Badezimmer gezogen. Im Gang kam Beziehung zu den einzelnen zu betreuen- dann der Nussball zum Zuge. Die Beine des den Personen entsteht. Auch hatte ich den Mannes wurden auf den Ball gelegt, eine Eindruck, dass durch die kleinere Bewohne- Pflegekraft nahm dann die linke Seite des ranzahl gerade am Nachmittag mehr Zeit Tuches in die Hand, die andere die Rechte. für die individuelle Betreuung bleibt. Durch gleichzeitiges Ziehen am Tuch und fixieren des Nussballs mit Hilfe der Füsse, Mein Besuchstag in der Wohngruppe konnte der Mann dann ganz leicht wieder Heugatter war für mich sehr schön. Ich in eine aufrechte Position befördert werden. wurde sowohl von den Bewohnerinnen Wir konnten dann den Ball auch noch sel- und Bewohnern wie auch vom Personal Von li: Dr. med. Irene Bopp und Manuela Moser, Refe- Der Anlass stiess auf grosses Interesse. rentinnen und Ursula Schwager, Organisatorin ber testen, mit und ohne Tuch, wobei sich sehr herzlich aufgenommen. Es war sehr die Variante ohne Tuch als die Einfachere spannend, einen Einblick in eine etwas an- herausstellte. Hier muss allerdings beachtet dere Art des Zusammenlebens im Alter zu „Würde kann keinem Menschen genom- schränkte Machbarkeit als zentrale Werte werden, dass wenn man die gestürzte Per- erhalten. Um ehrlich zu sein, hätte ich mir men werden, auch nicht einem Demen- definiert, geraten Demenzbetroffene und son an den Armen hochzieht, diese keine bis zu diesem Tag persönlich nicht vorstel- zerkrankten – solange ihn das Gegenüber ihre Angehörigen schnell ins Abseits. Ver- Schmerzen an Schultern oder Armen haben len können, selber mal in meiner berufli- in seinem veränderten Sein annimmt und heimlichung, Überforderung und Depressi- darf. chen Zukunft in solch einer Wohnform zu versteht.“ Mit diesen Worten eröffnete Dr. on können die Folge sein.“ arbeiten. Nun habe ich aber erkannt, dass med. Irene Bopp, leitende Ärztin der Me- Reflexion die diversen positiven Aspekte dieser Art mory Clinic Zürich, die Tagung im Kino Ori- In der Schweiz leben ca. 144‘500 Men- Mein Tag in der Wohngruppe Heugatter des Zusammenlebens die negativen Punk- on in Dübendorf. „Menschenwürde ist ein- schen mit Demenz; rund 60 % von ihnen war spannend und lehrreich, ich konnte te (die für mich persönlich etwas leidigen gebettet in den gesellschaftlichen Umgang zu Hause, gepflegt, betreut und unterstützt hautnah eine andere Form der Betagten- haushälterischen Tätigkeiten) überwiegen. mit Hilflosigkeit, in das Verständnis bzgl. von über 400‘000 Angehörigen. Nicht zu- Betreuung kennenlernen. Die grössten Für diese Erfahrung bin ich allen beteiligten eines „wertvollen“ Lebens oder auch in die letzt angesichts dieser Zahlen wird deutlich, Unterschiede sind sicherlich zum einen die Personen sehr dankbar. n Erwartungen an die Medizin“. „In einer Ge- dass Demenz ein Thema ist, das alle an- Wohnform. Man hat hier mehr das Gefühl sellschaft, die Leistung, Effizienz und unbe- geht: Als Betroffene, als Angehörige oder 34 ASZD-Zentrumszeitung 30 | 2018 ASZD-Zentrumszeitung 30 | 2018 35
als Vereinskollegen, als Fachperson oder als Nach einer kurzen Vorstellungsrunde und Bald danach erhielt die Spitex Besuch von Alarmmatten vor dem Bett, Gehwagen freiwillige Engagierte, als Nachbarn oder als der Klärung der Erwartungen der Teilneh- Herrn Z. Er bedankte sich sehr für die gute oder einem Bodenbett. Gemeindeangestellte, als Mitarbeitende im menden stellten Silvia Messmer und Fran- Pflege und dass sie seine Belastung erkannt • Weglaufgefährdung durch die zeitli- Grossverteiler oder im Quartierlädeli. ziska Frauenknecht die verschiedenen An- hatten. Frau Z. habe sich sehr gut eingelebt che und örtliche Desorientiertheit. Hier gebote des Alters- und Spitexzentrums in der Pflegestation, was an ihrem Lächeln helfen Namensschilder, Alarmband, An der Demenztagung der WBK war das Dübendorf mit ihren Möglichkeiten und im Gesicht deutlich zu sehen sei. Er esse GPS–Sender oder die geschlossene ASZD mit dem folgenden Workshop betei- Grenzen anhand von Geschichten aus dem jeden Tag mit ihr auf der Pflegestation. Er Pflegewohnung. ligt: Horizonte – Möglichkeiten und ASZD vor, z. B. die Geschichte der Spitex: fühle sich körperlich wieder viel kräftiger, • Die Pflege von Menschen mit Demenz Perspektiven der ambulanten und so dass er schöne Spaziergänge mit seiner und einem Migrationshintergrund wird stationären Betreuung für Men- „Die Spitex betreute das Ehepaar Z. über Frau im Rollstuhl unternehmen könne, es in Zukunft zunehmen. schen mit Demenz durch das Al- viele Jahre. Frau M. war körperlich beein- gehe ihnen gut.“ ters- und Spitexzentrum Dübendorf trächtigt und zeigte eine dementielle Ent- Es wird in Fachkreisen immer wieder disku- (ASZD). - Die Pflege zu Hause kann wicklung. Zudem konnte sie infolge eines Diese Geschichte zeigt unter anderem, dass tiert, ob die integrierte (Pflegestation mit für Angehörige zur Belastung wer- Schlaganfalls nicht mehr reden. Fürsorglich es nebst pflegerischen und hauswirtschaft- BewohnerInnen, die kognitiv nicht einge- den. Welche Alternative bietet das pflegte und betreute Herr Z. seine Ehefrau. lichen Tätigkeiten auch Aufgabe der Spitex schränkt sind und BewohnerInnen mit einer ASZD an? Welche Lebensqualität ist Die Kommunikation zwischen den Eheleu- ist, die Belastung pflegender Angehöriger Demenz) oder die spezialisierte Wohnform im ASZD möglich? ten erfolgte nonverbal, mit Gestik, aber zu beobachten. Beratende Gespräche die- für Menschen mit einer Demenz richtig ist. In zwei Gruppen wurden diese Themen auch mit kurzen Worten. nen dazu, Lösungen aufzuzeigen, um die Nach neueren Erkenntnissen erhöhen spe- mit den Dozentinnen Silvia Messmer, Stv. Frau und Herr Z. schätzten den täglichen Lebensqualität der von Demenz betroffe- zialisierte Wohnformen die Lebensqualität Pflegedienstleitung und Franziska Frauen- Einsatz durch die Spitex. Fr. Z. zeigte ihre nen Menschen und ihrer Angehörigen zu der betroffenen Menschen und die Arbeits- knecht, Bereichsleitung Pflegewohnung Freude durch ein Lächeln. Auch Herr Z. verbessern. Um Lösungen zu realisieren, zufriedenheit des Pflegepersonals. Die Selb- Chürzi (Psychogerontologie) angesprochen. freute sich über den Austausch mit der ist eine gute Zusammenarbeit mit allen be- ständigkeit der BewohnerInnen ist höher, Spitex über pflegerische Probleme und die teiligten Personen sehr wichtig. Hier liegt ein sie leiden weniger unter Schmerzen und es kräftezehrende Pflege seiner Frau. grosser Vorteil des ASZD, da die verschiede- werden weniger freiheitseinschränkende Nach sieben Jahren Betreuung seiner Frau nen Bereiche eng miteinander vernetzt sind. Massnahmen durchgeführt. Deshalb ist das äusserte Herr Z. immer öfters, dass er kör- ASZD auch auf dem richtigen Weg mit der perlich schwach sei, was den Spitexmitar- Für viele Betroffene ist es schwierig abzu- Absicht, im 2019 mehr Plätze für Menschen beitenden nicht entgangen war. Immer schätzen, wann ein Eintritt in eine pflegeri- mit einer Demenz anzubieten. wieder suchten sie das Gespräch mit Herrn sche Institution angezeigt ist. Die wichtigs- Z. und zeigten ihm die Möglichkeit auf, ten Punkte sind: Nebst den gut ausgebildeten diplomierten Frau Z. auf eine Pflegestation ins Alters- • gestörte Nachtruhe Pflegepersonen, die auch über das oben und Spitexzentrum Dübendorf zu verlegen. • Inkontinenz erwähnte spezifische Fachwissen verfügen, Sie beteuerten, dass er seine Frau jeden Tag • Aggressionen gegen Angehörige braucht es auch die MitarbeiterInnen-Pfle- besuchen und mit ihr den Tag wie zu Hause • Belastung der pflegenden Angehörigen ge, die das Pflegefachpersonal unterstüt- verbringen könne. zen. Wie auch diese MitarbeiterInnen in Anfänglich tat sich Herr Z. schwer mit die- Um eine professionelle Pflege bei Men- einer hohen Qualität ihre Arbeit ausüben Links: Silvia Messmer, Stv. Pflegedienstleitung ASZD sem Vorschlag und lehnte dankbar ab. Es schen mit Demenz anbieten zu können, können, zeigten die Dozentinnen anhand und Franziska Frauenknecht, Bereichsleitung Psychoge- rontologische Pflegewohnung Chürzi ASZD dauerte seine Zeit, bis Herr Z. eines Mor- braucht es Wissen in Gerontopsychiatrie, einer PowerPoint-Präsentation mit den Er- gens von sich aus sagte, nun sei er bereit Validation, Kinästhetik, basale Stimulation, klärungen aus erster Hand von Franziska Die Workshops wurden von einer sehr he- für eine Verlegung, denn seine Kraft reiche Biografiearbeit, Milieugestaltung und All- Frauenknecht. Damit eine Bewohnerin der terogenen Gruppe von Menschen besucht: nicht mehr, um seine Frau zu pflegen. tagsgestaltung. Zudem hat die Betreuung Pflegewohnung Chürzi versteht, dass es so z. B. von Direktbetroffenen am Beginn Sehr rasch, mit einer guten Koordination von Menschen mit Demenz besondere Her- Morgen ist, der Tag beginnt und sie auf- ihrer Erkrankung Demenz zusammen mit und Kommunikation mit Herrn Dorsch, ausforderungen: stehen muss, beginnen die Pflegenden mit Angehörigen, von Seelsorgern von Düben- Bettendisposition, und der aufnehmenden • Sturzgefahr, welche einschneidende einem Warm-up (basale Stimulation). Damit dorf, von Mitarbeitenden der Erwachsenen- Pflegestation konnte Frau Z. bereits nach Folgen haben kann, bis zu freiheits- alle MitarbeiterInnen das Warm-up gleich schutzbehörde bis zu Pflegenden und Pfle- einer Woche ins Alters- und Spitexzentrum einschränkenden Massnahmen. Vor- durchführen, wurden über dem Bett Fotos gedienstleitungen anderer Institutionen. Dübendorf eintreten. gebeugt wird mit Sturzprotektoren, aufgehängt. 36 ASZD-Zentrumszeitung 30 | 2018 ASZD-Zentrumszeitung 30 | 2018 37
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