Lernen in der Grundschule - Grundelemente des Lernens - Nina Moll KGS Beeckstraße

Die Seite wird erstellt Arthur Schlüter
 
WEITER LESEN
Lernen in der Grundschule - Grundelemente des Lernens - Nina Moll KGS Beeckstraße
– Lernen in der Grundschule –
 Grundelemente des Lernens

              Nina Moll
              KGS Beeckstraße

                                1
Lernen in der Grundschule - Grundelemente des Lernens - Nina Moll KGS Beeckstraße
Gliederung

        Theorieteil:
          Lernen und Lehren in der Grundschule
          Ziele, Inhalte und Methoden

        Praxisteil:
          Deutsch
          Mathematik
          „Tipps und Anregungen“

                                                 2
Lernen in der Grundschule - Grundelemente des Lernens - Nina Moll KGS Beeckstraße
Bildungs- und Erziehungsauftrag
der Grundschule

 „Jeder junge Mensch hat ohne Rücksicht auf seine
 wirtschaftliche Lage und Herkunft und sein Geschlecht
 ein Recht auf schulische Bildung, Erziehung und
 individuelle Förderung.
 Die Fähigkeiten und Neigungen des jungen Menschen
 sowie der Wille der Eltern bestimmen seinen
 Bildungsweg. Der Zugang zur schulischen Bildung steht
 jeder Schülerin und jedem Schüler nach Lernbereitschaft
 und Leistungsfähigkeit offen.“ (§ 1 Schulgesetz)

                                                           3
Lernen in der Grundschule - Grundelemente des Lernens - Nina Moll KGS Beeckstraße
Lernen und Lehren in der Grundschule

 Fähigkeiten, Interessen und                             Kompetenzerwartungen
 Neigungen der Kinder aufgreifen                         (Lehrplan) in: Deutsch,
 und mit den Anforderungen des                           Mathematik, Kunst, Sport,
 Lernens verbinden                                       Sachunterricht, Englisch,
                                                         Musik und Religion
                                   Grundschule –
                                   Klasse 1 bis 4
                                                                 Arbeits- und
Lernen in jahrgangsgetrennten                                    Sozialverhalten
und/oder jahrgangsgemischten           „Offene
Klassen und „Gemeinsamer               Ganztagsschule“
Unterricht“ (GU)                       (OGS)                   Zeugnisse (mit
                                                               Kopfnoten)

                                                                                     4
Grundelemente des Lernens

      Lernen    Schüler-
                               Atmosphäre
                orientierung

                                            5
Grundelemente des Lernens

  Lernen             Schülerorientierung          Atmosphäre

- beruht auf           -individuelle Kenntnisse    - Respekt
Entdeckerfreude,       und Fähigkeiten
                                                   - „Fehler“
Motivation, Durch-
                       - „Jeder kann etwas!“
haltevermögen                                      - Regeln
                       - versch. Lernkanäle
- „sinn-voll“
                       - Lernen ≠ stillsitzen
                       - Lachen, Entspanntheit
                       und Fröhlichkeit

                                                                6
Gliederung

        Theorieteil:
          Lernen und Lehren in der Grundschule
          Ziele, Inhalte und Methoden

        Praxisteil:
          Deutsch
          Mathematik
          „Tipps und Anregungen“

                                                 7
Ziele, Inhalte und Methoden

  Ziel: Erfüllung des Bildungs- und Erziehungsauftrages

  „Die Lehrpläne legen die Anforderungen für das Lernen in
  der Grundschule fest.“

  Kompetenzerwartungen
     - am Ende der Schuleingangsphase
     - am Ende der Klasse 4

                                                             8
Ziele, Inhalte und Methoden

    Inhalte: Unterrichtsinhalte (Bereiche und Schwerpunkte)
    werden durch den Lehrplan vorgegeben

Bereiche des Faches Deutsch       Bereiche des Faches Mathematik
- Sprechen und Zuhören            - Zahlen und Operationen
- Schreiben                       - Raum und Form
- Lesen – mit Texten und Medien   - Größen und Messen
umgehen
- Sprache und Sprachgebrauch
untersuchen

                                                                   9
Ziele, Inhalte und Methoden

  Methoden: Mit vielfältigen Methoden wird das selbst-
  ständige und eigenverantwortliche Arbeiten im
  Mittelpunkt neuer Unterrichtskonzepte gefördert.

 Arbeiten im/in:     Arbeiten mit:       Arbeiten mit:
 - Kreisgespräch     - Stationenarbeit   - Büchern, Lexika
 - Einzelarbeit      - Wochenplan        - Internet
 - Partnerarbeit     - Werkstatt         - Collagen/Plakate
 - Gruppenarbeit     - Selbstkontrolle   - Bücherei
 - „Konferenzen“                         - Hefteinträge

                                                              10
Methode
- Wochenplan

               11
Methode
-Stationen

             12
Gliederung

        Theorieteil:
          Lernen und Lehren in der Grundschule
          Ziele, Inhalte und Methoden

        Praxisteil:
          Deutsch
          Mathematik
          „Tipps und Anregungen“

                                                 13
Deutsch - Kompetenzerwartungen

am Ende der Schuleingangsphase:              am Ende der Klasse 4:

- beteiligen sich an Gesprächen       - bringen Gesprächsbeiträge wie
                                      eigene Ideen und Meinungen ein und
                                      greifen die Beiträge anderer auf
- schreiben flüssig und formklar in   - schreiben flüssig in einer gut
Druckschrift                          lesbaren verbundenen Handschrift
- schreiben eigene Texte nach         - planen Texte mit verschiedenen
verständlich auf                      Methoden (Sachinformationen,
                                      Erzählmuster)
- können kurze bekannte Texte         - stellen Kinderbücher vor und
vorlesen                              begründen deren Auswahl

                                                                           14
Lesen

  Lesen durch               Lesenlernen
  Schreiben                 mit Fibel und
                            Anlauttabelle

            Lernmethoden

                           Lesenlernen
                           mit Fibel

                                            15
Beispiele für Anlauttabellen

                               16
Lesen

 gute Gründe für das Lesen haben

 vorgelesen bekommen und selber lesen

 über Lesen und Gelesenes miteinander kommunizieren

 Zeiten, Orte, Materialien zum Lesen nutzen

                                                      17
Schreiben – „Können Sie das lesen?“

  Klasse 1, 2, 3 oder 4?

 Was kann das Kind schon?

 Schwierigkeiten / Probleme?

                                      18
Wir waren im Wald und wir haben gespielt. Wir haben Tiere
gesehen. Auf dem Weg haben wir Brombeeren gegessen.
Wir waren auf dem Spielplatz.

                                                            19
Alle stellen sich auf. Laufen.

                                 20
Wir waren im Wald mit der Klasse 4 und nach einer Pause sind
wir zu einem Spielplatz gegangen. Frau Moll hat uns
Schokolade gegeben und die habe ich gegessen und dann
habe ich alleine gespielt. Dann sind wir wieder etwas gegangen
und mit dem Bus zur Schule gefahren.

                                                                 21
Alle Tiere laufen los. Die Pistole macht Peng.
Alle schnaufen. Alle fallen durcheinander.
Der Tiger gewinnt das Rennen.

                                                 22
Ich war im Bus und im Wald. Da waren
Nacktschnecken. Nachher sind wir zur
Schule zurück.

                                       23
Schreibentwicklung

„So schraibn wi esch wil“     OP
lauttreues Schreiben          OPA
Schreiben mit „Fehlern“       OPER
                              OPA

                              MT
„So schreiben wie ich will“   MUTA
normgerechtes Schreiben       MUTTER
„Erwachsenenschrift“

                                       24
Rechtschreibung - Richtig oder falsch?
                           www.duden.de

 Schritttempo         Stängel
 Schrittempo          Stengel

 Fluß                 Portemonnaie
 Fluss                Portmonee

 Esser                höchst erfreulich
 Eßer                 höchsterfreulich

 Kü – ste             draußen
 Küs – te             draussen

                                          25
Welche Schreibweise ist richtig?

1a) Ich muss das Gedicht auswendig lernen.
1b) Ich muss das Gedicht auswendiglernen.

2a) Er lief als Zehnter ins Ziel.
2b) Er lief als zehnter ins Ziel.

3a) Maria war noch nie auf den Hawaiinseln.
3b) Maria war noch nie auf den Hawainseln.
3c) Maria war noch nie auf den Hawaiiinseln.

                                               26
Gliederung

        Theorieteil:
          Lernen und Lehren in der Grundschule
          Ziele, Inhalte und Methoden

        Praxisteil:
          Deutsch
          Mathematik
          „Tipps und Anregungen“

                                                 27
Mathematik - Kompetenzerwartungen

 am Ende der Schuleingangsphase:                 am Ende der Klasse 4:

- stellen Zahlen im Zahlenraum bis 100 - stellen Zahlen im Zahlenraum bis
u. A. des Zehnersystems dar               1000 000 u. A. des Zehnersystems dar
- verwenden Fachbegriffe richtig (plus,   - verwenden Fachbegriffe richtig
minus, mal, geteilt)                      (Summe, Differenz, Produkt, Qoutient,
                                          addieren, subtrahieren, multiplizieren,
                                          dividieren)
- geben die Kernaufgaben und einzelne - geben alle Zahlensätze des kleinen
weitere Aufgaben des kleinen          Einmaleins automatisiert wieder und
Einmaleins automatisiert wieder       leiten deren Umkehrungen sicher ab
- lesen einfache Uhrzeiten ab (z.B.       - lesen Uhrzeiten auf
volle, halbe Stunde, Viertelstunde)       analogen/digitalen Uhren ab
- rechnen mit Größen (nur ganzzahlige     - rechnen mit Größen (auch
Maßzahlen)                                Dezimalzahlen)

                                                                                    28
Mathematik

  Klasse 1: Rechnen im Zahlenraum bis 20
  Klasse 2: Rechnen im Zahlenraum bis 100
  Klasse 3: Rechnen im Zahlenraum bis 1000
  Klasse 4: Rechnen im Zahlenraum bis 1000000

- „nicht-zählendes Rechnen“ Ende Kl. 1 / Anfang Kl.2
- Einmaleins ab Kl. 2
- schriftliche Rechenverfahren ab Kl. 3

☺ Mit Hilfsmitteln arbeiten und Rechenstrategien
  vorstellen!

                                                       29
Hilfsmittel für den Mathematikunterricht

                                           30
Wo liegt der Fehler?

12 + 5 = 16    „1-Fehler“

18 + 0 = 0     „Nichts führt zu nichts.“

5–2–1=8        plus statt minus

61 – 23 = 42   6 – 2 = 4; 1 – 3 = ?, dann eben 3 – 1 = 2

17889
               Addition von links
+ 5403
123921

                                                           31
Gliederung

        Theorieteil:
          Lernen und Lehren in der Grundschule
          Ziele, Inhalte und Methoden

        Praxisteil:
          Deutsch
          Mathematik
          „Tipps und Anregungen“

                                                 32
„Tipps und Anregungen“

 Belohnungssystem zur Motivation
 Aufgaben schon fertig?       Wahrnehmungsspiele wie Memory,
 „Ich sehe was, was du nicht siehst“, Lieder singen,
 Klatschspiele, Reime sprechen, Kopfrechnen, …
 auf Sauberkeit/Ordnung achten (Schrift, Datum im Heft,
 Schulranzen aufräumen, Arbeitsblätter abheften, …)
 Rituale einführen, um Struktur zu geben
 „Fehler sind erlaubt!“ – Hilfen geben und nicht vorsagen

                                                               33
Vielen Dank für Ihre
 Aufmerksamkeit!

                       34
– Lernen in der Grundschule –

Quellen:
  Bartnitzky, Horst: Sprachunterricht heute. Sprachdidaktik.
  Unterrichtsbeispiele. Planungsmodelle. Berlin: Cornelsen
  Scriptor 2003.
  Heckt, Dietlinde H. und Uwe Sandfuchs (Hrsg.): Grundschule
  von A bis Z. Braunschweig: Westermann Verlag 2003.
  Lorenz, Jens Holger: Lernschwache Rechner fördern. Berlin:
  Cornelsen Scriptor 2003.
  Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes
  Nordrhein-Westfalen (Hrsg.): Richtlinien und Lehrpläne. Schule
  in NRW Nr. 2012. Grundschule. Frechen: Ritterbach Verlag
  2008.
  www.duden.de (04.10.2008)

                                                                   35
Sie können auch lesen