Alters- und Spitexzentrum Dübendorf - Ausgabe 30 | März 2018 - Alters- und ...

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Alters- und Spitexzentrum Dübendorf - Ausgabe 30 | März 2018 - Alters- und ...
Z e ntr u m s -
                                         z e i tu n g    Ausgabe 30 | März 2018

                                   Alters- und Spitexzentrum
                   044 802 83 00
                                                   Dübendorf
alterszentrum@asz-duebendorf.ch
         www.asz-duebendorf.ch
Alters- und Spitexzentrum Dübendorf - Ausgabe 30 | März 2018 - Alters- und ...
I nhaltsve rzeich n is                                                                        E di to r i al

                                                                                              Ergänzungsbau im ASZD
              Editorial                                                                       Der erste grosse Meilenstein ist erreicht
     3        Der erste grosse Meilenstein ist erreicht

		Aktuell im Zentrum                                                                          VON DANIEL GUGGISBERG, DIREKTOR
4–7    Ergänzungsbau im ASZD - Eröffnungsfeier Haus D
8 – 15 Ergänzungsbau - Bezug Haus D                                                                                                            Mein herzlichster Dank gilt ebenso unseren
                                                                                                                                               Bewohnerinnen und Bewohnern, die diese
		        Leben im Zentrum                                                                                                                     Veränderungen mitgetragen und immer un-
		     16 101. Geburtstag von Frau Maria Bickel                                                                                                terstützt haben.
		17 – 18 Ausflug der Pflegewohngruppe Unterdorf an den Greifensee
		19 – 21 Herbstausflug des ASZD an den Schluchsee im Schwarzwald                                                                              Geduld mussten Sie alle haben. Geduld und
  22 – 23 Verabschiedung von Kurt Wirz - Pianist im ASZD                                                                                       gespannte Erwartung, wie das neue Haus D,
       24 Adventsimpressionen im ASZD                                                                                                          der neue Arbeitsplatz, nach Fertigstellung
  25 – 26 Umzug unserer Enten                                                                                                                  aussehen wird, wie es sein wird, darin zu
		                                                                                                                                             wohnen, zu arbeiten, die Angehörigen zu
		Zentrale Fachthemen                                                                                                                          besuchen. Die Geduld und das Warten ha-
  27 – 28 Freiwilligenarbeit im ASZD                                                                                                           ben sich gelohnt. Es ist uns gelungen, das Al-
  29 – 31 Berufsbesichtigung im ASZD                                                          Liebe Mitarbeiterinnen, liebe Mitarbeiter,       ters- und Spitexzentrum Dübendorf mit dem
  32 – 34 Institutionsbesuch in der Pflegewohnung Heugatter                                   liebe Bewohnerinnen und liebe Bewohner           neuen Haus D zukunftsweisend zu ergänzen.
  35 – 39 Würde im Blick - eine demenzfreundliche Gesellschaft als Chance für die Region
  40 – 41 Spenden für das Alters- und Spitexzentrum Dübendorf                                 Die erste Bauetappe zum Ergänzungsbau            Wenn die Organisationsentwicklung bis zum
                                                                                              war für das Alters- und Spitexzentrum Dü-        Start der zweiten Etappe nun in einen etwas
		Mitarbeitende im Zentrum                                                                    bendorf eine enorme Herausforderung. Wir         ruhigeren Modus wechseln kann, tut das al-
42 – 43 Mit offenen Türen - meine kurze Zeit im ASZD                                          gemeinsam haben diese angenommen und             len gut. Wir brauchen weiterhin viel Herzblut
     44 Start Ausbildung zur Pflegefachfrau HF                                                Ende 2017 erfolgreich abgeschlossen.             und grossen Durchhaltewillen, um mit Ab-
     45 Servicepraktikum im ASZD                                                                                                               schluss der zweiten Etappe diese für die Zu-
46 – 47 Praktikum am Flughafen während der Ausbildung im ASZD                                 Ohne Pause und mit Höchstleistung wurde          kunft des ASZD wichtige Wegmarke zu er-
50 – 51 Wir gratulieren unseren Mitarbeitenden                                                unser perfekt vorbereitetes Zügelkonzept         reichen.
                                                                                              durch Sie liebe Mitarbeitende umgesetzt und
		      Rezept                                                                                das Haus D mit Leben gefüllt. Dass dies so       Ich freue mich auf den Sommer 2019, wenn
48 – 49 Schwäbische Maultaschen - Lieblingsrezept von Stefanie Scherberger                    hervorragend geklappt hat, ist einzig und al-    wir den finalen Umzug und die Inbetriebnah-
                                                                                              lein Ihrer Sachkompetenz, Ihrem Engage-          me der neuen Gebäude in Angriff nehmen
     52       Wir nehmen Abschied                                                             ment und Ihrer hervorragenden Arbeit im          und zusammen mit den Einwohnerinnen und
                                                                                              Team zu verdanken. Sie alle haben mit ange-      Einwohnern der Stadt Dübendorf diesen ein-
		Veranstaltungskalender                                                                      packt, und nur durch Ihre Bereitschaft, Mehr-    drücklichen Erfolg für das Alters- und Spitex-
53 – 55 März – September 2018                                                                 arbeit zu leisten, haben wir es geschafft. Ich   zentrum Dübendorf gebührend feiern kön-
		                                                                                            wusste immer schon, dass Sie zu besonde-         nen.
     56 Impressum                                                                             ren Leistungen fähig sind. Aber in diesem
                                                                                              Projekt haben Sie sich wirklich selbst über-     Herzlichst, Daniel Guggisberg
                                                                                              troffen.

 2                                                           ASZD-Zentrumszeitung 30 | 2018   ASZD-Zentrumszeitung 30 | 2018
                                                                                                                                                                                         3
Alters- und Spitexzentrum Dübendorf - Ausgabe 30 | März 2018 - Alters- und ...
A ktu e ll                im      Zen truM

Ergänzungsbau im ASZD
Eröffnungsfeier Haus D
              Am 19. Dezember 2017 war es soweit. Das neue Haus D unseres
              Ergänzungsbaus konnte mit einem Apéro für die offiziell gela-
              denen Gäste aus den Behörden der Stadt Dübendorf terminge-                             Die geladenen Gäste treffen ein.                           Rundgang im Haus D - Lingerie
              recht eröffnet werden.

VON EVELINE SCHLATTER, DIREKTIONSASSISTENTIN

                                                                                                                                                                In der neuen Küche des ASZD

                                                                                                     D. Guggisberg begrüsst die Gäste. Weil es draussen nass
                                                                                                     ist, tragen alle Besucher einen Schutz über den Schuhen.

                                                                                                     Im Anschluss an die Begrüssung werden die
                                                                                                     Gäste in zwei Gruppen durch das neue Haus
                                                                                                     D geführt. Alle staunen über die wohnlichen,
         Ergänzungsbau - Haus D                                                                      hellen Räume und man ist sich einig, dass es
                                                                                                     sich in diesem Haus anfühlt, als wäre man in
Am Dienstagmorgen, 19. Dezember 2017,                                                                einem Hotel. Die grosse, moderne Küche und
                                                                                                                                                                Der Aufenthaltsbereich auf den Pflegestationen
um 10.00 Uhr, begrüsst D. Guggisberg, Direk-                                                         die hellen Arbeitsplätze in der Lingerie hinter-
tor ASZD, die geladenen Gäste im neuen Spei-                                                         lassen bei den Besuchern einen äusserst po-
sesaal des Hauses D. Nebst dem Stadtpräsi-                                                           sitiven Eindruck.                                          von Sozialvorstand Kurt Spillmann und von
denten und der Sozialbehörde sind weitere                                                                                                                       Bruno Fenner, Mitglied der Baukommission.
Vertreter aus dem Gemeinderat, dem Stadt-                                                            Die Freude über das gelungene Projekt ist bei
rat und aus der Baukommission anwesend.                                                              allen Anwesenden spürbar und alle sind der                 Kurt Spillmann dankt D. Guggisberg und al-
Die Architekten, Projektleiter und das Team                                                          Meinung, dass die Stadt Dübendorf und ihre                 len Mitarbeitenden des ASZD für den grossen
der Signaletikfirma stehen den Gästen für                                                            Bewohnerinnen und Bewohner mit diesem                      Einsatz seit der Planungszeit. Er betont beson-
Auskünfte und Bemerkungen zum Neubau                                                                 Ergänzungsbau etwas ganz Tolles erhalten                   ders die professionelle und engagierte Unter-
zur Verfügung. Zwei Journalisten von der Zü-                                                         haben.                                                     stützung, die das ASZD den Bauunternehmen
rich Oberland Zeitung sind gekommen, um in                                                                                                                      über all die Zeit bot, und dass der Betrieb wäh-
der Zeitung über die Eröffnung des neuen Ge-                                                         Nach dem Rundgang folgen die offiziellen An-               rend der anspruchsvollen Umsetzungsphase
                                               Der neue Speisesaal im Haus D
bäudes im ASZD zu berichten.                                                                         sprachen von Stadtrpäsident Lothar Ziörjen,                jederzeit aufrecht erhalten blieb.

 4                                                                  ASZD-Zentrumszeitung 30 | 2018   ASZD-Zentrumszeitung 30 | 2018
                                                                                                                                                                                                                 5
Alters- und Spitexzentrum Dübendorf - Ausgabe 30 | März 2018 - Alters- und ...
Kurt Spillmann zieht ein äussert positives Fa-    Im Anschluss an die Reden verwöhnt die Ab-
zit. Die erste Bauetappe konnte terminge-         teilung Hotellerie die Anwesenden mit einem
recht, innerhalb des Budgets und unfallfrei ab-   feinen Apéro.
geschlossen werden.

                                                                                       Feine Getränke
                                                                                       und Apérohäpp-
Stadtpräsident Lothar Ziörjen                                                          chen, liebevoll
                                                                                       zubereitet und
                                                                                       serviert .....

                                                                                                                                                                               Herr Saladic und Herr Weyermann, Projektleiter Batimo AG

                                                                                                          Sozialvorstand K. Spillmann und Direktor ASZD D. Guggisberg

                                                   .... von den Mit-
                                                   arbeitenden des
Sozialvorstand Kurt Spillmann                      Bereichs Gastro-
                                                   nomie des ASZD

                                                                                                                                                                               Das Team der Firma Integral, welches für die Signaletik im
                                                                                                                                                                               ASZD zuständig ist, im Gespräch mit Stadtrat Dominic Müller

                                                                                                          Der Direktor und die Pflegedirektorin des ASZD im Gespräch mit der
                                                                                                          Sozialbehörde

                                                  Sozialbehördemitglied R. Klöckner und S. Werder, Stv.
Baukommissionsmitglied Bruno Fenner               Bereichsleitung Gastronomie ASZD                                                                                             Ein Andenken für die Gäste                              n

  6                                                                     ASZD-Zentrumszeitung 30 | 2018    ASZD-Zentrumszeitung 30 | 2018
                                                                                                                                                                                                                   7
Alters- und Spitexzentrum Dübendorf - Ausgabe 30 | März 2018 - Alters- und ...
A ktu e ll                im        zen trum

Ergänzungsbau - Bezug Haus D                                                                                                                                     ben vorübergehend, bis zur Fertigstellung des
                                                                                                                                                                 Gesamtprojekts im Frühsommer 2019, im

Dezember 2017 und Januar 2018                                                                                                                                    Haus D und ziehen danach an ihren finalen
                                                                                                                                                                 Ort, im neu erstellten Haus A. Im Haus D ent-
                                                                                                                                                                 stehen dann anstelle dieser Büros eineinhalb
                                                                                                                                                                 neue Pflegeabteilungen.
                 Zwischen Dezember 2017 und Mitte Januar 2018 fand der Um-
                 zug in den Neubau des ASZD statt. Nachfolgend die Details und
                 ein paar Eindrücke zu diesen spannenden Wochen.
                                                                                                         Es waren viele Sitzungen notwendig, bis alles soweit
                                                                                                         war. - Unser Direktor mit der Projektleiterin Erwei-
                                                                                                         terungsbau ASZD, Anja Pfister, und den Projektleitern
VON EVELINE SCHLATTER, DIREKTIONSASSISTENTIN                                                             vom Unternehmen Batimo AG

                                                                                                         Das Haus D wird nach Fertigstellung des ge-
                                                                                                         samten Ergänzungsbaus im Sommer 2019 auf
                                                                                                         drei Geschossen jeweils 14 Bewohnerzimmer
                                                                                                         umfassen. Auf der Etage 1 dieses Gebäudes
                                                                                                         wurden bereits der neue Speisesaal und die
                                                                                                         neue Zentralküche eingerichtet. Im Erdge-
                                                                                                         schoss befinden sich der Empfang des ASZD,
                                                                                                         die neue Lingerie und die neuen Personalgar-
                                                                                                         deroben. Im Untergeschoss sind Lagerräume
                                                                                                         und die Haustechnikanlagen angesiedelt.
                                                                                                                                                                 Der Direktor geht allen voran. D. Guggisberg zieht am
                                                                                                                                                                 22. Dezember 2017 in sein neues Büro im Haus D.
                         Situationsplan des ASZD
                                                                                                         Als erstes, Mitte Dezember 2017, wurden die
                                                                                                         Küche, die Lingerie und der Speisesaal ins
                                                                                                         Haus D gezügelt. Danach wurde eine Etage
                                                                                                         des ehemaligen Alterswohnheims – jetzt
Das Alters- und Spitexzentrum Dübendorf hat                                                              Haus C, Zimmer mit Serviceleistungen, ge-
bei seinem Projekt Ergänzungsbau den                                                                     nannt – ins Haus D, in den 4. Stock umgesie-
1. Meilenstein erreicht. Die erste von zwei                                                              delt. Alle diese Einheiten bleiben final hier.
Bauetappen, die mit dem Spatenstich am
02.11.2015 ihren Anfang nahm und den Bau                                                                 Aufgrund des gesamten Erweiterungsbaupro-
des neuen Hauses D beinhaltete, ist abge-                                                                jekts mussten in der Zeit von Mitte Dezember
schlossen.                                                                                               2017 bis am 20. Januar 2018 die folgenden               Das Team Administration hat gepackt.
                                                                                                         Bereiche ebenfalls vorübergehend ins Haus D
                                                   Spatenstich am 02.11.2015                             gezügelt werden:
                                                                                                         Die Gerontopsychologische Pflegewohnung
                                                                                                         Chürzi wurde während des Monats Januar
                                                                                                         2018 saniert. Während dieser Zeit war die
                                                                                                         Pflegewohngruppe im Haus D im 3. Stock un-
                                                                                                         tergebracht. Mittlerweile ist diese PWG be-
                                                                                                         reits wieder erfolgreich in ihre Wohnung an
                                                                                                         der Chürzistrasse zurückgezogen.
                                                                                                         Die Administration mit dem Empfang, die Ver-
                                                                                                                                                                 Es gibt manch einen Computer neu einzurichten.
                                                                                                         waltung, die Aktivierung und die Spitex zo-             V. De Florian, Verantwortlicher IT, auf dem Weg zur
Ergänzungsbau - Haus D
                                                                                                         gen ebenfalls ins Haus D. Diese Bereiche blei-          nächsten Installation im Haus D.

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                                                                                                                                                                                                                   9
Alters- und Spitexzentrum Dübendorf - Ausgabe 30 | März 2018 - Alters- und ...
Die Küche, die Lingerie und der Speisesaal im                                                                Als Unterstützung zum Umzugsprozess sowie        geln der Möbel und der Materialkisten mit an.
neuen Haus D.                                                                                                dessen Vorbereitung wurden externe Fach-         Das ASZD stellte den Helfern gratis Verpfle-
                                                                                                             stellen hinzugezogen. Beim Umzugsprozess         gung zur Verfügung. Die Zusammenarbeit mit
                                                                                                             selber hat der Zivilschutz von Dübendorf das     dem Zivilschutz war sehr angenehm und wur-
                                                                                                             ASZD tatkräftig unterstützt. Eine Equipe von     de sowohl von den Mitarbeitenden wie auch
                                                                                                             Zivilschützern half bei der Betreuung und Un-    von den Bewohnerinnen und Bewohnern des
                                                                                                             terhaltung der Bewohnerinnen und Bewoh-          ASZD geschätzt.
                                                                                                             ner. Eine zweite Mannschaft packte beim Zü-

                                                  Alles glänzt in der neuen Kaffeeküche.

Die moderne und grosszügige neue Küche

                                                                                                             Bei guten Gesprächen ....                        .... und beim Jassen

                                                  Die modernen Waschmaschinen in der Lingerie

Der Kochbereich in der Küche

In der zweiten Etappe wird ein zweigeschos-
siger Zwischentrakt, das Haus A, gebaut. Es
entsteht an der Stelle des bisherigen Verwal-
tungsgebäudes an der Fällandenstrasse. Das                                                                                                                                    Ein Bewohnerzimmer wird gezügelt ....
Haus A wird mit den bestehenden Gebäuden
                                                  Das Wäschefalten in den hellen Räumen macht Spass.
verbunden. Im Untergeschoss dieses Gebäu-                                                                         Hauruck in der neuen Aktivierung
des entstehen die zentrale Anlieferung und
eine Autoeinstellhalle mit 21 Parkplätzen. Im
Erdgeschoss werden die Eingänge in einen
zweigeschossigen Empfang führen. Im Erdge-
schoss des Hauses A befinden sich dann eben-
falls die neuen Räumlichkeiten der Spitex und
der Aktivierung. Im Obergeschoss des Zwi-
schentraktes werden neu die Verwaltung und
die Cafeteria eingerichtet. Das voraussichtli-
che Bauende wird im Frühjahr 2019 sein.           Der wohnliche Speisesaal auf der 1. Etage ist gemütlich.

Der erste grosse Umzugsprozess hat reibungs-      den konnte. Alle betroffenen Bewohnerinnen
los in der vom Betrieb definierten Qualität un-   und Bewohner sowie deren Angehörige,
ter Einhaltung der Sicherheitsvorschriften und    Nachbarn, Lieferanten usw. waren über das                                                                                          .... und im Haus D neu eingerichtet.
Kosten stattgefunden. Die Terminplanung           gesamte Bauprojekt, den Umzug und die da-
wurde eingehalten. Besonders erfreulich ist,      mit verbundene Terminplanung stets infor-
dass die Zügelei unfallfrei abgeschlossen wer-    miert.
                                                                                                                                                             Umzug der Spitex mit Co-Leitung Antje Hänsel

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                                                                                                                                                                                                                    11
Alters- und Spitexzentrum Dübendorf - Ausgabe 30 | März 2018 - Alters- und ...
Auch Angehörige packen tatkräftig mit an:

                                                                                                               Zügeln ....                                      .... und einrichten eines Bewohnerzimmers

                                                                                                               Die Freude und auch der Stolz über den ge-       eindrückliche Art und Weise, die Mitarbeiten-
Alle Mitarbeitenden sind motiviert beim Zügeln:                                                                lungenen Verlauf der 1. Etappe sind im ASZD      den professionell, konstruktiv, immer freund-
                                                                                                               spürbar, bei den Mitarbeitenden, bei den Be-     lich und mit einer stetigen jedoch unauffälli-
                                                                                                               wohnerinnen und Bewohnern und natürlich          gen Präsenz durch die Prozesse zu führen.
                                                                                                               auch bei den Personen, die bei der Durchfüh-
                                                                                                               rung dieses Grossprojekts die Federführung
                                                                                                               haben.

                                                                                                               Unserem Direktor, D. Guggisberg, gebührt ein
                                                                                                               riesiges Kompliment. Er hat mit viel Fachwis-
                                                                                               M. Aebi und     sen, minutiöser Planung von der Planungszeit
                                                                                               R. Avolio,
                                                                                               vom Techni-     bis zum heutigen Tag und mit einer vorbildli-
Von li: F. Frauenknecht, Bereichsleitung PWG Chürzi,                                           schen Dienst    chen Führung der Mitarbeitenden, diesen rei-
C. Ettlin und E. Fawer aus dem Pflegeteam der Pflege-
wohngruppe Chürzi beim Umzug ins Haus D.                                                                       bungslosen Ablauf und den termingerechten
                                                                                                                                                                D. Guggisberg im Gespräch mit C. Bernardez, Gastro-
                                                                                                               Bezug des Hauses D möglich gemacht. Mit ei-
                                                                                                                                                                nomie.
                                                                                                               nem grossen Vertrauen in die Mitarbeitenden
                                                                                                               des ASZD und mit einer bewundernswerten          Die Umzugsteams liessen D. Guggisberg und
                                                                                                               Ruhe auch über kritischere Phasen, wie z. B.     A. Pfister, Leitung Hotellerie, jeweils mit klei-
                                                                                                               die Zeit der Inbetriebnahme des Hauses D, wo     nen Aufmerksamkeiten verwöhnen.
                                                                                                               die Zeit knapp wurde, oder über die Zeit des
                                                                                                               Umzugs, hat er es verstanden, ein ganz tolles    Die motivierte und vorbildliche Haltung mit
                                                                                                               Arbeitsklima aufrecht zu erhalten, sodass alle   der D. Guggisberg vorausgeht, war und ist
                                                                                                               Mitarbeitenden motiviert waren und am sel-       uns Mitarbeitenden automatisch Leitbild für
                                                                                                               ben Strick zogen.                                die eigene Einstellung. So unterstützten sich
Das Sekretariat wird gezügelt. V. De Florian, IT, und   E. Stehli, Beauftragte Mitarbeitende, und D. Guggis-                                                    die Mitarbeitenden während des Umzugs ge-
E . Schlatter, Direktionsassistentin, im Einsatz.       berg beim Räumen des Archivs.                          In all seiner Arbeit hat er niemals die Bewoh-   genseitig und hatten stets eine positive Hal-
                                                                                                               nerinnen und Bewohner oder uns Mitarbei-         tung. Alle zogen am selben Strick und trotz
                                                                                                               tende vergessen. Mit einer beispiellosen täg-    Doppelbelastung und Ferienstopp über das
                                                                                                               lichen Präsenzzeit während den letzten beiden    Jahresende, war die Stimmung im ASZD wäh-
                                                                                                               Monaten, von frühmorgens bis abends spät,        rend der ganzen Umzugszeit sehr angenehm
                                                                                                               und dies auch während der Festtage, hat er       und geprägt von einer Vorfreude auf das
                                                                                                               Anliegen und Verunsicherungen sofort aufge-      Neue.
                                                                                                               fangen. D. Guggisberg hat die Mitarbeiten-
                                                                                                               den und auch die Bewohnerinnen und Be-           Wir danken unserem Chef und freuen uns mit
                                                                                                               wohner unterstützt und hatte stets ein offenes   ihm über das erreichte 1. Etappenziel.
J. Klinner und Th. Huber vom Technischen Dienst         G. Marcocci, Verantwortliche Apotheke, im Lager.       Ohr für alle. So verstand es der Direktor auf
zügeln das Pult der Pflegedirektorin.

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Alters- und Spitexzentrum Dübendorf - Ausgabe 30 | März 2018 - Alters- und ...
An der Seite unseres Direktors steht während
des Projekts Ergänzungsbau Anja Pfister, Lei-
tung Hotellerie. Sie führt die Steuerungsgrup-
pe Ergänzungsbau. Mit beeindruckender
Prfessionalität und bemerkenswertem Enga-
gement unterstützt die junge Dame den Ge-
samtleiter tagtäglich. Auch ihr gebührt ein
spezielles Dankeschön für ihren grossen Ein-
satz.

In der Zwischenzeit ist die Etappe 1 abge-               In der neuen Aktivierung mit Katharina Toldedo, Be-     E. Abevi, Lingerie - Schneider
                                                         reichsleitung Aktivierung. Beim Rätsellösen entstehen                                                      V. Furrer, Personaladministration
schlossen und alle sind in ihren neuen Räum-             nette, lustige und oft auch tiefgründige Gespräche.
lichkeiten bestens angekommen. Dank der
modernen, grosszügigen und hellen Räume
mit der wohnlichen Atmosphäre, fühlten sich              Weitere Mitarbeitende an ihrem neuen Ar-
die Bewohnerinnen und Bewohner wie auch                  beitsplatz.
die Mitarbeitenden schnell wohl in ihrem neu-
en Umfeld im Haus D.

                                                                                                                 H. Imfeld, Co-Leitung Administration

                                                                                                                                                                    N. Kaiser, Stv. Bereichsleitung Lingerie

Beispiele der schönen, hellen Bewohnerzimmer im Haus D

                                                                        D. Lopez, Küche

                                                                                                                     L. Gonçalves , Gastronomie                     B. Eisenmenger, Pflegefachfrau

                                                                                                                                                                    Alle sind motiviert, nun nahtlos die zweite
                                                                                                                                                                    Etappe in Angriff zu nehmen. Bereits haben
                                                                                                                                                                    die Vorbereitungen dazu begonnen. Im Som-
                                                                                                                                                                    mer 2019, bevor der gesamte Erweiterungs-
                                                                                                                                                                    bau des ASZD in Betrieb genommen wird,
                                                                                                                                                                    findet eine Eröffnungsfeier für die Bevölke-
                                                                                                                                                                    rung statt. Das ASZD freut sich heute schon
                                                                                                                                                                    auf dieses Fest.                          n
Mit B. Sbalchiero, Mitarbeiterin Aktivierung, fühlen
sich die Bewohnerinnen und Bewohner beim Musikhö-        M. Heldstab, Küche                                      J. Radulovic und M. Simic, Lingerie, beim Bügeln
ren und Mitsingen wohl in der neuen Aktivierung.

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Alters- und Spitexzentrum Dübendorf - Ausgabe 30 | März 2018 - Alters- und ...
L e be n               im          Zen trum                                                                L e b e n             im        Z e n t ru m

Zum 101. Geburtstag im ASZD                                                                                 Ausflug an den Greifensee
Frau Maria Bickel                                                                                          Pflegewohngruppe Unterdorf
VON EVELINE SCHLATTER, DIREKTIONSASSISTENTIN                                                                VON Sabina Hellrigl, Bereichsleitung Pflegewohngruppe UnteRDORF

Bei schönstem Wetter durfte Frau Bickel am            sen verwöhnt. Es gab Schnitzel mit Pommes             An einem schönen Herbsttag im Septem-          Die verschiedenen Gemüse waren Neben-
24. August 2017 ihren 101. Geburtstag in der          Frites und Zuger Kirschtorte zum Dessert. -           ber füllten wir die zwei Busse vom Alters-     sache und wurden gerne liegengelassen.
Pflegewohnung Högler feiern.                          Am Abend wurde die Jubilarin von ihrer Fa-            und Spitexzentrum Dübendorf und fuhren
                                                      milie ausgeführt.                                     nach Schifflände Maur am Greifensee. Alle
Die Pflegenden der Pflegewohngruppe hat-                                                                    neun Bewohnerinnen, eine Lernende und
ten für diesen grossen Tag liebevoll einen fei-       Am 16.02.2018 ist Frau Bickel verstorben.             vier Mitarbeiterinnen freuten sich auf einen
nen Apéro zubereitet. D. Guggisberg, Direk-           Wir behalten unsere Bewohnerin in bester              schönen Tag am See.
tor ASZD, und L. Ziörjen, Stadtpräsident von          Erinnerung.                            n
Dübendorf, kamen persönlich vorbei, um mit                                                                  Wir fuhren über Land und durch die Dörfer,
Frau Bickel und Herrn Bickel, dem Sohn der                                                                  wo die Bewohnerinnen schon lange nicht
Jubilarin, auf diesen grossen Tag anzustossen.                                                              mehr waren. Gewisse Ortschaften kannten
Am Mittag wurden Frau Bickel und die an-                                                                    sie sofort und schöne Erinnerungen kamen
deren Bewohnerinnen und Bewohner der                                                                        auf.
Pflegewohnung mit Frau Bickels Lieblingses-
                                                                                                            Angekommen in Maur wartete im Restau-
                                                                                                            rant Schifflände ein grosser Tisch auf uns,
                                                                                                            wo wir ein feines Menü geniessen durften.
                                                      Frau Bickel mit ihrem Sohn

D. Guggiberg, Direktor ASZD, gratuliert Frau Bickel
persönlich mit einem grossen Blumenstrauss.
                                                                       Alle geniessen den feinen und ge-    Alle freuten sich auf das Cordon Bleu mit
                                                                       mütlichen Apéro in der PWG.          Pommes Frites.

                                                                                                                                                           Anschliessend konnten wir uns fast nicht
                                                                                                                                                           entscheiden, welches Dessert wir nehmen
                                                                                                                                                           sollten. Vermicelles, Glacé, Caramelchöpfli
                                                                                                                                                           oder Apfelstrudel verschwanden genüsslich
Besuch des Stadtpräsidenten, Herrn Lothar Ziörjen                      Frau Bickels wunderbare Geburts-
                                                                                                                                                           in unseren Mägen.
                                                                       tagstorte

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Alters- und Spitexzentrum Dübendorf - Ausgabe 30 | März 2018 - Alters- und ...
L e b e n             im        z e n t ru m

                                                                                               Herbstausflug des ASZD
                                                                                               an den Schluchsee im Schwarzwald
                                                                                               VON KARIN BötSCHI, PFLEGE

                                                                                               Bevor die Fahrt losgeht, stärken sich die       ten können. Weiter geht es durch den Hart-
                                                                                               Teilnehmerinnen und Teilnehmer des              wald nach Eglisau. Den Rhein überqueren
                                                                                               Herbstausflugs bei Kaffee und Gipfeli in der    wir dort auf der bekannten Steinbrücke.
                                                                                               Cafeteria des Alters- und Spitexzentrums        Gegenüber sehen wir die 480 Meter lange
                                                                                               Dübendorf. Um 9.30 Uhr fährt der Car vor        und 50 Meter hohe Eisenbahnbrücke, wel-
                                                                                               den Eingang des ASZD. Unser Chauffeur,          che Weltkulturerbe ist.
                                                                                               Peter Löffler, bedient den Lift des Cars, da-
                                                                                               mit alle Teilnehmenden bequem einsteigen
                                                                                               können.
Da das Schiff leider voll war, entschieden
wir uns für einen Verdauungsspaziergang
entlang des Sees. Eine Bewohnerin ist am
See aufgewachsen und wusste genau, wel-
chen Weg wir gehen sollten. Ein paar Be-
wohnerinnen blieben zurück, um die Enten
und Fische zu beobachten. Das Füttern der
Tiere ist nicht erlaubt.

                                                                                               Da sich einzelne Personen kurzfristig ent-
                                                                                               schlossen haben mitzufahren, hat es leider
                                                                                               zu wenig Sitzplätze. Unsere Pflegedirekto-
                                                                                               rin, Frau Hirt und Herr Dorsch, Bereichslei-
                                                                                               ter, fahren deshalb mit dem Privatauto.

                                                                                               Das Wetter ist sehr gnädig mit uns. Obwohl
                                                                                               Regen und Sturm im Wetterbericht steht,
                                                                                               begleitet uns den ganzen Tag Sonnenschein
                                                                                               und kein Tropfen Regen.                         Bei Rafz verlassen wir die Schweiz.

                                                                                               Um 10.00 Uhr fahren wir los. Zuerst geht
                                                                                               es quer durch Dübendorf, zur Autobahn
                                                                                               A1, Richtung Bülach. Peter Löffler, unser
                                                                                               Chauffeur, macht uns auf alle interessanten
                                             Schliesslich wurde es langsam Zeit, zurück-       Objekte aufmerksam an denen wir vorbei
                                             zukehren. Mit vollem Magen und schönen            fahren. Zuerst sehen wir das Glattzentrum,
                                             Eindrücken fuhren wir alle sehr zufrieden         wenig später den Flughafen Kloten, wo wir
                                             nach Hause in unsere Pflegewohnung. n             auch zwei Flugzeuge beim Start beobach-

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                                                                                                                                                                                     19
In Deutschland fährt Peter Löffler nach        An den schön gedeckten Tischen im Ban-             Für unser Geburtstagskind, Frau Baumgart-      Bevor um 15.00 Uhr die Heimfahrt losgeht,
Stühlingen, wo die Panoramastrasse an-         kettsaal gibt es für alle einen Platz. Zuerst      ner, singen Herr Guggisberg, Frau Hirt, Herr   geniessen die Teilnehmenden nochmals die
fängt. Diese Strasse ist steil, schmal und     wird ein Getränk serviert. Es gibt Wein, Mi-       Dorsch und Herr Dzelili Happy Birthday.        tolle Aussicht auf den Schluchsee, oder sie
kurvig. Dafür werden wir mit einer tollen      neralwasser oder Apfelschorle zur Auswahl.         Anschliessend wird der Jubilarin ein kleiner   nutzen die Zeit für einen Besuch im Sou-
Aussicht in die umliegenden Täler belohnt.     Das Menü besteht aus: Bouillon mit Flädli          Kuchen mit einer Kerze überreicht.             venirshop. Gekauft werden kleine Erinne-
                                               zur Vorspeise und Jägerschnitzel mit Pilz-                                                        rungsstücke wie eine Tasse, eine Postkarte
                                               rahmsauce, Spätzle sowie Erbsli und Rüebli                                                        oder ein Schottglas.
                                               zum Hauptgang.

                                                                                                  Zum Dessert werden uns Sauerkirschen           Zufrieden, satt und auch ein bisschen müde
Nach ein paar letzten Kurven erreichen wir                                                        mit Vanille- und Schoggiglacé und Rahm         geht die Fahrt zurück Richtung Dübendorf.
nach zwei Stunden Fahrt unser Ziel: das Kur-                                                      serviert. - Nach dem schmackhaften Essen       Für den Heimweg wählt unser Chauffeur
haus Schluchsee. Hier erwartet uns bereits                                                        rundet ein feines „Cafi“ alles ab.             die Route über Zurzach. Zwei Stunden spä-
unser Direktor, Herr Guggisberg, um alle                                                                                                         ter treffen wir vor dem Alters- und Spitex-
Teilnehmenden persönlich zu begrüssen.                                                                                                           zentrum Dübendorf ein.

                                                                                                                                                 Herzlichen Dank an die Organisatoren,
                                                                                                                                                 den Chauffeur und allen, die teilgenom-
                                                                                                                                                 men haben, für diesen unvergesslichen
                                                                                                                                                 Herbstausflug.                        n

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                                                                                                                                                                                       21
L ebe n           im          zen trum

                                                                                                               Arnold Borer, damaliger Zentrumsleiter des     ich mich ins Privatleben zurück. Das Kla-
Verabschiedung von Kurt Wirz                                                                                   Alterszentrums Dübendorf (AZD), dazu. An-
                                                                                                               fänglich begleitete ich die Weihnachtsfei-
                                                                                                                                                              vierspielen werde ich täglich zwei bis drei
                                                                                                                                                              Stunden weiterführen. Für mich ist das Kla-

Der langjährige Pianist des ASZD                                                                               ern; danach spielte ich monatlich für unsere
                                                                                                               Bewohnerinnen und Bewohner. Jeweils bei
                                                                                                                                                              vierspiel eine Therapie, welche einen gros-
                                                                                                                                                              sen Einfluss auf mein physisches wie psy-

geht in den wohlverdienten Ruhestand                                                                           der 1. August Feier begleitete ich die Sän-
                                                                                                               gerinnen und Sänger beim Singen der Na-
                                                                                                                                                              chisches Wohlbefinden hat. - Nebst meiner
                                                                                                                                                              Leidenschaft für das Musizieren bin ich ein
                                                                                                               tionalhymne. - Mein Engagement im ASZD         begeisterter Koch. Auch hier kreiere ich
INterview Von ERICA STEHLI, BEAUFTRAGTE MITARBEITENDE                                                          umfasste bis zu zehn Auftritte jährlich.       täglich ein Menü und zwar rezeptfrei.
                                                                                                                                                              		____________

                                                                                                                                                              D. Guggisberg, Direktor, Ch. Hirt, Pflege-
                                                                                                                                                              direktorin und G. Dorsch, Bereichsleitung
                                                                                                                                                              Pflege, überreichen Herrn Wirz als Aner-
                                                                                                                                                              kennung für sein langjähriges Engagement
                                                                                                                                                              eine Armbanduhr und einen guten Tropfen
                                                                                                                                                              Wein.

                                                                                                               Wie haben Sie diese Zeit erlebt?
                                                                                                               Es war für mich eine positive Zeit. Die Be-
              Herr und Frau Wirz mit D. Guggisberg, Direktor u. Ch. Hirt, Pflegedirektorin ASZD                gleitung am Flügel habe ich im Vergleich
                                                                                                               zum elektronischen Klavier sehr geschätzt.
Heute ist ein besonderer Tag Herr Wirz:                Kur. Jeden Morgen mussten wir Kinder mit
Seit vielen Jahren erfreuen Sie die Be-                der Leiterin des Kinderheims singen. Hier               Was bleibt Ihnen besonders in Erinne-
wohnerinnen und Bewohner, Besucher                     kam ich erstmals in Berührung mit dem Kla-              rung?
und Mitarbeitenden mit Ihrem Klavier-                  vierspielen; ich lernte die C-Dur-Tonleiter zu          Gerne erinnere ich mich an die vielen Be-
spiel, sei dies an Nachmittagen oder bei               spielen. - Zurück in Dübendorf konnte ich               gegnungen und die Kontakte mit dem
festlichen Aktivitäten, wie z. B. bei den              über acht Jahre Klavierunterricht nehmen.               Stammpublikum. Das Marschlied „Heinzel-
Weihnachtsfeiern. Nun haben Sie - in                   Die Klavierlehrerin kam zu mir nach Hause.              männchens Wachtparade“ werde ich eben-
Absprache mit der Direktion - beschlos-                Im Anschluss studierte ich ein Semester am              falls nie vergessen, denn ich wurde immer
sen, dass Sie diese Aufgabe per Ende                   Konservatorium in Zürich. U. a. spielte ich in          wieder vom Publikum aufgefordert, dieses
Jahr 2017 beenden.                                     der Big Band Frank Holten. - Nach Aufgabe               Marschlied zu spielen.
                                                       des Familienbetriebs – wir führten ein Haus-
Als Zeichen unserer grossen Wertschät-                 halt-, Eisenwaren- und Waffen-Geschäft in               Welche Komponisten haben Sie in Ihrer
zung dankt Ihnen das Alters- und Spi-                  Dübendorf - war ich ausschliesslich als Kla-            Arbeit am meisten inspiriert?
texzentrum Dübendorf (ASZD) für Ihre                   vierlehrer tätig. Ich unterrichtete zwischen 12         U. a. die Amerikaner aus der Zeit der 20er
langjährige Klavierbegleitung; diese hat               - 16 Schüler und fuhr jeweils für die Stunden           und 30er Jahre. So z. B. Fats Waller, Glenn
unzähligen Personen grosse Freude be-                  zu ihnen nach Hause. - Übrigens, mein Gross-            Miller sowie die Comedian Harmonists mit
reitet und sie zum Mitsingen oder ein-                 vater väterlicherseits spielte bereits Klavier.         dem Lied „Veronika, der Lenz ist da“, Film-
fach Dasein und dem Klang der Musik                                                                            melodien und die Beatles. - Aus der klas-      Alle Anwesenden bedanken sich herzlich
Zuhören und Nachempfinden veranlasst.                  Spielen Sie neben dem Klavier noch                      sischen Musik sind es vor allem Johannes       bei Herrn Wirz für sein Engagement zu-
                                                       weitere Instrumente?                                    Brahms, d.h. die ungarischen Tänze und         gunsten des ASZD und für seine langjährige
Wie sind Sie zum Klavierspielen ge-                    Nein, das hat sich nie ergeben.                         Ludwig van Beethoven.                          Treue. Die Betriebsleitung und alle Bewoh-
kommen?                                                                                                                                                       nerinnen und Bewohner wie auch die Mit-
Anlässlich einer Lungenentzündung war ich              Wie sind Sie zu Ihrer Aufgabe im ASZD                   Welche Gedanken haben Sie für die Zu-          arbeitenden des ASZD wünschen Kurt Wirz
im Alter von knapp sechs Jahren in Pagig,              gekommen?                                               kunft?                                         und seiner Ehefrau für die Zukunft alles er-
Kanton Graubünden, in einer 6-wöchigen                 Ich kam vor rund 25 Jahren durch Herrn                  Mit dem heutigen Tag, 19.12.2017, ziehe        denklich Gute.                            n

 22                                                                           ASZD-Zentrumszeitung 30 | 2018   ASZD-Zentrumszeitung 30 | 2018
                                                                                                                                                                                                     23
L e be n          im      Zen trum                                                             L e b e n             im        Z e n t ru m

Adventsimpressionen im ASZD                                                                    Umzug unserer Enten
3. Dezember 2017 - 1. Advent                                                                   VON Thomas Huber, Lernender Technischer Dienst

VON KÄthi toledo, bereichslEITUNG aKTIVIERUNG UND                                                               Für die zweite Bauetappe musste das Alters- und Spitexzent-
von sabine wERDER, stv. Bereichsleitung gASTRONOMIE
                                                                                                                rum Dübendorf für die Enten ein neues Zuhause suchen, denn
                                                                                                                der Ententeich, das Verwaltungsgebäude sowie der Wirtschafts-
Einige Bewohnerinnen und Bewohner            Die Küche bot frisch gebackene Waffeln,
                                                                                                                trakt werden anfangs 2018 abgerissen, damit an dieser Stelle
konnten es kaum erwarten, bis wir die Ver-   Churus, Kuchen und Glühwein an. Mit
kaufsstände der Aktivierung fertig einge-    Weihnachtsguetzli, von den Lernenden ge-                           ein neues Gebäude gebaut werden kann. In Zukunft wird das
richtet hatten und sie sehen konnten, was    backen, liessen wir den Nachmittag ausklin-                        ASZD keine Enten mehr haben, sondern es werden neu Hühner
wir alles zum Verkauf anboten!               gen.                                                               in das Geissengehege einziehen.

Um 13.30 Uhr eröffneten dann endlich die
Adventsimpressionen.

                                                                                               Gemäss Absprache mit der Stadt Bülach
                                                                                               wurden die Enten am 12. Dezember
                                                                                               2017 in den Stadtweiher Bülach gezü-
                                                                                               gelt. Das Areal des Stadtweihers Bülach
                                                                                               umfasst einen grossen öffentlichen Spiel-
                                                                                               platz und bietet unseren Enten im Weiher
                                                                                               viel Platz in einem natürlichen Lebens-
                                                                                               raum. Neben Enten gehören zum Gebiet
                                                                                               des Stadtweihers Bülach noch Geissen,
                                                                                               Esel und verschiedene Vogelarten.

                                                                                               Das Einfangen wie auch das Transportie-
                                                                                               ren der Enten hat der Technische Dienst
                                                                                               des ASZD übernommen. Ein Mitarbei-
                                                                                               ter und ein Lernender des Technischen
                                                                                               Diensts haben die sechs Enten eingefan-
                                             Zahlreich erschienen Angehörige und Be-
                                                                                               gen und für den Transport in drei grosse
                                             kannte und verbrachten einen stimmungs-
                                                                                               und gut durchlüftete, mit Stroh gefüllte
                                             vollen, gemütlichen 1. Adventsnachmittag
                                                                                               Kisten gesetzt.
                                             mit ihren Lieben.                      n

 24                                                           ASZD-Zentrumszeitung 30 | 2018   ASZD-Zentrumszeitung 30 | 2018
                                                                                                                                                                         25
Z e n t r al e                    Facht he m e n

Während der Fahrt nach Bülach waren die
Enten sehr ruhig. Bei der Ankunft in Bülach
wartete Frau Arnold schon auf die Mitarbei-
                                                                                                 Freiwilligenarbeit im ASZD
ter des Technischen Dienstes.
                                                                                                 VON Christa Hirt, Pflegedirektorin

                                                                                                                  Freiwilligenarbeit und Ehrenamt bilden eine wichtige Säule des
                                                                                                                  gesellschaftlichen Systems der Schweiz und so auch im Alters-
                                                                                                                  und Spitexzentrum Dübendorf.
                                               Die Enten gingen auf Anhieb auf Erkun-
                                               dung. Alle unsere Enten blieben von An-
                                               fang an als Gruppe zusammen.

Da unsere Enten jung sind, hatten sie keine
gestutzten Flügel. Frau Arnold hat vor dem
Freisetzen in den Weiher deshalb alle Flügel
der Enten gestutzt.

                                                                                                                  Von li: Katharina Toledo, Bereichsleitung Aktivierung, Christa Hirt, Pflegedirektorin, Maria Känzig,
                                                                                                                  Bereichsleitung Aktivierung bis 30.09.2017 - heute Beauftragte Bewohnerinnen und Bewohner

                                                                                                 Freiwilligenarbeit ist ausserordent-                       Vielfältige Möglichkeiten
                                                                                                 lich sinnvoll                                              Zum Beispiel: Besuchsdienste, Begleitung
Danach hat sie die Enten beim Futterort                                                          Freiwillige Mitarbeiterinnen und Mitarbei-                 bei Spaziergängen, Mithilfe in der Aktivie-
freigelassen damit sie später wissen und                                                         ter leisten neben der professionellen Pfle-                rung, Unterstützung bei Anlässen und Aus-
sich gleich daran gewöhnen, wo der Fut-                                                          ge einen ausgesprochen wichtigen Beitrag                   flügen, Begleitung zu Arzt- oder Spitalbe-
terplatz ist.                                                                                    bei der Begleitung unserer Bewohnerinnen                   suchen und bei Ausflügen. Fixe Ausübung
                                                                                                 und Bewohner. Sie bringen Abwechslung in                   von Ämtli zum Wohle aller Bewohner und
                                                                                                 den Alltag und helfen mit, dass das Leben                  Bewohnerinnen (BW). Unterstützung beim
                                                                                                 aktiver, lebendiger und vielfältiger werden                Essen eingeben bei BW der Pflegestationen,
                                                                                                 kann. Die Freiwilligenarbeit erhöht die Be-                vorlesen, zuhören, diskutieren usw.
                                                                                                 treuungsqualität und leistet wertvolle Be-
                                                                                                 ziehungsarbeit. Diese Arbeit ist unserer Er-               Was erwartet Sie bei uns
                                                                                                 fahrung nach eine grosse Bereicherung für                  Katharina Toledo, Bereichsleiterin Aktivie-
                                                                                                 alle Beteiligten. Sie gibt Gelegenheit für so-             rung und Leiterin Freiwilligenarbeit be-
                                                                                                 ziale Kontakte, persönliche Weiterentwick-                 spricht mit Ihnen Ihre Wünsche und Mög-
                                                                                                 lung bringt Bestätigung, Anerkennung und                   lichkeiten. Sie werden in Ihrer Aufgabe
                                               Wir freuen uns, für unsere Enten ein so gu-       Genugtuung. Dankbarkeit bedeutet oft die                   sorgfältig eingeführt und während ihrer Tä-
                                               tes neues Zuhause gefunden zu haben. n            grösste Entschädigung.                                     tigkeit unterstützt, weitergebildet und be-

 26                                                             ASZD-Zentrumszeitung 30 | 2018   ASZD-Zentrumszeitung 30 | 2018
                                                                                                                                                                                                               27
z e n t r al e                   Facht he m e n

gleitet. Freiwilligenarbeit wird unentgeltlich
geleistet. Einmal im Jahr werden Sie zu ei-
ner Fortbildung und als kleines Dankeschön
                                                                                                                 Berufsbesichtigung im ASZD
zu einem gemeinsamen Mittagessen einge-
laden. Sie erhalten ein kleines Weihnachts-                                                                      VON Leandro Silva und Anesa HALiti, 2. SeK. Dübendorf
geschenk, als Anerkennung für die geleis-
tete Arbeit. Auf Wunsch wird die geleistete       Quelle: www.srk-zuerich.ch

Freiwilligenarbeit im Schweizer Sozialzeit-                                                                                       Am 15.11.2017 besuchte die Sekundarschulklasse 2 C des Schul-
ausweis bestätigt.                                                                                                                hauses Stägenbuck, Dübendorf das ASZD mit dem Ziel, Einsicht
                                                                                                                                  in die Berufe zu erhalten, die im ASZD ausgebildet werden. Die
                                                                                                                                  Schüler sind aufs ASZD gestossen, weil sie auf dem Weg ins Trai-
                                                                                                                                  ning immer hier vorbeikommen und im Internet gesehen ha-
                                                                               Quelle: www.50plus.ch
                                                                                                                                  ben, dass das ASZD ganz verschiedene Lehrstellen anbietet; so
                                                  Falls Sie jetzt an Freiwilligenarbeit                                           in der Pflege, im Bereich Hotellerie und im Bereich der Haus-
Quelle: http://www.dossier-freiwillig-
                                                  im ASZD Interesse haben                                                         technik. – Eine Schülerin und ein Schüler berichten, was sie an
engagiert.ch                                      Falls Sie gerne als Freiwillige Mitarbeiterin                                   der Berufsbesichtigung erlebt haben:
                                                  oder als freiwilliger Mitarbeiter im ASZD
Fahrspesen für die An- und Rückreise wer-         tätig sein möchten oder gerne mehr Infor-
den entschädigt. Sie haben auch Anspruch          mationen hätten, freut sich Frau Katharina
auf ein Gratisgetränk in unserer Cafeteria.       Toledo auf Ihre Kontaktaufnahme. Das Ein-
Sie sind während ihrem Einsatz ergänzend          satzgebiet ist vielfältig. Wir und die Bewoh-
gegen Haftpflichtansprüche und Berufsun-          nerinnen und Bewohner freuen uns auf Sie.
fall durch das ASZD versichert. Zu Beginn
der Zusammenarbeit wird eine Vereinba-            Zum Schluss mein grosser Dank
rung gegenseitig unterzeichnet, in Verbin-        Diesen Dank richte ich an alle Freiwilligen
dung mit der Abgabe des Konzepts zur              Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, welche
Freiwilligenarbeit.                               täglich diese anspruchsvollen Aufgaben
                                                  ausführen sowie an Maria Känzig, ehemali-
                                                  ge Bereichsleitung Aktivierung und Leiterin
                                                  Freiwilligenarbeit im ASZD. Für Ihre gross-                                     Einführung in die Berufe, die im ASZD ausgebildet werden
                                                  artige Arbeit, bis zu ihrer frühzeitigen Pen-
                                                  sionierung Ende September 2017 in diesen                       Am Mittwoch, 15. November 2017 durften                  durchlaufen, bei dem wir verschiedene Din-
                                                  Funktionen, möchte ich mich herzlich be-                       wir mit unserer Klasse eine Berufsbesichti-             ge selbst ausprobieren durften.
                                                  danken. Es ist ihr gelungen, die Freiwilli-                    gung im Alters- und Spitexzentrum Düben-
                                                  genarbeit im ASZD zu professionalisieren                       dorf machen. Zu Beginn wurden uns die vier              Am Ende trafen wir uns um 11.30 Uhr wie-
Quelle: https://www.hilfswerk.at/wien/pflege      und in einer guten Qualität zu etablieren.                     Berufe, welche im Alters- und Spitexzent-               der alle gemeinsam und durften noch unse-
                                                  Glücklicherweise konnten wir Frau Känzig                       rum Dübendorf gelernt werden können,                    re letzten Fragen stellen.
                                                  gewinnen, mit einem 20 %-Arbeitspensum                         vorgestellt. Frau Meierhofer hat den Beruf
                                                  weiter für das Alters- und Spitexzentrum                       Fachfrau/Fachmann Gesundheit vorgestellt.
                                                  Dübendorf, als Beauftragte für die Bewoh-                      Herr Klinner hat den Beruf Fachfrau/Fach-               Berufsbesichtigung Fachfrau/ Fach-
                                                  nerinnen und Bewohner in unserem Haus,                         mann Betriebsunterhalt erklärt. Den Beruf               mann Gesundheit
                                                  tätig zu sein. Zudem wird sie neben dieser                     Fachfrau/Fachmann Hauswirtschaft hat                    Am Anfang hat Frau Meierhofer erklärt,
                                                  Aufgabe auch noch als Freiwillige Mitarbei-                    Frau Milosevic erläutert. Herr Reale hat uns            was man als Fachfrau/Fachmann Gesund-
                                                  terin arbeiten. Ich freue mich auf eine weiter-                vom Beruf Koch/Köchin erzählt.                          heit alles macht. Danach konnten wir Sa-
                                                  hin tolle Zusammenarbeit und Frau Kathari-                                                                             chen ausprobieren zum Beispiel die Hände
                                                  na Toledo (Nachfolgerin) wünschen wir viel                     Anschliessend konnten wir in Gruppen ei-                richtig reinigen oder den Puls messen. Frau
Quelle: http://www.alltagsmanager.at/de/service   Freude und Energie in ihrer neuen Funktion. n                  nen Berufs-Parcours zu diesen vier Berufen              Meierhofer hat auch erzählt, was die Vor-

  28                                                                            ASZD-Zentrumszeitung 30 | 2018   ASZD-Zentrumszeitung 30 | 2018
                                                                                                                                                                                                               29
und Nachteile in diesem Beruf sind. Ein Vor-     kann und bei welchen nicht. Herr Klinner               Hauswirtschaftspraktiker/-in
teil ist, dass man in Bewegung ist und es nie    hat uns auch erklärt, wann man einen Was-              Am Anfang fragte uns Frau Milosevic, was
langweilig wird. Ein Nachteil ist, dass man      serschlauch gebrauchen kann. Fachfrau/                 wir von den folgenden drei Sachen machen
an Feiertagen arbeiten muss. Sie hat uns         Fachmann Betriebsunterhalt ist ein sehr in-            wollten: Servietten falten, drei Teller auf
ausserdem erzählt, dass sie früher in einem      teressanter und abwechslungsreicher Beruf.             einmal tragen oder den Tisch decken. Wir
Spital gearbeitet hatte und sie auch Pati-                                                              haben alle drei Sachen ausprobiert. Danach
enten betreute, die Krebs hatten. Das war                                                               wurde uns gezeigt, wie der Boden mit einer
auch ein Nachteil, weil dies sehr traurig war.                                                          grossen Putzmaschine gereinigt wird. Jeder
                                                                                                        von uns durfte dann einmal mit der Putz-
                                                                                                        maschine fahren. Das war am Anfang gar
                                                                                                        nicht so leicht. Aber es hat sehr viel Spass
                                                                                                        gemacht.

                                                                                                                                                       Auf dem Besteck dürfen keine Spuren sichtbar sein.

                                                 Ein Rollstuhl braucht ab und zu Wartung.
Die Hände werden fachmännisch desinfiziert.

                                                 Küchenangestellte/r
                                                 Der Koch, Herr Reale und sein Lehrling zeig-
                                                 ten uns, wie man perfekt Gemüse schnei-
                                                                                                        Ein Tisch wird professionell eingedeckt.
                                                 det. Anschliessend bekamen wir alle ein
                                                 Schneidmesser und mussten es selbst aus-
                                                 probieren. Es war sehr schwer, aber auch
                                                 lustig. Sogar der Lehrling musste lachen.
                                                 Danach zeigten sie uns, wie man ein Dessert
                                                 macht. Sie nahmen Schlagrahm, Orangen,
                                                 Himbeeren und Zucker. Dann mischten sie                                                               Mit der Putzmaschine unterwegs.

                                                 alles zusammen. Das gab ein tolles Dessert
So wird professionell Blutdruck gemessen.
                                                 und am Ende haben wir noch Himbeeren
                                                 drauf getan und es war perfekt.
Berufsbesichtigung Fachfrau/ Fach-                                                                                                                     Ein Kompliment ans ASZD
mann Betriebsunterhalt                                                                                                                                 Die Berufsleute im Altersheim haben sich
Als Fachfrau/Fachmann Betriebsunterhalt                                                                                                                grosse Mühe gegeben, uns die verschiede-
                                                                                                        Demonstration der manuellen Bodenreinigung.
muss man oft verschiedene Dinge reparie-                                                                                                               nen Berufe zu erklären und zu zeigen, was
ren, wie zum Beispiel einen Rollstuhl oder                                                                                                             man jeweils machen muss. Es war sehr läs-
defekte Sachen wie zum Beispiel eine Lam-                                                                                                              sig, dass wir so viele Sachen selbst machen
pe. Ein Fachmann Betriebsunterhalt stopft                                                                                                              und ausprobieren konnten. Wir haben so
auch Löcher in den Wänden. Wir durften an                                                                                                              einen guten Einblick in den Berufsalltag die-
einem defekten Rollstuhl herumschrauben                                                                                                                ser vier verschiedenen Berufe erhalten. n
und versuchen, ihn zu reparieren. Herr Klin-
ner erklärte uns zudem, bei welchen Brän-
den man einen Feuerlöscher gebrauchen            Die Köche instruieren verschiedene Schneidearten.

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                                                                                                                                                                                                      31
z e ntrale                   Fach th emen

Institutionsbesuch                                                                                Zwei grosse Balkone bieten den Bewoh-
                                                                                                  nerinnen und Bewohnern die Möglichkeit,

in der Pflegewohnung (PWG) Heugatter                                                              auch bei nicht so gutem Wetter etwas fri-
                                                                                                  sche Luft zu schnappen.

VON Thomas Renner, LErnender FAchmann betreuung

               Thomas Renner, Lernender FaGe im Altersheim Im Grund, Us-
               ter, verbrachte im Rahmen seiner Ausbildung einen Tag in der
               PWG Heugatter des ASZD. Er berichtet über seine Erfahrungen.

Beobachtung der Institution                     In verschiedenen Regalen um die Sofaland-
Die Wohngruppe Heugatter liegt recht zen-       schaft herum stehen zahlreiche Bücher und
tral in der Stadt Dübendorf. In unmittelbarer   Spiele; ausserdem sind verschiedene Zeitun-
Nähe befinden sich Einkaufsmöglichkeiten        gen sowie Zeitschriften ausgelegt. Das an-
(Denner), ein Kaffee und eine Bushaltestel-     dere Wohnzimmer dient als Essraum. Hier
le. Die Distanz zum Stadtkern beträgt un-       steht ein grosser Tisch, an dem die Bewoh-        Die Zimmer der Bewohnerinnen und Be-
gefähr 500 Meter. Die beiden Kirchen (röm.      nerinnen und Bewohner zusammen mit                wohner sind individuell gestaltet. Hier fallen
katholisch und reformiert) sind gut mit den     dem Personal ihre Mahlzeiten einnehmen.           zuerst die zahlreich aufgestellten Fotos auf,
öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. Die    Der Tisch kann bei Bedarf auch erweitert          welche die Bewohnerinnen und Bewohner            Beobachtungsgegenstand
Wohngruppe selber befindet sich in einem        werden, so dass die Möglichkeit besteht,          und ihre Angehörigen in den verschiedenen        Ich hatte das Glück, dass an dem Nachmit-
neueren Wohnblock (ca. 10 Jahre alt). Sie       auch Angehörige zum Essen einzuladen.             Phasen ihres Lebens zeigen. Abgesehen            tag, an dem ich meinen Besuch absolvierte,
besteht aus zwei Wohnungen, die dank                                                              von den in der Höhe verstellbaren Betten         eine Kinästhetik-Besprechung anstand. Zu-
eines Mauerdurchbruchs zu einer grossen                                                           erinnert nichts daran, dass sich die Bewoh-      erst wurden Mobilisierungsmöglichkeiten
Wohneinheit zusammengefügt wurden. Es                                                             nerinnen und Bewohner hier in einer be-          für die verschiedenen Bewohnerinnen und
leben acht Bewohnerinnen und Bewohner                                                             treuten Wohnsituation befinden.                  Bewohner besprochen. Die Mitarbeitenden
in der Wohngruppe Heugatter. Ihnen ste-                                                                                                            hatten die Gelegenheit, der Kinästhetik-
hen sechs Schlafräume zur Verfügung (4                                                            Die Wohnung im Ganzen vermittelt einen           Expertin Fragen zu aktuellen Alltagsproble-
Einzel- und 2 Doppelzimmer). In jeder der                                                         warmen, gemütlichen Eindruck. Nicht zu-          men stellen. Danach wurde der Fall eines
ursprünglichen Wohnungen befinden sich                                                            letzt durch die zahlreich aufgehängten Bil-      kürzlich geschehenen Sturzes besprochen.
zwei Toiletten, welche durch Stangen an                                                           der und weitere dekorative Elemente. Man         Ein Herr war nach dem Besuch auf der To-
den Wänden und neben den WCs den Be-                                                              hat das Gefühl, dass die Bewohner hier zu        ilette im Badezimmer gestürzt. Zum Glück
dürfnissen der Bewohnerinnen und Bewoh-                                                           Hause sind.                                      hat er sich dabei nicht verletzt, das Auf-
nern angepasst wurden. Eine Küche wurde                                                                                                            heben des Mannes stellte allerdings nicht
zum Stationszimmer umfunktioniert. In ei-                                                                                                          zuletzt aufgrund seiner Körpergrösse ein
nem Wohnzimmer befindet sich eine grös-                                                                                                            Problem dar. Dieses konnte mit Hilfe eines
sere Sofalandschaft, davor steht ein Fern-                                                                                                         Nussballs gelöst werden.
seher.
                                                                                                                                                   Der Nussball ist ein Ball aus Plastik ca. 50
                                                Ausserdem hat es im Essraum eine Kaffee-                                                           cm hoch und knapp doppelt so breit. Den
                                                maschine und einen Schrank, in dem sich                                                            Namen Nussball ergibt sich daraus, dass der
                                                Geschirr befindet. Die beiden grossen Räu-                                                         Ball in der Form einer Erdnuss ähnelt. Der
                                                me sind mit einem Gang verbunden in wel-                                                           Ball besteht aus zwei nebeneinander ver-
                                                chem weitere Sitzgelegenheiten zur Verfü-                                                          bunden Kugeln wobei die beiden Bälle in-
                                                gung stehen.                                                                                       einander verschmolzen sind.

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                                                                                                                                                                                          33
z e n t r al e                    Facht he m e n

                                               bei den Menschen zu Hause zu sein als es in
                                               einem Pflegeheim der Fall ist.
                                                                                                  Würde im Blick
                                               Die Tage sind weniger stark durchstruktu-
                                                                                                  Eine demenzfreundliche Gesell-
                                               riert, ausserdem haben die Bewohnerinnen
                                               und Bewohner mehr Möglichkeiten, eige-
                                                                                                  schaft als Chance für die Region
                                               ne Wünsche anzubringen (z. B. Mitspra-
                                               che beim Menüplan). Ein weiterer grosser           VON silvia Messmer, Stv. Pflegedienstleitung
                                               Unterschied ist das gemeinsame Essen mit
                                               dem Personal. An dem Tag meines Besu-
                                               ches wurde grilliert. Es herrschte eine fa-                          Das WBK (Weiterbildungskurse Dübendorf) hat im Rahmen der
                                               miliäre Atmosphäre am Tisch, was auch
                                                                                                                    Demenztage Dübendorf am 23. November 2017 das anspruchs-
                                               durch das Fehlen von Berufskleidung bei
                                               den Angestellten unterstrichen wurde. Aus-                           volle Thema ins Zentrum gerückt. Unter dem Titel „Würde im
                                               serdem unterscheidet sich diese Form der                             Blick – eine demenzfreundliche Gesellschaft als Chance für die
                                               Betreuung sicherlich auch stark durch ihre                           Region“ setzten sich rund 50 Teilnehmende im Rahmen von
               Der Erdnussball                 Grösse. Auf meiner Pflegeabteilung haben                             Workshops und Diskussionsrunden mit unterschiedlichen Blick-
                                               wir momentan zwanzig Bewohnerinnen
                                                                                                                    winkeln zu diesem Thema auseinander.
Der gestürzte Bewohner wurde zunächst          und Bewohner, in der Wohngruppe sind
mit Hilfe eines Feuerwehrtuches, welches       es acht. Ich kann mir gut vorstellen, dass
unter seinem Körper platziert wurde, aus       in einer Pflegewohnung eine noch engere
dem Badezimmer gezogen. Im Gang kam            Beziehung zu den einzelnen zu betreuen-
dann der Nussball zum Zuge. Die Beine des      den Personen entsteht. Auch hatte ich den
Mannes wurden auf den Ball gelegt, eine        Eindruck, dass durch die kleinere Bewohne-
Pflegekraft nahm dann die linke Seite des      ranzahl gerade am Nachmittag mehr Zeit
Tuches in die Hand, die andere die Rechte.     für die individuelle Betreuung bleibt.
Durch gleichzeitiges Ziehen am Tuch und
fixieren des Nussballs mit Hilfe der Füsse,    Mein Besuchstag in der Wohngruppe
konnte der Mann dann ganz leicht wieder        Heugatter war für mich sehr schön. Ich
in eine aufrechte Position befördert werden.   wurde sowohl von den Bewohnerinnen
Wir konnten dann den Ball auch noch sel-       und Bewohnern wie auch vom Personal                Von li: Dr. med. Irene Bopp und Manuela Moser, Refe-   Der Anlass stiess auf grosses Interesse.
                                                                                                  rentinnen und Ursula Schwager, Organisatorin
ber testen, mit und ohne Tuch, wobei sich      sehr herzlich aufgenommen. Es war sehr
die Variante ohne Tuch als die Einfachere      spannend, einen Einblick in eine etwas an-
herausstellte. Hier muss allerdings beachtet   dere Art des Zusammenlebens im Alter zu            „Würde kann keinem Menschen genom-                     schränkte Machbarkeit als zentrale Werte
werden, dass wenn man die gestürzte Per-       erhalten. Um ehrlich zu sein, hätte ich mir        men werden, auch nicht einem Demen-                    definiert, geraten Demenzbetroffene und
son an den Armen hochzieht, diese keine        bis zu diesem Tag persönlich nicht vorstel-        zerkrankten – solange ihn das Gegenüber                ihre Angehörigen schnell ins Abseits. Ver-
Schmerzen an Schultern oder Armen haben        len können, selber mal in meiner berufli-          in seinem veränderten Sein annimmt und                 heimlichung, Überforderung und Depressi-
darf.                                          chen Zukunft in solch einer Wohnform zu            versteht.“ Mit diesen Worten eröffnete Dr.             on können die Folge sein.“
                                               arbeiten. Nun habe ich aber erkannt, dass          med. Irene Bopp, leitende Ärztin der Me-
Reflexion                                      die diversen positiven Aspekte dieser Art          mory Clinic Zürich, die Tagung im Kino Ori-            In der Schweiz leben ca. 144‘500 Men-
Mein Tag in der Wohngruppe Heugatter           des Zusammenlebens die negativen Punk-             on in Dübendorf. „Menschenwürde ist ein-               schen mit Demenz; rund 60 % von ihnen
war spannend und lehrreich, ich konnte         te (die für mich persönlich etwas leidigen         gebettet in den gesellschaftlichen Umgang              zu Hause, gepflegt, betreut und unterstützt
hautnah eine andere Form der Betagten-         haushälterischen Tätigkeiten) überwiegen.          mit Hilflosigkeit, in das Verständnis bzgl.            von über 400‘000 Angehörigen. Nicht zu-
Betreuung kennenlernen. Die grössten           Für diese Erfahrung bin ich allen beteiligten      eines „wertvollen“ Lebens oder auch in die             letzt angesichts dieser Zahlen wird deutlich,
Unterschiede sind sicherlich zum einen die     Personen sehr dankbar.                      n      Erwartungen an die Medizin“. „In einer Ge-             dass Demenz ein Thema ist, das alle an-
Wohnform. Man hat hier mehr das Gefühl                                                            sellschaft, die Leistung, Effizienz und unbe-          geht: Als Betroffene, als Angehörige oder

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als Vereinskollegen, als Fachperson oder als            Nach einer kurzen Vorstellungsrunde und           Bald danach erhielt die Spitex Besuch von            Alarmmatten vor dem Bett, Gehwagen
freiwillige Engagierte, als Nachbarn oder als           der Klärung der Erwartungen der Teilneh-          Herrn Z. Er bedankte sich sehr für die gute          oder einem Bodenbett.
Gemeindeangestellte, als Mitarbeitende im               menden stellten Silvia Messmer und Fran-          Pflege und dass sie seine Belastung erkannt        • Weglaufgefährdung durch die zeitli-
Grossverteiler oder im Quartierlädeli.                  ziska Frauenknecht die verschiedenen An-          hatten. Frau Z. habe sich sehr gut eingelebt         che und örtliche Desorientiertheit. Hier
                                                        gebote des Alters- und Spitexzentrums             in der Pflegestation, was an ihrem Lächeln           helfen Namensschilder, Alarmband,
An der Demenztagung der WBK war das                     Dübendorf mit ihren Möglichkeiten und             im Gesicht deutlich zu sehen sei. Er esse            GPS–Sender oder die geschlossene
ASZD mit dem folgenden Workshop betei-                  Grenzen anhand von Geschichten aus dem            jeden Tag mit ihr auf der Pflegestation. Er          Pflegewohnung.
ligt: Horizonte – Möglichkeiten und                     ASZD vor, z. B. die Geschichte der Spitex:        fühle sich körperlich wieder viel kräftiger,       • Die Pflege von Menschen mit Demenz
Perspektiven der ambulanten und                                                                           so dass er schöne Spaziergänge mit seiner            und einem Migrationshintergrund wird
stationären Betreuung für Men-                          „Die Spitex betreute das Ehepaar Z. über          Frau im Rollstuhl unternehmen könne, es              in Zukunft zunehmen.
schen mit Demenz durch das Al-                          viele Jahre. Frau M. war körperlich beein-        gehe ihnen gut.“
ters- und Spitexzentrum Dübendorf                       trächtigt und zeigte eine dementielle Ent-                                                          Es wird in Fachkreisen immer wieder disku-
(ASZD). - Die Pflege zu Hause kann                      wicklung. Zudem konnte sie infolge eines          Diese Geschichte zeigt unter anderem, dass        tiert, ob die integrierte (Pflegestation mit
für Angehörige zur Belastung wer-                       Schlaganfalls nicht mehr reden. Fürsorglich       es nebst pflegerischen und hauswirtschaft-        BewohnerInnen, die kognitiv nicht einge-
den. Welche Alternative bietet das                      pflegte und betreute Herr Z. seine Ehefrau.       lichen Tätigkeiten auch Aufgabe der Spitex        schränkt sind und BewohnerInnen mit einer
ASZD an? Welche Lebensqualität ist                      Die Kommunikation zwischen den Eheleu-            ist, die Belastung pflegender Angehöriger         Demenz) oder die spezialisierte Wohnform
im ASZD möglich?                                        ten erfolgte nonverbal, mit Gestik, aber          zu beobachten. Beratende Gespräche die-           für Menschen mit einer Demenz richtig ist.
In zwei Gruppen wurden diese Themen                     auch mit kurzen Worten.                           nen dazu, Lösungen aufzuzeigen, um die            Nach neueren Erkenntnissen erhöhen spe-
mit den Dozentinnen Silvia Messmer, Stv.                Frau und Herr Z. schätzten den täglichen          Lebensqualität der von Demenz betroffe-           zialisierte Wohnformen die Lebensqualität
Pflegedienstleitung und Franziska Frauen-               Einsatz durch die Spitex. Fr. Z. zeigte ihre      nen Menschen und ihrer Angehörigen zu             der betroffenen Menschen und die Arbeits-
knecht, Bereichsleitung Pflegewohnung                   Freude durch ein Lächeln. Auch Herr Z.            verbessern. Um Lösungen zu realisieren,           zufriedenheit des Pflegepersonals. Die Selb-
Chürzi (Psychogerontologie) angesprochen.               freute sich über den Austausch mit der            ist eine gute Zusammenarbeit mit allen be-        ständigkeit der BewohnerInnen ist höher,
                                                        Spitex über pflegerische Probleme und die         teiligten Personen sehr wichtig. Hier liegt ein   sie leiden weniger unter Schmerzen und es
                                                        kräftezehrende Pflege seiner Frau.                grosser Vorteil des ASZD, da die verschiede-      werden weniger freiheitseinschränkende
                                                        Nach sieben Jahren Betreuung seiner Frau          nen Bereiche eng miteinander vernetzt sind.       Massnahmen durchgeführt. Deshalb ist das
                                                        äusserte Herr Z. immer öfters, dass er kör-                                                         ASZD auch auf dem richtigen Weg mit der
                                                        perlich schwach sei, was den Spitexmitar-         Für viele Betroffene ist es schwierig abzu-       Absicht, im 2019 mehr Plätze für Menschen
                                                        beitenden nicht entgangen war. Immer              schätzen, wann ein Eintritt in eine pflegeri-     mit einer Demenz anzubieten.
                                                        wieder suchten sie das Gespräch mit Herrn         sche Institution angezeigt ist. Die wichtigs-
                                                        Z. und zeigten ihm die Möglichkeit auf,           ten Punkte sind:                                  Nebst den gut ausgebildeten diplomierten
                                                        Frau Z. auf eine Pflegestation ins Alters-          • gestörte Nachtruhe                            Pflegepersonen, die auch über das oben
                                                        und Spitexzentrum Dübendorf zu verlegen.            • Inkontinenz                                   erwähnte spezifische Fachwissen verfügen,
                                                        Sie beteuerten, dass er seine Frau jeden Tag        • Aggressionen gegen Angehörige                 braucht es auch die MitarbeiterInnen-Pfle-
                                                        besuchen und mit ihr den Tag wie zu Hause           • Belastung der pflegenden Angehörigen          ge, die das Pflegefachpersonal unterstüt-
                                                        verbringen könne.                                                                                   zen. Wie auch diese MitarbeiterInnen in
                                                        Anfänglich tat sich Herr Z. schwer mit die-       Um eine professionelle Pflege bei Men-            einer hohen Qualität ihre Arbeit ausüben
Links: Silvia Messmer, Stv. Pflegedienstleitung ASZD    sem Vorschlag und lehnte dankbar ab. Es           schen mit Demenz anbieten zu können,              können, zeigten die Dozentinnen anhand
und Franziska Frauenknecht, Bereichsleitung Psychoge-
rontologische Pflegewohnung Chürzi ASZD                 dauerte seine Zeit, bis Herr Z. eines Mor-        braucht es Wissen in Gerontopsychiatrie,          einer PowerPoint-Präsentation mit den Er-
                                                        gens von sich aus sagte, nun sei er bereit        Validation, Kinästhetik, basale Stimulation,      klärungen aus erster Hand von Franziska
Die Workshops wurden von einer sehr he-                 für eine Verlegung, denn seine Kraft reiche       Biografiearbeit, Milieugestaltung und All-        Frauenknecht. Damit eine Bewohnerin der
terogenen Gruppe von Menschen besucht:                  nicht mehr, um seine Frau zu pflegen.             tagsgestaltung. Zudem hat die Betreuung           Pflegewohnung Chürzi versteht, dass es
so z. B. von Direktbetroffenen am Beginn                Sehr rasch, mit einer guten Koordination          von Menschen mit Demenz besondere Her-            Morgen ist, der Tag beginnt und sie auf-
ihrer Erkrankung Demenz zusammen mit                    und Kommunikation mit Herrn Dorsch,               ausforderungen:                                   stehen muss, beginnen die Pflegenden mit
Angehörigen, von Seelsorgern von Düben-                 Bettendisposition, und der aufnehmenden             • Sturzgefahr, welche einschneidende            einem Warm-up (basale Stimulation). Damit
dorf, von Mitarbeitenden der Erwachsenen-               Pflegestation konnte Frau Z. bereits nach             Folgen haben kann, bis zu freiheits-          alle MitarbeiterInnen das Warm-up gleich
schutzbehörde bis zu Pflegenden und Pfle-               einer Woche ins Alters- und Spitexzentrum             einschränkenden Massnahmen. Vor-              durchführen, wurden über dem Bett Fotos
gedienstleitungen anderer Institutionen.                Dübendorf eintreten.                                  gebeugt wird mit Sturzprotektoren,            aufgehängt.

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