AUFKLÄRUNGSMERKBLATT - Hausärztin in Schwabing ...
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AUFKLÄRUNGSMERKBLATT Zur Schutzimpfung gegen COVID-19 (Corona Virus Disease 2019) – mit mRNA-Impfstoffen – Stand: 01. April 2021 (Comirnaty® von BioNTech/Pfizer und (dieses Aufklärungsmerkblatt wird laufend COVID-19 Vaccine Moderna® von Moderna) aktualisiert) Diese Informationen liegen in leichter Sprache und Fremdsprachen vor: www.rki.de/DE/Content/Infekt/Impfen/Materialien/COVID-19-Aufklaerungsbogen-Tab.html Name der zu impfenden Person (bitte in Druckbuchstaben) Geburtsdatum Was ist COVID-19? Coronaviren sind seit Jahrzehnten bekannt. Seit dem gen Technologie beruhen. Weitere mRNA-Impfstoffe Jahreswechsel 2019 / 2020 zirkuliert weltweit ein werden geprüft, sind aber derzeit noch nicht zugelas- neuartiges Coronavirus, das SARS-Coronavirus-2 sen. (SARS-CoV-2), welches der Erreger der Krankheit mRNA (Boten-RNA oder messenger Ribonukleinsäure) COVID-19 (Corona Virus Disease 2019) ist. ist die „Bauanleitung“ für jedes einzelne Eiweiß des Zu den häufigen Krankheitszeichen von COVID-19 Körpers und ist nicht mit der menschlichen zählen trockener Husten, Fieber, Atemnot sowie ein Erbinformation − der DNA − zu verwechseln. In den vorübergehender Verlust des Geruchs- und Ge- mRNA-Impfstoffen gegen COVID-19 ist eine „Bau- schmackssinnes. Auch ein allgemeines Krankheits- anleitung“ für einen einzigen Baustein des Virus (das gefühl mit Kopf- und Gliederschmerzen, Hals- sogenannte Spikeprotein) enthalten. Die COVID-19- schmerzen und Schnupfen wird beschrieben. Seltener mRNA-Impfstoffe enthalten keine vermehrungs- berichten Patienten über Magen-Darm-Beschwerden, fähigen Impfviren, d. h. geimpfte Personen können Bindehautentzündung und Lymphknotenschwel- auch keine Impfviren auf andere Personen übertra- lungen. Folgeschäden am Nerven- oder Herz-Kreis- gen. laufsystem sowie langanhaltende Krankheitsverläufe Die in den Impfstoffen enthaltene mRNA wird nach sind möglich. Obwohl ein milder Verlauf der Krankheit der Impfung nicht ins menschliche Erbgut eingebaut, häufig ist und die meisten Erkrankten vollständig sondern nach Eintritt in die Zellen (vor allem in genesen, kommen auch schwere Verläufe beispiels- Muskelzellen an der Impfstelle und in bestimmten weise mit Lungenentzündung vor, die zum Tod füh- Abwehrzellen) „abgelesen“, woraufhin diese Zellen ren können. dann das Spikeprotein selbst herstellen. Die so vom Neben dem Vermeiden einer Infektion durch Körper des Geimpften gebildeten Spikeproteine wer- Beachtung der AHA + A + L-Regeln (Abstand halten, den vom Immunsystem als Fremdeiweiße erkannt; in Hygiene beachten, Alltag mit Maske, Corona-Warn- der Folge werden Antikörper und Abwehrzellen App herunterladen, regelmäßiges Lüften) bietet die gegen das Spikeprotein des Virus gebildet. So ent- Impfung den bestmöglichen Schutz vor einer Erkran- steht eine schützende Immunantwort. kung. Die im Impfstoff enthaltene mRNA wird im Körper nach einigen Tagen abgebaut. Dann wird auch kein Um welchen Impfstoff handelt es sich? Viruseiweiß (Spikeprotein) mehr hergestellt. Es sind mehrere Impfstoffe gegen COVID-19 zugelas- sen, die gleichermaßen geeignet sind, um sich indivi- Wie wird der Impfstoff verabreicht? duell vor COVID-19 zu schützen und die Pandemie zu Der Impfstoff wird in den Oberarmmuskel gespritzt. bekämpfen. Die hier besprochenen mRNA-COVID- Der Impfstoff muss zweimal verabreicht werden. Für 19-Impfstoffe (Comirnaty® von BioNTech/Pfizer und einen ausreichenden Impfschutz empfiehlt die COVID-19 Vaccine Moderna® von Moderna) sind Ständige Impfkommission beim Robert Koch-Institut genbasierte Impfstoffe, die auf der gleichen neuarti- (STIKO) einen Abstand von 6 Wochen zwischen der AUFKLÄRUNGSMERKBLATT | Schutzimpfung gegen COVID-19 (Corona Virus Disease 2019) – mit mRNA-Impfstoffen | Seite 1 von 4
1. und der 2. Impfung. Bei der 2. Impfung muss gegen- Wer soll nicht geimpft werden? wärtig der gleiche Impfstoff desselben Herstellers Kinder und Jugendliche bis einschließlich 15 Jahre, für verwendet werden wie bei der 1. Impfung. die aktuell kein Impfstoff zugelassen ist, sollen nicht Eine Ausnahme gilt bei Personen unter 60 Jahren, bei geimpft werden. denen bei der 1. Impfung Vaxzevria® von AstraZeneca Wer an einer akuten Krankheit mit Fieber (38,5 °C verwendet wurde. Für diese Personen empfiehlt die oder höher) leidet, soll erst nach Genesung geimpft STIKO zurzeit, die 2. Impfung 12 Wochen nach der werden. Eine Erkältung oder gering erhöhte Tem- 1. Impfung mit einem mRNA-Impfstoff (Comirnaty® peratur (unter 38,5 °C) ist jedoch kein Grund, die von BioNTech/Pfizer oder COVID-19 Vaccine Moderna® Impfung zu verschieben. Bei einer Überempfindlich- von Moderna) durchzuführen. keit gegenüber einem Impfstoffbestandteil sollte nicht geimpft werden: Bitte teilen Sie der Wie wirksam ist die Impfung? Impfärztin / dem Impfarzt vor der Impfung mit, wenn Die verfügbaren COVID-19-mRNA-Impfstoffe sind Sie Allergien haben. Wer nach der 1. Impfung eine hinsichtlich der Wirksamkeit und auch der möglichen allergische Sofortreaktion (Anaphylaxie) hatte, sollte Impfreaktionen und Komplikationen vergleichbar. die 2. Impfung nicht erhalten. Nach derzeitigem Kenntnisstand bieten die COVID- Personen ohne Immunschwäche, bei denen eine 19-mRNA-Impfstoffe eine hohe Wirksamkeit von etwa Infektion mit dem neuartigen Coronavirus sicher 95 %. Die aktuellen Studiendaten zeigen: Die nachgewiesen wurde, können frühestens 6 Monate Wahrscheinlichkeit, an COVID-19 zu erkranken, war nach Genesung bzw. nach der Diagnose geimpft wer- bei den gegen COVID-19 geimpften Personen um den und sollen dann lediglich eine Impfdosis erhal- etwa 95 % geringer als bei den nicht geimpften ten. Ob bei diesen Personen später eine 2. Impfung Personen. Die Wirksamkeit in Bezug auf die Ver- notwendig ist, lässt sich derzeit noch nicht sagen. hinderung einer schweren COVID-19-Erkrankung (also Personen, bei denen nach der 1. Impfung eine zum Beispiel einer Behandlung im Krankenhaus) war Infektion mit dem neuartigen Coronavirus sicher etwa 85 %. Das bedeutet: Wenn eine mit einem nachgewiesen wurde, können laut STIKO-Empfehlung COVID-19-Impfstoff geimpfte Person mit dem Erreger die 2. Impfung frühestens 6 Monate nach der in Kontakt kommt, wird sie mit hoher Wahrschein- Infektion erhalten. Es gibt keine Hinweise, dass die lichkeit nicht erkranken. Wie lange dieser Impfschutz Impfung eine Gefährdung darstellt, wenn man in der anhält, ist derzeit noch nicht bekannt. Vergangenheit eine Infektion durchgemacht hat. Es Auch wenn Sie geimpft sind, ist es notwendig, dass besteht also keine medizinische Notwendigkeit, dies Sie weiterhin die AHA + A + L-Regeln beachten und vor der Impfung auszuschließen. somit sich und Ihre Umgebung schützen. Gründe Zur Anwendung der COVID-19-mRNA-Impfstoffe in dafür sind, dass der Schutz nicht sofort nach der der Schwangerschaft und Stillzeit liegen noch keine Impfung einsetzt und auch nicht bei allen geimpften ausreichenden Erfahrungen vor. Personen gleichermaßen vorhanden ist. Zudem lässt Die STIKO empfiehlt die generelle Impfung in der sich zurzeit noch nicht mit Sicherheit sagen, ob Schwangerschaft derzeit nicht – unabhängig von der Personen das Virus (SARS-CoV-2) trotz Impfung wei- Art des COVID-19-Impfstoffes. In Einzelfällen kann terverbreiten können. Schwangeren mit Vorerkrankungen, die ein hohes Risiko für einen schweren Verlauf der COVID-19- Wer profitiert besonders von einer Impfung Erkrankung haben, nach Nutzen-Risiko-Abwägung gegen COVID-19? und nach ausführlicher Aufklärung eine Impfung COVID-19-mRNA-Impfstoffe sind für Personen ab angeboten werden. 16 Jahre (Comirnaty®) bzw. ab 18 Jahre (COVID-19 Die STIKO hält es für sehr unwahrscheinlich, dass Vaccine Moderna®) zugelassen. Solange nicht ausrei- eine Impfung der Mutter während der Stillzeit ein chend Impfstoff für die Versorgung aller zur Verfügung Risiko für den Säugling darstellt. steht, sollen vordringlich Personen geimpft werden, Bitte teilen Sie der Ärztin / dem Arzt vor der Impfung die entweder ein besonders hohes Risiko für einen mit, wenn Sie an einer Gerinnungsstörung leiden schweren oder tödlichen Verlauf von COVID-19 auf- oder gerinnungshemmende Medikamente einneh- weisen (also z. B. ältere Personen), die aufgrund ihrer men. Sie können unter Einhaltung einfacher Vor- Berufstätigkeit ein besonders hohes Risiko haben, sichtsmaßnahmen geimpft werden. Es spricht nichts sich mit SARS-CoV-2 anzustecken oder die aufgrund gegen eine Impfung bei Personen mit einer ihrer Berufstätigkeit Kontakt zu besonders durch Immunschwäche. Es ist jedoch möglich, dass die COVID-19 gefährdeten Personen haben. Impfung bei diesen Personen nicht so wirksam ist. AUFKLÄRUNGSMERKBLATT | Schutzimpfung gegen COVID-19 (Corona Virus Disease 2019) – mit mRNA-Impfstoffen | Seite 2 von 4
Bitte teilen Sie der Ärztin / dem Arzt vor der Impfung Ausschlag sowie Ausschlag, Rötung oder Nesselsucht auch mit, wenn Sie nach einer Impfung in der an der Einstichstelle berichtet. Gelegentlich (zwischen Vergangenheit eine allergische Reaktion hatten oder 0,1 % und 1 %) trat Juckreiz an der Einstichstelle auf. Allergien haben. Die Ärztin /der Arzt wird mit Ihnen Die meisten Reaktionen sind bei älteren Personen abklären, ob etwas gegen die Impfung spricht. etwas seltener als bei jüngeren Personen zu beobach- ten. Die Impfreaktionen sind zumeist mild oder Wie verhalte ich mich vor und nach der mäßig ausgeprägt und treten etwas häufiger nach der Impfung? zweiten Impfung auf. Wenn Sie nach einer früheren Impfung oder anderen Spritze ohnmächtig geworden sind oder zu Sind Impfkomplikationen möglich? Sofortallergien neigen, teilen Sie dies bitte der Impfkomplikationen sind über das normale Maß einer Impfärztin / dem Impfarzt vor der Impfung mit. Dann Impfreaktion hinausgehende Folgen der Impfung, die kann sie / er Sie nach der Impfung gegebenenfalls den Gesundheitszustand der geimpften Person deut- länger beobachten. lich belasten. Zu anderen Impfungen soll ein Abstand von mindes- In den umfangreichen klinischen Prüfungen vor der tens 14 Tagen eingehalten werden. Zulassung wurden nach Gabe von Comirnaty® 4 Fälle Nach der Impfung müssen Sie sich nicht besonders (zwischen 0,1 % und 0,01 %) von akuter Gesichts- schonen. Bei Schmerzen oder Fieber nach der Impfung lähmung beobachtet, die sich in allen Fällen nach (s. „Welche Impfreaktionen können nach der Impfung einigen Wochen zurückbildete. Diese Gesichts- auftreten?“) können schmerzlindernde / fiebersen- lähmungen stehen möglicherweise im ursächlichen kende Medikamente eingenommen werden. Ihre Zusammenhang mit der Impfung. Hausärztin / Ihr Hausarzt kann Sie hierzu beraten. In den umfangreichen klinischen Prüfungen vor der Zulassung wurden nach Gabe von COVID-19 Vaccine Welche Impfreaktionen können nach der Moderna® 3 Fälle von akuter Gesichtslähmung beob- Impfung auftreten? achtet, 1 Fall trat in der Kontrollgruppe der Nach der Impfung mit den mRNA-Impfstoffen kann Ungeimpften auf. In allen Fällen hat sich die es als Ausdruck der Auseinandersetzung des Körpers Gesichtslähmung nach einigen Wochen zurückgebil- mit dem Impfstoff zu Lokal- und Allgemeinreaktionen det. Ob diese Gesichtslähmungen im ursächlichen kommen. Diese Reaktionen treten meist innerhalb Zusammenhang mit der Impfung stehen, wird weiter von 2 Tagen nach der Impfung auf und halten selten untersucht. In sehr seltenen Fällen wurden länger als 3 Tage an. Überempfindlichkeitsreaktionen (2 Fälle von Gesichts- schwellung) beobachtet. Comirnaty®: Die am häufigsten berichteten Impf- reaktionen in den Zulassungsstudien waren Seit Einführung der Impfung wurden in sehr seltenen Schmerzen an der Einstichstelle (mehr als 80 %), Fällen anaphylaktische Reaktionen (allergische Müdigkeit (mehr als 60 %), Kopfschmerzen (mehr als Sofortreaktionen) berichtet. Diese traten kurz nach 50 %), Muskelschmerzen und Schüttelfrost (mehr als der Impfung auf und mussten ärztlich behandelt wer- 30 %), Gelenkschmerzen (mehr als 20 %), Fieber und den. Schwellung der Einstichstelle (mehr als 10 %). Häufig Bisher wurden in Deutschland mehrere Millionen (zwischen 1 % und 10 %) traten Übelkeit und Rötung Dosen der mRNA-COVID-19-Impfstoffe verabreicht. der Einstichstelle auf. Gelegentlich (zwischen 0,1 % Die bisher an das Paul-Ehrlich-Institut gemeldeten und 1 %) traten Lymphknotenschwellungen, Schlaf- unerwünschten Reaktionen nach Impfung mit mRNA- losigkeit, Schmerzen in Arm oder Bein, Unwohlsein Impfstoffen waren vor allem vorübergehende Lokal- und Juckreiz an der Einstichstelle auf. und Allgemeinreaktionen, die auch in den klinischen Prüfungen vor der Zulassung berichtet wurden. COVID-19 Vaccine Moderna®: Die am häufigsten berichteten Impfreaktionen in den Zulassungsstudien Grundsätzlich können – wie bei allen Impfstoffen – in waren Schmerzen an der Einstichstelle (mehr als 90 %), sehr seltenen Fällen eine allergische Sofortreaktion Müdigkeit (70 %), Kopf- und Muskelschmerzen (mehr bis hin zum Schock oder andere auch bisher unbe- als 60 %), Gelenkschmerzen und Schüttelfrost (mehr kannte Komplikationen nicht ausgeschlossen werden. als 40 %), Übelkeit oder Erbrechen (mehr als 20 %), Wenn nach einer Impfung Symptome auftreten, wel- Schwellung oder Schmerzempfindlichkeit der Lymph- che die oben genannten schnell vorübergehenden knoten in der Achselhöhle, Fieber und Schwellung an Lokal- und Allgemeinreaktionen überschreiten, steht der Einstichstelle (jeweils mehr als 10 %). Häufig Ihnen Ihre Hausärztin / Ihr Hausarzt selbstverständ- (zwischen 1 % und 10 %) wurde über allgemeinen lich zur Beratung zur Verfügung. Bei schweren AUFKLÄRUNGSMERKBLATT | Schutzimpfung gegen COVID-19 (Corona Virus Disease 2019) – mit mRNA-Impfstoffen | Seite 3 von 4
Beeinträchtigungen begeben Sie sich bitte umgehend Das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) führt eine Befragung in ärztliche Behandlung. zur Verträglichkeit der Impfstoffe zum Schutz gegen das neue Coronavirus (SARS-CoV-2) mittels Smart- phone-App SafeVac 2.0 durch. Sie können sich inner- Es besteht die Möglichkeit, Nebenwirkungen auch halb von 48 Stunden nach der Impfung anmelden. selbst zu melden: https://nebenwirkungen.bund.de Die Befragung ist freiwillig. In Ergänzung zu diesem Aufklärungsmerkblatt bietet Ihnen Ihre Impfärztin / Ihr Impfarzt ein Aufklärungsgespräch an. Google Play App Store App Store Apple Anmerkungen: Weitere Informationen zu COVID-19 und zur COVID-19-Impfung finden Sie unter www.corona-schutzimpfung.de www.infektionsschutz.de Unterschrift Ärztin / Arzt www.rki.de/covid-19-impfen www.pei.de/coronavirus Unterschrift der zu impfenden Person bzw. bei fehlender Einwilligungsfähigkeit der zu impfenden Person: Ausgabe 1 Version 004 (Stand 01. April 2021) Unterschrift der gesetzlichen Vertretungsperson (Sorgeberechtigte, Vorsorgeberechtigte oder BetreuerIn) Dieses Aufklärungsmerkblatt wurde vom Deutschen Grünen Kreuz e. V., Marburg, in Kooperation mit dem Robert Koch-Institut, Berlin, erstellt und ist urheberrecht- lich geschützt. Es darf ausschließlich im Rahmen seiner Zwecke für eine nicht-kommerzielle Nutzung vervielfältigt und weitergegeben werden. Jegliche Bearbeitung oder Ver- änderung ist unzulässig. in Kooperation mit AUFKLÄRUNGSMERKBLATT | Schutzimpfung gegen COVID-19 (Corona Virus Disease 2019) – mit mRNA-Impfstoffen | Seite 4 von 4
ANAMNESE Schutzimpfung gegen COVID-19 (Corona Virus Disease 2019) mit mRNA-Impfstoff (Comirnaty® von BioNTech/Pfizer und COVID-19 Vaccine Moderna® von Moderna) Stand: 01. April 2021 Diese Informationen liegen in leichter Sprache und Fremdsprachen vor: www.rki.de/DE/Content/Infekt/Impfen/Materialien/COVID-19-Aufklaerungsbogen-Tab.html Name der zu impfenden Person (Name, Vorname) Geburtsdatum Anschrift 1. Besteht bei Ihnen1 derzeit eine akute Erkrankung mit Fieber? ja nein 2. Haben Sie1 bereits eine Impfung gegen COVID-19 erhalten? ja nein Wenn ja, wann und mit welchem Impfstoff? Datum: Impfstoff: (Bitte bringen Sie Ihren Impfausweis oder anderen Impfnachweis zum Impftermin mit.) 3. Falls Sie1 bereits die 1. COVID-19-Impfung erhalten haben: Haben Sie1 danach eine allergische Reaktion entwickelt? ja nein 4. Wurde bei Ihnen1 in der Vergangenheit eine Infektion mit dem neuartigen Coronavirus (SARS-CoV-2) sicher nachgewiesen? (Nach einer Infektion mit SARS-CoV-2 wird empfohlen, die Impfung frühestens 6 Monate nach Genesung bzw. Diagnosestellung durchzuführen.) ja nein Wenn ja, wann 5. Haben Sie1 chronische Erkrankungen oder leiden Sie1 an einer Immunschwäche (z. B. durch eine Chemotherapie, immunsupprimierende Therapie oder andere Medikamente)? ja nein Wenn ja, welche 6. Leiden Sie1 an einer Blutgerinnungsstörung oder nehmen Sie blutverdünnende Medikamente ein? ja nein 7. Ist bei Ihnen1 eine Allergie bekannt? ja nein Wenn ja, welche 8. Traten bei Ihnen1 nach einer früheren, anderen Impfung allergische Erscheinungen, hohes Fieber, Ohnmachtsanfälle oder andere ungewöhnliche Reaktionen auf? ja nein Wenn ja, welche 9. Bei Frauen im gebärfähigen Alter: Besteht zurzeit eine Schwangerschaft oder stillen Sie1? ja nein 10. Sind Sie1 in den letzten 14 Tagen geimpft worden? ja nein 1 ggf. wird dies von der gesetzlichen Vertretungsperson beantwortet
EINWILLIGUNGS- ERKLÄRUNG Schutzimpfung gegen COVID-19 (Corona Virus Disease 2019) mit mRNA-Impfstoff (Comirnaty® von BioNTech/Pfizer und COVID-19 Vaccine Moderna® von Moderna) Stand: 01. April 2021 Name der zu impfenden Person (Name, Vorname) Geburtsdatum Anschrift Ist die zu impfende Person nicht einwilligungsfähig, erfolgt die Einwilligung in die Impfung oder die Ablehnung der Impfung durch die gesetzliche Vertretungsperson. Bitte in diesem Fall auch Namen und Kontaktdaten der gesetz- lichen Vertretungsperson angeben: Name, Vorname Telefonnr. E-Mail Ich habe den Inhalt des Aufklärungsmerkblattes zur Kenntnis genommen und hatte die Möglichkeit zu einem aus- führlichen Gespräch mit meiner Impfärztin / meinem Impfarzt. Ich habe keine weiteren Fragen. Ich willige in die vorgeschlagene Impfung gegen COVID-19 mit mRNA-Impfstoff ein. Ich lehne die Impfung ab. Ich verzichte ausdrücklich auf das ärztliche Aufklärungsgespräch. Anmerkungen Ort, Datum Unterschrift der zu impfenden Person Unterschrift der Ärztin / des Arztes bzw. bei fehlender Einwilligungsfähigkeit der zu impfenden Person: Unterschrift der gesetzlichen Vertretungsperson (Sorgeberechtigte, Vorsorgeberechtigte oder BetreuerIn) Dieser Anamnese- und Einwilligungsbogen wurde vom Deutschen Grünen Kreuz e. V., Marburg, in Kooperation mit dem Robert Koch-Institut, Berlin, erstellt und ist urheberrechtlich geschützt. Er darf ausschließlich im Rahmen seiner Zwecke für eine nicht-kommerzielle Nutzung vervielfältigt und weiter- gegeben werden. Jegliche Bearbeitung oder Veränderung ist unzulässig. Herausgeber Deutsches Grünes Kreuz e. V., Marburg In Kooperation mit dem Robert Koch-Institut, Berlin Ausgabe 001 Version 004 (Stand 01. April 2021)
AUFKLÄRUNGS- MERKBLATT Zur Schutzimpfung gegen COVID-19 (Corona Virus Disease 2019) – mit mRNA-Impfstoffen – IN LEICHTER SPRACHE Infos über die Corona-Impfung in leichter Sprache Vor der Impfung müssen wir Sie informieren. Wir machen das mit einem Schreiben. Es heißt Aufklärungs-Merkblatt. Hier finden Sie die Infos dazu in Leichter Sprache. Haben Sie trotzdem etwas nicht verstanden? Sprechen Sie bitte mit dem Arzt im Impf-Zentrum. Hier können Sie lesen: • Die Impfung • Wer kann sich impfen lassen? • Wer soll nicht geimpft werden? • Die Impfung ist freiwillig. • Vor der Impfung • Nach der Impfung • Infos zum Corona-Virus • Daran kann man die Krankheit COVID-19 erkennen. • So schützen Sie sich und andere Menschen. Dieser Text wurde geprüft durch eine Prüfgruppe der Lebenshilfe Berlin Erläuterung in leichter Sprache zum Aufklärungsmerkblatt für die Schutzimpfung gegen COVID-19 mit mRNA-Impfstoff, Stand: 11.01.2021/26.01.2021 1
Die Impfung Gegen Corona gibt es eine Impfung. Sie bekommen eine Spritze oben in den Arm. In der Spritze ist ein Impfstoff. 3 bis 6 Wochen später werden Sie noch mal geimpft. Dann sind Sie erstmal gegen die Krankheit geschützt. Wer kann sich impfen lassen? Sie können sich impfen lassen, • wenn Sie 16 Jahre alt sind. • oder wenn Sie älter als 16 Jahre sind. Am Anfang müssen viele Menschen S P ÄT E R ein bisschen warten. Erst dann können sie geimpft werden. Es gibt noch nicht genug Impfstoff für alle Menschen. Der Impfstoff muss erst hergestellt werden. Erst kommen die Menschen dran, die den Impfstoff am schnellsten brauchen. Zum Beispiel Menschen, • die alt sind. • die krank sind. • die oft Kontakt zu kranken Menschen haben. Aber schon bald können sich alle Menschen impfen lassen. Erläuterung in leichter Sprache zum Aufklärungsmerkblatt für die Schutzimpfung gegen COVID-19 mit mRNA-Impfstoff, Stand: 11.01.2021/26.01.2021 2
Wer soll nicht geimpft werden? Kinder und junge Menschen bis 15 Jahre Menschen mit Fieber Menschen mit einer Impf-Allergie Allergie heißt: Sie vertragen etwas nicht. Die Impfung ist freiwillig. Die Impfung ist freiwillig. Sie können sich entscheiden: Möchte ich mich impfen lassen? Oder möchte ich mich nicht impfen lassen? Die Impfung ist kostenlos. Sie müssen nichts für die Impfung bezahlen. Erläuterung in leichter Sprache zum Aufklärungsmerkblatt für die Schutzimpfung gegen COVID-19 mit mRNA-Impfstoff, Stand: 11.01.2021/26.01.2021 3
Wo werden die Menschen geimpft? Die Menschen werden erstmal in Impf-Zentren geimpft. Dort können sich viele Menschen impfen lassen. Sie wissen nicht, wie Sie zum Impf-Zentrum kommen? Bitte fragen Sie Ihren Betreuer. Manche Menschen leben in einem Altenheim. Sie können nicht in ein Impf-Zentrum kommen. Der Arzt kommt ins Altenheim. Der Arzt impft diese Menschen im Altenheim. Vor der Impfung: Sagen Sie bitte dem Arzt im Impf-Zentrum, • wenn Ihnen beim Arzt schon mal schlecht war • wenn Sie schon mal von einer Spritze bewusstlos waren. • wenn Sie eine Impfung nicht vertragen haben. • wenn Sie in den letzten 2 Wochen eine andere Impfung bekommen haben. • wenn Sie eine Allergie haben. Allergie heißt: Sie vertragen etwas nicht. Erläuterung in leichter Sprache zum Aufklärungsmerkblatt für die Schutzimpfung gegen COVID-19 mit mRNA-Impfstoff, Stand: 11.01.2021/26.01.2021 4
Nach der Impfung: Sehr viele Menschen vertragen die Impfung gut. Einige Menschen haben Beschwerden nach der Impfung. Den Menschen tut etwas weh. Oder es geht ihnen nicht gut. Die Beschwerden gehen schnell wieder weg. Haben Sie Schmerzen nach der Impfung? Geht es Ihnen nicht gut nach der Impfung? Bitte rufen Sie einen Arzt an. Der Arzt sagt Ihnen, was Sie machen sollen. Erläuterung in leichter Sprache zum Aufklärungsmerkblatt für die Schutzimpfung gegen COVID-19 mit mRNA-Impfstoff, Stand: 11.01.2021/26.01.2021 5
INFOS ZUM CORONAVIRUS IN LEICHTER SPRACHE Viren Ein Virus ist ein sehr kleines Teilchen. Wir erkennen es nicht mit den Augen. Wir erkennen es auch nicht mit einer Lupe. Ärzte sehen es in unserem Blut: Mit einem Test. Manche Viren machen die Menschen krank, wie das Corona-Virus. Coronavirus Überall werden Menschen krank von dem Virus, auch in Deutschland. Die Krankheit heißt COVID-19. Das Wort spricht man so aus: Ko-wit-19. Dieser Text wurde geprüft durch eine Prüfgruppe der Lebenshilfe Berlin Erläuterung in leichter Sprache zum Aufklärungsmerkblatt für die Schutzimpfung gegen COVID-19 mit mRNA-Impfstoff, Stand: 11.01.2021/26.01.2021 6
Wie schlimm kann man bei COVID-19 krank werden? Man hat Husten. Man hat Fieber. Man kann schlecht Man kann nichts riechen. Luft holen. Man kann nichts schmecken. Der Hals tut weh. Man hat Schnupfen. Einige Menschen haben Probleme fühlen sich schwach mit dem Magen und krank. oder mit dem Darm. Einigen Menschen tut auch etwas anderes weh. Zum Beispiel: Die Augen sind trocken. Sie jucken. Oder sie brennen. Aber das sind Zeichen, die auch bei anderen Krankheiten vorkommen. Nicht immer hat man dann COVID-19. Erläuterung in leichter Sprache zum Aufklärungsmerkblatt für die Schutzimpfung gegen COVID-19 mit mRNA-Impfstoff, Stand: 11.01.2021/26.01.2021 7
Wie schlimm kann man bei COVID-19 krank werden? Die meisten Menschen werden nur wenig krank. Einige Menschen merken gar nicht, wenn sie das Virus haben. Einige Menschen werden aber sehr krank. Manchmal dauert die Krankheit auch lange. Und für einige Menschen ist das Corona-Virus sehr gefährlich. Vor allem für • ältere Menschen • Menschen, die schon eine andere Krankheit haben. Zum Beispiel eine Herz-Krankheit. Einige Menschen sterben durch das Corona-Virus. Deshalb müssen Sie sich schützen! Bitte blättern Sie um. ? ! Dort lesen Sie: So können Sie sich schützen! Erläuterung in leichter Sprache zum Aufklärungsmerkblatt für die Schutzimpfung gegen COVID-19 mit mRNA-Impfstoff, Stand: 11.01.2021/26.01.2021 8
So schützen Sie sich und andere Menschen: Halten Sie großen Abstand zu anderen Menschen. mindestens Der Abstand muss mindestens 1,5 Meter sein. 1,5 Meter Das sind ungefähr 3 Schritte. Tragen Sie eine Maske vor allem beim Einkaufen oder im Bus oder in der Bahn. Wenn Sie husten oder niesen müssen: Halten Sie großen Abstand zu anderen Menschen. Das ist auch hier ganz wichtig. Husten oder niesen Sie andere Menschen nicht an. Und husten oder niesen Sie nicht in die Hand. Halten Sie den Arm vor die Nase und den Mund. Nehmen Sie ein Papier-Taschentuch. Nehmen Sie jedes Mal ein neues Papier-Taschentuch. Papier-Taschentücher müssen in einen Mülleimer mit Deckel. Dann verteilen sich die Viren nicht im Raum. Öffnen Sie den Mülleimer mit dem Fuß. Erläuterung in leichter Sprache zum Aufklärungsmerkblatt für die Schutzimpfung gegen COVID-19 mit mRNA-Impfstoff, Stand: 11.01.2021/26.01.2021 9
Waschen Sie sich oft die Hände. Viele Viren werden über die Hände an andere Menschen weiter gegeben. Deshalb soll man die Hände gründlich waschen. Auch dann, wenn die Hände sauber aussehen. Waschen Sie die Hände immer 30 Sekunden lang mit Wasser und Seife. Lüften Sie ganz oft. Haben Sie ein Smart-Phone? Dann benutzen Sie die Corona-Warn-App. Das spricht man: Ep. Eine App ist ein Programm zum Beispiel für ein Handy. Die Corona-Warn-App soll die Verbreitung vom Corona-Virus stoppen. Schon sehr viele Menschen haben die App auf ihr Handy geladen. Das ist sehr gut. Haben Sie alles verstanden? Dann nehmen Sie jetzt das Aufklärungs-Merkblatt. Tragen Sie Ihren Namen und Ihr Geburtsdatum ein. Unterschreiben Sie das Aufklärungs-Merkblatt. Haben Sie NICHT alles verstanden? Fragen Sie den Arzt. Erläuterung in leichter Sprache zum Aufklärungsmerkblatt für die Schutzimpfung gegen COVID-19 mit mRNA-Impfstoff, Stand: 11.01.2021/26.01.2021 10
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