Anwurf Spannung. Emotion. Leidenschaft - TV "Jahn" Köln-Wahn vs.

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Landesliga · Saison 2010/2011

Anwurf
Spannung. Emotion. Leidenschaft.

 Samstag 06.11.2010 19:30h
 Großsporthalle Wahn · Albert-Schweitzer-Straße

 TV „Jahn“ Köln-Wahn                         vs.
    HSV Bocklemünd
Anwurf   Seite 2
Seite 3                                                                     Anwurf
Liebe Handballfreunde
das Warten hat ein Ende: Erstmals seit                  leidenschaftlich kämpfen wie am vergangenen Wo-
sechs Wochen trägt unsere erste Mann-                   chenende gegen Longerich - und vielleicht gelingt
schaft wieder ein Heimspiel aus. Bedingt                uns ja mit ein wenig Glück eine Überraschung.
durch die vierwöchige Herbstpause und                   Denn nicht nur in der Autowerbung gilt: Nichts ist
zwei Auswärtsspiele in Folge haben Sie                  unmöglich…
sich ein wenig gedulden müssen, um
                                                        Auch in der heutigen Ausgabe erfahren Sie, liebe
unser Team endlich wieder in der Groß-
                                                        Leser, wieder alles Wissenswerte rund um den
sporthalle spielen zu sehen. Hoffen wir
                                                        Handball im TV „Jahn“ Köln-Wahn. Wir werfen ei-
gemeinsam, dass sich das Warten für Sie
                                                        nen ausführlichen Blick zurück auf die vergangenen
gelohnt hat und unsere Mannschaft die
                                                        Spiele, informieren über alle Neuigkeiten aus unse-
zwei Zähler wie schon in den Heimspie-
                                                        rem Team und der gesamten Landesliga und stellen
len gegen Wahlscheid und Nümbrecht in
                                                        in der neuen Rubrik „Was macht eigentlich…?“
Wahn behält.
                                                        einen ehemaligen und verdienten Spieler unserer
Das wird allerdings eine alles andere als einfache      ersten Mannschaft vor – wir beginnen mit Holger
Aufgabe, denn mit dem HSV Bocklemünd gibt heute         Manz. Außerdem unternehmen wir einen Abstecher
der Tabellenführer seine Visitenkarte in Porz ab. Der   ins World Wide Web. Sigi Krieger, Administrator des
HSV hat einen blendenen Saisonstart erwischt. Mit       Internet-Portals „mittelrheinhandball.de“, berichtet
der optimalen Ausbeute von 10:0 Zählern stellen         über das Phänomen seiner Handball-Community, in
die West-Kölner das bislang noch einzige verlust-       der mittlerweile rund 9.000 Mitglieder angemeldet
punktfreie Team der Liga - und das, obwohl der          sind.
HSV einen personellen Umbruch hinter sich hat und
                                                        Wir wünschen ein spannendes Spiel und viel Spaß
Trainer Jan Köhler zahlreiche neue Spieler ins Team
                                                        beim Lesen!
integrieren musste.
                                                        Tobias Carspecken und Bernd Liberka
Unsere Jungs sind zwar nicht so stark wie der HSV
                                                        (Abteilungsleitung Senioren-Handball)
in die Saison gestartet, mit 7:3 Zählern kann der
Auftakt aber als durchaus gelungen bezeichnet wer-
den - vor allem mit Blick auf kurzfristige personelle
Veränderungen, von denen unsere Mannschaft
leider auch in dieser Saison nicht verschont geblie-
ben ist. Mit Jürgen Proske und Adam Dymek haben
sich nach nur wenigen Spieltagen zwei Spieler
verabschiedet, die für die gesamte Saison fest ein-
geplant waren. Hinzu kommen die Verletzungen von
Benjamin Jäger und Daniel Panaitescu sowie die
Rot-Sperre von Simon Blendl - wir hatten schon mal
mehr Glück! Umso wichtiger daher, dass wir auf der
Suche nach Ersatz bereits fündig geworden sind. Ab
sofort unterstützen uns Rückkehrer Tim Sprengel
sowie Rückraum-Allrounder Andreas Glüer.
Trotz der derzeitigen personellen Probleme ist unse-
re Mannschaft fest entschlossen, dem Ligaprimus
HSV Bocklemünd einen heißen Tanz zu bieten.
Unsere Jungs werden mit Sicherheit genauso
Anwurf                                                                           Seite 4

Das Team des TV Köln-Wahn

obere Reihe v.l.: Abteilungsleiter Bernd Liberka, Michael Siebert, Benjamin Jäger, Adam
Dymek, Benjamin Blank, Daniel Panaitescu, Dominik Heimes, Tom Kulik, Christian Dobbelstein
(A-Jugend), Trainer Torsten Tietgen. untere Reuhe v.l.: Christopher Busche, Dennis Birkel-
bach, Marcel Mikolai, Sascha Lobien, Thomas Wieland, Jürgen Proske, Markus Filp.

Tor                                            Torschützenliste
1  Thomas Wieland                              Stand: 5. Spieltag
12 Sascha Lobien
                                               Tore insgesamt:         Feldtore:
88 Marcel Mikolai
                                               34 Michael Siebert      34 Michael Siebert
                                               24 Tim Fuhrmann         21 Christopher Busche
Feld                                           23 Christopher Busche   15 Benjamin Jäger
4    Tim Fuhrmann                  (RM/RL)     15 Benjamin Jäger       13 Dominik Heimes
7    Dominik Heimes                 (RR/RA)    15 Dominik Heimes       10 Markus Filp
8    Christopher Busche                 (KR)   10 Markus Filp          10 Tim Fuhrmann
9    Markus Filp                        (RA)   7 Simon Blendl          7 Simon Blendl
13   Tom Kulik                  (RL/RM/RR)     7 Tom Kulik             7 Tom Kulik
14   Benjamin Jäger                     (RL)   4 Adam Dymek            4 Adam Dymek
17   Daniel Panaitescu               (RL/LA)   3 Daniel Panaitescu     3 Daniel Panaitescu
20   Benjamin Blank                 (RR/RA)    2 Jürgen Proske         2 Dennis Birkelbach
23   Dennis Birkelbach              (LA/RA)    2 Dennis Birkelbach     1 Tim Sprengel
28   Simon Blendl                       (KR)   1 Tim Sprengel
                                                                       Siebenmeter:
73   Fabian Schröter                (LA/RA)
86   Michael Siebert               (LA/RM)                             14 Tim Fuhrmann
     Tim Sprengel                   (LA/RR)                            2 Dominik Heimes
     Andreas Glüer              (RM/RL/RR)                             2 Jürgen Proske
                                                                       2 Christopher Busche
Trainer: Torsten Tietgen
Torwarttrainer: Sascha Lobien
Fotograf: Thomas Schmidt
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Das Team des HSV Bocklemünd

                                             Jan Ertel                             (RR)
Tor                                          David Lindner                     (RL/RR)
Bastian Nagel                                Thomas Block                         (RM)
Hans-Willi Sipply                            Samy Barat                           (RM)
                                             Norman Moldenhauer                    (RL)
                                             Sebastian Zeyen                    (RL/LA)
Feld                                         Björn von Rhein                   (RA/RR)
Dominik Nical                       (KL)     Francesco Cirami                      (KR)
Oliver Daniel                       (RL)
Sebastian Eberz                     (LA)
Carsten Dickhut                  (RL/RR)     Trainer: Jan Köhler
Dominic Müser                       (KR)     Co-Trainer: Lars Trebst
Sebastian Schneider                 (KR)     Physiotherapeutin: Julia Jakobs
Phillip Wachsmuth                   (KL)     Zeitnehmerin: Antonia Zeyen

Torschützenliste Landesliga B
Stand 5. Spieltag                                       Gesamt      Feld       7m
1.    Barat, Samy        HSV Bocklemünd                    52        30        22
2.    Jäckel, Jan        TV Bergneustadt                   38        11        27
3.    Welter, Simon      RSV Rath-Heumar                   35         3        32
4.    Lietzke, Marc      TV Strombach                      35        12        23
5.    Siebert, Michael   TV Köln-Wahn                      34         0        34
6.    Werling, Andreas   TuS Rheindorf                     31        10        21
7.    Majoros, Ronny     RSV Rath-Heumar                   31        21        10
8.    Kühn, Thilo        RSV Rath-Heumar                   30         0        30
9.    Haussmann, Marc    TuS 82 Opladen II                 30         8        22
10.   Pütz, Peer         TuS 82 Opladen II                 30        10        20
Anwurf                                                                                Seite 6

Die Erste intern                                    Ligakonkurrent HSG Refrath/Hand reichte
                                                    eine 22:19-Führung zwei Minuten vor dem
                                                    Ende nicht aus, um als Sieger das Spiel-
Zwei Neuzugänge                                     feld zu verlassen. Die HSG glich bis zur
Tim Sprengel ist zurück: Der Weltenbummler hat      Schlusssirene zum 22:22 aus und entschied
seine Zelte wieder in Köln aufgeschlagen und geht   die anschließende Verlängerung für sich.
nach einer handballerischen Auszeit ab sofort       Am Ende stand eine vollkommen unnötige
wieder für unsere Mannschaft auf Torejagd. Am       27:30-Niederlage zu Buche, an der aber auch
vergangenen Wochenende kam Sprengel erstmals        die sehr einseitig pfeifenden Schiedsrichter
wieder in einem Pflichtspiel zum Einsatz und        - Refrath kassierte keine einzige Zeitstrafe -
konnte einen Treffer zum 29:25-Sieg in Longerich    maßgeblichen Anteil hatten. Besonders bitter:
beisteuern. Tim ist auf Linksaußen sowie im Rück-   Kreisläufer Simon Blendl wurde nach einer
raum flexibel einsetz-
bar. Ebenfalls neu mit
dabei ist Rückraum-
Allrounder Andreas
Glüer, der zuletzt für
den TSV München-Ost
aktiv war. In unse-
rem Verband spielte
Andreas bislang für den
damaligen Oberligisten
TV Forsbach. Ob der
26-Jährige schon heute
mitwirken kann, ist
fraglich. Wir heißen Tim
und Andreas herzlich
Willkommen!

Siebert in
Torlaune                                            Roten Karte bis zum 11. November gesperrt
Michael Siebert ist momentan einfach nicht zu
                                                    und steht damit auch im heutigen Heimspiel
bremsen. Mit zwölf Treffern hatte unser Linksau-
                                                    gegen Bocklemünd nicht zur Verfügung. Die
ßen maßgeblichen Anteil an der erfolgreichen
                                                    Tore für Wahn erzielten: Siebert (7), Heimes
Aufholjagd gegen Longerich. Fast jeder Wurf des
                                                    (5/1), Filp (4), Fuhrmann (4/1), Busche (3),
wieselflinken „Mitsch“ landete im gegnerischen
                                                    Kulik (2) und Birkelbach (2). Benjamin Jäger
Kasten - das war auch in den vorherigen Spielen
                                                    (verletzt) und Daniel Panaitescu (Sperre)
gegen Refrath (7), Rath-Heumar (6) und Nüm-
                                                    kamen nicht zum Einsatz.
brecht (8) nicht anders. Weiter so!

Pokal-Niederlage                                    Dymek und Proske
in Refrath                                          nicht mehr dabei
                                                    Unsere Mannschaft bleibt leider auch in dieser
Während der Herbstpause stand für unser
                                                    Saison von personellen Rückschlägen nicht ver-
Team das Zweitrundenspiel im Kreispokal
                                                    schont. Mit Mittelmann Adam Dymek (Bergischer
Köln/Rheinberg auf dem Programm. Gegen
Seite 7                                                                Anwurf
HC II) und Linksaußen Jürgen Proske (Ziel unbe-
kannt) haben zwei Spieler auf eigenen Wunsch
                                                    Blank mischt wieder mit
                                                    Nach seinem Außenbandriss, den er sich wenige
den Verein verlassen. Während Proske seine Ent-
                                                    Wochen vor dem Start in die neue Saison zugezo-
scheidung bereits nach dem zweiten Spieltag traf,
                                                    gen hatte, war unser Linkshänder Benjamin Blank
informierte Dymek die Wahner Verantwortlichen
                                                    in den ersten vier Spielen leider zum Zuschauen
im Anschluss an den vierten Spieltag über seinen
                                                    verdammt. Nun geht es „Blitz Blänk“ wieder bes-
für uns völlig überraschenden und nicht nach-
                                                    ser, der Fuß macht deutliche Fortschritte.
vollziehbaren Schritt. Adam war erst im Sommer
von der TG Cronenberg kommend zu unserem
Team gestoßen, nun ist sein Gastspiel in Wahn       Danke für die
schon wieder beendet. Schade, dass Zusagen für
manche Spieler heutzutage anscheinend keinen
                                                    Unterstützung!
                                                    Ob heim oder auswärts - unsere Mannschaft
Wert mehr haben!
                                                    konnte sich in den bisherigen Spielen über zahl-
                                                    reiche Unterstützung freuen. Sogar zum Pokal-
Rot-Sperre abgesessen                               spiel nach Refrath reisten einige Fans mit und
Glück im Unglück besaß Daniel Panaitescu bei        sorgten wie bereits zuvor in Rheindorf und Rath-
seiner Roten Karte, die er in der Schlussphase      Heumar für Heimspielatmosphäre. Dafür möchte
des Lokalderbys gegen Rath-Heumar kassiert          die erste Mannschaft Danke sagen! Wir hoffen,
hatte. Da sich Panaitescus Sperre nur nach          dass ihr alle uns auch im heutigen Heimspiel
Wochen und nicht nach Spielen richtete, musste      gegen Bocklemünd so zahlreich und lautstark wie
unser Linksaußen nur im Pokal gegen Refrath zu-     bisher unterstützt. In der heimischen Großsport-
schauen. Am vergangenen Wochenende gegen            halle ist unser Team nämlich seit dem 27. Februar
Longerich hätte Daniel dann wieder mitspielen       dieses Jahres ungeschlagen. Und diese Serie soll
können; allerdings knickte er in einem Freund-      noch möglichst lange Zeit Bestand haben. Come
schaftsspiel während der Herbstpause um und         on, „Jahn“ Wahn!
musste passen.
                                                    Notiert von Tobias Carspecken
Anwurf                                                            Seite 8

Spielplan: Landesliga-Saison 10/11
Hinrunde:
11.09.2010   TV Köln-Wahn - TV Wahlscheid                          27:24
18.09.2010   TuS Rheindorf - TV Köln-Wahn                          27:25
25.09.2010   TV Köln-Wahn - SSV Nümbrecht II                       38:29
02.10.2010   RSV Rath-Heumar - TV Köln-Wahn                        28:28
30.10.2010   Longericher SC II - TV Köln-Wahn                      25:29
06.11.2010   19.30 Uhr          TV Köln-Wahn - HSV Bocklemünd
13.11.2010   17.30 Uhr          TV Strombach - TV Köln-Wahn
27.11.2010   19.30 Uhr          TV Köln-Wahn - TV Bergneustadt
04.12.2010   17.30 Uhr          CVJM Oberwiehl II - TV Köln-Wahn
11.12.2010   19.30 Uhr          TV Köln-Wahn - HSG Refrath/Hand
19.12.2010   15.00 Uhr          TuS 82 Opladen II - TV Köln-Wahn
15.01.2011   19.30 Uhr          TV Köln-Wahn - Leichlinger TV II
23.01.2011   17.00 Uhr          SG MTVD Köln II - TV Köln-Wahn

Rückrunde:
30.01.2011   17.00 Uhr        TV Wahlscheid - TV Köln-Wahn
05.02.2011   19.30 Uhr        TV Köln-Wahn - TuS Rheindorf
12.02.2011   17.45 Uhr        SSV Nümbrecht II - TV Köln-Wahn
19.02.2011   19.30 Uhr        TV Köln-Wahn - RSV Rath-Heumar
26.02.2011   19.30 Uhr        TV Köln-Wahn - Longericher SC II
12.03.2011   19.00 Uhr        HSV Bocklemünd - TV Köln-Wahn
19.03.2011   19.30 Uhr        TV Köln-Wahn - TV Strombach
26.03.2011   19.30 Uhr        TV Bergneustadt - TV Köln-Wahn
02.04.2011   19.30 Uhr        TV Köln-Wahn - CVJM Oberwiehl II
10.04.2011   16.30 Uhr        HSG Refrath/Hand - TV Köln-Wahn
07.05.2011   19.30 Uhr        TV Köln-Wahn - TuS 82 Opladen II
15.05.2011   11.30 Uhr        Leichlinger TV II - TV Köln-Wahn
22.05.2011   11.00 Uhr        TV Köln-Wahn - SG MTVD Köln II
Seite 9                             Anwurf

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Was macht eigentlich…?
Wenn Sie, liebe Leser, von einem Menschen längere Zeit nichts mehr gelesen oder gehört
haben, haben Sie sich sicherlich auch schon mal die Frage gestellt: „Was macht eigentlich…?”
„Anwurf” weiß auf diese Frage eine Antwort - zumindest, wenn es um verdiente Spieler unserer
ersten Mannschaft geht. Ab sofort stellen wir in jeder neuen Ausgabe einen ehemaligen Wahner
Spieler vor. Wir starten mit Holger Manz, bestens bekannt aus früheren Regionalliga-Zeiten.

Kai Wandschneider                                                                  nehmen. Er fühlte sich
ist ein Trainer, der den                                                           in Wahn pudelwohl, hielt
Handball lebt. Jemand,                                                             der „Studententruppe”
der sich nicht nur für                                                             die Treue und hatte
die Liga interessiert, in                                                          maßgeblichen Anteil
der seine Mannschaft                                                               daran, dass am Flug-
beheimatet ist, sondern                                                            hafen über viele Jahre
ebenso einen Blick hat                                                             hinweg erfolgreicher
für sämtliche andere                                                               Regionalliga-Handball
Spielklassen. So ist es                                                            gespielt wurde.
auch zu erklären, dass
                                                                                    Nach vier Jahren im
Wandschneider im Jahr
                                                                                    Wahner Trikot ent-
1997 auf Holger Manz
                                                       schloss sich Holger Manz im Jahr 2001 dazu, den
aufmerksam wurde, einem damals 23-jährigen
                                                       Verein zu verlassen. Der Rückraumschütze wech-
jungen Mann aus dem Bergischen Land. Manz
                                                       selte zum Zweitliga-Aufsteiger HSG Römerwall,
spielte für den SSV Marienheide, als das Telefon
                                                       dessen Gastspiel in Liga zwei allerdings nur ein Jahr
klingelte und Kai Wandschneider am anderen Ende
                                                       andauerte - mit 10:58 Punkten stieg die HSG direkt
der Leitung Interesse an einer Verpflichtung des
                                                       wieder ab. 2003 folgte dann mit Manz der erneute
Blondschopf bekundete. Manz sagte dem Regio-
                                                       Aufstieg in die Zweite Liga, doch wie schon zwei
nalliga-Aufsteiger zu und entwickelte sich gleich im
                                                       Jahre zuvor konnte das Team aus Rheinbrohl den
ersten Jahr unter Trainerfuchs Wandschneider zu
                                                       direkten Wiederabstieg nicht verhindern. Manz ver-
einem herausragenden Rückraumspieler.
                                                       ließ die kriselnde HSG, schloss sich der DJK Unitas
„Manz trumpfte groß auf” titelte der Kölner Stadt-     Haan an, kehrte später aber wieder zurück.
Anzeiger in seiner Ausgabe am 21. Oktober 1997,
                                                       Zur Saison 2007/2008 folgte schließlich der Wech-
nachdem der Wahner Rückraumspieler sein Team
                                                       sel von der HSG Römerwall zum ambitionierten
mit sechs Toren zum so wichtigen 28:25-Heim-
                                                       Oberligisten HSG Rheinbach-Wormersdorf. Nach
sieg über Andernach schoss - es war eine Art
                                                       129 Toren (trotz zwischenzeitlicher Verletzung)
Befreiungsschlag, denn in den folgenden Wochen
                                                       wählten ihn die User des Internet-Portals „www.
kämpfte sich das Flughafen-Team Stück für Stück
                                                       mittelrheinhandball.de“ zum wertvollsten Rück-
aus dem Tabellenkeller. Am Ende der ersten
                                                       raumspieler der Saison.
Regionalliga-Saison in der Vereinsgeschichte stand
ein sensationeller fünfter Platz zu Buche.             Doch dann der Paukenschlag: Im Sommer 2008
                                                       verließ Holger Manz die HSG, weil er aus beruflichen
„Für die Konkurrenz sind wir die Überraschungs-
                                                       und studienbedingten Gründen eine geregelte Trai-
mannschaft des Jahres”, jubelte Wandschneider
                                                       ningsbeteiligung nicht verbindlich zusagen konnte.
damals. In der Überraschungsmannschaft des
                                                       Rund ein halbes Jahr verschwand Manz von der
Jahres konnte Manz angesichts seines jungen Alters
                                                       Bildfläche, ehe er mitten in der Saison 2008/2009
sicherlich eine der überraschesten Entwicklungen
                                                       beim damaligen Regionalligisten Longericher SC
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anheuerte, der zu dieser Zeit mit erheblichen perso-   steigen“, berichtet Manz mit einem Augenzwin-
nellen Problemen zu kämpfen hatte. Doch auch der       kern. Für den heute 36-Jährigen steht der Beruf im
begnadete Rückraumspieler konnte den absehbaren        Mittelpunkt. Anfang dieses Jahres schloss Manz
Abstieg des LSC in die Oberliga nicht verhindern       sein berufsbegleitendes Studium der Medienwirt-
und beendete seine Karriere.                           schaft an der Rheinischen Fachhochschule Köln
                                                       erfolgreich ab und arbeitet aktuell als Vertriebsleiter
Eine Rückkehr in den aktiven Handballsport schließt
                                                       eines Full-Service-Dienstleisters im Bereich der
Holger Manz aus. „Wie das so ist, wenn man einmal
                                                       Außenwerbung.
aufgehört hat: Die Pfunde sammeln sich auf den
Hüften und die Luft reicht kaum noch zum Treppen       Tobias Carspecken

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Anwurf                                                                            Seite 12

20 Fragen an ...
…unseren Rückkehrer Tom Kulik
Was würdest du gerne deinem Trainer mal
sagen?
Tom: Ich sage eigentlich immer alles frei
heraus.
Welche Regel würdest du im Handball än-
dern?
Tom: Vielleicht würde ich die Schritte-Regel
noch einmal überdenken.
Wer ist dein Lieblingsduschpartner?
Tom: Ohh, da gibt es mehrere ;)
Was gefällt dir an deinem Körper?
Tom: Meine Haare und meine Arme.
Was darf in deinem Kühlschrank nicht fehlen?
Tom: Schokolade!
Wie lautet deine Lieblingswebseite?
Tom: www.the-nighttrain.de
                                                 Tom: Als erstes achte ich auf die Augen,
Was ist dein Lieblingsgetränk?                   dann die Haare und erst dann den Rest.
Tom: Havanna-Cola.
                                                 Wo würdest du am liebsten leben?
Bist du verliebt?                                Tom: Spanien.
Tom: Ja, und das schon seit über zehn
                                                 Wo siehst du dich in fünf Jahren?
Jahren.
                                                 Tom: Puhh, das ist noch etwas hin, aber ich
Welche drei Dinge würdest du retten, wenn        hoffe, in einem Appartement auf der 5. Av im
deine Wohnung brennt?                            Big Apple (New York).
Tom: Mein Macbook, meinen Fernseher und
                                                 Was kannst du besser als andere?
meine Hifi-Anlage.
                                                 Tom: Ich kann ziemlich gut jonglieren.
Wer war dein bester Trainer?
                                                 Mit wem würdest du gerne mal einen Monat
Tom: Da gab es schon einige, aber am bes-
                                                 tauschen?
ten waren: Sven ter Veer, Ivan Majstorovic und
                                                 Tom: Wesley Sneijder.
natürlich Torsten Tietgen.
                                                 Wie lautet dein Lieblingsgegner?
Wer ist die bestaussehendste Person im
                                                 Tom: In der Jugend war das der VfL Gum-
Verein?
                                                 mersbach, heute ist es der TuS Opladen.
Tom: Am besten gefällt mir Markus Filp, wenn
er auf Rechtsaußen die Bahn entlang läuft        Wonach bist du süchtig?
und am Abend vorher das ein oder andere          Tom: Nach meiner Freundin und Schokolade.
Bier zuviel getrunken hat ;)
                                                 Welchen Spieler würdest du gerne beim TV
Worauf achtest du als erstes beim anderen        Wahn sehen?
Geschlecht?                                      Tom: Fabrice Voigt.
Seite 13   Anwurf
Anwurf   Seite 14
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Spielberichte 3. bis 5. Spieltag
5. Spieltag
Longericher SC II - TV Köln-Wahn
25:29 (15:12)
Optimaler Auftakt für die Landesliga-Handballer
des TV „Jahn“ Köln-Wahn nach der dreiwöchigen
Herbstpause: Bei der Reserve des Longericher SC
gewann das stark ersatzgeschwächte Team von
Trainer Torsten Tietgen nach einer beeindrucken-
den kämpferischen Vorstellung verdient mit 29:25
(12:15). Mit dem dritten Sieg im fünften Spiel
und nunmehr 7:3 Zählern gelang den Porzern der
Sprung auf den vierten Tabellenplatz.
                                                         Noch bevor Heimes des Feldes verwiesen wurde,
Die Vorzeichen für das Lokalderby im Kölner Norden       waren die Jungs von Torsten Tietgen zum Glück
standen alles andere als gut: Mit Benjamin Jäger,        aber wieder zurück im Spiel. Trotzdem konnte die
Daniel Panaitescu (beide verletzt) sowie Simon           zwischenzeitliche 6:5-Führung durch Siebert (16.)
Blendl (gesperrt) standen gleich drei wichtige Spie-     nicht gehalten werden; bis zur Pause drehte der
ler nicht zur Verfügung. Umso wichtiger daher, dass      LSC die Partie zum 15:12. Kurios: In den ersten 30
Weltenbummler Tim Sprengel seine Zelte inzwi-            Minuten konnten sich mit Siebert und Kreisläufer
schen wieder in Köln aufgeschlagen hat und gegen         Christopher Busche lediglich zwei (!) Spieler in die
den LSC sein Comeback im Trikot des Flughafen-           Wahner Torschützenliste eintragen. Das sollte sich
Teams feierte.                                           nach dem Seitenwechsel ändern.
Die Jungs von Torsten Tietgen legten gegen den           Die Gäste legten zu Beginn des zweiten Abschnitts
sehr offensiv deckenden Gegner einen klassischen         einen Blitzstart hin und zogen durch einen 7:1-Lauf
Fehlstart hin. Es dauerte bis zur 8. Minute, ehe         bis zur 40. Minute auf 19:16 davon. Ausschlagge-
Wahn durch den überragenden Michael Siebert              bend dafür war, dass sich die Porzer nach der Pau-
erstmals ins gegnerische Tor traf - zuvor war            se läuferisch stark verbessert präsentierten – gegen
Longerich allerdings schon auf 4:0 davon gezogen.        eine offensive Deckung wie die des LSC war das
Probleme bereitete den Porzern allerdings nicht nur      allerdings auch dringend notwendig. Immer wieder
der Gegner, sondern auch das Schiedsrichterge-           löste sich der starke Christopher Busche geschickt
spann, das in einem eigentlich fairen Lokalderby mit     vom Kreis, um als weitere Anspielaktion zu dienen.
Zwei-Minuten-Strafen nur so um sich schmiss – bis
                                                         Doch nicht nur im Angriff lief es auf Seiten des TV
zum Spielende verteilten die beiden Unparteiischen
                                                         Wahn nun wesentlich besser. Der Mitte des ersten
16 Zeitstrafen, die allerdings in etwa gleich verteilt
                                                         Durchgangs eingewechselte Torwart Thomas Wie-
wurden. Über ein wenig mehr Fingerspitzengefühl
                                                         land vernagelte nun seinen Kasten und brachte die
hätten sich beide Mannschaften sicherlich sehr
                                                         Longericher Werfer schier zur Verzweiflung. Neben
gefreut.
                                                         zahlreichen freien Würfen konnte Wieland drei Sie-
Schmerzliches Opfer dieser unangemessenen Zeit-          benmeter entschärfen und war mit dieser Leistung
strafenflut war Wahns Linkshänder Dominik Heimes,        ein fantastischer Rückhalt für seine Mitspieler.
der nach nur 21 Minuten die dritte Zeitstrafe kas-
                                                         Zwar gelang dem jungen Longericher Team noch
sierte und vorzeitig unter die Dusche musste – eine
                                                         einmal der Ausgleich (19:19/42.), doch danach
weitere personelle Schwächung.
                                                         lagen nur noch die Gäste in Führung. Als die Porzer
Anwurf                                                                                     Seite 16

                                                     einem schönen Dreher zum Endstand von 29:25.
                                                     Diese zwei Zähler hatte sich das Wahner Team
                                                     wahrlich verdient – jeder Spieler zeigte eine kämpfe-
                                                     risch vorbildliche Leistung.
                                                     Für den TV Wahn trafen: Michael Siebert (12),
                                                     Christopher Busche (9/2), Tim Fuhrmann (4), Tom
                                                     Kulik (1), Markus Filp (1), Tim Sprengel (1) und
                                                     Dennis Birkelbach (1).
                                                     Tobias Carspecken

                                                     4. Spieltag
                                                     RSV Rath-Heumar - TV Köln-Wahn
zwischen der 45. und 53. Minute von 21:20 auf        28:28 (15:17)
25:21 erhöhten, war dieses spannende, umkämpfte
                                                     Einen wahren Handball-Krimi erlebten die über 150
und hitzige Lokalderby vorentschieden. Markus
                                                     Zuschauer im Schulzentrum Ostheim. Das Kölner
Filp machte mit dem 28:25 alles klar – es war zwar
                                                     Lokalderby der Landesliga Staffel B zwischen dem
der einzige Treffer für den im Rückraum aufopfe-
                                                     RSV Rath-Heumar und dem TV „Jahn“ Wahn endete
rungsvoll kämpfenden Linkshänder, dafür aber das
                                                     nach spannenden 60 Minuten mit einer gerechten
wichtigste Tor für Wahn im gesamten Spiel. Michael
                                                     Punkteteilung. 28:28 (15:17) lautete das Endergeb-
Siebert krönte seine bärenstarke Vorstellung mit
                                                     nis, nachdem die Führung ständig gewechselt hatte
                                                     und sich keine Mannschaft entscheidend absetzen
                                                     konnte.
                                                     Nach der Schlusssirene wusste man im Wahner
                                                     Lager nicht so richtig, ob man sich nun über einen
                                                     gewonnen Punkt freuen oder über einen verlorenen
                                                     Zähler ärgern sollte. Eigentlich hatte sich das Team
                                                     von Torsten Tietgen vor der Partie einen Sieg zum
                                                     Ziel gesetzt, wer sechs Sekunden vor dem Ende
                                                     aber mit einem Tor zurück liegt, muss wohl froh
                                                     sein, wenn er nicht sogar als Verlierer das Spielfeld
                                                     verlässt.
                                                     „Es war für meine Mannschaft sehr schwierig, über
                                                     so lange Zeit in der Abwehr spielen zu müssen. Das
                                                     kostet Kraft und geht an die Konzentration“, erklärte
                                                     Torsten Tietgen nach dem Abpfiff und spielte damit
                                                     auf die vor allem im zweiten Durchgang gefühlsmä-
                                                     ßig nie endenden Rather Angriffe an, die in dieser
                                                     Form aber auch von den beiden Unparteiischen
                                                     Paufler/Yurtseven akzeptiert und nie unterbunden
                                                     wurden. So kam es, dass das Flughafen-Team bis
                                                     zum Schlusspfif gerade einmal 50 Angriffe spielen
                                                     konnte – ein unterdurchschnittlicher Wert, der
                                                     symbolisiert, dass in diesem insgesamt zerfahrenen
                                                     Spiel der Kampf überwog und spielerische Elemente
Seite 17                                                                    Anwurf
häufig auf der Strecke blieben.
Die Rather Zebras, die erwartungsgemäß bis in die
Haarspitzen motiviert in die Partie gingen, erwisch-
ten den eindeutig besseren Start. Der Spielverlauf
erinnerte ein wenig an eine typische Pokal-Schlacht,
in der David und Goliath aufeinander treffen und der
vermeintliche Underdog mit zunehmender Spieldau-
er spürt, dass an diesem Tag vielleicht doch eine
Überraschung möglich ist. Wahn fand anfangs vor
allem in der Defensive überhaupt gar keine Einstel-
lung zum Spiel und lag nach zehn Minuten mit 3:7
im Hintertreffen.
                                                       Tim Fuhrmann gelang postwendend der Ausgleich
Torsten Tietgen nahm eine Auszeit, stellte seine
                                                       (59:10 Minuten).
Mannschaft neu ein und brachte Mittelmann Tim
Fuhrmann ins Spiel. Bis zum 10:9 (18.) konnte der      Rath-Heumar bekam für seinen letzten Angriff von
RSV seine Führung behaupten, danach kam der            den beiden Unparteiischen etwa 45 Sekunden
Wahner Angriffsmotor endlich ins Rollen. Vor allem     zur Verfügung gestellt, ohne dabei nur eine echte
dem im ersten Durchgang überragend aufspielenden       Aktion zum gegnerischen Tor zu bieten. Die Zebras
Rückraumschütze Dominik Heimes war es zu ver-          nahmen dieses Geschenk dankend an, Simon
danken, dass die Porzer das Spiel drehen konnten       Welter erzielte sechs Sekunden vor dem Ende das
und beim 10:11 (20.) erstmals in Front lagen.          28:27. Wahn schien geschlagen, doch der Eindruck
Als Michael Siebert Sekunden vor der Pause zur         täuschte. Torsten Tietgen reagierte blitzschnell mit
17:15-Führung traf, schien Wahn auf dem richtigen      einer Auszeit und sprach mit seinem Team den
Weg zu sein.
Bis zum 20:17 lag der Favorit in Führung, ohne sich
aber entscheidend abzusetzen. Dies gelang auch
nicht, als die Tietgen-Schützlinge zwei Spieler mehr
auf dem Feld hatten. Dass Wahn Mitte der zweiten
Halbzeit diesen Vorteil nicht für sich ausnutzen
konnte, sollte sich rächen. Der nie aufgebende RSV
witterte Morgenluft und lag beim 22:21 (45.) wieder
in Front. Kritisch wurde es für Wahn, als im Zuge
der übertriebenen (aber beide Seiten betreffenden)
Zeitstrafenflut plötzlich nur noch drei Gästespieler
auf dem Parkett standen.
Rath konnte eine 6:3-Überzahl allerdings nicht
wirklich zu seinen Gunsten ausnutzen, so dass
die Partie bis zur letzten Sekunde spannend blieb.
Der RSV legte stets vor, Wahn zog nach und wäre
zwei Minuten vor dem Ende beinahe in Führung
gegangen, doch Michael Siebert scheiterte
freistehend, nach dem er sich mit einem Wackler
toll durchgesetzt hatte. Auf der Gegenseite traf                  Mobiltelefon 0171/7770553
der starke und insgesamt sieben Mal erfolgreiche
Rather Rechtsaußen Thilo Kühn zur 27:26-Führung,
Anwurf                                                                                          Seite 18

letzten Angriff ab – mit Erfolg. In allerletzter Sekunde   Gegentore sind gegen diesen ersatzgeschwächten
erzielte der starke Michael Siebert von Linksaußen         Gegner eindeutig zu viel.” Die Oberberger waren mit
den Ausgleich zum 28:28, was grenzenlosen Jubel            lediglich acht Feldspielern angereist, der SSV hatte
bei den rund 60 mitgereisten Anhängern und starke          unter anderem auf seinen bislang erfolgreichsten
Rather Proteste nach sich zog.                             Torschützen Marcus Schwemke verzichten müssen,
                                                           der nach einer Roten Karte mit Bericht gesperrt war.
Es war der Schlusspunkt unter einer jederzeit span-
nenden, umkämpften und packenden Partie, die die           Wie schon zum Saisonauftakt gegen Wahlscheid
zahlreichen Zuschauer mit Applaus bedachten. „Für          erwischten die Porzer einen optimalen Start in die
die Moral und Stimmung in der Mannschaft war es            Partie. Schnell legten die Jungs von Torsten Tietgen
auch mit Blick auf die vierwöchige Pause unglaub-          zum 5:2 vor, doch erneut schlich sich eine mehrmi-
lich wichtig, doch noch den Ausgleich erzielt zu           nütige und eigentlich unerklärliche Schwächephase
haben“, atmete Tietgen tief durch.                         ins Spiel des Flughafen-Teams ein. Nümbrecht
                                                           nutzte die Fehler der Einheimischen aus und zog
Für den TV Wahn trafen: Dominik Heimes (9/2), Mi-
                                                           zum 7:7 gleich - eine ärgerliche Sache.
chael Siebert (6), Tim Fuhrmann (5/4), Christopher
Busche (3), Simon Blendl (2), Benjamin Jäger (1),          Tietgen reagierte mit einer Auszeit, die ihre Wirkung
Tom Kulik (1) und Markus Filp (1).                         nicht verfehlen sollte. Nach den Einwechslungen der
                                                           beiden Rückraumspieler Benjamin Jäger und Do-
Tobias Carspecken
                                                           minik Heimes hatte Wahn das Geschehen vor rund
                                                           120 Zuschauern in der stimmungsvollen Großsport-
                                                           halle wieder besser im Griff und setzte sich dank
                                                           seines effektiven Angriffsspiels über 11:9 und 17:13
                                                           zur Pause auf 20:15 ab, was die Anhänger der
                                                           Einheimischen schon frühzeitig zu musikalischen
                                                           Ausflügen nach Mallorca, Flensburg und Albany
                                                           veranlasste. Maßgeblichen Anteil an der deutlichen
                                                           Halbzeitführung hatte aber auch Linksaußen Michael
                                                           Siebert, der eine überragende Partie bot und mit sei-
                                                           ner Dynamik begeisterte. Erfreulich war aber auch
                                                           der Auftritt des lange verletzten Dominik Heimes;
                                                           seine Leistung war nicht nur wegen fünf erzielter
                                                           Tore ein Schritt in die richtige Richtung.
                                                           So gut der erste Durchgang aus Sicht der Rechts-
3. Spieltag:                                               rheinischen endete, so schlecht verlief der Start
                                                           in Halbzeit zwei. Die Tietgen-Schützlinge leisteten
TV Köln-Wahn - SSV Nümbrecht II
                                                           sich in der Offensive einige Aussetzer; beim 20:17
38:29 (20:15)
                                                           war Nümbrecht wieder auf Tuchfühlung. Richtig
Einen auch in dieser Höhe verdienten 38:29                 eng wurde es für Wahn allerdings nicht mehr. Bis
(20:15)-Sieg fuhren die Landesliga-Handballer              zum 25:20 konnten die Oberberger den Rückstand
des TV „Jahn” Köln-Wahn im Heimspiel gegen die             einigermaßen in Grenzen halten, in der Schluss-
Zweitvertretung des SSV Nümbrecht ein. Es war der          viertelstunde brach der SSV dann allerdings ein
zweite Sieg im zweiten Heimspiel für das Team von          und musste dem hohen Tempo des TV Wahn Tribut
Trainer Torsten Tietgen.                                   zollen.
„Wir freuen uns über einen insgesamt ungefährde-           Spätestens, als der erneut stark aufspielende
ten Sieg”, erklärte Torsten Tietgen, der allerdings        Benjamin Jäger zum 29:22 traf, war die Partie zu
nicht nur positive Dinge gesehen hatte, denn: „29          Gunsten der Gastgeber entschieden. Nümbrecht
Seite 19                                                                 Anwurf
erlaubte sich mit zunehmender Spieldauer immer
mehr technische Fehler, die Wahn zu einigen Tem-
pogegenstoßtoren ausnutzen konnte. Einen Vorwurf
wollte Nümbrechts Trainer Udo Bitzer seinen Spie-
lern aber nicht machen: „45 Minuten lang konnten
wir das hohe Tempo des Gegners mitgehen, danach
sind wir aber vollkommen eingebrochen. In der
Schlussphase hatten wir einfach nicht mehr die
nötige Ruhe.“
Zwar konnten die Porzer bis zur Schlusssirene neun
weitere Treffer nachlegen, im Gefühl des sicheren
                                                     mand die Antwort wusste, bedurfte es eines Blickes
Sieges wurde allerdings auch die Abwehrarbeit
                                                     in die Geschichtsbücher: Am 25. Februar 2007
vernachlässigt, so dass es der SSV am Ende auf
                                                     beim 40:24-Kantersieg in der Verbandsliga gegen
immerhin 29 Treffer schaffte und die Niederlage
                                                     Kuchenheim. Torsten Tietgen hätte mit Sicherheit
halbwegs erträglich gestalten konnte. Das hinderte
                                                     nichts dagegen, wenn sich seine Jungs bis zum
die Wahner Mannschaft allerdings nicht daran, den
                                                     nächsten Offensivspektakel weniger als drei Jahre
Sieg hüpfend und singend gemeinsam mit ihren
                                                     Zeit lassen würden.
Fans zu feiern und ihnen für die wie schon gegen
Wahlscheid großartige Unterstützung zu danken.       Für den TV Wahn trafen: Michael Siebert (8), Ben-
                                                     jamin Jäger (7), Christopher Busche (6), Dominik
Am Ende eines erfreulichen Wahner Handball-
                                                     Heimes (5), Tim Fuhrmann (4/3), Simon Blendl
abends blieb dann eigentlich nur noch eine Frage
                                                     (3), Markus Filp (2), Daniel Panaitescu (1), Adam
offen: Wann hatte das nicht gerade für Kantersiege
                                                     Dymek (1) und Dennis Birkelbach (1).
bekannte Flughafen-Team letztmals mindestens 38
Tore in einem Meisterschaftsspiel erzielt? Da nie-   Tobias Carspecken
Anwurf                                                                                Seite 20

Landesliga-Notizen
HSV im Pokal                                         Trainerwechsel
ohne Mühe                                            beim MTVD
                                                     Gerhard Gall ist nicht mehr für die sportlichen
Zu einem ungefährdeten 24:13-Erfolg über die
                                                     Geschicke der SG MTVD Köln II verantwort-
Telekom-Post-SG (2. Kreisklasse) kam der HSV
                                                     lich, sondern coacht ab sofort die erste Mann-
Bocklemünd in der zweiten Runde des Kreis-
                                                     schaft des Vereins. Gemeinsam mit Spieler-
pokals Köln/Rheinberg. Der HSV lag bereits zur
                                                     trainer Sven Witting soll er das Team vor
Pause ungefährdet mit 17:4 vorne und nutzte die
                                                     dem Abstieg in die Landesliga retten. Galls
zweite Halbzeit für Experimente aus. In der nächs-
                                                     Nachfolger ist durchaus eine Überraschung:
ten Runde trifft das Team von Trainer Jan Köhler
                                                     Thorsten Dolinski, ehemaliger Spieler unserer
auf den Verbandsligisten SC Fortuna Köln. Der-
                                                     ersten Mannschaft.
weil zog der TuS Rheindorf durch einen 38:30-Er-
folg über den SSV Overath ins Achtelfinale ein.
Seite 21                                                           Anwurf
Strombach ohne
Hamacher
Das Fehlen von Torjäger Fabian Hamacher
(Nasenbeinbruch) hat sich beim TV Strom-
bach deutlich bemerkbar gemacht. Ohne
seinen Rückraumschützen musste der selbst-
ernannte Aufstiegsfavorit vor der Herbstpause
bereits vier Zähler abgeben. Gegen die SG
MTVD und den TuS Rheindorf verließen die
Gummersbacher als Verlierer das Spielfeld.
Kaum hatte Hamacher seinen Nasenbein-
bruch überwunden, zog er sich eine Schulter-
verletzung zu und musste am vergangenen
Wochenende zusehen - trotzdem gewann
sein Team deutlich gegen Nümbrecht.

Magdzack und
Peters im Glück
Holger Magdzack (TV Bergneustadt) und Tom        Ähnliches gilt für Holger Magdzack, der beim
Peters (TV Strombach) sahen am 4. Spieltag       Spiel des TV Bergneustadt in Wahlscheid den
jeweils eine Rote Karte mit Bericht - wirklich   letzten Anwurf der Gastgeber verhinderte und
aussetzen mussten sie deshalb allerdings         deshalb ebenfalls mit einer Roten Karte mit
nicht. Peters hatte im Spitzenspiel beim TuS     Bericht des Feldes verwiesen wurde. Beide
Rheindorf seinem Gegenspieler in den Wur-        Akteure wurden über die Automatiksperre von
farm gegriffen. Eine aus Sicht der Schieds-      14 Tagen hinaus aber nicht weiter belangt,
richter überharte Aktion, die diese nicht nur    so dass sie durch die Herbstpause ihren
mit der Roten Karte bedachten, sondern auch      Vereinen am fünften Spieltag bereits wieder
mit dem seit dieser Saison möglichen Bericht.    zur Verfügung standen.
Anwurf                                                                                        Seite 22

„Ich habe fast täglich neue Ideen”
Mit über 9.000 Mitgliedern und bis zu 5.000 Besuchern pro Tag ist das Internet-Portal
„mittelrheinhandball.de“ die Top-Adresse im World Wide Web, wenn es um aktuelle
Informationen und heiße Diskussionen rund um den Handball in dieser Region geht.
Sigi Krieger aus Wachtendonk am Niederrhein ist Administrator dieses erfolgreichen
Portals und spricht im Interview über die Anfänge des Forums, die steigende Beliebt-
heit, zeitlichen Aufwand, Kosten sowie weitere Ziele.
Anwurf: Herr Krieger,                                                             Sigi Krieger: Seit
wie kam es zur Grün-                                                              Einführung des Forums
dung des Internet-                                                                im Jahr 2002 erfreut
Portals mittelrhein-                                                              sich die Seite eines
handball.de?                                                                      extremen Besucher-
                                                                                  zuspruches. Damit
Sigi Krieger: Grün-
                                                                                  verbunden mussten
dungstag ist Samstag,
                                                                                  zahlreiche Server- und
6. November 1999,
                                                                                  Softwarewechsel durch-
21.33 Uhr. Bei Yahoo
                                                                                  geführt werden, um den
wurde dort eine Mailing-
                                                                                  ständig ansteigenden
liste „Alles Wissens-
                                                                                  Besucherzahlen gerecht
werte zum Thema Handball in der Oberliga…“ ins
                                                       zu werden. Ohne aktives Zugehen auf die Vereine
Leben gerufen, deren Beiträge heute noch aufrufbar
                                                       des HVM sprach sich das Forum wie ein Lauffeuer
sind. Gründer der Mailingliste war Stephan Gollnick.
                                                       herum und entwickelte sich bis zum heutigen Tag in
Anwurf: Mit welcher Zielsetzung wurde das              einer nie gedachten Weise.
Forum damals ins Leben gerufen? Wurden die
                                                       Anwurf: Wie beurteilen Sie die Entwicklung
Ziele rückblickend über all die Jahre erreicht?
                                                       des Projekts?
Sigi Krieger: Stephans Grundgedanke war,
                                                       Sigi Krieger: Der entscheidende Punkt der Ent-
dass sich Teams bzw. Webmaster aus der Oberliga
                                                       wicklung war, die Mailinglisten zur Oberliga Herren
austauschen sollten. Durch den Beitritt von drei
                                                       und Verbandsliga Herren aufzugeben und die Einfüh-
weiteren Administratoren in den nächsten zwölf
                                                       rung eines Forums, welches sich mit allen Klassen
Monaten wurde die Basis geschaffen, dass jeder
                                                       des HVM befasste, ins Leben zu rufen. Ab diesem
Interessierte über diese Mailingliste regelmäßig
                                                       Tag geriet hier ein Stein ins Rollen, der nicht mehr zu
Infos und Spielergebnisse aus der HVM-Oberliga
                                                       stoppen ist. Diese Entwicklung wird sich allerdings
Herren erhielt. Die drei Administratoren waren
                                                       in den nächsten Jahren nicht mehr in den Maßen
Mathias Sontheim, Stephan Böhmer und ich. Anfang
                                                       wie in den Anfangsjahren steigern. Irgendwann hat
2001 starteten wir die ersten Versuche, anstatt der
                                                       sich fast halt jeder registriert, der was über den
Mailingliste ein Forum zu testen, das sich mit allen
                                                       HVM wissen will, aber halt nicht alle. Von daher wird
Themen des Handball-Verbands Mittelrhein befass-
                                                       sich langfristig die Benutzerzahl von aktuell über
te. Im Oktober 2002 wurde dann mit dem Okay aller
                                                       9.000 Mitgliedern noch mal um vielleicht 1.000 bis
vier Administratoren die Domain www.mittelrhein-
                                                       2.000 Mitglieder vergrößern, aber dann ist auch
handball.de als zukünftige Webpräsenz des Forums
                                                       irgendwo Schluss.
gesichert. Seit November 2002 erreichte man das
Forum ausschließlich über diese Domain.                Anwurf: Wie viel Zeit investieren die Administ-
                                                       ratoren und Moderatoren?
Anwurf: Und die Nachfrage war von Beginn
an groß…                                               Sigi Krieger: Grundsätzlich ist es so, dass jeder
Seite 23                                                                        Anwurf
Administrator und Moderator so viel Zeit investiert       oder Vereine weiter geleitet werden.
wie er kann und wie er meint, dass er es muss. Man
                                                          Anwurf: Und dann gibt es noch die Wahlen
kann da nicht eine durchschnittliche Zeit angeben.
                                                          zum wertvollsten Spieler.
Ich schätze mal, dass ein Moderator so grob zwei
bis vier Stunden Zeit in der Woche investieren muss.      Sigi Krieger: Die Trainer der vier „Königsklas-
Ich versuche halt, bei jeder Liga mehrere Modera-         sen” wählen in der Liga, in der sie trainieren, ihren
toren einzusetzen, so dass es hier eine Absprache         in ihren Augen „wertvollsten Spieler“ (MVP). Die
gibt, wer was macht. So ist es dann auch kein             Ehrungen dieser Spieler übernahm in diesem Jahr
Beinbruch, wenn mal ein Moderator im Urlaub ist.          erstmals der Präsident des HVM.
Anwurf: Und wie groß ist der Aufwand bei                  Anwurf: Der ganze Aufwand, den Sie und Ihre
Ihnen selbst?                                             Kollegen betreiben, scheint sich zu lohnen…
Sigi Krieger: Bei mir als Administrator ist der           Sigi Krieger: Die All-Star-Games entwickel-
zeitliche Aufwand größer. Manchmal sitze ich bei          ten sich über die Jahre hin prächtig. Sie ziehen
bestimmten Sachen, die umgesetzt werden müssen,           regelmäßig mehrere hundert Zuschauer an und
jede freie Minute eines Tages am Rechner, was dann        spielen Erlöse im vierstelligen Bereich für karitative
mal schnell acht oder zehn Stunden werden können.         Einrichtungen ein. Die Veranstaltung ist im Bereich
An normalen Tagen besuche ich aber lediglich              des HVM auf diesem Niveau konkurrenzlos. Zu-
etwa zehn Mal am Tag das Forum, um mir einen              schauerresonanz und Erlöse variieren in erster Linie
Überblick zu verschaffen, wo was brennt. Zudem            nach dem Ausrichtungsort. Während die Spiele im
kriege ich tagtäglich Mails, wo ich administrativ tätig   Aachener Raum (bisher Bardenberg und Weiden)
werden muss.                                              weniger Zuschauer anziehen, sind die Handballkrei-
                                                          se Bonn/Euskirchen/Sieg (bisher Euskirchen und
Anwurf: Im Laufe der Zeit kam dann die Idee,
                                                          Siegburg) sowie die Handball-Hochburg Oberberg
jedes Jahr All-Star-Games zu organisieren.
                                                          (Bergneustadt) dankbarere Pflaster.
Erzählen Sie mal…
                                                          Anwurf: Wie werden die für die Betreibung
Sigi Krieger: Im Frühjahr 2003 wurde von
                                                          des Internet-Portals sicherlich nicht geringen
Gordan Stanojevic, der damals noch nicht zum
                                                          Kosten eigentlich gedeckt?
Administrator-Team gehörte, der Wunsch geäußert,
All-Star-Teams im HVM zu wählen. Es wurde dann            Sigi Krieger: Die Philosophie von mir und von
schnell beschlossen, All-Star-Teams im Herrenbe-          den anderen Administratoren ist, dass wir das Fo-
reich der Landesliga A, Landesliga B, Verbandsliga        rum auch in der Zukunft möglichst werbefrei halten
und Oberliga zu wählen. Die Teams sollten durch           wollen. Aktuell findet man im Forum lediglich die
die registrierten Benutzer des Forums gewählt             Werbung unseres Hauptsponsors der All-Star-Spie-
werden. Zudem wurde vorgeschlagen, dass sich              le. Das soll auch möglichst so bleiben. Durch den
diese Teams dann an einem Termin nach Saison-             extremen Mitgliederzuwachs in den letzten Jahren
ende treffen, um in einer gemeinschaftlichen und          und die damit verbundenen Seitenaufrufe mussten
gemeinnützigen Veranstaltung ihr Können noch              wir erst vor kurzem einen neuen Server beziehen.
einmal unter Beweis zu stellen. Im Sommer 2003            Der jetzige Server kostet etwa 600 Euro im Jahr.
wurden erstmals die All-Star-Spiele in Forsbach           Das Geld muss natürlich irgendwo her kommen.
durchgeführt. Mittlerweile haben die Spiele bereits       Hier ist es so, dass unsere Moderatoren und auch
sieben Mal stattgefunden. Jeder der gewählten             wir als Administratoren 300 Euro pro Jahr selbst
Spieler kommt ohne finanzielle Interessen. Jeder          spenden. Den Rest finanzieren wir durch Spenden
Euro Überschuss dieser Veranstaltung wird und             unserer Mitglieder. Das haut bis jetzt immer gut hin
wurde gespendet. Dadurch konnten bereits mehrere          und ich hoffe, dass es auch in der Zukunft damit
tausend Euro an Spenden an bedürftige Personen            getan ist.
Anwurf                                                                                       Seite 24

Anwurf: Können Sie das große Interesse am              mein Team, und auf das muss und werde ich mich
Mittelrhein-Forum in Zahlen ausdrücken?                einfach verlassen. Das ist für mich in den letzten
                                                       Monaten, ja vielleicht nicht sogar in den letzten zwei
Sigi Krieger: An Spitzentagen haben wir über 5.000
                                                       Jahren ein großer Lernprozess. Es ist einfach nicht
Besucher, die etwa 600.000 Seiten aufrufen. Das
                                                       zu realisieren, an jeder Stelle des Forums zu sein.
erzeugt einen Tages-Traffic von rund 1,6 GB.
                                                       Anwurf: Welche Aufgabe kostet denn am
Anwurf: Planen Sie in Zukunft weitere Fea-
                                                       meisten Zeit?
tures?
                                                       Sigi Krieger: Viele wissen es nicht, aber die
Sigi Krieger: In den nächsten Monaten wollen
                                                       meiste Zeit verbringe ich mit der Organisation der
wir die Forums-Software auf die aktuelle Version
                                                       All-Star-Spiele. Hier hat es bei den letzten Spielen
upgraden. Das ist ein absolutes Muss, damit wir
                                                       erstmals eine positive Reaktion von Seiten des HVM
unseren Mitgliedern auch in Sachen Sicherheit und
                                                       gegeben. Erstmals wurde die Veranstaltung durch
Datenschutz ein absolutes Limit bieten. Ansonsten
                                                       den Präsidenten des HVM besucht, der dann auch
gibt es bei mir fast jeden Tag neue Ideen. Welche
                                                       noch die wertvollsten Spieler der Saison 2009/2010
letztendlich umgesetzt werden, wird die Zukunft aber
                                                       geehrt hat. Diese Annäherung gilt es auszubauen
noch zeigen. Ich selber möchte mich in der nächs-
                                                       und zu verfestigen. Da werde ich alle Möglichkeiten
ten Zeit noch intensiver mit den administrativen
                                                       ausnutzen, dieses zarte Pflänzchen zu pflegen und
Tätigkeiten befassen. Das Forum ist einfach zu groß
                                                       zum Wachsen zu bringen.
geworden, um jeden Beitrag zu lesen und um immer
wieder neue Themen zu erstellen. Dafür habe ich        Mit Sigi Krieger sprach Tobias Carspecken

 „Wir freuen uns, gejagt zu werden“
Viele Jahre war Jan Köhler als Spieler für den TV „Jahn“ Köln-Wahn aktiv und erlebte
die goldenen Zeiten in der Regionalliga mit. Heute kehrt Köhler als Trainer des HSV
Bocklemünd zurück nach Wahn. Im Interview spricht er über die bisherige Dominanz
seines Teams, das heutige Lokalderby und die nervliche Belastung als Tabellenführer.
                                                       schlagen. Das war auch letzte Saison schon so.
                                                       Voraussetzung hierfür ist allerdings 100-prozentiger
                                                       Einsatz der gesamten Mannschaft, ein ausgeprägter
                                                       Teamgeist und leistungsmäßig eine höhere Konstanz
                                                       als in der Hinrunde der letzten Saison.
                                                       Anwurf: Was hat sich über die Sommerpause
                                                       getan, dass sich Ihre Mannschaft von einem
                                                       Mittelfeldklub zu einem ernsthaften Aufstiegs-
                                                       anwärter gewandelt hat?
                                                       Jan Köhler: In der Saisonvorbereitung haben
Anwurf: Herr Köhler, mit 10:0 Punkten ist Ihre         wir weiter an unserer körperlichen Fitness und
Mannschaft das bislang noch einzige verlust-           unserem Spielkonzept gearbeitet. Gleichzeitig haben
punktfreie Team in der Liga. Überrascht Sie            wir versucht, die neuen Spieler immer weiter zu
diese Dominanz?                                        integrieren. Der Aufwärtstrend bzw. die Umsetzung
                                                       der einstudierten Konzeptionen und der taktischen
Jan Köhler: Grundsätzlich haben wir spielerisch
                                                       Vorgaben zeichnete sich bereits im Verlauf der
das Potential, jede Mannschaft dieser Liga zu
                                                       Rückrunde ab. Manche Dinge benötigen einfach
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mehr Zeit, bis sie erfolgreich umgesetzt werden       HSV. Rechnen Sie auch heute mit einer deutli-
können.                                               chen Angelegenheit?
Anwurf: Mit welchem Ziel ist der HSV in die           Jan Köhler: Die Begegnung gegen den TV Wahn
Saison gestartet? Wurde die Zielsetzung inzwi-        ist nicht nur ein Lokalderby, sondern punktemäßig
schen nach oben korrigiert?                           auch das Spiel Erster gegen Vierter. Von daher wird
                                                      es eine hart umkämpfte Partie werden, bei der die
Jan Köhler: Unser Ziel ist, eine Platzierung im
                                                      Mannschaft mit der besseren Einstellung, erhöhten
oberen Drittel zu erreichen. Nach dem gelungenen
                                                      Kampfbereitschaft und spielerischen Disziplin die
Saisonstart möchten wir natürlich möglichst weit
                                                      Nase vorne haben wird.
oben mitspielen. Die Saison ist aber noch sehr lang
und wir müssen noch gegen fast alle Mannschaften      Anwurf: Als Tabellenführer steht man Woche
aus der oberen Tabellenhälfte spielen. Von daher      für Woche unter Zugzwang. Spüren Sie bei
wird erst nach der Hinrunde zu sehen sein, in wel-    Ihren Spielern eine nervliche Belastung?
che Richtung es gehen wird bzw. kann.
                                                      Jan Köhler: Wir trainieren gut und diszipli-
Anwurf: Welche Vereine sehen Sie als Haupt-           niert, vergessen dabei aber auch nicht den Spaß
konkurrenten im Kampf um die Spitzenplätze?           am Handballspielen. Mit dieser Einstellung, dem
                                                      Wissen, was wir können, sowie einem eingeschwo-
Jan Köhler: Bei diesem Kampf werden einige
                                                      renen Teamgeist gehen wir in jedes Spiel und freuen
Teams mitmischen. Neben Rheindorf und Strom-
                                                      uns auf die Herausforderung, „gejagt“ zu werden.
bach, die schon seit mehreren Jahren immer oben
mitspielen, scheinen auch Bergneustadt, Leich-        Anwurf: Was wird nötig sein, um Platz eins
lingen und Wahn in guter Verfassung zu sein. Die      dauerhaft zu verteidigen?
leistungsmäßigen Unterschiede sind nicht so groß.
                                                      Jan Köhler: Einstellung, Teamgeist und Konstanz.
Deshalb wird es in dieser Saison entscheidend sein,
                                                      Oder anders ausgedrückt: Jedes Spiel zu gewinnen!
welche Mannschaft die größte leistungsmäßige
Konstanz erreichen kann und wie gut Verletzungs-      Mit Jan Köhler sprach Tobias Carspecken
ausfälle kompensiert werden können.
Anwurf: Die beiden Vergleiche mit Wahn in
der vergangenen Saison gingen klar an den
Anwurf   Seite 26
Seite 27                                                       Anwurf
Spielvorschau
Zum nächsten Heimspiel                 empfängt unsere 1. Mannschaft am Sams-
tag, den 27. November, den TV Bergneustadt. Anwurf in der Großsporthalle Wahn ist wie
immer um 19.30 Uhr.

Das erste Auswärtsspiel                    absolviert unsere 1. Mannschaft am kommenden
Samstag, den 13. November, beim TV Strombach. Anwurf in der Gerhard-Kienbaum-Sport-
halle an der Singerbrinkstraße in 51643 Gummersbach ist um 17.30 Uhr.
Wir freuen uns wie immer über zahlreiche und lautstarke Unterstützung
durch unsere Fans!

Spielvorschau
Alle Handball-Heimspieltermine der Jugend- und Senioren-Mannschaften des TV „Jahn“ Köln-
Wahn für den Monat November in der Übersicht:
13.11.2010, 12.30 Uhr:    D-Jugend:        TV Köln-Wahn - TuS SW Brauweiler
13.11.2010, 14.00 Uhr:    B-Jugend:        TV Köln-Wahn - SSV Overath
13.11.2010, 16.00 Uhr:    A-Jugend:        TV Köln-Wahn - TuS Ehrenfeld
14.11.2010, 16.30 Uhr:    D-Jugend:        TV Köln-Wahn II - TV Flittard
27.11.2010, 15.00 Uhr:    E-Jugend:        TV Köln-Wahn - HSG Refrath/Hand II
27.11.2010, 17.30 Uhr:    2. Herren:       TV Köln-Wahn II - TuS SW Brauweiler
27.11.2010, 19.30 Uhr:    1. Herren:       TV Köln-Wahn - TV Bergneustadt

                            Melli‘s
                         Blumenladen
                                 Inhaber: I. Dubowy
                                Frankfurter Straße 116
                                        51147 Köln
                                  Tel.: 02203-5759800
Anwurf                                                                  Seite 28

Das Team des TV Köln-Wahn II

Tor:                                           Neuzugänge:
Timo Jäger                                     Sven Schumacher    (RSV Rath-Heumar)
Bernd Kemper                                   Philipp Onischke    (eigene A-Jugend)
                                               Bernd Kemper
                                               Claus Seubert
Feld:                                          Thomas Funk
Marcel Afify                            (KR)
Marcel Ahlers                          (RM)
Dittmar Bock                            (RA)
Thomas Schmitt               (LA/Rückraum)
Holger Seher                            (RL)
Sebastian Wieland                       (RR)
Christian Melcher                   (RL/KR)
Tobias Koziolek                    (RL/RM)
Thomas Fechner                      (LA/RL)
Philipp Meyer                           (RA)
Claus Seubert                           (RA)
Philipp Onischke                        (RA)
Felix Diedrich                     (RA/RR)
Sven Schumacher                         (RL)
Thomas Funk                     (KR/RR/RL)
Marcel Fromme                           (KR)
Sebastian Krülls                        (RA)
Max Freisburger                         (LA)
Sebastian Kolouch         (LA/KR, Stand-by)
Spielertrainer: Jörg Nelius (Rückraum)
Seite 29   Anwurf
Anwurf                                                                              Seite 30

Neues aus der Zweiten
Alles andere als wunschgemäß verlief für            Ausnahme des Spiels in Rath-Heumar lag die
unsere 2. Herren-Mannschaft der Start in die        Wahner Reserve zur Pause jeweils nur sehr
neue Saison der 2. Kreisklasse Köln/Rhein-          knapp zurück - und einmal sogar in Führung.
berg. Nach fünf Spielen steht das Team von          In der zweiten Halbzeit folgte dann allerdings
Spielertrainer Jörg Nelius mit 0:10 Punkten         stets der Einbruch. Hoffnung macht auch der
auf dem letzten Tabellenplatz. Besonders            gute Auftritt am vergangenen Wochenende
bitter ist, dass die bisherigen Niederlagen         gegen das Spitzenteam des SV Union Rös-
fast alle sehr deutlich ausfielen - eine neue       rath II - unser Team verlor knapp mit 22:25.
Erfahrung für die Wahner Reserve, die in der
                                                    Tobias Carspecken
vergangenen Saison eigentlich nie ernsthaft in
Abstiegsgefahr geraten war.
Damit seine Spieler nicht bereits den Kopf
hängen lassen, ist Jörg Nelius in dieser unan-
genehmen Situation vor allem als Psychologe
und Motivator gefragt. Grund zur Panik be-
steht trotz des verpatzten Saisonstarts aller-
dings nicht. Es sind erst fünf Spiele absolviert,
so dass die Wahner Zweite noch zahlreiche
Möglichkeiten besitzt, sich aus dem Tabellen-
keller zu befreien. Möglicherweise gelingt im
heutigen Heimspiel gegen Fortuna Köln III ja
der erste Schritt in die richtige Richtung.
Dass die Jungs von Jörg Nelius nämlich
das nötige Potential besitzen, um in der Liga
mithalten zu können, ergibt sich aus einem
Blick auf die bisherigen Halbzeitresultate. Mit
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Spielplan: TV Köln-Wahn II
Hinrunde:
11.09.10     TV Köln-Wahn II - TSV Bayer Dormagen IV                    25:35
18.09.10     TV Forsbach II - TV Köln-Wahn II                           30:21
25.09.10     TV Köln-Wahn II - Longericher SC IV                        18:29
02.10.10     RSV Rath-Heumar II - TV Köln-Wahn II                       39:22
30.10.10     SV Union Rösrath II - TV Köln-Wahn II                      25:22
06.11.10     17.30 Uhr TV Köln-Wahn II - Fortuna Köln III
13.11.10     19.30 Uhr Pulheimer SC III - TV Köln-Wahn II
27.11.10     17.30 Uhr TV Köln-Wahn II - TuS SW Brauweiler
04.12.10     19.15 Uhr TSV Bayer Dormagen III - TV Köln-Wahn II
11.12.10     17.30 Uhr TV Köln-Wahn II - TuS Königsdorf III
18.12.10     17.00 Uhr 1. FC Köln - TV Köln-Wahn II
15.01.11     17.30 Uhr TV Köln-Wahn II - Telekom-Post-SG Köln
22.01.11     17.00 Uhr TK Nippes II - TV Köln-Wahn II

Rückrunde:
29.01.2011   19.30 Uhr   TSV Bayer Dormagen IV - TV Köln-Wahn II
05.02.2011   17.30 Uhr   TV Köln-Wahn II - TV Forsbach II
12.02.2011   17.15 Uhr   Longericher SC IV - TV Köln-Wahn II
19.02.2011   17.30 Uhr   TV Köln-Wahn II - RSV Rath-Heumar II
26.02.2011   17.30 Uhr   TV Köln-Wahn II - SV Union Rösrath II
13.03.2011   13.45 Uhr   Fortuna Köln III - TV Köln-Wahn II
19.03.2011   17.30 Uhr   TV Köln-Wahn II - Pulheimer SC III
27.03.2011   18.15 Uhr   TuS SW Brauweiler - TV Köln-Wahn II
02.04.2011   17.30 Uhr   TV Köln-Wahn II - TSV Bayer Dormagen III
10.04.2011   11.30 Uhr   TuS Königsdorf III - TV Köln-Wahn II
07.05.2011   17.30 Uhr   TV Köln-Wahn II - 1. FC Köln
14.05.2011   14.45 Uhr   Telekom-Post-SG Köln - TV Köln-Wahn II
21.05.2011   17.30 Uhr   TV Köln-Wahn II - TK Nippes II
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Sponsorenübersicht
Die 1. Mannschaft des TV „Jahn” Köln-Wahn bedankt sich bei folgenden Sponsoren und För-
derern für ihre Unterstützung in der Saison 2010/2011:
        Hauptsponsor Köln Bonn Airport in Köln-Wahn
        Premiumsponsor CTS Container-Terminal GmbH in Köln-Niehl
        Premiumsponsor Düsseldorfer Container-Hafen GmbH (DCH)
        Premiumsponsor Trimodal Terminal GmbH in Duisburg
        Trikotsponsor Edeka-Markt Hein in Köln-Wahn
        Werbepartner:
        Autohaus Ulmer in Köln-Wahn
        Autohaus Wiemer in Troisdorf-Spich
        Axa-Versicherung Michael Kandschur in Köln-Wahnheide
        Apotheke am Flughafen in Köln-Wahnheide
        Bestattungen Glahn in Köln-Wahn
        Brillant GmbH in Köln-Eil
        Dachdecker Büllesfeld in Köln-Wahn
        Floristenwerkstatt Fuhrmann in Köln-Wahnheide
        Galabau Weber in Köln-Lind
        Glas Friedrichs in Köln-Wahn
        Heide-Grill in Köln-Wahnheide
        Injoy-Fitness-Club in Köln-Wahn
        Jacobi Decor (Cake Company) in Troisdorf-Spich
        JWF Fahrradhandel in Köln-Urbach
        Kiosk im Heide-Center in Köln-Wahnheide
        Kulturgut Eltzhof in Köln-Wahn
        Melli’s Blumenladen in Köln-Wahn
        Motorrad Stephan in Köln-Wahnheide
        Optik Anhäuser in Köln-Wahn
        Peter Lietz Sanitär & Heizung in Köln-Wahn
        Pizzeria Taormina in Köln-Wahnheide
        Podologische Fußpraxis Bettina Reischl in Köln-Wahn
        Prachtfinkenzentrum in Köln-Wahn
        Schneider’s Getränke-Markt in Köln-Wahn
        Schreibwaren Jendrusch in Köln-Wahn
        Sparkasse Köln-Bonn
        Stracken & Sohn Fahrräder Motorräder in Köln-Wahn

Bitte beachten Sie unsere Sponsoren und Förderer
bei ihren Einkäufen.
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