ARBEITSFORMEN UND RITU ALE DER GRUNDSCHULE - NETZWERK 12 "ANSCHLÜSSE IN DER DORTMUNDER NORDST ADT SICHERN "
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Netzwerk 12 „Anschlüsse in der Dortmunder Nordstadt sichern“: Arbeitsformen und Rituale der Grundschule Eine Empfehlung für den Übergang
Inhalt Arbeitsformen und Rituale der Grundschule Eine Empfehlung für den Übergang Das Projekt 04 Einleitung 05 Einstieg in den Tag Zugehörige Rituale Begrüßung 06 Kapitel 1 Morgenkreis 07 Tagesplan 08 Datum 08 Geburtstage 09 Unterrichtsorganisation und Methode Zugehörige Rituale Meldekette 10 Kapitel 2 Redeball 11 Ruhezeichen 12 Sitzkreisbildung 12 Bewegungspausen 13 Aufräummusik 13 Soziale Teilhabe und Verantwortung Zugehörige Rituale Kapitel 3 Klassenrat 14 Klassendienste 15 Stopp-Regel 15 Verstärkersystem 16 Darüber hinaus Zugehörige Rituale Gefühlsbarometer 20 Kapitel 4 Meeting Point 21 3-Finger-Reflexion 21 Impressum 3
Arbeitsformen und Rituale der Grundschule Eine Empfehlung für den Übergang Das Projekt „Schulen im Team- Übergänge gemeinsam gestalten“ wird getragen durch die Stiftung Mercator und das Institut für Schulentwicklungsforschung (IFS) an der Technischen Universität Dortmund in Kooperation mit dem Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein- Westfalen. Die Stadt Dortmund beteiligt sich seit 2009 an „Schulen im Team“. In der ersten Projektphase (2009- 2013) stand bei 41 Schulen in neun schulformübergreifenden Netzwerken die Weiterentwicklung des Fachunterrichts und die Stärkung der fachlichen und sozialen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler im Mittelpunkt. In der zweiten Phase (2011-2015) richtet sich der Fokus auf die gemeinsame Gestaltung und engere Verzahnung des Übergangs von der Grundschule zur weiterführenden Schule. Das Netzwerk 12 ist eines von drei Netzwerken die sich hier engagieren. Darüber hinaus führt das ehemalige „Netzwerk 9“ seine Arbeit aus der ersten Projektphase als „Netzwerk 13“ fort. Insgesamt 33 Schulen engagieren sich somit dafür, den Übergang von der Grundschule zur weiterführenden Schule in Dortmund weiter zu verbessern. Seit der ersten Projektphase hat das Regionale Bildungsbüro im Fachbereich Schule der Stadt Dortmund die Projektleitung inne. Das Regionale Bildungsbüro berät, begleitet und unterstützt die Netzwerke bei ihrer Arbeit. Die vorliegende Broschüre wurde im Rahmen dieses Projektes erstellt. An der Erarbeitung waren Kolleginnen und Kollegen folgender Dortmunder Netzwerkschulen (Netzwerk 12) beteiligt: - Libellen-Grundschule, - Lessing-Grundschule, - Anne-Frank-Gesamtschule, - Gertrud-Bäumer-Realschule, - Helmholtz-Gymnasium, - Schule am Hafen Das Projekt 4
Die vorliegende Broschüre entstand im Rahmen des Projektes „Schulen im Team – Übergänge gemeinsam gestalten“ im Netzwerk 12. Zwei Grundschulen (Lessing-Grundschule, Libellen-Grundschule) und vier weiterführende Schulen (Anne-Frank-Gesamtschule, Gertrud-Bäumer- Realschule, Helmholtz-Gymnasium, Schule am Hafen) haben sich hier vernetzt, um die Anschlussfähigkeit im Übergang von der Grundschule in die weiterführende Schule in der Dortmunder Nordstadt zu unterstützen. Zu diesem Ziel soll die vorliegende Zusammenstellung Einleitung von Arbeitsformen und Ritualen in der Grundschule einen wichtigen Beitrag leisten. Das Netzwerk 12 ermittelte zunächst mit einem detaillierten Fragebogen an allen Grundschulen der Dortmunder Nordstadt, welche Arbeitsformen und Rituale jeweils in den Schulen angewendet werden. Die hier dargestellten Methoden bilden somit zum Einen den „kleinsten gemeinsamen Nenner“ der Methoden in allen Grundschulen der Dortmunder Nordstadt, zum Anderen ergänzte das Netzwerk 12 die Zusammenstellung um einige konsensual als wichtig empfundene Arbeitsformen und Rituale. Langfristiges Ziel des Netzwerkes 12 und dieser Broschüre ist es, auf der Ebene der beteiligten Lehrkräfte durch enge Kooperation Transparenz herzustellen, Austausch zu ermöglichen und nachhaltige Übergangsgestaltung umzusetzen. Auf der Ebene der Kinder soll durch die Weiterführung von Bewährtem und Bekanntem ein Orientierungsrahmen gegeben werden, der die Fortsetzung der erworbenen Kompetenzen unterstützt. Diese haben sich insbesondere in den Bereichen der transparenten Unterrichtsgestaltung, des strukturierten Tagesablaufs, der Förderung von Sozialkompetenz und der Reflexion des eigenen Lernprozesses bewährt. Die Lehrerinnen und Lehrer der weiterführenden Schulen erhalten damit Anregungen und können so auf bekannte Rituale aufbauen, sie klassen- und schülerabhängig nutzen und weiterführen. Rituale geben Kindern in den verschiedenen Übergängen unseres Bildungssystems Sicherheit, sind gemeinschaftsbildend und integrierend. Sie strukturieren Raum und Zeit und können u. a. eine schnellere Konzentration auf die inhaltlichen Aspekte von Unterricht ermöglichen. Hierbei ist es von großer Bedeutung, dass die Kinder einbezogen und alle Regeln und Rituale flexibel an die Bedürfnisse der Lerngruppe angepasst werden, damit sie ihre förderliche Wirkung behalten. Rituale sind nur so gut wie die Ziele, die sie unterstützen sollen. Wir hoffen, dass wir mit dieser Broschüre einen weiteren konkreten Schritt zu mehr konstruktivem Austausch gehen und den Schülerinnen und Schülern der Nordstadt mehr Anschlussfähigkeit ermöglichen. 5
EinstiEG in den tag Kapitel 1 - Gemeinsamer Einstieg in den Tag - Die SuS persönlich wahrnehmen - Erstes Redebedürfnis aufnehmen - Rituale als Orientierung, Strukturierung und Transparenz für die SuS zugehörige rituale Begrüßung Es gibt viele Möglichkeiten, die Schüler persönlich oder als Klasse zu begrüßen, z.B: - Persönlicher Händedruck oder Abschlag an der Tür - Kreis: Alle fassen sich an und ein Händedruck wird still von Kind zu Kind weitergegeben, anschl. „Angekommen, Guten Morgen Kinder!“ - Morgenlied 6
Morgenkreis - Montags z.B. gemeinsamer Sitzkreis - Berichten zum Wochenende, Aussicht auf die Woche geben usw. - Täglich z. B. Themen wie Zahl des Tages, Wort des Tages, Gespräch über das Datum, Tagesplan klären, besondere Ereignisse besprechen... 7
Tagesplan Im Sinne der Transparenz, Klarheit und Sicherheit ist der Tagesplan visualisiert und wird zu Unterrichts- beginn jeweils von einem Kind vorgestellt. Datum - Vollständig ein- und vorstellen durch ein Kind - Zeitaspekte wiederholen und festigen (gestern, vorgestern, morgen, übermorgen, Nachbarwochentage, Monat im Jahreskreis, Jahreszeit) 8
Geburtstage Jede Klasse sollte gemeinsam festlegen, welche Rituale bei jedem Geburtstagskind durchgeführt werden. - Geburtstagslied - Hochleben lassen mit Stuhl - Kerze auf dem Tisch - Hausaufgabengutschein 9
Unterrichtsorganisation und Methode Kapitel 2 - Vereinfachen einen überschaubaren, geregelten und gerechten Unterricht - Strukturieren zeitliche und räumliche Abfolge auf vertraute Weise - Optimieren den Wechsel der Sozialformen zugehörige rituale Meldekette Die Meldekette ist eine Methode, die Beiträge von Schülern aneinanderreiht. Nicht der Lehrer ruft Kinder auf, sondern diese wählen sich untereinan- der. Regel: Jeder Junge wählt ein Mädchen, jedes Mädchen einen Jungen. 10
Redeball Um ständige Zwischenrufe zu vermeiden und Kin- der für Gesprächsregeln zu sensibilisieren, bekommt ein Schüler vom Lehrer den Redeball (weicher Stoff- ball o.ä.) zugeworfen und damit das alleinige Rederecht. Nach seinem Beitrag wirft der Schüler den Ball zum Lehrer zurück. Im Sitzkreis kann auch ein schöner „Redestein“ weitergegeben werden, damit auch visuell sichtbar ist, wer gerade reden darf. 11
Ruhezeichen durch die Lehrkraft - Klangstab - Klangschale - Handzeichen - ein Finger auf den Mund und andere Hand hochheben - Rückwärtszählen von 10-0 - Licht ausmachen - Zuhörknoten (Arme verschränken)... Sitzkreisbildung Möglichkeiten, einen Sitzkreis möglichst schnell, ruhig und geordnet zu bilden: - Tischweise, feste Reihenfolge mit den Kindern abgesprochen - Alphabetisch nach Klassenliste, jeder ruft seinen Nachfolger auf 12
Bewegungspausen Im Sinne der bewegten Schule helfen Bewegungs- pausen während des Unterrichts insbesondere jüngeren Schülern sehr dabei, sich zu entspannen, neu zu motivieren und anschließend wieder besser zu konzentrieren. - Immer wieder neue Ideen für Bewegungs- pausen im Unterricht findet man z.B. auf der Internetseite: www.mehr-bewegung-in-die-schule.de. - Das Angebot an Literatur und CDs zum Thema ist vielfältig. - Praktische Möglichkeit: Bewegungsbox mit Karteikarten in allen Klassen (erstellt durch eine Arbeitsgruppe im Kollegium) Aufräummusik Um das Ende einer Arbeitsphase zu signalisieren, spielt der Lehrer eine bestimmte Musik, bei der die Schüler aufräumen und im Anschluss daran leise an ihrem Platz sitzen sollen. - Ein beliebiges Lied wird als Aufräummusik festgelegt. - CD mit ruhiger klassischer Musik hat sich ebenfalls bewährt. 13
Soziale Teilhabe und Verantwortung Kapitel 3 - Zur Entwicklung und Förderung der Sozialkompetenz zugehörige rituale Klassenrat Der Klassenrat findet wöchentlich einmal mit einer Klassenratssitzung und festen Strukturen und Regeln statt. Idealerweise ist die Stunde fest im Stundenplan verankert. Es werden Angelegenheiten der Klassengemein- schaft und des Schullebens thematisiert und proto- kolliert. Die Schüler werden zu Mitverantwortung und Mitgestaltung angeregt. Ihnen wird ein Rahmen geboten, in dem sie sich zuhören, Konflikte bewältigen sowie Empathie gegenüber anderen lernen und erleben können. Möglichkeiten der Dokumentation: Beschwerde- buch (Sammlung während der Woche), Klassen- briefkasten bzw. Kummerkasten, Protokollbuch zum Festhalten der Inhalte und Beschlüsse. 14
Stopp-Regel Die Stopp-Regel ist ein Werkzeug und ein Kommu- nikationstraining für Schüler, mit dem sie sich selbst um ihre Konflikte kümmern können, Nein sagen lernen und sich abgrenzen können. Sie fördert den Respekt vor den Grenzen der anderen. Man verzichtet auf jede Gegengewalt, wenn man verletzt oder angegriffen wird, gibt ein lautes Stopp-Signal (kann auch optisch mit einer Stopp-Karte unterstützt werden) und sagt dem anderen, was er tun soll, z.B.: „Stopp, ich will das nicht…, hör auf…!“ Erst wenn der andere weiter- macht, holt man sich die Hilfe eines Lehrers. Klassendienste Zur Entwicklung eines frühen Verantwortungs- und Pflichtbewusstseins übernehmen die Kinder Aufgaben für die Klassengemeinschaft – die Klassendienste. Diese werden gemeinsam gewählt (freiwillige Übernahme, Zufallsprinzip, alphabetisch Reihenfolge, o. Ä.) und in einem festgelegten Zeit- raum, z. B. in einer Woche von den Kindern ausge- führt. Vor jedem Wechsel der Klassendienste sollte über die Zuverlässigkeit der Dienstausführung reflektiert werden, um das Verantwortungsgefühl zusätzlich zu stärken. Zur Motivation kann auch eine Belohnung in Aussicht gestellt werden. Die Klassendienste und die entsprechend zugeteil- ten Kinder werden in der Klasse für alle visualisiert, damit allen Kindern die Zuständigkeit deutlich wird. Für die Dienste kann man verschiedene Karteikarten erwerben oder Vorlagen im Internet finden. Die zu- geteilten Kinder können mit Namen, Foto, Klammer etc. visualisiert werden. 15
Verstärkersystem Verstärkersysteme unterstützen den Schul- und Unterrichtsalltag aller Beteiligten und ermöglichen den Lehrenden die... - Förderung und Stärkung positiven Verhaltens - Entwicklung von Sozialkompetenzen - Individuelle (nonverbale) Rückmeldung über Verhalten - Prävention von Unterrichtsstörungen - Belohnung erwünschten und Sanktionierung unerwünschten Verhaltens Es gibt verschiedene Formen und Ausprägungen der Verstärkung. In der Grundschule haben sich mehrheitlich bewährt: - Ampelsystem - gelbe/rote Karte - Tokensystem (Punkte, Sternchen, Federn, Smileys, Murmeln, etc.) - Ampel-Sternchen-System (kombinierte Variante) 16
Beispiel: AMPEL-STERNCHEN-SYSTEM für einen individuellen Aufbau von Sozialkompetenzen zur einheitlichen Verstärkung in allen Klassen mit klar festgelegten Konsequenzen/Maßnahmen der Sanktionierung Funktion der Ampel Die Ampel gliedert sich gemäß ihrer Farben in folgende Verhaltensstufen: grün = = gutes Verhalten gelb = = 1. Verwarnung rot = = 2. Verwarnung 17
Alle SuS haben eine eigene Klammer, die zu Beginn des Unterrichtstages stets auf grün hängt. Damit ha- ben alle SuS täglich die gleiche Ausgangslage zum Sammeln von Sternen bzw. eine neue Chance zur positiven Verhaltensänderung. Bei Unterrichtsstö- rungen liegt es im Ermessen der Lehrkraft, wann die 1. Verwarnung erfolgt. Im Regelfall wird störendes Verhalten kleinschrittig signalisiert: - 1. Ermahnung (Daumen zeigen, Name an die Tafel schreiben) - 2. Ermahnung (2 Finger zeigen, Strich hinter den Namen schreiben) - 1. Verwarnung, also Klammer auf die gelbe Ampel. Dadurch wird den SuS Raum gegeben, ihr störendes Verhalten zu reflektieren. Führt dies zum Erfolg, also zu störungsfreiem Verhalten der SuS, kann die Klam- mer nach einer gewissen „Beweispflicht“ wieder auf grün gesetzt werden. Funktion der Sternchen Im anderen Fall erfolgt nach weiterer Störung trotz Das Sternensammeln stellt die Belohnung positiven 1. Verwarnung sofort die 2. Verwarnung, also Klam- Verhaltens dar. Es knüpft in erster Linie an die Ver- mer auf die rote Ampel. Dies ist nun die allerletzte haltensstufen der Ampel an, kann aber auch unab- Chance für die SuS ihr Verhalten zu ändern. Eine ers- hängig eingesetzt werden. te Konsequenz wird trotzdem bereits aufgezeigt, in- dem sie einen gesammelten Stern abgeben müssen. Ziel ist es, 10 Sterne für gutes Verhalten zu sammeln, um sich damit einen „goldenen Stern“ zu verdienen, Sollte nach der 2. Verwarnung immer noch keine der für eine Belohnung steht. Besserung des Verhaltens eintreten, erfolgt mit der abschließenden 3. Verwarnung der Ausschluss vom Unterricht mit der Verweisung in den Trainingsraum. Nach zweimaligem Besuch im Trainingsraum wer- den zusätzlich die Eltern der SuS per Brief über das Verhalten informiert. Foto/Name des Kindes goldener Stern 18
Die Zeiträume zum Vergeben von Sternen werden von der Lehrkraft individuell festgelegt und variie- ren je nach Jahrgangsstufe: In Jahrgang 1, insbesondere zu Beginn der Schul- zeit, kann das Verhalten der SuS nach jeder Stunde reflektiert werden, um ihnen die Bedeutung und Re- levanz von gutem Verhalten unter Einhaltung der Klassenregeln zu zeigen. D.h. alle SuS, die sich auf der grünen Ampel befinden, bekommen einen Stern, alle die auf gelb sind, bekommen keinen Stern und alle die auf rot sind, verlieren einen Stern. Entsprechend werden alle SuS nach jeder Re- flexion wieder auf grün gesetzt, um eine neue Chan- ce zur positiven Verhaltensänderung zu bekommen. Später in Jahrgang 1 sowie in Jahrgang 2 wird das Beispiele für „Extrasterne“: Verhalten nach jeder Doppelstunde reflektiert. In - 20 Minuten ruhiges und konzentriertes den Jahrgängen 3/4 reicht die Reflexion des gesam- Arbeiten ten Schultages. - sehr verantwortungsvolle Ausübung von Unabhängig von der Ampel kann die Sternenverga- Klassendiensten be beispielsweise auch für bestimmte Situationen, - Lesekönig bei Antolin besondere Anlässe oder Arbeitsphasen verwendet - Übernahme von Gemeinschaftsaufgaben, werden. z.B. Spieletonne usw. Einlösen der Belohnung „goldener Stern“ Jede Klasse legt in gemeinsamer Vereinbarung individuelle Formen der Belohnung fest, die eingelöst werden können. Beispiele: Hausaufgabengutschein, Spielstunde, Computerstunde, kleines Geschenk, usw. Darüber hinaus können in gemeinsamer Übereinstimmung die goldenen Sterne auch für größere Klassenaktionen gesammelt werden. D.h. die individuell verdienten goldenen Sterne der SuS können statt der Einlösung einer Belohnung in einem Klassentopf gesam- melt und bei Erreichen einer bestimmten Anzahl für beispielsweise Ausflüge, Eis essen, Kino usw. eingelöst werden. 19
Darüber hinaus Kapitel 4 - Was wir auch noch besonders mögen und daher zur Anregung noch mit hinein genommen haben… zugehörige rituale Gefühlsbarometer Mit dem Gefühlsbarometer erzählen einzelne SuS kurz, wie sie sich heute fühlen und warum. Der eigene Name (auf einer Klammer) wird zu dem entsprechenden Gefühl an das Gefühlsbarometer geklammert. So kann man zum Schluss gut überbli- cken, wem es nicht gut geht und dass man sich heute um ihn besonders kümmern kann. Eignet sich also besonders für den Einstieg nach der Begrü- ßung. Kann man aber auch als Abschluss nutzen, um zu sehen, wie der Schultag für den Einzelnen war. 20
Meeting-Point Diese kooperative Lernform fördert das sprachliche Handeln und den Austausch der Schüler unterein- ander. Es werden mehrere „Treffpunkte“ in der Klasse eingerichtet, die für die Schüler durch Piktogramme sichtbar sind. Je nach Situation oder Aufgabenstel- lung treffen sich die Schüler an den Meeting Points und planen, besprechen oder tauschen sich aus (z.B. Aufgaben abfragen, Ergebnisse vergleichen usw.). Dabei treffen die Schüler auf immer neue Gesprächs- partner und unterstützen sich gegenseitig beim Ler- nen. 3-Finger-Reflexion Mit dem Ziel der Selbsteinschätzung zeigen die Schüler mit drei Fingern, in welchem Maße das abgefragte Ziel erreicht wurde. Diese Methode nach Norm und Kathy Green dient der Reflexion fachli- cher, methodischer oder sozialer Ziele. Die drei Finger stellen dabei eine Abstufung dar, die je nach Situation unterschiedliche Bedeutung hat. Wenn alle Schüler beispielsweise über den Stand ihrer Arbeit reflektieren sollen, kann die Abstufung wie folgt aussehen: - 1 Finger – noch am Anfang - 2 Finger – mittel - 3 Finger – fast fertig Oder wenn der Lehrer einen schnellen Überblick über die Einschätzung (Meinung usw.) der Schüler haben möchte: - 1 Finger – schlecht/nicht einverstanden - 2 Finger – mittel/mir egal - 3 Finger – gut/einverstanden 21
Impressum Redaktion / Ansprechpartner Lessing-Grundschule Andreas Patzer Barbara Konetzny Telefon: 0231 825410 Email: Lessing-Grundschule@stadtdo.de Koordination / Ansprechpartnerin Stadt Dortmund - Regionales Bildungsbüro Dr. Anne Maute Telefon: 0231 5029751 Email: rbb@stadtdo.de amaute@stadtdo.de Gestaltung / Druck: tamioe - visuelle Kommunikation www.tamioe.de Stand: März 2015 22
Sie können auch lesen