Arbeits- und Innovationsfähigkeit sichern - Demographische Entwicklung als Herausforderung Jahrestagung der DGFP am 22. und 23. Mai 2003 in ...

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Demographische Entwicklung als Herausforderung

Arbeits- und Innovationsfähigkeit sichern

Jahrestagung der DGFP am 22. und 23. Mai 2003 in Wiesbaden

                                                             Michael Astor
                                                             22.05.2003
Gliederung des Vortrags:
„Arbeits- und Innovationsfähigkeit sicher“

n   Die PROGNOS AG im Überblick

n   Ökonomische Rahmendaten

n   Entwicklungstrends: Innovation als Triebfeder der Wirtschaft

n   Betriebliche Rahmenbedingungen des Personalmanagements

                                                                   ÜBERSICHT
n   Strategien für das Innovations- und Personalmanagement

n   Fazit
Die Prognos AG
im Überblick
Die Prognos AG:
Zukunft als Herausforderung – Tradition als Referenz
n   1959, Basel: Gründung von Prognos als „Think Tank“, der eine
    Brücke zwischen Theorie und Praxis schlägt

n   erster deutscher Standort in Köln 1979

n   1981: Das erste „Prognos Zukunftsforum“

n   Gründung des Berliner Büros 1986

n   weitere Standorte kommen in den 90er Jahren dazu
    (Brüssel, Bremen)

                                                                    GESCHICHTE
    Heute zählt Prognos in seinen Themenfeldern zu den führenden
    Beratungsunternehmen in Europa.
    Rund 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beraten in über 150
    Projekten Unternehmen, öffentliche Auftraggeber und
    internationale Organisationen.
    In vielen Vorträgen, Veröffentlichungen und Medienbeiträgen
    vermitteln Prognos-Experten Ihre Kompetenz.
Die Prognos: Fokus Zukunft
– Orientierung für das Morgen

   Prognos
    Prognosentwickelt
              entwickelt––auf
                           aufder
                               derBasis
                                    Basisfundierter
                                          fundierterAnalysen
                                                     Analysen
   und
    undPrognosen
          Prognosen––interdisziplinär,
                       interdisziplinär,unvoreingenommen
                                         unvoreingenommen
   und
    undunabhängig
         unabhängigProblemlösungen
                      Problemlösungenzu   zuZukunftsfragen
                                             Zukunftsfragen
   für
    für internationale Kunden aus Wirtschaftund
       internationale Kunden   aus  Wirtschaft  undPolitik.
                                                    Politik.

   Die
    DieStärke
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               derPrognos
                  Prognosliegt
                            liegtininder
                                      derumfassenden
                                          umfassenden
   Analyse
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             undBewertung
                 BewertungvonvonZukunftstrends
                                   Zukunftstrendsdurch
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                                                                WAS WIR TUN
   systematische
    systematischeVernetzung
                  Vernetzungvon vonnatur-,
                                      natur-,geistes-
                                              geistes-und
                                                       und
   sozialwissenschaftlichen
    sozialwissenschaftlichenErkenntnissen.
                              Erkenntnissen.
Die Zukunft ist vielschichtig
Deutschland Report, World Reports, Transport Report,

                                                           Zukunftstrends
                                                            Zukunftstrendsder
                                                                           derPolitik
                                                                               Politikund
                                                                                       undMärkte
                                                                                           Märkte

                                                                                                                Prognos Zukunftsforum, Trenddinner, Konferenzen
                                                                 Innovation der Systeme
                                                                  Innovation der Systeme

                                                       Zukunft
                                                        Zukunftder
                                                                derGlobalisierung
                                                                    Globalisierungvon
                                                                                    vonWirtschaft,
                                                                                        Wirtschaft,Finanzen,
                                                                                                    Finanzen,
                                                                   Arbeit,
                                                                    Arbeit,Soziales
                                                                            Sozialesund
                                                                                     undBildung
                                                                                         Bildung

                                                        Energie-,
                                                         Energie-,Umwelt-,
                                                                   Umwelt-,Ver-
                                                                            Ver-und
                                                                                 undEntsorgungswirtschaft
                                                                                     Entsorgungswirtschaft
                                                         Strategie
                                                          Strategieund
                                                                    undOrganisation
                                                                        Organisation––Public
                                                                                       PublicManagement
                                                                                              Management

                                                                      Zukunft
                                                                       Zukunftder
                                                                               derMedien
                                                                                   Medien
                                                          Konvergenz der Kommunikationstechnologien
                                                           Konvergenz der Kommunikationstechnologien

                                                              Zukunft
                                                               Zukunftvon
                                                                       vonVerkehr
                                                                           Verkehrund
                                                                                   undInfrastruktur

                                                                                                                                                                  GANZHEITLICH
                                                                                       Infrastruktur

                                                                      Zukunft
                                                                       Zukunftder
                                                                               derRegionen
                                                                                   Regionen
mediareports

                                                         Wirtschaftsförderung
                                                          Wirtschaftsförderung undRegionalentwicklung
                                                                               und  Regionalentwicklung

                                                             Daten
                                                              Datenund
                                                                    undFakten
                                                                        Faktenzur
                                                                               zurEntwicklung
                                                                                   Entwicklung
                                                              von Wirtschaft und Bevölkerung
                                                               von Wirtschaft und Bevölkerung
„Wer plant, braucht eine Vorstellung von der Zukunft.
Die Prognos Reports helfen uns, diese Vorstellung zu
entwickeln.“
Prof. Dr. Norbert Walter, Chefvolkswirt der Deutsche Bank Gruppe

                                  Der Deutschland Report

                                  Die umfassende Entscheidungshilfe
                                  zur Zukunft der Bundesrepublik auf
                                  der Grundlage eines konsistenten
                                  Szenarios
          Die Prognos mediareports

          Das Planungspaket zu den Kommuni-
          kations- u. Medienmärkten: 7 Themen-
          reports und der Premiumreport für den
          integrierten Überblick

                                   Die World Reports

                                   Kurz-, Mittel- und Langfristprognosen
                                   zu Volkswirtschaften und Märkten
                                   für 90% der Weltwirtschaft

                                                                           REPORTS
          Der European Transport Report

          Analyse- und Prognosedaten zur
          Entwicklung der Verkehrsnachfrage
          im Personen- und Güterverkehr in 22
          europäischen Ländern
Ökonomische
Rahmendaten
Erwerbspersonen/Bevölkerung

                                                                          %
        15

                 0
                     10
                           20
                                30
                                     40
                                          50
                                               60
                                                    70
                                                         80
                                                              90
                                                                          100
          -1
             9
        20
          -2
             4
        25
          -2
             9
        30
          -3
             4
        35
          -3
             9
        40
          -4
            4
        45
          -4
            9
                                                                           Männer

        50
          -5
             4
        55
          -5
             9
        60
          -6
             4
           65
                                                                                    Erwerbsquoten Deutschland

             +
                                                                   2000

        15

Alter
          -1
             9
        20
          -2
                                                                   2020

             4
        25
          -2
             9
        30
          -3
             4
        35
          -3
             9
        40
          -4
             4
        45
          -4
             9
        50
                                                                           Frauen

          -5
             4
        55
          -5
             9
        60
          -6
             4
           65
             +

ARBEITSKRÄFTE
Arbeitskräfte Deutschland 2020: -5 Mio unter 50, +5 Mio über 50

                 15                                                          45

                                      2000       2020

                 12                                                          36
  Mio Personen

                  9                                                          27

                  6                                                          18

                                                                                  ARBEITSKRÄFTE
                  3                                                          9

                  0                                                          0
                      20-29   30-39      40-49           50-64   insgesamt
                                                 Alter
Entwicklungstrends
Fragen des Wandels der Erwerbsbevölkerung lassen sich nur
im Kontext gesamtbetrieblicher Strategien diskutieren.

n   Die „demographische Frage“ ist nur in wenigen
    Unternehmen als strategisches Handlungsfeld verankert.

n   Unternehmerisches Ziel ist, Leistungs-, Innovations- und
    Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten bzw. zu verbessern.

n   Nur in diesem Kontext lassen sich Strategien und
    Maßnahmen diskutieren, die sich mit der Sicherung der
    Wissensbasis, der Aufbau- und Ablauforganisation,
    Führungsinstrumenten und Qualifikationspotentialen
    beschäftigen.
Die (Innovations-) Strategie entscheidet über den
    Unternehmenserfolg.

                     (Unternehmens)Standortfaktoren
Zufällige                                                   Wirtschafts-
Ereignisse                                                  politische
                             Organisations-,                Rahmenbe-
                              Innovations-                  dingungen
                                 kultur
               Strategie                        Strategie

                                                                               INNOVATIONSTRATEGIE
             Know-How
                             Innovations-
             Personen u.                         Externe
                               tätigkeit
              Organisa-                          Kontakte
               tionen

               Strategie     Finanzierungs-     Strategie
                             möglichkeiten

                                                            nach: Teece 1998
                             Industriestruktur
                      (Wettbewerber, Abnehmer etc.)
Unternehmen im 21. Jahrhundert

Haupttrend: Verwissenschaftlichung und Globalisierung

n   Beschleunigung: schnellere Abfolge der Innovationszyklen

n   Erweiterung von Service- und Dienstleistungsangeboten

n   Notwendigkeit zu interdisziplinären Kooperationen
    (intern und extern, national und international)

                                                               UNTERNEHMEN
n   hoher Wettbewerbsdruck:
    Kosten / Preise, Qualität, time to market
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im 21. Jahrhundert

n   Schnellerer Verfall des Wissens

n   Notwendigkeit zu lebenslangem Lernen

n   Hohe Anforderungen an:

                                                        ARBEITNEHMER / -INNEN
     • fachliche Qualifikationen

     • Bereitschaft zur Verantwortungsübernahme

     • kommunikative Kompetenzen und

     • sprachliche Fähigkeiten
Prozesswissen und Fachwissen bilden das Spannungsfeld
    betrieblichen und individuellen Handelns.

hoch
                                             Prozesswissen

                                             Fachwissen
                                             neu

                                              Aktualisierung

                                             Fachwissen

                                                               WISSEN
                                             alt
niedrig                                        t
                    Erwerbsbiographie
Betriebliche Rahmen-
bedingungen des
Personalmanagements
Anforderung an Organisationsstrukturen

n   Förderung von Interdisziplinarität und funktionsüber-
    greifender Zusammenarbeit (Kombination von
    Erfahrungswissen mit neuen Wissensinhalten)

n   Systematische Organisation des inner- und
    zwischenbetrieblichen Wissenstransfers (Wissenstransfer
    findet im konkreten Produktentwicklungsprozess statt)

n   Auflösung starrer Strukturen: erhöhte Flexibilität

                                                              STRUKTUREN
n   Dezentralisierung von Aufgaben und Verantwortlichkeiten

n   Kundenorientierung als Leitbild der Organisation
Anforderung an Unternehmenskultur

n   Etablierung von neuen Leitbildern:
    Neue Innovations- und Managementleitbilder (z.B.
    managing diversity) berücksichtigen das Know how und
    die Entwicklungspotentiale aller Mitarbeiterinnen und
    Mitarbeiter.

n   Veränderungsdynamik als aktiven Gestaltungsprozess
    begreifen und auf allen Unternehmensebenen
    implementieren.

n   Veränderungsanreize schaffen und gleichzeitig Sicherheit
    und Orientierung vermitteln.

                                                               KULTUR
Anforderungen an Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer

n   Kontinuierliche Aktualisierung des Wissens
    (lebenslanges Lernen)

n   Erweiterung der Kompetenzen: Betreuung der Produkte
    über gesamten Entwicklungs- und Lebenszyklus

n   Soziale Kompetenzen in komplexen Prozessen:
    Wachsende Bedeutung von Erfahrungswissen

                                                          ANFORDERUNGEN
n   Notwendigkeit zu mehr Eigenverantwortung und
    Selbststeuerung
    (prozessbezogen, Karriere-, Laufbahnplanung)
In der Vergangenheit war die Abstimmung zwischen
betrieblichem Innovations- und Personalmanagement häufig
unzureichend.

Grundwiderspruch:

n   Formal hohe Bedeutung des Innovationsmanagements und des

                                                                        UNTERSUCHUNGSBEFUND
    Wissenstransfers

    Aber:

n   Personalmanagement nimmt in der strategischen Unter-
    nehmensentwicklung zumeist einen geringen Stellenwert ein

n   Teambildungsprozesse vernachlässigen die Integration von
    Erfahrungs- und Prozesswissen

n   Personalentwicklungsplanung und Rekrutierungsstrategien sind nach
    wie vor altersselektiv
Strategien für das
Innovations- und
Personalmanagement
Innovative Unternehmen: nutzen die Potentiale aller
Belegschaftsmitglieder

n   Unternehmensstrategie:
    Innovationsziele und Personalpolitik miteinander abstimmen.

                                                                       SOUVERÄNE INNOVATOREN
n   „Souveräne Innovatoren“:
    technisch – marktlich - personalpolitisch.

n   Demographie:
    Innovative Betriebe lösen das “Problem ältere Mitarbeiter” nicht
    ausschließlich durch Ausgliederung und Vorruhestand,
    sondern durch Integration in alle betrieblichen Prozesse.
Umsetzung in eine innovations- und personalorientierte
Unternehmensstrategie

n   Notwendigkeit der präventiven Ausrichtung und engeren
    Verzahnung von betrieblichen Innovations- und Personalstrategien

n   stärkere Koordination und Kooperation

n   ältere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bilden per se keine
    „Problemgruppe“

n   Förderung der Bereitschaft der Mitarbeiter, Veränderungsprozesse
    aktiv zu gestalten

                                                                       STRATEGIE
n   Neuorganisation von Teambildungsprozessen mit dem Ziel der
    Zusammenführung unterschiedlicher Wissenskulturen

n   erforderliche Moderation und Begleitung von Maßnahmen und
    Prozessen
Good Practice-Elemente eines innovationsorientierten
Personalmanagements

Organisationsebene:                 Individuelle Ebene:
n   Projektorientierte              n   Langfristige Laufbahnplanung
    Organisationsformen                 (horizontal/vertikal)
n   Horizontale KuK-Strukturen      n   Fähigkeit zur Prozess- und
    (Kooperationsmanagement)            Technologiebeherrschung

n   Simultaneous Engineering        n   Förderung cross-funktionaler

                                                                       GOOD PRACTICE
                                        Kompetenzen
Teamebene:
n   Teamempowerment                 n   Anforderungsbezogene
                                        Qualifizierung ohne
n   Erzeugung von komple-               Altersmarken
    mentärem Wissen durch
    Teambildung                     n   Dynamische Fähigkeiten
n   Modifizierte Leistungssysteme
Innovationsorientiertes Personalmanagement muss
unterschiedliche Handlungsebenen berücksichtigen.

                       Strategie

                      Mittelfristige
                      Perspektiven

                                                        HANDLUNGSEBENEN
                       entwickeln

             Interdiszi-       Veränderungs-
              plinarität          dynamik
            ermöglichen          gestalten
Struktur                                       Kultur
Fazit
Schon heute ist es erforderlich, Strategien zu entwickeln, die
ein Überleben in der Zukunft ermöglichen

Erforderliche Schritte

n   „Junge und Mittelalte“ heute qualifizieren, um morgen leistungsfähige,
    ältere Arbeitnehmer zu haben

n   Ausbildung als Basis einer langfristig orientierten Lernkultur

                                                                             ZUKUNFTSSTRATEGIEN
n   stärkere Orientierung auf grenzüberschreitende Kooperation in
    Technologieentwicklung und Personalpolitik

n   internationales Arbeitskräftepotential als zusätzliche Ressource
    begreifen

n   konjunkturelle Schwankungen durch Rotationsmodelle kompensieren
Michael Astor
Prognos AG
Dovestrasse 2-4
D-10587 Berlin

Telefon +49 (0)30-39922-850
Telefax +49 (0)30-39922-801
michael.astor@prognos.com
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