Aufblick - Aufblic k - Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in NRW
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Aufblic k age vom ist die Neuaufl Miteinander! f Au blick 01 EDITION FRÜHLING 2019 GEMEINDEMAGA ZIN DER FREIKIRCHE DER SIEBENTEN-TAGS-ADVENTISTEN IN NORDRHEIN-WESTFALEN, KÖRPERSCHAFT DES ÖFFENTLICHEN RECHTS
01 EDITION EDITORIAL FRÜHLING 2019 Jünger wird man unterwegs INH A LT M I SS I O N LE ITG E DA N K E Darum gehet (vielleicht, wenn ihr wollt) hin Machet zu Jüngern Editorial Andreas Weber 04 Michael Dörnbrack 10 1 Y E A R4J E SUS Menschen Hoffnung bringen Julia Thiessen 08 Unser Gemeindemagazin erscheint in einem neuen und uns Gottes Größe bewusst zu machen, als Gewand und mit einem neuen Namen. Die uns von den Problemen und Sorgen „hier unten Grundidee bleibt aber gleich: Wir wollen uns auf der Erde“ gefangen nehmen zu lassen. Der als Adventgemeinden in Nordrhein-Westfalen zweite Bedeutungshorizont ermutigt uns, einen über Ideen der Gemeindearbeit austauschen Lebensstil der Anbetung anzustreben, in dem und geistlich miteinander verbunden sein. Ihr wir täglich mehr über himmlische Dinge nach- habt – wie in den Jahren zuvor – die Möglich- denken und Jesus Christus verehren. keit, von Erfahrungen mit Gott, Gemeindever- anstaltungen oder missionarischen Ideen zu Das neue Aufblick-Redaktionsteam möchte sich berichten. Wir möchten euch ermutigen, diese dafür einsetzen, dass das Gemeindemagazin Chance weiter zu nutzen, sodass wir durch genau dazu beiträgt: Gemeinsam auf Jesus unser Magazin in Nordrhein-Westfalen weiter schauen, ihn verehren, aus seinen Augen die ermutigt werden, auf Jesus zu schauen. Gesellschaft betrachten und sie mit seiner Hilfe verändern. „Lasst uns aufblicken zu Jesus, dem Anfänger und Vollender des Glaubens.“ (Hebräer 12, 2) Wir wünschen uns, dass ihr euch darauf ein- Angelehnt an das zitierte Bibelwort haben wir lasst und das Magazin mit euren Berichten und den Namen AUFBLICK gewählt. Der Name soll Erfahrungen weiter unterstützt sowie uns euer ausdrücken, dass es unser gemeinsames Ziel ist, Feedback zukommen lasst. In Zukunft werden Jesus in den Mittelpunkt unserer Gemeinden wir auch einige thematische Artikel veröffent- und unseres persönlichen Lebens zu stellen. lichen, um euch Anregungen für die Gemeinde- A DV E NTJ UG E N D Wenn man das Wort „aufblicken“ im Duden arbeit und den persönlichen Glauben zu geben. Menschen Hoffnung bringen nachschaut, erhält man zwei unterschiedliche Wenn ihr dazu Ideen oder Fragen habt, meldet Inna Kascha 12 Bedeutungen:. euch gerne bei uns. Erstens: den Blick nach oben, in die Höhe rich- E R FA H RU N G ten; hochschauen, aufsehen; zweitens: (jeman- In dem Sinne, lasst uns auch in Zukunft Ein Diktator greift ein A K TU E LLE S den) bewundernd verehren. Beide Varianten gemeinsam aufblicken zu Jesus! Pavel Goia 07 Berichte aus den Gemeinden machen genau das deutlich, was uns im Diverse 14 Glauben wichtig ist. Wir wollen versuchen, im Alexander Kampmann Alltag mehr den „Blick nach oben“ zu richten Abteilungsleiter Gemeindeaufbau und Kommunikation AUFBLICK| AUSGABE 1/19 | SEITE 2 SEITE 3 | AUSGABE 1/19 | AUFBLICK
AUS DER VEREINIGUNG Zuwachs im Bezirk Gemeinsam Gemeinde N EU IGK EI T E N AU S DER V ER EI N IGU NG Im September letzten Jahres bog ich mit meiner Frau auf die A2, die Gottes bauen horizontale Verkehrsader Deutschlands, ein, um den wilden Ruhr- pottwesten zu besuchen. Wir kehrten dem Osten Deutschlands den Vom 11. bis 13. Januar 2019 fand das erste Jugend- Rücken zu. Noch nicht für länger, aber wir konnten spüren, dass lang- und Gemeindeleiterwochenende im Bergheim sam etwas Neues beginnt. Das Studium war zwar noch nicht abge- Mühlenrahmede statt. Eingeladen waren die schlossen, doch die Wohnungssuche begann bereits. Arbeitskreise der Adventjugend (Teens, Pfad- Sechs Jahre ist es mittlerweile her, dass ich in der schönen Hanse- finder, Jugend), die Leiter von missionarischen stadt Lübeck mein Abitur machte. Nicht lange danach flog ich das Initiativen, Projekten und Gemeindegründungen erste Mal in meinem Leben über das große Wasser in die neue Welt. sowie alle Jugend- und Gemeindeleiter aus Nord- In einem freiwilligen Jahr mit ADRA Deutschland an einem Sprach- rhein-Westfalen. Wir waren von dem starken Inter institut im Norden Mexikos durfte ich eine komplett neue Kultur ken- esse begeistert und konnten mit einem ausge- nenlernen, die mich wirklich begeisterte. buchten Haus und 108 Teilnehmern geistlich und Sie begeisterte mich so sehr, dass ich mich dazu entschied, etwas visionär in das neue Jahr starten. von ihr mitzunehmen. Das war aber nicht sofort nach dem freiwilligen Wir bedanken uns bei unserem Referenten Mario Jahr möglich, sodass ich danach zurück nach Deutschland ging, um Brito, der uns als Präsident der EUD (Bern/Schweiz) in Friedensau das Theologiestudium zu beginnen. Nach den ersten nicht nur durch seine persönlichen Erfahrungen, beiden Semestern ging ich für ein gutes Jahr in den Nahen Osten, seine Liebe zu Jesus um dort zwei Semester zu studieren. WENN JESUS DA S FUNDAMENT und seine adventisti- Dort traf ich eine sehr schöne Seite Mexikos wieder, sodass ich sie sche Identität angespro- über den Dächern Beiruts heiratete und wir dann gemeinsam nach IST, GOT TES WORT DEN R AH chen hat, sondern auch Friedensau zurückkamen. Nach drei weiteren Jahren war die Zeit MEN BILDET UND DA S DACH durch seine demütige gekommen, dass mein Semesterticket in Friedensau langsam auslief, Leiterschaftshaltung zu sodass der Moment gekommen war, den Einstieg in den Pastoren- DIE LIEBE VOLLEN BEZIEHUN einem Vorbild gewor- dienst ins Auge zu fassen. GEN WIDERSPIEGELT, KÖNNEN den ist. Am Ende des kurzen Besuchs in Dortmund bogen wir erneut auf Über das Wochenende die A2 ein, um zuversichtlich die Rückreise anzutreten. Wir kehrten WIR KRE ATIV UND INNOVATIV verteilt fanden drei Dortmund den Rücken zu. Doch nicht für lange, denn schon bald GEMEINDE GOT TES IN NORD unterschiedliche Work- würden wir zurückkommen. Nun wohnen wir seit Anfang November shops statt: Mit Martin 2018 in Dortmund und freuen uns, dass Gott uns hierhergeführt hat RHEIN -WESTFALEN BAUEN. Knoll konnte man über und uns die Möglichkeit gibt, hier mit euch einen neuen Lebensab- Filip Kapusta das Thema „Loyali- schnitt zu beginnen. mit seiner tät zur Kirche – Treu dem eigenen Gewissen – Frau Nori beim Geht das?“, mit Stefan Adam über „Facetten der Filip Kapusta Abschluss in Gemeindeleitung“ und mit Alexander Kampmann Friedensau über „Zukunftswerkstatt Adventgemeinde: Identi- tät, Image, Kirche 2.0“ nachdenken. Die Abteilun- gen Adventjugend und Gemeindeaufbau gestal- teten ein kreatives Sabbatabendprogramm, bei dem die Teilnehmer mit einem positiven und ins- pirierenden Bild von der Gemeinde Gottes berührt wurden. „Wenn Jesus das Fundament ist, Gottes Wort den Rahmen bildet und das Dach die liebe- vollen Beziehungen widerspiegelt, können wir kreativ und innovativ Gemeinde Gottes in Nord- rhein-Westfalen bauen.“ Passend zu dieser Aus- sage wurde gemeinsam mit allen Teilnehmern ein Gemeindehaus aus Pappkartons und mit Fackeln auf dem Sportplatz „gebaut“. Mit diesem Wochenende wollen wir allen Leitern für ihren enormen Einsatz in ihren Ortsgemeinden danken und freuen uns auf ein Wiedersehen spä- testens beim nächsten Jugend- und Gemeindelei- terwochenende im Januar 2020. Alexander Kampmann, Abteilung Gemeindeaufbau und Kommunikation AUFBLICK| AUSGABE 1/19 | SEITE 4 SEITE 5 | AUSGABE 1/19 | AUFBLICK
MISSION wurden, angefangen bei Kapitel 1, laufen hier Mission echte, tiefe, selbstlose Liebe zu den zusammen. „Größeres und mehr kann man Menschen ist. Aber nun zurück zu uns. Was Darum gehet nicht in vierzig Worten sagen.“ 2 Doch was ich motiviert uns in der Mission? oft erlebe, ist, dass der Missionsbefehl zu einem reinen Slogan degradiert wird und dadurch Nutzen wir den Missionsbefehl als eine Art seine wahre Tiefe und Zugkraft verliert. Als Marschbefehl oder Slogan, dem wir wie ein (vielleicht, wenn ihr wollt) christliche Gemeinde, als Siebenten-Tags-Ad- ventisten, müssen wir verstehen, dass Mis- Soldat blind folgen müssen, ohne Leidenschaft, ohne eine intrinsische Motivation, ohne echte hin... sion, wie wir sie leben und verstehen, eine fürsorgliche Liebe für meinen Nächsten? Mis- Reformation benötigt. Wir benötigen einen sion ist das Wesen der Kirche, nicht nur eine Von Andreas Weber Paradigmenwechsel, eine Änderung unserer Tätigkeit der Kirche neben anderen. Zurück Denkweise. Jesus ist das lebendige Beispiel zur Ausgangsfrage. Wenn Gott der Urhe- Während meines Theologiestudiums war eines der dafür. Seine Mission, gemeinsam mit dem Vater, ber aller Mission ist, wovor haben wir dann Praktika, die wir absolvieren sollten, die Buch- bestand darin, Angst? evangelisation. Lange habe ich dieses Prakti- die Menschen kum vor mir hergeschoben, weil ich es für nicht mehr zeitgemäß und sehr aufdringlich hielt. Aber in der Retrospektive waren das alles nur Mission ist zu erlösen. So heißt es in Johannes 3,17: Faszinierend ist, wie Jesus seinen Jüngern den Missionsbefehl vermittelt. Die Szene am Ende des Evangeliums spielt sich nach der Ausreden, um mich davor zu drücken. Mal ganz ehrlich, wem fällt es schon leicht, an fremden Türen zu klingeln, um christliche Bücher zu das Wesen der „Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Auferstehung und vor der Himmelfahrt ab. In Matthäus 28,16 lesen wir, dass die Jünger nach Galiläa gingen, auf einen Berg, auf den verkaufen oder einfach nur mit den Menschen über Gott zu reden. Mir nicht! Bis heute ist es eine Überwindung für mich. Aber Mission fin- Kirche, nicht Welt gesandt, auf dass er die Welt richte, Jesus sie bestellt hatte. Was hier geschieht, ist eine Art Mini-Bund zwischen Jesus und seinen Nachfolgern. Jesus sieht, dass einige det gerade da statt. Außerhalb unserer Kirchen- mauern und unserer persönlichen Komfortzone. nur eine Tätig- sondern auf dass die Welt durch ihn von ihnen immer noch zweifeln. (Mt 28,17) Daher beginnt er den Missionsbefehl mit den Worten: „Mir ist alle Macht gegeben im Him- Ich bin von Herzen überzeugt, dass wir eher Menschen durch die Buchevangelisation errei- chen als durch viele Gemeindeangebote. Wir keit der Kirche errettet werde.“ Für „gesandt“ steht das mel und auf Erden.“ Die Verse 18-20 bringen uns zum Höhepunkt brauchen keine attraktivere Kirche, sondern echte Begegnungen mit Menschen. Wir brau- chen weniger Gemeindeprogramme, aber mehr neben anderen. Verb apostellō – zu einem bestimm- und Abschluss des Matthäus-Evangeliums. Jesus gibt die Fackel an seine Jünger weiter, auch wenn er verspricht, für immer – geistig, Bereitschaft, über die eigenen Grenzen hinaus- ten Ziel nicht physisch – bei ihnen zu sein, um sie für zuwachsen. Wir brauchen weniger Veranstal- oder Zweck die zukünftige Mission zu bevollmächtigen. tungen und mehr Gebet, Besinnung und Ausbil- geschickt. Die Jesus kann den Anspruch von Vers 18 nur dung zum Wesentlichen, nämlich zur Nachfolge Motivation dann geltend machen, wenn er vollkommen und Jüngerschaft. Wir brauchen das liebende hinter der Mission Gottes lesen wir im Vers Gott ist. Dann ist nämlich das gesamte Uni- Vaterherz Gottes in unserem Leben. Denn „Mis- davor. In Johannes 3,16 wird anschaulich versum von der ihm übertragenen Autorität sion hat ihren Ursprung im Vaterherz Gottes. Er demonstriert, dass die Motivation für Gottes umfasst. Dennoch unterscheidet er sich in ist die Quelle der sendenden Liebe. Das ist die gewissem Sinne von seinem himmlischen tiefste Quelle der Mission. Es ist nicht möglich, Vater, wenn er davon spricht, dass ihm diese noch tiefer vorzudringen. Es gibt Mission, weil Autorität „gegeben“ wurde. Hier wird deutlich Gott die Menschen liebt.“1 auf die himmlische Menschensohnfigur aus Dan 7,13-14 angespielt. Die Erhöhung Christi Wenn Mission aus der Liebe zu den Menschen als Ergebnis seiner Auferstehung bedeutet, kommt und ihren Ursprung im Vaterherz Got- dass sich eines Tages „jedes Knie“ beugen und tes hat, dann stelle ich mir ernsthaft die Frage: „jede Zunge bekennen [wird], dass Jesus Chris- Wovor haben wir, als seine Nachfolger, Angst? tus der Herr ist.“ (Phil 2,9-11) Diese Worte in Vers 18 stehen in enger Beziehung zu dem Der Missionsbefehl (Mt 28,18-20) ist eine der Ausspruch in Matthäus 11,27: „Alles ist mir zentralsten Aussagen Jesu in Bezug auf Mis- übergeben worden von meinem Vater…“ Was sion. Heute sind sich die Forscher darin einig, Jesus hier sagt, ist, dass ihm alle Machtbefug- dass das ganze Evangelium auf diese letzten nis zur Durchführung des Werkes der Erlösung Verse ausgerichtet ist: Alle Fäden, die in den in der Welt verliehen worden ist. Wovor haben Stoff des Matthäus-Evangeliums eingewoben wir also Angst? 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ERFAHRUNG Das ist das Fundament der Mission. Jesus anderer überträgt. Menschen sehen und erle- MISSION hat den Tod überwunden. Jesus hat die Sünde ben Jesu Vollmacht durch die agendafreie Liebe, bezwungen. Jesus ist Sieger. Auf diese Tatsache die wir ihnen entgegenbringen. Ein Diktator baut Jesus seinen Missionsbefehl auf. Daher beginnt auch der nachfolgende Vers 19 mit den Worten „Darum geht“. Wortwörtlich steht dort aber „Geht darum hin…“. Geht! Weil ich, Jesus, „Nach dem Vorbild des Dienstes Jesu und nach seinem Geht darum hin… greift ein Gott, Schöpfer dieser Welt, Bezwinger des Missionsbefehl an Todes und des Satans, Herrscher des Univer- die Gemeinde gilt der sums und König des Himmels bin. Geht, denn Aufruf zuerst Sieben- ihr habt nichts zu befürchten. Ist das nicht ten-Tags-Adventisten. Er, der umherging und beeindruckend? Kraft dieser ihm verliehenen wohltat und alle heilte, die vom Teufel bedrängt Gewalt betraut und beruft er nun seine Jünger, waren, zeigte, dass wahre Evangelisation den Von Pavel Goia 3. DI E N E DE N M E N SCH E N I N DE I N E R Licht dieser Welt zu sein. Dich und auch mich. Dienst sowohl für die körperlichen als auch U MG E BU NG . geistlichen Bedürfnisse einschließt.“ 3 Liebe die Menschen an der Schule mehr als Mission ist genau das. Mission ist, hinzuge- Eines Tages kam an einem Gymnaium in Bukarest, deine Ausbildung. Du musst sie so sehr lieben, hen und nicht kommen zu lassen. Der größte Lass uns gehen, Menschen suchen und Rumänien, der Direktor auf mich zu und sagte: wie du dich selbst liebst. Also musst du für sie Beweis der Christenheit für andere besteht begegnen und ihren Bedürfnissen furchtlos „Sie verpassen jeden Samstag den Unterricht. ebenso beten, wie du für dich selbst betest. Sie nicht darin, wie weit ein Mensch seine Glau- dienen. Denn genau das tat Jesus, als er kam. Wir wissen, dass Sie Adventist sind, aber in kennen Gott nicht. Sie sind Kommunisten. bensgründe logisch belegen kann, sondern wie (Lk 5,31-32) diesem Land gibt es keinen Gott. Der nächste Aber du bist nicht zufällig dort. Bedenke, nichts sich sein Glauben auf sein Leben und das Leben Samstag, an dem Sie fehlen, wird Ihr letzter Tag geschieht zufällig. Gott hat dich gerade jetzt an der Schule sein. Dann müssen Sie gehen.” Ich dort hingestellt. Du bist dort, damit sie durch Teil 1/3 betete zwei Tage und Nächte und bat Gott, mir dich Gott kennenlernen können. Stelle Gott meinen Ausbildungsplatz zu erhalten. Aber es nicht falsch dar, indem du ein egoistisches Zitate kam keine Antwort. Dann fragte ich meinen Leben führst. Darum bitte ihn, dass er mit dir 1 David Bosch, Ganzheitliche Mission: Theologische Perspektiven, Francke-Buchhandlung, 2011, 311. Vater, was ich tun sollte. Er sagte: „Du hast das tut, was hilft, dass diese Menschen etwas 2 Adolf von Harnack, Die Mission und Ausbreitung des Christentums in den ersten drei Jahrhunderten, 1924, 45f. 3 Ellen White, Ein Aufruf zur Gesundheitsmission, 5. doch gesagt, dass du Gott dienen willst, oder? von Gott erfahren können. Wenn das noch gilt, musst du deinen Gebetsstil ändern. Gott möchte von seinen Dienern, dass An jenem Abend sagte ich Gott in meinem sie bereit sind, vielerlei zu tun, aber ich empfehle Gebet, dass ich bereit sei, den Rat meines Vaters dir, mit drei wichtigen Punkten anzufangen: zu befolgen. Sogleich kam Frieden über mich. Ich wusste nicht, wie Gott antworten würde 1 . Ü B E RG I B DE I N E N WI LLE N GOT T. BIBELTELEFON und ob ich die Schule verlassen müsste, aber ich Du solltest beten, wie Jesus gebetet hat: „Doch wusste: Gott hört mein Gebet. Der nächste Tag nicht mein, sondern dein Wille geschehe.“ war ein Freitag – er sollte mein letzter Schultag DEUTSC H (Luk 22,42) Sprich nicht nur Routine- oder Kri- sengebete. Mach dein Gebet zu deinem Lebens- sein. Als ich zur Schule kam, fragte mich die Schulsekretärin, ob ich mit dem Präsidenten Aachen 02473 2059836 AUF DER SUCHE NACH ANTWORTEN? stil, zum Atmen deiner Seele. Wenn du Gott des Landes, Nicolae Ceaușescu, befreundet sei. mehr als alles andere liebst, dann ist er wichti- Ich dachte, die Frau scherzt. Sie fragte, ob ich Bonn 0228 85044802 ger als dein Beruf, dein Haus, deine Ausbildung Freunde, Verwandte oder irgendwelche Ver- Düren 02421 3884632 und sogar als deine Familie. „Wenn jemand zu bindungen zur Regierung habe. Meine Antwort Geilenkirchen 02451 9949072 mir kommt und hasst nicht seinen Vater, Mut- war ein schlichtes „Nein“. Dann sagte sie mir, Gummersbach 02262 7889756 ter, Frau, Kinder, Brüder, Schwestern und dazu der Präsident habe am frühen Morgen eine sich selbst, der kann nicht mein Jünger sein.“ Order gegeben: Um Energie zu sparen und der Iserlohn 02371 6582607 (Luk 14,26) Wirtschaft zu helfen, sollten alle Schulen – Lüdenscheid 02351 9749540 beginnend mit dem betreffenden Samstag – an Mettmann 02051 3098783 2 . S E I ZU E RST AU F GOT TES E H RE U N D jedem Samstag geschlossen bleiben. S E I N E PL ÄN E B E DACHT. Ich rief meinen Vater an und erzählte ihm die Troisdorf 02244 915614 Bevor du Gott um Hilfe bittest, frage dich, was wunderbare Neuigkeit. Er sagte: „Wenn du Wuppertal 0202 26159436 sich für sein Reich und seine Pläne segensreich Gott dienen willst, dann denke nicht, dass er auswirkt. Sorge dich um sein Werk und lasse im Grunde dir dienen soll. Jesus kam, um zu RUSS I SC H zu, dass er sich um dein Werk sorgt. „Trachtet dienen. Diene auch du. Ehre ihn und er wird zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner dich ehren.“ Von dem Tag an begriff ich, was es Bonn 02683 9738412 Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen.“ bedeutet, Gott zu dienen, nämlich sich hinge- Düren 02421 3884635 (Mat 6,33) Nimm dir vor, in deinen Gebeten bungsvoll aufzuopfern. Gott, seinem Reich und seinen Plänen den Vor- Geilenkirchen 02451 9949082 rang vor deinen Plänen zu geben, und dann trau Pavel Goia stammt aus Rumänien. Er ist Pastor der Gemeinde Gummersbach 02297 9779688 ihm zu, dass er dir in allem beisteht. Bitte Gott, in Lexington/USA und weit bekannt durch seine Predigten Nümbrecht 02291 8582892 alles so zu lenken, dass ihm die Ehre zukommt. (auf Englisch). www.lexingtonsdachurch.org – Media AUFBLICK| AUSGABE 1/19 | SEITE 8 SEITE 9 | AUSGABE 1/19 | AUFBLICK
1YEAR4JESUS Von Julia Thiessen MENSCHEN HOFFNUNG BRINGEN Hoffnungsträgerwoche Die Gemeinde Lifeline und das 1year4jesus-Team wir dies alles tun, ohne Geld zu verlangen. Es aus Herne haben sich zum Ziel gesetzt, den war schön zu sehen, wie wir auch Kinder errei- Menschen in ihrer Stadt Hoffnung zu bringen chen konnten. und ihnen eine Freude zu bereiten. Aber es geht dabei nicht nur um Freude bereiten und Hoff- Bei den Aktionen zu Hause lief es teilweise nung bringen. Wir wollen erreichen, dass die nicht so gut, worauf man sich von vornherein Menschen die Hoffnung, die wir ihnen gebracht einstellen muss. Es gibt Menschen, die damit haben, weitergeben. Dazu geht die Gemeinde überfordert sind, dass Fremde zu ihnen nach mehrmals im Jahr in die Fußgängerzone von Hause kommen und eigentlich ihre Arbeiten Herne und hat dort einen Stand mit verschiede- übernehmen. Es kam vor, dass Menschen nen Aktionen. falsche Nummern angegeben haben oder kurz- fristig den Termin abgesagt haben. Davon sollte Es gab ein Glücksrad, aber im Gegensatz zu man sich aber nicht entmutigen lassen. Die herkömmlichen Glücksrädern konnte man bei Menschen sehen, dass man ihnen ganz ohne unserem nicht verlieren, denn wer freut sich Hintergedanken helfen will, und so hinterlässt nicht, wenn er etwas gewinnt? Genau, nie- man einen Eindruck. Aber es gab natürlich mand! So hat jeder Gewinn den Menschen eine auch Aufträge, die stattgefunden haben und zu kleine oder große Freude gemacht. denen das 1year4jesus-Team gefahren ist, um verschiedene Dinge zu erledigen. Der Hauptgewinn war eine frei wählbare Dienstleistung wie etwa Fenster putzen, Keller Die Hoffnungsträgerwoche bringt aber nicht ausräumen, Wohnung aufräumen oder Kuchen nur den Menschen in der Stadt Hoffnung und backen für eine Großfamilie. Andere Gewinne Freude, sondern auch uns, die wir am Stand waren eine Postkarte, bei der wir das Porto an stehen, mit Menschen in Gespräch kommen jeden Ort der Welt übernehmen, und für die und Kindern eine Freude bereiten, weil wir kleinen Teilnehmer gab es einen Luftballon etwas für Gott tun können. Selbst wenn Gott sowie Süßigkeiten. gar nicht das Thema des Gesprächs ist, betreibt man bei solchen Aktionen Mission für Gott. Die Menschen stellen Fragen, wenn man so Man schenkt den Menschen das wertvollste, eine Aktion macht. Und manchmal öffnen was man hat, und das ist seine eigene Zeit. In Menschen Hoffnung sie sich, erzählen ihre Lebensgeschichte und einer Zeit, in der Menschen sich kaum noch sind froh, dass ihnen endlich jemand zuhört. Zeit füreinander nehmen, stehen auf einmal Andere stellen Fragen zum Glauben oder wer Jugendliche auf der Straße und reden mit den wir als Kirche sind. Und während die Eltern Menschen. Das regt zum Nachdenken an, und mit uns redeten, konnten sich die Kinder kos- der ein oder andere wird an diesem Tag der Frau bringen tenlos schminken lassen. Die Kinder hatten oder dem Mann, dem Sohn oder der Tochter, Spaß und es gab immer ein riesiges Gedränge dem Freund oder der Freundin sein wertvolls- am Schminktisch. Manche Kinder kamen tes Gut dieser Erde geben: seine Zeit – und sogar auf uns zu und haben gefragt, warum damit Hoffnung und Freude. AUFBLICK| AUSGABE 1/19 | SEITE 10 SEITE 11 | AUSGABE 1/19 | AUFBLICK
Machet zu Jüngern! TITELTHEMA beharrlichen, treuen Arbeiter und an dem, was Ein einfacher Weg, die Prinzipien der Jünger- sie für ihren Meister tatsächlich tut.“ (Im Dienst schaft heute in unserem Umfeld umzusetzen, für Christus) Was also zählt, sind Nachfolger Jesu, sind Jüngerschaftskreise. Das sind kleine Von Michael Dörnbrack die für Jesus aktiv werden und so ergriffen von Gruppen von Gemeindegliedern, die einmal seiner Liebe sind, dass sie nicht anders wollen pro Woche zusammenkommen, um gemein- Der Auftrag Jesu, Menschen auf der ganzen Welt setzen, dass andere zu Arbeitern werden. Jesus und können, als Lichter für Jesus zu sein. Mehr sam in der Jüngerschaft zu wachsen. Sie das Evangelium zu verkündigen und sie zu gab ihnen die Anweisung, in einem neuen Ort als alles andere brauchen wir Jünger Jesu, die pflegen authentische Gemeinschaft, studieren Jüngern zu machen, ist der wichtigste Auftrag immer zuerst nach Menschen zu suchen, die es ihren Glauben im Alltag bezeugen, Menschen gemeinsam die Bibel, beten miteinander und und die größte Herausforderung der Gemeinde. wert sind. (Mt 10,11-13) Im Lukasevangelium zu Jesus führen und sie darin ausbilden, als lernen, wie sie Jesus praktisch nachfolgen und Wenn wir verstehen wollen, wie weitreichend werden diese Menschen Kinder des Friedens Jünger Jesu zu leben und all das mit anderen zu ihren Glauben gewinnend weitergeben können. dieser Auftrag ist und wie wir ihn heute umset- genannt. (Luk 10,5-7) Das waren Menschen, tun. Das ist Gottes Wille für jede Gemeinde. Eine Gleichzeitig lernen sie, mit anderen die Bibel zen können, müssen wir uns anschauen, wie die Gott offensichtlich vorbereitet hatte. Die ehrliche Bestandsaufnahme unserer Gemeinden zu lesen. Das können sie dann in verschiede- Jesus selbst Menschen zu Jüngern gemacht hat. Jünger sollten in den Häusern dieser Menschen führt jedoch an der Erkenntnis nicht vorbei, nen Situationen einsetzen, z. B. in der Fami- bleiben und ihre Arbeit auf sie konzentrieren. dass wir uns weit davon entfernt haben. Viele lienandacht, im Hauskreis, in der Bibelstunde Jesus hatte ein klares Verständnis seiner Mis- Warum? Weil diese Menschen die Arbeiter wer- Gemeinden sind mit sich selbst beschäftigt und oder in der Sabbatschule. Wenn sie das lernen sion. Er setzte sich mit ganzer Kraft dafür ein, den sollten, die der Herr der Ernte als nächstes haben sich daran gewöhnt, dass fast keiner und umsetzen, werden sie zu einer Antwort „zu suchen und selig zu machen, was verloren in seiner Ernte schicken wollte. Einfach gesagt, mehr Menschen zu Jesus führt. Niemals dürfen auf das Gebet Jesu um mehr Arbeiter für die ist.“ (Luk 19,10) Für ihn war sollten die Jünger mit anderen wir uns mit diesem Zustand zufriedengeben! Ernte. Je mehr Gemeindeglieder das erleben, Ein einfacher Weg, diese Mission nicht einfach tun, was Jesus mit ihnen getan Doch wie kann sich das ändern? Wie können wir desto spürbarer wird in unseren Gemeinden nur Pflichterfüllung; es war hatte, und ihnen beibringen, erleben, dass es normal wird, dass Menschen die Veränderung werden, die wir so dringend zum selber aktiv die Prinzipien der vielmehr sein tiefstes Bedürf- diesen Prozess wiederum in unseren Gemeinden Jesus finden, zu Jün- brauchen. werden! nis, Menschen zu retten, weil mit anderen zu wiederholen. gern werden und anderen helfen, das gleiche zu Jüngerschaft heute er sie liebte und im Reich Das Ziel von Jüngerschaft ist erleben? Ich bin überzeugt, dass das Vorbild Jesu, Wenn du lernen möchtest, einen Jünger- Gottes sehen wollte. Darum immer Multiplikation. Als Menschen zu Jüngern zu machen, bis heute schaftskreis zu gründen, findest du unter in unserem Umfeld war er unermüdlich in Städ- Jesus sagte: „Darum geht unübertroffen ist. Wenn wir seinen Worten und www.jüngerschaftskurs.de die Hilfestellung, ten und Dörfern unterwegs, hin und machet zu Jüngern seinem Vorbild folgen, können wir auch heute die du dafür brauchst. Versuch es einfach und umzusetzen, sind um das Evangelium zu predi- alle Völker … und lehret sie erleben, wie die Gemeinde zu dem wird, was staune, wie gut die Methode Jesu heute noch gen und Menschen zu heilen. halten alles, was ich euch Gott von Anfang an geplant hat. funktioniert. Jüngerschaftskreise. (Mt 9,35) Die geistliche Not befohlen habe.“ (Mt 28,19.20), der Menschen war so groß, implizierte dieser Auftrag, dass sie ihn leid taten, „denn dass jeder Nachfolger Jesu sie waren verschmachtet und zerstreut wie aufgerufen ist, andere zu Jüngern zu machen Schafe, die keinen Hirten haben.“ (Vers 36) Er und ihnen zu helfen, dasselbe mit anderen zu wollte jeden von ihnen erreichen, aber ihm war machen. klar, dass er es allein nicht schaffen konnte. Seine Reaktion auf diese Not war nicht, noch Die Ernte ist heute noch größer als damals. fleißiger zu sein, um noch mehr Menschen Wenn es damals nur einen einzigen Weg gab, erreichen zu können. Er hatten einen besseren um das Evangelium in der ganzen Welt zu Plan, der die ganze Welt verändern sollte. Er verkündigen, nämlich eine Multiplikation von legte die Menschen, die ihn bewegten, seinen Jüngern, dann gilt das heute noch viel mehr. Jüngern aufs Herz. „Die Ernte ist groß, aber Als Gemeinde müssen wir uns darauf besin- wenige sind der Arbeiter. Darum bittet den nen, dass unsere Existenzberechtigung darin Herrn der Ernte, dass er Arbeiter in seine besteht, Menschen die Liebe Gottes vorzuleben Ernte sende.“ (Verse 37-38) und ihnen das Evangelium zu verkündigen. „Die Gemeinde ist das von Gott erwählte Werk- Als nächstes lesen wir, wie Jesus seine Jünger zeug, Menschen zum Heil zu führen. Sie wurde berief, sie zu einer kleinen Gruppe zusam- gegründet, um zu dienen, und ihre Aufgabe ist es, menschloss und sich auf sie konzentrierte. Er der Welt das Evangelium zu bringen.“ (Das Wir- bevollmächtigte sie und sandte sie aus, um zu ken der Apostel, S. 9) Hier finden wir den Maßstab, heilen und zu predigen, genau wie er es selbst um die geistliche Gesundheit einer Gemeinde zu getan hatte. (Mat 10,1.5-8) Die Jünger sollten beurteilen. Diese lässt sich nicht an der Zahl der also nicht nur um Arbeiter beten, sondern sich Gemeindeglieder oder der Gottesdienstbesucher selbst Gott als Arbeiter zur Verfügung stellen. messen, sondern allein an der Zahl derer, die Jesus wollte sich also in der Person seiner Jün- sich persönlich dafür einsetzen, diese Aufgabe ger multiplizieren. Aber die Jünger sollten noch zu erfüllen. Mit den Worten von Ellen White: mehr tun. So wie Jesus selbst um Arbeiter gebe- „Der wirkliche Wert einer Gemeinde wird nicht tet (Luk 6,12) und Menschen praktisch geholfen gemessen an den hochtrabenden Worten, die sie hatte, Arbeiter zu werden, so sollten auch die macht, nicht an den Namen, die in der Glieder- Jünger um Arbeiter beten und sich dafür ein- liste stehen, sondern vielmehr an der Zahl ihrer AUFBLICK| AUSGABE 1/19 | SEITE 12 SEITE 13 | AUSGABE 1/19 | AUFBLICK
ADVENTJUGEND WA S B EG E ISTE RT DICH AN DE R ADVE NT- WI E S I E H ST DU DI E ROLLE DE R STA- KI RCH E I N DE R Fragen an v ier Jugend lic he G E M E I N DE ? G ES E LL SCHAF T ? BZ W. WO S I E H ST DU DI E TATSÄCH LI - Adventjugend CH E RE LE VANZ DE R ADVE NTG E M E I N DE I N DE R G ES E LL- #1 Mich begeistert es, zu sehen, wenn in den SCHAF T ? Jugendgruppen tiefe Freundschaften entstehen. In unserer Jugendgruppe kommen viele verschie- #1 Eine große Herausforderung für die Jugend ist es, die Begeisterung dene Kulturkreise zusammen. Dadurch, dass wir für Jesus nicht zu verlieren. Wir leben in einer schnelllebigen Welt Jesus als gemeinsamen Nenner haben, finden wir mit vielen Ablenkungen. Hier ist es wichtig, dass der Glaube relevant zueinander und verbringen auch außerhalb der bleibt und die Jugendlichen sich in ihren Heimatgemeinden aufgeho- D O R TM U N D Gemeinde viel Zeit miteinander. Ich persönlich sehe ben und akzeptiert fühlen. Ich bin froh und dankbar, dass die Vereini- mich nicht als Jugendleiterin, die alles von oben gung dahingehend schon sehr viel tut, um die Teenies da abzuholen, dirigiert – es ist eher ein gemeinsames Arbeiten und wo sie gerade stehen. organisieren. Nicht zuletzt liegt es auch daran, dass wir alle im ähnlichen Alter sind. #2 Wir als Mitglieder der STA sind dafür verantwortlich, den Men- schen in unserer Gesellschaft zu zeigen, dass ein Leben mit Gott mög- WE LCH E H E R AUS FORDE - #2 Mich begeistert der ehrliche Austausch in lich ist – mit einem authentischen und transparenten Glauben. Das RU NG S I E H ST DU I N NAH E R meiner Jugend. Wir können uns über alle möglichen ermutigt sie, selbst auf die Suche nach Gott zu gehen und ihre ganz ZU KU N F T AU F DI E JUG E N D Themen unterhalten und andere Meinungen und persönliche Beziehung zu Gott zu suchen. ZU KOM M E N U N D WI E KÖN - Perspektiven teilen. Das erweitert den eigenen N E N WI R AL S VE RE I N IGU NG Blickwinkel, ohne dass einem etwas aufgezwungen #3 Die Gesellschaft kümmert sich nicht um Religion. Und weil sie EUCH U NTE RSTÜTZE N? wird. sich nicht um Religion kümmert, bleiben wir für die Gesellschaft Fragen an die L eitung: Eine große Herausforderung für unsichtbar. Es gibt zwar immer wieder Versuche, das zu ändern und die Jugend ist es, die Begeiste- #3 Es ist ein Ort mit Menschen voller Hoffnung. Menschen für die Gemeinde und Jesus zu begeistern, doch wird dies WA S B EG E ISTE RT DICH AN DE I N E R AU F - rung für Jesus nicht zu verlieren. außerhalb kaum wahrgenommen. Sollten die Gemeinden plötzlich ver- GAB E AL S JUG E N DLE ITE R? Wir leben in einer schnelllebigen #4 Mich begeistert an der Adventgemeinde, dass schwinden, würde es kaum jemanden von außerhalb kümmern. Aber Mich begeistert es, zu sehen, wenn in den Jugend- Welt mit vielen Ablenkungen. find yourself! wir durch das gemeinsame Singen und Reden das ist nicht nur das Problem der Adventkirche sondern ein Problem gruppen tiefe Freundschaften entstehen. In unserer Hier ist es wichtig, dass der Gemeinschaft haben und unseren Glauben noch jeder Konfession. Jugendgruppe kommen viele verschiedene Kultur- Glaube relevant bleibt und die besser ausleben können. kreise zusammen. Dadurch, dass wir Jesus als Jugendlichen sich in ihren Hei- #4 Unsere Kirche ist in der Gesellschaft kaum angesehen, weil uns gemeinsamen Nenner haben, finden wir zueinander matgemeinden aufgehoben und kaum jemand kennt. Deswegen müssen wir noch mehr in der Öffent- und verbringen auch außerhalb der Gemeinde viel akzeptiert fühlen. Ich bin froh lichkeit tun, um bekannter zu werden und den Leuten zu erklären, wer Zeit miteinander. Ich persönlich sehe mich nicht als und dankbar, dass die Vereini- wir sind und für was wir stehen. Jugendleiterin, die alles von oben dirigiert – es ist gung dahingehend schon sehr viel eher ein gemeinsames Arbeiten und organisieren. tut, um die Teenies da abzuholen, Nicht zuletzt liegt es auch daran, dass wir alle im wo sie gerade stehen. ähnlichen Alter sind. Ü ber die Jugend: R AH M E N B E DI NGU NG E N Wir treffen uns ungefähr alle zwei Wochen zur Jugendstunde. Dabei bleiben wir meist über Mittag bis am Abend zusammen. LE ITU NG Inna Kascha, 29 Jahre alt. Wenn ich nicht gerade arbeite, reise ich gerne um die Welt - am liebsten mit meinem Mann. Inna Kascha AUFBLICK| AUSGABE 1/19 | SEITE 14 SEITE 15 | AUSGABE 1/19 | AUFBLICK
GEMEINDEBERICHTE Herbst-Biker- Gottesdienst Alle Jahre wieder treffen sich die Motorradfah- rer aus dem Umfeld in NRW im September in Velbert-Neviges. In diesem Jahr waren es leider nicht so viele Besucher wie in den letzten Jahren. Trotzdem hatten wir einen gesegneten Sabbat mit- einander. Für die Predigt hatten wir am 22. Sep- tember den pensionierten Prediger Detlef Bendig zu Besuch, der mit seinem Motorrad eigens aus Hannover angereist kam. Schön war die Zeit mit- einander, vor allem, da wir auch wieder Gäste aus anderen Kirchen begrüßen durften und sich auch Geschwister gefunden haben, die sich schon vor langer Zeit von der Adventgemeinde getrennt hat- ten. Dies bestätigt uns auch in diesem Jahr wieder, dass sich der Vorbereitungsaufwand immer wie- der lohnt und von Gott gesegnet wird. Das Wetter hielt diesmal leider nicht über den gan- zen Tag, sodass es am Abend leider etwas regnete, was aber die richtigen Biker nicht daran hinderte, doch noch gemeinsam zu grillen und den Tag ruhig ausklingen zu lassen. Dürfen wir Euch zum nächsten Biker-Gottesdienst am 21. September 2019 in Velbert-Neviges begrü- ßen? Vorher dürft Ihr Euch aber schon einmal auf den Frühjahrsgottesdienst in Aachen Ende April 2019 freuen! Bis dahin wünschen wir Euch eine gesegnete Zeit! Thorsten Hentschke Adventgemeinde Velbert - Neviges Festsabbat in Köln „O Tag voll Ruh und Wonne, o Tag voll Freud und Licht, noch schöner als die Sonne, die durch die Wolken bricht...!“ Mit diesem gemeinsam gesungenen Lied begann der Festgottesdienst am 29. September 2018 in der Adventgemeinde Köln Pantaleonswall. Eine Kindersegnung und zwei Taufen standen auf dem Programm. Die Freude über den Sabbattag, Gottes Schöp- fung und die Geborgenheit in seiner Liebe spie- gelte das beschwingt fröhliche Musikstück zu Gemeindeberichte Beginn wider. Die Kinder Damian Gedanitz, Silas Gedanitz sowie Davide Emanuel Hatega und ihre Eltern bekamen den Segen und ein Gebet, um alle unter Gottes Führung zu stellen. Angehörige der Fam. Geda- nitz sangen mit ihren beiden Kindern das Lied „Der Herr behüte dich“. AUFBLICK| AUSGABE 1/19 | SEITE 16 SEITE 17 | AUSGABE 1/19 | AUFBLICK
GEMEINDEBERICHTE Die Taufpredigt sprach Alexander Wagner. Die Verse 1 sowie 12-14 aus Johannes 14 werfen die Frage auf, ob alle, die an Jesus glauben, auch Platz bei Jesus haben. Jesu Zusage lautet: „Glaubt an mich und Fußballturnier in glaubt an Gott.“ Lebendiger Glaube ist nur da möglich, wo Jesus Mittelpunkt im Leben eines Christen ist. Und auf die Frage, was Gott von mir will, was ich für ihn tun soll, hält die Bibel, für jeden und für jede Sprockhövel Situation eine Antwort bereit. Am Sonntag, dem 30. September, rollte der Ball Anhand einer Geschichte, die Bruder Wagner in seine Predigt einfügte, wurde deutlich, dass ich mir Zeit in Sprockhövel beim 14. Fußballturnier der Adv- nehmen muss für Jesus, ihn anblicken – vielleicht jede Stunde? – gerade in Prüfungen und Schwierigkei- entjugend Sprockhövel. Leider hatten diesmal nur ten. Nicht in der Vergangenheit „hängen bleiben“ sondern, wie es in Philipper 3,14 heißt: „... ich vergesse, sechs Mannschaften ihre Teilnahme zugesagt, und was dahinten ist...“ Wenn ich den Blick auf Jesus, meine Zukunft, richte, bin ich getröstet und gestärkt. so freuten wir uns umso mehr über die Teilnehmer Beide freuen sich, Glied der weltweiten Adventistengemeinde zu werden. Nach der Taufhandlung hör- aus Wuppertal, Hannover, Kassel, Paderborn und ten wir „Jerusalem“, instrumental gespielt mit Geige und Klavier. Die Kindergeschichte hatte einen ganz den zwei Teams aus Geldern. Trotz der geringen wichtigen Kernsatz: „Ich liebe Jesus und Jesus liebt mich.“ Anzahl an Teams sollte es dennoch ein spannen- Ein weiteres Chorlied, vom Frauenchor gesungen, forderte uns auf: „Du sollst nicht müde werden“, und des Turnier werden. im Refrain die Verheißung: „Wir werden sein wie die Träumenden, die noch nicht fassen, was sie sehen.” Nach der Begrüßung aller Mannschaften und Beim anschließendem Potluck konnten die Täuflinge ihre „neue Familie“ näher kennenlernen, während einem geistlichen Teil mit Gebet unseres Pastors wir Bettina und Stefan Fragen stellten. Otto Wendel konnten die Fußballspiele beginnen. Ein Festtag für uns und ganz viel Freude im Himmel. Damit sich die Anreise aller Beteiligten lohnte, sollten alle Mannschaften so oft wie möglich spie- Mechthild Waringer len. Dies ließ sich am besten durch „Jeder gegen Gemeinde Köln Jeden“ und eine anschließende K.O.-Runde rea- lisieren. Die Begegnungen waren von Anfang an sehenswert und auf einem sehr hohen sportlichen Niveau. Die Spiele liefen insgesamt sehr fair ab, der Schiedsrichter musste nur selten eingreifen. unsere Leider kam es dennoch zu einer Knieverletzung Täuflinge: bei einem Spieler aus Hannover, durch eine „Ret- BLINDTEXT tungs-Aktion“ des Balls an der Seitenauslinie BLINDTEXT jedoch selbst verursacht. Leider war die Verlet- zung recht gravierend, sodass der Verletzte vom Notarztwagen ins nächste Krankenhaus gebracht werden musste. Begleitet wurde er von seinem Bruder. Damit fielen gleich zwei Spieler der Han- noveraner aus, die den Einzug in das letzte und entscheidende Spiel um den Turniersieg geschafft eine Möglichkeit, die Gemeinde in Sprockhövel hatten. bekannter zu machen und den Teilnehmern, die Der Gegner war kein geringerer als die erste Mann- nicht immer einen adventistischen Hintergrund schaft aus Geldern – der aktuelle Titelverteidiger. haben, einen, wenn auch nur kurzen, geistlichen Wer aber dachte, dass die Mannschaft aus Han- Input mit auf den Weg zu geben. Außerdem nutzen nover, die jetzt nur noch einen Auswechselspieler wir die Einnahmen aus dem Verkauf der Speisen zur Verfügung hatte (so wie Geldern übrigens das und Getränke, um sie einem guten Zweck zur Ver- gesamte Turnier über), dadurch nicht mehr mit- fügung zu stellen. In diesem Jahr werden wir damit DI A M A N T E N E HOCH ZEI T I N DER halten konnte, wurde eines Besseren belehrt. In die Aktion „Kinder helfen Kindern“ unterstützen. einem packenden Endspiel, bei dem beide Mann- Und trotzdem stellen wir uns die Frage: Wird es A DV E N TGE M EI N DE WA S SE N BERG schaften alles gaben und spielerisch und taktisch nächstes Jahr eine 15. Auflage geben? Noch sind alle Register zogen, konnte Hannover den Titel- wir unsicher und werden das Thema in den nächs- Die Eheleute Erna und Abraham Wedel, die in tigte für die Familie Kleidung an. Zwei Töchter entwarfen sogar Klei- verteidiger letztendlich mit einem 3:2 bezwingen ten Monaten beraten. Unter anderem werden wir Wassenberg wohnen, sind heute, am 8.12.2018, 60 der, indem sie sie aufmalten. Die Mutter hat sie dann genäht. Außer- und beendete damit als Gesamtsieger das Turnier. die Entscheidung vom Interesse der Mannschaf- Jahre verheiratet. Beide sind in Kirgisien geboren. dem hat sie viel für ihre Kinder, Enkel und ihren Ehemann gestrickt. Herzlichen Glückwunsch! ten abhängig machen. Wer also gerne weiterhin Am 8. Dezember 1958 fand die standesamtliche Abraham Wedel kam am 25.01.1937 ebenfalls bei Talas zur Welt. Er Für das leibliche Wohl der Spieler, ihrer Fans an diesem Turnier teilhaben will oder das erste Mal Trauung statt, und am 14. Dezember 1958 haben erlernte das Traktorfahren und arbeitete auf dem Feld. In Russland und der Zuschauer sorgten wie in den vergange- mitmachen möchte, kann uns gerne kontaktieren sie die Hochzeit gefeiert. Im Jahr 1979 zogen sie planierte, grundierte und asphaltierte er vor allem im Straßenbau. nen Jahren die Gemeindeglieder der Adventge- oder vielleicht sogar schon eine Anmeldung sen- von Kirgisien für 16 Jahre nach Russland. In die- In seiner Freizeit spielt er die Instrumente Mandoline, Akkordeon meinde Sprockhövel. Viele freiwillige Helfer sind den. Je eher wir wissen, wie groß die Resonanz ist, ser Zeit wuchsen ihre sechs Kinder auf. Im Januar und Geige. Bis vor kurzem leitete er drei Landeschöre und trat mit nötig, damit solch eine Veranstaltung stattfinden desto eher können wir entscheiden. 1995 kamen sie nach Deutschland und ließen sich ihnen bei verschiedenen Anlässen auf. In Wassenberg war er in der kann. Wir sind dankbar, dass wir in Sprockhövel Für Anregungen, Anmeldungen und sonstige in Wassenberg nieder. Sie haben sich sehr für ihre Adventgemeinde aktiv. Das Ehepaar ist sehr dankbar für die vielen immer wieder Menschen finden, die sich diesen Kommentare zum Turnier wären wir sehr dankbar. familie eingesetzt, erzählen Abraham und Erna gemeinsamen Jahre. Aufgaben stellen und teilweise von morgens bis Sendet dies bitte an stefanharke@arcor.de Wedel. Inzwischen haben sie zehn Enkel und drei zum späten Nachmittag vor Ort sind und mithelfen. Urenkel. Erna Wedel ist am 09.06.1941 bei Talas Rachel Wedel Der Grund: Wir sehen in dem Turnier mehr als nur Christian Breitenborn geboren. Sie erlernte in Kursen das Nähen und fer- Gemeinde Wassenberg eine Sportveranstaltung. Für uns ist das Turnier Feedback? Gemeinde Sprockhövel AUFBLICK| AUSGABE 1/19 | SEITE 18 SEITE 19 | AUSGABE 1/19 | AUFBLICK
GEMEINDEBERICHTE Israel – Eine Reise Ein Leben gegeben … Der Wunsch von Verena, im Jordan getauft zu wer- den, führte dazu, dass eine von Gott zusammenge- für den Herrn der Welt fügte Gruppe aus Siegen, Wassenburg, Reckling- Feier einer Neugeburt hausen und Buldern sich auf den Weg ins Heilige An einem strahlend schönen Sabbatnachmittag Land aufmachte. Dorthin, wo Gott als Mensch und im Juni entschieden sich drei junge Damen aus Taufe in unserer Gemeinde Essen. Nun war es wirkte. der Adventgemeine Velbert-Mitte dafür, ihr Leben soweit: Am 29.9.2018 ließ sich Jan Mons in unserer Nach der Landung brachte der Pastor Roman Kuli- Gott zu übergeben. Thalia Reinhardt, Charlize und Gemeinde taufen. cki seine Herde nach Nazareth ins Quartier. Von Sarit Weigt ließen sich in einem Teich auf dem Seine Taufe wurde zunächst eingeleitet durch dort reiste die Gruppe in sternförmigen Ausflügen Gelände des Seniorenheims Neandertal in Mett- die Erfüllung seiner Wünsche: Das gemeinsam nach Norden in das Quellgebiet des Jordans, über mann taufen. gesungene Lied: „Wir sind hier zusammen in Jesu Jerusalem bis hin zum Toten Meer im Süden. Das Fest begann auf einer Wiese im Park. Vor- Namen“ und ein Liedvortrag des Essener Gemein- Es zeigte sich, dass die Reise eine intensive gestellt wurden die drei Täuflinge durch sehr per- de-Quartetts „Good News“. Vorbereitung auf die Taufe war. Verschie- sönliche und wunderschön formulierte Gedanken Anschließend schilderte Pastor Martin Peters dene Stationen durchlebten die Gruppe und ihrer besten Freundinnen. Jugendpastor Dennis anhand der Begegnung Jesu mit dem Pharisäer besonders die Täuflinge Verena und Peter: Bischoff aus Dortmund hielt zum Thema „Von der Nikodemus (Joh. 3) die Bedeutung der Taufe. Er 1. Kann aus Nazareth etwas Gutes kommen? Philip- Raupe zum Schmetterling“ eine lebendige und eröffnete seine Predigt mit dem Ausruf: „Wir feiern pus spricht: „KOMM UND SIEH!“ 2. Die Reisege- abwechslungsreiche Ansprache. Familie Markgraf heute eine Neugeburt.“ Denn das war die Antwort fährten hören den Ruf auf ihrer Rundreise um den mit ihrer kleinen Band sorgte mit Gitarren- und Spaß für Alt von Jesus Christus auf die Fragen von Nikodemus: See Genezareth! 3. Das Motiv der Reinigung tritt Saxophonklängen für eine wunderschöne musi- und Jung war garantiert beim „Es sei denn, dass jemand geboren werde aus Was- an der Taufstelle am Jordan auf, bei den Essenern kalische Umrahmung des Festes. Annika Rychlak Ausflug! ser und Geist, so kann er nicht in das Reich Gottes in Qumeran und schließlich beim Baden im Toten bot mit ihrer Freundin eine Choreografie dar, die kommen.“ Meer. 4. Die Aufforderung, eine Entscheidung zu auch sehr kreativ auf das Thema abgestimmt war. Und so verbindet sich mit dem Bekenntnis der treffen, ist auf dem Karmel und Akko zu hören. Nachdem Thalia, Charlize und Sarit ihre Glaubens- Taufe das Bekenntnis von Jesus Christus, dass Er 5. Die Lasten der Welt zeigen sich in Jerusalem, bekenntnise gesprochen hatten, ging die große den, der an Ihn glaubt und sich hat taufen lassen, denn dort ist der Zustand der Welt wie in einem Festgemeinde zum Teich, um dort die Taufe durch- begleiten wird in allen zukünftigen Lebenslagen. Brennpunkt zusammengefasst. 6. Der Besuch in zuführen. Pastor Carsten Hagemann taufte Thalia Bevor Jan Mons ins Wasser stieg, legte er sein Megiddo offenbart den Tag der Entscheidung: Reinhardt und Pastor Dennis Bischoff Charlize und Glaubensbekenntnis ab: Sage Ja zu Jesus! 7. Verena und Peter werden Sarit Weigt. „Ich glaube an Gott und Jesus Christus, dem ich im Jordan getauft. Ein ghanaischer Chor aus Tel Es war ein gesegneter Tag, an den wir uns alle folgen will in seinem Handeln und Unterlassen“. Aviv singt, Roman und sein Schwager Wisam Ali noch lange erinnern werden. Zur Überbrückung bis zum Taufvorgang wurden halten den Gottesdienst und taufen. Menschen Wunschlieder von der Gemeinde gesungen wie: aus Ghana, Polen, Russland, Indien, Südafrika, Gabriele Baur „Meine Seele ist stille in dir“, „Allein deine Gnade Israel und Deutschland sind dabei. Gemeinsames Gemeinde Velbert-Mitte genügt“, „Das Höchste meines Lebens“, „Ein Potluck mit der Adventgemeinde aus Tel Aviv. 8. Gemeindeausflug ins Leben gegeben“ und „Die Gott lieben werden sein Wisam erzählt am Abend seine Lebensgeschichte. wie die Sonne“. Möge Gott auch durch uns neue Kapitel schrei- Museum-Orientalis Die anschließende Taufe wurde von Pastor Martin ben! 9. Morgendämmerung im Heiligen Land Peters vorgenommen. über Nazareth. Der Morgen beginnt, ein neuer Tag Am 09. September 2018 ging es für eine Gruppe Mit dem Taufspruch: „Das aber ist das ewige fängt an und ein neues Leben. von 20 Personen der Adventgemeinde Velbert-Ne- Leben, dass sie dich, der du allein wahrer Gott bist Was für eine herrliche Reise! Von Gott gesegnet viges in das Muesum Orientalis in die Nähe von und den du gesandt hast, Jesus Christus, erken- und bis ins kleinste Detail geplant. Unsere Herzen Nijmegen in den Niederlanden. Für alle Teilneh- nen.“ (Joh. 17,3) wurde Jan Mons anschließend in konnten es kaum fassen. Wir haben aber erfahren, mer im Alter zwischen 9 und 90 Jahren war es ein unsere Gemeinde aufgenommen. dass ER uns sehr liebt! sehr interessanter Ausflug in die Vergangenheit. Zum Abschluss sang noch einmal das Quartett Danke für alles, HERR! Neben interessanten Ausstellungen durfte aber „Good News“ – und das als zukünftigen Wegbeglei- auch der Spaß nicht fehlen. Bei schönstem Wetter ter – „Hab keine Angst“. Bogdan Scholtyssek ent- Peter Jörg Kolk wurden natürlich auch die Abenteuerspielplätze ließ Jan Mons dann mit dem Segen der Gemeinde Herten, den 4. Dezember 2018 erorbert. Es wurde geklettert, gehangelt und und der Gemeinschaft. geturnt. So gab es für jede Altersgruppe etwas, Wir freuen uns von Herzen, Jan Mons als einen wie man auch den Bildern entnehmen kann. Wir ruhigen, besonnenen und liebenswerten Bruder durften auch gemeinsam den Geburtstag eines in unserer Gemeinde zu haben, wünschen ihm Teilnehmers bei Tee und Keksen in der Karawan- alles Gute, und dass er sich auch von Gottes Geist serei feiern. geführt in unsere Gemeinde einbringen wird. Thorsten Hentschke Gerd Kuhlmann Adventgemeinde Velbert-Neviges Gemeinde Essen AUFBLICK| AUSGABE 1/19 | SEITE 20 SEITE 21 | AUSGABE 1/19 | AUFBLICK
GEMEINDEBERICHTE Amsterdamer Weihnachtsgottes- Wie immer bereiteten wir uns akribisch auf diesen Nachmittag vor. Es wurde ausgiebig geprobt, das Chorkonzert dienst in der Adventge- Bühnenbild kreiert, die Ton-, Bild und Lichttechnik organisiert, und es zeigt sich einmal mehr, welche Die Adventgemeinde Wassenberg wurde zu Dank auch allen, die dieses Konzert unterstützt, meinde Sprockhövel Talente und Gaben in unserer Gemeinde vorhan- einem Chorkonzert nach Amsterdam eingeladen, mitgestaltet und organisiert haben. Es war ein Tag den sind. So sorgte ein Mitglied unsere Gemeinde welches am 15.09.2018 stattfand. mit wundervoller Musik, bei nettem Beisammen- Der Gottesdienst an Heiligabend ist für uns in für das optische „Highlight“ des Bühnenbildes: ein Mit dem Reisebus machten sich 63 Personen auf sein, einfach schön. Gott sei Dank. Sprockhövel jedes Jahr ein besonderer Höhe- Auto, in dem Marie und Joe quer durch Deutsch- den Weg nach Amsterdam. Einige Geschwister punkt, auf den wir uns immer sehr freuen. Diese land unterwegs sind, um eine Bleibe zu finden. Es reisten zusätzlich noch mit ihrem eigenen PKW an. Manuela Jahn Freude erleben wir auch regelmäßig bei unseren fehlte keine große Fantasie, um in diesem Holz- Unser Gemeindechor wurde von Sängern aus Adventgemeinde Wassenberg Gästen, sprich den Nachbarn unserer Gemeinde, aufbau einen VW Polo zu erkennen – also so, wie der Adventgemeinde Geldern unterstützt. Hierfür unseren Verwandten, Freunden und Arbeitskol- es im Stück vorgesehen war. nochmals unser herzliches Dankeschön. legen. Sie alle schätzen diesen Gottesdienst sehr Am Nachmittag des 24. Dezember waren wir wie Alle wurden herzlich in der Adventgemeinde in und kommen deswegen immer wieder gerne zu immer sehr gespannt, wie viele Menschen zu uns Amsterdam begrüßt. Trotz der unterschiedlichen uns. Jedoch wird es von Jahr zu Jahr schwieriger, finden würden. Und wieder wurden wir nicht ent- Sprachen, darunter Niederländisch, Russisch, ein passendes Programm auf die Beine zu stellen. täuscht: Der Saal füllte sich nach und nach und am Deutsch und Englisch, konnte man sich verständi- Nicht, dass wir uns selbst von Jahr zu Jahr über- Ende war jeder der ca. 100 Plätze besetzt. Ein groß- gen. Die Moderation übernahm Vladislav Richter. treffen wollen, aber die Erwartungen sind hoch, da artiges Bild, die Gemeinde so zu sehen. Das Pro- Der Gemeindesaal war gut gefüllt. wir die Latte selber sehr hoch gehängt haben. So gramm einschließlich des Theaterstücks fand gro- Zunächst begann das Konzert mit einem instru- gab es in den vergangenen Jahren sehr erfolg- ßen Applaus. Unser Pastor Otto Wendel machte Am Nachmittag des mentalen Stück des mitgereisten Orchesters, wel- reich gestaltete Kinder-Weih- uns in seiner Ansprache deut- ches sich aus Violinen, Querflöte, Cello, Klavier, nachtsmusicals, bei denen auch lich, dass Jesus für jeden von 24. Dezember waren Klarinette und Blockflöte zusammensetzte. Jugendliche und Erwachsene uns auf diese Welt gekommen Das Konzert gliederte sich in einen russischen mitwirkten. Zwischenzeitlich ist und ein jeder seine Versöh- wir wie immer sehr und deutschen Teil. Es erklangen Lieder wie „Бог gab es auch ein rein musikali- nung benötigt. Zum Abschluss чудеса творит – Gott wirkt Wunder“ von Peterson, sches Programm mit Violinen sangen wir gemeinsam das Lied gespannt, wie viele „Вижу Бога каждый день – Ich sehe Gott jeden und Klaviermusik. Es ist unser „Stille Nacht, heilige Nacht“. Tag“, „Святый Боже – Heiliger Gott“, „За тихой eigener Anspruch, immer einen Alles in allem war es wieder ein Menschen zu uns рекою – Hinter einem ruhigen Fluss“, „Пастырь besonderen Hauptteil im Pro- gelungener Gottesdienst und мой – Mein Hirte“ oder „Верую – Ich glaube“ gramm zu haben. wir haben gespürt, dass Jesus finden würden. Und sowie deutsche Lieder wie „Schau auf die Welt“ „Was soll es dieses Jahr sein?“ mitten unter uns war. Die Reso- von John Rutter, „Menschen brauchen Gott“ von war die Frage, die wir uns vor nanz der Besucher sowie die wieder wurden wir Greg Nelsen und Phil McHugh, „Schau ich zurück“ ca. sechs Monaten gestellt hat- Rückmeldung über das Bühnen- von Stuart Hamblen, „Straßen aus Gold“ von Rut- ten. Wieder ein Musical? Die stück waren sehr positiv. „Das nicht enttäuscht! hild Eicker sowie „Jerusalem“ von Stephen Adams. verfügbaren Musicals hatten Stück hat mich zum Schmunzeln Den Abschluss des Konzertes krönte das Lied wir aber schon fast alle aufge- gebracht, aber es hat mich auch „Hallelujah“ aus dem Messias von G. F. Händel. Alle führt, und außerdem befinden nachdenklich gemacht“, sagte waren begeistert. sich die meisten Kinder im Stimmbruch. Also ein ein Besucher. „Jetzt kann ich erst einmal richtig Anschließend konnten sich alle bei einem Potluck Konzert vielleicht? Leider fanden wir keinen Chor nachvollziehen, was Maria und Josef damals erle- an einem reich gedeckten Tisch stärken sowie mit und keine Gruppe, die an Heiligabend auftreten ben mussten.“ Es freut uns, wenn wir Menschen den Geschwistern aus Amsterdam ins Gespräch wollten. Doch dann kam die Idee: Ein Theater- dadurch zum Nachdenken bringen konnten. kommen. stück zum Thema Weihnachten. Nachdem das Weihnachtsstimmung lag in der Luft, als wir den Den Tag rundete dann noch eine Schifffahrt durch Stück „Marie und Joe“ einem kritischen Gremium Gottesdienst beendeten. Mit einem guten Gefühl die Grachten von Amsterdam ab. Die Fahrt wurde vorgestellt wurde, war man sich schnell einig: Das und ein paar Keksen vom Plätzchen-Buffet im mit einer Führung begleitet und wir konnten so machen wir! Dabei handelte es sich bei dem Stück Bauch gingen wir zufrieden zu unseren Familien, auch noch einiges über die Stadt Amsterdam nicht um ein traditionelles Weihnachtsanspiel, um dort gemeinsam Weihnachten zu feiern. Und erfahren. sondern vielmehr um eine postmoderne Über- vielleicht ging es ja auch anderen Besuchern so Wir hatten wundervolles Wetter und konnten Got- tragung der Weihnachtsgeschichte, die von den wie meiner Frau und mir, denn wir konnten an die- tes Gegenwart den ganzen Tag spüren. Teenies, Jugendlichen und Erwachsenen unserer sem Abend noch viel über den Gottesdienst, die Selbst bei der Heimfahrt im Bus wurden noch flei- Gemeinde aufgeführt werden sollte. Das moderne Gedanken der Ansprache und des Anspiels dis- ßig Lieder gesungen und alle sind gut nach Hause Weihnachtsstück spielte in einem alten Parkhaus kutieren – mit Menschen, die sonst mit Gemeinde gekommen. statt in einem Stall. Und anstelle von Hirten gab nicht so viel zu tun haben. Und so können wir in Dem Herrn sei Dank, dass er seine Kinder über die es Müllmänner. Was sich etwas sonderbar anhört, Sprockhövel resümieren: Es hat sich mal wieder Grenzen hinaus zusammenführt und dass Musik, zeigte sich aber im Gesamtbild als sehr passend. gelohnt! Dank an alle Mitwirkenden und Dank an die Ihm zum Lob und Preis und Dank dargebracht Das Stück sollte die Augen öffnen und zeigen, wie Gott für seinen Segen. wird, verbindet. schwierig Maria und Josef es in unserer Zeit hät- ten, wäre die Geschichte heute passiert. Würde Christian Breitenborn das bei den Besuchern ankommen? Gemeinde Sprockhövel AUFBLICK| AUSGABE 1/19 | SEITE 22 SEITE 23 | AUSGABE 1/19 | AUFBLICK
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