Angewandte Mathematik beim Lawinenwarndienst Arno Studeregger

 
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Angewandte Mathematik beim Lawinenwarndienst Arno Studeregger
Angewandte Mathematik beim
               Lawinenwarndienst

                           Arno Studeregger

 by ZAMG LWD Stmk. 2016                      ZAMG – KS Steiermark
Angewandte Mathematik beim Lawinenwarndienst Arno Studeregger
Inhaltsverzeichnis
•   Lawinenlagebericht – Was ist das?
•   Arbeitsweise des LWD´s
•   Ausbildung zum Lawinenwarner
•   Mathematik in der Warnung und bei
    Forschungsprojekten
Angewandte Mathematik beim Lawinenwarndienst Arno Studeregger
Strukturierter Aufbau des LWD´s
     am Beispiel Steiermark

                          Quelle: Renner, Studeregger 2018
Angewandte Mathematik beim Lawinenwarndienst Arno Studeregger
Struktur des LLB
Informationspyramide
Angewandte Mathematik beim Lawinenwarndienst Arno Studeregger
Wie ist die Gefahrenstufe definiert?
• Gefahrenstufe setzt sich aus
  Auslösewahrscheinlichkeit, Umfang der
  Gefahrenstellen und Lawinengröße
  zusammen
• Gefahrenstufen geben einen räumlichen
  Überblick
• Kleinstmögliche Auflösung liegt bei ~ 100
  km2
Angewandte Mathematik beim Lawinenwarndienst Arno Studeregger
vorwiegende Exposition
     Gefahrenstufen     der Gefahrenstellen

                       Änderung in
                       Tagesverlauf

     Schlagzeile
                              regional und
                            höhendifferenziert
    Gefahrenstellen

   Schneedecke

Hinweise, Tendenz
Angewandte Mathematik beim Lawinenwarndienst Arno Studeregger
Aufgaben des Lawinenwarndienstes
Angewandte Mathematik beim Lawinenwarndienst Arno Studeregger
Aufgaben des Lawinenwarndienstes
•   Publizieren des Lawinenlageberichtes
•   Betreuung des alpinen Messnetzes
•   Ausbildung der Lawinenkommissionen
•   Datenerhebung im Gelände
Angewandte Mathematik beim Lawinenwarndienst Arno Studeregger
Aufgaben des Lawinenwarndienstes
• Lawinenunfallerhebung
• Darstellung der Wetterdaten
• Protokollierung der Lawinen
Angewandte Mathematik beim Lawinenwarndienst Arno Studeregger
Aufgaben des Lawinenwarndienstes

• Erkundungen mittels Hubschrauber (in
  Kooperation mit LK´s)
• SV - Tätigkeit
Weitere Produkte des LWDs
•   Telefonische Auskünfte
•   Wetterauskünfte
•   Aufbereitung von Messdaten
•   Auskünfte per Mail
•   Sachverständigentätigkeit vor Ort
Wie kommt der Lawinenwarner zur Gefahrenstufe ?

                                                         Fotos: Archiv LWZ Bayern

           • Was ist derzeit im Schneedeckenaufbau
             lawinenkundlich von Bedeutung ?
           • Gibt es Schwachschichten ?
           • Lawinenauslösung spontan oder bei Zusatzbelastung ?

             • Wo kommen die Gefahrenstellen vor ?
               (Region, Höhenlage, Exposition, Relief)
             • Häufigkeit der Gefahrenstellen ?
                (vereinzelt -> viele Steilhänge)
Zunahme der Stellen mit geringer
Schneedeckenstabilität (Gefahrenstellen)

  Abnahme der zur Lawinenauslösung
    erforderlichen Zusatzbelastung
• Was ist derzeit im Schneedeckenaufbau
  lawinenkundlich von Bedeutung ?
• Gibt es Schwachschichten ?
• Lawinenauslösung spontan oder bei Zusatzbelastung ?

      • Wo kommen die Gefahrenstellen vor ?
        (Region, Höhenlage, Exposition, Relief)
      • Häufigkeit der Gefahrenstellen ?
         (vereinzelt -> viele Steilhänge)

• Gefahrenstufe(n), Gefahrenmuster
           • Header
Analyse der Lawinenstatationsdaten
Analyse der Schneedeckensituation
Analyse der Schneedeckensituation
Wetterprognosen

      Automat. Wetterstationen                 weitere Quellen

Lawinenbeobachter                                     Geländeuntersuchungen

                          Lawinenlagebericht

    Rundfunk
                                                     Email

           Teletext
           Seite 615                            Telefontonband

                  www.lawine.at
                                        www.lawine-steiermakt.at
                  www.lawinen.at
Geländearbeit
Geländearbeit - Stationsreparaturen
Lawinenwarner

Ausbildung

HTL – Elektrotechnik
Studium USW – Geographie
Doktorat im Bereich Schnee- und Lawinenkunde UNI – Graz

Zusatzausbildung
Staatlich geprüfter Ski Instruktor
Staatlich geprüfter Skihochtouren Instruktor
Lawinensprengbefugter (auch aus Hubschrauber)
Gerichtlich beeideter Sachverständiger Meteorologie und
Schnee- und Lawinenkunde, Alpine Unfälle
Mathematik in der Warnung und bei
Forschungsprojekten
Interdisziplinäres Arbeitsgebiet
  Schnee-Praktiker
       Lawinenwarner, Lawinenkomissionen
       Alpinisten, Bergführer, ...
  Meteorologen (Wettermodelle, Wetterstationen)
  Physiker (Modellbildungen Schnee, Verfrachtungsansätze)
  Mathematiker & Numeriker (Berechnungsansätze,
  Geschwindigkeit)
  IT-Fachleute (Programmierung, Vernetzung von Daten)
  Professionelle Simulationsexperten (Gesamtkonzept,
  Anwendung)
Alarm - Modellkette Ziele und
Arbeitsschritte
26
Prognose-Modellverknüpfung
  Alarm - Modellkette Ziele und
  Arbeitsschritte
27
 Welche
  Alarm Inputs sind nötig?
        - Modellkette Ziele und
    Arbeitsschritte

•         INCA
                  Verschiedene Wetterprognosedaten:
                  Lufttemperatur, Niederschlag, relative
                                                               SNOWGRID
                         Feuchte und Bewölkung

  Windprognosewerte,
Schneefallprognosewerte
                              Gesamtschneehöhe
                                                           SamosAT
        M-CFD
                          Geländemodell, flächige
                          Schneehöhenverteilung
28
Ergebnisse der Simulation
Saisonüberblick aus
   SNOWPACK
Akkumulierter Neuschnee aus
                                    SNOWPACK
                             700
                             650
                             600
Akkum. Neuschneemenge [cm]

                             550
                             500
                             450
                             400
                             350
                             300                      Sonnschienalm 1523 m
                             250
                             200
                             150
                             100
                              50
                               0
LWCindex aus SNOWPACK
Beispiel GRIMMING
Schneeverfrachtung
nach 6 Stunden; Strömungsrandbedingungen
wurden aus dem Wettermodell INCA
                    Wechtenbildung

                                                        Erosion an
                                                        Graten

                                           Sedimentation in
                                           Rinnen und auf
                                           Leehängen
      Schneehöhen
DANKE FÜR DIE AUFMERKSAMKEIT
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