Am Donnerstag, 15. Oktober 2020, ab 14 Uhr - Wildbad Rothenburg

Die Seite wird erstellt Mona Kiefer
 
WEITER LESEN
Am Donnerstag, 15. Oktober 2020, ab 14 Uhr - Wildbad Rothenburg
K unst -t ag
                 am Donnerstag, 15. Oktober 2020, ab 14 Uhr

            „Klima, Kunst, Gesellschaft“ ist Thema des Kunst-Tages 2020 im Wildbad
            Rothenburg. Fachreferenten und das Breathe Earth Collective (B.E.C),
            unsere diesjährigen „Artist in Residence“, geben Impulse zu hochaktuellen
            Fragen wie Klima-Kultur, Architektur und Nachhaltigkeit.

Wildbad Tagungsort Rothenburg o.d.T. | Taubertalweg 42 | 91541 Rothenburg o. d. T. | Fon +49 (0) 9861.977·0 | Fax +49 (0) 9861.2605 | info@wildbad.de | www.wildbad.de
Am Donnerstag, 15. Oktober 2020, ab 14 Uhr - Wildbad Rothenburg
Inhalt der Tagungsmappe

                                                                                                                                                             Entwurf / © B.E.C.
            Flyer Kunst-Tag 2020

            Programm Kunst-Tag 2020

            „art residency wildbad“ - Einführung zum Kunst-Tag am 15. Oktober 2020, Helmut Braun

            Exposé: Mit Zuversicht dem Jüngsten Tag entgegen – christliche Hoffnung und die Herausforderungen
            des Klimawandels, Dr. Wolfgang Schürger

            Exposé: Das Haus der Erde, Amandus Samsøe Sattler

            Exposé: Klima, Kunst, Gesellschaft, Dr. Wolfgang Schuhmacher

            Informationen zum Breathe Earth Collective (B.E.C.)

            Informationen zu Tobias Schirmer

            Informationen zur Werkübergabe / Abendveranstaltung

Wildbad Tagungsort Rothenburg o.d.T. | Taubertalweg 42 | 91541 Rothenburg o. d. T. | Fon +49 (0) 9861.977·0 | Fax +49 (0) 9861.2605 | info@wildbad.de | www.wildbad.de
Kunst-Tag „Klima, Kunst, Gesellschaft“
              Termin: Donnerstag, 15. Oktober 2020
              Ort: Tagungsstätte Wildbad Rothenburg

Programm
   ab 13:45 I Ankommen bei Kaffee, Tee und Kuchen

  14.15 Uhr I Einführung
              Helmut Braun, Kurator und Kunstreferent der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern (ELKB)

  15.00 Uhr I Introduktion
              Tobias Schirmer: Hintergrundrauschen I Improvisation auf Marmor
              Tobias Schirmer, Schlagwerk

  15.15 Uhr I Kirche und Nachhaltigkeit
              Impulsvortrag
              Dr. Wolfgang Schürger, Kirchenrat, Beauftragter für Umwelt- und Klimaverantwortung der
              Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern (ELKB)

  15.45 Uhr I Intervention
              Ben Wahlund: hard-boiled capitalism
              Tobias Schirmer, Schlagwerk

     16 Uhr I Das Haus der Erde
              Impulsvortrag Amandus Samsøe Sattler
              Allmann Sattler Wappner, Architekten München, Präsidiumsmitglied der DGNB
              (Deutsche Gesellschaft für nachhaltiges Bauen e.V.) und Juryvorsitz für den
              Deutschen Nachhaltigkeitspreis Architektur 2020

  16.30 Uhr I Pause

  17.00 Uhr I Visionäre im Wildbad
              Zum Breathe Earth Collective, Artist in Residence 2020
              Helmut Braun
17.15 Uhr I art residency wildbad 2020
                           Breathe Earth Collective zu seiner Arbeit im Wildbad

          17:30 Uhr I KLANG art (öffentliches Konzert)
                           Schlagwerk, Klangkonstruktion, Improvisation
                           Tobias Schirmer

           18.00 Uhr I Percussion, Kunst & Kulinarik
                           Grußworte:
                           OKR Michael Martin, Leiter Abteilung Ökumene und Kirchliches Leben der
                           Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern
                           Kirchenrat Helmut Braun, Leiter Kunstreferat der Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern
                           Dr. Wolfgang Schuhmacher, Leiter der Evangelischen Tagungsstätte Wildbad

      Tagungsleitung: Stephan Michels, stellv. Leiter Wildbad Rothenburg

      gefördert durch Kunstfonds der:

Taubertalweg 42 I 91541 Rothenburg o. d. T. I Fon +49 (0) 9861.977·200 I Fax +49 (0) 9861.2605 I kultur@wildbad.de I www.wildbad.de
Helmut Braun

            Helmut Braun ist Leiter des Kunstreferats der
            Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern (ELKB).

            „art residency wildbad“ - Einführung zum Kunst-Tag
            am 15. Oktober 2020 in der Tagungsstätte Wildbad Rothenburg

            Die Landessynode hat vor etwa fünf Jahren empfohlen, die Kulturarbeit in unserer Landeskirche in Stadt und Land zu
            stärken. Sie bat den Landeskirchenrat, in Zusammenarbeit mit dem landeskirchlichen Referat für Kunst und Inventa-
            risation sowie den Kirchenkreisbeauftragten für Kunst ein Konzept für die Kulturarbeit zu entwickeln. „Kunst Raum
            Kirche. Die Kunstkonzeption der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern“ liegt nun vor. Sie entspricht inhaltlich
            der Intention der Synode einer Stärkung der derzeitigen Kunstarbeit und regt Strukturerweiterungen an. Sie führt
            den Begriff „Kunststation“ ein und stellt ein variables System kirchlicher Kunstarbeit in der Fläche der Evangelisch-
            Lutherischen Kirche in Bayern dar.

            Die Evangelische Tagungsstätte Wildbad Rothenburg ist ein wunderbares Beispiel einer solchen Kunststation. Sie hat
            im Sommer 2017 das Projekt „art residency wildbad“ erstmalig realisiert. In einem Zeitraum von zehn Jahren soll es
            sich, ergänzend zur Wirtschaftsethik, zu einem inhaltlichen Schwerpunkt der Tagungsstätte entwickeln. Für etwa
            drei bis vier Monate im Jahr lädt das Wildbad Rothenburg einen durch eine Fachjury ausgewählten Künstler/eine
            Künstlerin/eine Künstlergemeinschaft ein, dort als „Artist in Residence“ schöpferisch tätig zu sein. Jedes Jahr soll eine
            künstlerische Spur in Form einer dauerhaften Intervention im Gelände entstehen.

            Nach Böhler & Orendt, Ulrike Mohr und Laura Belém wurde für das Jahr 2020 das Breathe Earth Collective einge-
            laden - ein fünfköpfiges Team von ArchitektInnen, LandschaftsgestalterInnen und KünstlerInnen aus Graz, das sich
            nach der Zusammenarbeit für die EXPO 2015 in Mailand gegründet hat. Die Mitglieder – Karlheinz Boiger, Lisa Maria
            Enzenhofer, Andreas Goritschnig, Markus Jeschaunig und Bernhard König – hatten im Österreich-Pavillon ein Stück
            dichten Wald gepflanzt, der – unterstützt durch eine ebenso präzise wie behutsame Technik – die zentrale Bedeutung
            der Vegetation für den Menschen erlebbar machte: Natur, die Schatten, Sauerstoff, Leben spendet. „Breathe.Austria“,
            so der Titel der preisgekrönten Installation, zeigte modellhaft, wie die Integration von Landschaft in der Stadt zur
            lebensnotwendigen Versorgung mit einer unserer wichtigsten Ressourcen beiträgt: der Luft. Den zentralen Themen für
            die Zukunft unseres Planeten – Klimaerwärmung, Umweltverschmutzung, Artensterben – setzt das Breathe Earth Col-
            lective die Vision der „atmenden Stadt“ entgegen, denn: „Luft ist Nahrungsmittel. Über die Luft sind wir alle vereint.“

Wildbad Tagungsort Rothenburg o.d.T. | Taubertalweg 42 | 91541 Rothenburg o. d. T. | Fon +49 (0) 9861.977·0 | Fax +49 (0) 9861.2605 | info@wildbad.de | www.wildbad.de
Wachsende Ungleichheit, unabsehbare Migrationskrisen, geopolitische Auseinandersetzungen und eine gleichzeitige
            Erstarkung von Populismus und Nationalismus – die Lage der Welt ist von Entwicklungen geprägt, die eng mit den
            augenfälligen ökologischen Veränderungen unseres Geosystems zusammenhängen. Und dazu gehört auch Corona,
            eine Krise, die dieses Jahr seit Beginn im Griff hat. Wir sind sehr froh, dass die Jury bereits im Frühjahr 2019 das
            Breathe Earth Collective ausgewählt hat, das sich künstlerisch mit der Achtsamkeit im Umgang mit der Schöpfung
            auseinandersetzt. Meines Erachtens ist es unabdingbar für die Kirche, ethische Verantwortung in der Bewahrung
            der Schöpfung zu stärken, öffentliche Dialogfähigkeit zu fördern, Freiräume für Kommunikation bereitzustellen. Die
            Kunst mit ihrer imaginativen, ästhetischen Kraft kann hierzu eine zentrale Rolle einnehmen.

Wildbad Tagungsort Rothenburg o.d.T. | Taubertalweg 42 | 91541 Rothenburg o. d. T. | Fon +49 (0) 9861.977·0 | Fax +49 (0) 9861.2605 | info@wildbad.de | www.wildbad.de
Dr. Wolfgang Schürger

            Wolfgang Schürger ist Beauftragter für Umwelt –und Klimaverantwortung
            der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern und Privatdozent für
            Systematische Theologie an der Augustana-Hochschule Neuendettelsau.

            Mit Zuversicht dem Jüngsten Tag entgegen –
            christliche Hoffnung und die Herausforderungen des Klimawandels

            Die Corona-Krise zeigt uns, wie verletzlich das Leben selbst in den hoch entwickelten Ländern ist. Sie führt uns unmittel-
            bar vor Augen, wie alles Leben miteinander verbunden ist: Ein kleines, im Elektronenmikroskop durchaus hübsch anzuse-
            hendes Virus kann die ganze Weltgemeinschaft durcheinanderbringen.
            Doch nicht nur COVID-19, auch der Klimawandel bedrohen das Leben auf unserer Erde, wie wir es kennen. Die Mahnungen
            werden immer drastischer: „Wir fahren unseren Planeten gerade gegen die Wand. Wir rasen wirklich auf eine Wand zu,
            und der Crash könnte letztlich das Ende unserer Zivilisation herbeiführen.“ Apokalyptische Worte – nicht aus einer Fridays-
            for-Future-Demo, sondern aus dem Mund Hans-Joachim Schellnhubers, des langjährigen Direktors des Potsdam Instituts
            für Klimafolgenforschung. Auch PolitikerInnen entwerfen solche fast endzeitlichen Szenarien. Es gehe um Leben oder Tod,
            mahnte etwa der damalige UN-Generalsekretär António Guterres in seiner Eröffnungsansprache bei der UN-Klimakonfe-
            renz in Kattowitz im Dezember 2018.
            Evangelikale ChristInnen nicht nur in den USA sind schon lange davon überzeugt, dass die Erderwärmung ein Zeichen
            dafür ist, dass wir in der Endzeit leben und das Reich Gottes nahe ist. Schließlich sei doch in der Johannesoffenbarung ein-
            deutig davon die Rede, dass vor dem Kommen des Weltgerichts ein Drittel der Erde verbrennen würde (Offb 8,7). Aufgabe
            der ChristInnen sei es daher nicht, den Klimawandel zu begrenzen, sondern sich mit Gebet und Bekehrung auf das nahe
            Gericht Gottes vorzubereiten.
            Säkulare Menschen ziehen aus den apokalyptischen Szenarien gegenwärtig zwei verschiedene Schlüsse: Wenn die Heraus-
            forderungen so groß sind, dann könne der oder die Einzelne doch eh’ nichts bewirken, meinen die einen. Wenn die Katas-
            trophe so unmittelbar vor Augen steht, dann – so meinen die anderen – müsse doch jedes Mittel recht sein, um endlich
            klimaverträglich zu handeln.
            Auch als engagierte ChristInnen sind wir vor solchen Zweifeln und Ohnmachtsgefühlen nicht gefeit. Wie also steht es um
            die christliche Hoffnung in einer Zeit, in der immer mehr planetare Belastungsgrenzen überschritten sind?
            Es lohnt sich, dafür einmal genauer in die Offenbarung des Johannes zu schauen. Für viele ist dieses letzte Buch der Bibel
            ein schwieriger Text, zu grausam und furchterregend erscheinen viele der Szenarien, die uns dort vor Augen gemalt werden.
            Es sind apokalyptische Bilder, so wie sie jetzt auch Schellnhuber bemüht. Doch die Apokalypse des Johannes („Apokalypse“
            ist der griechische Begriff für „Offenbarung“) will nicht Angst vor der Zukunft machen, ganz im Gegenteil.

Wildbad Tagungsort Rothenburg o.d.T. | Taubertalweg 42 | 91541 Rothenburg o. d. T. | Fon +49 (0) 9861.977·0 | Fax +49 (0) 9861.2605 | info@wildbad.de | www.wildbad.de
Die Gemeinden, an die der Seher seine Worte richtet, leben am Ende des ersten Jahrhunderts. Es ist die Zeit, in der die
            Christenverfolgungen im Römischen Reich auf einen ersten Höhepunkt zustreben. Kaiser Domitian (81 – 96) ließ sich als
            „unser Herr und unser Gott“ ansprechen, und dieser religiös-ideologische Totalitarismus konnte keine Religion neben sich
            dulden, deren Anhänger sich dem Kaiserkult verweigerten. Den Drachen und das Tier anzubeten (Offb 13) oder dem Aufer-
            standenen zu folgen – für die ersten LeserInnen des Johannes war völlig offensichtlich, worum es hier ging. In den Bildern
            begegnet den ersten LeserInnen nicht irgendeine schreckliche Zukunft, sondern sie erkennen darin sich selbst und die Welt,
            in der sie leben – und die für sie gerade so oft alles andere als lebenswert erscheint. Ihnen muss niemand erklären, dass mit
            der Hure Babylon das totalitäre Rom gemeint ist. Das verstehen sie von selbst.
            Doch so mächtig und angsteinflößend Rom gerade erscheint, diese Hure Babylon wird vergehen (Offb 17 – 19). An ihre
            Stelle wird die Stadt Gottes treten, in der kein Leid und kein Geschrei mehr sein wird (Offb 21,4). Nicht Angst möchte Jo-
            hannes seinen LeserInnen machen, sondern Hoffnung und Mut: Wer in den aktuellen Wirren und Bedrängnissen Stand hält,
            nicht die Hoffnung verliert und sich nicht dem Imperium beugt, der oder die wird von Gott selbst bewahrt (Offb 7 und 15).
            Diesem Appell standzuhalten und dem Glauben treu zu sein durchzieht die Apokalypse wie ein roter Faden. Das Buch
            schließt mit einer eindrücklichen Einladung („Komm!“, Offb 22,17), doch bereits die Sendschreiben in den ersten Kapiteln
            werben und mahnen, nicht angesichts der Herausforderungen der gegenwärtigen Zeit lau und schal zu werden, sondern
            weiter in Gehorsam und Verantwortung vor dem wiederkommenden Herrn zu leben.
            Kirchliches Engagement für eine lebenswerte Zukunft und für einen klimagerechten Lebensstil ist getragen von der Gewiss-
            heit, die die ganze Bibel durchzieht: Gott hält diese Erde und ihre Geschichte in der Hand! Kirchliche Umwelt- und Klima-
            arbeit hält Lebensräume offen für alle Mitgeschöpfe, denn im Neuen Jerusalem, der Stadt des Reiches Gottes, sind alle mit
            dabei: die Völker aus Nah und Fern (Offb 21,24), aber auch die Flüsse und Pflanzen (Offb 22,1f) – und vermutlich auch die
            Tiere (vgl. Jes 11,6 und 65,25). So wie gemäß dem Apostel Paulus die ganze Schöpfung mit uns nach Erlösung seufzt (Röm
            8,18-22), so hat sie Anteil am Leben in der neuen Stadt des Reiches Gottes.
            Kirche und Klima, das bedeutet daher auch Kirche und Kultur: es geht um eine neue Kultur des Miteinanders von Geschöpf
            und Mitgeschöpf, die damit beginnt, die Vielfalt der Geschöpfe Gottes staunend und den Schöpfer lobend wahrzunehmen.
            Die Süddeutsche Zeitung widmete im August eine ganze Reihe den Insekten des Sommers – ich nehme seitdem selbst die
            Fruchtfliegen auf meinem Obstkorb mit ganz anderen Augen war: als wunderbare Geschöpfe Gottes!
            Über die Jahrhunderte hindurch waren christliche Gemeinschaften, vor allem Klöster, oft Orte der Gegenkultur, Orte, an
            dem Menschen sich einüben können in Achtsamkeit gegen Gott, sich selbst und ihren Mitgeschöpfen. Es ist an der Zeit,
            dass wir als Kirchengemeinden und kirchliche Einrichtungen Orte solcher Achtsamkeit werden, Orte, an denen wir danach
            trachten, im Frieden mit der ganzen Schöpfung zu leben – und so Zeichen der Hoffnung des kommenden Reiches Gottes zu
            werden.
            Wir können das, Hoffnung leben in apokalyptischen Zeiten, weil wir wissen, dass wir ChristInnen das Reich Gottes nicht
            herbeiführen werden – das ist Gottes eigene Aufgabe. Aber weil wir darauf hoffen und vertrauen, dass Gott selbst seine
            Welt vollenden wird, deshalb brauchen uns apokalyptische Szenarien nicht erschrecken. Selbst wenn wir sehen, dass die
            politischen Bemühungen unzureichend sind, die Erderwärmung zu begrenzen, so werden wir getrost das Unsere dazu tun,
            den Klimawandel zu begrenzen - im Vertrauen darauf, dass Gott es ist, der diese Erde vollenden wird. Dietrich Bonhoeffer
            hat diese Zuversicht in Widerstand und Ergebung so zum Ausdruck gebracht: „Mag sein, dass der Jüngste Tag morgen an-
            bricht, dann wollen wir gern die Arbeit für eine bessere Zukunft aus der Hand legen, vorher aber nicht.“ (Widerstand und
            Ergebung, DBW Band 8, Seite 36).

Wildbad Tagungsort Rothenburg o.d.T. | Taubertalweg 42 | 91541 Rothenburg o. d. T. | Fon +49 (0) 9861.977·0 | Fax +49 (0) 9861.2605 | info@wildbad.de | www.wildbad.de
Amandus Samsøe Sattler

            Amandus Samsøe Sattler ist Präsidiumsmitglied der
            Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen e.V. (DGNB) und Jury-
            vorsitzender für den Deutschen Nachhaltigkeitspreis Architektur 2020

            Das Haus der Erde

            Nachhaltigkeit in der Architektur definiert sich durch den bewussten und sparsamen Umgang mit Ressourcen und
            durch eine umweltschonende und energieeffiziente Bauweise. Das zeitgemäße Bauen mit allen seinen Herstellungspro-
            zessen ist jedoch weit entfernt von den Nachhaltigkeitszielen und in Wirklichkeit eines der stärksten CO2-Emittenten
            und damit auch eines der größten Mitverursacher der Klimakrise.

            Plakativ könnte man sagen: Das Haus der Erde brennt.
            Obwohl das allgemein bekannt ist, hat es kaum Folgen auf die Planungs- und Baupraxis. Gebäude werden immer noch
            so gebaut, dass sie Ressourcen und Umwelt ausbeuten und das Ökosystem zerstören. Die Rolle der Architektur ist dabei
            die der Erfüllungsgehilfin. Auch wenn es Versuche gibt zu neuen Denkansätzen, können diese meist bei Bauherren und
            Behörden nicht durchgesetzt werden. Dabei fällt den ArchitektInnen die große Verantwortung zu, Impulse für Verände-
            rungen zu setzen und mehr und andere Fragen zu stellen.

            Im letzten Jahr wurde ein Positionspapier des Berufsverbandes: Bund Deutscher Architekten e.V. veröffentlicht. „Das
            Haus der Erde“ zeigt gut die aktuelle Ausrichtung und die radikalen Forderungen an die ArchitektInnen, Verantwortung
            für Gesellschaft und Umwelt zu übernehmen. Sie definieren in einem ganzheitlichen Verständnis relevante Hand-
            lungsfelder für ein klimagerechtes Weiterdenken und Weiterbauen unserer Städte und Regionen. Hierfür tragen wir als
            ArchitektInnen Verantwortung.

            Müssen wir wirklich neu bauen? Oder können wir bestehende Gebäude nutzen, um graue Energie, Identität, Bauge-
            schichte als Abbild der Gesellschaft zu erhalten? Wie kann man ein Gebäude so planen, dass es auch nach der aktuellen
            Nutzung gerne weiter genutzt wird und eine langlebige Qualität aufweist? Welchen Mehrwert für die Stadtgesellschaft
            oder für das Land liefert die Architektur? Was leistet sie für den Nutzer? Welchen ökologischen Schaden richtet das
            Gebäude an und ist es gesund für den Nutzer es zu bewohnen?
            Noch ist es möglich, alle diese relevanten Fragen in der Planung zu missachten! Es liegt alleine an Bauherren, Bau-
            gesetzen und ArchitektInnen, das zu ändern. Das wäre für alle Beteiligten eine große Investition in die Zukunft und
            – um es ganz deutlich zu sagen – in das Überleben der Menschheit. Wissenschaftler warnen davor, wenn wir es nicht
            schaffen die Erderwärmung zu vermindern, kann es zu irreparablen Kipppunkten kommen, die das Leben auf der Erde
            gefährden.

            Für die Umsetzung der notwendigen Transformation eröffnet sich jedoch eine spannende Perspektive: Auf dem Weg in
            eine nachhaltige Zukunft haben wir vergessen, dass Ästhetik das Komplementär sein muss zu einem in der Architektur
            dominierenden Ansatz von Rationalität und Technik. Positive Narrative der Zukunft werden besser mit Ästhetik als mit
            Technik vermittelt.

            Der Schönheit von gestalteten, einfachen, trennbaren und langlebigen Gebäuden würde jedoch auch ein anderes Den-
            ken zu Grunde liegen. Wachstum, Effizienz, Kosten und Sicherheit alleine bescheren uns keine lebenswerte Zukunft
            Nachhaltigkeit braucht eine starke sinnliche Präsenz für die gesellschaftliche Transformation.

Wildbad Tagungsort Rothenburg o.d.T. | Taubertalweg 42 | 91541 Rothenburg o. d. T. | Fon +49 (0) 9861.977·0 | Fax +49 (0) 9861.2605 | info@wildbad.de | www.wildbad.de
Tobias Schirmer

            Percussion (Drumset / Improvisation)

            Tobias Schirmer studierte klassisches Schlagzeug und Jazz-Drums, gewann drei Mal den 1. Preis „jugend jazzt“, wurde
            2002 mit dem Kultur-Förder-Preis des Main-Kinzig-Kreises ausgezeichnet und bekam mit dem Alexander Wienand Trio
            den Bayerischen Kunstförderpreis 2010.

            Neben zahlreichen CD-Produktionen spielte er auf bedeutenden Jazzfestivals in Montreal, Vancouver, Ascona u. a. und
            arbeitete zusammen mit der Jungen Deutschen Philharmonie, dem Ensemble Kontraste und Künstlern wie Ernie Watts, Ken
            Peplowski, Brenda Boykin, Ray Bryant, Herb Geller, Tony Lakatos, Günter Lenz, Hugo Strasser u. a.

            Der Musiker Tobias Schirmer ist immer auf der Suche nach neuen Klangfarben. Schlagzeug, das ist für ihn nicht nur Pauke,
            Triangel & Co., weshalb er auch schon so manchen Schatz beim örtlichen Wertstoffhof geborgen hat.
            In seiner Werkstatt nahe Würzburg experimentiert er mit Objekten aus verschiedenen Materialien wie Metall, Stein, Glas
            oder Holz, und lässt sich durch sie zu originellen Eigenkompositionen inspirieren.

            Schirmer ist sich seiner musikalischen Wurzeln bewusst und hat traditionelle Instrumente wie das Drumset, Congas und
            das Vibrafon immer im Gepäck. Doch im Bestreben nach neuen Entdeckungen macht er auch vor zeitgenössischer Klang-
            synthese mithilfe künstlicher Intelligenz nicht halt.
            So entstehen Werke, die neben wohlplatzierten Spannungsfeldern zwischen Klang und Stille oder Dynamik und Statik
            immer Raum für das zentrale Mittel des anspruchsvollen Künstlers bieten: die Improvisation.

            Mit seinen ausgezeichneten technischen und musikalischen Fähigkeiten widmet er sich ganz der spontanen Gestaltung
            seiner Werke. So ist jedes Konzert ein Unikat und ein feinsinnig abgestimmtes Erlebnis für Publikum und Künstler.

            Introduktion
            Tobias Schirmer: Hintergrundrauschen I Improvisation auf Marmor
            Intervention
            Ben Wahlund: hard-boiled capitalism

            Konzert im Wildbad-Park (17.30 Uhr)
            Schlagwerk, Klangkonstruktion, Improvisation

Wildbad Tagungsort Rothenburg o.d.T. | Taubertalweg 42 | 91541 Rothenburg o. d. T. | Fon +49 (0) 9861.977·0 | Fax +49 (0) 9861.2605 | info@wildbad.de | www.wildbad.de
Dr. Wolfgang Schuhmacher

            Wolfgang Schuhmacher ist evangelischer Pfarrer, Theologe und
            Leiter der Evangelischen Tagungsstätte Wildbad Rothenburg.

            Klima, Kunst, Gesellschaft

            Beim Blick in den Wildbadpark und auf die romantische Tauber mit den malerischen Arkaden könnte man glauben, die
            Welt sei ein Paradies und es gäbe keine Klimaprobleme. Im Wildbad scheint die Welt „fast“ noch in Ordnung. So erfahren
            es hier viele BesucherInnen.
            In Zeiten des Klimawandels mischen sich auf einmal kräftige Misstöne in diese Wahrnehmung ein. Erderwärmung, Was-
            sermangel, Erosion und Stürme fordern immer mehr heraus. Mensch, Tier und Natur leiden verstärkt unter der Situation.
            Schönreden hilft nicht mehr.
            Eine tiefe Kluft tut sich auf zwischen denjenigen, die die Klimakrise leugnen und den Demonstranten von Friday for Future.
            Ein Kulturkampf tobt zwischen „weiter so“ und „Umkehr jetzt sofort“. Ob die Coronakrise jetzt zum Umdenken helfen kann,
            wird sich erweisen. Klimakonferenzen mit ihren klaren Forderungen und die Politik kamen bislang nur schwer zusammen.
            In den vergangenen Wochen ließ der eine oder andere Ton aufhorchen: Gefordert werden eine ökologische Wirtschaft als
            Wachstumsfaktor, Umdenken und Verzichtüben oder ökologisches Handeln durch ökologische Technik oder alles zusammen.
            Die Politik ist herausgefordert – als Kunst, das Mögliche wirklich werden zu lassen.
            Die Kunst des Möglichen und die Möglichkeiten der Kunst
            Der Kunst des Möglichen und der Möglichkeit der Kunst hat sich auch das Wildbad verschrieben. Seit 2017 ist es mit dem
            Projekt „art residency wildbad“ auf dem besten Weg, sich zu einem interessanten Kunstort zu entwickeln.
            Dabei stellt sich die Frage: Kann das Nachdenken über Kunst im Wildbad einfach so an der Klimakrise vorbeigehen?
            Es gibt Stimmen, die beschreiben Kunst als etwas, das seinen Zweck allein in sich hat. Kunst dürfe nicht verzweckt wer-
            den. Auch pädagogische Aspekte oder ein pädagogisch-politscher Auftrag von Kunst werden von etlichen Kunsttheoretike-
            rInnen wie auch Kunstschaffenden deutlich in Abrede gestellt.
            Und dennoch bleibt die Frage: was kann oder soll Kunst angesichts der Klimakrise? Reicht es aus, eine positive Story zu
            erzählen von einer Welt, die wir uns wünschen? Oder wäre es eher angebracht, unser Projekt „art residency wildbad“ als
            „Art of Resilience“ – also als Kunst der Widerstandsfähigkeit, mit Kreativität, Mut und einem starken Erneuerungswillen zu
            installieren?
            Kunst soll bewegen. Es stellt sich die Frage: Wie? Und wozu? Was dürfen wir von der Kunst erhoffen? Kommen wir mit
            Kunst und Kultur aus der Klimakrise? Kann Kunst durch einen kreativ-experimentellen Umgang mit dem Klimawandel
            helfen, eine planmäßig betriebene Klimaschutzpolitik visionär zu befruchten und zur Umkehr des Handelns zu führen?

Wildbad Tagungsort Rothenburg o.d.T. | Taubertalweg 42 | 91541 Rothenburg o. d. T. | Fon +49 (0) 9861.977·0 | Fax +49 (0) 9861.2605 | info@wildbad.de | www.wildbad.de
Kann die Kunst auch die Klima-Kultur einer Gesellschaft ändern und Menschen besser erreichen als Klimakonferenzen und
            WissenschaftlerInnen? Kann sie vielleicht sogar dazu beitragen, eine Klima-Empathie zu entwickeln?
            In den Entwicklungsprozessen während der Entstehung der Kunstwerke bei unserem Projekt „art residency wildbad“ konn-
            te ich in den vergangenen Jahren wahrnehmen, wie sich meine Aufmerksamkeit, mein Blick und meine Einstellung in der
            Auseinandersetzung mit dem Thema verändert haben.
            Komplexität wahrnehmen
            Ich habe erfahren: Kunst und Kultur haben die einzigartige Kraft, die Wahrnehmung zu verändern und emotionale Zugän-
            ge zu komplexen Themen zu erschließen.
            Es gibt allerdings nur wenige Themen, die so komplex und anspruchsvoll sind, wie das des Klimawandels. Kunst dient nicht
            der Vereinfachung der Welt. Sie fördert die Wahrnehmung von Komplexität. Deshalb halte ich es für wichtig, dass auch die
            Kunst sich dem Thema des Klimawandels stellt.
            Ich sehe die Kunst als einen wesentlichen Faktor innerhalb der Gesellschaft. In der spätmodernen, pluralen Gesellschaft
            mit ihren vielen individuellen Lebensentwürfen braucht es in besonderer Weise Medien und Orte der Auseinandersetzung
            über das Zusammenleben und die kulturellen Formen des Lebens. Kunst kann zwar auch als ein in sich stehender Selbst-
            zweck verstanden werden. Entscheidend jedoch ist, welche Deutung ihnen die Kunstbetrachtenden zulegen. Auch wenn
            die KünstlerIn dem Werk eine eigene Deutung mit auf den Weg gibt, bleibt es dem begegnenden Menschen überlassen,
            seine eigene Wahrnehmung und Deutung zu haben. Kunst ist und bleibt so immer vielsprachig in ihrer Wahrnehmbarkeit.
            Damit ist sie dazu berufen, zu einem kommunikativen Geschehen in der Gesellschaft beizutragen.
            Zum Diskurs anstiften
            In der Zeit des Klimawandels ist ein solch kommunikatives Geschehen, das durch Kunst beflügelt wird, dringend notwen-
            dig. So vielgestaltig sich Kunst entbirgt, so vielgestaltig sind auch die Möglichkeiten, mit Hilfe der Kunst eine Gesellschaft
            zum Nachdenken anzuregen, und ins Gespräch darüber zu bringen, welchen Weg sie angesichts des Klimawandels ein-
            schlagen will, sollte, muss.
            „art residency wildbad“ hat im Jahr 2020 das Künsterkollektiv Breathe Earth zu Gast. Mit den Worten Atem und Erde im
            Namen, haben es sich die namhaften international bekannten LandschaftsarchitektInnen und KünstlerInnen aus Österreich
            im Rahmen von „art residency wildbad“ 2020 zur Aufgabe gemacht, den BesucherInnen den Wald im Wildbad als sinn-
            liches, produktives und aktives Gegenüber näher zu bringen. Der Wald, wie sie ihn beschreiben, ist zugleich Landschaft,
            Ökosystem wie auch atmosphärischer Raum. Der Wald und das Wildbad werden für die KünstlerInnen wie für die, die ihm
            und dem Kunstwerk begegnen, zum dialektischen Gegenüber und Referenzraum einer poetischen, textlichen Auseinander-
            setzung mit dem Ort, der Umgebung und der Gesellschaft.
            Die Arbeit von Breathe Earth Collective im Wildbad setzt einen Kontrapunkt in den romantisch anmutenden Wald und
            Park im Wildbad mit seinem späthistorischen Gebäude. Die Arbeit regt ohne erhobenen Zeigefinger dazu an, über die Er-
            fahrung des Waldes wie des Wildbades nachzudenken und sich der eigenen Lebensumgebung bewusster zu werden, um
            dann den Blick in die Gesellschaft und globale Welt zu weiten.
            Breathe Earth Collective aktiviert einen über den Naturort gelegten „dritten Ort“ (third space) im Wald mit Hilfe eines
            Schriftzuges. Sucht man die Arbeit auf, tritt man in den Wald ein. Man kann Luftbuchstaben entdecken und in unter-
            schiedlichen Lesarten interpretieren. Die Möglichkeiten der Auseinandersetzung mit dem Ort, den Worten und der Inter-
            pretation sind so zahlreich wie die Betrachtenden. In der Vielsprachigkeit der Möglichkeiten von Kunst stellt Breathe Earth
            Collective mit seinem Werk eine Möglichkeit vor, sich mit dem Thema Klima, Kunst, Gesellschaft zu befassen und mit sich
            und der Gesellschaft ins Gespräch zu kommen.

Wildbad Tagungsort Rothenburg o.d.T. | Taubertalweg 42 | 91541 Rothenburg o. d. T. | Fon +49 (0) 9861.977·0 | Fax +49 (0) 9861.2605 | info@wildbad.de | www.wildbad.de
Breathe Earth Collective (B.E.C.)

            Das Breathe Earth Collective entwirft Architekturen,
            die durch Technik die Beziehung zwischen Mensch
            und Umwelt nachhaltiger gestalten: vom Wald, dessen
            Frischluftproduktion durch technische Einbauten ver-
            stärkt wird, bis hin zu urbanen Luftmaschinen, werden
            prototypisch neue Herangehensweisen aufgezeigt, die
            im Spannungsfeld von Städtebau und Klimawandel
            Lösungsansätze für die Herausforderungen wie Luftver-
            schmutzung und Überhitzung in den Städten skizzieren.
            Das transdisziplinäre Team arbeitet an der Grenze von

                                                                                                                                                             Entwurf / © B.E.C.
            Architektur, Kunst und Urbanismus in nicht hierarchi-
            schen Netzwerken, um für komplexe Herausforderungen
            als „Do and Think Tank“ neue Lösungen zu entwickeln.
            Luft und Klima als Ressource, sowie das Experimentieren
            und Entwerfen von Ökosystemen, die Pflanzen, und Architektur integral einbinden, stehen im
            Zentrum der Arbeiten von Breathe Earth Collective.
            Neben der Tätigkeit im Breathe Earth Collective arbeiten alle Teammitglieder auch individuell an
            Projekten in verschiedenen Bereichen und Maßstäben. Die unterschiedlichen Zugänge und Ta-
            lente jedes Einzelnen ist Grundlage für die innovative Arbeit der Gruppe. Im Juni 2019 wurde vom
            Collective ein Verein zur Förderung der Klima-Kultur gegründet.

            Mitglieder

            Karlheinz Boiger (Hohensinn Architektur ZT)
            Lisa Maria Enzenhofer (ecosphere.institute/Green4Cities GmbH)
            Andreas Goritschnig (Studio AG)
            Markus Jeschaunig (Agency in Biosphere)
            Bernhard König (ecosphere.institute/Green4Cities GmbH)

            Projekte und Auszeichnungen

            2015
            – Breathe.Austria – Österreichischer Pavillon auf der Expo 2015 in Mailand (als Teil von team.breathe.austria)

Wildbad Tagungsort Rothenburg o.d.T. | Taubertalweg 42 | 91541 Rothenburg o. d. T. | Fon +49 (0) 9861.977·0 | Fax +49 (0) 9861.2605 | info@wildbad.de | www.wildbad.de
Auszeichnungen für breathe.austria:
            Best Pavilion at Expo Milan for Breathe Austria, Social Media Award
            Towards a sustainable Expo Award für Breathe Austria in in der Kategorie ‚Design and Materials‘, vergeben durch Italian
            Ministry of the Environment, Land and Sea and Expo (IT)
            Award for Best Interior and Exhibition Design der Expo 2015, Mailand; BIE Bureau International des Expositions France
            – Shenzhen Grand Design Award for Young Talents, vergeben durch Shenzhen City of Design Promotion
              Association (CN)
            – Waldbad / Air is Food, Rauminstallation, altes Hallenbad Alpbach, European Forum Alpbach 2015 (AT)

            2016
            – Airship.01 - Kulturwald, mobiler Pavillon für die Österreich Werbung in Italien, Milan/Padua/Rome (IT)
            – AGORA – Biennale de Bordeaux / architecture - urbanisme - design, Airship.01 in Bordeaux (FR)

            2017
            – 1. Preis Wettbewerb „New Administrative Center of Czech Forests“ in Hradec Králové (CZ) in Zusammenarbeit mit: Chy-
            bík+Krištof architects mit K4, Ivo und Jan Stolek, Tomáš Babka.
            – Airship.02 - Evapotree, Installation im Österreichischen Skulpturenpark im Rahmen der Artist in Residency, Graz (AT)

            2018
            – Airship.03 - Fountain of Air, Klima Installation im öffentlichen Raum, Mailand, (IT)
            – Aerosol, Installation, im Rahmen der Gruppenausstellung ‚Dynamics of Air‘, RMIT Gallery, Melbourne (AU)
            - Outstanding Artist Award in der Kategorie Experimentelle Tendenzen in der Architektur, verliehen vom Bundeskanzleramt
            Österreichs in Wien
            - Aerosol, Videoinstallation und Dokumentation, Gruppenausstellung Paradise (to be) regained im Forum Stadtpark, Graz

            2019
            - Airship.03 – Fountain of Air, Klimainstallation im Rahmen des Festival del Verde in Rom (IT)
            - Airship.01 – im Museumsquartier in Wien vom Juni-September 2019 (AT)
            - Touch Wood Ausstellung– Gruppenausstellung im MMKK in Klagenfurt, September 2019 – Januar 2020 (AT)

            2020
            - Klima.Kultur Pavillon im Rahmen des Kulturjahr Graz 2020 wird kuratiert und umgesetzt von Breathe Earth Collective,
            2019-2020 (AT). Das Projekt wurde wegen der Corona-Pandemie verschoben auf 2021.
            - art residency wildbad. Rothenburg ob der Tauber (G)
            - Tröpferlbad 2.0 – Entwicklung von zwei Coolspots für vulnerable Gruppen in Wien – Forschungsprojekt mit Green4Cities,
            Stadt Wien und weiteren PartnerInnen, 2019-2022 (AT)

Wildbad Tagungsort Rothenburg o.d.T. | Taubertalweg 42 | 91541 Rothenburg o. d. T. | Fon +49 (0) 9861.977·0 | Fax +49 (0) 9861.2605 | info@wildbad.de | www.wildbad.de
Öffentliche Werkübergabe

            Kunstwerk 2020, art residency wildbad

                                                                                                                                                             Entwurf / © B.E.C.
            Breathe Earth Collective: Blick in den Atem der Welt.
            Worte, selbstleuchtend. 2020

            Grußworte
            OKR Michael Martin, Leiter Abteilung Ökumene und Kirchliches Leben der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern
            Kirchenrat Helmut Braun, Leiter Kunstreferat der Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern
            Dr. Wolfgang Schuhmacher, Leiter der Evangelischen Tagungsstätte Wildbad

            Kulinarik – Fingerfood an verschiedenen Stationen:
            Rillette von der Forelle, (Fischzucht Sindel aus Feuchtwangen),
            parfümiert mit Wildbad-Moos, Pumpernickel und Kresse.

            Mit Wildbad-Ahorn geräuchertes Reh-Filet auf Kürbis-Chutney,
            Essenz von der Wildbad-Knoblauch-Rauke und Fenchel.

            Mousse von weißer Bio-Schokolade und Wildbad-Honig,
            karamellisierte Walnuss und Wildbad-Rosen-Essenz.

            Getränke
            Syn-Secco Quitte.
            QuittenPerlwein. Hohenloher Schaumweine, Hans-Jörg Wilhelm, Unterregenbach
            Syn-Secco Quitte/Birne, alkoholfrei.
            Hohenloher Schaumweine, Hans-Jörg Wilhelm, Unterregenbach
            Iphöfer Silvaner trocken. VDP Ortswein.
            Weingut Hans Wirsching, Iphofen
            Wildbad Cuvée, Cuvée aus Dornfelder, Tauberschwarz, Acolon und Schwarzriesling.
            Weingut J.A. Sack Lauda- Königshofen. DLG-Silbermedaille
            Ensinger Mineralwasser, Bio
            Apfelsaftschorle, Kern Insingen
            Johannisbeerschorle, Kern Insingen

Wildbad Tagungsort Rothenburg o.d.T. | Taubertalweg 42 | 91541 Rothenburg o. d. T. | Fon +49 (0) 9861.977·0 | Fax +49 (0) 9861.2605 | info@wildbad.de | www.wildbad.de
Sie können auch lesen