Überblick über die LabVIEW-Zertifizierung
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Vorbereitungskit für die Prüfung zum "Certified LabVIEW Architect" (CLA) 100500A-0113A Überblick über die LabVIEW-Zertifizierung Das LabVIEW-Zertifizierungsprogramm von National Instruments umfasst drei Qualifikationsstufen: - Certified LabVIEW Associate Developer (CLAD) - Certified LabVIEW Developer (CLD) - Certified LabVIEW Architect (CLA) Jedes Zertifikat gilt als Voraussetzung zum Erreichen des nächsthöheren Zertifikats. Die Zertifizierung zum LabVIEW Associate Developer belegt grundlegendes Fachwissen über die im LabVIEW Full Development System verfügbaren Hauptfunktionen sowie die Fähigkeit, diese Kenntnisse auf kleine LabVIEW-Module anzuwenden. Das gilt sowohl für das Erstellen und Warten des Programms als auch für die Fehlersuche. Die Zertifizierung zum LabVIEW Associate Developer setzt üblicherweise 6 bis 9 Monate Erfahrung im Umgang mit dem LabVIEW Full Development System voraus. Das CLD-Zertifikat setzt Erfahrung im Entwickeln, Einsetzen und Warten von mittleren bis großen LabVIEW-Anwendungen sowie im Suchen und Beheben von Fehlern voraus. Entwickler mit einem CLD-Zertifikat haben in der Regel 12 bis 18 Monate Erfahrung mit der Entwicklung mittlerer bis großer LabVIEW-Anwendungen. Neben den dafür benötigten Fachkenntnissen und der entsprechenden Erfahrung in der Softwareentwicklung können Inhaber des CLA-Zertifikats auch genügend praktische Erfahrung vorweisen, um ein Projekt durch effektiven Einsatz aller verfügbaren Tools für das Projekt- und Konfigurationsmanagement erfolgreich abzuschließen. Entwickler mit einem CLA-Zertifikat haben in der Regel 24 Monate Erfahrung mit der Entwicklung mittlerer bis großer LabVIEW-Anwendungen. Hinweis: Das CLAD-Zertifikat ist Voraussetzung für die CLD-Prüfung. Das CLD- Zertifikat ist Voraussetzung für die CLA-Prüfung. Für diese Anforderungen gelten keinerlei Ausnahmen. © 2014 National Instruments Seite 1 von 12
Vorbereitungskit für die Prüfung zum "Certified LabVIEW Architect" (CLA) 100500A-0113A Überblick über die CLA-Prüfung Von einem CLA wird Kompetenz bei der Analyse und Auslegung von Kundenanforderungen für skalierbare Anwendungsarchitekturen in LabVIEW erwartet. Die Fähigkeit zur Erstellung modularer Projekthierarchien, die geeignet sind, von einem Entwicklerteam in lauffähige Anwendungen umgesetzt zu werden, wird vorausgesetzt. Die Architektur erfüllt die Anforderungen mit Hilfe einer Softwaresimulation mit Schnittstellen zu abstrahierten Hardwaremodulen. Um eine erfolgreiche Integration zu gewährleisten, unterstützt der CLA die Arbeit des Entwickler-Teams mit Modulen, die über einheitliche, gut definierte Schnittstellen verfügen. Der CLA liefert die Datenstrukturen, Modul-Entwurfsmuster, Meldungsstrukturen sowie dokumentierte Entwickleranweisungen mit konkreten Design-Anforderungen. Entwickler mit einem CLA-Zertifikat haben in der Regel 24 Monate Erfahrung mit der Entwicklung mittlerer bis großer LabVIEW-Anwendungen. Produkt: Auf dem Prüfungscomputer ist für die Entwicklung der Anwendung das neueste LabVIEW Full oder Professional Development System installiert. Wenden Sie sich vor der Prüfung an die Aufsichtsperson oder das Prüfungszentrum, um weitere Informationen zu erhalten und sich mit der LabVIEW-Version vertraut zu machen, mit der Sie die Anwendung entwickeln. Informationen zu den Funktionen, die im LabVIEW Full/Professional Development System zur Verfügung stehen, finden Sie unter ni.com/labview/how_to_buy.htm. Beachten Sie, dass Ihnen während der Prüfung keine zusätzliche Zeit zur Verfügung steht, um sich mit der LabVIEW-Umgebung vertraut zu machen. Wenn Sie Zeit brauchen, um die Umgebung an Ihre Bedürfnisse anzupassen, sprechen Sie bitte mit der Aufsichtsperson ab, dass diese Ihnen das Prüfungspaket erst übergibt, wenn Sie bereit sind, die Prüfung zu beginnen. Informationsquellen in LabVIEW (z. B. die LabVIEW-Hilfe, Beispiele oder Vorlagen) dürfen während der Prüfung zu Hilfe genommen werden. Außerhalb der Prüfung erstellte VIs oder Hilfsmittel sind nicht zulässig. Die CLA-Prüfung besteht aus einem Projekt, das große Ähnlichkeiten mit dem Projekt besitzt, an dem Sie in der CLD-Prüfung gearbeitet haben. Ihre Prüfungsarbeit wird auf einen USB-Stick übertragen und an die Aufsichtsperson übergeben. Hinweis: Entfernen Sie nicht die Heftklammer und kopieren oder reproduzieren Sie keine Abschnitte des Prüfungsdokuments oder der Lösung der Prüfung und halten Sie nichts davon zurück. Bei Verstoß gegen diese Regeln gilt die Prüfung als nicht bestanden. © 2014 National Instruments Seite 2 von 12
Vorbereitungskit für die Prüfung zum "Certified LabVIEW Architect" (CLA) 100500A-0113A CLA-Prüfungsthemen 1. Anforderungen an das Projekt 2. Organisation und Hierarchie des Projekts 3. Architektur und Strukturierung des Projekts 4. Teambasierte Praktiken für Entwicklung und Standardisierung der Anwendung 5. Wiederverwendbare Tools und Komponenten Hinweis: Die CLA-Prüfung baut auf den CLAD- und CLD-Prüfungsthemen auf. Thema Unterthema 1. Anforderungen an das Projekt a. Technische Anforderungen b. Verfolgen der Anforderungen c. GUI-Entwicklung d. Hardwareschnittstelle e. Fehlerbehandlung 2. Organisation und Hierarchie des a. LabVIEW-Projekthierarchie Projekts b. Datenträgerhierarchie c. LabVIEW-Pfade d. Modulhierarchie 3. Architektur und Strukturierung des a. Haupt-VI-Architektur Projekts b. Modul-/SubVI-Architektur c. Meldungsstruktur d. Fehlermodule e. Datei- und Datenbank-I/O f. Simulationsarchitektur g. Entwurf der Benutzeroberfläche h. Fortgeschrittene Designmethoden i. Dokumentation von Anforderungen 4. Teambasierte Praktiken für a. LabVIEW-Entwicklungstechniken Entwicklung und Standardisierung b. Modularer Funktionsumfang der Anwendung c. Dokumentation, zur Vervollständigung durch Entwickler d. Klare, modulare APIs 5. Wiederverwendbare Tools und a. LabVIEW-Technologien Komponenten b. API-Design c. Entwurfsmuster © 2014 National Instruments Seite 3 von 12
Vorbereitungskit für die Prüfung zum "Certified LabVIEW Architect" (CLA) 100500A-0113A Nähere Informationen zu CLA-Prüfungsthemen 1. Anforderungen an das Projekt a. Technische Anforderungen Ermitteln und Auflisten der folgenden Anforderungen aus den Projektspezifikationen: 1. Anwendungsanforderungen: Ziel und Zweck der Anwendung 2. Anforderungen der Benutzeroberfläche: Darstellung und Verhalten der Steuerelemente, mit denen die Benutzer interagieren 3. Funktionale Anforderungen: die Funktionsweise der Komponenten und ihre Interaktion innerhalb des Systems 4. Timing-Anforderungen: Hardware/Software, ereignisgesteuerter Datenfluss, Sommerzeit 5. Fehlerbehandlungsanforderungen: Warnung, Fehler, kritische Fehler, Abfolge für das Herunterfahren 6. Hardware- oder Simulationsanforderungen: Schnittstellen- und Betriebsanforderungen für Wechsel zu Feldgeräten 7. Eingabe-/Ausgabeanforderungen: Konsole, Datenbanken 8. Anforderungen für Initialisierung und Herunterfahren: Benutzeroberflächen- und Programmverhalten während des Startens, Fehlerbedingungen und Herunterfahren 9. Nicht-funktionale Anforderungen: Genauigkeit, Leistung, Modifizierbarkeit 10. Annahmen und Einschränkungen a) Funktionale Annahmen sind Merkmale, die nicht aus der Spezifikation hervorgehen. b) Funktionale Einschränkungen sind strukturelle Entscheidungen, die sich aus einer Spezifikation ergeben. b. Verfolgen der Anforderungen 1. Festlegen und Erfüllen von Anforderungen a) Bestimmen des Detaillierungsgrads für Anforderungen b) Platzieren von Anforderungs-IDs nur an den Stellen in der Architektur, an denen Anforderungen erfüllt werden 2. Methoden oder (Nutzung von) Software-Tools zum Nachverfolgen von Anforderungen a) Verwenden des angegebenen Formats für Anforderungs-IDs zur Nachverfolgung mit der Requirements-Gateway-Software von National Instruments b) Nutzen der bereitgestellten Tag-Datei c. GUI-Entwicklung 1. Erstellen der grafischen Benutzeroberfläche gemäß den Anforderungen a) Bestimmen der geeigneten Bedienelemente, basierend auf den Funktionsanforderungen b) Verwenden von Typdefinitionen © 2014 National Instruments Seite 4 von 12
Vorbereitungskit für die Prüfung zum "Certified LabVIEW Architect" (CLA) 100500A-0113A 2. Entwicklung einer Schnittstelle, die den Funktionsanforderungen entspricht a) Einhalten der LabVIEW-Entwicklungsrichtlinien b) Organisieren, Modularisieren oder Gruppieren von Benutzeroberflächenkomponenten entsprechend einem Prozess oder einer logischen Abfolge c) Verwenden fortgeschrittener LabVIEW-Entwicklungsverfahren d. Hardwareschnittstelle 1. Verwenden von Abstraktion zur Trennung von Simulations- und Hardwaremodulen a) Entwickeln einer API für die Schnittstelle mit dem Steuereinheitsmodul b) Entwerfen einer skalierbaren Schnittstelle, die den Übergang von der Simulation zur Hardware erleichtert c) Entwickeln von Methoden zur Auswahl von Hardware- oder Simulationsmodulen 2. Entwickeln einer Simulationsarchitektur zur Simulation der Hardware a) Wahl einer modularen Architektur, die externe Hardware simuliert b) Wahl von Benutzeroberflächenkomponenten, die die Funktion der Hardware möglichst genau simulieren e. Fehlerbehandlung 1. Entwickeln einer zentralisierten Fehlerbehandlung a) Demonstrieren von Methoden zur Behandlung von Warnungen, kritischen Fehlern und Abschaltfehlerbedingungen, wie in den Anforderungen angegeben b) Entwickeln einer Architektur, die im Haupt-VI und in anderen Modulen das Fehlermodul integriert 2. Entwerfen einer Abschaltmethode, die auf das Fehlermodul reagiert und von den funktionellen Modulen abstrahiert ist 2. Organisation und Hierarchie des Projekts a. LabVIEW-Projekthierarchie 1. Entwickeln einer LabView-Projekthierarchie für die teambasierte Entwicklung a) Module und ihre Hierarchie b) Gemeinsam verwendete SubVIs/benutzerdefinierte Elemente c) Plugin-VIs d) LabVIEW-Projektbibliotheken e) Dateien zur Unterstützung (Dokumentation, Konfiguration und Protokolldateien) 2. Verwenden von Namenskonventionen b. Datenträgerhierarchie 1. Nachbilden der Projekthierarchie in der Verzeichnisstruktur auf dem Datenträger 2. Verwenden von Ordnern mit Autofüllfunktion © 2014 National Instruments Seite 5 von 12
Vorbereitungskit für die Prüfung zum "Certified LabVIEW Architect" (CLA) 100500A-0113A 3. Organisieren von Projekt- und Datenträgerhierarchie nach Modulen oder einem anderen funktionsbasierten Schema c. Pfade 1. Verwenden von relativen Pfaden und Anforderung an Entwickler, dies ebenfalls zu tun d. Modulhierarchie 1. Organisieren nach Modulen oder einem anderen funktionsbasierten Schema 2. Unterordner auf Basis von Code-Artefakten wie Bedienelementen oder Modul-SubVIs 3. Architektur und Strukturierung des Projekts a. Haupt-VI-Architektur 1. Entwerfen Sie eine fortgeschrittene, skalierbare und modulare Architektur, die Folgendes ermöglicht: a) Behandlung von Benutzeroberflächenereignissen und Benutzerereignissen b) Asynchrone und parallele Verarbeitung von Ereignissen c) Initialisierung, Herunterfahren, Gültigkeit und Wiederherstellung im Fehlerfall d) Effektive Fehlerbehandlung (Logik und Laufzeit) e) Timing (ereignis- oder Polling-gesteuert) f) Teambasierte Entwicklung funktionaler Module 2. Entwickeln von Daten- und Ereignismeldungsstrukturen 3. Entwickeln einer Architektur zur Behandlung von Konfigurationsdaten 4. Entwickeln von Schnittstellen zur Simulation sowie anderen Modulen 5. Einhalten der LabVIEW-Entwicklungsrichtlinien zur Speicheroptimierung b. Modul-/SubVI-Architektur 1. Auswählen einer schlüssigen Architektur und eines schlüssigen Entwurfsmusters für Module und SubVIs 2. Definieren und Entwickeln einer klaren API 3. Definieren eines konsistenten Anschlussfelds sowie eines Symbols c. Meldungsstruktur 1. Modularer Aufbau des Programmcodes für den Nachrichtenaustausch für Initialisierung, Programmausführung und Herunterfahren 2. Demonstrieren von Methoden zum Nachrichtenaustausch, die von Entwicklern detailliert ausgeführt werden können 3. Demonstrieren von Programmiermethoden, die eine gegenseitige Abhängigkeit von Modulen zum Nachrichtenaustausch möglichst gering halten d. Fehlermodule 1. Modularer Aufbau des Programmcodes für zentrale Fehlerbehandlung für klare Initialisierung, Verwendung und Herunterfahren 2. Demonstrieren der Integration der Fehlerbehandlung mit funktionalen Modulen © 2014 National Instruments Seite 6 von 12
Vorbereitungskit für die Prüfung zum "Certified LabVIEW Architect" (CLA) 100500A-0113A 3. Integration für das Herunterfahren gemäß der Anforderungen 4. Demonstrieren der Dateiprotokollierung 5. Unterscheiden von Aktionen für unterschiedliche Fehlerschweregrade e. Datei- und Datenbank-I/O 1. Modularer Aufbau der I/O für klare Initialisierung, Programmausführung und Herunterfahren 2. Aufzeigen von Zugriffsmethoden, die von Entwicklern vervollständigt werden 3. Angeben von Datenformaten und Umwandlung in Anwendungsdatenstrukturen 4. Integration von Konfigurationsdaten und Fehlerprotokollierung f. Architektur des Simulationsmoduls 1. Auswählen einer modularen Architektur, die externe Hardware simuliert 2. Entwerfen einer skalierbaren Schnittstelle, die den Übergang von der Simulation zur Hardware erleichtert 3. Auswählen von Benutzeroberflächenkomponenten, die die Funktion der Hardware möglichst genau simulieren g. Entwurf der Benutzeroberfläche 1. Einhalten der LabVIEW-Entwicklungsrichtlinien 2. Organisieren, Modularisieren oder Gruppieren von Benutzeroberflächenkomponenten entsprechend einem Prozess oder einer logischen Abfolge 3. Verwenden fortgeschrittener LabVIEW-Entwicklungsverfahren h. Fortgeschrittene Entwurfsmethoden 1. Entwickeln einer Architektur für eine modulare, skalierbare und wartungsfähige Anwendung 2. Implementieren, Entwickeln und Verbessern von Standardentwurfsmustern entsprechend den Projektanforderungen 3. Verwenden eines ereignisgesteuerten Entwurfs für Benutzeroberflächenereignisse und Definieren von benutzererzeugten Ereignissen für Timing, Fehler, Signalisierung usw. 4. Abstrahieren der Funktionalität und Entwickeln einer klaren und konsistenten API für Module und SubVIs 5. Verwenden und Standardisieren von skalierbaren Datentypen und Datenstrukturen 6. Verwenden von objektorientiertem Design, Rekursion, VI-Server und fortgeschrittenen IO-Methoden i. Dokumentation von Anforderungen 1. Einhalten der LabVIEW-Entwicklungsrichtlinien 2. Folgendes ist zu dokumentieren: a) Hauptarchitektur für die Modulintegration b) Datenstruktur und Mechanismen zur Daten- und Meldungskommunikation c) Module, SubVIs und Schnittstellen (API) © 2014 National Instruments Seite 7 von 12
Vorbereitungskit für die Prüfung zum "Certified LabVIEW Architect" (CLA) 100500A-0113A d) Simulationsmodul, Schnittstellen und Anforderungen für den Übergang von der Simulation zum Hardwaremodul 4. Teambasierte Praktiken für Entwicklung und Standardisierung der Anwendung a. LabVIEW-Entwicklungstechniken 1. Entwickeln und Verwenden eines konsistenten Entwicklungsstils – Verwenden sowohl der LabVIEW-Entwicklungsrichtlinien und der vom Unternehmen entwickelten Standards 2. Verwenden von Vorlagen als Ausgangspunkt für die Entwicklung 3. Dokumentieren der VI-Eigenschaften, des Blockdiagramms und der Benutzeroberfläche (Tipps usw.) 4. Entwickeln wiederverwendbarer Module und Tools zur Standardisierung der Entwicklung b. Architektur zur modularen Entwicklung 1. Auswählen einer schlüssigen Architektur und eines schlüssigen Designs für Module und SubVIs 2. Definieren eines konsistenten Anschlussfelds sowie eines Symbols 3. Definieren der Fehlerbehandlung und Sicherstellen, dass kritische Fehler adäquat behandelt werden 4. Entwickeln von wichtigen Daten- und Meldungsstrukturen 5. Entwickeln von ausreichenden Details für Entwickler, sodass diese die konkreten Anforderungen implementieren können c. Dokumentieren von Anweisungen für den Entwickler zur Vervollständigung der Anwendung 1. Dokumentieren des gesamten Programmcodes für einen Entwickler, der anhand von Algorithmen, Transaktionen und Logik den Funktionsumfang vervollständigen kann 2. Dokumentieren einer Reihe von ähnlichen Schritten durch vollständige Ausführung eines Schrittes mit detaillierten Anforderungen für darauf folgenden Schritte 3. Verwenden von LabVIEW-Code im Blockdiagramm, um Verfahren zu demonstrieren, und ergänzende Dokumentation mit Anweisungen für Entwickler d. Klare, modulare APIs 1. Definieren der APIs für Module und SubVIs 2. Entwickeln von APIs für funktionale Module, um Modularität und Abstraktion zu ermöglichen 3. Entwickeln einer Architektur mit APIs zur Fehlerbehandlung, Initialisierung und zum Herunterfahren 5. Wiederverwendbare Strukturen für Tools und Komponenten a. LabVIEW-Technologien © 2014 National Instruments Seite 8 von 12
Vorbereitungskit für die Prüfung zum "Certified LabVIEW Architect" (CLA) 100500A-0113A 1. Ermitteln der optimalen Methode für die Entwicklung einer wiederverwendbaren Komponente oder eines Tools zur Produktivitätssteigerung mithilfe der folgenden Technologien: a) Benutzerdefinierte Elemente b) VIs zusammenführen (Merge VI) c) SubVI d) XControls e) VI-Vorlage b. API-Design 1. Entwickeln einer vereinfachten API zum Verpacken von fortgeschrittenen LabVIEW-Funktionen 2. Entwickeln von Manager-VIs zur Behandlung allgemeiner Aufgaben wie Verweismanagement von Queues, Benutzerereignissen usw. 3. Verwenden von Projektzugriffsoptionen zum Beschränken oder Zulassen des Zugriffs auf Komponenten von Bibliotheken c. Entwurfsmuster 1. Auswählen passender Entwurfsmuster für Module und SubVIs je nach den Funktionsanforderungen 2. Dokumentation zur Beschreibung der Vervollständigung häufig wiederkehrender Entwurfsmusterelemente © 2014 National Instruments Seite 9 von 12
Vorbereitungskit für die Prüfung zum "Certified LabVIEW Architect" (CLA) 100500A-0113A CLA-Prüfung In der CLA-Prüfung werden Sie aufgefordert, eine Architektur zu entwerfen, die die in den Projektspezifikationen angegebenen Anforderungen erfüllt. Prüfungsdauer: 4 Stunden Art der Prüfung: Entwicklung einer Anwendungsarchitektur Zum Bestehen erforderlicher Prozentsatz: 70 % Entwicklung einer Anwendungsarchitektur: Sie müssen ein Anwendungs-Framework, bestehend aus einem Haupt-VI, Modulen, unterstützenden SubVIs und benutzerdefinierten Elementen (Typdefinitionen) erstellen. Ein Modul ist ein SubVI oder eine Gruppe von SubVIs, die mehrere Funktionen ausführen. Ein Modul kann seine eigene Hierarchie von SubVIs besitzen. Hinweis: Sie brauchen keine funktionsfähige Anwendung abzugeben. Die funktionalen Details der Anforderungen sind im Haupt-VI, in den Modulen und den SubVIs zu dokumentieren. Sie müssen diese Dokumentation in der Architektur bereitstellen, damit Entwickler in Ihrem Team die Funktionalität entwickeln können. Die Architektur besitzt die folgenden Mindestanforderungen: a. Entwickeln einer Projekthierarchie b. Entwickeln eines Haupt-VIs. Das Haupt-VI sollte folgende Komponenten enthalten: i. Modulare Benutzeroberfläche ii. Steuerarchitektur iii. Allgemeine Datenstrukturen iv. Methoden zur Ereignis-, Daten-, Timing- und Fehlerkommunikation v. Fehlerbehandlung vi. Vollständig verbundene Module und/oder SubVIs c. Entwickeln von Shell-Modulen (Stub) und SubVIs, die keine detaillierte funktionale Logik, jedoch die folgenden Komponenten enthalten soll: i. Eingaben, Ausgaben, Symbol und Anschlussfeld ii. Architektur und API iii. Allgemeine interne Datenstrukturen iv. Fehlerbehandlung und Fehlerkommunikation d. Anweisungen oder Kommentare mit funktionalen Details, die ausreichend sind, damit ein Entwickler die Funktionalität des VI fertigstellen kann e. Entwickeln einer Schnittstelle für die Hardwaresimulation, in Abhängigkeit von Ihrem Entwurf als separates Modul, als Teil des Haupt-VIs oder eines anderen Moduls. f. Entwickeln von Kommunikationsmechanismen zwischen Prozessen g. Entwickeln einer Strategie zur Fehlerbehandlung und zum Herunterfahren © 2014 National Instruments Seite 10 von 12
Vorbereitungskit für die Prüfung zum "Certified LabVIEW Architect" (CLA) 100500A-0113A Korrekturmethode der Prüfung Die Projektvorgaben enthalten Anforderungen, die durch eine eindeutige ID gekennzeichnet sind. Für jede erfüllte Vorgabe müssen Sie in der Dokumentation Ihrer Architektur die entsprechende Vorgabenkennung (Tag-ID) angeben. Sie können die Anforderungen in einem beliebigen Teil der Dokumentation zu Ihrer Architektur berücksichtigen, wie beispielsweise: • in der VI-Dokumentation • in der Dokumentation zu Elementen • in der Projekt- oder Bibliotheksdokumentation • in Kommentaren auf dem Frontpanel oder im Blockdiagramm Eine Vorgabe kann durch mehrere Blockdiagrammabschnitte erfüllt werden, wenn alle Abschnitte davon zur Einhaltung der Vorgabe erforderlich sind. Um auf eine Anforderung zu verweisen, kommentieren Sie den Code wie folgt: [Betrifft: ID] Beispiel: [Betrifft: CD1] Auf dem bereitgestellten USB-Stick finden Sie eine Textdatei, die alle Tags enthält. So können Sie die Tags einfacher in Ihre Anwendung einfügen. Hinweis: Zur Überprüfung der Erfüllung der Anforderungen wird ein Nachverfolgungstool für Anforderungen (Requirements Gateway) eingesetzt. Achten Sie daher besonders darauf, die angegebene Syntax exakt zu übernehmen. Informationen dazu, wie die Erfüllung im VI und in den Anweisungen/Kommentaren dokumentiert werden muss, damit ein Entwickler die Implementierung durchführen kann, finden Sie in den CLA-Beispielprüfungen. Bewertung: Die Punktzuordnung für die CLA-Prüfung setzt sich folgendermaßen zusammen (insgesamt 100 Punkte): • Erscheinungsbild der Benutzeroberfläche und des Blockdiagramms : 10 Punkte • Dokumentation : 20 Punkte • Erfüllung der Vorgaben : 30 Punkte • Architekturentwicklung : 40 Punkte © 2014 National Instruments Seite 11 von 12
Vorbereitungskit für die Prüfung zum "Certified LabVIEW Architect" (CLA) 100500A-0113A Informationsquellen für die CLA-Prüfungsvorbereitung Nutzen Sie folgende Informationsquellen für die Prüfungsvorbereitung: • Managing Software Engineering in LabVIEW • Advanced Architectures for LabVIEW o Kurse o Autodidaktisches Lernen mithilfe der Kurshandbücher • CLA-Beispielprüfungen: o www.ni.com/claprep CLA-Prüfungsthemen Die folgende Tabellle zeigt mögliche Prüfungsthemen, die Sie für die Entwicklung einer Lösung im Rahmen der CLA-Prüfung erhalten können. Anhand dieser Liste können Sie sich ein Bild davon machen, welche Prüfungsaufgaben gestellt werden. Jede Prüfung verwendet möglicherweise andere Prüfungsaufgaben. Prüfungsthema Beschreibung Autowaschanlage Die Autowaschanlage simuliert die Auswahl verschiedener benutzerdefinierter Waschprogramme und das Fahren eines Autos durch die Waschanlage. Kaffeemaschine Die Kaffeemaschine simuliert die Aufbewahrung von Zutaten sowie Mahl-, Brüh- und Ausschenkprozesse, um heißes Wasser, Kaffee und Milchkaffee zuzubereiten. Pizzamaschine Die Pizzamaschine simuliert die Herstellung einer vom Benutzer zusammengestellten Pizza, einschließlich der Auswahl der Zutaten, dem Backvorgang und dem Aufteilen der Pizza. Überwachungsanlage Die Überwachungsanlage simuliert die Aktivierung, Deaktivierung und Manipulation der Anlage, den Ausschluss bestimmter Bereiche und Alarmfunktionen. Thermostat Das Thermostat simuliert die programtechnische Temperaturregelung für eine Klimaanlage. © 2014 National Instruments Seite 12 von 12
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