August - September 2020 - Evangelische Kirchengemeinde ...
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Inhalt und Impressum Auf ein Wort 3 Der neue Konfi-Jahrgang 4 Get Away-Days - Sommerprogramm für Kinder und Jugendliche 5 Rückblick Gottesdienste in Corona-Zeiten 6 Gemeindetreff Sachsenweiler-Steinbach 7 Gottesdienste und Termine 8-9 Warum der Hahn? 10-11 Partnerkirchen des Gustav-Adolf-Werkes 12-13 Gruppen und Kreise 14 Änderungen bei Gottesdiensten und Veranstaltungen 15 Familiennachrichten 15 Kontakt Impressum Pfarrerin: Ulrike Heinrich, Der Gemeindebrief wird herausgegeben von Waldstr. 13, 71522 Backnang, Tel. 90 69 24 der Ev. Kirchengemeinde Sachsenweiler- Mail: ulrike.heinrich@elkw.de Steinbach, Waldstr. 13, 71522 Backnang. Pfarramt: Tel. 90 69 24 Redaktion: Vorsitzende des Kirchengemeinderats: Pfrin. Ulrike Heinrich (verantw.), Tel. 90 69 24 Helga Höfer, Tel. 97 02 65 Helga Höfer, Tel. 97 02 65, Sekretärin: Karin Braun, Tel. 90 69 24 Gerhard Ellwanger, Tel. 8 29 48, Bürozeiten: Di. 9 - 11 Uhr, Do. 9 - 11 Uhr Andrea Weidner, Tel. 7 12 06, Fax: 97 96 31 Layout: Helga Höfer Kirche Sachsenweiler: Tel. 9 12 75 19 Druck: LeoDruck, Stockach; Kirche Steinbach: Tel. 4 94 35 84 Auflage: 1000 Stück Mail: Pfarramt.Backnang.Sachsenweiler@elkw.de Erscheint zweimonatlich kostenlos. Internet: ev-kirche-sachsenweiler-steinbach.de Beiträge zur Veröffentlichung an das Pfarramt oder an Helga Höfer (helga-hoefer@gmx.de). Ev. Dekanatamt: Tel. 32 18-0 Redaktionsschluss: Für die Ausgabe Spendenkonto: Oktober/November: 1. September 2020. Ev. Gesamtkirchengemeinde Backnang, Konto-Nr. 3519, KSK Waiblingen BLZ 602 500 10 Fotos: Helga Höfer (Titel „Bergrettung in den IBAN: DE18 6025 0010 0000 0035 19 Allgäuer Alpen”, 4, 6, 11, Rückseite „Gewitter BIC: SOLADES1WBN über dem Mittelmeer”), Ulrike Heinrich (4), mit der Angabe der Spendenverwendung und Christoph Grossenbacher (10), Gustav-Adolf- dem Stichwort „Sachsenweiler-Steinbach“. Werk (12). 2
Auf ein Wort Liebe Leserin, lieber Leser, Die Israeliten murrten, als sie nach ihrer Be- freiung aus der Sklaverei in Ägypten durch erinnern Sie sich auch noch? Früher gab es die Wüste ziehen mussten. Ständig die so eine Art christliche Scherzfrage: „Kennst Sorge um Nahrung und Wasser, dazu noch du die Telefonnummer Gottes?“ und die die nicht enden wollende Wanderschaft Antwort lautete: 5015. Falls Sie diesen durch die Wüste ins Gelobte Land. Aber Spruch nicht kennen, fragen Sie sich be- auch wir vergessen allzu oft, wenn der stimmt: 5015? Was soll denn das? Es war Wind von vorne kommt, was wir bereits an die Angabe zu einem Bibelvers und zwar zu Gutem mit Gott erfahren haben. Manches Psalm 50,15: nehmen wir auch als selbstverständlich hin Rufe mich an in der Not, so will ich dich er- oder als eigene Leistung, weil Gottes Ret- retten und du sollst mich preisen! tung nicht sichtbar oder beweisbar war. Ein Aufruf zum Gebet und eine Erinnerung Auch sind nicht alle Lebenswege gleich. daran, dass wir bei Gott Hilfe und Rettung Doch eines dürfen wir wissen: dass Gott finden. unser Bestes will und dass wir an seinen Verheißungen festhalten dürfen, auch Für die Sommerpredigtreihe haben die wenn wir in schweren Zeiten nicht begrei- Backnanger Pfarrerinnen und Pfarrer „Ret- fen können, warum wir Schlimmes durch- tungsgeschichten der Bibel“ als Thema fest- machen. Gott will uns erretten. Auch wenn gelegt. das vielleicht anders aussieht, als wir uns das wünschen, auch wenn wir es zu unse- Wir Menschen haben die Angewohnheit, ren Lebzeiten vielleicht nicht erfahren oder dass die negativen und traurigen Momente nicht so deuten. Zumindest auf eine Ret- meist schwerer wiegen als die positiven tung gehen wir zu: Jesus hat uns durch sei- und schönen Erlebnisse, die uns Freude, nen Tod und seine Auferstehung vom Tod Glück und ein Lachen schenken. Doch ge- errettet. Gott schenkt uns das ewige Leben. rade wenn wir uns die schönen Erinnerun- Das Leben im Hier und Jetzt ist nicht alles, gen ins Gedächtnis rufen, können wir das Beste kommt noch. Und das ist die Durststrecken und Schicksalsschläge leich- große Rettung, auf die unser Leben abzielt. ter ertragen. Genauso ist es doch eigentlich Darauf dürfen wir hoffen und uns freuen, auch bei der Frage nach Gott und nach dem egal was das Leben so bringt. Das sollten Glauben. Wir beschäftigen uns eher mit un- wir in den Vordergrund stellen, damit das seren Zweifeln und den Fragen, warum Schwere unser Leben nicht mehr so stark Gott bei manchen Dingen nicht eingreift bestimmt. oder nicht zu spüren ist, als dass wir für das dankbar sind, was wir an Gutem durch Gott Bleiben Sie behütet! erlebt haben, oder dass wir uns über seine Gaben freuen. Ihre Pfarrerin Ulrike Heinrich 3
Konfirmanden Der neue Konfi-Jahrgang hat gestartet Unsere neuen Konfirmanden, die 2021 konfirmiert werden Unter Corona-Maßnahmen haben sich die kommt. Der Stein stand symbolisch für den zehn Konfirmandinnen und Konfirmanden, Start in den Unterricht, der hoffentlich ei- die am 25. April 2021 in Sachsenweiler nige lebensrelevante Fragen thematisieren oder am 2. Mai 2021 in Steinbach konfir- wird und die Jugendlichen zum Nachden- miert werden, auf den Weg ins Konfi-Jahr ken über Gott und die Welt bringt. Wir gemacht. Im ersten Konfi-Unterricht ging es wünschen ihnen alles Gute und ein schönes um Erwartungen und Befürchtungen und Konfirmandenjahr. um den Stein, der ab jetzt ins Rollen Konfirmanden-Unterricht in Sachsenweiler mit Corona-Abstandsregeln 4
Kinder und Jugend Was geht in den Ferien? Die EJW Getaway-Days sind das Alternativangebot für den ausge- fallenen Freizeitsommer: Über einen Zeitraum von zwei Wochen wollen wir in den Sommerferien verschiedene Aktionen und Hoff- nungsräume gestalten, in denen Kinder und Jugendliche in klei- nen Gruppen zumindest zeit- weise dem Alltag entfliehen und etwas erleben können. Bei verschiedenen Adventure- Touren zu Fuß oder mit dem Fahrrad durch den Schwäbisch- Fränkischen Wald, Open Air- Kino, Adventure Golf, Bastelnachmittag oder BBQ- Night ist dabei sicherlich für jede und jeden etwas dabei - und un- sere motivierten Mitarbeiterteams freuen sich, auf diese Weise doch noch ein Stück weit Frei- zeitfeeling aufkommen zu lassen. Die unterschiedlichen Angebote sind dabei tageweise und flexibel zu buchen (WICHTIG: jeweils die Hinweise zu den einzelnen Ver- anstaltungen beachten!). Wir bit- ten um Verständnis dafür, dass wir die Teilnehmerzahlen abhän- gig von Art und Ort des Angebots begrenzen müssen. Anmeldungen sind unter www.ejw-backnang.de möglich. Evang. Jugendwerk Bezirk Back- nang, Eduard-Breuninger-Str. 47, Tel. 07191-731460. 5
Gottesdienste Gottesdienste in Corona-Zeiten An Himmelfahrt fand der Gottesdienst in Sachsenweiler bei schönstem Wetter unter freiem Him- mel statt. Am zweiten Juli-Wochenende hätte der Musikverein Sachsenweiler sein jährliches Straßenfest gefeiert. Das war in diesem Jahr nicht im gewohnten Stil möglich. Dennoch bereicherte der Mu- sikverein den Gottesdienst musikalisch und lud im Anschluss zu einem Platzkonzert vor der Grund- schule ein. 6
Gemeindetreff Gemeindetreff Sachsenweiler-Steinbach Der erste Donnerstag im Monat ist ein fes- Rudolf. Im Brief stand vieles, was uns altge- ter Termin bei vielen Seniorinnen und Se- wordenen Menschen und unserer Seele gut nioren in Sachsenweiler und Steinbach. tut. Das Beste aber war, dass Herr Rudolf Nachmittags um 14.30 Uhr ist eingeladen jeden Tag bis heute unter der Telefonnum- zum Gemeindetreff für Senioren in den Ge- mer 07191 950483 einen Hoffnungsimpuls meindesaal der Petruskirche zu leckerem anbietet. Die Themen: Passionszeit, Pfings- Kuchen, Kaffee oder Tee. Beim Kaffeetrin- ten und jetzt die Jakobsgeschichte. Sehr le- ken kann man mit vielen reden, die man, bendig, theologisch gut ausgearbeitet und weil nicht mehr so beweglich, schon lange verständlich sind diese Impulse, kein Detail nicht mehr gesehen hat. Auch die Geburts- wird vergessen. Manchmal wird das pas- tagskinder werden nicht vergessen, ein Lied sende Lied dazu gesungen oder ein Gebet wird gesungen, das diese sich gewünscht gesprochen. Es ist schön, am Telefon mit haben. Nun ist der Referent an der Reihe einem „Herzlichen Grüß Gott“ begrüßt zu mit einem Thema, das die Zuhörenden in- werden und am Ende des Impulses mit teressiert, auch Fragen werden gestellt. Das „Bleibt behütet“ verabschiedet zu werden. Programm bis zu den Sommerferien war Ein großes herzliches Dankeschön für die- allen bekannt: Über Pflegemöglichkeiten im sen zeitaufwändigen Dienst an den Vielen, Alter, ein Bericht vom Jakobsweg, ein bibli- die die Nummer 07191 950483 wählen und sches Thema – die Auferstehung –, und als zuhören. Manche Gedanken laden zum Abschluss dieses Halbjahresprogrammes Nach- und Weiterdenken ein und begleiten war ein Ausflug zum Schönblick geplant. durch den Tag. Nicht nur Kaffee und Kuchen sollten wir dort genießen. Im Haus der Apis wird in Ein Gesangbuchlied ist mir in diesen Tagen diesem Jahr das 100jährige Jubiläum gefei- wichtig geworden: Ich weiß, woran ich ert, daher sollten wir etwas über die Ge- glaube (EG 357). Tiefer Glaube und Glau- schichte dieses segensreichen Hauses benszuversicht im Lied und in den Impul- hören. sen! Ende Februar kam Corona – nichts Altver- In einem irischen Lied heißt es: „Möge die trautes und Gewohntes war mehr möglich: Straße uns zusammen führen, mögest du Kein Gemeindetreff, kein Gottesdienst, kein den Wind im Rücken haben – und bis wir Hauskreis, kein Chor, kein Einkauf usw. uns wiedersehen, möge Gott seine schüt- Zudem mussten wir Alten geschützt wer- zende Hand über uns halten.“ den vor unseren Kindern und Enkeln, Ver- wandten und Freunden usw. Viele fielen in Auf baldiges Wiedersehen am ersten Don- ein tiefes Loch. Doch dann kam ein Brief nerstag im Monat! und es blieb nicht bei dem einen. Absen- Eine Teilnehmerin der: Der Leiter des Gemeindetreffs Martin 7
Gottesdienste August 2020 Monatsspruch Ich danke dir dafür, dass ich wunderbar gemacht bin; wunderbar sind deine Werke; das erkennt meine Seele. Psalm 139,14 Sonntag, 2. August 8. Sonntag nach Trinitatis 10.00 Uhr Sachsenweiler Sommerpredigtreihe Predigt: Pfrin. Tamara Götz Opfer: Eigene Gemeinde Sonntag, 9. August 9. Sonntag nach Trinitatis 10.00 Uhr Steinbach Sommerpredigtreihe Predigt: Pfr. Johannes Koch Opfer: Eigene Gemeinde Sonntag, 16. August 10. So. nach Trinitatis/Israelsonntag 10.00 Uhr Sachsenweiler Sommerpredigtreihe Predigt: Pfrin. Sabine Goller-Braun Opfer: Schnellerschulen Sonntag, 23. August 11. Sonntag nach Trinitatis Matthäuskirche Distriktsgottesdienst 10.00 Uhr Predigt: Pfr. Johannes Koch Backnang Sommerpredigtreihe Opfer: Ökumene und Auslandsarbeit Sonntag, 30. August Kiesgrube Gottesdienst im Grünen 12. Sonntag nach Trinitatis zwischen Sach- mit der Mennonitenge- 10.00 Uhr Predigt: Pfrin. Ulrike Heinrich senweiler und meinde, bei Regen in Sach- Opfer: Weltmission Lima/Nethanja Steinbach senweiler Sommerpredigtreihe Rettungsgeschichten aus der Sonntag, 23. August Bibel in der Sommerpredigtreihe Distriktgottesdienst Matthäuskirche Backnang! Zieh hin mit Frieden. Die Naamangeschichte. Sonntag, 2. August - Sachsenweiler Pfarrer Johannes Koch Alle an Land! Paulus und die Seenotrettung. Pfarrerin Tamara Götz Sonntag, 30. August - im Grünen Aber Gott gedachte es gut zu machen. Die Josefs- Sonntag, 9. August - Steinbach geschichte. Pfarrerin Ulrike Heinrich Aus dem Wasser gezogen. Die Mosegeschichte. Pfarrer Johannes Koch Sonntag, 6. September - Steinbach Das Seil. Die Rahabgeschichte. Pfrin. Annegret Maile Sonntag, 16. August - Sachsenweiler Die Zeichen des Jona. Die Jonageschichte. Sonntag, 13. September - Sachsenweiler Pfarrerin Sabine Goller-Braun Soviel du brauchst! Elia und die Witwe. Pfarrerin Stefanie Hoffmann 8
Gottesdienste und Termine September 2020 Monatsspruch Ja, Gott war es, der in Christus die Welt mit sich versöhnt hat. 2. Korinther 5,19 Sonntag, 6. September 13. Sonntag nach Trinitatis 10.00 Uhr Steinbach Sommerpredigtreihe Predigt: Pfrin. Annegret Maile Opfer: Eigene Gemeinde Sonntag, 13. September 14. Sonntag nach Trinitatis 10.00 Uhr Sachsenweiler Sommerpredigtreihe Predigt: Pfrin. Stefanie Hofmann Opfer: Open doors Vorstellung der neuen Kon- Sonntag, 20. September firmanden 15. Sonntag nach Trinitatis 10.00 Uhr Sachsenweiler Neue Lieder mit Bezirks- Predigt: Pfrin. Ulrike Heinrich kantor Hajo Renz Opfer: Weltmission (Änderung möglich) Sonntag, 27. September 16. Sonntag nach Trinitatis 9.00 Uhr Sachsenweiler Konfirmation in Steinbach Predigt: Pfrin. Ulrike Heinrich (Stb.) 9.30 Uhr Steinbach (Änderung möglich) Opfer: Eigene Gemeinde Jugendarbeit n rien bei de Sommerfe Start n a ch d en itarbeiterin nen e rf ragen Kindergottesdienst d erk irch m Kin Steinbach: Außerhalb der Ferien sonntags von 10.00 bis 11.00 Uhr. Termine im September Donnerstag, 24. September Kirchengemeinderatssitzung in Steinbach 19.30 Uhr Kirche im Dialog, Jahresthema: Schöpfung bewahren - Kirchlicher Auftrag oder bloße Notwendigkeit? Freitag, 25. September Thema: Wir sind dran. Was wir ändern müssen, wenn wir 19.00 Uhr bleiben wollen, Referent: Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Ernst Ulrich von Weizsäcker, Freiburg Ort: Gemeindehaus Heininger Weg, Backnang Erntekrone für das Erntedankfest Für unser Erntedankfest am 4. Oktober soll wieder, wie schon in den letzten Jahren, eine aus Ähren gebundene Erntekrone erstellt werden. Dazu werden noch HelferInnen gesucht. Gerne können Sie sich bei Claudia Hahmann, Tel. 911689, melden. 9
Themenreihe Warum der Hahn? Es gibt viele Bilder oder Symbole, die uns trösten oder Mut zusprechen, dann gibt es welche, die uns anspornen und herausfor- dern, aber selten gibt es eins, das beides tut – trösten und herausfordern. In der Kir- che bzw. für den Glauben ist das der Hahn, der oft irgendwo an der Kirche zu finden ist, meist thront er hoch oben als goldener Wettergockel auf der Kirchturmspitze – wie auch bei unserer Stephanuskirche in Stein- bach. Manchmal ist er auch andernorts zu finden – wie z.B. an der Außenwand unse- rer Petruskirche in Sachsenweiler. Hier passt er besonders gut hin, weil der Gockel etwas mit Petrus zu tun hat, der unserer Kirche den Namen gab. Petrus fällt in den Evangelien immer wieder durch sein impul- sives und unüberlegtes Verhalten und seine leicht prahlerischen Äußerungen auf. So auch als Jesus seinen Jüngern verkündet, dass er seinen vorherbestimmten Weg in die Hand der Römer gibt und dadurch in den Tod am Kreuz gehen wird. Petrus ver- spricht Jesus, dass er sich nicht an ihm är- gern wird, doch da sagt Jesus zu ihm: „Wahrlich, ich sage dir: In dieser Nacht, ehe der Hahn kräht, wirst du mich dreimal ver- leugnen.“ Petrus sprach zu ihm: „Und wenn ich mit dir sterben müsste, werde ich dich nicht verleugnen.“ (Mt 25,34f.) Doch ge- nauso ist es gekommen: Petrus traut sich zwar als einziger Jünger, heimlich hinter dem verhafteten Jesus herzuschleichen, doch als er dann im Hof des Palastes des Hohenpriesters, wo Jesus verhört wird, wartet, kommt er in drei Situationen, in Hahn auf der Stephanuskirche in Steinbach denen er leugnet, Jesus zu kennen. Dann 10
Themenreihe kräht der Hahn und da bricht Petrus wei- Kirchturmspitze stammt wohl aus dem 9. nend zusammen, weil er merkt, dass er aus Jahrhundert. Bischof Rampertus von Bres- Furcht eben doch nicht zu Jesus gehalten cia hat demnach im Jahr 820 einen Hahn hat. Später vergibt ihm der auferstandene aus Bronze gießen und auf dem Turm der Jesus und setzt ihn trotz allem zum Hirten Kirche San Faustino Maggiore anbringen über seine „Schäfchen” ein. lassen. Der Hahn mag uns entlasten und sagen: Du kannst jederzeit zu Gott umkeh- Was zwischen Petrus und Jesus stand, ren! Du kannst immer wieder einen Neuan- wurde vergeben und aus der Welt ge- fang wagen, egal was war. Auch wenn du schafft. Später hat man das Potential dieser Jesus verleugnet hast, schenkt er dir eine Geschichte erkannt und hat den Hahn zum neue Chance! So ist der Kirchengockel ein Symbol gemacht. Die erste bekannte Er- Symbol des Trostes und der Hoffnung, es wähnung eines Wetterhahns auf einer macht Mut, sich immer wieder Gott zuzu- wenden. Aber andererseits kann der Hahn, vor allem als Wetterhahn auf der Kirchturmspitze, uns dazu auffordern, es besser zu machen als Petrus. Er kann uns herausfordern, auch in Krisenzeiten, in Momenten der Angst trotzdem an Gott festzuhalten und auch dann zu glauben, wenn es schwerfällt oder wir dadurch Nachteile haben. Der Hahn war also eine Mahnung, sich nicht nach dem Wind zu drehen, sondern am Glauben festzuhalten. Der christliche Hahn – ein Symbol, das beides kann: trösten und an- spornen! Hahn an der Petruskirche in Sachsenweiler Pfarrerin Ulrike Heinrich In dieser Themenreihe wird es sich in loser Folge rund um unsere Kirchengebäude und unsere Gottes- dienste drehen. Begonnen haben wir im letzten Gemeindebrief mit einem Aufsatz von Gerhard Ellwan- ger über die Glocken, diesmal ist der Hahn an der Reihe. Gibt es etwas, was sie schon lange einmal wissen wollten oder etwas, das Sie nie verstanden haben? Dann teilen Sie uns das mit oder schreiben Sie kurz an das Pfarramt. Anregungen nehmen wir gerne auf. Wer mag, kann nach Absprache auch gerne selbst einen Artikel verfassen. 11
Evangelisch im Ausland Das Leben evangelischer Christen im Ausland während der Corona-Pandemie - ein Blick in die Partnerkirchen des Gustav-Adolf-Werkes Das Gustav-Adolf-Werk unterstützt seit dank der Unterstützung aus dem Ausland über 175 Jahren Christen im Ausland. Es ist noch Lebensmittel und Medikamente in Ko- Partner von vielen kleinen evangelischen lumbien kaufen. Nun ist die Grenze wegen Kirchen in Südamerika, Süd- und Osteu- der Corona-Pandemie dicht. Das verschärft ropa, die in ihren Ländern als religiöse Min- weiter den Mangel an allem im Land. Selbst derheit leben. Schon immer war das Leben in Krankenhäusern fehlt oft fließendes Was- der Evangelischen in diesen Ländern he- ser. Tests auf den Coronavirus und Schutz- rausfordernd, doch durch die Corona-Krise kleidung für Ärzte und Pfleger sind absolute hat es vielerorts eine neue, existenzbedro- Mangelware. Das ökumenische Zentrum hende Dimension bekommen. Mit einigen „Acción Ecumenica“ in Caracas versucht so- Schlaglichtern wollen wir auf die Situation weit es geht, bei der medizinischen Versor- unserer Geschwister hinweisen. gung zu helfen. Im Straßenkinderheim Casa Hogar in Valencia werden dringend Lebens- „Lieber am Virus sterben als am Hunger ...“ mittel benötigt für die 22 Jungen, die von – Dieser Satz beschreibt die verzweifelte der lutherischen Gemeinde betreut wer- Lage der Menschen in Venezuela. Seit An- den. fang 2019 ist die wirtschaftliche Situation im Land sehr schlecht. Es herrscht Hyperin- Pfarrer Eduardo Rojo Vogel von der Lutheri- flation, die Armutsquote liegt bei 89 %. schen Kirche in Chile berichtet: „In unserem Schätzungen gehen davon aus, dass mittler- kirchlichen Kindergarten findet derzeit weile 25 % der Bevölkerung aus dem Land nichts statt. Dadurch kommen auch keine geflohen ist. Bislang konnte die luth. Kirche Beiträge der Eltern rein. Ich hoffe, dass wir Helfer in Argentinien packen Lebensmittelpakete für Bedürftige. 12
Evangelisch im Ausland keine Erzieherinnen entlassen müssen. Ich In Argentinien hat die Quarantäne bis zu selbst stelle mich darauf ein, dass mein 45 % der Haushalte in große Nöte gestürzt. Pfarrgehalt um 1/3 reduziert werden wird“. „Wir unterstützen momentan mehr als 1.000 Familien mit Lebensmitteln und Hy- Auch auf die Waldenserkirche in Italien gieneartikeln“, erzählt Nicolás Rosenthal, wird die Pandemie schwerwiegende Aus- Direktor der ev. Diakonie. „Der Ballungs- wirkungen haben. Die Haupteinnahmequel- raum von Buenos Aires ist am stärksten len sind die freiwilligen Mitgliedsbeiträge vom Coronavirus betroffen. Die Kisten mit und die Mieteinnahmen, die jetzt wegbre- jeweils 15 Kilo decken die grundlegenden chen. Die Kirche versucht, überall zu spa- Bedürfnisse einer Familie für eine Woche. ren, aber die Gehälter der Pfarrerinnen und Pro Familie benötigen wir ca. 14 Euro pro Pfarrer sind ohnehin schon sehr gering. Bei Woche. Aber um diese Aktion in den kom- einer Kürzung reicht es nicht mehr zum menden Wochen fortzusetzen, fehlen uns Leben. die finanziellen Ressourcen.“ Partnerkirchen des Gustav-Adolf-Werkes Württemberg (Auszug) Venezuela: EVANGELISCH-LUTHERISCHE KIRCHE IN VENEZUELA (Iglesia Evangélica Luterana en Venezuela – IELV) mit ca. 1.500 Gemeindegliedern in fünf Gemeinden und zwei Missionsgemeinden mit einer Pfarrerin und drei Pfarrern. Die IELV wurde 1985 gegründet. Síe hat schwierige Jahre hinter sich, die auch mit den politischen Spannungen des Landes zu tun haben. Die Gemeindegliederzahl ist in den vergangenen Jahren stark gesunken. Vorwiegend junge Menschen, die im Land aufgrund der ökonomischen Situation und der politischen Unsicherheit keine sichere Zu- kunft sehen, wandern ab. Rechtlich hat sich die IELV in einem mühsamen Prozess neu aufgestellt, jedoch konnten noch nicht alle Gemeinden sich dem anschließen. In den Gemeinden spielt die sozial-diakonische Arbeit eine große Rolle. Beispielhaft ist hier die Gemeinde in Valen- cia mit einer lutherischen Schule, dem Waisenhaus „Casa Hogar“, dem Diakoniezentrum „Casa de la Amistad“ und dem dazugehörigen Kindergarten. Diese Arbeit ist jedoch durch die Wirtschaftskrise im Land akut gefährdet. Chile: EVANGELISCH-LUTHERISCHE KIRCHE IN CHILE (Iglesia Evangélica Luterana en Chile – IELCH) mit ca. 2.000 Gemeindegliedern in 13 Gemeinden mit insgesamt zwei Pfarrerinnen, fünf Pfarrern und einem Vikar. LUTHERISCHE KIRCHE IN CHILE (Iglesia Luterana en Chile – ILCH) mit ca. 10.000 Gemeindegliedern in zehn Gemeinden mit neun Pfarrern und einer Pfarrerin. Argentinien: EVANGELISCHE KIRCHE AM LA PLATA (IERP) mit 27.500 Gemeindegliedern an 250 Predigtplätzen mit 60 PastorInnen und Diakoninnen. EVANGELISCHE WALDENSERKIRCHE AM LA PLATA mit 14.000 Gemeindegliedern und 25 Pfarrern. Italien: EVANGELISCH-LUTHERISCHE KIRCHE IN ITALIEN (ELKI) mit ca. 7.000 Gemeindegliedern in 15 Gemein- den mit 17 Pfarrern EVANGELISCHE WALDENSERKIRCHE mit ca. 19.800 Gemeindegliedern in 137 Gemeinden mit 103 Pfarrerinnen und Pfarrern. Das Gustav-Adolf-Werk unterstützt zahlreiche ev. Kirchen im Ausland, weitere Informationen: www.gaw-wue.de 13
Gruppen und Kreise Kinderkirche sonntags Steinbach, unterer Gemeinderaum Steinbach 3 - 13 Jahre 10.00 - 11.00 Uhr Silke Kugler, Tel. 57991 Gemeinsame Jungschar freitags Steinbach, unterer Gemeinderaum für Jungs und Mädchen 16.00 - 17.30 Uhr Alexander Heller, Tel. 60930 ab 2. Klasse Vanessa Hofmaier, Tel. 970868 KreuzAss samstags 19.30 Uhr Steinbach, unterer Gemeinderaum Jugend-Bistro Ralf Kugler, Tel. 57991 ab 13 J. oder ab 7. Klasse Offener Treff für Jugendliche Konfirmandenunterricht mittwochs Pfarrerin Ulrike Heinrich Steinbach Jugend- nach Absprache Steinbach, unterer Gemeinderaum Mitarbeiterkreis Manuel Höfer, Tel. 970265 Impuls und Vorbereitungen von Aktionen und Veranstaltungen Altherrenjungschar freitags Steinbach, unterer Gemeinderaum 20.00 - 23.00 Uhr Mark Weidner, Tel. 71206 Gespräche, Spiele, Dart, Billiard, Tischtennis, Tischkicker und mehr Frauenfrühstück mittwochs/donnerstags Steinbach, unterer Gemeinderaum 9.30 Uhr - 11.30 Uhr Manuela Seitter, Tel. 88450 Treffen mit Frühstück von Frauen für Frauen zum Gedankenaustausch, Singen und einem kurzen Impuls Spieletreff sonntags, 18.00 - 21.00 Uhr Steinbach, unterer Gemeinderaum Silke und Ralf Kugler, Tel. 57991 Jedermann ist willkommen! Gemeindetreff donnerstags, 14.30 Uhr Sachsenweiler, Gemeinderaum Sachsenweiler- Martin Rudolf, Tel. 62895 Steinbach S.A.M. Chor / Band mittwochs 14-tägig Steinbach, unterer Gemeinderaum im Wechsel, 19.30 Uhr Christoph Grossenbacher, Tel. 59015 Besuchsdienst Pfrin. Ulrike Heinrich, Tel. 906924 Einkaufsdienst Dorothea Heider, Tel. 4953944 Gemeindedienst Edelgard Tränkle, Tel. 970293, Sachsenweiler/ Helga Grün, Tel. 61105, Steinbach Doris Krathwohl, Tel. 83974 14
Verschiedenes Änderungen bei Gottesdiensten und Veranstaltungen Die Lockerungen für Gottesdienste und Ver- Falls es an diesem Sonntag regnet, wird der anstaltungen in der Corona-Zeit lassen uns Gottesdienst in der Petruskirche Sachsen- ein wenig aufatmen, allerdings sind immer weiler stattfinden. Hier können mehr Perso- noch viele behördlich angeordnete Be- nen mit Abstand Platz finden, als in schränkungen einzuhalten, die uns ein Ge- Steinbach. meindeleben, wie wir es bisher kannten, erschweren. Der Kirchengemeinderat hat für die Konfir- mationen folgende Termine vorgesehen: Das Singen im Gottesdienst ist wieder er- 27. September in Steinbach und 11. Okto- laubt, allerdings nur mit Mund- und Nasen- ber in Sachsenweiler. Ob diese Termine ein- bedeckung. Wer in den Gottesdiensten die gehalten werden können, hängt maßgeb- Gemeindelieder mitsingen möchte, bringe lich von den bis dahin geltenden Verord- bitte einen Mund-Nasen-Schutz mit. nungen ab. Es wird diesbezüglich auch noch Gespräche mit den Familien der Kon- Am 30. August feiern wir zusammen mit firmanden geben. Das größte Problem ist der Mennonitengemeinde den Gottes- im Moment, dass wir in Steinbach einen dienst im Grünen oberhalb der Kiesgrube Weg finden müssen, die Abstandsregeln bei zwischen Sachsenweiler und Steinbach. einer größeren Anzahl von Besuchern an Wegen der Abstandseinhaltung brauchen der Konfirmation mit zehn Konfirmanden wir viel mehr Sitzbänke und wir wissen ja einzuhalten, sofern diese bis dahin noch nicht, wieviele Besucher kommen. Gerne gelten. kann daher ein eigener Klappstuhl oder eine Picknickdecke mitgebracht werden. Wann die einzelnen Gruppen wieder star- Diesmal können wir auch leider keinen Ge- ten, bitten wir bei den Gruppenleitern oder tränkeausschank im Anschluss anbieten. im Pfarramt zu erfragen. 15
Ich glaube, dass Gott aus allem, auch aus dem Bösesten, Gutes entstehen lassen kann und will. Dafür braucht er Menschen, die sich alle Dinge zum Besten dienen lassen. Ich glaube, dass Gott uns in jeder Notlage so viel Widerstandskraft geben will, wie wir brauchen. Aber er gibt sie nicht im voraus, damit wir uns nicht auf uns selbst, sondern allein auf ihn verlassen. In solchem Glauben müsste alle Angst vor der Zukunft überwunden sein. Dietrich Bonhoeffer
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