Sicherstellung der Versorgung und Förderung der Gesundheit älterer Menschen - Berlin in Form Kommunen 2017 ...
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BAGSO-Fachtagung Berlin, 9.März 2017 Versorgung älterer Menschen in Kommunen sichern; ausgewogene Mahlzeiten ermöglichen Sicherstellung der Versorgung und Förderung der Gesundheit älterer Menschen Prof. Dr.Dr. h.c mult. Ursula Lehr Instit.f. Gerontologie • Univ. Heidelberg Bundesministerin a.D. Stellv. Vorsitzende der BAGSO
Förderung der Gesundheit älterer Menschen Wir leben in einer Gesellschaft des langen Lebens Es kommt nicht nur drauf an, wie alt wir werden, sondern wie wir alt werden; es gilt nicht nur dem Leben Jahre zu geben, sondern den Jahren Leben zu geben! es gilt, möglichst „gesund“ alt zu werden, Selbstständigkeit und Unabhängigkeit möglichst lange zu erhalten; dazu muss jeder Einzelne etwas tun, © by Ursula Lehr • 2017 aber auch die Gesellschaft, die Kommune, ist gefordert
Förderung der Gesundheit älterer Menschen u. Sicherstellung der Versorgung Kommune: ein heute immer häufiger gebrauchter, sehr vielseitiger Begriff. im Zusammenhang mit dem 7.Altenbericht; Aufgaben der Zivilgesellschaft; Nachbarschaftshilfe; die Bedeutung der kommunalen Verwaltungen in der „Sozialplanung“; die Diskussion um die „Vernetzung“. Im Zusammenhang mit Gesundheitsförderung, Ernährung, auch Stadtteile, Viertel, „Quartiere“, Ortschaften, (kirchliche) Gemeinde, Wohngegenden. Diese sind sehr unterschiedlich von der demografischen Entwicklung betroffen Die Aufgaben zur Sicherstellung der Versorgung für Senioren sind entsprechend © by Ursula Lehr • 2017 unterschiedlich und müssen „vor Ort“ entschieden werden.
Gesundes Älterwerden Förderung der Gesundheit und Sicherung der Versorgung älterer Menschen – eine Herausforderung in einer Gesellschaft des langen Lebens I. Fakten zum langen Leben, zum demografischen Wandel II. Gesundes Altern: Gesundheit, Aktivität und Ernährung III. Älter werden – aktiv bleiben: Herausforderungen für jeden Einzelnen und die Kommune © by Ursula Lehr • 2017
demografische Fakten Unsere Gesellschaft wird Weniger, älter und bunter: In Europa leben . 2000 727,3 Mio., median age 37,7 J . 2025 683,5 Mio., median age 45,5 J . 2050 603.3 Mio., median age 49,5 J In Deutschland leben • 2000 81,7 Mio., median age 42,4 J. • 2025 78,8 Mio., median age 48,5 J. • 2050 70,8 Mio., median age 51,4 J durch Flüchtlingszuwanderung etwas © by Ursula Lehr • 2017 zu korrigieren!Quelle: UN (2002), World Population Ageing 1950-2050 + Bertelsmann, Demografie-Atlas
demografische Fakten Demografischer Wandel 2000 2025 2050 1950 hatte Europa 21,8% der Weltbevölkerung, 2050 nur 7,6% Mio. 6000 alle Angaben in Millionen 5428 5000 4776 4000 3672 3000 2000 2000 1358 727 793 805 1000 683 695 603 518 438 384 314 30 40 47 0 a n a a n a ik ie ik p ie r ik ro er er an As Af Eu m m ze a da O in or te N La Quelle: World Population Aging 1950-2050, herausgegeben von der UN, New York, 2002))
demografische Fakten Prozentuale Veränderung der Bevölkerung in den 16 Bundesländern (2009-2030) Baden- Württemberg - 0,6 % Bayern + 0,8% Berlin + 5,8 % Brandenburg - 5,8 % Bremen + 0.1 % Hamburg + 7,2 % Hessen - 3,0 % Mecklenbg.-Vorpommern - 12,5 % Niedersachsen - 4,8 % NRW - 5,3 % Rheinland-Pfalz - 4,5 % Saarland - 11,5 % Sachsen-Anhalt - 19.3 % Sachsen - 10,4 % Schleswig Holstein - 0,9 % Thüringen - 15,3 % © by Ursula Lehr • 2017 (nach Bertelsmann Demografie-Atlas 2010)
demografische Fakten: wir werden weniger: die Versorgung kann Probleme machen Veränderung der Bevölkerungszahl nach Bundesländern, 2060 gegenüber 2010 in % Hamburg -6% Bremen -14% Bayern -15% Berlin -16% Baden-Württemberg -16% Hessen -19% Rheinland-Pfalz -19% Nordrhein-Westfalen -20% Schleswig-Holstein -21% Bundesdurchschnitt -21% Niedersachsen -22% Sachsen -31% Saarland -33% Brandenburg -35% Mecklenburg-Vorpommern -36% Thüringen -41% Sachsen-Anhalt -42% © by Ursula Lehr • 2017 Quelle: Ergebnisse der 13. koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung nach Ländern. Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung
demografische Fakten: wir werden weniger: die Versorgung kann Probleme machen Bevölkerungsentwicklung 2006 bis 2025 für Landkreise und kreisfreie Städte in Deutschland (Bertelsmann Demografie-Atlas) © by Ursula Lehr • 2017 Quelle: wegweiser-kommune.de
demografische Fakten: wir werden älter: die Versorgung kann Probleme machen In bevölkerungsärmeren Gegenden ist der Anteil der Älteren besonders hoch ( © by Ursula Lehr • 2017 Quelle: wegweiser-kommune.de
demografische Fakten Lebenserwartung zwischen 1871 und 20011 in Deutschland (heute 77,8 und 82,8 Jahre) Lebenserwartung in Deutschland Männer Frauen Die Sterbetafeln basieren auf Daten über die 82,6 82,8 80,8 Gestorbenen und die Durchschnittsbevölkerung der 78,7 77,5 77,8 jeweils letzten drei Jahre 73,8 74,8 72,7 68,5 67,4 64,6 62,8 59,9 48,3 44,8 38,5 35,6 © by Ursula Lehr • 2017 1871/81 1901/10 1932/34 1949/51 1970/72 1986/88 1988/00 2008/10 2009/11 Quelle: Statistisches Bundesamt
demografische Fakten : zunehmende Langlebigkeit Veränderungen 1950-2015 Der Anteil der % über 60jährigen in Deutschland- in % 40 33,2 38,1 Der Anteil der über 80jährigen 35 30 in Deutschland- in % 25 23,2 20,4 14 13,2 20 14,6 12 15 10 10 8 7,4 5 6 0 1950 1975 2000 2025 2050 3,6 4 © by Ursula Lehr • 2017 2,2 2 0,1 0 1950 1975 2000 2025 2050
demografische Fakten: wir werden älter Veränderung des Anteils der über 80jährigen in den 16 Bundesländern 2009 -2030 Baden- Württemberg + 65,6 % Bayern + 63,6 % Berlin + 92,0 % Brandenburg + 92,5 % Bremen + 41,7 % Hamburg + 43,9 % Hessen + 56,4 % Mecklenburg-Vorpommern + 79,6 % Niedersachsen + 58,3 % NRW + 48,7 % Rheinland-Pfalz + 47,7 % Saarland + 41,1 % Sachsen-Anhalt + 50,8 % Sachsen + 53,4 % Schleswig Holstein + 76,5 % Thüringen + 59,4 % © by Ursula Lehr • 2017 ©2010 Bertelsmann Stiftung
demografische Fakten Anteil der über 90-jährigen und über 100-jährigen in Deutschland über 90 Jahre über 100 Jahre 2100000 1047000 501300 44000 114700 10000 2000 2020 2050 Quelle: UN (2002), World Population Ageing 1950-2050 © by Ursula Lehr • 2017
demografische Fakten : zunehmende Langlebigkeit Anzahl der Bürger, die ihren 6255 100. Geburtstag feierten (2013 waren es 6392, 5660 5688 5917 2014 waren es 6611 5480 2016 waren es 3736 – 1. Weltkrieg bewirkte Geburtenrückgang) 5120 4836 4360 4122 3883 3883 3483 3098 2948 2843 2756 2515 2333 2164 1959 1827 1745 1416 1249 1176 1076 987 899 535 403 261 158 © by Ursula Lehr • 2017 1965 1970 1975 1980 1985 1986 1987 1988 1989 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Männer Frauen Gesamt Quelle: Bundespräsidialamt
demografische Fakten : zunehmende Langlebigkeit 105-jährige und ältere Mitbürger in Deutschland (2011 waren es 475 2013 waren es 593 500 2014 waren es 616 2016 waren es 650) 447 450 400 350 336 316 300 274 243 250 217 205 206 196 200 165 163 154 150 131 133 99 100 73 61 63 50 24 16 5 0 © by Ursula Lehr • 2017
demografische Fakten Je älter wir werden, um so weniger sagt die Anzahl der Jahre etwas aus über Fähigkeiten, Fertigkeiten, Verhaltens- und Erlebnisweisen. Altern ist stets das Ergebnis eines lebenslangen Prozesses mit ur- eigensten Erfahrungen. Schulische Bildung, berufliches Training, Lebensstil und Art der Auseinandersetzung mit Belastungen haben Einfluss,- ganz besonders aber der gesundheitsbewusste Lebensstil, Ernährung, Bewegung Ein generelles Defizit-Modell des Alterns ist infrage zu stellen. statt ALTERSNORMEN - © by Ursula Lehr • 2017 ALTERNSFORMEN, „Altersbilder“
demografische Fakten Das Alter hat viele Gesichter Da ist der kompetente, weise ältere Mensch, der noch im hohen Alter alleine seinen Alltag meistert Prof.Dr.Gadamer 101 Jahre Frauja Singh, 100 Jahre alt, Marathon in Toronto © by Ursula Lehr • 2017 in 8 Stunden (2011)
© by Ursula Lehr • 2017 Altersbilder
demografische Fakten Das Alter hat viele Gesichter Und da ist der kranke, hinfällige ältere Mensch, der auf Hilfe und Unterstützung angewiesen ist © by Ursula Lehr • 2017
demografische Fakten Immer mehr Frauen in Deutschland bleiben kinderlos 11% 21% 33% 1950 Geborene 1960 Geborene 1965 Geborene (Schätzung) © by Ursula Lehr • 2017
demografische Fakten: Auf einen über 75jährigen 80 5 79 kommen in Deutschland (Berechnung 2015) 67 15 5 60 15 0-20 20-40 40-60 60-75 23 40 35 22 4 2,0 3,4 1,6 2,4 1,7 2,1 1.1 ,1,5 1,0 1,2 2,6 2,0 1,8 1,2 1,1 10 1,9 1,4 1,4 1,0 0,8 20 36 10 25 9,88 7,38 6,99 4,1 11 4,8 2 3,9 0 1890 1925 1950 2010 2020 2025 2040 2050 © by Ursula Lehr • 2017 Quelle: Destatis 2015, Schätzung aufgrund der 13. koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung
demografische Fakten: wir werden weniger und älter In bevölkerungsärmeren © by Ursula Lehr • 2017 Gegenden ist der Quelle: wegweiser-kommune.de Anteil der Älteren besonders hoch
demografische Fakten: wir werden weniger und älter: die Versorgung kann Probleme machen Bevölkerungsrückgang und Alterung ist besonders stark in stadtfernen ländlichen Räumen, - besonders, aber nicht nur, in östlichen Gebieten – ebenso ist dort besonders stark der Anteil der Seniorinnen und Senioren Und: der Anteil der über 80jährigen steigt dort stärker, der Anteil der 25-45j. sinkt stärker © by Ursula Lehr • 2017
demografische Fakten: wir werden weniger und älter: die Versorgung kann Probleme machen Der ländliche Raum – sehr heterogenes Gebilde: Es gibt - Periphere, strukturschwache ländliche Räume, - ländliche Regionen im Umfeld von Verdichtungsräumen - Agrarisch geprägte ländliche Räume - Touristisch geprägte ländliche Räume doch: In allen Raum „den“ ländlichen ist der Bevölkerungsrückgang gibt es nicht stärker als in städtischen Gegenden, ist der demografische Wandel („älter und weniger“ – © by Ursula Lehr • 2017 nicht bunter) deutlicher.
demografische Fakten: wir werden weniger und älter: die Versorgung kann Probleme machen Folgen des Bevölkerungsrückgangs und der veränderten Altersstruktur: 1. Supermärkte, Schulen, Apotheken, Banken, Post schließen; Ärzte fehlen 2. Verlust von Arbeitsplätzen 3. Nahverkehr wird reduziert bzw. eingestellt (Ältere in Mobilität eingeschränkt ??) 4. Dorfgemeinschaft? Gelingt Vernetzung? 5. Leerstehende, vom Verfall bedrohte Gebäude, 6. ungepflegtes Wohnumfeld; seniorengerecht? 7.Versorgungsprobleme – Lebensmittel? 8. Digitale Versorgung? Online-Bestellung? © by Ursula Lehr • 2017 9. Ausbau der Telemedizin? 10.Familienpflege und –hilfe schwer/nicht möglich
demografische Fakten – Versorgungsprobleme?? Familienstand älterer Männer und Frauen in Deutschland (2016): Anteil der Alleinstehenden (ledig, geschieden, verwitwet) in den einzelnen Altersgruppen (bes. Frauen 80-84: 68%; 85+ 86%) wer hilft? Einkaufen, kochen 86% 68% 52% 40% 33% 34% 27% 21% 20% 21% © by Ursula Lehr • 2017 65 - 69 70 - 74 75 - 79 80 - 84 85+ Männer Frauen
Gesundes Älterwerden Förderung der Gesundheit und Sicherung der Versorgung älterer Menschen – eine Herausforderung in einer Gesellschaft des langen Lebens I. Fakten zum langen Leben, zum demografischen Wandel II. Gesundes Altern: Gesundheit, Aktivität und Ernährung III. Älter werden – aktiv bleiben: Herausforderungen für jeden Einzelnen und die Kommune © by Ursula Lehr • 2017
Gesundes Älterwerden Altern und Gesundheit? GESUNDHEIT baut sich nicht im Lauf des Lebens, des Älterwerdens, ab; doch GESUNDHEIT ist nur dort vorhanden, wo sie jeden Augenblick des Lebens neu erzeugt wird. Die Bedeutung des gesunden Lebensstils, der Prävention! (Victor v. Weizsäcker) Und auch der kranke Mensch hat noch viele Elemente von Gesundheit, die es zu © by Ursula Lehr • 2017 fördern gilt! (Sekundär- und Tertiär-Prävention)
Altern und Gesundheit? Gesundes Älterwerden Die meisten Krankheiten im Alter sind keine „Alterskrankheiten“, sondern „alternde Krankheiten“, die ihre Entstehung in früheren Lebensjahren haben; und denen kann mit präventiven Maßnahmen – zu denen gesunde Ernährung, Bewegung und geistige Aktivität und soziale Kontakte gehören – begegnet werden. Altern ist ein lebenslanger Prozess! Eine lebenslange, alternsbegleitende © by Ursula Lehr • 2017 Prävention ist notwendig !!!
Altern und Gesundheit? Anteil der demenziell Erkrankten 34,6% 23,9% 13,3% 6,0% 2,8% 1,2% 65 - 69 70 - 74 75 - 79 80 - 84 85 - 89 > 90 Alter in Jahren Die Gesamtzahl der demenziell erkrankten Menschen liegt bei 800.000 – 1,2 Mio. © by Ursula Lehr • 2017 (geschätzt). Etwa 50% der Demenzen werden dem Typ Alzheimer zugeordnet.
Altern und Gesundheit? Vorsicht vor zu schneller Zuordnung zu „demenziellen Erkrankungen“ Sorgfältige Diagnose möglicher Depressiver Erkrankungen ist nötig, Depressionen sind therapierbar, sind heilbar – je früher entdeckt, um so erfolgreicher. Abgrenzung demenzieller Erkrankungen von „Pseudodemenz“, die behandelbar ist, oft durch Zustand der Depression ausgelöst: Depression: Ursache oder Folge einer © by Ursula Lehr • 2017 Demenz??
Altern und Gesundheit? Heute: Viele alte Menschen – besonders in Heimen – fühlen sich nicht mehr gebraucht, haben keine Aufgabe, sehen oft im Leben keinen Sinn mehr Problem: Tod des Partners; Hausarbeit (Kochen etc) entfällt; ungegliederter Tageslauf Gefahr der Depression auch aufgrund von Langeweile, Pseudodemenz, „Bore-out“ © by Ursula Lehr • 2017
Bürgerschaftliches Engagement von Altern Seniorinnen undund Senioren Gesundheit? „Boreout“ von boredom, Langeweile, Unterforderung. MERKLE (2012) „Burnout haben die Erfolgreichen; sie bekommen das ganze Interesse. Menschen mit boreout werden weniger beachtet, obwohl sie fast die gleichen Symptome haben: Niedergeschlagenheit, Antriebslosigkeit, Schlafstörungen und die Unfähigkeit, das Leben zu genießen“ bis hin zur Depressionen. Ist zwar auf unterforderte Arbeitnehmer bezogen, trifft aber auch auf Menschen in der nachberuflichen Phase, auf Ältere zu: The „feeling of being needed“ korreliert hoch mit einer erlebten Lebensqualität im Alter. Der Mensch braucht eine Aufgabe: „Wer keine Aufgabe hat, gibt sich auf“; © by Ursula Lehr • 2017 „Langeweile macht krank“
Altern und Gesundheit? Vor mehr als 2.000 Jahren empfahl bereits Hippokrates (460-377 v. Chr.) Regeln für eine gesunde Lebensführung, die ein hohes Lebensalter garantieren: „Alle Teile des Körpers, die zu einer Funktion bestimmt sind, bleiben gesund, wachsen und haben ein gutes Alter, wenn sie mit Maß gebraucht werden und in den Arbeiten, an die jeder Teil gewöhnt ist, geübt werden. Wenn man sie aber nicht braucht, neigen sie eher zu Krankheiten, nehmen nicht zu und altern vorzeitig.“ (Hippokrates: de articulis reponendis 56; vgl. Müri, 1962, S. 361) © by Ursula Lehr • 2017 Bewegung, gesunde Ernährung, geistige u. soziale Aktivität, tragen zu einem langen, gesunden, Leben bei
Altern, Gesundheit und Ernährung Depression, Antriebslosigkeit; Sich-Hängen- Lassen, motivationslos: keine Aufgabe, nichts zu tun, wenig Bewegung, keine Freude am Essen? lustlos, Mangelernährung oder: Kompensation: Frust-Verarbeitung; In-sich-Hinein-Stecken, Überernährung, Fehlernährung: Alkohol, Schokolade © by Ursula Lehr • 2017
Altern, Gesundheit und Ernährung Krankheiten beeinflussen das Ernährungsverhalten - Viele Krankheiten sind ernährungsbedingt; viele sind durch richtige Ernährung positiv zu beeinflussen. Doch dazu braucht der Ältere klare Anleitung, klare Informationen und nicht sich stets widersprechende Berichte über den Wert und die gewünschte Menge von Salz, Zucker, Rotwein, Weißwein, Butter, Margarine oder kaltgepresste Öle; Erkenntnisse wandeln sich – und Umlernen ist schwerer als Neu-Lernen! Aber allein das Wissen um gesunde Ernährung © by Ursula Lehr • 2017 garantiert nicht, dass man danach handelt! (die Gründe sind vielfältig!)
Altern, Gesundheit und Ernährung Gesundes Älterwerden Warum isst der Mensch das, was er isst?“ Übermäßige Nahrungszufuhr – Mangelernährung es schmeckt nicht; Es ist lieblos serviert; a product of child-rearing erlebte Hungerzeiten (Krieg) Selbstbelohnung („jetzt gönn ich mir etwas“) „Übersprungshandlung“, Frustverarbeitung Nahrungsverweigerung als Daseinstechnik Appellfunktion „meal as a social event“ Heimatverbundenheit, Gruppenidentität Hindernis: Zahngesundheit, Kaufähigkeit eingeschränkte Mobilität (Marktnähe?) © by Ursula Lehr • 2017 Probleme bei der Zubereitung Finanzielle Aspekte
Gesundes Älterwerden Altern, Gesundheit und Ernährung Man spricht von „Innensteuerung“ und „Außensteuerung“ beim Ernährungsverhalten (PUDEL). Danach nimmt die Bedeutung innerer Signale (Hunger, Durst) mit zunehmendem Alter ab; äußere Signale haben (etwas weniger) Wirkung: Veränderung der Geschmacks-und Geruchsnerven; Kaubeschwerden, Schluckbeschwerden, Medikamenteneffekt, Mundtrockenheit…… Ein schön (farbenfroh) gedeckter Tisch, „technisch“ leicht essbare Gerichte (keine Spaghetti), Fisch ohne Gräten, leicht zu greifende Gläser, u.a.m. © by Ursula Lehr • 2017
Altern, Gesundheit und Ernährung Gesundes Älterwerden Über IN FORM IN FORM ist Deutschlands Initiative für gesunde Ernährung und mehr Bewegung. Sie wurde 2008 vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) und vom Bundesministerium für Gesundheit (BMG) initiiert und ist seitdem © by Ursula Lehr • 2017 bundesweit mit Projektpartnern in allen Lebensbereichen aktiv. Ziel ist, das Ernährungs- und Bewegungsverhalten der Menschen dauerhaft zu verbessern.
Gesundes Älterwerden Altern, Gesundheit und Ernährung „ 1962: „Essen auf Rädern“ 2016: „Auf Rädern zum Essen“ - auch für immobile Menschen, mit Bus/Auto - schmackhafte, gesunde Kost, - man trifft Menschen, hat Sozialkontakte, Gespräche, © by Ursula Lehr • 2017 - man sieht, was sich in der Gegend tut, erfährt Neues, - Anregung zur Bewegung
Altern, Gesundheit: Bewegung und Ernährung Weltgesundheitsorganisation 2004: Millionen Tote durch zu wenig Bewegung und zu viel Zucker, Fett, Salz Bewegungsarmut verursacht laut Schätzungen der WHO jährlich 1,9 Millionen Tote. Bewegungsarmut, so ist zu vermuten, ist für 10 bis 16 Prozent von Brustkrebs, Enddarm-Krebs, Zuckerkrankheit verantwortlich. Jede fünfte ischämische Herzkrankheit (22%) geht auf Bewegungsmangel zurück. Weltweit sind 60 Prozent der Erwachsenen nicht bewegungsaktiv genug. 1,9 Millionen Menschen kommen jährlich – verursacht durch Folgen des Bewegungsmangels – zur Kategorie der Behinderten hinzu. © by Ursula Lehr • 2017 Bewegung, gesunde Ernährung tragen zu einem langen Leben bei
älter werden – aktiv bleiben Weltgesundheitsorganisation: 7 der 12 führenden Todesursachen – hoher Blutdruck, hohes Cholesterin, Fettleibigkeit, Bewegungsarmut, ungenügender Verbrauch von Obst und Gemüse, Tabak- und Alkoholkonsum – sind die Ursache für mehr als die Hälfte aller Aufwendungen für Krankheiten. Nur 4 von 10 Menschen sterben an infektiösen Krankheiten oder durch Unfälle, 6 von 10 sterben wegen nicht übertragbarer (also oft vermeidbarer) Krankheiten. Die frühere Generaldirektorin der WHO, Gro Harlem Brundtland: Hoher Blutdruck und hohes Blut-Cholesterin, die eng verbunden sind mit dem Herz- und Hirn-Gefäßsystem, sind ebenfalls verbunden mit dem Verbrauch von fetten, salzhaltigen und zuckerhaltigen Nahrungsmitteln. - © by Ursula Lehr • 2017 In: Sportiv Bewegung, gesunde Ernährung leben 2004, S. 34 tragen zu einem langen Leben bei
Gesundes Älterwerden Altern, Gesundheit und Ernährung Essen ist mehr als Nahrungsaufnahme Der Symbolwert der Ernährung: Sprichworte: „schwerverdauliche Kost“ „der kann den Mund nicht voll kriegen“ „Stress schlägt auf den Magen“ „Jemandem eine Aufgabe versüßen“ „ich werde Dir das schon versalzen“ „man findet ein Haar in der Suppe“ „Liebe geht durch den Magen“ „das liegt mir schwer im Magen“ „der Mensch ist sauer“ „ich hab Dich zum Fressen gern“ „Speis und Trank hält Leib und Seele zusammen“ © by Ursula Lehr • 2017
Gesundes Älterwerden Förderung der Gesundheit und Sicherung der Versorgung älterer Menschen – eine Herausforderung in einer Gesellschaft des langen Lebens I. Fakten zum langen Leben, zum demografischen Wandel II. Gesundes Altern: Gesundheit, Aktivität und Ernährung III. Älter werden – aktiv bleiben: Herausforderungen für jeden Einzelnen und die Kommune © by Ursula Lehr • 2017
Gesundes Älterwerden Die Ausgangsfrage der Geriatrie, der Alternsforschung: Wie können viele Menschen möglichst gesund und kompetent ein hohes Lebensalter erreichen? Erich Lang (2009) „Pro Aging – länger gesünder leben“ Was hält den Menschen gesund? 15 Regeln Körperlich aktiv bleiben, sich gut ernähren, ausreichend trinken, sich geistig aktivieren, viele soziale Kontakte knüpfen, sich bei Problemlösungen helfen lassen, sich erholen und entspannen, den Körper pflegen, altersgerecht wohnen, gute Schlafbedingungen, Sexualität nicht tabuisieren, © by Ursula Lehr • 2017 vor Infektionen schützen Krebsvorsorge beachten Alkohol und Zigaretten einschränken, Sich beim Hausarzt über Medikamente informieren
älter werden – aktiv bleiben Langlebigkeit verpflichtet Körperliche Aktivität, geistige Aktivität und soziale Aktivität gesunde Ernährung sind wesentliche Voraussetzungen für ein gesundes und kompetentes Älterwerden; Funktionen, die nicht gebraucht werden, verkümmern. © by Ursula Lehr • 2017 „Was rastet, das rostet.“
älter werden – aktiv bleiben „Wenn ältere Menschen ihre körperliche Aktivitäten einschränken, kommt es zu einem ´Teufelskreis´: (Liselotte Diem) Bewegungsarmut erzeugt Bewegungsunlust, Bewegungsunlust verstärkt die Bewegungsarmut, die dann schließlich zu einer „Inaktivitätsatrophie des Bewegungsapparates“ führen kann. MECHLING (2006): „Muskelkraftaufbau-Training“: Bewegungsreichtum erzeugt Bewegungslust – und Bewegungslust verstärkt den Bewegungsreichtum © by Ursula Lehr • 2017
älter werden – aktiv bleiben: Studien (Mechling 2006) in Pflegeheimen haben gezeigt: Prävention, um „fit für 100“ zu sein, ist auch bei Hochaltrigen nötig, möglich und erfolgversprechend! Bewegungsprogramme im Bereich der • Steh- und Gehsicherheit bedeuten Sturzprophylaxe! © by Ursula Lehr • 2017
GESUNDHEIT Langlebigkeit verpflichtet - zu einem gesunden und kompetenten Älterwerden älter werden – aktiv bleiben: Durch gezieltes Training kann die Ersteinstufung in Pflegestufe 1 zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen, und selbst eine Rückstufung von Pflegestufe 2 in Pflegestufe 1 wäre möglich! Das bedeutet: Erhöhung der Lebensqualität des Betroffenen und erhebliche Kostenersparnis © by Ursula Lehr • 2017
älter werden – aktiv bleiben Bietet die Kommune Möglichkeiten? Radwege? Wanderwege mit Ruhebänken? WCs? Spielplätze? Schwimmbäder? Bewegungsparcours? Tanzgelegenheiten? Bewegung bei Vereinstreffen? Wie werden die Angebote genutzt? Welche Barrieren werden von den „Nicht-Nutzern“ erlebt? © by Ursula Lehr • 2017
älter werden – aktiv bleiben © by Ursula Lehr • 2017 Bewegt altern, den Jahren Leben geben!
älter werden – aktiv bleiben Effekte von Sport und Bewegung: Sport treiben – vital bleiben - Verringerung des Risikos kardiovaskulärer Erkrankungen - Senkung des Blutdrucks - Verbesserung der Blutfette - Optimierung des Körpergewichtes - Verbesserung des Blutzuckers - Stärkung des Knochens (Vorbeugung Osteoporose, weniger Beschwerden durch Arthrose) - Vermindertes Krebsrisiko (Dickdarmkrebs) - Verminderung von Depressionen - bessere Belastbarkeit und Stressbewältigung © by Ursula Lehr • 2017 (Dr.med.Eleni GLANNAKIDOU-JORDAN, 2009) -Man weiß es, aber man handelt nicht danach!
Motivation stärken – Barrieren abbauen Motivations- Barriere- Theorie Im jüngeren Lebensalter: hohe Motivation – geringere Barrieren Im höheren Lebensalter: geringere Motivation – hohe Barrieren Es gilt: Barrieren zu ergründen (auch in der Kommune? In den Sportstätten?) und abzubauen und Motivationen zu stärken In Anlehnung an die Kosten-Nutzen-Theorie im Bereich der Wirtschaft hat Allan WELFORD die Motivations-Barriere-Theorie postuliert (zunächst allerdings angewandt © by Ursula Lehr • 2017 im Bereich der Weiterbildung, dann auch im Bereich des Sports,):
Motivation stärken – Barrieren abbauen Motivations-Barriere-Theorie im Hinblick auf körperliche und geistige Aktivität Sport, Bewegung Erreichbarkeit Raumgestaltung „Jung“ bleiben MOTIVA Sozialkontakte TION Treppen/ EN unbequeme Sitze Spaß haben Zeitmangel Sich wohl fühlen Dunkelheit Weiterbildung Fehlender Gutes Aussehen Parkplatz Karriere Negatives Freizeit/Kultur Selbstbild, Interessen REN Eintrittspreise BARRIE © by Ursula Lehr • 2017 Lebenszeit
Motivation stärken – Barrieren abbauen Aktiver leben Motivation stärken - aktiv – Barrieren erleben abbauen Motivationen sportlich aktiver Senioren: - Bewegung macht Spaß - man sieht, dass man noch etwas leisten kann - man fühlt sich einfach wohl - man ist mit anderen Menschen zusammen - Motivationen sportlich nicht aktiver Senioren: man muss etwas für die Gesundheit tun - auf Anordnung (nicht Überzeugung) des Arztes - man muss etwas gegen den hohen Blutdruck tun - man muss etwas gegen das Übergewicht tun © by Ursula Lehr • 2017
Motivation stärken – Barrieren abbauen Motivation stärken – Barrieren abbauen Erlebte Barrieren beim Sport sind u.a.: mangelnde Information über Angebote fehlende Sportbiographie,(Schulsport wichtig!) negatives Altersbild der Gesellschaft negatives Selbstbild, Angst vor „Versagen“, Figurprobleme ungünstige ökologische Bedingungen: schwere verkehrsmäßige Erreichbarkeit ungünstige Öffnungszeiten zu kalte Wassertemperatur im Schwimmbad zu enge Umkleidekabinen, kein Stuhl, kein Spiegel zu schmale Treppen zum Einstieg zu überfüllt zu „wilde“ Jugendliche © by Ursula Lehr • 2017
Motivation stärken – Barrieren abbauen Aktiver leben Motivation stärken - aktiv – Barrieren erleben abbauen Vereine haben sich zu fragen: wie gewinne ich ältere Menschen, wie halte ich sie bei der Stange? Wie mache ich das Treffen im Verein für sie attraktiv? Welche Rahmenveranstaltungen (Wanderungen, Vortragsabende) erleben sie als sinnvoll? Auch das Ehrenamt braucht Weiterbildung: Was hat der Übungsleiter, der Trainer, zu beachten bei Mitgliedern, die erst im höheren Alter dazu gestoßen sind? Wie kann man bei einem häufig negativ getönten Selbstbild Erfolgserlebnisse verschaffen oder wenigstens Misserfolgserlebnisse verhindern? (Vergleich mit sich selbst und nicht mit anderen.) Wie kann man Scheue und Zurückhaltende in die Gemeinschaft integrieren, so dass sie sich wohl fühlen? © by Ursula Lehr • 2017 Wie kann man Überaktive bremsen, ohne sie zu entmutigen?
Motivation stärken – Barrieren abbauen eine Umwelt schaffen, die anregt, die Jung und Alt zu Aktivitäten motiviert. Anregung zur Bewegung in den gewohnten Räumen; Bewegung bei jedem Seniorentreff © by Ursula Lehr • 2017
Motivation stärken – Barrieren abbauen Eine Umwelt schaffen, die zur Aktivitäten motiviert: neben offiziellen Sport-und Bewegungsangeboten (in Vereinen) auch niedrigschwellige Angebote im „Quartier“ - gemeinsame Spaziergänge, - Besuche von Ausstellungen - Tanzveranstaltungen im Café nebenan - zum Boule-Spielen, Boccia-Spiel © by Ursula Lehr • 2017
älter werden – aktiv bleiben Körperliche Aktivität als Gero-prophylaxe FAUJA SINGH 100 jähriger Marathon- Läufer (2011) 8:25 Stunden (Man muss ja nicht übertreiben!) © by Ursula Lehr • 2017
älter werden – aktiv bleiben Wie für die körperliche Aktivität gilt auch für geistige Aktivität: sich verstärkende Kreisprozesse Geistig aktivere Menschen bemühen sich mehr um Anregung und Stimulation und trainieren dadurch ihre geistigen Fähigkeiten zusehends, während bei geistig passiven Menschen eine geringere Auseinandersetzungsbereitschaft feststellbar wurde, so dass die noch vorhandenen geistigen Kräfte im Laufe der Zeit mehr und mehr verkümmerten. Funktionen - auch geistige - die nicht gebraucht werden verkümmern, wie man es besonders deutlich im Hinblick auf Lernfähigkeit und Gedächtnis © by Ursula Lehr • 2017 nachgewiesen hat.
älter werden – aktiv bleiben Wir leben in einer Zeit des rapiden gesellschaftlichen und technischen Wandels. Manches, was heute als Zukunft versprochen wird, ist morgen schon Vergangenheit. Unsere Zeit verlangt lebenslanges Lernen Lernen, definiert als „Verhaltensänderung aufgrund von Erfahrungen“. Wir machen täglich neue Erfahrungen und so gilt der Ausspruch: „Leben ist Lernen, lebenslang“ © by Ursula Lehr • 2017 Wir sind lernfähig bis zum letzten Atemzug
älter werden – aktiv bleiben „Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nicht mehr“ Gilt nicht! Ist durch viele Untersuchungen widerlegt! Noch im hohen Alter kann man lernen! Die Seniorenuniversität und auch Volkshochschulen erwartet Sie! © by Ursula Lehr • 2017
älter werden – aktiv bleiben Wir müssen ein Leben lang mehr lernen - und „anders“ lernen - als es von unseren Großeltern und Urgroßeltern gefordert wurde, auch weil wir uns mit den Veränderungen unserer Umwelt, die häufiger sind und mit immer größerer Beschleunigung vor sich gehen, auseinander setzen müssen. Auch technische Entwicklungen zwingen zum Neulernen; erleichtern die Kommunikation, verstärken die Sozialkontakte und schaffen Verbindungen über große Entfernungen – erschweren aber manchmal auch Direkt-Kontakte © by Ursula Lehr • 2017 „Life long learning!“
Technischer Wandel – kontaktfördernd oder kontakthemmend? © by Ursula Lehr • 2017
Leben in einer Zeit des Wandels - Herausforderung und Chance älter werden – aktiv bleiben Wir leben in einer Zeit des technischen Wandels (Vor-und Nachteile) “digitale Revolution“, „elektronische Revolution“, zunehmende Computerisierung; e-mails, skyp, face-book, twittern; schnelle Information und Organisation (flashmob) „Vom Brockhaus zu Wikipedia“ © by Ursula Lehr • 2017
älter werden – aktiv bleiben Herausforderungen einer - immer älter werdenden Gesellschaft, - Rückentwicklung ganzer Gegenden, - Zunahme der Ein-Personen-Haushalte - Gesund und kompetent alt zu werden, Selbstständigkeit und Unabhängigkeit möglichst lange zu erhalten, möglichst lange in der eigenen Wohnung wohnen zu bleiben, Und das ist bald ohne technische Entwicklungen © by Ursula Lehr • 2017 nicht mehr möglich
älter werden – geistig aktiv bleiben Wie sieht es aus mit kulturellen Einrichtungen in der Stadt, in den Kommunen? Raumgestaltung? Veranstaltungszeiten? Hol- und Bring- Dienste? © by Ursula Lehr • 2017
älter werden – aktiv bleiben Auch soziale Aktivität trägt zur Gesundheit bei Ende der 50er Jahre begann die Seniorenarbeit in Deutschland (LAB) mit der Frage: „Was kann die Gesellschaft für die Senioren tun?“ Doch die Senioren haben sich geändert: sind gesunder, kompetenter, wollen und können mitgestalten und mitwirken – wenn man sie nur lässt. Noch verbreitete negative Altersbilder stehen dem manchmal entgegen. Heute müssen wir auch fragen: „Was können die Senioren © by Ursula Lehr • 2017 für die Gesellschaft tun?“ und sie tun schon sehr viel!
älter werden – aktiv bleiben Auch zur Versorgung älterer, unterstützungs- und hilfsbedürftiger Menschen tun heute schon Seniorinnen und Senioren selbst sehr viel. Die Kommunen sollten Rahmenbedingungen schaffen, damit die spezifische Problemlage analysiert werden kann (demografische Entwicklung; Situation vor Ort) und dann das spezifische Engagement noch verstärkt werden kann (Koordinierungsstelle; Begegnungsräume; Vernetzung und Organisation – auch für „auf Rädern zum Essen“ © by Ursula Lehr • 2017
älter werden – aktiv bleiben/ gesund ernähren „Essen auf Rädern“ in England seit 1943, - in Deutschland seit 1963 (für 20 Pfennig) von Wohlfahrtsorganisationen organisiert - (später Privatwirtschaft – Kühlschrank fast in jedem Haushalt) „Auf Rädern zum Essen“ seit 2016 – selbst hin bewegen (Rad, Rollator, Rollstuhl) oder mit dem Auto abgeholt: - Versorgung gesichert - gesunde Ernährung wird geboten/gezeigt - geistige Anregung, Stimulation, sieht Umgebung - soziale Kontakte, Information - Bewegung © by Ursula Lehr • 2017
älter werden – aktiv bleiben/ gesund ernähren „Ist ohne Weizen, Milchprodukte, Fett, Nüsse, © by Ursula Lehr • 2017 Zucker und Salz...lass es dir Jan Tomaschoff schmecken!" Dezember 2016
älter werden älter werden –– aktiv aktiv bleiben/ bleiben gesund ernähren Man kann auch übertreiben !!! © by Ursula Lehr • 2017
älter werden älter werden –– aktiv aktiv bleiben/ bleiben gesund ernähren Man kann auch übertreiben !!! © by Ursula Lehr • 2017
Gesundes, selbstständiges Selbstständigkeit möglichst lange erhalten, Altern - Sicherung der eigenständigen Lebensführung Herausforderung auch für Kommunen: © by Ursula Lehr • 2017
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