Arbeits und Führungskultur im Zeitalter von Digitalisierung und hoher Veränderungsdynamik - Andreas Greve, nextpractice GmbH
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Arbeits‐ und Führungskultur im Zeitalter von Digitalisierung und hoher Veränderungsdynamik Andreas Greve, nextpractice GmbH
Mund‐zu‐Mund Propaganda im Stammtischzeitalter‐Zeitalter bezieht im Mittel die im Mittel 5 Eine Person… 4 Freude ein, Freunde erreichen 4 20 23. EUROPÄISCHER VERWALTUNGSKONGRESS 2018 2 01. & 02. MÄRZ 2018 IN BREMEN
lineare Systemdynamik Wirkung entspricht der Ursache 23. EUROPÄISCHER VERWALTUNGSKONGRESS 2018 3 01. & 02. MÄRZ 2018 IN BREMEN
Mund‐zu‐Mund Propaganda im Social‐Media‐Zeitalter bezieht im Mittel die im Mittel 130 Eine Person… 130 Freude ein, Freunde erreichen 130 16.900 23. EUROPÄISCHER VERWALTUNGSKONGRESS 2018 5 01. & 02. MÄRZ 2018 IN BREMEN
zunehmende Vernetzung V OLATILE U NCERTAIN lineare nichtlineare C OMPLEX Systemdynamik Systemdynamik A MBIGUOUS Wirkung entspricht der Ursache kleine Ursache – große Wirkung 23. EUROPÄISCHER VERWALTUNGSKONGRESS 2018 6 01. & 02. MÄRZ 2018 IN BREMEN
Wie stellen wir uns der Komplexität? 23. EUROPÄISCHER VERWALTUNGSKONGRESS 2018 7 01. & 02. MÄRZ 2018 IN BREMEN
“CULTURE EATS STRATEGY FOR BREAKFAST" Peter F. Drucker Ökonom 1909 – 2005 23. EUROPÄISCHER VERWALTUNGSKONGRESS 2018 9 01. & 02. MÄRZ 2018 IN BREMEN
Wann immer sich die Medien ändern, ändert sich die Gesellschaft. Walter Benjamin (1935) 23. EUROPÄISCHER VERWALTUNGSKONGRESS 2018 11 01. & 02. MÄRZ 2018 IN BREMEN
In einer Woche > 5 Mio. Views 23. EUROPÄISCHER VERWALTUNGSKONGRESS 2018 12 01. & 02. MÄRZ 2018 IN BREMEN
Januar US‐Polizist Jeff Davis 2015 groovt in seinem Streifenwagen teils freihändig zum Song „Shake it Off“ von Taylor Swift (dash cam). Eine Woche > 31 Mio. Views 23. EUROPÄISCHER VERWALTUNGSKONGRESS 2018 13 01. & 02. MÄRZ 2018 IN BREMEN
DSDS 2017: RTL holt Kandidaten nach Shitstorm zurück Publikumsliebling Alphonso Williams erhält zweite Chance nach Shitstorm der Zuschauer und wird Superstar 2017. Massive Zuschauerkritik zwingt RTL den Rauswurf rückgängig zu machen. 23. EUROPÄISCHER VERWALTUNGSKONGRESS 2018 14 01. & 02. MÄRZ 2018 IN BREMEN
2. Die Vernetzung beeinflusst ebenso radikal die Veränderungsdynamik in der Wirtschaft
Weltweit größtes Taxi‐Unternehmen – besitzt keine eigenen Taxis. Eines der größten Unterkunft Anbieter – besitzt keine eigenen Immobilien. Einer der größten Telefon Unternehmen – besitzt keine eigene Infrastruktur. Einer der populärsten Medien Anbieter – produziert keine eigenen Inhalte. Einer der größten Software Anbieter – ohne Apps erstellen zu müssen. 23. EUROPÄISCHER VERWALTUNGSKONGRESS 2018 16 01. & 02. MÄRZ 2018 IN BREMEN
Straddle Paradigmen‐ Fosbury wechsel Flop Optimierung des Status Quo Fosbury Flop Mexiko 1968 23. EUROPÄISCHER VERWALTUNGSKONGRESS 2018 17 01. & 02. MÄRZ 2018 IN BREMEN
IBM „Haie“ 23. EUROPÄISCHER VERWALTUNGSKONGRESS 2018 18 01. & 02. MÄRZ 2018 IN BREMEN
Nichtlinearität Komplexität Web 2.0 Herausforderung: Komplexität Explosions‐ Web 1.0 metapher 1999 Turing‐Galaxis: Einfluss der neuen Kommunikationsmedien Sun Vernetzung 23. EUROPÄISCHER VERWALTUNGSKONGRESS 2018 19 01. & 02. MÄRZ 2018 IN BREMEN
3. Eine pro‐aktive Auseinandersetzung mit „Kultur“ ist heute erfolgskritisch – wir machen Zukunft!
24.04.2014 Der schöne Schein trügt Bundesagentur für Arbeit / Statistisches Bundesamt 2013 Armutsquote Arbeitslosenquote Soziale Kluft in Deutschland wächst. Reiche werden reicher, Arme werden ärmer. 23. EUROPÄISCHER VERWALTUNGSKONGRESS 2018 21 01. & 02. MÄRZ 2018 IN BREMEN
24.04.2014 Der schöne Schein trügt nicht IW Köln / SOEP / Bundesagentur für Arbeit Bundesagentur für Arbeit / Statistisches Bundesamt 2013 Lebenszufriedenheit Arbeitslosenquote Armutsquote Arbeitslosenquote Institut der Deutschen Wirtschaft: Soziale Kluft in Deutschland nicht zu sehen. 23. EUROPÄISCHER VERWALTUNGSKONGRESS 2018 22 01. & 02. MÄRZ 2018 IN BREMEN
16.08.2015 Familie: Mütter schaffen Spagat zwischen Job und Familie immer schwieriger Studie von A.T. Kearney ergibt: 10% finden, dass sich die Vereinbarkeit von Beruf und Familie verschlechtert hat, während nur 5% finden, dass die Situation der Mütter besser geworden ist. 23. EUROPÄISCHER VERWALTUNGSKONGRESS 2018 23 01. & 02. MÄRZ 2018 IN BREMEN
24.11.2015 Familie: Deutschland bei Familienfreundlichkeit stark verbessert Laut IW policy paper: Substantielle Verbesserungen bei finanzieller Unterstützung von Familien, Betreuungsinfrastruktur und Zeitpolitik für Familien 23. EUROPÄISCHER VERWALTUNGSKONGRESS 2018 24 01. & 02. MÄRZ 2018 IN BREMEN
04.01.2016 Arbeit: Deutsche wollen mehr Freizeit Karriereziele laut Toluna‐Studie: 31% der Berufstätigen würden 2016 gern eine längere Auszeit machen und je 29% der Arbeitnehmer wollen entweder eine Vier‐Tage‐Woche durchsetzen oder mehr von zu Hause arbeiten. 23. EUROPÄISCHER VERWALTUNGSKONGRESS 2018 25 01. & 02. MÄRZ 2018 IN BREMEN
20.04.2016 Arbeit: Deutsche wollen länger arbeiten Einer Studie der Bundesagentur für Arbeit ergibt: Die Wünsche von Erwerbstätigen nach längeren oder kürzeren Arbeitszeiten ergäben zusammengerechnet 1,35 Milliarden Stunden. 23. EUROPÄISCHER VERWALTUNGSKONGRESS 2018 26 01. & 02. MÄRZ 2018 IN BREMEN
11.02.2016 Arbeitszeit: Überstunden sind an der Tagesordnung Eine DGB‐Umfrage ergibt: Jeder dritte in Vollzeit Arbeitende verbringt 45 Stunden und mehr im Job. 17% arbeiteten sogar mehr als 48 Stunden. 23. EUROPÄISCHER VERWALTUNGSKONGRESS 2018 27 01. & 02. MÄRZ 2018 IN BREMEN
06.04.2016 Arbeitszeit: Überstunden sind nicht an der Tagesordnung Statistisches Bundesamt belegt: Nur 7% der Vollzeit‐Arbeitnehmer arbeiten mehr als 48 Stunden pro Woche. 23. EUROPÄISCHER VERWALTUNGSKONGRESS 2018 28 01. & 02. MÄRZ 2018 IN BREMEN
22.09.2014 Generation Y: Die Jugend krempelt die Arbeitswelt um Work‐Life‐Balance und Mitspracherechte: Die Generation Y verlangt Arbeitgebern einiges ab. Doch sie kann auch hart arbeiten. 23. EUROPÄISCHER VERWALTUNGSKONGRESS 2018 29 01. & 02. MÄRZ 2018 IN BREMEN
15.09.2014 Generation Y: Jugend wie gewünscht total angepasst Bieder und frei von Ideen. Der Generation Y wird vorgeworfen, sie sei zu angepasst. Doch sie hält sich einfach nur an die Spielregeln. 23. EUROPÄISCHER VERWALTUNGSKONGRESS 2018 30 01. & 02. MÄRZ 2018 IN BREMEN
15.09.2014 Generation Y: Die Jugendlichen wirken wie Zombies Wer heute zur jungen Generation zählt, irrt oft durchs Leben. Ohne Drive und Pfeffer, aber mit großem Appetit auf Lob und Anerkennung. 23. EUROPÄISCHER VERWALTUNGSKONGRESS 2018 31 01. & 02. MÄRZ 2018 IN BREMEN
23. EUROPÄISCHER VERWALTUNGSKONGRESS 2018 32 01. & 02. MÄRZ 2018 IN BREMEN
23. EUROPÄISCHER VERWALTUNGSKONGRESS 2018 33 01. & 02. MÄRZ 2018 IN BREMEN
Kulturelle Wer wissen will, was Kraftfelder wirklich los ist, sollte verstehen einfach die Menschen im System fragen … Guardian 23. EUROPÄISCHER VERWALTUNGSKONGRESS 2018 34 01. & 02. MÄRZ 2018 IN BREMEN
Kortikales System rational – instabil – bewusst Meinungen Einstellungen Entscheidung Bewertung emotional – stabil – unbewusst Limbisches System 23. EUROPÄISCHER VERWALTUNGSKONGRESS 2018 35 01. & 02. MÄRZ 2018 IN BREMEN
Über strukturierte qualitative Interviews Kulturmuster messen und darstellen 23. EUROPÄISCHER VERWALTUNGSKONGRESS 2018 36 01. & 02. MÄRZ 2018 IN BREMEN
Jedes Individuum in einer Kultur ist über kulturelle seine Intuition ein Kraftfelder Messinstrument für kulturelle Kraftfelder individuelle Intuition quasi statistisches Wahrnehmungsorgan Meinungen und Haltungen (Noelle‐Neumann) direkt messbares Verhalten 23. EUROPÄISCHER VERWALTUNGSKONGRESS 2018 37 01. & 02. MÄRZ 2018 IN BREMEN
Die messende Analyse kultureller kulturelle Kraftfelder ist Kraftfelder methodisch eine Herausforderung individuelle Intuition Meinungen und Haltungen direkt messbares Verhalten 23. EUROPÄISCHER VERWALTUNGSKONGRESS 2018 38 01. & 02. MÄRZ 2018 IN BREMEN
4. Studie „Gute Führung“: Führungskräfte fordern überwiegend Paradigmenwechsel der Führungskultur
Gute Führung – Führungskultur in Deutschland: Zukunftsentwicklung und zentrale Erfolgsfaktoren 400 Interviews mit Führungskräften Gefördert durch: Im Rahmen der Initiative: INQA 23. EUROPÄISCHER VERWALTUNGSKONGRESS 2018 40 01. & 02. MÄRZ 2018 IN BREMEN
METHODEN ERLÄUTERUNG Die Mollweide‐ Projektion transformiert die Kugelober‐ 3D Raum (Globus) 2D Projektion (Mollweide) fläche der angestrebte „Wertewelt“ in Aspekte angestrebte Aspekte eine ebene Ellipsenform. abgelehnte Aspekte abgelehnte Aspekte 23. EUROPÄISCHER VERWALTUNGSKONGRESS 2018 41 01. & 02. MÄRZ 2018 IN BREMEN
4.636 FREI GENANNTEN ORIGINALAUSSAGEN… (Führungskräfte, n = 400) 23. EUROPÄISCHER VERWALTUNGSKONGRESS 2018 42 01. & 02. MÄRZ 2018 IN BREMEN
THEMENPOSITION IM BEWERTUNGSRAUM „GUTE FÜHRUNG“ angestrebte Aspekte abgelehnte Aspekte (Führungskräfte, n = 400) 23. EUROPÄISCHER VERWALTUNGSKONGRESS 2018 43 01. & 02. MÄRZ 2018 IN BREMEN
THEMENPOSITION IM BEWERTUNGSRAUM „GUTE FÜHRUNG“ Rahmenklärung Lebensbalance Integration Beteiligung Diskursqualität Gemeinschaft Resonanz Kooperation Netzwerkdynamik Einfühlung Transparenz Mustererkennung Sinnfindung Machtabgabe Ergebnisoffenheit Delegation Basisdemokratie Wertschätzung Identifikation Teamflexibilität Interessensausgleich Authentizität Entwicklungsräume Diversität Partnerschaft Veränderungswille Zielvereinbarungen Sicherheitsgefühl Vorbildfunktion Unverbindlichkeit Desorientierung Überzeugungskraft Effizienz Kompliziertheit Im‐Stich‐lassen Zurückhaltung Loyalität Engagement Abwertung Strategie Kennzahlensteuerung Nachgiebigkeit Kostendisziplin Leistungsdruck Manipulation Ineffizienz Stagnation Draufloshandeln Profitmaximierung Einzelkämpfertum Abschottung Präsenz vor Ort Durchsetzung Shareholder Value Arroganz Funktionalisierung Distanziertheit Dominanz Gewohnheit Sachzwang Konkurrenzklima Anordnung Regelungsstarre Missbrauch Silomentalität Vorgaben Befehlsgewalt Anmaßung Normierung Egoismus Planbarkeitsglaube Hierarchie Bürokratie Mikromanagement (Führungskräfte, n = 400) 23. EUROPÄISCHER VERWALTUNGSKONGRESS 2018 44 01. & 02. MÄRZ 2018 IN BREMEN
... VERDICHTET ZU 24 RESONANZFELDERN … Selbstbestimmung Partizipation Solidarität Segeln‐auf‐Sicht Kollaboration Demokratisierung Dezentralität Orientierung Unorganisiertheit Walk‐the‐talk Desinteresse Effektivität Inkonsequenz Verlässlichkeit Kraftvergeudung Profitabilität Ausbeutung Von‐oben‐herab Egozentrik Eigennutzen Überheblichkeit Fremdsteuerung Alles‐im‐Griff Machtmonopol (Führungskräfte, n = 400) 23. EUROPÄISCHER VERWALTUNGSKONGRESS 2018 45 01. & 02. MÄRZ 2018 IN BREMEN
SECHS KLAR UNTERSCHEIDBARE PRINZIPIEN VON „GUTER FÜHRUNG“ dynamische Vernetzung solidarische Integration iterativ testende Agilität kooperative Teamarbeit effiziente Zielerreichung starke Persönlichkeit (Führungskräfte, n = 400) 23. EUROPÄISCHER VERWALTUNGSKONGRESS 2018 46 01. & 02. MÄRZ 2018 IN BREMEN
ROAD MAP DER ENTWICKLUNG VON „GUTE FÜHRUNG“ Ideal morgen heute Road Map: Entwicklung der Führungsanforderungen 90er/00er 70er/80er 50er/60er (Führungskräfte, n = 400) 23. EUROPÄISCHER VERWALTUNGSKONGRESS 2018 47 01. & 02. MÄRZ 2018 IN BREMEN
ROAD MAP DER ENTWICKLUNG VON „GUTE FÜHRUNG“ Wunsch Ideal Führungs‐ heute anforderungen 90er/00er Wirklichkeit heute 70er/80er Führungs‐ 90er/00er praxis 50er/60er 70er/80er (Führungskräfte, n = 400) 23. EUROPÄISCHER VERWALTUNGSKONGRESS 2018 48 01. & 02. MÄRZ 2018 IN BREMEN
FÜHRUNGSKRÄFTE WÜNSCHEN SICH EINEN PARADIGMENWECHSEL Begeisterung für Faszination Zukunft Status Quo (Optimisten) 77% der Führungskräfte zukünftige Zufriedenheit 21% 42% halten einen Paradigmen‐ wechsel für notwendig. 42% glauben, dass wir in Systemoptimierung Paradigmenwechsel Deutschland bereits auf dem richtigen Weg sind. 2% 35% Verteidigung (Pessimisten) des Status Quo Burning Platform Zufrieden mit der Gegenwart (400 Befragte) 23. EUROPÄISCHER VERWALTUNGSKONGRESS 2018 49 01. & 02. MÄRZ 2018 IN BREMEN
5. Inhalte des Paradigmenwechsels: Wohin soll und muss die Reise in die Zukunft gehen?
INHALTE DES PARADIGMENWECHSELS ? Netzwerk Wunsch Ideal Kooperation Selbstorganisation Wohin geht die Reise Treiber des Wandels ? Wettbewerb Steuerung Wirklichkeit Linienhierarchie (Führungskräfte, n = 400) 23. EUROPÄISCHER VERWALTUNGSKONGRESS 2018 51 01. & 02. MÄRZ 2018 IN BREMEN
STREUUNG DER PRÄFERENZ „GUTE FÜHRUNG“ (Führungskräfte, n = 400) 23. EUROPÄISCHER VERWALTUNGSKONGRESS 2018 52 01. & 02. MÄRZ 2018 IN BREMEN
STREUUNG DER PRÄFERENZ „GUTE FÜHRUNG“ Stimulation von Netzwerkdynamik Solidarisches Stakeholder‐Handeln Typ 4: 24,0% (n = 96) Typ 5: 15,5% (n = 62) Coaching kooperativer Teamarbeit Traditionell absichernde Fürsorge Typ 3: 17,75% (n = 71) Typ 1: 13,5% (n = 54) Steuern nach Zahlen Typ 2: 29,25% (n = 117) (Führungskräfte, n = 400) 23. EUROPÄISCHER VERWALTUNGSKONGRESS 2018 53 01. & 02. MÄRZ 2018 IN BREMEN
INHALTE DES PARADIGMENWECHSELS ? Studie (Nähe zu Führungsanforderungen) Gute Führung Zenit Selbst‐ organisation Steuerung Steuerung Selbst‐ organisation Führungskräfte Organisationsprinzipien (n = 400) 50er/60er 70er/80er 90er/00er heute morgen 23. EUROPÄISCHER VERWALTUNGSKONGRESS 2018 54 01. & 02. MÄRZ 2018 IN BREMEN
INHALTE DES PARADIGMENWECHSELS ? Studie (Nähe zu Führungsanforderungen) Gute Führung Zenit Kooperation Wettbewerb Wettbewerb Kooperation Führungskräfte Organisationsprinzipien (n = 400) 50er/60er 70er/80er 90er/00er heute morgen 23. EUROPÄISCHER VERWALTUNGSKONGRESS 2018 55 01. & 02. MÄRZ 2018 IN BREMEN
INHALTE DES PARADIGMENWECHSELS ? Studie (Nähe zu Führungsanforderungen) Gute Führung Zenit Iteration Selbstorganisation Steuerung Konzept: iterativ Konzept: effiziente testende Agilität Zielerreichung Planung Planung Steuerung Konzept: effiziente Zielerreichung Selbstorganisation Konzept: iterativ testende Agilität Iteration Führungskräfte (n = 400) 50er/60er 70er/80er 90er/00er heute morgen 23. EUROPÄISCHER VERWALTUNGSKONGRESS 2018 56 01. & 02. MÄRZ 2018 IN BREMEN
EINE KULTUR, DIE BEIDE AGGREGAT‐ZUSTÄNDE WERTSCHÄTZT. (AMBIDEXTRIE). Hierarchie Optimierung Skalierung Erneuerung Kreativität Netzwerk 23. EUROPÄISCHER VERWALTUNGSKONGRESS 2018 57 01. & 02. MÄRZ 2018 IN BREMEN
ZWEI INKOMPATIBLE WERTEHORIZONTE BEI MITARBEITERN Ideal A Ideal B 48 % …morgen 52 % Mitarbeiter Führungspraxis …heute (Mitarbeiter, n = 100) 23. EUROPÄISCHER VERWALTUNGSKONGRESS 2018 58 01. & 02. MÄRZ 2018 IN BREMEN
ZWEI INKOMPATIBLE WERTEHORIZONTE BEI MITARBEITERN Ideal A …morgen Führungspraxis optimistische Mitarbeiter 48 % …heute (Mitarbeiter, n = 100) 23. EUROPÄISCHER VERWALTUNGSKONGRESS 2018 59 01. & 02. MÄRZ 2018 IN BREMEN
ZWEI INKOMPATIBLE WERTEHORIZONTE BEI MITARBEITERN Ideal B …morgen Führungspraxis resignierte Mitarbeiter 52% …heute (Mitarbeiter, n = 100) 23. EUROPÄISCHER VERWALTUNGSKONGRESS 2018 60 01. & 02. MÄRZ 2018 IN BREMEN
ZWEI INKOMPATIBLE WERTEHORIZONTE BEI MITARBEITERN Resignierte Optimistische Studie „Gute Führung“ (n = 500) 1,0 ich als Privatperson ich als Privatperson innere Führungsanforderungen Die resignierten Nähe zum Ideal Kündigung 48 % Mitarbeiter machen nicht die Führungs‐ Entwicklungsweg personen, sondern Führungspraxis heute das Wirtschaftssystem 52 % für die Führungspraxis Kritik am System verantwortlich: Führungsanforderungen Führung macht gut, Führungspraxis heute was sie machen soll ‐1,0 (n = 48) (Effizienz, Rendite). 23. EUROPÄISCHER VERWALTUNGSKONGRESS 2018 61 01. & 02. MÄRZ 2018 IN BREMEN
Vertrauen 23. EUROPÄISCHER VERWALTUNGSKONGRESS 2018 62 01. & 02. MÄRZ 2018 IN BREMEN
6. Studie „Wertewelten Arbeiten 4.0“: große Wertevielfalt ohne starke Mitte
Gefördert durch: 23. EUROPÄISCHER VERWALTUNGSKONGRESS 2018 64 01. & 02. MÄRZ 2018 IN BREMEN
ZUSAMMENSETZUNG DER INTERVIEWPARTNER Geschlecht Schulbildung männlich n = 529 Basis Hauptschulabschluss n = 126 weiblich n = 471 (n = 1.000) Realschulabschluss n = 368 repräsentativ Polytechn. Oberschule n = 47 Alter ausgewählte (Fach‐) Hochschulreife n = 450 unter 30 Jahre n = 173 Interviewpartner, ohne Schulabschluss n= 9 30 ‐ 39 Jahre n = 208 die dem 40 ‐ 49 Jahre n = 281 Arbeitsmarkt zur 50 ‐ 59 Jahre n = 249 Verfügung stehen 60+ Jahre n = 89 Familienstand verheiratet n = 274 in fester Partnerschaft n = 253 1,5 bis 2 Stunden Aktuelle Situation pro Interview geschieden n = 126 Erwerbstätig n = 945 verwitwet n = 11 Erwerbslos n = 55 ledig n = 336 23. EUROPÄISCHER VERWALTUNGSKONGRESS 2018 65 01. & 02. MÄRZ 2018 IN BREMEN
ZUSAMMENSETZUNG DER INTERVIEWPARTNER Nielsen‐Gebiete Nielsen 1 n = 161 Basis Nielsen 2 n = 209 (n = 1.000) Nielsen 3a n = 133 repräsentativ Nielsen 3b n = 134 ausgewählte Nielsen 4 n = 162 Interviewpartner, Nielsen 5 n = 45 die dem Nielsen 6 n = 77 Arbeitsmarkt zur Nielsen 7 n = 79 Verfügung stehen 1,5 bis 2 Stunden Wohnumfeld pro Interview ländlich n = 251 städtisch n = 749 23. EUROPÄISCHER VERWALTUNGSKONGRESS 2018 66 01. & 02. MÄRZ 2018 IN BREMEN
KULTURRAUM ARBEIT IN DEUTSCHLAND Die Mollweide‐ Projektion transformiert die Kugelober‐ 3D Raum (Globus) 2D Projektion (Mollweide) fläche der angestrebte „Wertewelt“ in Aspekte angestrebte eine ebene abgelehnte Aspekte Aspekte abgelehnte Aspekte Ellipsenform. abgelehnte Aspekte 23. EUROPÄISCHER VERWALTUNGSKONGRESS 2018 67 01. & 02. MÄRZ 2018 IN BREMEN
KULTURRAUM ARBEIT IN DEUTSCHLAND 13.652 frei genannte Aussagen (1.000 Befragte) 23. EUROPÄISCHER VERWALTUNGSKONGRESS 2018 68 01. & 02. MÄRZ 2018 IN BREMEN
HINTER JEDEM THEMA STEHEN DIE FREI GENANNTEN EINZELAUSSAGEN. (1000 Befragte) 23. EUROPÄISCHER VERWALTUNGSKONGRESS 2018 69 01. & 02. MÄRZ 2018 IN BREMEN
DIE THEMEN WERDEN ALS SEMANTISCHE TAG‐CLOUD DARGESTELLT. Eigenverantwortung Selbstbestimmt Erfüllung freie Zeiteinteilung Gleichstellung Einflussnahme Kreativität Kooperation International Balance Eigeninitiative Freiheit Individualität Familienfreundlich Flexibilität Chancenraum Unvorhersagbar Gestaltung Attraktivität Hoffnungslosigkeit Relaxed Niedriglohn Planungsunsicherheit Sinnstiftung Selbstverwirklichung Gutmenschentum Grundeinkommen Schutz Rationalisierungsdruck Gemeinwohl Entschleunigung Leistungsgerechtigkeit Altruismus Einklang Verdrängung Isolation Freude Interessenswahrung Disstress Asozial Familie Anonymität Zukunftsangst Armut Misswirtschaft Weiterentwicklung Lernbereitschaft Eustress Marktdruck Frustration Stressfrei Effizienz Misstandsverwaltung Schutzlos Qualifizierungsdruck Gleichheit Teilhabe Konsenssuche Existenzminimum Perspektivlos Arbeitsdruck Erschöpfung Zeitvertreib Vertrauen Verantwortung Egoismus Prekariat Ausbeutung Anachronistisch Willkür Bescheidenheit Solidargemeinschaft Recht auf Arbeit Unberechenbarkeit Rechteabbau Handlangerjobs Familiär Identifikation Arbeitsplatzgefährdung faires Auskommen Fortschritt Überforderung Lohndumping Gelassenheit Planbarkeit Teilzeit Bildungsniveau Chaos Perspektive Wertschätzung Rechtssicherheit Karrierefixiert Zahlengläubigkeit Mobbing Wirtschaftswunder Mehrarbeit Machtmissbrauch Sozial gerecht Eigenständigkeit Zielorientiert Ellenbogenmentalität Ineffizienz Fürsorglich Sorgenfrei Verdruss Sicherheitsgefühl Stagnation geregelte Arbeitszeiten Wohlstand Konkurrenzkampf Arm‐Reich‐Schere Entspannt Verfügbarkeit Absicherung Stumpfsinnig Patriarchalisch Vollbeschäftigung Loyalität Komfortzone Wirtschaftskraft Starrheit Korpsgeist Bestandssicherung Habsucht Fremdbestimmung Wirkungslos Ausgebrannt Karrierechancen Renditedenken Klüngelei Intransparenz Rollenklischees Persönlich Notwendigkeit Panikmache Vorhersagbar Prestige Anspannung Hierarchie Funktionsdenken Geld verdienen Erfahrungswissen Durchgeregelt Mitläufer Goldener Käfig Austauschbar Ein‐Ernährerprinzip Machtspiele Begrenzt Abhängigkeit Pflicht Burn‐Out Bürokratie Machtkonzentration Unbefriedigend Unflexibel Angepasst Ausgrenzung Konformismus (1000 Befragte) 23. EUROPÄISCHER VERWALTUNGSKONGRESS 2018 70 01. & 02. MÄRZ 2018 IN BREMEN
KULTURRAUM ARBEIT IN DEUTSCHLAND Selbstentfaltung Sinnstiftung Gestaltungsraum Misswirtschaft soziale Kälte Inkompetenz Gemeinwohl Leistung Existenzkampf Stagnation Solidarität Wohlstand Wirtschaftsinteresse Konvention Stabilität Materialismus Angepasstheit (1000 Befragte) 23. EUROPÄISCHER VERWALTUNGSKONGRESS 2018 71 01. & 02. MÄRZ 2018 IN BREMEN
ENTWICKLUNG DER ARBEITSWELT IN DEUTSCHLAND Vorstellung von Lebensqualität in D 2030 Ideal 2020 2030 heute 2000er 2020 90er 50er‐80er heute 50er‐80er Arbeit in D 90er 2000er (1.000 Befragte) 23. EUROPÄISCHER VERWALTUNGSKONGRESS 2018 72 01. & 02. MÄRZ 2018 IN BREMEN
ENTWICKLUNG DER ARBEITSWELT IN DEUTSCHLAND Arbeit heute Arbeit 2030 von materiellen Werten getrieben sein Verwirklichung jenseits des Erwerbslebens den Interessen der Wirtschaft ausgeliefert soziale Ethik hält Gesellschaft zusammen ständig dem Druck der Märkte ausgesetzt frei von Druck und Sorgen leben können Macht der Arbeitgeber ausgeliefert sein Partizipation auf Basis mündiger Individuen Risiko selber auf der Strecke zu bleiben seinen Platz in der Gesellschaft haben dem Druck nicht mehr gewachsen sein in sicheren und stabilen Zeiten leben Systemfehler als gegeben hinnehmen weitreichende Eigenverantwortung leben sich verloren und orientierungslos fühlen Ideale in der Arbeitswelt verwirklichen frustriert in der Abwärtsspirale stecken Wertschätzung für Leistung erfahren Spaltung de r Gesellschaft zulassen seine erarbeiteten Privilegien genießen unflexible Regelwerke aufrecht erhalten alle individuellen Ansprüche realisieren in einer Welt ohne sozialen Halt leben langjährige Erfahrungen wertschätzen sich in konventionellen Bahnen bewegen sein eigenes Berufsbild kreativ gestalten Arbeitgeber handeln nach Belieben investieren in den Erhalt der Arbeitskraft als Gesellschaftsmodell gescheitert sein auf wirtschaftlichen Erfolg konzentrieren in traditionellen Strukturen festhängen Geschwindigkeit und Effizienz erhöhen inkompetent vor sich hin wurschteln zur gesellschaftlichen Elite zu gehören 100 50 0 50 100 relativer Erfüllungsgrad in Prozent 23. EUROPÄISCHER VERWALTUNGSKONGRESS 2018 73 01. & 02. MÄRZ 2018 IN BREMEN
ENTWICKLUNG DER ARBEITSWELT IN DEUTSCHLAND Zufriedenheit Optimismus Die Entwicklung von Arbeit zukünftige Zufriedenheit (2030) insgesamt wird deutlich 7% 20% kritisch gesehen. Fast 90% halten eine grundlegende Veränderung für notwendig, Systemoptimierung Paradigmenwechsel aber nur 20% glauben, dass die Gesellschaft langfristig auf dem richtigen Weg ist. 4% 69% Sorgen Pessimismus Zufrieden mit der Gegenwart (1000 Befragte) 23. EUROPÄISCHER VERWALTUNGSKONGRESS 2018 74 01. & 02. MÄRZ 2018 IN BREMEN
SIEBEN WERTWELTEN VON ARBEIT 6 5 Ideal 7 4 3 1 2 Wertewelten, die sich durch ihr Verständnis von idealer Arbeit unter‐ scheiden. Soziodemographie spielt nur eine sehr untergeordnete Rolle. 23. EUROPÄISCHER VERWALTUNGSKONGRESS 2018 75 01. & 02. MÄRZ 2018 IN BREMEN
SORGENFREI VON DER ARBEIT LEBEN KÖNNEN (28% der Befragten) Ideal 70er/80er 50er/60er fürsorgliche Unternehmer 90er Familie ernähren sozial gerecht Druck und soziale Kälte Planungssicherheit sinkende Einkommen Arbeiten ohne Druck 1 Ideal heute Unsicherheit Chancen für alle gesellschaftliche Spaltung soziale Sicherheit Arbeitsverdichtung Konkurrenzkampf 2000er Eigene Situation Mir ist es wichtig, dass meine Familie und ich ohne materielle Sorgen in einer sicheren Gemeinschaft leben können. Arbeit gehört dazu, doch leider fordert sie oft so viel, dass ich kaum heute noch Platz für mein eigenes Leben finde. Alles geht immer schneller und man muss immer mehr 2030 leisten. Der Staat sollte dafür sorgen, dass jeder der einen Beitrag leistet, auch abgesichert ist. 2020 23. EUROPÄISCHER VERWALTUNGSKONGRESS 2018 76 01. & 02. MÄRZ 2018 IN BREMEN
IN EINER STARKEN SOLIDARGEMEINSCHAFT ARBEITEN (9% der Befragten) Ideal 70er/80er 90er unberechenbar 50er/60er Anonymität Isolation billige Konkurrenz 2000er prekäre Verhältnisse Sicherung heute Solidargemeinschaft 2 Ideal Egoismus Eigene sozialer Sicherheit Vollzeitarbeitsplätze Situation Zukunftsängste Gemeinschaft Loyalität Wertschätzung Qualifikation Arbeit bedeutet für mich Loyalität, Wertschätzung, Teilhabe und Zusammenhalt in einer Solidargemeinschaft. Das drückt sich auch materiell aus, aber nicht nur. Mich macht die heute Entwicklung zunehmend besorgt. Früher haben Unternehmen noch das Wohl der Menschen im 2030 Blick gehabt und es gab Arbeit für alle. Jetzt fallen immer mehr Menschen durch das Raster und 2020 finden keinen Platz mehr in der Gesellschaft. 23. EUROPÄISCHER VERWALTUNGSKONGRESS 2018 77 01. & 02. MÄRZ 2018 IN BREMEN
DEN WOHLSTAND HART ERARBEITEN (15% der Befragten) Ideal Armut 70er/80er Schutzlos 90er ohne Engagement Effizienz Frustration 50er/60er Ideal 3 Eigene unwürdige Eigenständigkeit Zielstrebig sozialer Sicherheit Situation Bedingungen Sicherheitsgefühl Desinteresse heute 2000er Intransparenz Wohlstand verdienen 2030 Vollzeitarbeitsplätze Karriere 2020 heute Natürlich ist die Arbeit schwerer geworden und macht nicht immer Spaß. Aber ich glaube noch immer, dass jeder, der sich wirklich anstrengt, es hier zu etwas bringen kann. Und wenn man es geschafft hat, darf man sich ruhig etwas Luxus gönnen. Die Sozialpartner müssen gemeinsam dafür sorgen, dass Deutschland weiterhin die Wirtschaftsmacht in Europa bleibt und Leistungsträger hier eine Heimat behalten. 23. EUROPÄISCHER VERWALTUNGSKONGRESS 2018 78 01. & 02. MÄRZ 2018 IN BREMEN
ENGAGIERT HÖCHSTLEISTUNG ERZIELEN (11% der Befragten) Ideal 2030 Eigene Situation Herausforderung 2020 Konsensweg heute Schutzlos schlecht ausgebildet Ideal 4 Verantwortung 2000er Effizienz Machtmissbrauch wirtschaftliches Vorbild Willkür Rechtssicherheit heute Wohlstand 90er Unproduktiv System zu starr traditionelle Rollen 70er/80er 50er/60er Verantwortung und eine führende Position sind für mich kein Druck, sondern pures Adrenalin. Gerne pushe ich mich selbst zu Höchstleistungen. Wirtschaft und Gesellschaft haben sich in den letzten Jahren rasant entwickelt. Angesichts der Digitalisierung ist beständige Weiterbildung ein Muss. Die politischen Rahmenbedingungen zur Bewältigung dieser neuen Herausforderungen sind dabei gegeben. 23. EUROPÄISCHER VERWALTUNGSKONGRESS 2018 79 01. & 02. MÄRZ 2018 IN BREMEN
SICH IN DER ARBEIT SELBST VERWIRKLICHEN (10% der Befragten) work‐life Balance Ideal Arbeitszeiten individuell hohe Qualifikation attraktives Arbeitsumfeld 2030 Ideal 5 kreativ gestalten Herausforderung 2020 Weiterbildung Eigene Situation Einfachjobs uninspirierte Tätigkeiten traditionelle Rollen heute konventionell heute Arbeitszeit starr Funktionsdenken bürokratische Kultur 2000er Wir sind auf dem Weg in eine Arbeitswelt, in der man sich mit nahezu unbegrenzten 90er Möglichkeiten immer wieder neu erfinden und viele spannende Dinge tun kann, auch 70er/80er international. Das steht nicht im Widerspruch zu Leistung und Effizienz, wenn Gesellschaft und 50er/60er Arbeitgeber dazu bereit sind, die Menschen auf ihrem Weg zu unterstützen, beispielsweise durch flexible Arbeitsmöglichkeiten und umfassende Kinderbetreuung. 23. EUROPÄISCHER VERWALTUNGSKONGRESS 2018 80 01. & 02. MÄRZ 2018 IN BREMEN
BALANCE ZWISCHEN ARBEIT UND LEBEN FINDEN (14% der Befragten) persönlichem Wachstum Ideal Nachhaltigkeit Regeln für eigenes Leben Arbeitszeiten individuell kreativ gestalten 6 persönliche Projekte Ideal entspanntes Arbeiten 2030 unwürdige Bedingungen Eigene starr und unbeeinflussbar Situation heute vorgegebenes Raster 2020 Routinejobs 70er/80er bürokratische Kultur Burn‐Out 50er/60er sich verbiegen 90er Ich will Arbeit, Familie und persönliche Selbstverwirklichung zusammenbringen. Eigenver‐ antwortung und gesellschaftliche Mitgestaltung gehören dabei für mich zusammen. Schließlich 2000er heute ist es eine gemeinsame Aufgabe, gute Bedingungen für alle zu schaffen. Das System soll sich den Menschen anpassen und nicht die Menschen dem System. Ich will meine Prinzipien nicht für etwas materielle Sicherheit über Bord werfen. 23. EUROPÄISCHER VERWALTUNGSKONGRESS 2018 81 01. & 02. MÄRZ 2018 IN BREMEN
SINN AUSSERHALB SEINER ARBEIT SUCHEN (13% der Befragten) Ideal frei entfalten uneigennützig Sinnstiftung Gemeinsinn 7 Ideal Absicherung soziale Gerechtigkeit Anpassungszwang menschliche Aspekte gesellschaftliche Spaltung 70er/80er heute Arbeitsverdichtung 50er/60er Panikmache Zusammenhalt aufgekündigt gegen die Kleinen Geld verdienen 90er Eigene Situation Ich glaube nicht, dass man den Sinn des Lebens nur in der Erwerbsarbeit suchen sollte. Alle 2030 Tätigkeiten sind gleich wertvoll, solange sie einen Beitrag zum Wohlergehen aller leisten. 2000er Menschlichkeit kann sich auch in kleinen und sehr persönlichen Dingen zeigen. Deshalb sollte der 2020 Staat allen ein lebenswertes Auskommen garantieren, unabhängig davon was sie nach der heute Marktlogik verdienen. 23. EUROPÄISCHER VERWALTUNGSKONGRESS 2018 82 01. & 02. MÄRZ 2018 IN BREMEN
SIEBEN WERTEWELTEN VON ARBEIT Springer „Bewerbung“ 23. EUROPÄISCHER VERWALTUNGSKONGRESS 2018 83 01. & 02. MÄRZ 2018 IN BREMEN
Nichtlinearität Instabilität Wechselbereitschaft In der Vielfalt der Wertewelten ohne starke Mitte verliert es an Identität Herausforderung: stiftender Bedeutung. Kernschmelze Zugehörigkeitsgefühl Stabilität Vernetzung 23. EUROPÄISCHER VERWALTUNGSKONGRESS 2018 84 01. & 02. MÄRZ 2018 IN BREMEN
SIEBEN WERTEWELTEN VON ARBEIT Selbstentfaltung Sinnstiftung Gestaltungsraum Misswirtschaft soziale Kälte Inkompetenz Gemeinwohl ? Leistung Existenzkampf Stagnation Solidarität Wohlstand Wirtschaftsinteresse Konvention Stabilität Materialismus Angepasstheit (1.000 Befragte) 23. EUROPÄISCHER VERWALTUNGSKONGRESS 2018 85 01. & 02. MÄRZ 2018 IN BREMEN
7. Spannungsfelder und zukünftige Herausforderungen
SPALTUNG (Nähe zu Arbeit in Deutschland) Engagiert Sorgenfrei von Höchstleistung der Arbeit erzielen leben können seit den 90ern steigt der Leistungsaspekt kontinuierlich an und bremst ein sorgenfreies Leben aus Engagiert Sorgenfrei von Höchstleistung der Arbeit erzielen leben können 50er/60er 70er/80er 90er 2000er heute 2020 2030 (1.000 Befragte) 23. EUROPÄISCHER VERWALTUNGSKONGRESS 2018 87 01. & 02. MÄRZ 2018 IN BREMEN
DIGITALISIERUNG Wertewelt Bewertung Typische Aussagen Sorgenfrei von der Digitalisierung erhöht den Druck im Arbeitsalltag und macht ihn Arbeit leben können noch komplizierter; wo sowieso schon alles immer schneller geht. In einer starken Solidar‐ Digitalisierung begrüße ich, wenn sie meine Arbeit erleichtert und gemeinschaft arbeiten sie nicht überflüssig macht oder zur sozialen Vereinsamung führt. Den Wohlstand Digitalisierung erhöht die Transparenz und damit für mich die hart erarbeiten Handlungsspielräume, aber auch die ständige Verfügbarkeit. Engagiert Digitalisierung im Berufsleben ermöglicht es, auf sich rasant Höchstleistung erzielen ändernde Bedingungen situativ und effizient reagieren zu können. Sich in der Arbeit Digitalisierung ermöglicht mir, die unterschiedlichsten und nahezu selbst verwirklichen unbegrenzten Möglichkeiten in der heutigen Arbeitswelt zu nutzen. Balance zwischen Digitalisierung sehe ich positiv, wenn sie meine Möglichkeiten der Arbeit und Leben finden Gestaltung fördert und nicht die Arbeit stumpfsinniger macht. Sinn außerhalb Digitalisierung bedeutet für mich ständig erreichbar sein zu seiner Arbeit suchen müssen, was ein Gefühl der Fremdbestimmtheit auslöst 23. EUROPÄISCHER VERWALTUNGSKONGRESS 2018 88 01. & 02. MÄRZ 2018 IN BREMEN
FLEXIBILITÄT Eigeninitiative freie Zeiteinteilung Individualisierung Selbstverwirklichung der Arbeitszeiten Gestaltung Eustress Familiär Flexibilität Gelassenheit Planbarkeit geregelte Arbeitszeiten abgegrenzte Sorgenfrei Arbeitszeiten Eine Gruppe strebt nach der Individualisierung ihrer Arbeitszeiten, um Arbeit und Freizeit zu integrieren. Flexibilität bedeutet für sie Selbstbestimmtheit und ist positiv. Eine andere Gruppe bevorzugt abgegrenzte Arbeitszeiten, um Arbeit und Freizeit zu trennen. Flexibilität bedeutet für sie Fremdbestimmtheit und ist negativ. 23. EUROPÄISCHER VERWALTUNGSKONGRESS 2018 89 01. & 02. MÄRZ 2018 IN BREMEN
SEGELN AUF SICHT 100 Prozent der Solidarisches Stakeholder‐Handeln interviewten Führungskräfte Stimulation von Netzwerkdynamik Typ 4: 24,0% (n = 96) Typ 5: 15,5% (n = 62) die Alle halten Fähigkeit zu einer professionellen Gestaltung Coaching kooperativer Teamarbeit ergebnisoffener Prozesse Traditionell absichernde Fürsorge für eine Typ 3:Schlüsselkompetenz. 17,75% (n = 71) Angesichts Typ 1: 13,5% (n = 54) instabiler Marktdynamiken erscheint ein schrittweises Vortasten Erfolg versprechender als die Steuern nach Zahlen Ausrichtung des Handelns an der Verbesserung der Planung. Typ 2: 29,25% (n = 117) (Führungskräfte, n = 400) 23. EUROPÄISCHER VERWALTUNGSKONGRESS 2018 90 01. & 02. MÄRZ 2018 IN BREMEN
SEGELN AN BEKANNTER KÜSTE Anforderungen: Minimierung der Zielvereinbarung Soll‐Ist Abweichung Controlling Optimieren 23. EUROPÄISCHER VERWALTUNGSKONGRESS 2018 91 01. & 02. MÄRZ 2018 IN BREMEN
PROFESSIONELLES SEGELN AUF SICHT Anforderungen: Moderieren von gemeinsames Ziel ergebnisoffenen iteratives Vorgehen Prozessen Instabilitätstoleranz 23. EUROPÄISCHER VERWALTUNGSKONGRESS 2018 92 01. & 02. MÄRZ 2018 IN BREMEN
ASPEKTE VON GUTER FÜHRUNG IN DER ZUKUNFT ‐ Mit Co‐Kreativität und kollektive Intelligenz resilient ‐ Empathie‐ und Kommunikationsfähigkeit schärfen ‐ Attraktivität im Sinne von „Pull“ ist neue Währung ‐ Wertschätzung für Best‐Practice UND Next‐Practice ‐ Zum Wohle Vieler und mit Verteilungsgerechtigkeit ‐ Vielfalt braucht Identitätskern für gutes Miteinander 23. EUROPÄISCHER VERWALTUNGSKONGRESS 2018 93 01. & 02. MÄRZ 2018 IN BREMEN
Markerfragen (www.arbeitenviernull.de) 23. EUROPÄISCHER VERWALTUNGSKONGRESS 2018 94 01. & 02. MÄRZ 2018 IN BREMEN
WIE KÖNNEN WIR DIE VORZÜGE DER DIGITALISIERUNG NUTZEN? www.nextpractice‐forum.de 23. EUROPÄISCHER VERWALTUNGSKONGRESS 2018 95 01. & 02. MÄRZ 2018 IN BREMEN
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