Neuer Zeitplan Neue Perspektive Neuer Veloweg - Stadtbus streicht Verbindung Impressionen aus der Luft Petition eingereicht - Maria Wegelin
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Quartierverein Dättnau-Steig 32. Jahrgang | Nr. 126 Dez. 2018 Neuer Zeitplan Stadtbus streicht Verbindung Neue Perspektive Impressionen aus der Luft Neuer Veloweg Petition eingereicht
2 Editorial Ihre Kontakte im Quartier: Inhaltsverzeichnis 3 Quartierverein Auch eine Weihnachtsgeschichte 3 Dättnau-Steig Auch eine Liebe Leserinnen, Liebe Leser Die Petition ist auf Präsidentin Renata Tschudi Lang dem Zick-Zack-Weg… 6 praesidentin@daettnau.ch Der mit der Die besinnliche Adventszeit steht Vizepräsident/Aktuar Massimo Di Marino Weihnachtsgeschichte Drohne fliegt 8 vor der Tür. Wir stimmen Sie ein mit vize@daettnau.ch Der Stadtbus diversen Geschichten rund um die Präsident Liegen- Joel Surbeck mit neuem Zeitplan 10 Adventszeit und einem besonde- schaftenkommission lk@daettnau.ch Tapes – ren Einblick unserer Jungredaktorin Finanzen Daniel Hunziker Wem und was bringen sie? 12 von Elisabeth Zuaboni aus Dättnau Zoé, wie die Zeit entspannt genos- finanzen@daettnau.ch Frühpensionierung planen 13 «Pizza! Wer isst denn ausser mir am sein kleines Auto durch die Schnee- sen werden kann. Das Redaktions- Aktivitäten- Katja Di Marino Baustart «Am Ziegeleiplatz»: 24. Dezember Pizza?», dachte sich wehen zu lenken. Sein Auftrag war, team lädt Sie persönlich ein am 10. kommission ak@daettnau.ch Familienwohnungen Mario, der junge Student, der sich als drei Pizzen in einen kleinen Weiler im Dezember zu Glühwein und Marroni Quartieranliegen/ Maria Wegelin sehr begehrt 14 Pizzabote seine Finanzen etwas auf- Tösstal zu liefern. «Bitte schnell, wir im Rahmen des Adventsfensterbe- Verkehr verkehr@daettnau.ch D’Samichlaus besserte. Eigentlich hatte er sich an haben Hunger», so tönte die unge- suches uns kennenzulernen und mit uns das Jahr Revue passieren Quartieranliegen/ Said Lebrini chunt bald… 17 Steig lebrini@hotmail.com jenem 24. Dezember einen gemütli- duldige Nachricht vom Besteller am zu lassen. Sehen Sie auf der letzten Seite welche Türen und Fens- S’Glöggli vom Samichlaus chen Abend zuhause vorgestellt. Etwas Telefon. «Allzeit bereit», hiess das ter noch für einen Adventsbesuch offen stehen… Ressort Schule/ Simone Christen und Schmutzli 17 Spielgruppen/Sport sportkurse@daettnau.ch lernen, etwas Computer spielen, ein Firmenmotto des Pizzadienstes, aber Ein Engagement, bald ohne paar Colas und dazu eine übrig geblie- an jenem Weihnachtsabend sollte sich Wer die Winterzeit zuhause gerne zum Bücher lesen oder Pläne Quartierzeitung Sandra Bachmann Dach über dem Kopf? 18 redaktion@daettnau.ch bene Pizza. Und da war ja auch noch der Auftrag als äusserst schwierig, ja schmieden nutzt, ist vielleicht mit der Buchrezension von Savas Oh stille mich, du Fröhliche! 20 Redaktionsteam P. Wanzki, M. Wetli, S. Oyun, - was Weihnachten betraf - das Päckli eigentlich als unmöglich erweisen. Oyun zum Thema «Frühpensionierung» gut bedient und mit M. Nägeli, Z. Beranek, S. Bachmann Adventstagebuch seiner Grossmutter aus dem Puschlav, Das hatte ihm, dem Pizzakurier Ma- etwas Glück können Sie ein Exemplar gewinnen. Was ist ihr Lieb- eines Teenagers 22 Social/Events/ Carlos Pereira mit den obligaten Weihnachtssocken rio, wirklich noch gefehlt: diese elen- lingsgenre? Schreiben Sie ihre Tipps an redaktion@daettnau.ch - Homepage webmaster@daettnau.ch Engagierte Kursleiterin und ihren legendären harten Weih- den Strassenverhältnisse. Sie waren wir freuen uns! In unserem Porträt mit dem pensionierten Förster geht anderen Weg 23 nachtsguetsli, hart aber gut und wie an jenem Abend nur zu zweit für die Ruedi Weilenmann aus Dättnau geben wir Ihnen einen Einblick Freizeitanlage Dättnau Treffpunkte & jedes Jahr so zuverlässig pünktlich. Auslieferungen zuständig und da sollte in sein Hobby und eine andere Perspektive auf den Nutzen von Reservierungen www.daettnau.ch oder Quartierveranstaltungen 24 So eine Art Zeichen aus einer fernen - da musste - doch alles reibungslos Drohnen. Ueli Stutz und Joel Surbeck erzählen uns im Interview, Petra Iuliano Für die Kleinsten 24 077 427 54 16 Welt, die Socken und Guetsli aus dem ablaufen. Mario ahnte bald, dass da, wie es um die Freizeitanlage in der Steig steht und wieso ihr freizeitanlage@daettnau.ch Freizeitangebote 25 Puschlav. Und da geschah es eben, trotz Winterreifen, bald kein Durch- Engagement nicht nur im Quartier geschätzt wird. Noch kein Vereinsmitglied dass er mit der Entschuldigung, er sei kommen mehr war für alles was auf Madelaine Wetli und Petra Wanzki begleiteten den Quartierverein - vertreten durch Maria Wegelin und Vereinspräsidentin Renata Freizeitanlage Steig beim Quartierverein ja alleinstehend, für den Weihnachts- vier Rädern unterwegs war. «Treffpunkt Steig» Ueli Stutz Dättnau-Steig? 27 abend als Pizza Kurier eingeteilt wur- In die Stille seines Autos hinein, klin- Tschudi - bei der Übergabe der Unterschriften für ihre erste Pe- Präsident & Vermietung vermietung@steig.info Adventsfenster 28 de. So weit, so gut. gelte das Telefon, abnehmen konnte tition zur Anpassung des Richtplans. Fast gleichzeitig informierte Freizeitanlage oder 078 904 79 25 Draussen schneite es unaufhörlich. er unmöglich, da er mit beiden Händen Stadtbus Winterthur die Bewohner über die Fahrplanänderungen. Elternrat-Präsidentin Angi Taimurodov «Weisse Weihnachten?», jubelten die das Steuer umklammern musste, um Vorallem die Streichung der Buslinie 11 und der nicht zufrieden Schuleinheit elternrat@daettnau.ch Laubegg-Steig www.elternrat-laubegg.ch Kinder und die Erwachsenen standen, ja nicht von der Strasse abzukommen. stellenden Alternative der Linie 660, führte prompt zu Reaktionen wenn es ihr Weihnachtsstress zuliess, Bestimmt war sein Kollege mit einem seitens der betroffenen Bewohner und einem Brief des Quartier- in den warmen Stuben an den Fens- neuen Auslieferungsauftrag am Draht. vereins an die Stadt. Weiteres dazu auf Seite 10. tern. Vielleicht dachten sie an vergan- Der musste nun in Gottesnamen war- Impressum Herausgeber gene Weihnachtszeiten: ten. Meter um Meter kämpfte er sich Ich freue mich – stellvertretend für den Quartiervereinsvorstand – rückblickend auf das turbulente Jahr den engagierten Quartierverein Dättnau-Steig, 8406 Winterthur Damals als alles noch so durch das Schneegestöber. Er hatte Inserate Stefan Jenni, inserate@daettnau.ch klar und abgesteckt war keine Augen für all die zarten Lichter, Vereinsmitgliedern aus den unterschiedlichen Kommissionen Redaktion Sandra Bachmann, redaktion@daettnau.ch und den vielen spontanen Helferinnen und Helfern, die auf und das Christkind noch die durch den Schnee leuchteten, die Layout atelierBS, info@atelierbs.ch unterschiedliche Weise ihren Beitrag leisten, um das Quartier ganz genaue Flugpläne Fenster der Häuser verzierten und von Druck Mattenbach AG, info@mattenbach zu beleben, ganz herzlich «Danke» zu sagen! Aber auch Ihnen, Auflage 1700 Exemplare hatte. Seit Stunden fiel einer ganz bestimmten Zeit kundta- lieber Leserinnen und Leser, den Bewohnerinnen und Bewohnern, Nächste Ausgabe 1. März 2019, Nr. 127 Schnee - leise und ste- ten, eben: Weihnachten. Es gab keinen die durch die Nutzung der Angebote erst das Engagement sinnvoll Redaktionsschluss 15. Januar 2019 tig - und verwandelte al- Verkehr auf der Strasse, die sich in den machen, möchten wir herzlich für Ihr Interesse, Vertrauen und les Graue und Dunkle, mit letzten Stunden in eine Art Skipiste Inserate Preisliste seiner weissen, sanften verwandelt hatte. Eigentlich hätte er Titelbild: Fotografie Wanzki Austausch danken! 1/1 Seite A4 (randabfallend) CHF 485.00 Decke in eine Märchen- die Auslieferungsadresse schon lange 1/1 Seite 188 x 259 mm CHF 485.00 Weihnachtliche Grüsse für entspannte Festtage und einen landschaft. erreichen sollen, aber so wie es aussah, 1/2 Seite 188 x 127 mm CHF 245.00 besinnlichen Ausklang des Jahres, 1/4 Seite 91.5 x 127 mm CHF 135.00 «Stärnefeufi», murmel- hatte er keine Chance seine drei be- 1/8 Seite 91.5 x 61 mm CHF 70.00 te Mario, der Pizzakurier, stellten Pizzen zu einer vernünftigen Sandra Bachmann und versuchte vergebens Zeit abzuliefern. Mit Unterstützung der Quartierentwicklung
4 Adventsgeschichte 5 sie auf den Boden und auf Marios Rat im Moment ein wichtiges Fest gefeiert fühl war ein Geschenk. Ein Geschenk, hin, wickelten sie sich so gut wie mög- werde, das hätten sie an den Deko- das er sofort umwandelte, indem er lich in eine Picknickdecke. rationen, die in ihrer Unterkunft an- in seine Hände klatschte und seine Als die zwei halberfrorenen Gäste sich gebracht seien, erkannt. Und an den zwei durchgefrorenen Gäste aufmun- einigermassen in der engen kleinen grossen Angeboten in den Kaufhäu- terte, auch zu klatschen, damit etwas Herberge zurechtgefunden hatten, sern. Es hätte wohl etwas mit einer der Wärme in die Hände zurückkehre. So dachte Mario angestrengt über wei- Religionen zu tun, die in diesem Land sassen sie lachend und klatschend tere mögliche Schritte nach. Er erin- gelebt werde, meinten sie. in ihrer vom Schnee fast zugedeck- nerte sich eigenartiger Weise wieder Mario nickte und sagte: «Ja, Weih- ten Auto-Herberge, als sie von einem an seine Grossmutter im Puschlav, nachten ist…», weiter kam er nicht, grossen Scheinwerferkegel erfasst die mit der Selbstverständlichkeit ih- ihm fehlten irgendwie die Worte. Dann wurden. Es waren die Scheinwerfer ei- res gütigen Wesens, jeweils ihre Gäste aber erinnert er sich an seine Pus- nes grossen Schneepflugs. Einige Jahre zu Kaffee und Brot an ihren alten Kü- chlaver Grossmutter und er begann zu sind vergangen und es gibt eine Fort- chentisch einlud. Brot und Kaffee habe erzählen. Er erzählte von den Weih- setzung dieser Weihnachtsgeschichte. ich nicht, dachte Mario, aber als eine nachtsbräuchen: Von der Krippe, die Jedes Jahr am 24. Dezember treffen sich Art Antwort auf die Gedanken an Brot aufgestellt werde, von den Kerzen am die drei ehemals verschneiten Männer. und Kaffee, öffnete er seine Ther- Adventskranz, von den Geschenken, Für sie ist Weihnachten zum Fest der mostasche und bot mit einem breiten die ausgetauscht werden und von den Freundschaft geworden. Manchmal er- Lachen beiden hereingeschneiten Gäs- Weihnachtsbesuchen in den Familien. weitert sich die Festgesellschaft auch ten, die Pizzen an. Der herrliche Duft Er erzählte, vom Gedeck auf dem um die beiden Männer im Schneepflug, Bilder: Adventsbus Verein der warmen Pizzas verwandelte jedes Weihnachtstisch seiner Grossmutter. die die drei damals aus ihrer miss- Gefühl von Kälte und Panik. Dankbar Ein Gedeck, das für einen eventuel- lichen Lage befreit hatten. Noch etwas Da, kaum hatte er seine Befürchtungen ckigen Welt wäre. Er stellte das Radio meiner schwierigen Lage?», ging es nahmen die beiden jungen Männer die len fremden Gast gedeckt werde. Als sei an dieser Stelle verraten: Das Fest- zu Ende gedacht, drehten die Räder an und er vernahm die Stimme vom ihm durch den Kopf. Aber sein Herz Pizzas entgegen, murmelten ein paar Zeichen der Gastfreundschaft dem essen wird jedes Jahr mit einer Pizza durch und der Motor wurde wie durch Radiosprecher, der die neusten Stra- wusste schon was und wie. Er öffne- Worte des Dankes oder war es gar ein Fremden gegenüber. Er erzählt, von vom Pizzakurier eröffnet. Bis jetzt kam unselige Zauberhand abgewürgt. Das ssenberichte verlas und am Schluss te die Zentralverriegelung und liess Segen? Jeder Biss, jedes Kauen, jedes den Hirten und den Schafen, von den der Pizzakurier immer prompt, sollte kleine Pizzaauto schlitterte und kam in in einem Anfall von Galgenhumor die die beiden jungen, frierenden Männer Schlucken, half den drei Männern wie- Königen und den Engeln. Er erzählt, es aber je zu einem heftigen Schnee- einer grossen Schneewehe zu stehen. Zuhörer inständig bat, ja zu Hause zu Platz nehmen im kleinen Pizzaauto, der zu neuen Lebensgeistern, wieder von den Glocken, die läuten, um die fall kommen am 24. Dezember, lägen «Stärnefeufi!», Mario öffnete müh- bleiben, in der Nähe vom Weihnachts- wo es eigentlich fast keinen Platz hat- zu sich selbst zu kommen. Sie lachten Menschen zum Weihnachtsgottes- Grossmutters «Original Puschlaver selig die Autotür und versuchte auszu- baum und dass an diesem Abend der te. Es stellte sich heraus, dass die Bei- sich an und in ihren Augen leuchtete dienst einzuladen. Er erzählt, von dem Pizzokel» als Vorrat in der Kühltruhe. steigen. Aber seine Füsse verloren den Weihnachtsesel eher Chancen hätte den zum Einkaufen in der nahen Stadt neuer Lebensmut. Dann teilte Mario Kind in der Krippe, das den Menschen Marios Vorräte sind anscheinend nicht Halt, drohten im Schnee zu versinken zum Durchkommen, als jedes noch so gewesen waren und irgendwie das mit ihnen den Inhalt seiner einzigen Frieden bringen möchte. Jesus, hei- nur in seinem Herzen, sondern auch in und mit grosser Mühe kletterte er in gut ausgerüstete Auto. Postauto verpasst hatten und so zu Colaflasche: Wie ein Ritual machte die sse das Kind, man sage ihm auch der seiner Kühltruhe vorhanden. So richtig sein Auto zurück. «Ruhig bleiben!», «Blöder Schnurri!», knurrte Ma- Fuss ihre Unterkunft erreichen woll- Flasche die Runde. Für ein paar Mo- Friedensfürst. Maria sei die Mutter und nach Puschlaver Art. knurrte er und biss auf die Zähne. Er rio und stellte das Radio ab. Nein, die ten. Leider hatten sie im Schneegestö- mente vergassen sie ihre ungemütli- der Vater heisse Josef, ein einfacher nahm sein Mobiltelefon und versuch- Nachricht über den Strassenzustand ber jede Orientierung verloren und die che Situation. Schreiner. Und Jesus sei unser Bruder. te, die Pizzazentrale anzurufen, aber war absolut nicht hilfreich in seiner Panik, die anscheinend auch an einem Nach dem Essen begannen die drei sich Je länger er erzählte, je mehr war es Dieses ist die Originalgeschichte von da war keine Verbindung. Wohl ei- Situation. Plötzlich klopfte es gegen Weihnachtsabend nicht im Ausstand erst einmal richtig vorzustellen. So er- ihm, als ob er sich selbst die Geschich- Elisabeth Zuaboni aus Dättnau, welche dem Adventsbus nes dieser Funklöcher. Er hörte seine sein Autofenster. Mario bekam vor ist, hatte von ihnen Besitz ergriffen. fuhr Mario, dass die beiden Jungs aus te von Weihnachten erzählen würde. Es Verein 2017 eingereicht wurde. Grossmutter - die aus dem Puschlav lauter Schreck fast einen Herzkasper. Sie zitterten am ganzen Körper und einem kriegserschütterten Land geflo- war ihm, als ob sich die Geschichte um - sagen: «Ja, ja, ein Unglück kommt Draussen standen zwei vermumm- Mario verstand im ersten Moment hen seien, dass sie auf ihren Asylan- Weihnachten aus ihm herausschäl- Der ADVENTSBUS startet selten allein!» Ja, die Grossmutter, die te Gestalten. «Um Gottes willen, nicht, ob es geschmolzener Schnee trag warteten und wahnsinnig Heim- te. Er, der doch dem ganzen Brim- am 5. Dezember und verkehrt jeweils an der Wärme im alten Haus sass und habe ich die Zentralverriegelung ak- oder Tränen waren, die ihnen über die weh hätten. Sie versuchten, irgendwie borium - für das hatte er als junger Mittwochs 5./ 12./ 19. Dezember sowie wohl von ihm nach Arbeitsschluss ei- tiviert?», war Marios erster Gedanke Gesichter liefen. Er versuchte zu erklä- an ein Ziel zu kommen. Manchmal Erwachsener Weihnachten gehalten den Samstagen 8./ 15./ 22. Dezember. nen Weihnachtsanruf erwartete. Aber nach dem Schreck. Vorsichtig öffne- ren, dass auch er sich in einer müh- wüssten sie aber wirklich nicht, ob sie - mit viel Distanz begegnet war. Wie Man benötigt für die Fahrten nun sass er fest in einer verdammten te er ein wenig das Seitenfenster und samen Situation befände. Dann liess es schaffen würden. Alles sei so fremd kam er dazu, diesen beiden Fremden Platzkarten, die Fahrten sind gratis. Schneewehe, zusammen mit drei Piz- fragte, was los sei?! Die beiden Frem- er sie, in der Enge des Pizzaautos, die und ungewohnt und die Angst, Fehler über Weihnachten so seltsam sicher Fahrplan und weitere Details siehe: zen, die ungeduldig erwartet wurden. den antworteten in einer Sprache, die Schuhe ausziehen und gab ihnen Pa- zu machen, die Angst unwillkommen zu erzählen? Er liess es geschehen und adventsbus.ch Draussen schneite es unaufhörlich er nicht verstand, doch dann verstand pierservietten um sich ihre eiskalten, zu sein, sitze ihnen immer im Nacken. fühlte sich eigenartig gut. Dankbar, für Diese Geschichte erscheint mit den und ihm schien, wie wenn er mutter- er doch: «Please help!» - Bitte hilf! - nassen Füsse einigermassen zu trock- Die Kultur, die Bräuche, seien so ver- was, war ihm nicht so klar, aber es war schönsten der letzten fünf Jahre in seelenalleine auf dieser weissen, flo- «Ja, was sollte ich helfen können in nen. Ihre durchnässten Jacken legten schieden, sie wissen zum Beispiel, dass ein gutes Gefühl, und dieses gute Ge- einer gedruckten Jubiläumsausgabe und ist im Buchhandel erhältlich.
Es ist vollbracht: ist … 6 7 n a e g it t i o uf c k -W P e de k-Z a D ie m Zic Seit Mitte März sammelte der Quar- den Weg in den Superblock zu Stadt- tierverein Dättnau-Steig (QVDS) Un- rätin Christa Meier, Departement Bau, terschriften für die Petition an den zu geleiten. Die Stimmung war aus- Stadtrat Winterthur zum «Bau einer gelassen und hoffnungsvoll. Alle teil- Veloroute von Dättnau nach Töss». nehmenden Velofahrer wurden noch Ziel ist es eine schnelle, direkte Velo- mit einem Fahrverbotsschild ausge- route vom Dättnau nach Töss zu stattet: Es wird deutlich, da bewegt schaffen. Mit der Petition soll erstmal sich etwas im Dättnau für die Zukunft zu geringen Wegbreite nicht möglich eine Revision des kommunalen Richt- eines neuen Zick-Zack-Weges. Vor ist. Die sehr jungen Velofahrer freu- plans bewirkt werden, damit das An- Abfahrt begegnete mir Maria Wegelin, ten sich über das Fahrverbotsschild liegen überhaupt in die Planung gehen Leiterin Ressort Verkehr des QVDS mit auf ihrem Rücken, um beim Fahren kann. Es gibt zwar den sogenannten viel Optimismus und Zuversicht, was in Kolonne bis zum Superblock auf «Zick-Zack-Weg», auf diesem ist eine bauliche Veränderung eines mög- sich aufmerksam zu machen. Nun ist aber striktes Fahrverbot… lichen neuen Velo-Weges betrifft, da Hoffen im Dättnau angesagt, dass sich Am 3. Oktober 2018 versammelten eine Aufhebung des Fahrverbots auf im Bauamt in Richtung Veloweg zwi- sich ca. 15 BewohnerInnen, um die ge- dem bestehenden Zick-Zack-Weg auf schen Dättnau und Töss etwas tut. sammelten 1008 Unterschriften auf Grund des zu starken Gefälles und der Hier ein paar Impressionen… Beitrag+Bilder: Madelaine Wetli / Fotografie Wanzki
8 Porträt 9 Holzerkurs für Aufrüsten von Sturmholz Der mit der Drohne fliegt Rossbuck Nussbaumen nach Sturm vom 2.8.17 Dättnau aus der Luft Beim Thema «Wald» kommen bei Eine genaue Analyse sollte helfen, kostet - hast du das Geld immer dis- Unternehmer offerieren lassen», fasst läufen entlangfahren, immer wieder mir viele schöne Kindheits-Erinnerun- in Zukunft das Vorgehen nach gros- kussionslos bekommen... Da sich nie- Ruedi seine Erfahrungen zusammen. aussteigen, durch die Büsche ans Ufer gen auf. Der abenteuerliche Waldkre- sen Stürmen sicherer und effizienter mand für die Finanzierung finden liess Später kamen dann immer noch mehr runter klettern und dort die Situati- Ruedi und ich nach ten-Trampelpfad, welchen wir ganz zu gestalten. «Es ist eine ganze Lis- und ich einfach überzeugt war, dass Ideen für Einsatzmöglichkeiten dazu. on am Gegenufer beurteilen. Das war dem Drohnenstart bescheiden «Ho-Chi-Minh-Pfad» te zusammengekommen, wobei ich dies das richtige Gerät für die Luftauf- Beispielsweise den Borkenkäfer erken- sehr mühsam. Nach dem Sturm «Bur- nannten. Die schönen Naturerlebnis- auch neue technische Möglichkeiten rix im ´Haus, das Verrückte macht´». klärung ist, habe ich mir dann selbst nen: Im Frühling, wenn die Bäume aus- glind», welcher zwar nicht so heftig se in der Pfadi-Zeit und wie wir in der angedacht habe», berichtet er. In Schlussendlich hat er auch mit der eine Drohne auf die Pensionierung hin treiben und wegen der Wärme Wasser war, aber trotzdem viele Schäden ver- Schule mit dem Förster den Borken- der dafür geschaffenen Arbeitsgruppe Kantonspolizei verhandelt, welche geschenkt. Für mich als Hobbyfotograf verdunsten müssen, werden sie durch ursacht hat, hat Ruedi per Mail allen käfer bekämpft haben, was der pensi- brachte er unter anderem das Thema einen bestens ausgerüsteten Hub- sozusagen eine neue fliegende Kame- die Borkenkäferschäden zuerst von seinen Staatswald-Kollegen angebo- onierte Förster Ruedi Weilenmann mit «Luftaufklärung» ein. schrauber für Einsätze in Krisensitua- ra», schmunzelt er wieder. oben her gelb. «Am besten erkennt ten - das sind 14 Forstwart-Reviere im einem Lächeln kurzerhand zu Volks- Auf der Suche nach einer entspre- tionen besitzt. Es stellte sich heraus, man die gelben Wipfel aus der Luft. Ich Kanton Zürich - dass er bei ihnen mit mund-Aberglaube erklärt und mich chenden Lösung hat Ruedi Kontakt zu dass die Forstwirtschaft in der Prio- Drohneneinsatz spart Zeit fliege dann mit der Drohne genau dar- der Drohne vorbeikommen könnte. diesbezüglich gleich auf den neues- sechs Drohnenfirmen aufgenommen. ritätensetzung weit hinter Auto- und Schon die ersten Flüge haben Ruedi über, drehe die Kamera senkrecht nach Die meisten zeigten grosses Interes- ten Stand bringt. Das heutige Haupt- Diese bieten ihre Drohnen meist für Eisenbahnen, sowie Wasser- als auch gezeigt, dass sich diese Drohne für den unten und mache ein Foto. So habe ich se. Danach hat er ihnen die Bilder zur thema ist und bleibt aber die Drohne, Landesvermessungen an. Nach ersten Stromversorgung und Flussläufen ge- Einsatz in der Forstwirtschaft eignet. dann auf dem Bild auch gleich den ge- Verfügung gestellt. «Ich wollte nicht welche Ruedi erfolgreich in der Forst- vielversprechenden Verhandlungen kommen wäre. Also erst etwa zwei bis Weitere Tests beim «Holzerkurs der nauen Standort der Drohne und somit missionieren. Schlussendlich muss wirtschaft eingeführt hat! Bei einem musste er feststellen, dass sein Anlie- drei Wochen nach dem Sturm, was Lehrlinge» und im sturmgebeutel- auch des Baumes. Anhand der Koordi- jeder selber entscheiden, ob er diese Kaffee berichtet er so strukturiert und gen, also «nur schauen was passiert dann auch nichts mehr nützen würde. ten Stammertal bestätigen den guten naten kann ich die betroffenen Bäume technische Möglichkeit als hilfreich umfassend, dass ich kaum Fragen zu ist», für diese Firmen Neuland dar- «Also bin ich wieder auf die selbst Eindruck. «Das Bildmaterial, welches gleich auf einer digitalen Karte eintra- empfindet. Man muss auch Interesse stellen brauche. stellte. Ihre Drohnen können neben gesteuerte Drohne zurückgekommen. die Drohne dort geliefert hat, konn- gen», erklärt Ruedi. «Früher muss- an diesem Hightech-Produkt haben. dem Ausmessen und automatischem Ich habe Kontakt zu einem «Dröhne- te vom Förster unter Einbezug seiner te ich mit dem Feldstecher vom Ge- Einerseits benötigt so eine Drohne Drohne keine Standardausrüstung Auswerten noch vieles mehr. Genau ler» der ersten Generation aufgenom- Ortskenntnis und seinem Fachwissen genhang aus nach befallenen Bäumen eine regelmässige Wartung, anderer- Im Dezember 1999 ist «Lothar» über deshalb sind sie für den Forsteinsatz men. Dieser hat früher noch mit Nin- problemlos interpretiert und sinn- Ausschau halten. Dann bist du wieder seits muss man aber auch Freude am die Schweiz hinweggefegt und hat unerschwinglich teuer. «Der Förster tendo-Steuerungen selbstgebastelte voll genutzt werden. Man konnte die rüber und hast diese Bäume gesucht. Fliegen und Fotografieren haben.» mit den Bäumen im Wald Mikado ge- braucht nur Bilder», stellt Ruedi klar, Drohnen steigen lassen. Dafür musste Baumarten erkennen, die Schäden ab- Von unten sieht man dann meist nur spielt. Ein Jahrhundert-Ereignis, von «dann weiss er schon, was zu tun ist. man noch richtig fliegen können», schätzen und dann die Prioritäten set- grüne, gesunde Äste und musste des- Als krönender Abschluss durfte ich der Wucht und der Ausbreitung her. Für so viel Geld gehe ich lieber mit ei- schmunzelt Ruedi. «Dieser hat in sei- zen. Das Gebiet mit den wertvollsten, halb nach abgefallenen Nadeln am die Drohne bei einer Vorführung am Als sich der Sturm dann gelegt hat, nem richtigen «Heli» fliegen.» nem Kollegenkreis rumgefragt und so gestürzten Bäumen konnte anhand der Boden suchen. Wenn du die nicht ge- Waldrand bestaunen und sogar noch ist Förster Ruedi mit seinem Sohn bei Also ist er einer anderen Idee nach- eine Auswahl an Drohnen zusammen- Bilder erkannt und bei der Räumung funden hast, musstest du wieder auf kurz selber fliegen. Meine Frage, was jeder Waldstrasse bis zum ersten um- gegangen: Das Drohnengeschwader gesammelt. Einen ganzen Tag lang zuerst berücksichtigt werden. Bei den den Gegenhang und nochmals genau ein Förster wohl mit einer Drohne an- gefallenen Baum gefahren, der diese der Schweizer Armee mit ihren klein- haben wir Flugeigenschaften und das Rottannen bestand die Gefahr, dass schauen. Mit der Drohne fliege ich das stellt, hat sich für mich vollends ge- versperrte. Weiter hat er sich nicht ge- flugzeugartigen Riesendrohnen. Er ist Handling der verschiedenen Drohnen der Borkenkäfer schnell rein geht. Das in wenigen Minuten ab, ohne richtig klärt. Wenn man den Sinn und Zweck traut. Zu unsicher schien ihm die Lage. von Dübendorf, via Emmen, wieder ausprobiert. Auf die Bildqualität habe Laubholz war nur gekippt und noch am draussen im Wald gewesen zu sein. dahinter erkannt hat, stören auch die Noch Tage später hat er es aus dem nach Dübendorf geschickt worden ich speziell geachtet. Das hat sich ge- Stock. Da so die Wasserversorgung vo- Sogar den Zustand der Wald-Strassen kurzen etwas lärmigen Flüge in der Wald «krachen» gehört. Viele seiner und schlussendlich in St. Gallen beim lohnt!» rübergehend noch gewährleistet war, kann ich mit der Drohne erfassen und Naherholungszone nicht mehr. Kollegen waren weniger vorsichtig und Territorial-Kommando gelandet. Sein Antrag für die Finanzierung der musste man sich dort nicht so beei- beurteilen, solange die Baumkronen Lieber Ruedi, danke für den spannen- haben beim Sichten der Schäden ihre «Alle fanden meine Idee super, aber ausgewählten Drohne wurde mit: len. Man konnte abschätzen, dass im eine Schneise offenlassen. Oder ich den Einblick! Ich wünsche dir weiterhin Gesundheit oder gar ihr Leben riskiert. niemand fühlte sich zuständig und «Was wotsch du dänn mit dem Spiil- ganzen Gebiet, schon allein von der fliege mit der filmenden Drohne die viel Spass und Erfolg bei deinem neuen «Da muss es doch andere Möglichkei- hat mich dann wieder weiter verwie- züg?!?» abgetan. «Wenn du eine Mo- Fläche her, etwa 10‘000 Kubikmeter Bäche hoch und wieder runter. Früher Hobby. ten geben», hat sich Ruedi gedacht. sen», erzählt Ruedi, «wie bei Aste- torsäge brauchst - die etwa gleich viel Holz gelegen hat und dies gleich durch mussten wir mit dem Auto den Bach- Interview von Michael Nägeli
10 Quartier News 11 Der Stadtbus mit neuem Zeitplan Beitrag + Bild: Madelaine Wetli Nach Feierabend und vor dem Hort des Quartiers, insbesondere der Steig, wie der Quartierverein Dättnau-Steig. habe ich den Informationsstand von bedeutet und wieso der Quartierverein Beim Stadtrat scheinen die Bedenken Stadtbus Winterthur am 13.09.2018 aktiv wurde: aus dem Quartier auf Verständnis zu besucht. Ich wurde sofort vom Di- «Die Abschaffung der Linie 11 steht in stossen. Dennoch sind rasche Verbes- rektor Thomas Nideröst freundlich deutlichem Kontrast zu den allseitigen serungen der Situation nicht zu erwar- begrüsst. Bereitwillig gab er mir Aus- Bemühungen, die Steig besser zu in- ten. Einwände gegen den neuen Fahr- kunft über alle Änderungen, vor allem tegrieren. Die Steig wird ab dem Fahr- plan bzw. die Abschaffung der Linie 11 zu den Fahrplänen der Buslinie 5 sowie planwechsel ausschliesslich durch die hätten bereits während des Fahrplan- Buslinie 11. In Zukunft fahren die Bus- Linie 660 erschlossen. Der Fahrplan verfahrens des ZVV im März 17 einge- se auf der Linie 5 auch nach 20 Uhr des 660-er wird teilweise verdich- reicht werden müssen. Dies wurde da- im 15 Minutentakt, sowie am Sonn- tet und fährt am Sonntag neu halb- mals verpasst. Das bedeutet, dass die tag. Dieser 15 Minutentakt passt sich stündlich. Dennoch reduziert sich die Begehren aus Dättnau/Steig erst ins in Zukunft an die S-Bahnlinie S11 und Anzahl Verbindungen zur bzw. ab der nächste Fahrplanverfahren einfliessen, S12 an, welche dann abwechselnd alle Steig unter der Woche deutlich. Zudem welches im Frühjahr 2019 stattfindet. 15 min nach Zürich fahren. zeichnet sich ab, dass die Busse bereits Wir versuchen, den Dialog mit Stadt- Die Buslinie 11 wird es ab dem Fahr- übervoll sein werden, wenn sie mor- bus zur verstärken, damit die Anliegen planwechsel dann nicht mehr geben. gens von Brütten her kommend die der Quartierbevölkerung besser gehört Doch dafür wird die Buslinie 660 ver- Steig bedienen. Auch die Aussteige- werden. So erklärte sich die Stadtbus- dichtet und fährt z. B. dann länger am situation stadtauswärts am Trottoir- leitung an diesem Informationsanlass Abend und am Wochenende. Ich erleb- rand der vielbefahrenen Steigstrasse denn auch bereit, im ersten Halbjahr te die Mitarbeiter von Stadtbus sehr wird neu deutlich unkomfortabler sein 2019 den Bewohnern aus Dättnau und interessiert daran, wie die Dättnauer als die Endhaltestelle der Linie 11. Für der Steig im Rahmen einer weiteren Bevölkerung auf die Änderungen des die Bewohner und Bewohnerinnen der Austauschveranstaltung, Rede und Fahrplans reagieren. Es entstand das Steig bedeutet die Abschaffung der Li- Antwort zu stehen und über Neuerun- Gefühl vom Mitreden können, Miss- nie 11 einen schmerzlichen Einschnitt. gen seitens Stadtbus zu informieren.» verständnissen vorzubeugen und Re- Das «Steigfo- klamationen an der richtigen Stelle zu rum», eine In- platzieren. Vielleicht ist Ihnen aufge- teressengemein- fallen, liebe Leser, dass seit einigen schaft bestehend Monaten uns der Busfahrer persönlich aus Bewoh- begrüsst und verabschiedet, wenn wir nern der Siedlung mit dem Stadtbus fahren. Ich persön- Steig und der lich halte dies für eine gelungene In- Quartierent- tervention, um Fahrgast und Busfahrer wicklung, hat näher zu bringen. sich deshalb mit Auf Nachfrage erklärte Renata Tschu- einem Protest- di, die Präsidentin des Quartiervereins brief an Stadtbus Dättnau-Steig, was aus ihrer Sicht die- und Stadtrat ser Fahrplanwechsel für die Bewohner gewandt, ebenso
12 Tapes – Wem bringen sie was? Buchrezension 13 Tapes – Frühpensionierung planen wem bringen Liebe Leserinnen und Leser Wissenswertes In dieser Ausgabe widme ich mich ei- Wer dieses Buch liest, wird schnell nem Genre, welches mir gänzlich un- feststellen, dass eine Frühpensio- bekannt ist. Eine Rezension ist Neuland nierung sehr teuer ist. Eine um zwei sie was? für mich, aber wie schwierig kann das Jahre vorgezogene Pension unter der schon sein, über das Buch «Frühpen- Annahme, dass der Lebensstandard sionierung planen» von Iwan Brot und beibehalten wird, kostet bereits meh- Autoren sich Mühe gegeben haben, die Fritz Schiesser zu schreiben? Vielleicht rere Hunderttausend Franken. Dies soll Materie möglichst leicht verdaulich zu sollte ich erwähnen, dass ich mich be- aber nicht heissen, dass nur Doppel- präsentieren. Aber berücksichtigt man ruflich mit diesem Thema beschäfti- verdiener oder sehr gut verdienende die Vielfalt und die Komplexität der ge und deshalb dem Redaktionsteam sich eine Frühpensionierung leisten Themen, die behandelt werden, wie Bei vielen Sportlern sieht man verschieden farbige Bänder auf der Haut. Dabei handelt es sich um sogenannte kein Vorwurf gemacht werden darf bei können. Es verdeutlicht einmal mehr z.B. Leistungskürzungen, Anlagemög- «Tapes». Diese sollen die Muskelfunktion unterstützen. der Zuteilung des Themas. Aber wie- die Wichtigkeit des Faktors «Zeit». lichkeiten, Wohneigentum, Steuern Viele Klienten in meiner Praxis fragen Die Haut vor dem Anlegen des Tapes nicht eincremen oder ölen. so dieses Buch? Es ist weder ein Best- Nicht nur die längere Anspardau- etc., muss ich eingestehen, dass es gar mich: «Ist das auch was für mich? Ge- seller, noch wurde es mir empfohlen. er hilft, dem Ziel näher zu kommen, nicht möglich ist, dieses Thema leicht Die Ecken der Tapes rund schneiden, so halten sie länger. rade jetzt, wo pünktlich zur Skisaison Nun, man kann hier wirklich schon sondern der vielfach vernachlässigte verständlich abzuhandeln. Dieses Buch Duschen geht problemlos. Anschliessend die Tapes nicht trocken rubbeln, das Knie zwickt!» von einem universellen Thema spre- Zinses-Zins-Faktor macht den ent- ist aber auch nicht gedacht, dem Laien lieber tupfen oder mit dem Fön trocknen. Grundsätzlich – ja! Jeder kann mit ei- chen, mit dem sich früher oder später scheidenden Unterschied. Das sind die eine «So geht’s!»-Anleitung für eine ner einfachen ANLEITUNG (vom Fach- Wichtig bei stark behaarten Stellen: nicht rasieren, besser mit der Schere jeder von uns beschäftigen wird oder Zinsen, die man auf die Zinsen erhält, Frühpensionierung zu bieten. Vielleicht mann oder der Fachfrau) sich selber ganz kurz schneiden. aber bereits beschäftigt hat. Wenn die das Grundkapital stetig wachsen ist auch dies der Grund, weshalb eine ein Tape anlegen. Zugrichtung und Am Anfang und am Ende hat ein Tape keinen Zug, es sind sogenannte man zusätzlich noch die demographi- lassen. Bedingt jedoch, dass man auf Schritt-für-Schritt-Anleitung nicht Intensität sind dabei massgeblich und Anker. sche Entwicklung unserer Gesellschaft seinen Spareinlagen auch wirklich ei- vorzufinden ist. Die Autoren haben richten sich nach der gewünschten Ein Tape hält problemlos drei bis fünf Tage, wenn sich die Enden lösen hinzunimmt, kann man, so glaube ich, nen Zins erhält! Und hier sind wir dann zwar eine Checkliste angeführt, welche Wirkung. Für einen Laien kann das An- kann man es auch ganz entfernen. diese Rezension sehr gut rechtfertigen. schon in der Kategorie «Geldanla- aber wiederum nur den Dschungel an legen am Anfang recht schwierig sein, Farben haben einen psychologischen Effekt, blau kühlt, rot vermittelt gen». Welche noch eine ganz eigene Themen vor Augen führt, an die man Das Thema manchmal benötigt man dabei Unter- Wärme, hautfarbe ist neutral und schwarz vermittelt Stärke. Disziplin ist. Eine kurze und knappe bei der Planung einer Frühpensionie- Dieses Buch beginnt mit einem kur- stützung. Auch gibt es Körperstellen, Grundsätzlich bestehen alle Farben aus den gleichen Baumwollbändern Zusammenfassung könnte wie folgt rung denken sollte. Die Message des zen Überblick zur Planung einer z.B. die Schulter, wo man selbst nicht ohne Medikament oder anderen Zusätzen. lauten: Je länger der Anlagehorizont, Buches ist für mich aber klar: Wer sich frühzeitigen Pensionierung. Bereits hinkommt und Hilfe benötigt. Wer desto mehr Risiko kann eingegangen ernsthaft Gedanken über eine Früh- hier lässt sich die Komplexität dieses selbst einmal ein «Tape» ausprobie- Beim Tapen kann man nichts kaputt erzielt wird, gebe ich gern eine kurze werden und desto höher sollte der Ak- pensionierung macht, muss dies früh Themas erahnen. Die Autoren füh- ren möchte, für den sind hier ein paar machen. Also gern mal ausprobieren. Einführung in meiner Praxis. tienanteil sein. Dies aber nur unter der genug in Angriff nehmen und sich von ren den Leser aber sukzessive an das wichtige Tipps: Wenn die gewünschte Wirkung nicht Antje Bartels, Physiotherapie Villare am Bach Prämisse, dass diversifiziert angelegt Profis beraten lassen. Thema heran. Dafür wird zuerst das wird – auf unterschiedliche Anlagen - Drei-Säulen-Konzept der Altersvor- Fazit: Das Buch liest sich leicht, gibt und die kostengünstigsten Anlageve- sorge erklärt. Des Weiteren werden einen Überblick über die wichtigsten hikel (Aktie, Fonds, Obligationen etc.) G R A F & PA R T N E R . D IE IM M O B IL IEN AG. die drei Säulen in separaten Kapiteln Themen, die zu berücksichtigen sind ausgewählt werden. V E R K Ä U F E R Z U F R I E D E N . K Ä U F E R Z U F R I E D E N . G R A F & PA R T N E R Z U F R I E D E N . vertieft behandelt: Wer gehört in den und macht die Notwendigkeit einer Kreis der Versicherten, die zu zahlen- Einblick mit Ausblick professionellen Beratung für ein sol- WIR UNTERSTÜTZEN SIE ALS den Beiträge und die zu erwartenden Beim Lesen dieses Buches stellte ich ches Unterfangen klar. Ein gewisses Leistungen? Im 4. Kapitel gehts dann mir immer wieder dieselbe Frage: «Ist Grundwissen ist aber sicherlich von ERBENGEMEINSCHAFT: ans Herzstück des Buches, die Planung dieses Buch für einen Laien verständ- Vorteil beim Verarbeiten der Infor- • Räumungen • Vermarktung der Frühpensionierung: Was kostet lich? Ist die Herangehensweise an- mationen. Man kann aber sicherlich • Pflegeplatzsuche • Verkauf die von so vielen Menschen ersehnte gemessen, auch für Leser, die nicht von einigen «AHA»-Erlebnissen aus- • Bewertung Frühpensionierung, auf was muss man so vertraut mit der Materie sind wie gehen, welches das Buch lesenswert achten, welche Optimierungsmög- ich?» Ich bin der Meinung, dass die machen. ...mit Know-How und Leidenschaft. Savas Oyun Ralph Löpfe Robert Meyer lichkeiten bestehen und vieles mehr. Wir verlosen unter unseren Leserinnen und Leser 5 Exemplare dieses Buches. Schützenstrasse 53 • 8400 Winterthur • Telefon 052 224 05 50 • graf.partner@immobag-winterthur.ch • www.immobag-winterthur.ch Einfach eine SMS an 078 872 02 88 mit dem Stichwort: «Frühpensionierung» und Ihrer Anschrift. Die Gewinner werden am 10. Dezember während unserem Adventsfenster-Apéro gezogen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
14 Publireportage 15 Baustart «Am Ziegeleiplatz»: Familienwohnungen sehr begehrt Für die erste Etappe der Quartiererweiterung «Am Ziegeleiplatz» wurde die Baubewilligung erteilt und mit den Abbrucharbeiten wird noch in diesem Jahr begonnen. Das Ensemble aus fünf Neubauten gruppiert sich um den «Ziegeleiplatz». Eingebettet in einen Park entstehen 119 Wohnungen, eine Migros und ein Spielplatz. Das Interesse an den Eigentumswohnungen war bereits vor Verkaufsstart sehr gross. Lebendige Quartiererweiterung eigentliche Baustart ist mit dem Beginn Heller Wohnraum mit An den Informationsveranstaltungen Aussicht ins Grüne des Aushubs für den Frühling 2019 vor- von Dezember 2017 und März 2018 gesehen. Im Bereich der Baustelle wird zeigte die Bevölkerung reges Interesse dafür der Verkehr auf der Dättnauer- am Projekt. Nach intensiver Planung strasse kurzzeitig einspurig geführt. wurde im Juli 2018 die Baubewilligung Bezugsbereit ist die erste Etappe vor- für die Quartierserweiterung «Am Zie- aussichtlich im Frühjahr 2021. geleiplatz» erteilt. Das ehemalige Ge- Sicherheit & Rücksicht stehen im Fokus lände der Ziegelei kann mit fünf at- Um die Sicherheit der Schulkinder und traktiven Gebäuden neu belebt werden. übrigen Fussgänger während der Bau- Herzstück der Quartierserweiterung ist zeit zu gewährleisten, wurde die Ver- der Ziegeleiplatz mit seinen Bäumen kehrssituation und die Einrichtung der und dem neuen Brunnen. Der Platz lädt Bäumen und die leicht erreichbare Pri- Baustellenzufahrten mit dem zuständi- zum Verweilen ein und bildet einen marschule. Doch die unmittelbare Nähe gen Verkehrspolizisten und der Leitung neuen Treffpunkt für die Quartierbe- zur Erholungszone, Einkaufsmöglich- der Schule abgestimmt. «Eine wichtige wohner. Im Süden ist der Platz durch ei- keiten und die Bushaltestelle vor dem Massnahme zur Erhöhung der Sicher- nen Kopfbau aus rotem Klinker gefasst, Ziegeleiplatz tragen dazu bei, dass sich heit ist, dass die zufahrenden Lastwa- nicht nur Familien hier wohl fühlen. Mit Kompetenz und Leidenschaft in dessen Erdgeschoss die Ansiedelung gen auf der Baustelle warten können», einer Migros vorgesehen ist. Im Norden Grosses Interesse an Wohnungen erläutert Herr Niggli von der beauftrag- in den Kantonsrat begrenzt das in heller Farbe gehaltene Bereits seit Beginn des Jahres wurden ten Generalunternehmung. So parkie- Haus der GAIWO den Platz, mit einem über 250 Anfragen zu den Wohnungen ren keine Lastwagen im Strassenraum. geplanten Café zum Platz hin. Entlang an die Keller Prefadom AG gestellt. Seit Während der Bauzeit wird auf die An- der Unteren Dättnauerbergstrasse ent- Mitte Oktober 2018 haben die Bewer- wohner Rücksicht genommen. Dazu stehen drei Punktbauten mit Eigen- ber nun die Möglichkeit, sich eingehend werden Ruhezeiten über Mittag und am tumswohnungen. In ihrer Farbgebung über die begehrten Eigentumswohnun- Abend eingehalten. Nur in Ausnahme- erinnern sie an das 2015 abgebrannte gen zu informieren. «Die Interessenten fällen wird es zu diesen Zeiten zu ver- Ziegeleigebäude. Zwischen den Bau- schätzen insbesondere die lichtdurch- einzelten Arbeiten kommen. ten entsteht ein grüner Park mit einem fluteten Räume und den ansprechenden Erfahrene Bauleitung Spielplatz. Aufbau der Grundrisse sowie die Lage Geleitet wird die Baustelle durch die Nicht nur für Familien geeignet mit ländlichem Charakter in Stadtnä- erfahrene Generalunternehmung Keller bisher he», berichtet Frau Graf von der Keller Barbara Michael Barbara Lilian Sämi Daniela Ernest Beatrice Bei der Planung wurde viel Wert auf ein Prefadom AG. Wie die ehemalige Zie- Günthard Fitze Bänninger Huizinga-Kauer Banholzer Müller Roth-Nater Omoruyi Gugger-Josi familienfreundliches Konzept gelegt. Prefadom AG. gelei, gehört die Prefadom ebenfalls zur So werden Eigentumswohnungen von 2,5 bis 4,5 Zimmern angeboten. Dafür Baustart im neuen Jahr Ende Jahr wird der Boden von möglichen Keller AG in Pfungen. Bei Bedarf gibt Herr Niggli 052 213 802 21 gerne Aus- #evpbidelüüt spricht der nahe Spielplatz umringt von Altlasten rechtskonform gesäubert. Der kunft. Liste 7 in den Regierungsrat Alexander Elisabeth Adrian Jürg Hanspeter Würzer Buser Fassbind Schoch Hugentobler www.evp-winterthur.ch
16 Autor unbekannt, eingesandt von ehrenamtlichen Chlaus-Experten: 17 Zwei Versli von Daniela Rubin Werner & Gerda Oetiker, Dättnauerstr. 77, 8406 Winterthur, chlaus.toess@gmx.ch S’Glöggli vom Samichlaus Im Himmel stönd scho t Sterndli vom Wald her lüchtet es Laterndli und Schmutzli Ich ghör es Glöggli lüte was chönti das bedüte De Chlaus im rote Gwand mit de Laterne i de Hand Früher, als die Städte noch nicht so beschloss, dass es am besten zu Hause - gross waren, es noch nichtso viel bleiben solle. R De Schmutzli macht en grosse Schritt T E Verkehr gab und die Häuser noch nicht Das nächste Mal gingen Samichlaus WIN S- scho stönd sie uf em erste Stägetritt so hoch waren, wurden Samichlaus und Schmutzli alleine in die Stadt. Chömed ine zu mir hei und Schmutzli vom Eseli begleitet. Aber, wo sie auch hin kamen sagten ich han es Versli für eu zwei A G Das Eseli war immer ganz nervös, die Leute: Ja Samichlaus, bist du schon S T T wenn es die beiden begleiten durfte da, wir haben das Glöcklein gar nicht D’Samichlaus F E und freute sich so, dass es herumtollte. gehört. Er merkte, dass das Glöcklein, T T E Damit beide immer wussten, wo ihr das sein Eseli immer hatte, für die A B A chunt bald… Eseli gerade war, banden sie ihm ein Leute zum Zeichen geworden war, R Glöcklein um den Hals. Wenn sie dann dass jetzt de Samichlaus kommt. Im zusammen in die Stadt kamen, hörte nächsten Jahr nahm der Schmutzli man das Glöcklein schon von weitem das Glöcklein mit und unter lustigem b e r 2 018 S’ Fäld liit under dickem Schnee und die Leute wussten, der Samichlaus Gebimmel gingen beide in die Stadt. ezem 019 bis ich han es Rehli gumpe gseh m 6 . D kommt und freuten sich. Die Leute freuten sich, denn nun war Vo n u a r2 Dänn springts diräkt in Wald cke Mit der Zeit änderte sich das. Es gab wieder klar: Das lustige Gebimmel J a bis 31. uf Einzelstü as es weiss de Samichlaus chunt bald mehr Autos und Menschen in der sagte allen: Der Samichlaus kommt! 70% a d 20% auf d t.* Es spitzt grad sini Ohre Stadt. Die Häuser wurden höher und Seither haben Samichlaus und un o r t i men es Glöggi ghörts det vore das Eseli hatte immer mehr Angst vor Schmutzli immer te S der Stadt. Es gab keinen Platz zum ein Glöcklein gesam S Rehli blibt jetzt stah Tollen mehr. Immer kam plötzlich bei sich. jawoll es isch de liebi Maa einer daher und sagte: Sei vorsichtig, Grüezi wohl liebs Reh das ist gefährlich. Dich han ich ja scho lang nüm gseh Der Samichlaus merkte, dass das Eseli Er streichlet lieb am Reh sis Fäll immer weniger gerne du wetsch öpis usem Seckli gäll mit in die Stadt So jetzt muess ich aber gschwind kam und sie wartet di liebe Chind * Auf das gesamte Sortiment sowie diverse Markenmöbel, vom Listenpreis. Ausgenommen Sonderangebote und Aktionen, nicht kumulierbar mit anderen Angeboten und Aktionen, gilt nicht rückwirkend. OFFEN: Mo geschlossen Di bis Fr 09.00 - 19.00, Sa 09.00 - 17.00 Steigstrasse 26, 8406 Winterthur internamoebel.ch GRATIS LIEFERUNG UND MONTAGE Illustration Stefan Frey nikki-pieps-verlag.ch Interna_Ins_EusesBl_187x267_15Oktober_SW.indd 1 05.11.18 14:48
Treffpunkt Steig Aufruf! 18 19 Wenn Sie den Verein Beitrag + Bilder: Treffpunkt Steig Sandra Bachmann mit einem Jahresbeitrag von CHF 20.– oder sonst finanziell unterstützen möchten, oder sich neue Anlage aus Holz würde 1 Milli- für die Buchung der Freizeitanlage on Franken kosten», so Ueli Stutz. interessieren, schauen Sie auf Was bleibt: den Begegnungsraum auf www.steig.info oder melden der Aussenanlage zu optimieren. Da sich per Mail bei Ueli Stutz unter der ehemalige Spielturm abgerissen Ueli Stutz und Joel Surbeck praesident@steig.info werden musste, kam die Idee auf, am Ein Engagement, gleichen Ort ein Zeltdach zu montie- die kommende «Steig-Teilet». Die ren. Zusammen mit dem Pizzaofen «Steig-Teilet» ist ein Quartierfest im und den eigens erstellten Holzbän- Frühjahr, bei dem alle Bewohner ein- ken ist die Anlage richtig gemütlich geladen sind, selbstgemachte Köst- bald ohne Dach über dem Kopf? geworden. Diese grosszügige Begeg- lichkeiten mitzubringen und mit an- nungszone im Freien steht allen offen deren auszutauschen. und bietet bei Wind und Wetter etwas Das Projekt «Zeltdach» ist noch nicht Schutz. «Zumindest ist sie grösser, als ganz abgeschlossen. «Leider waren das Bushäuschen», lächelt Ueli Stutz die Kosten etwas höher, als veran- stolz. Die finanziellen Mittel kamen schlagt und die letzte Rechnung zeig- Was motiviert zwei Dättnauer, sich um die Freizeitanlage in der Steig zu kümmern? Und warum ist die Einweihung von der «Sulzer Vorsorgeeinrichtun- te, dass noch CHF 18‘000 fehlen. Aber eines Zeltdaches ein wichtiges Zeichen an die Bewohner? gen», der Rivora, dem Quartierverein ich bin zuversichtlich, dass wir dies Eins fällt auf: Wenn man mit Ueli Der Verein «Treffpunkt Steig» wurde Vermietung und die Reinigung selbst Dättnau-Steig und nicht zuletzt den über Stiftungen, Firmen oder Privat- Stutz und Joel Surbeck, den beiden 2014 gegründet. Die Stadt Winterthur zu kümmern», so Ueli Stutz. Bis vor Steigemer Bewohnern selbst – die personen bewältigen», so Ueli Stutz. Gründern des Vereins «Treffpunkt wollte die Freitzeitanlage Steig nicht Kurzem wurde alles ehrenamtlich von ebenfalls für das Projekt spendeten. Für die Zukunft wünscht er sich nur Steig» spricht. Es geht ihnen vor al- weiter bewirtschaften und finanzie- ihnen organisiert, da die Einnahmen Doch realisierbar wurde es nur durch eins, «dass in 5 Jahren hier eine neue lem um das Prinzip «Hilfe zur Selbst- ren und suchte einen Verein, der diese knapp für die Unterhaltskosten rei- die Fronarbeit mit rund zehn Perso- Freizeitanlage steht!». Und Joel Sur- initiative». Sie sind schon einige Male übernahm. Da der Quartierverein mit chen. Auch regelmässig genutzt wird nen, die über 150 Stunden Freiwilli- beck ergänzt, «dass mehr Bewoh- «eingesprungen» und haben es durch der Freizeitanlage Dättnau bereits eine sie für die Verteilung von Lebensmit- genarbeit leisteten. Die Einweihung ner sich melden und zum Beispiel, im ihr Engagement geschafft, Aufmerk- Anlage betreut und diese nicht zu- teln im Rahmen der «Food Care» Anfang September sorgte dann auch Steigforum sagen, wie sie diese gerne samkeit für die Bedürfnisse der Stei- sätzlich übernehmen konnte, hat ein Initiative. Dabei erhalten Bedürftige len Anlage macht absolut keinen Sinn. schon für den ersten Härtetest. Bei nutzen möchten, sei es für Hausauf- gemer zu wecken: «Unser Ziel ist es, Team um Ueli Stutz und Joel Surbeck und armutsbetroffene Personen, die «Sie entspricht nicht mehr den heuti- milden Temperaturen und nieseligem gabenhilfe, Mittagstisch oder andere die Siedlung Steig lebenswerter zu den Verein «Treffpunkt Steig» ge- z.B. eine Kulturlegi haben, einwand- gen Anforderungen: Die Räumlichkei- Wetter, konnten die rund 250 Gäste Kurse. Das Steigforum findet monat- machen und auch die Bewohner zu gründet, mit dem Ziel, die Anlage neu frei geniessbare Lebensmittel zu ei- ten sind relativ eng und sie ist auch direkt das Zeltdach testen. Mit selbst- lich zusammen mit der Quartierent- motivieren, für ihre Bedürfnisse ein- zu beleben. nem Pauschalpreis. «Die Lebensmittel nicht überall rollstuhlgängig. Das Dach gemachter Gulaschsuppe - gesponsert wicklung in der Freizeitanlage statt. zustehen und diese zu platzieren», Die Freizeitanlage selbst ist eine ehe- kommen direkt aus dem Detailhandel. ist dagegen in einem guten Zustand, und verteilt durch die Vertreterin der Alle Interessierte können ohne An- erklärt Ueli Stutz. Er selbst wohnt seit malige Arbeiterhütte, die Mitte der Manchmal sind es überschüssige Wa- doch die Grundsubstanz macht nicht Auwiesen Immobilien, Emese Falu- meldung teilnehmen.» Denn eins ist rund 50 Jahren im Dättnau. «In mei- 1970er Jahre vom Kantonsspital Win- ren, die nicht nochmals in den Ver- mehr lange mit.» Sie haben sich von si– und Pizza und Kuchen wurden alle klar: Die Freizeitanlage Dättnau-Steig ner Jugend hatte ich etliche Freunde in terthur der Siedlung Steig zur Verfü- kauf können. Ware, die falsch etiket- einem bekannten Zimmerer eine rea- kulinarisch gratis verwöhnt. Und so ist häufig ausgebucht. Wieso nicht mal der Steig und war häufig dort. Mitt- gung gestellt wurde. Kurz nach dem tiert oder zu spät ausgepackt wurde… listische Offerte machen lassen. «Eine bekam man einen Vorgeschmack auf ein Fest in der Steig feiern? lerweile sind sie zwar weg, aber ich Bezug der Siedlung Steig, die vom oder z.B. ein Netz Orangen, indem habe neue Freunde gewonnen.» In der Baukonsortium der heutigen Rivora eine faule war und damit das ganze Steig gibt es rund 300 Wohneinheiten, Sammelstiftung (Pensionskasse der Netz sonst entsorgt würde», erklärt mit rund 750 Bewohnern und ständige Rieter) und der Sulzer Vorsorgeein- Joel Surbeck. Doch ganz haben sie ihr Mieterwechsel. «Uns geht es vor al- richtung (SVE) Anfang der Siebziger Ziel noch nicht erreicht: Die Anlage lem darum, einen öffentlichen Begeg- Jahre erbaut wurde. hält noch maximal drei bis vier Jahre, nungsraum zu schaffen. Wir sind nicht «Wir sind zufrieden: Wir haben rund dann muss eine neue her. «Eine neue politisch engagiert, sondern möchten 50 Vermietungen der Anlage im Jahr Anlage können wir mit den Einnahmen die Plattform bieten, die es braucht, – die Hälfte davon von Steigemern. nicht finanzieren», erklärt Joel Sur- damit sich die Bewohner austauschen Zudem wird sie wöchentlich von der beck. Als Liegenschaftspräsident des und treffen können», so Joel Surbeck, mobilen Jugendarbeit Mojawi genützt, Quartiervereins Dättnau-Steig, weiss ebenfalls Vorstandsmitglied des Ver- die mit den Kindern und Jugendlichen er genau, was die Bewirtschaftung ei- eins «Treffpunkt Steig» und seit 13 eine coole Zeit haben. Auch konnten ner «modernen» Anlage kosten wür- Jahren im Dättnau. wir Steigemer motivieren, sich um die de. Doch eine Sanierung der aktuel-
20 Den Nagell auf den Kopf getroffen Die etwas gar lange, ironische Dättnau-Kolumne von Michi Nägeli 21 Oh stille mich, du Fröhliche! Auf mehrfachen Wunsch aus dem Redaktionsteam hin, widme ich mich dem Thema Weihnachten. Gar nicht so ein- Früher sind die dort angesiedelten Der traditionelle «Schwibbogen» fach. Das Thema birgt für mich persönlich viele christlich-moralische Fettnäpfchen. Aber für euch nehme ich dieses Bauern vor dem harten Winter in ihre mit Dresdner Weihnachtsmarkt-Su- Opfer doch gerne auf mich… niedrigen Häuser geflüchtet. Haben jet sollte ja eigentlich auf einem aus purer Langeweile zum scharfen urchig-holzigen Fensterbrett stehen Kaum ist dieser wunderbar lange sie «s‘Christchindli» schon mehrmals Lektüre von der Moers’schen Version Schnitzwerkzeug gegriffen und los- und mit seinem wohlig-warmen Licht Sommer vorbei, sind zu meinem gros- gesichtet habe. Und dies an einem der Weihnachtsgeschichte und der ob- gelegt wie der alte Meister Geppetto hoffnungsspendend in die winter- sen Entsetzen schon erste Vorboten einzigen Abend. Ich hingegen habe ligate - jeder nur ein Kreuz – «Life of persönlich. Entstanden sind vor allem lich-kalte Dunkelheit hinaus scheinen. der kommenden Weihnachtszeit er- danach noch stundenlang der Ver- Brian»-DVD-Abend eingeführt. Herr- Weihnachtsdekorationsartikel: Da es aber in unserem modernen Haus kennbar. Ein Kitsch löst den nächsten zweiflung nahe, in relativ hoffnungs- lich! Aber zurück zu meiner Familie. Kerzenständer, Weihnachtsengel, Rei- kein «Fänschtersims» mehr gibt, ab: Aus den Schaufenstern verschwin- loser Mission, in die dunkle Nacht hi- Meine Frau führt ein strenges Regime, fentiere, Räuchermänner, Weihnachts- muss das sächsische Deko-Teil, leicht den neben den aus irisch-katholischen naus gestarrt... wenn es um die Weihnachtsdekoration pyramiden, Schwibbögen und Nuss- die heilige Glotze (linke untere Ecke) Volksbräuchen stammenden ame- Abgesehen von meiner Kindheit und im Hause Nägeli geht. Meine liebevoll knacker. Alles in unterschiedlichstem verdeckend, auf der langen Fernseh- rikanischen Halloween-Deko-Keu- den damit verbundenen schönen zusammengebauten und im Wohn- Design; ganz der jeweiligen familiä- kommode stehen. Leider spiegeln sich len in grellem Kürbisorange, auch die Christbaum-Erinnerungen, bin ich bereich ihrem Stande entsprechend ren Tradition entsprechend. Stolz und so seine schön weihnachtlich leucht- goldenen Mike-Shiva-Winke-Katzen, selbst ja schon lange nicht mehr in würdig ausgestellten stolzen «Star gleichzeitig auch etwas peinlich be- enden elektrischen Kerzen, mich stark zugunsten unterschiedlichster kom- Weihnachtsbegeisterung ausgebro- Wars Raumschiffe» des dänischen rührt, darf ich an dieser Stelle verra- störend, im mir so wichtigen High De- merziell-christlichen Weihnachts- chen. Ein Fest, bei dem die vielerorts Plastikbausteine-Herstellers, müssen ten, dass ein direkter Vorfahre meiner finition-Bild wieder. Aber da hast du symbole. Die Schaufensterpuppen tra- schwelenden familiären Differenzen urplötzlich von mir in ihre Einzelteile Frau, Wilhelm Füchtner, als «Vater» ja als ausgemachter Weihnachtsmuffel gen plötzlich lustige Nikolausmützen. scheinheilig unter den mit silbrig-gül- zerlegt werden und im trostlos düs- der ersten Seiffener Nussknacker gilt. kein Mitspracherecht... Halbnackte Kinder liegen im Halbdun- denem Lametta bedeckten Teppich teren Keller verschwinden. Das treibt Wir haben natürlich seit einigen Jah- Ist der ganze Weihnachtszauber dann kel des Stalles umsäumt von fremden gekehrt und mittels stumpfsinnigen dem stolzen «Vollblut-Legöler» un- ren auch so ein edles (und sauteu- endlich überstanden, so blüht dem be- Hirten, zwielichtigen Königen und den Texten aus uralten Lieder im gemein- weigerlich salziges Tränenwasser in res) füchtnerisches Original zu bieten. mitleidenswerten Verkaufspersonal in dort lebenden oder frisch herbeige- sam unharmonisch vorgetragenen die traurigen Augen, welche die Krö- Meine Schwiegereltern haben uns den den Kaufhäusern der nächste stressige schafften bäuerlichen Nutztieren in Weihnachtsgesängen ertränkt werden, nung vom bestmöglich aufgesetzten alten Nussknacker-Soldaten gross- Geschenke-Irrsinn. Denn jetzt beginnt einer Futterkrippe. Man müsste die ist gar nicht nach meinem Gusto. Ganz und dramatisch inszenierten Hunde- zügigerweise vom Christkind (!) un- die wilde Geschenke-Umtauscherei. KESB einschalten! Tannenzweige, Ker- zu schweigen von der höchst zwei- blick darstellen sollen. Erfolglos! Da ter den festlich geschmückten Baum Das vornehme Seidenpyjama von der zen, Sterne, Lichter, Weihnachtsen- felhaften Geschenke-Schlacht. Das gibt es keine Gnade in der eigentlich legen lassen. Als ich ihn aber gleich Oma wird zu drei Staffeln bluttrie- gel, Weihnachtsmänner, Rentiere und stressig-panisch-hektische Beschaf- gnadenbringenden Vorweihnachtszeit. nach dem Auspacken, seinem Namen fender «Game of Thrones»-Orgie. weitere kitschig schmückende Acces- fungsprozedere Anderer habe ich mir Gut, dieses Jahr trifft es mich weniger nach bestimmtem Zwecke einzusetzen Die hölzerne «Chügelibahn» vom soires halten Einzug, natürlich nur im früher - natürlich genau zu seinem stark. Denn dieses Jahr müssen gegen gedachte, etwas leichtsinnig eine Nuss Öko-Götti zum rosaroten, frisierbaren neuesten Design und den angesag- Höhepunkt am 24. - in schadenfreu- hundert Schleich-Pferde der weih- zur Hand nahm und diese zu seinem Plastik-Pony mit billiger Bürste und testen Modefarben. Als wohltuender diger Absicht nie entgehen lassen. An- nachtlichen Deko-Narretei weichen Munde führen wollte, stoppte mich grazil-brüchigen Glimmer-Haarklam- Kontrast dazu, könnte ich jeweils in schliessend bin ich dann zuhause noch und artgerecht in die verschiedenen ein ganz unbesinnlich lauter gesamt- mern. Und aus der frech gepunkteten gallig-gelbem Schwall erbrechen! Und kurz vor knapp, aber vergleichsweise Kinderzimmer übersiedelt werden. Es familiärer Aufschrei des Entsetzens. Markenkrawatte wird eine sehr gute was soll eigentlich dieser schreckliche gemütlich, ans Ausarbeiten meiner gastiert und galoppiert momentan Ein original füchtnerischer Nusskna- Flasche Wein gemacht. Nur die selbst- amerikanische Weihnachtsmann mit obligaten Gutscheine gesessen. Mir eine unfassbar grosse Pferdeherde um, cker darf NIEMALS zum Knacken von gestrickten Pullover und gehäkelten den hierzulande eher selten vorkom- sind sogar schon tragische Geschich- unter und auf dem edlen Familien-So- schnöden Nüssen benutzt werden!!! Topflappen müssen zuhause bleiben. menden Rentieren? Selbst in unserer ten zugetragen worden: Da sollen un- fa. Die stolze Schleich-Sammlung un- Ein Anfängerfehler seinesgleichen. Ich Diese werden entweder notgedrungen Familie herrscht, des deutschen Ein- schuldige Kinder in ihren aus purer serer Töchter wurde durch unseren habe inzwischen auch schon einen Be- ihrem Zwecke entsprechend einge- flusses wegen, eine gewisse Unsicher- Liebe erwachsenen Geschenkebergen Besuch vorübergehend um beeindru- such bei einem kompetenten Kiefer- setzt, der Altkleidersammlung zuge- heit, ob nun ein Christkind oder der kümmerlich ersoffen und so um ihr ckende 37 stolze Zuchtgäule erweitert. orthopäden in Erwägung gezogen... führt oder im hintersten Winkel des dicke Weihnachtsmann alljährlich vor- noch so junges Leben gebracht wor- Aber was kommt, wenn schlussendlich Ganz nach dem Motto: «Der Spion, Schrankes bis zur endgültigen Entsor- beischaut. Ich persönlich glaube ganz den sein. Würde mich jedenfalls nicht alles fein säuberlich weggeräumt ist? der mich liebte» hat dem müden gung zwischengelagert. Und erst dann stark ans engelsähnliche Christkind. wundern... Die volle Dröhnung erzgebirgischer Beisser in streng geheimer Mission ein endlich kommt zum Glück schon bald Schliesslich hat mir meine Schwester Dem ganzen Wahnsinn zum Trotz Handwerkskunst aus Seiffen! «Moonraker»-Silbergebiss implan- wieder einmal der von mir schon lange bereits schon als Kind versichert, dass habe ich mein alljährliches Ritual der tieren lassen. herbeigesehnte Frühling...
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