Beruf Chancen Erfolge - Zukunft in den KMU der Branche Bericht mit 22 persönlichen Interviews - GAT
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A. Beispielhafte Berufe und ihr Weg in der Aufzugsbranche Geschäfts- Aufzugs- Betriebswirt führer Unternehmen Bachelor/ GmbH Master Geschäfts- Prüfer Ingenieur führender a.a.s. Bachelor/ Gesellschafter Master System- Kunden- analytiker berater Team-/ Abteilungs- leiter Meister Elektronik/ Mechatronik Staatl. geprüfter Kfm. Sach- Bautechniker Meister bearbeiter/ Maschinenbau Controller Staatl. geprüfter Kundendienst- Techniker leiter Montage- leiter Monteur Seiten- einsteiger Service- techniker Bürokauf- mann Azubi Elektroniker/ Azubi Azubi Azubi System- Feinwerktechnik Bürokaufmann Mechatronik elektroniker für Maschinenbau 05.05.2013 Hauptschule, Realschule, C.P./ S.N.M. Gymnasium Seite 2 von 60
B. Editorial GAT Gemeinschaft Aufzugs-Technik eG Bissendorf „GAT aktuell Ausgabe Mai 2013“ beschreibt als Porträt in 23 Interviews die Berufe in unseren Unter- nehmen. Die Ausführungen zeigen die berufliche Vielfalt auf, die zur Wahrnehmung von Qualitätsleis- tungen für unsere Leistungsfelder gebildet und genutzt werden. Auffallend ist das Streben der Unter- nehmer und Mitarbeiter nach kontinuierlicher Fortbildung und Entwicklungschancen. Die Verfolgung des jeweiligen beruflichen Aufstieges ist erkennbar. Damit erklären sich auch die Erfolge der kleineren und mittelständischen Unternehmen, nämlich dass ihre Leistungsangebote auf Qualität und hohem Niveau beruhen. Ich freue mich über das Ergebnis, das die Berufe, die darin wahrzunehmenden Chancen und die per- sönlichen Erfolge der Mitarbeiter aufzeigt. Den vorliegenden Bericht möchten wir nutzen, um auf unse- re Branche aufmerksam zu machen. Gezielt sollen damit mögliche Bewerber und Interessenten ange- sprochen werden, um Ihnen dabei durch die Interviews ein Bild zu vermitteln, welches Chancen im Beruf, Attraktivität in der Branche und wirtschaftliche Sicherheit vermittelt. 14.05.2013 Jörn Wittig Geschäftsführer / Vorstand VMA Vereinigung mittelständischer Aufzugsunternehmen e.V. Bissendorf Unternehmer und Mitarbeiter der kleineren und mittelständischen Unternehmen berichten über ihre Berufe in der Aufzugsbranche. Ein großer Stolz ist bei den Interviewten über ihre Aufgaben und Tätig- keiten zu vernehmen. In anschaulichen Bildern werden die Aufstiegsmöglichkeiten mit den beruflichen Erfolgen aufgezeigt. Es entspricht der unternehmerischen Verantwortung, die Grundlagen zu fördern sowie Leistung und Qualität nachhaltig zu stärken. Ebenso sollte es seitens der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Pflicht sein, ihr erforderliches Know-how kontinuierlich weiter zu bilden. Mit diesem Bericht wird den Unternehmen die Basis gegeben, ihre Leistung ganzheitlich vorzustellen und ihre Mitarbeiter zu fördern. Zugleich verdeutlichen die Inhalte der Berichte, dass die kleineren und mittelständischen Unternehmen der Aufzugsbranche für ihre Kunden einen sehr hohen Grad an Quali- fikation und Qualität besitzen. 14.05.2013 Ralph Kanzler 1. Vorsitzender Vorstand Seite 3 von 60
Inhaltsverzeichnis A. Berufsausbildung (Umschlagseite 2) Beispielhafte Berufe und ihr Weg in der Aufzugsbranche B Editorial GAT und VmA berichten C. Interviews und Berufe 1 Einmal Aufzug – immer Aufzug ....................................................................................................... 7 Ein Traumberuf 2 Bürokaufmann in Ulm ...................................................................................................................... 9 Junger Bürokaufmann ist stolz auf seine Ausbildung ...................................................................... 9 3 AZUBI der Feinwerktechnik für Maschinenbau in Vierkirchen: ..................................................... 11 Gymnasiast erwirbt sich vor dem Studium eine solide handwerkliche Ausbildung ....................... 11 4 AZUBI der Systemelektronik in Garching ...................................................................................... 13 Weitgereister AZUBI findet seinen beruflichen Weg ..................................................................... 13 5 AZUBI Mechatronik in Mannheim .................................................................................................. 15 Ausbildung im eigenen Betrieb oder im Verbund mit der Industrie, Mechatroniker berichtet seine Ausbildung mit dem nachfolgenden Einsatz in der Moderne und im einzigen deutschen Aufzugsmuseum ............................................................................................................................ 15 6 Servicetechniker und Monteur in Köln ........................................................................................... 17 Auch als Seiteneinsteiger erreicht man den Aufstieg, wenn die Ziele definiert sind ..................... 17 7 Servicetechniker und Monteur in Bad König ................................................................................. 19 Beruf mit Perspektiven und die „Betreuung durch den Chef“ führen zum Erfolg .......................... 19 8 Kundendienstleister in Arnsdorf Stets ansprechbar, immer freundlich aber konsequent führt zur angesehenen Persönlichkeit .... 21 9 Montage- und Kundendienstleister in Bühl .................................................................................... 23 Mit klassischer Aus- und Fortbildung, gepaart mit viel Fleiß, eine Spitzenposition erreicht ............. ....................................................................................................................................................... 23 10 Staatlich geprüfter Techniker in Berlin........................................................................................... 25 Stetes Lernen eröffnet die Chancen für den attraktiven Arbeitsplatz ............................................ 25 11 Staatlich geprüfte Bautechnikerin in Oberwesel............................................................................ 27 Können, Wollen und die Akzeptanz für neue Aufgaben sind die Bausteine des Erfolgs .............. 27 12 Elektromeister und geschäftsführender Mitgesellschafter in Hagen ............................................. 29 Der berufliche Aufstieg erfordert Fleiß, Geduld und persönlichen Einsatz. .................................. 29 13 Elektromeister und geschäftsführender Mitgesellschafter in Hagen Lernen bildet. Ein Leitbild für erfolgreiches Lernen und Unternehmertum .................................... 31 14 Kauffrau und Distributeurin in Bissendorf ...................................................................................... 35 Ständig gefordert durch das Arbeitspensum und dies inmitten der täglichen Kundenprozesse ... 35 Seite 4 von 60
15 Kauffrau und Assistenz der Geschäftsleitung in Dresden ............................................................. 37 Bescheidenheit, Pünktlichkeit, Vertraulichkeit und Umsicht führen zum Erfolg ............................ 37 16 Produktmanagerin in Schwelm ...................................................................................................... 39 Freundlichkeit und das Verstehen der Kundenwünsche machen Produktmanagerin im Kreise der Aufzugshersteller und Servicebetriebe beliebt .............................................................................. 39 17 Produktmanager, Kundenberater und Marktbeobachter in Künzelsau ......................................... 41 Positive Ergebnisse für Kunden und Arbeitgeber zu erzielen führen zur Freude am Beruf.......... 41 18 Systemanalytiker in Eisleben......................................................................................................... 43 Erfahrungen für berufliche Chancen nutzen und eigenständiges Unternehmen aufbauen .......... 43 19 Dipl. Ingenieur Elektronik und geschäftsführender Mitgesellschafter in Gerichsheim / Leipzig .... 45 Studium, praktische Erfahrungen im In- und Ausland führen zum Erfolg ..................................... 45 20 Prüfer für NB/ZÜS und auch Lead Auditor in Augsburg ................................................................ 47 Technologie kennen, Teams zum Erfolg führen und Qualität der Unternehmens bewerten, kann ein Traumjob sein .......................................................................................................................... 47 21 Unternehmer in Nürnberg .............................................................................................................. 49 AZUBI, Monteur, Servicetechniker, gepr. Techniker und betriebswirtschaftliche Ausbildung, gepaart mit stetem Fleiß, sind herausragende Momente des Aufstieges ..................................... 49 22 Dr. Ing. Elektrotechnik und Unternehmerin in Berlin ..................................................................... 51 Ihre Kunden und Mitarbeiter können sich auf die Unternehmerin verlassen ................................ 51 23 Die Chancen der mittelständischen Unternehmen, ihrer Unternehmer und ihrer Mitarbeiter ........... ....................................................................................................................................................... 53 24 Janik Schaller in Herbolzheim ....................................................................................................... 55 Gymnasiast / Praktikant Interviewer ............................................................................................ 55 D. Fazit E. Berufe und Aufstiege (Umschlagseite 4) Führung der Interviews: Janik Schaller Gestaltung und Fertigung: S.Neidlinger-M. / Cordula Preuss Bilder: Aufzugsmuseum der Fa. Lochbühler-Aufzüge in Mannheim Fa. Sobbe Aufzüge in Dortmund und Kanzler Aufzüge in Ulm Verantwortlich: Friedhelm Meermann, M°BB Hinweis: Im Berichtssteil C und D gilt die männliche Form auch für weibliche Beschreibungen. Dies erfolgt ausschließlich zur vereinfachten Darstellung und leichteren Lesbarkeit. Seite 5 von 60
Das einzige „Deutsche Aufzugs-Museum“ befindet sich in 2 Unter- u. 3 Obergeschossen. In der Kuppel befinden sich über 2 Geschosse 2 Veranstaltungsräume mit Rund-Um-Sicht. Der Außenaufzug entspricht modernster Ausstattung. Besucher können jedoch auch eine Treppe benutzen. 2011 und 2012 wurde der Wasserturm mit dem Museum umfangreich renoviert. Die VmA-Mitglieder waren bei ihrer Mitgliederversammlung 2003 bereits Gäste. Aufzugsmuseum im Wasserturm in Mannheim Seckenheim, Lochbühler-Aufzüge. Seite 6 von 60
Einmal Aufzug – immer Aufzug Der Traumberuf ______________________________________________________________________________ Klaus Romer, Dipl.Ing. (FH) PlanR PlanR – Fachplanung Ditzingen Frage1 Herr Romer können sie uns ihren Schul- und Ausbildungsweg aufzeigen? Klassischer 2-ter Bildungsweg: • Abschluss Mittlere Reife • Berufsausbildung zum Energieanlagen Elektroniker bei der Energieversorgung Schwaben in Bibe- rach an der Riß. Eine sehr hochwertige und tolle Ausbildungszeit und ich hatte im Anschluss gleich eine Arbeitsplatzgarantie. • Nach der Ausbildung, Vorsemester an der Fachhochschule Biberach zur Fachhochschulreife die für ein Studium an einer Fachhochschule Voraussetzung war. Frage2 Hatten sie während der Schulzeit schon eine Vorstellung was sie nach der Schule beruflich werden wollen? Eigentlich nicht direkt. Ich hatte mich für unterschiedliche Berufe beworben und, wie bereits berichtet, das Glück einen Ausbildungsplatz bei der EVS zu bekommen. Frage3 Sie haben ein Studium. Was war Ihr Studiengang? Die klassische Elektrotechnik an der Fachhochschule für Technik in Esslingen. Frage4 Welcher Anlass führte Sie in die Aufzugsbranche? In der Fabrikplanung bei der IBM wurde eines Tages von Aufzügen gesprochen und das laufende Projekt bei der IBM ging seinem Ende zu. Daraufhin habe ich mich bei der Fa. Haushahn in Stuttgart-Feuerbach beworben. Die Bewerbung war unmittelbar ein Erfolg Und welcher Anlass führte Sie zur Gründung Ihres Unternehmens? Der Verkauf der Haushahn-Gruppe an die Fa. Schindler. Frage5 Sie gelten als einer der kompetentesten Fachplaner für Aufzüge. Ihre Kunden haben ihren Wohn- oder Firmensitz in der gesamten Bundesrepublik. Was sind die Eckpfeiler für diesen Erfolg? Zunächst freut mich diese Aussage, aber ob wir, mein Team und ich, das wirklich sind, müssen andere beur- teilen. Vor allem freut es uns, wenn Kunden immer wieder zu uns kommen. Eckpfeiler für unseren beschei- denen Erfolg sind sicher die fachliche Kompetenzen sowie soziologische Eigenschaften im Dreiecksverhält- nis Kunde, der Lieferant unseres Kunden und uns dem Fachplaner. Es geht ja nicht immer nur um Technik, Termine und Kosten, es geht manchmal auch darum, dass Menschen mit unterschiedlichen Charakteren über einen bestimmten Zeitraum zusammenarbeiten müssen und diesen Part moderieren wir. Frage6 Sie haben viele unterschiedliche Berufsanforderungen. Sie sind dabei auch noch als Sachverständiger und als Stellvertretender- Vorsitzender der Fachgruppe Aufzüge / Fördertechnik für den Verband Beratender Ingenieure (VBI) tätig. Sind Sie mit ihrer Freizeit zufrieden? Meine Freizeit ist in erster Linie geprägt von meiner Familie, unsere engsten Freunden, auch meinen Mitar- beitern im Büro,- und damit bin ich außerordentlich zufrieden egal was gerade ansteht. Womit ich natürlich nicht zufrieden bin, ist die sehr eingeschränkte Zeit die ich mit diesem Kreis an Menschen verbringen kann. Seite 7 von 60
Frage7 Ist die Aufzugsbranche für Berufe zukunftsorientiert? Oder müssen die Beschäftigten in der Aufzugsbranche in absehbarer Zeit mit einer betrieblichen Auflösung rechnen. Das Geschäftsfeld mit und um den Aufzug ist nach wie vor zukunftsorientiert. Ein Indikator für mich ist der ständig neue Bedarf an vertikalen Verkehrsmitteln. Und jeder, der sich fachlich qualifiziert, kann sich in die- ser Branche auch heute noch selbst verwirklichen. Erst heute hab ich in den Nachrichten gehört, dass Thys- senKrupp bei uns in Baden Württemberg einen Versuchsturm mit 230 Meter Höhe bauen will. Hoffentlich bauen die gleich ein Windrad dran. Was mich betrübt ist, dass so wenige Hochschulen sich mit dem Thema vertikales Personenverkehrsmittel befassen. Die Branche ist heute nur noch selten von Menschen mit einem Ingenieurstudium geprägt. Viele Planungskollegen und Neugründer von Aufzugsfirmen kommen über den zweiten Bildungsweg. Es fehlt etwas die gesunde Mischung von allem. Frage8 Es gibt ein Sprichwort: Einmal Aufzug – immer Aufzug. Wie kann man das erklären? Na, - offensichtlich ist der Aufzug ein Opiat. Spaß beiseite, der Aufzug verlangt von allen die in dieser Bran- che mitbestimmend arbeiten, ein großes Maß an autodidaktischen Fähigkeiten. Und diese Anstrengungen der Selbstqualifizierung gibt niemand gerne auf. Frage9 Würden Sie heute jüngeren Mitarbeitern ebenfalls empfehlen Ihren Berufsweg oder eine sonstige berufliche Tätigkeit in der Branche zu wählen. Und was wäre für die Jüngeren der Schlüssel für eine erfolgreiche beruf- liche Tätigkeit? Diese Frage beantworte ich heute einmal über einen Umweg. Kennen Sie den Spruch "die Hessen kom- men". Der stammt aus der Zeit des Kriegs zwischen England und Frankreich auf amerikanischem Boden. Damals marschierten englische Trommler durch das Herzogtum Hessen und warben Soldaten an. Den Sol- daten wurden im Fall eines erfolgreichen Feldzuges Perspektiven im neuen gelobten Land angepriesen. So wie diese Trommler damals marschierten, marschiere ich auch durchs Land. Ich halte Vorträge an Kinder- gärten, an Schulen, an Hochschulen und organisiere Ausflüge zur Besichtigung von Aufzugsanlagen in der Hoffnung dass der eine oder andere die Perspektiven erkennt, die es in dieser Branche gibt. Frage10 Ist es möglich und sinnvoll, dass Ihr Beruf mit den vielfältigen Aufgaben eines Fachplaners auch von Frauen ausgeführt werden kann? Absolut! Ich kenne Beispiele, die würde ich sofort in mein Team holen, wenn auch nur die kleinste Chance bestehen würde. Leider sind diese Beispiele Ausnahmen und dünn gesät. Aber es gibt sie an unterschied- lichsten Stellen in der Branche. ------------ J.S. / K.R. Mai 2013 Seite 8 von 60
Bürokaufmann in Ulm Junger Bürokaufmann ist stolz auf seine Ausbildung ______________________________________________________________________________ Alexander Lange Firma Kanzler Aufzüge GmbH Bürokaufmann Ulm Frage1 Herr Lange, wie alt sind Sie und was war Ihre Schulbildung? A.L.: Ich bin 21 Jahre alt und habe die Realschule vor 3.5 Jahren abgeschlossen“ Frage2 Sie haben bei Firma Kanzler eine Ausbildung abgeschlossen. Was war der Ausbildungsberuf und wie lange dauerte die Ausbildung? A.L.: Firma Kanzler Aufzüge hat mir eine 3jährige Ausbildung als Bürokaufmann angeboten. Diese habe ich mit Erfolg am 31.08.2012 abgeschlossen. Frage3 Wie haben Sie die Ausbildungsstelle gefunden? A.L.: Ich habe mich bei Firma Kanzler Aufzüge beworben und vorgestellt. So habe ich die Ausbildungsstelle bekommen. Frage4 Wurden Ihre Vorstellungen von der Ausbildung erfüllt? A.L.: Meine Vorstellungen von der Ausbildung wurden erfüllt. Ich erhielt sehr viel Unterstützung von den Mitarbeitern. Selbstverständlich kümmerte sich auch der Ausbildungsleiter, der auch mein Chef ist, um mei- ne berufliche Entwicklung und das ordentliche Ausführen meiner Arbeiten. Frage5 Können Sie mir 3 Ausbildungsaufgaben nennen, die für Sie besonders interessant waren? A.L.: Mich hat die Angebotsbearbeitung und die Bestätigung der Aufträge an die Kunden sehr interessiert. Dann war auch sehr interessant die Verfolgung der kaufmännischen Abläufe bis zum Abschluss der Aufträ- ge. Natürlich war ich ebenso interessiert zu erfahren, wie Aufzüge funktionieren. Frage6 Herr Lange, Sie haben nach der Ausbildung einen Arbeitsvertrag bei Firm. Kanzler Aufzüge erhalten. Wel- che Aufgaben hat man Ihnen nach der Ausbildung übertragen? A.L.: Besonders interessant für mich sind jetzt die zugewiesenen kaufmännischen Arbeiten für den Repara- turbereich, die ich eigenständig ausführe. Sie umfassen Angebote zu entwickeln und zu schreiben, Aufträge der Kunden zu bestätigen und innerbetrieblich in den Geschäftslauf zu geben und dann habe ich die Aufga- be, den Bestand des Lagers aktuell zu halten. Frage7 Ist Ihnen Ihre Ausbildung mit ihrer kaufmännischen Ausprägung bei den jetzigen Aufgaben nützlich? A.L.: Es war auf jeden Fall notwendig für das Verständnis der kaufmännischen Arbeiten in unserem Büro und eine Hilfe für die jetzigen Aufgaben in der Firma. Frage8 Herr Lange, Sie haben jetzt feste Aufgaben und unternehmerische Pflichten. Das heißt, Sie sollen jetzt Ihre tägliche Arbeit bestens und zur Zufriedenheit Ihres Chefs erfüllen. Strengt das sehr an? Haben Sie abends, an Wochenenden oder in den Ferien noch Zeit für andere Dinge, z.B. Sport, Musik, Reisen? A.L.: Im Moment strengen mich die Aufgaben sehr an. Es ist doch mehr zu tun als zum Beispiel in der Aus- bildung. Aber es macht mir einfach Spaß und für Freizeitaktivitäten bleibt mir genügend Zeit. Seite 9 von 60
Frage9 Dafür erhalten Sie einen monatlich festen Lohn. Sind Sie damit zufrieden? Macht damit Ihr Beruf Ihnen auch weiterhin Freude? A.L.: Ich bin sehr zufrieden mit meinem derzeitigen Arbeitsplatz. Es war richtig, diese Ausbildung zu ma- chen. Frage10 Was ist jetzt Ihre Berufsplanung? Wollen Sie eine Vertiefung in Ihrem Beruf anstreben? A.L.: Meine weitere berufliche Entwicklung muss sich noch zeigen. Ich will noch mehr lernen und die vielfäl- tigen kaufmännischen Aufgaben vertiefen. Auch möchte ich noch eine Fremdsprache in der nächsten Zeit lernen. Frage11 Können Sie ihre Ausbildung auch jungen Menschen weiterempfehlen? A.L.: Aufgrund meiner gesammelten Erfahrungen bei Firma Kanzler Aufzüge kann ich jungen Menschen nur eine gezielte Ausbildung für ihren späteren Beruf empfehlen. Mich macht die abgeschlossene Ausbildung richtig stolz. _______ J.S. / F.Me. Febr. 2013 Seite 10 von 60
AZUBI der Feinwerktechnik für Maschinenbau in Vierkirchen: Gymnasiast erwirbt sich vor dem Studium eine solide handwerkliche Ausbildung _____________________________________________________________________________ Maximilian Gratzl GBH Design GmbH AZUBI Feinwerktechnik für Maschinenbau Vierkirchen Frage1 Herr Gratzl, wie alt sind Sie und was war Ihre Schulbildung? M.G.: Ich bin 20 Jahre alt. Vor 2 Jahren habe ich das Gymnasium mit einem guten Abitur abgeschlossen. Frage2 Sie haben bei Firma GBH Design eine Ausbildung angefangen. Was ist der Ausbildungsberuf und wie lange dauert die Ausbildung? M.G.: Mein Ausbildungsberuf ist Feinwerktechnik für Maschinenbau mit 3.5 Jahren Ausbildungszeit. Durch das Abitur ist die Ausbildungszeit auf 3 Jahre verkürzt worden. Frage3 Wie haben Sie die Ausbildungsstelle gefunden? M.G.: In der neunten Klasse nutzte ich die Möglichkeit für ein Praktikum. Das zeigte mir das Berufsbild der Feinwerkmechanik. Mir haben die Aufgaben des Praktikums sehr gefallen. Dies führte zu dem Entschluss, nach dem Abitur eine gezielte Ausbildung zu durchlaufen. Mein Motto war: „Was ich habe, fördert mich. Was ich praktisch kennenlerne, kann ich auch später im Studium gut gebrauchen. Frage4 Was sind Ihre bisherigen Ausbildungsabschnitte? Werden Ihre Vorstellungen von der Ausbildung erfüllt? Macht die Ausbildung Ihnen Spaß? M.G.: Zurzeit bin ich in der Werkstatt. Hier macht mir das Fräsen, Bohren, und das Zusammensetzen von Bauteilen besonders viel Spaß. Frage5 Wie ist in Ihrer Ausbildungsfirma die Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern? Unterstützt ihre Firmenleitung Sie beim Lernen für die Ausbildung und der Vorbereitung für die Berufsschule? Oder müssen Sie das allein machen? Was machen Sie außer den Aufgaben für die Ausbildung? Lernen Sie auch DV-Programme wie zum Bei- spiel für Mathematik oder das Zeichnen? M.G.: Meine Ausbildung erfolgt in einer kleinen Firma. Wir haben einen angenehmes Firmenklima. Mit dem Ausbildungsleiter und den Mitarbeitern komme ich gut zurecht. Sie kümmern sich um mich und ich kann sie jederzeit um Unterstützung bitten. Neben der Ausbildung in der Werkstatt habe ich noch die Schule für Berufsbildung. Auch die bereitet mir Freude. Somit habe ich beruflich und in der Berufsschule keine Probleme. Frage6 Herr Gratzl wie lang dauert ihre Ausbildung noch und was haben Sie danach vor? M.G.: Meine Ausbildung endet 2014. Danach möchte ich Maschinenbau an einer Hochschule studieren. Frage7 Herr Gratzl, Sie müssen jetzt Ihre tägliche Arbeit bestens und zur Zufriedenheit Ihres Chefs erfüllen. Strengt das sehr an? Haben Sie abends, an Wochenenden oder in den Ferien noch Zeit für andere Dinge, z.B. Sport, Musik, Rei- sen oder berufliche Fortbildung? Oder z.B. Sprachen? M.G.: Die Ausbildung in Werkstatt und Berufsschule ist anstrengend. Da ich meine Arbeit aber gerne ma- che, stören mich diese Herausforderungen nicht. Ich habe immer noch Zeit für meine ganzen früheren Aktivitäten wie zum Beispiel Sport. Seite 11 von 60
Frage8 Dafür erhalten Sie einen monatlich festen Lohn. Sind Sie damit zufrieden? Macht Ihnen die Ausbildung für Ihren zukünftigen Beruf auch weiterhin Spaß? M.G.: Mit dem Ausbildungslohn bin ich zufrieden. Ein ansprechendes Gehalt kann ich ja erst nach dem Stu- dium verlangen. Für mich persönlich erfolgte nach dem Praktikum die Entscheidung, Maschinenbau zu studieren und zuvor eine praktische Ausbildung zu machen. Und bei Firma GBH Design klappt das für mich ganz gut. Ich sagte mir, was ich mit der Ausbildung in der Tasche habe, das kann mir keiner mehr nehmen. Denn ich weiß ja nicht, wie das alles mit dem Studium läuft. ___________ J.S. / F.Me. Febr. 2013 Seite 12 von 60
AZUBI der Systemelektronik in Garching Weitgereister AZUBI findet seinen beruflichen Weg _________________________________________________________________________________ Florian Nitzsche Aufzugsdienst München GmbH AZUBI für System-Elektronik Garching Frage1 Herr Nitzsche, was sind Ihre derzeitigen Tätigkeiten bei Firma Aufzugsdienst München? Können Sie uns 3 Beispiele nennen? F.N.: Im Moment verdrahte ich Tableaus. Ich prüfe auch beispielsweise Türmotore und andere Auf- zugskomponenten auf deren Funktion, gegebenenfalls repariere oder entsorge ich sie. Frage2 Was war Ihre Schulbildung? F.N.: Ich habe die mittlere Reife gemacht. Nach dem ich die Schule abgeschlossen hatte, haben mich verschiedene Tätigkeiten interessiert. Diese habe ich dann auch ausprobiert. 2011 habe ich ganz gezielt die Ausbildung als Systemelektroniker gesucht. Frage3 Wie haben Sie die Ausbildungsstätte – Aufzugsdienst München - gefunden? F.N.: 2011 habe ich bei der Innung für Elektro- und Informationstechnik München angerufen und nach passenden Ausbildungsbetrieben für den Beruf Systemelektroniker gefragt. Die Innung empfahl mir die Firma Aufzugsdienst München als Ausbildungsstätte. Nach der Vorstellung erhielt ich einen Aus- bildungsvertrag. Frage4 Sie haben eine Ausbildung angefangen. Was ist der Ausbildungsberuf und wie lange dauert die Aus- bildung? F.N.: Die Ausbildung zum Systemelektroniker dauert, im dualen Ausbildungssystem, für mich drei Jahre (normaler Weise dreieinhalb). Die Ausbildungsinhalte sind in einem Ausbildungsplan beschrie- ben. Die Ausbildungstätigkeiten und Abläufe sind gemäß dem Plan auszuführen. Frage5 Hatten Sie eine Vorstellung von der Ausbildung als Systemelektroniker? F.N.: Ich habe gewusst, was in der Ausbildung zum Systemelektroniker auf mich zukommt. Natürlich werden nicht immer alle Vorstellungen erfüllt, aber ich bin mit der Ausbildung sehr zufrieden. Frage6: Können Sie mir 3 Ausbildungsaufgaben nennen, die für Sie besonders interessant waren oder Aufgaben für Ihre weitere Berufstätigkeit sind? Was macht Ihnen besondere Freude? F.N.: Ich prüfe gerne Platinen und suche beim Prüfen die Fehler, die ich nach Möglichkeit selbst be- hebe. Ich verdrahte auch gerne Aufzugssteuerungen und prüfe anschließend die Funktionen. Aber auch mechanische Arbeiten an Komponenten mit alter Technik gefallen mir. Frage7 Wie ist in Ihrer Firma die Zusammenarbeit mit - Ihrem Ausbildungsleiter? - den anderen Azubis? - den anderen Mitarbeitern der Firma? F.N.: Mit dem Ausbildungsleiter verstehe ich mich sehr gut. Unter den AZUBIs haben wir ein sehr gutes Verhältnis. Wir besprechen auch die einzelnen Aufgaben. Es gefällt mir gut in der Firma. Seite 13 von 60
Frage8 Herr Nitzsche, Sie müssen jetzt wöchentlich die Aufzeichnungen Ihrer ausgeführten Arbeiten dem Ausbildungsleiter vorlegen. Werden diese auch besprochen? F.N.: Meine Aufzeichnungen als AZUBI (Berichtsheft) bespreche ich wöchentlich mit meinem Ausbil- dungsleiter und lasse sie unterzeichnen. Frage9 Sie sind jetzt schon 2Jahre in der Ausbildung. Kümmert sich die Geschäftsleitung oder der Ausbil- dungsleiter um Ihre beruflichen Aufgaben und Ihren Einsatz? F.N.: Weil ich schon etwas älter bin und schon Erfahrungen habe, arbeite ich viel selbständig. Weil ich schon Vorkenntnisse gesammelt habe, brauche keine Rundumbetreuung wie zum Beispiel je- mand, der gerade frisch von der Schule kommt. Frage10 Waren Sie auch schon im Einsatz vor Ort, z.B. bei der Montage von Umbauten, neuen Anlagen oder Service? Wie hat es Ihnen da gefallen? Warum? F.N.: Ich war schon beim Aufzugsumbau im Außeneinsatz. Dort konnte ich von der Demontage des alten Aufzugs bis zum Einbau der neuen Anlage mitarbeiten. Das hat mir sehr viel Spaß gemacht, auch weil ich so einen tiefen Einblick in den Aufzugbau erhalten habe. Frage11 Was machen Sie außer den beruflichen Aufgaben? - Kommunikation / Informationsaustausch oder - Sprachen oder - berufliche DV-Programme, Mathematik oder Technisches Zeichnen, - berufliche Hand- oder sonstige Sachbücher oder - Sonstige Fortbildung? F.N.: Ich mache in meiner Freizeit sehr viele Dinge. Unter anderem habe ich mir auch eine kleine Werkstatt zuhause eingerichtet, wo ich an eigenen Projekten arbeiten und elektrotechnische Versuche machen kann. Frage12 Was haben sie in der Zukunft vor. Möchten sie bei der Firma bleiben? Haben sie auch noch Zeit für Sport oder Freunde? F.N.: Ich würde gerne bei der Firma Aufzugsdienst München nach der Ausbildung weiterarbeiten. Am liebsten würde ich dies im Innendienst tun. Frage13 Würden Sie Ihre Ausbildung an jüngere Menschen weiterempfehlen? F.N.: Das kann man so nicht sagen. Wenn jemand sich für Elektronik interessiert, dann kann ich den Beruf empfehlen. Man sollte ein Praktikum machen um den Beruf einfach auszuprobieren. Wenn ei- nem dann der Beruf gefällt, empfehle ich eine Ausbildung zu machen, sich dann eventuell weiterzu- bilden oder gegebenenfalls bei entsprechender Schuldbildung auch zu studieren. ------------- J.S. / F.Me. Febr. 2013 Seite 14 von 60
AZUBI Mechatronik in Mannheim Ausbildung im eigenen Betrieb oder im Verbund mit der Industrie, Mechatroniker berichtet seine Ausbildung mit dem Einsatz in der Moderne u. im einzigen deutschen Aufzugsmuseum _________________________________________________________________________________ Thomas Hubbuch Lochbühler Aufzüge GmbH Monteur / Servicetechniker Mannheim Student (BA) Frage1 Herr Hubbuch können sie uns ihren Schul-und Ausbildungsweg aufzeigen? T.H.:„Ich habe das technische Gymnasium mit zusätzlicher Informatik mit dem Abitur abgeschlossen. Zu der zeit - 2007 - war meine Idee, unmittelbar nachfolgend ein Studium zu beginnen. Die Vorstel- lungen waren die Studienfächer Maschinenbau/Mechatronik. Zur Orientierung für die Studienbereiche absolvierte ich drei Praktika. Hierbei kam ich zu dem Entschluss, zuerst eine Ausbildung als Mechat- roniker zu machen und danach das Studium zu beginnen. Mein Leitsatz war dabei: „Habe ich einen Beruf erlernt, studiert es sich aufgrund der Berufserfahrungen leichter. Frage 2 Wie verlief die Ausbildung? T.H.: Über das Internet fand ich die Anzeige von Firma Lochbühler-Aufzüge, in der sie Mechatronik- AZUBI gesucht haben. Nach dem Vorstellungsgespräch erhielt ich die Zusage zur Ausbildung als Mechatroniker. Der Fachbereich Mechatronik war für mich wichtig. Denn dieser Beruf umfasst Mecha- nik, Elektronik, Elektrik, Programmierung und Informatik. Firma Lochbühler-Aufzüge bietet eine Aus- bildung an, bei der ihre AZUBI im Verbund mit Industriebetrieben geplant und ausgeführt werden, wie zum Beispiel Firma BASF oder Friatec. So erhielt ich mit anderen AZUBI eine ausgezeichnete Ausbil- dung, die stufenweise aufgebaut war. Der Rhythmus sind in der Regel 3 Monate extern in der Ver- bund-Lehrwerkstätte und 3 Monate intern bei Firma Lochbühler-Aufzüge im praktischen Einsatz mit erfahrenen Monteuren, z.B. Montage, Wartung, Fertigung. Diese Monteure führten mich in die Abläufe des Aufzugbetriebes, Montage von Neuanlagen und Instandhaltungsmaßnahmen bedächtig aber gründlich ein. Dies war für mich die Chance, eine gute berufliche Basis vermittelt zu bekommen. Gleichzeitig lernte ich das große Spektrum der Aufzugstechnik und den Aufzugsbetrieb kennen. Er- gänzend kamen hinzu die Montagen nach Architektenplänen, Anlagenzeichnungen oder spezifischen Arbeitsanweisungen. Als weiteres Element erlernte ich die Fertigung der einzelnen Komponenten, z.B. das Schweißen, Fräsen, Schrauben und die Montage, Verbindung oder Einstellen der elektrischen Anlagenteile. Besonders wurde ich sowohl in der Lehrwerkstätte als auch bei den Montagen oder der Fertigung in den umfangreichen Arbeitsschutz eingewiesen. Frage3 Hatten sie während der Schulzeit schon eine Vorstellung, was sie nach der Schule beruflich werden wollen? T.H.: Technik hat mich schon zur Schulzeit interessiert. Das umfangreiche Feld der Mechatronik habe ich aber erst durch die Praktika erfahren. Frage4 Sie haben ein Studium an einer „DHSBW (Dualen Hochschule in Baden-Würtenberg)“ begonnen. Wie ist Ihr Studiengang? T.H.: Der Studiengang ist Mechatronik. Die Schwerpunkte umfassen die Bereiche Mathematik, Infor- matik, Elektronik, Programmierung, hinzu kommt technisches Zeichnen mit EDV-Programmen. Frage5 Wie konnten Sie Ihr Ziel „Ingenieur“ zu werden, erfolgreich z.B. als Monteur ausführen? Erhielten Sie von Ihrem Arbeitgeber, der Firma Lochbühler-Aufzüge Unterstützung? T.H.: Firma Lochbühler-Aufzüge hat meine praktischen Leistungen verfolgt und meine Vorstellungen des Berufsweges „Gymnasium mit Abitur - Lehre – Studium“ von Anfang an unterstützt. Die betraf zum Beispiel auch das technische Zeichnen oder die besondere Zuweisung von Aufträgen wie Mo- dernisierung älterer Komponenten für unser Aufzugsmuseum im Wasserturm in Seckenheim. Die Förderungen halfen mir, Anforderungen auch über die Tagesarbeit hinaus anzunehmen und aus- zuführen. Das hat mich immer wieder motiviert. Es hat mir zudem sowohl für meine Lebens- als auch Berufsplanung wirtschaftliche Sicherheit gegeben. Die berufliche und wirtschaftliche Förderung hat sich zu Beginn und während des Studiums fortgesetzt. Seite 15 von 60
Frage6 Können Sie Beispiele nennen, die Ihnen bei ihrem Beruf und ihrer Fortbildung besondere Freude gemacht haben? T.H.: Begeistert war ich auch von dem Ausbildungsprogramm „Elektrik - Elektronik – Pneumatik - Mechanik“. Besonders interessant waren hier das Zusammenführen der Technologien und ihre ab- schließende Funktionsfähigkeit zu erreichen und vorzustellen. Immer interessant sind für mich die Montagen-oder die Wartungsarbeiten. Viel Interesse und Freude habe ich bei den Aufgaben zur Herstellung und zum Einbau von SPS-Steuerungen. Frage7 Sie haben sich als Ziel gesetzt, mehrere unterschiedliche Berufsanforderungen kennen zu lernen und auszuführen. Dazu brauchten Sie sicherlich auch freie Zeit neben dem Beruf. Sind Sie mit Ihrer Frei- zeit zufrieden? T.H.: Im Moment bin ich mit meiner Freizeit zufrieden. Ich bin immer noch in Vereinen tätig, unter anderem als Trainer einer Jugend-Rudermannschaft. Ansonsten bin ich bestrebt für das Berufsfeld Mechatronik noch viel zu lernen. Aber geprägt ist die Freizeit vor allem von der Selbstorganisation. Frage8 Ist ihr Beruf zukunftsorientiert? Oder müssen sie in absehbarer Zeit mit Einschränkungen der Arbeiten beziehungsweise mit einer betrieblichen Auflösung oder mit Entlassung rechnen? T.H.: Ja! Mechatroniker für die Aufzugsbranche ist einer der zukunftsorientiertesten Berufe. Aufzüge werden immer mehr gebraucht. Und ihr Betrieb muss gepflegt, d.h. die Anlagen gewartet oder der Verschleiß und die Abnutzung instandgesetzt werden. Frage9 Würden Sie heute jüngeren Mitarbeitern empfehlen, Ihren Berufsweg zu wählen? T.H.: Auf jeden Fall empfehle ich den Berufsweg und den Beruf. Es sollte aber die entsprechende Neigung bestehen. Verlangt wird Leistung. Ich will auf jeden Fall bei Firma Lochbühler-Aufzüge bleiben. Die Arbeiten und ihre Zuweisung gefal- len mir sehr. Und beruflich werden den Azubi und Monteuren ständig entsprechende Weiterentwick- lungen angeboten. Die Chance zum beruflichen Aufstieg habe ich hier auf jeden Fall. Diese will ich nutzen. Meine Leistungen will ich zeigen und ständig verbessern. Frage10 Denken Sie, dass Ihr Beruf auch von Frauen ausgeführt werden kann? T.H.: Ja natürlich.“ Er ist auch von Frauen gleichermaßen erlernbar wie es bei mir war. Ansonsten kann man bei der Montage bei gewissen schweren Aufgaben im Rahmen der Teamarbeit Rücksicht nehmen. Anmerkung zum Schluss: T.H.: Bei Firma Lochbühler-Aufzüge ist jeder Aufzug anders. Die Grundelemente sind zwar gleich, aber die Ausführung und die Details haben jeweils andere Konfigurationen. Um das zu bearbeiten, benötige ich viele Kenntnisse und Erfahrungen. Das ist der Grund, warum die Arbeiten in diesem handwerklich geprägten Betrieb so interessant sind. Natürlich muss man sich ständig fortbilden, um technisch und arbeitsmäßig top fit zu sein. Hierzu er- halten wir im Unternehmen aber die entsprechende Fortbildung. So wurde Ich von Herstellern spezi- fisch für die Auswahl und Montagen von den Antrieben und FU, aber auch die neuesten Steue- rungssystemen geschult. Hinzu findet für die laufenden Arbeitsaufträge eine wöchentliche Arbeits- schutzeinweisung statt. ---------------- J.S./ F.Me. April 2013 Seite 16 von 60
Servicetechniker und Monteur in Köln Auch als Seiteneinsteiger erreicht man den Aufstieg, wenn die Ziele definiert sind _______________________________________________________________________ Daniel Rugies Firma Lechner Aufzüge GmbH Aufzugsmonteur und Servicetechniker Köln Frage1 Herr Rugies, wie alt sind Sie? D. R.: Ich bin 30 Jahre alt. Frage2 Was war Ihre Schulbildung? D. R.: Ich habe die Hauptschule abgeschlossen. Frage3 Welchen Beruf haben Sie nach der Schule begonnen? D. R.: Ich habe nach der Hauptschule eine Ausbildung als Dachdecker abgeschlossen und diesen Beruf bis zum Einzug in die Bundeswehr ausgeführt. Frage4 Heute sind Sie bei Firma Lechner Aufzüge in Köln tätig. Wie ist das gekommen? D. R.: Da es im Winter als Dachdecker immer wieder zu Arbeitsausfällen kam, habe ich beschlossen mich umzuorientieren und bei der Firma Lechner Aufzüge ein Praktikum gemacht. Das Praktikum hat mir gut gefallen. Daraufhin habe ich mich bei einer Aufzugsfirma beworben und wurde als Hilfskraft eingestellt. Ich hatte dort die Möglichkeit die Montage von Neuanlagen und Modernisierungen zu er- lernen. Dazu lernte ich auch, wie man Wartungen und Reparaturen ausführt, also alles, was rund um den Service auszuführen ist. Nach 3 Jahren bin ich dann zur Firma Lechner Aufzüge gewechselt. Frage5 Welches Berufsfeld üben Sie jetzt aus? D. R.: Ich führe die Modernisierung von Aufzügen durch, sowie die Wartung und Reparaturen. Der Beruf des Dachdeckers hat ganz andere Anforderungen und Aufgaben als der eines Aufzugsmon- teurs. Aber die Ausbildung als Dachdecker war ein wichtiger Grundstein, weil ich dort lernte, sehr sorgfältig zu arbeiten und stets aufmerksam meine Aufgaben auszuführen. Frage 6 Wurden Sie dafür ausgebildet? D.R.: Nachdem ich als Hilfskraft die ersten Grundkenntnisse eines Aufzugsmonteurs erlernt habe, konnte ich bei der Firma Lechner Aufzüge meinen Berufsweg als Aufzugsmonteur kontinuierlich aus- bauen. Bei der Modernisierung von Aufzügen, deren Reparaturen und Wartungen habe ich viel dazu gelernt. Dazu besuchte ich Kurse, wie sie für Monteure und Servicetechniker sowie für den Umgang mit Kunden von Aufzugsorganisationen angeboten werden. Bei der IHK konnte ich die Fachausbil- dung für elektrotechnische Fachkraft erfolgreich absolvieren. Frage7 Können Sie mir 3 Aufgaben nennen, die Ihnen in der Lehre gefallen haben? D. R.: Mir gefällt das Ersetzen von Bauteilen, das Arbeiten im Team und das Lernen von immer neu- en Aufgaben. Meine Arbeit ist immer sehr abwechslungsreich. Darum macht mir die Arbeit auch sehr viel Freude. Seite 17 von 60
Frage8 War Ihnen Ihre Ausbildung als Dachdecker für den heutigen Beruf hilfreich? D. R.: Die Ausbildung war hilfreich, da ich dort viele handwerkliche Arbeiten erlernt habe. Als Dach- decker muss man genau wie als Aufzugsmonteur sehr sorgfältig und im Team arbeiten können. Frage9 Wurden Sie zu Beginn Ihrer Arbeiten bei Firma Lechner Aufzüge in die Aufzugsmontage und Auf- zugsservice eingewiesen? D. R.: Am Anfang wurde ich von den Kollegen eingearbeitet. Die Kollegen und auch mein Chef sorg- ten dafür, dass ich schnell eigenständig Aufgaben erledigen konnte. Immer wieder erhielt ich auch Einweisungen zum Arbeitsschutz und den Einsatz der Werkzeuge. Frage10 Wie ist Ihre Zusammenarbeit mit Kollegen? D. R.: Das Verhältnis mit den Kollegen und dem Chef ist sehr gut. Jederzeit kann man Hilfe erfahren, wenn man Sie braucht. Frage11 Ihre jetzigen Aufgaben machen Ihnen offensichtlich sehr viel Freude. Haben Sie da auch noch Frei- zeit? D. R.: Die Freizeit ist mit der Familie sehr gut ausgefüllt. Daneben gehe ich noch sehr gerne Angeln und treibe Sport. Frage12 Und was sind Ihre nächsten beruflichen Ziele? D. R.: Ich will mich noch weiter ausbilden, damit ich noch eigenständiger arbeiten kann. Dazu gehö- ren auch Prüfungen von Aufzügen, wie zum Beispiel die elektrotechnische Prüfung nach BGVA3. Anmerkung zum Schluss Aufzugsmonteur und Aufzugstechniker ist ein sehr interessanter Beruf, den ich immer wieder gerne weiterempfehle. _______ J.S./ F.Me. März 2013 Seite 18 von 60
Servicetechniker und Monteur in Bad König Beruf mit Perspektiven und die „Betreuung durch den Chef“ führen zum Erfolg __________________________________________________________________________ Robin Ristl HS-Aufzüge Aufzugsmonteur und Servicetechniker Bad König Frage1 Was war Ihre Schulbildung? R.R.: 2005 habe ich die Hauptschule abgeschlossen. Frage2 Haben Sie nach der Schulzeit eine Ausbildung begonnen? R.R.: Ja ich habe eine Ausbildung als KFZ-Mechatroniker absolviert. Danach holte ich den Abschluss der Realschule nach. Nach drei Monaten als Helfer in einer Aufzugsfirma folgten neun Monate Bun- deswehrdienst. Frage3 Heute sind Sie bei Firma HS-Aufzüge in Bad König tätig. Wie ist das gekommen? R.R.: Ich bin durch persönliche Kontakte zur Firma HS-Aufzüge gekommen und erhielt dort einen Arbeitsvertrag für Montage und Instandsetzung von Aufzügen. Frage4 Welches Berufsfeld üben Sie aus? R.R.: Aktuell arbeite ich als Monteur für neue Aufzüge und auch als Servicetechniker für die Wartung von Aufzügen. Frage5 Wurden Sie dafür ausgebildet? R.R.: Die Firma ermöglichte es mir, fortlaufend Lehrgänge für unterschiedliche Arbeitsprozesse zu besuchen. So lernte ich die Aufzugssysteme wie Hydraulik-oder Seilaufzüge kennen; Mir wurde ver- mittelt, mechanische und elektrotechnische Probleme zu lösen. Dazu unterwies mich unser Chef eingehend in die Arbeitsaufgaben und wie sie sicher und zuverlässig ausgeführt werden können.“ Frage6 Können Sie mir drei Aufgaben nennen, die heute für Sie besonders interessant sind? R:R.: Besonders interessant ist für mich, die elektronischen Steuerungen anzuschließen und sie zu prüfen. Ebenso sind es die Aufgaben als Elektrofachkraft. Hinzu suche ich gerne die Ursache von mechanischen oder elektrotechnischen Problemen, die ich dann auch gerne beheben will. Auch der Einsatz von Computern oder Messgeräten und deren Auswertungen gefallen mir sehr. Frage7 War Ihnen Ihre Ausbildung als KFZ-Mechatroniker für den heutigen Beruf hilfreich? R.R.: Sie war mir sehr hilfreich, weil ich da die handwerkliche Arbeit erlernte. Das wichtigere aber war, dass ich zu Beginn meiner Tätigkeiten bei HS-Aufzüge von meinem Chef intensiv in die Arbeit bei Aufzügen und die dabei zu beachtenden Gefahren eingewiesen wurde. Frage8 Wie ist ihre Zusammenarbeit mit Ihrem Chef? R.R.: Sie ist sehr gut. Bei Ausführung meiner Aufträge korrespondieren wir über die Ausführung. Er hilft mir stets, die beste Lösung für den Kunden zu finden und sie bei Notwendigkeit und Zustimmung des Kunden auszuführen.“ Seite 19 von 60
Frage9 Ihre jetzigen Aufgaben machen Ihnen offensichtlich sehr viel Freude. Haben Sie da auch noch Frei- zeit? R.R.: Meine Arbeit gibt mir noch genügend Freizeit, um meine persönlichen Interessen auszuüben. Diese sind gelegentlich das Fallschirmspringen oder der Besuch von Theateraufführungen. Auch bin ich im Vorstand meines Vereins aktiv. Frage10 Was sind Ihre nächsten beruflichen Ziele? R.R.: Ich möchte mich beruflich noch weiterentwickeln. Hierzu will ich auch weitere Lehrgänge besu- chen. ------------- J.S./ F.Me. März 2013 Seite 20 von 60
Kundendienstmeister in Arnsdorf Stets ansprechbar, immer freundlich aber konsequent, führt zur angesehenen Persönlichkeit __________________________________________________________________________ André Gaudich Firma FB Aufzüge GmbH Servicemeister Arnsdorf / Dresden Frage 1 Herr Gaudich, was war ihre Schulbildung? A.G.: Ich habe 1995 die Realschule erfolgreich abgeschlossen. Frage 2 Sie haben eine Ausbildung gemacht. Als was und wie lange dauerte diese? Wie hatten Sie diese Ausbildungsstelle gefunden? A.G.: „Ich habe 1999 eine 3 ½ jährige Ausbildung als Anlagenmechaniker abgeschlossen. Diese hatte ich durch eine Zeitungsannonce gefunden. Frage 3 Wie war Ihr weiterer Berufsweg? A.G.: Die Ausbildungsfirma hat mich nach Abschluss der Ausbildung nicht übernommen. Deshalb besuchte ich für meine Qualifikation weitere Lehrgänge für Schweißen, Fräsen und Elektronik. Frage 4 Können Sie mir drei Aufgaben nennen die Ihnen während der Ausbildung besonders gut gefallen ha- ben? A.G.: Nach der Ausbildung machte mir besonders das Schweißen und Fräsen viel Freude, ebenso die Elektroniklehrgänge. Nachfolgend waren es Kundenkontakte, die stets interessant sind. Frage 5 Welche Aufgaben hat man Ihnen am Anfang bei der Firma FB-Aufzüge zugeteilt? A.G.: Ich hatte bereits sieben Jahre Erfahrung als Aufzugsmonteur. Mit dieser Erfahrung fing ich bei der Firma FB-Aufzüge als Servicemonteur an. Vor einem halben Jahr wurde ich aufgrund meiner Leis- tungen in der Firma FB-Aufzüge zum Service- und Kundendienstmeister berufen. Frage 6 Wie ist in Ihrer heutigen Firma die Zusammenarbeit mit Kollegen und Ihrem Chef? A.G.: Wir pflegen ein sehr offenes und gutes Arbeitsklima und unterstützen uns gegenseitig, wenn es erforderlich ist. Frage 7 Was machen Sie außer den beruflichen Aufgaben? A.G.: Mit der beruflichen Entwicklung bin ich sehr zufrieden. Jetzt muss ich konzentrierter arbeiten als zuvor bei der Montage oder dem Service. Meine Familie ist in meine berufliche Entwicklung voll eingebunden. Frage 8 Herr Gaudich, Sie sind jetzt noch relativ jung und schon Kundendienstmeister. Sind Sie mit Ihrer be- ruflichen Entwicklung zufrieden? A.G.: Mit meiner beruflichen Entwicklung bin ich und meine Familie sehr zufrieden. Ich habe einen interessanten Beruf mit immer wieder neuen Aufgaben. _________ JS. / F.Me. Apr. / Mai 2013 Seite 21 von 60
Erinnerungen – an eine schöne alte Zeit. Waren die Aufzugbauer früher Schreiner? Renoviertes Modell im Aufzugsmuseum in Mannheim-Seckenheim Seite 22 von 60
Montage- und Kundendienstleister in Bühl Mit klassischer Aus- und Fortbildung, gepaart mit viel Fleiß, eine Spitzenposition erreicht Tobias Seiler Firma Hallasch-Aufzüge GmbH Service-und Montageleiter Bühl Frage1 Herr Seiler, was ist ihre Tätigkeit bei Firma Hallasch? T.S. Ich bin für unsere Monteure im Bereich Service und Montage zuständig und bearbeite die Angebote und Aufträge für den Wartungsbereich. Dazu gehören auch die Gespräche mit den Kunden zur eindeutigen Abklärung ihrer Wünsche. Bei Auftragseingang erfolgt die Auftragszuweisung an die Monteure mit Einweisung in die Ausführung der Wartung. Ebenso ist die richtige Ausführung der Ar- beiten zu überwachen. Weiterhin bin ich Projektleiter für die Modernisierung von Aufzügen. Vor Ort wird von mir eine Zu- standsaufnahme gemacht. Später werden die Aufzeichnungen ausgewertet. Für die Erneuerung wer- den technische Bearbeitung abgeklärt und Angebote erstellt. Bei Auftragseingang ist das Material für die Modernisierung zu bestellen und die richtige Lieferung zu überwachen. Dazu erfolgt die Einteilung und Einweisung der Monteure und die Aufsicht bei der Montage. Frage2 Was war Ihre Schulbildung? T.S.: Nach dem Hauptschulabschluss konnte ich über meine Berufsausbildung zum Elektroinstalla- teur die Mittlere Reife erwerben. Frage3 Wie war Ihr Berufsweg? T.S.: Nach kurzer Tätigkeit im Ausbildungsberuf wechselte ich in die Aufzugsbranche. Ich erkannte den Bedarf an Arbeitskräften für Montage und Service bei Aufzugsfirmen. Bei den Aufgaben sah ich für mich die Herausforderung, Aufzugsmontage und Aufzugsservice auszuführen. Frage4 Was war bei Ihnen der Auslöser, Aufzugs-Montagemeister zu werden? T.S.: Ich habe den beruflichen Weg durch die Elektro-Installateursausbildung über den Aufzugsmon- teur zum Servicetechniker gemacht. Meine Vorliebe, Dinge ins Detail zu studieren und zu analysieren, waren notwendig, um Kenntnisse über Aufzugsanlagen zu erlangen. Durch meine zunehmende Erfah- rung und das dabei gewonnene Fachwissen war ich in der Lage, den Bereich des Montageleiters in unserem Unternehmen zu übernehmen.“ Frage5 Heute sind Sie bei Firma Hallasch-Aufzüge in Bühl tätig. Wie haben Sie die Firma Hallasch-Aufzüge gefunden? T.S.: Ich suchte neue berufliche Herausforderungen. Durch private Kontakte war eine Vorstellung bei der Firma Hallasch möglich. Mein bisher erworbenes Fachwissen war ebenso notwendig wie die Grundlagen, die während meiner Ausbildung zum Elektroinstallateur gelegt wurden. Frage6 Wurden Sie bei Beginn ihrer Tätigkeit bei Firma Hallasch-Aufzüge in die Geschäftsabläufe und die Aufgaben bei der Montage eingewiesen? T.S.: Ich wurde in die einzelnen Tätigkeitsfelder gut eingewiesen. So konnte ich mich bei den Aufga- bestellungen beruflich ständig verbessern. Da ich für alle anfallenden Aufgaben - zum Beispiel Monta- ge neuer Aufzüge, Ersatz von Komponenten, Modernisierung von Bauteilen oder ganzen Aufzügen und nachfolgend auch die Wartung und Reparaturen – gute Kenntnisse erworben habe wurde ich mit den Aufgaben eines Teamleiters und nachfolgend eines Montage- und Serviceleiters berufen. Seite 23 von 60
Frage7 Wie ist Ihre Zusammenarbeit mit Ihren Mitarbeitern und mit der Geschäftsleitung? Würden Sie bei Bedarf auch Hilfe bekommen? T.S.: Wir sind jetzt ein gutes Team geworden, das auch die Aufgaben bespricht. Dazu werden von mir auch Einweisungen in neue Aufgabefelder oder Entscheidungshilfen gegeben. Die Zusammenarbeit mit der Geschäftsleitung ist sehr gut. Bei Bedarf bekomme ich von ihr auch jederzeit Hilfe. Frage8 Können Sie uns 3 Beispiele nennen, was Sie aktuell besonders gerne machen? T.S.:„Alle meine Aufgaben machen mir viel Freude. Besonders gerne plane ich Modernisierungen. Ich entwickle gerne Lösungen, wenn es darum geht, alte Anlagen an den Stand der Technik anzupassen. Frage9 Erfahren Sie Neuerungen bei Aufzügen zum Beispiel neue Steuerungskomponenten, neue Antriebe, oder neue Kabinenausstattungen? T.S.: Informationen über Neuerungen erfahren wir von Lieferanten, Produktbeschreibungen oder un- seren Fachzeitschriften und Fortbildungsveranstaltungen in unserem Haus, in Ausbildungsveranstal- tungen und im Rahmen von Fachtagungen. Frage10 In der Aufzugsbranche gibt es ständig Neuerungen. Bilden Sie sich selbständig fort oder können Sie an praktischen und theoretischen Schulungen in ihrem Unternehmen teilnehmen? T.S.: Ich habe eigenes Interesse, den neusten Stand der Technik zu kennen. Deshalb bilde ich mich regelmäßig fort. Dazu helfen mir die Veröffentlichungen in den Fachzeitschriften. Der direkte Kontakt zum Hersteller ist möglich. Hier kann im persönlichen Gespräch das Verständnis der einzelnen Pro- dukte und deren Einsatz vertieft werden. Unterstützung bekomme ich außerdem von der Firma Hallasch, die Besuche von Fachtagungen in Schwelm, Heilbronn und Hünfeld ermöglicht. Frage11 Würden Sie Ihre Tätigkeit als Aufzugs-Montageleiter jungen Menschen als Berufsziel empfehlen? Welche Vorbildung empfehlen Sie? T.S.: Haben junge Menschen Interesse an einem praktischen Beruf, dann kann ich die Arbeit in einer Aufzugsfirma empfehlen. Auf jeden Fall förderlich ist eine vorherige Ausbildung. Frage12 Haben Sie bei den vielfältigen Aufgaben als Aufzugs-Montageleiter auch noch Freizeit? T.S.: Meine jetzige Aufgabe ist herausfordernd und zeitlich aufwendig. Dennoch verbleibt mir, dank dem Rückhalt und der Unterstützung meiner Familie, auch Freizeit für meine ganz persönlichen Dinge. _________ J.S. / F.Me. März 2013 Seite 24 von 60
Staatlich geprüfter Techniker in Berlin Stetes Lernen eröffnet die Chancen für den attraktiven Arbeitsplatz __________________________________________________________________________ Nico Eggert Firma Grädler Fördertechnik GmbH Staatl. geprüfter Techniker Berlin Frage1: Herr Eggert, was ist ihre Tätigkeit bei Firma Grädler? N.E.: Nachdem ich 5 Jahre als Monteur bei der Firma Grädler Fördertechnik beschäftigt war, bin ich nun im Innendienst tätig. Aktuell sind meine Aufgaben die Angebotserstellung, Kundenbetreuung, Materialbeschaffung und die Einweisung der jungen Monteure in Service und Montage. Frage2: Was war Ihre Schulbildung? N.E.: Ich habe 2003 die Realschule abgeschlossen. Frage3 Wie war Ihr Berufsweg? N.E.: Nach dem Realschulabschluss 2003 hat mir die Berufsberatung eine Verbundausbildung bei AEG Signum vermittelt. Die AEG arbeitet sehr eng mit der Grädler Fördertechnik zusammen, darüber bin ich dann mehr oder weniger zufällig in die Aufzugsbranche gelangt. Seit dem bin ich bei der Firma Grädler Fördertechnik angestellt. Frage4 Was war bei Ihnen der Auslöser, Aufzugsmonteur zu werden? N.E.: Während der Ausbildung bekam ich vom Ausbildungszentrum einen Kontakt zur Firma Grädler Fördertechnik hergestellt, in der ich ein Praktikum absolvieren durfte. Bei diesem Praktikum bekam ich einen guten Einblick in das Berufsbild des Aufzugsmonteurs. Die Aufgabengebiete haben mir auf An- hieb sehr gut gefallen und somit war für mich sehr schnell klar, dass dies der richtige Beruf für mich ist. Frage5 Heute sind Sie bei Firma Grädler Fördertechnik in Berlin tätig. Wie ist das gekommen? N.E.:„Noch während der Ausbildung bekam ich das Angebot von Firma Grädler Fördertechnik, ob ich bei ihnen als ausgebildeter Mechatroniker weiterarbeiten möchte. Dem habe ich mit Freude zuge- stimmt. Aufgrund meiner Arbeit hat mir Herr Grädler angeboten, mich bei einer vierjährigen Techniker- Ausbildung zu unterstützen. Diese Fortbildung habe ich im Februar 2013 erfolgreich abgeschlossen und darf mich nun „Staatlich geprüfter Techniker für Elektrotechnik“ nennen. Frage6 Wurden Sie bei Beginn ihrer Berufstätigkeit bei Firma Grädler in die Geschäftsabläufe und die Aufga- ben bei der Montage eingewiesen? N.E.: Am Anfang haben mich erfahrene Aufzugsmonteure bei ihrer praktischen Arbeit vor Ort in die Aufgaben der Montage und des Service eingewiesen. Dabei bekam ich sofort die praktische Fortbil- dung und erlangte die notwendigen Kenntnisse was man zum Beispiel bei einer Aufzugsreparatur beachten muss. Nach der Einarbeitung bearbeitete ich die Aufträge und Aufgaben eigenständig. Ich wurde hauptsächlich zur Wartung, Störung und Reparatur von Aufzügen und Fahrtreppen eingesetzt. Frage7 Wie ist Ihre Zusammenarbeit mit Kollegen? N.E.: Die Teamarbeit ist bei uns sehr gut. Jeder hilft hier jedem! Niemand steht mit seinem Problem alleine da. Frage8 Können Sie auch Verbesserungen vorschlagen und ausführen? Seite 25 von 60
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